Psychische Erkrankungen erwähnen?

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Würdet ihr eure psychischen Erkrankungen erwähnen?

Ja
26
68%
Nein
12
32%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 38

FantaLemon
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Re: Psychische Erkrankungen erwähnen?

Beitrag von FantaLemon »

@Cavia:
Also ich hätte da total ein Problem mit, wenn mein Partner sein Leben lang Psychopharmaka nehmen würde. Ich arbeite ja selber beruflich mit psychisch Kranken und nach spätestens 3 Jahrzehnten Psychopharmaka macht entweder die Leber schlapp oder die Nieren. Dann bist du gerade mal 60 und hast zuhause einen psychisch kranken Pflegefall. Rosige Aussichten. Davon abgesehen würde ich auch wissen wollen warum jemand eine Sozialphobie oder Depressionen hat.
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Momo
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Re: Psychische Erkrankungen erwähnen?

Beitrag von Momo »

Ich habe "Ja" angekreuzt. Jemanden, der nicht damit umgehen kann, dass ich psychisch krank bin - längerfristig, die Person dürfte durchaus erst mal verunsichert und überfordert sein -, oder da gar Vorurteile hegt, will ich nicht in meinem Leben haben.
FantaLemon hat geschrieben: 23 Jun 2021 13:58Mir fehlt die Auswahlmöglichkeit. Hätte ich eine psychische Erkrankung dann würde ich mir keinen Partner suchen, sondern erstmal an meinen Problemen arbeiten.
"Erstmal"...
Auch nach einem Jahr noch? Nach zwei Jahren? Nach zehn Jahren? Wenn abzusehen ist, dass es für dich wahnsinnig schwer bis unmöglich wird, wieder ganz gesund zu werden?
Auch wenn die Erkrankung Shizophrenie (meines Wissens nicht heilbar) ist?
Oder komplexe PTBS?
FantaLemon hat geschrieben: 23 Jun 2021 18:56@Cavia:
Also ich hätte da total ein Problem mit, wenn mein Partner sein Leben lang Psychopharmaka nehmen würde. Ich arbeite ja selber beruflich mit psychisch Kranken und nach spätestens 3 Jahrzehnten Psychopharmaka macht entweder die Leber schlapp oder die Nieren. Dann bist du gerade mal 60 und hast zuhause einen psychisch kranken Pflegefall. Rosige Aussichten.
Ich weiß kaum, was ich dazu noch sagen soll...
Einerseits sollen sich psychisch Kranke um ihre eigenen Probleme kümmern, statt auf Partnersuche zu gehen, andererseits implizierst du hier, dass sie sowieso ihr Leben lang psychisch krank bleiben werden. Schönes Dilemma, dass du da entwirfst.
Nicht jeder psychisch Kranke nimmt Psychopharmaka. Nicht jeder, der sie nimmt, nimmt sie dauerhaft. Und die, die sie dauerhaft nehmen, sind darauf angewiesen. Um sich am Leben zu erhalten. Dass du daraus dann machst "Mit 60 wirst du mir nur noch zur Last fallen"...
Was ist mit der lebenswerten Lebenszeit inmitten all der Einschränkungen, die sich die Person da oft mühsam herausschälen muss?
Davon abgesehen würde ich auch wissen wollen warum jemand eine Sozialphobie oder Depressionen hat.
Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, was für Antworten du da erwartest... Bzw. was für Antworten da für dich inakzeptabel wären.
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Re: Psychische Erkrankungen erwähnen?

Beitrag von GymT »

FantaLemon hat geschrieben: 23 Jun 2021 18:56 Davon abgesehen würde ich auch wissen wollen warum jemand eine Sozialphobie oder Depressionen hat.
Warum hat jemand Krebs?

Wenn du in dem Bereich arbeitest, solltest du doch besser Bescheid wissen.
time4change
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Wie soll das im Allgemeinen funktionieren?

Beitrag von time4change »

FantaLemon hat geschrieben: 23 Jun 2021 13:58 ... Hätte ich eine psychische Erkrankung dann würde ich mir keinen Partner suchen, sondern erstmal an meinen Problemen arbeiten.
Da wäre halt die Frage, ob nicht zumindest manche psychischen Erkrankungen genetisch bedingt sind?

siehe z.B. MPI für Psychiatrie
Schizophrenie liegt immer eine Störung des Nervenstoffwechsels zugrunde. ... Als entscheidende Ursache gilt die genetische Veranlagung zur Schizophrenie, wobei es kein einzelnes Gen für die Erkrankung gibt, sondern viele genetische Auffälligkeiten zusammenwirken müssen, um die Krankheitssymptome hervorzurufen.

Das heißt Du würdest Dir dann erstmal - weil Du offensichtlich die falschen Gene mitbekommen hast - neue biologische Eltern suchen?
Wie soll das rein praktisch funktionieren :gruebel:
Sollten wesentliche Teile des Forums in den "Lesemodus" versetzt werden, so freue ich mich auf weiteren Austausch im
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Re: Psychische Erkrankungen erwähnen?

Beitrag von F1-Fan »

FantaLemon hat geschrieben: 23 Jun 2021 18:56 @Cavia:
Also ich hätte da total ein Problem mit, wenn mein Partner sein Leben lang Psychopharmaka nehmen würde. Ich arbeite ja selber beruflich mit psychisch Kranken und nach spätestens 3 Jahrzehnten Psychopharmaka macht entweder die Leber schlapp oder die Nieren. Dann bist du gerade mal 60 und hast zuhause einen psychisch kranken Pflegefall. Rosige Aussichten. Davon abgesehen würde ich auch wissen wollen warum jemand eine Sozialphobie oder Depressionen hat.
Was wäre für dich denn eine zufriedenstellende Antwort darauf? Das kann man in den meisten Fällen doch gar nicht konkret beantworten, ich könnte es auf jeden Fall nicht. Viel zu vielschichtig.. es ist halt nicht immer der Verlust einer nahen Person, der eine Schicksalsschlag oder Burnout.
Henrietta
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Re: Psychische Erkrankungen erwähnen?

Beitrag von Henrietta »

FantaLemon hat geschrieben: 23 Jun 2021 18:56 @Cavia:
Also ich hätte da total ein Problem mit, wenn mein Partner sein Leben lang Psychopharmaka nehmen würde. Ich arbeite ja selber beruflich mit psychisch Kranken und nach spätestens 3 Jahrzehnten Psychopharmaka macht entweder die Leber schlapp oder die Nieren. Dann bist du gerade mal 60 und hast zuhause einen psychisch kranken Pflegefall. Rosige Aussichten. Davon abgesehen würde ich auch wissen wollen warum jemand eine Sozialphobie oder Depressionen hat.
Das ist jetzt aber doch etwas sehr pauschalisierend. Es gibt so viele verschiedene Psychopharmaka aus unterschiedlichen Stoffgruppen. Nicht alle wirken gleich schlimm auf Leber und Nieren, zudem macht auch die Dosis das Gift.
Um es noch mal anders herum zu schreiben: nicht jeder, der Psychopharmaka nimmt ist nach 30 Jahren ein Pflegefall.
Deine Beobachtungsgruppe mag da vielleicht eine andere sein, wer darauf angewiesen ist, eine personelle Begleitung aufgrund einer psychischen Erkrankung zu benötigen, nimmt ggf. viele Tabletten, weil es anders nicht möglich ist. Dies ist aber doch nicht zu vergleichen mit jemanden, der zB "nur" ein niedrig dosiertes Antidepressivum nimmt und ansonsten seinen Alltag eigenständig meistert.
Zudem gibt es noch viele andere Medikamente, die schädlich auf Organe wirken. Da fallen dann ja viele Menschen als potentielle Partner weg. Und es soll auch Menschen geben, die ohne vorherigen Psychopharmakakonsum mit 60 ein Pflegefall sind, weil sie das Pech hatten, eine schlimme körperliche Erkrankung erleiden zu müssen.

Wenn mir mein potentieller Partner anvertraut, warum er eine soziale Phobie oder eine Depression hat, dann wäre das für mich ein großer Vertrauensbeweis.
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Re: Psychische Erkrankungen erwähnen?

Beitrag von Cavia »

FantaLemon hat geschrieben: 23 Jun 2021 18:56 @Cavia:
Also ich hätte da total ein Problem mit, wenn mein Partner sein Leben lang Psychopharmaka nehmen würde. Ich arbeite ja selber beruflich mit psychisch Kranken und nach spätestens 3 Jahrzehnten Psychopharmaka macht entweder die Leber schlapp oder die Nieren. Dann bist du gerade mal 60 und hast zuhause einen psychisch kranken Pflegefall. Rosige Aussichten. Davon abgesehen würde ich auch wissen wollen warum jemand eine Sozialphobie oder Depressionen hat.
Wo genau arbeitest du denn? Mir mir muss niemand arbeiten. Ich führe ein ganz normales Leben. Und es hat mich noch kein Arzt darauf hingewiesen, dass ich mit 60 zum Pflegefall werde, nichtmal eine gute Freundin, die selbst Ärztin ist und seit ebenfalls 20 Jahren AD nimmt. Auch Freunde meiner Eltern (ü70) nehmen seit Jahrzehnten Psychopharmaka und sind sonst gesund. Kann es sein, dass du mit extrem krassen Fällen zu tun hast?

edit: +1 für Henrietta
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Re: Psychische Erkrankungen erwähnen?

Beitrag von Tania »

FantaLemon hat geschrieben: 23 Jun 2021 18:56 Davon abgesehen würde ich auch wissen wollen warum jemand eine Sozialphobie oder Depressionen hat.
Wahrscheinlich aus ähnlichen Gründen, warum jemand eine Schlaganfall, Diabetes I oder Krebs hat: da stand einer am Straßenrand mit nem Schild "Gratis zum Mitnehmen", und man hat beherzt zugegriffen. Oder wie sonst bekommt man Krankheiten?
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Re: Psychische Erkrankungen erwähnen?

Beitrag von time4change »

Tania hat geschrieben: 24 Jun 2021 10:23 Wahrscheinlich aus ähnlichen Gründen, warum jemand ... oder Krebs hat: da stand einer am Straßenrand mit nem Schild "Gratis zum Mitnehmen", und man hat beherzt zugegriffen. Oder wie sonst bekommt man Krankheiten?

naja, kommt sehr auf die Krebsart an:

Lungenkrebs war wohl in 90 % aller Fälle nicht gratis, sondern hat 1.000de oder gar 10.000de DM und Euro an Tabaksteuer gekostet
Sollten wesentliche Teile des Forums in den "Lesemodus" versetzt werden, so freue ich mich auf weiteren Austausch im
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Re: Psychische Erkrankungen erwähnen?

Beitrag von Clochard »

FantaLemon will wohl wissen, ob da irgendein traumatisches Ereignis dahintersteckt (Missbrauch oder ähnliches)
Blau
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Re: Psychische Erkrankungen erwähnen?

Beitrag von Blau »

Menelaos hat geschrieben: 23 Jun 2021 11:10
Da wäre ich nicht ganz so harsch. Manche Menschen sind selbst stabil genug um mit der Depression des Partners umgehen zu können, andere aber nicht.
Sicher, wieder andere haben Vorurteile, oder suchen sich ihre Partner danach aus wie bequem das Leben mit ihm sein wird.
Hm, also gerade zu Beginn des Kennenlernens würde mich sowas definitiv in die Flucht schlagen, obwohl ich sehr stabil bin und mir zutraue beim Partner viel auffangen zu können. Wenn aber absehbar ist, dass man selber dauerhaft der starke Part in der Beziehung sein muss, dann würde mich das in der Motivation der Beziehungsanbahnung ausbremsen. Ich weiß, dass ich es könnte, aber ich weiß auch, dass ich es nicht wollte. Ungleichgewichte in der Beziehung funktionieren selten langfristig.
Wenn ich dagegen jemanden kennengelernt und die Erfahrung gemacht habe, dass wir gut miteinander zurecht kommen, er viele liebenswerte Eigenschaften hat und wir uns toll ergänzen, dann wäre es etwas anderes. Ich würde niemanden, den ich bereits lieben gelernt habe und mit dem das Zusammensein funktioniert, wegen einer psychischen Erkrankung verlassen.
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Re: Psychische Erkrankungen erwähnen?

Beitrag von Tania »

Clochard hat geschrieben: 24 Jun 2021 19:42 FantaLemon will wohl wissen, ob da irgendein traumatisches Ereignis dahintersteckt (Missbrauch oder ähnliches)
Das hätte ich jetzt eher bei der Diagnose PTBS angenommen, nicht bei Sozialphobie oder Depressionen :gruebel:

Mich würde übrigens weniger die Ursache (sofern überhaupt eine bekannt ist) interessieren, sondern die Auswirkungen im (Beziehungs-)Alltag. Also ob z.B. die Sozialphobie so stark ausgeprägt ist, dass der Betroffene nicht oder nur extrem ungern die Wohnung verlässt, oder eher so, dass größere Ansammlungen von Unbekannten lieber gemieden werden, mittelgroße Partys mit Freunden oder Familienfeiern okay sind. So etwas merkt man wohl erst bei näherem Kennenlernen, nicht indem der Andere seine Diagnosen aufzählt.
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Re: Psychische Erkrankungen erwähnen?

Beitrag von Clochard »

Tania hat geschrieben: 24 Jun 2021 20:14
Clochard hat geschrieben: 24 Jun 2021 19:42 FantaLemon will wohl wissen, ob da irgendein traumatisches Ereignis dahintersteckt (Missbrauch oder ähnliches)
Das hätte ich jetzt eher bei der Diagnose PTBS angenommen, nicht bei Sozialphobie oder Depressionen :gruebel:
Um PTBS zu diagnostizieren, muss man das zugrundeliegende Trauma kennen. Sonst hat man nur die Symptome und die sind dann oft genug eben genau sowas wie bei Depression und Sozialphobie. Und wenn das Trauma lange genug zurückliegt, dann haben sich die Symptome auch längst verselbstständigt und sind eigenständige Krankheitsbilder.
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Re: Psychische Erkrankungen erwähnen?

Beitrag von Menelaos »

Blau hat geschrieben: 24 Jun 2021 20:00
Menelaos hat geschrieben: 23 Jun 2021 11:10
Da wäre ich nicht ganz so harsch. Manche Menschen sind selbst stabil genug um mit der Depression des Partners umgehen zu können, andere aber nicht.
Sicher, wieder andere haben Vorurteile, oder suchen sich ihre Partner danach aus wie bequem das Leben mit ihm sein wird.
Hm, also gerade zu Beginn des Kennenlernens würde mich sowas definitiv in die Flucht schlagen, obwohl ich sehr stabil bin und mir zutraue beim Partner viel auffangen zu können. Wenn aber absehbar ist, dass man selber dauerhaft der starke Part in der Beziehung sein muss, dann würde mich das in der Motivation der Beziehungsanbahnung ausbremsen. Ich weiß, dass ich es könnte, aber ich weiß auch, dass ich es nicht wollte. Ungleichgewichte in der Beziehung funktionieren selten langfristig.
Wenn ich dagegen jemanden kennengelernt und die Erfahrung gemacht habe, dass wir gut miteinander zurecht kommen, er viele liebenswerte Eigenschaften hat und wir uns toll ergänzen, dann wäre es etwas anderes. Ich würde niemanden, den ich bereits lieben gelernt habe und mit dem das Zusammensein funktioniert, wegen einer psychischen Erkrankung verlassen.
Deswegen meinte ich dass er kein großes Ding draus machen sollte, und ihr natürlich seine Qualitäten zeigen. Aber ich verstehe schon was du meinst, wenn man das gleich an der Tür erwähnt, dann ist das so oder so erstmal ein Minuspunkt, und den kann man so schnell vermutlich nicht ausgleichen.
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Re: Psychische Erkrankungen erwähnen?

Beitrag von Menelaos »

time4change hat geschrieben: 24 Jun 2021 10:55
Tania hat geschrieben: 24 Jun 2021 10:23 Wahrscheinlich aus ähnlichen Gründen, warum jemand ... oder Krebs hat: da stand einer am Straßenrand mit nem Schild "Gratis zum Mitnehmen", und man hat beherzt zugegriffen. Oder wie sonst bekommt man Krankheiten?

naja, kommt sehr auf die Krebsart an:

Lungenkrebs war wohl in 90 % aller Fälle nicht gratis, sondern hat 1.000de oder gar 10.000de DM und Euro an Tabaksteuer gekostet
Und mit ein paar 10.000 Euro könnte man die Behandlung und die Verdienstausfälle bezahlen?
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Re: Psychische Erkrankungen erwähnen?

Beitrag von Clochard »

Raucher entlasten den Sozialstaat, weil sie früher sterben - das hat doch mal Philip Morris in einer Studie rausgefunden :lol:
halbkaputt
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Re: Psychische Erkrankungen erwähnen?

Beitrag von halbkaputt »

Clochard hat geschrieben: 25 Jun 2021 08:30 Raucher entlasten den Sozialstaat, weil sie früher sterben - das hat doch mal Philip Morris in einer Studie rausgefunden :lol:
vermutlich lässt sich der Schluss noch nichtmal mit Galgenhumor halten, wenn man die Kosten für die Chemo kurz vor dem Tod dazunimmt. das Zeug ist RICHTIG teuer
LaraMarie

Re: Psychische Erkrankungen erwähnen?

Beitrag von LaraMarie »

F1-Fan hat geschrieben: 23 Jun 2021 10:00 Wie würdet ihr das handhaben? Würdet ihr von euren psychischen Problemen berichten? Und wenn ja, dann gleich am Anfang? Früh in der Beziehung, im Laufe der Zeit oder sogar schon beim Kennenlernen?
Vielleicht hattet ihr ja selbst schon mal diese Situation und könntet davon berichten. Würde mich sehr interessieren! :)
Wenn die Chemie zwischen euch stimmt, dann solltest du keine Probleme damit haben solche Dinge zu erzählen^^
Es sollte halt nur nicht so sein, dass du immer heile Welt gespielt hast und dann plötzlich mit...."Ich muss dir etwas beichten..." ankommst. Ich finde es nicht schlimm, wenn mir jemand so nebenbei beim Kennenlernen davon erzählt, dass er Probleme hat und daran arbeitet. Ganz im Gegenteil. Ich finde das sogar recht attraktiv, wenn jemand so reflektiert ist und schon große Fortschritte gemacht hat. Ich meine damit nicht die psychischen Krankheiten, sondern der Umgang damit.

Dennoch würde ich solche Themen erstmal vermeiden, wenn ihr euch gar nicht kennt. Es muss ja nicht jeder sofort wissen was abgeht. Das soll die Person dann schon stückweise erfahren.

Generell denke ich, dass heutzutage sowieso jeder irgendein Päckchen zu tragen hat und soziale Ängste und Depressionen sind ja gar nicht mal selten und werden doch bereits in Kunst und Kultur mehr als genug thematisiert.
Solange du dich nicht verstellst und ehrlich bist, finde ich es in Ordnung.
Clochard

Re: Psychische Erkrankungen erwähnen?

Beitrag von Clochard »

halbkaputt hat geschrieben: 25 Jun 2021 13:09 vermutlich lässt sich der Schluss noch nichtmal mit Galgenhumor halten, wenn man die Kosten für die Chemo kurz vor dem Tod dazunimmt. das Zeug ist RICHTIG teuer
aber nur wegen Big Pharma :coolgun:
Anaxagora

Re: Psychische Erkrankungen erwähnen?

Beitrag von Anaxagora »

Ich würde die Krankheit auf jeden Fall und zwar noch in der Kennenlernphase erwähnen. Das ist, finde ich, zum einen ein Gebot der Fairness gegenüber einer potentiellen Partnerin, und zum anderen ist die Krankheit ein Teil von dir und du möchtest doch bzw. hast einen Anspruch darauf, dass dich deine Partnerin auch mit der Krankheit akzeptiert. Im Grunde genommen ist das auch für dich eine Absicherung, wer zu dir passt und wer nicht.

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