Weg an die Öffentlichkeit?

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Menelaos
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Re: Weg an die Öffentlichkeit?

Beitrag von Menelaos »

Worldcomingdown1975 hat geschrieben: 24 Jun 2021 14:21 Die Kosten für sexuelle Hilfestellung sind für den AB genausoviel oder -wenig ein Problem wie für den Übergewichtigen die Kosten für eine Kur zur Gewichtsreduktion oder für den Raucher die Kosten für die Entwöhnungstherapie.

Und ich spreche ausdrücklich nicht von (an ein Schmuddelmilieau) gekoppelte Prostitution, sondern von Sexualbegleitung, die fernab krimineller Aktivitäten außerhalb der Rotlichtviertel stattfindet.
Ergibt schon Sinn was du sagst, und könnte im Einzelfall sogar etwas helfen. Allerdings glaube ich dass der Sex an sich für die meisten ABs nicht das Problem ist, und daher auch keine Lösung.
Menelaos hat geschrieben: 24 Jun 2021 14:14 -Warum soll die Abschaffung finanzieller Erleichterungen für Menschen mit Kindern ABs was nützen?
Weil das ganze ein Nullsummenspiel ist. Die Entlastung für die einen ist die (unsichtbare) Belastung für andere.
Das ist schon klar, aber diese Kinder bezahlen ja auch irgendwann deine Rente.
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Re: Weg an die Öffentlichkeit?

Beitrag von NBUC »

Menelaos hat geschrieben: 24 Jun 2021 15:39 Das ist schon klar, aber diese Kinder bezahlen ja auch irgendwann deine Rente.
Kinder nicht, ehemalige Kinder mit dann auch einer sozialversicherungszahlenden Arbeit oder Firma.

Sonst könnten die AB auch als potentielle Eltern Kindergeld bzw. dann Datinggeld bekommen. "Sie könnten ja noch", besonders wenn sie zur Förderung mit Geld beworfen werden.
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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ja und?

Beitrag von time4change »

Menelaos hat geschrieben: 24 Jun 2021 15:39Das ist schon klar, aber diese Kinder bezahlen ja auch irgendwann deine Rente.
genauso wie ich (nachdem meine Eltern beide schon gestorben sind) derzeit anteilig irgendwelchen anderen alten Leuten die Rente bezahle ...

... und DAFÜR ja meine Rentenpunkte gutgeschrieben bekomme!

ach ja:
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sondern Junkies werden/von Hartz IV leben/usw.

dann müssten mit dieser Argumentation den jeweiligen Eltern die Steuervorteile rückwirkend aberkannt werden :gruebel:
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Re: Weg an die Öffentlichkeit?

Beitrag von LaraMarie »

Worldcomingdown1975 hat geschrieben: 24 Jun 2021 12:48 Natürlich wird man als man, der noch nie Sex und noch nie eine Freundin hatte, stigmatisiert. In bestimmten sozialen Kontexten mehr, in anderen weniger, mal offener und mal eher verdeckt. Und eine wirkliche Lobby hat man auch nicht.
Welches Stigma soll das deiner Meinung nach sein?
Ich persönlich sehe kein Stigma ggü. Männern die noch nie Sex oder eine Freundin hatten. Mitleid ja, Stigma eher nicht.
time4change hat geschrieben: 24 Jun 2021 13:02 entweder mensch ist hetero ODER mensch ist homo
Es gibt auch Bisexuelle.
Worldcomingdown1975 hat geschrieben: 24 Jun 2021 14:21 Die Kosten für sexuelle Hilfestellung sind für den AB genausoviel oder -wenig ein Problem wie für den Übergewichtigen die Kosten für eine Kur zur Gewichtsreduktion oder für den Raucher die Kosten für die Entwöhnungstherapie.
Du müsstest aber darlegen inwiefern bezahlter Sex dein Problem löst.
Zusätzlich gibt es bei den Formen die du hier nennst auch nur Hilfestellung, aber den Weg gehen muss man selbst. Es wird keiner für dich abnehmen oder dich zur Entwöhnungen zwingen, sondern lediglich Anleitungen geben bzw. dir zeigen wie das geht, aber letztendlich kommt es dann doch auf dich selbst an. Eine bezahlte Datingexpertin könnte mit dir dann vllt das Flirten trainieren oder eben Hinweise zur Verbesserung geben, aber den Sex müsstest du dann letztendlich selbst erreichen.
Worldcomingdown1975 hat geschrieben: 24 Jun 2021 14:21 Weil das ganze ein Nullsummenspiel ist. Die Entlastung für die einen ist die (unsichtbare) Belastung für andere.
Verstehe ich nicht. Die BRD hat einen Jahresetat, das sie beliebig verwalten können und wenn es kein Kindergeld mehr gebe, dann nützt das nicht zwangsläufig den Singles oder ABs, da das Geld vllt in andere Dinge gesteckt wird, die vllt sogar nutzlos sind.
Bei der geringen Geburtenrate die wir in DE haben sollten wir nicht noch mehr Druck auf die Familien legen. Du vergisst, dass das Kindergeld etc. gar nicht als Mehrgewinn für die Familie übrig bleibt, weil Kinder teurer sind als das bisschen Kindergeld, welches man pro Monat zugeschossen bekommt.
Reinhard hat geschrieben: 24 Jun 2021 15:24 Wenn es medizinisch festgestellt ist und nicht nur Faulheit ist ...
Der Staat ist nicht dafür zuständig, dass jeder Mensch ein erfolgreiches Datingleben hat ;)
Reinhard hat geschrieben: 24 Jun 2021 15:24 Und für das Schulkind aus der Dreihäuserortschaft darf der Schulbus auch mal einen Umweg und Extrahalt machen, weil das Kind ja die Fahrprüfung noch nicht ablegen darf.
Was habt ihr alle bitte gegen Kinder? :gruebel:

time4change hat geschrieben: 24 Jun 2021 16:10
Menelaos hat geschrieben: 24 Jun 2021 15:39Das ist schon klar, aber diese Kinder bezahlen ja auch irgendwann deine Rente.
genauso wie ich (nachdem meine Eltern beide schon gestorben sind) derzeit anteilig irgendwelchen anderen alten Leuten die Rente bezahle ...

... und DAFÜR ja meine Rentenpunkte gutgeschrieben bekomme!

ach ja:
was ist, wenn bestimmte Kinder später KEINE Steuern bezahlen?
sondern Junkies werden/von Hartz IV leben/usw.

dann müssten mit dieser Argumentation den jeweiligen Eltern die Steuervorteile rückwirkend aberkannt werden :gruebel:
Das nennt sich Sozialstaat :)
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Re: Weg an die Öffentlichkeit?

Beitrag von time4change »

LaraMarie hat geschrieben: 24 Jun 2021 16:18 Ich persönlich sehe kein Stigma ggü. Männern die noch nie Sex oder eine Freundin hatten. Mitleid ja, Stigma eher nicht.
die lebenspraktische Frage aus Sicht einer "AB"-Mannes, der wenn Du (mal wieder?) Single sein solltest sich mit Dir trifft, ist eher ob dieses Mitleid seiner Attraktivität abträglich ist :gruebel:

(Mitleid macht meistens eher nicht sexy)

LaraMarie hat geschrieben: 24 Jun 2021 16:18
time4change hat geschrieben: 24 Jun 2021 13:02 entweder mensch ist hetero ODER mensch ist homo
Es gibt auch Bisexuelle.
das ist richtig - einfach gestrickte Geister (die nur binär schwarz-weiß denken können) überforderst Du mit dieser DIfferenzierung aber eventuell ;)
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Re: Weg an die Öffentlichkeit?

Beitrag von Rico »

LaraMarie hat geschrieben: 24 Jun 2021 16:18
Worldcomingdown1975 hat geschrieben: 24 Jun 2021 12:48 Natürlich wird man als man, der noch nie Sex und noch nie eine Freundin hatte, stigmatisiert. In bestimmten sozialen Kontexten mehr, in anderen weniger, mal offener und mal eher verdeckt. Und eine wirkliche Lobby hat man auch nicht.
Welches Stigma soll das deiner Meinung nach sein?
Ich persönlich sehe kein Stigma ggü. Männern die noch nie Sex oder eine Freundin hatten. Mitleid ja, Stigma eher nicht.
Das würde mich auch mal interessieren. Ich habe auch den Eindruck dass dieses allgegenwärtige "Stigma" eher ein gedankliches Konstrukt genährt durch eine negativ gefärbte Wahrnehmung der Welt ist, als irgendetwas real Existierendes. Die ganze Bandbreite aus Desinteresse, Mitleid, wenig hilfreichen Ratschlägen, ja das gibt es alles, aber daraus ein allgemeines Stigma oder gar eine Diskriminierung durch die Gesellschaft zu konstruieren ist schon ziemlich daneben. Den meisten Menschen dürfte es schlichtweg egal oder allerhöchstens eine der vorgenannten wenig hilfreichen Äußerungen wert sein.
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Re: ja und?

Beitrag von Hoppala »

NBUC hat geschrieben: 24 Jun 2021 15:48
Menelaos hat geschrieben: 24 Jun 2021 15:39 Das ist schon klar, aber diese Kinder bezahlen ja auch irgendwann deine Rente.
Kinder nicht, ehemalige Kinder mit dann auch einer sozialversicherungszahlenden Arbeit oder Firma.
Hab jetzt auf die Schnelle keine handfeste Zahl gefunden: aber ist es nicht so, dass die Chance, dass ein Steuerpflichtiger auch sozialversicherungspflichtig ist. oder gar in die gesetzliche (oder überhaupt eine, auch wenn das anteilig wohl geringer ausfällt) Rentenkasse zahlt, derzeit so ca. 50/50 ist?
time4change hat geschrieben: 24 Jun 2021 16:10 ach ja:
was ist, wenn bestimmte Kinder später KEINE Steuern bezahlen?
sondern Junkies werden/von Hartz IV leben/usw.
Oder erben, von Spekulationsgewinnen leben, sich aus der Versicherungspflicht herausbezahlen lassen;
oder umgekehrt nur mit Mini- und Schwarzjobs über die Runden kommen,
oder von Jobs leben, bei denen Arbeit- und Auftraggeber magels genügender Prüfzyklen gern mal auf die Sozialversicheurngsbeiträge "verzichten",
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Re: Weg an die Öffentlichkeit?

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Clochard hat geschrieben: 24 Jun 2021 08:46 Und viele AB-Probleme sind halt einfach auch nur generelle Singleprobleme: Weihnachten alleine zuhause sitzen müssen, im Restaurant den Katzentisch bekommen, auf Reisen Einzelzimmerzuschlag zahlen müssen usw.
Genau. Das kommt noch dazu.
halbkaputt hat geschrieben: 24 Jun 2021 08:54
Captain Unsichtbar hat geschrieben: 24 Jun 2021 08:41 zumal ich das auch mehr als Sammlung individueller Probleme und nicht als eine Art Krankheit sehe
seh ich auch so, aber ich sehe durchaus Parallelen zur LGBTQ community. das war Früher auch "undenkbar" und wurde mit "so etwas gibt's nicht" abgetan und heutzutage ist es (weitgehend) gesellschaftlich akzeptiert. ic denke das hat viel damit zu tun, dass die community sichtbarer geworden ist
Sorry da sehe ich überhaupt keine Parallelen. Und ich finde es sogar eine krasse Herabsetzung der Probleme der Queer-Community wenn man die mit den Auswirkungen des ABtums vergleicht. Vorallem finde ich es halt schon eine extreme Simplifizierung der Probleme, zu sagen, die waren nicht so sichtbar und deshalb halt weniger akzeptiert. Nein, sie waren (und sind) nicht akzeptiert, weil es einfach intolerante Menschen gibt, Punkt.
time4change hat geschrieben: 24 Jun 2021 09:09
die Frage ist halt:
wer WILL "AB" bleiben?
(und als solcher Akzeptanz finden)


und wer will diesen "Zustand" beenden = einen oder mehrere Partner (für eine gemeinsame Zukunft bzw. für gelegentliche Affären/ONS/...) finden?!
(letzteres kommt in der LGBTQ community wohl eher selten vor und der Wunsch "normal" zu werden würde wenig Akzeptanz finden)
💯 eben dies.
Genau das ist der Punkt. Und ich finde es tatsächlich irritierend, dass diese triviale Feststellung, in diesen Diskussionen meist einfach ignoriert wird und stattdessen so getan wird, als wäre "AB sein" irgendeine schützenswerte Art Einstellung.

Mal davon abgesehen, dass AB keine Orientierung ist und es auch queere ABs gibt. Diese Forderungen nach öffentlicher Anerkennung kommen aber interessanterweise meist nur aus dem heteronormativen MAB-Umfeld. :gruebel:
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Re: Weg an die Öffentlichkeit?

Beitrag von Tania »

Reinhard hat geschrieben: 24 Jun 2021 15:24
Tania hat geschrieben: 24 Jun 2021 14:57 Wenn die Kasse sexuelle Dienstleistungen für Leute zahlt, denen es schwer fällt, einen Partner zu finden, dann bitte auch eine Haushaltshilfe für Leute, denen es schwer fällt zu putzen, einen Chauffeur für Leute, die die Fahrprüfung nicht bestehen oder wenigstens einen Koch für Leute, die nicht kochen können.

Wenn es medizinisch festgestellt ist und nicht nur Faulheit ist ... :hierlang:
Selbstverständlich. Genauso wie die Unfähigkeit, seine Sexualität auszuleben, medizinisch festgestellt werden müsste.
Und sind denn jetzt Pflegestufen 1 bis X denn eigentlich was anderes? :gruebel: So, prinzipiell gesehen.
Das wäre dann quasi das Äquivalent zur Sexualassistenz für Behinderte. Die ich übrigens befürworte.
Und für das Schulkind aus der Dreihäuserortschaft darf der Schulbus auch mal einen Umweg und Extrahalt machen, weil das Kind ja die Fahrprüfung noch nicht ablegen darf.
Tja. Wer Schulpflicht anordnet, muss eben auch die Voraussetzungen schaffen, damit die Bürger diesen Pflichten nachkommen können.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Weg an die Öffentlichkeit?

Beitrag von Worldcomingdown1975 »

LaraMarie hat geschrieben: 24 Jun 2021 16:18 [
Ich persönlich sehe kein Stigma ggü. Männern die noch nie Sex oder eine Freundin hatten. Mitleid ja, Stigma eher nicht.
Ich habe schon mehrfach miterlebt, wie darüber spekuliert wurde, welcher mann noch "Jungfrau" sei und dies in einer ganz klar abwertenden und verächtlich machenden Art und Weise.
Auch wurde ich selbst schon diesbezüglich ausgefragt und verächtlich gemacht.
LaraMarie hat geschrieben: 24 Jun 2021 16:18 Du müsstest aber darlegen inwiefern bezahlter Sex dein Problem löst.
Zusätzlich gibt es bei den Formen die du hier nennst auch nur Hilfestellung, aber den Weg gehen muss man selbst. Es wird keiner für dich abnehmen oder dich zur Entwöhnungen zwingen, sondern lediglich Anleitungen geben bzw. dir zeigen wie das geht, aber letztendlich kommt es dann doch auf dich selbst an. Eine bezahlte Datingexpertin könnte mit dir dann vllt das Flirten trainieren oder eben Hinweise zur Verbesserung geben, aber den Sex müsstest du dann letztendlich selbst erreichen.
Einmal Sex wird natürlich nicht alle Probleme lösen, könnte aber für einen HC-AB schon einen deutlichen Selbstbewusstseinsschub bringen. Dann wäre er weniger unsicher, wenn er vielleicht wirklich mal in "freier Wildbahn" die Chance hat, intim zu werden. Ich denke sogar manchmal, dass ich aus einer Situation mit einer Frau mehr hätte machen können, wenn ich mich nicht aufgrund meiner Unerfahrenheit so stümperhaft und unbeholfen angestellt hätte.

Außerdem haben die meisten Menschen eine tiefe Sehnsucht nach Berührung und Körperlichkeit, das ist ja auch genau der Grund, warum behinderten Menschen Sexualassistenz angeboten wird, was ich sehr befürworte.
LaraMarie hat geschrieben: 24 Jun 2021 16:18 Was habt ihr alle bitte gegen Kinder? :gruebel:
Ich mag Kinder und hätte gern welche. Leider finde ich dazu keine Frau, habe noch nicht mal die ersten Schritte, die in unserer Gesellschaft auf dem Weg dorthin nötig sind, geschafft. Warum werde ich dafür finanziell "bestraft" bzw. schlechter gestellt als Leute, die Kinder haben? Klar sind diese eine finanzielle Belastung, aber andererseits haben die Eltern das biologische Lebensziel, nämlich die Weitergabe ihrer Gene, erreicht, so dass ich mich frage, ob sie eine zusätzliche finanzielle Belohnung dafür bekommen müssen.
Und wenn würde ich eher in bessere Kinderbetreuung, Modernisierung der Schulen etc. investieren als einfach Geld an Eltern zu verteilen, die damit ja auch große Flachbildfernseher, Zigaretten und Malleurlaube finanzieren können.
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Re: Weg an die Öffentlichkeit?

Beitrag von Worldcomingdown1975 »

Menelaos hat geschrieben: 24 Jun 2021 09:17 Ich könnte mir vorstellen dass es WCD darum geht seiner Situation, die er inzwischen wohl für hoffnungslos hält, irgendeinen Sinn zu verleihen. Und ich könnte mir auch vorstellen dass es ihm darum geht als Mensch wahrgenommen zu werden, wenn auch nur durch Mitleid.

WCD, bitte korrigier mich wenn ich mich irre!
Na ja, bei meinem Ausgangsport ging es ja nur allgemein um die Frage, ob ein autobiografisches Buch eines ABs Erfolg haben könnte. Zwar habe ich auch schon mal überlegt, selbst meine Geschichte aufzuschreiben, halte mich aber für nicht talentiert genug, da gibt es hier im Forum bessere Schreiber. Aber ja, eigentlich habe ich jetzt, wo ich auf die 50 zugehe, die Hoffnung aufgegeben, besonders auch die auf eine eigene Familie, die ich eigentlich immer wollte. Und ja, dann wäre das Niederschreiben vielleicht auch eine Art Versuch, der Welt wenigstens etwas Geistiges zu hinterlassen oder vielleicht sogar etwas Ruhm zu ernten oder, wie du es sagst, einfach als Mensch mit meiner individuellen Biografie akzeptiert zu werden.
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Re: Weg an die Öffentlichkeit?

Beitrag von Menelaos »

Worldcomingdown1975 hat geschrieben: 24 Jun 2021 19:36
Menelaos hat geschrieben: 24 Jun 2021 09:17 Ich könnte mir vorstellen dass es WCD darum geht seiner Situation, die er inzwischen wohl für hoffnungslos hält, irgendeinen Sinn zu verleihen. Und ich könnte mir auch vorstellen dass es ihm darum geht als Mensch wahrgenommen zu werden, wenn auch nur durch Mitleid.

WCD, bitte korrigier mich wenn ich mich irre!
Na ja, bei meinem Ausgangsport ging es ja nur allgemein um die Frage, ob ein autobiografisches Buch eines ABs Erfolg haben könnte. Zwar habe ich auch schon mal überlegt, selbst meine Geschichte aufzuschreiben, halte mich aber für nicht talentiert genug, da gibt es hier im Forum bessere Schreiber. Aber ja, eigentlich habe ich jetzt, wo ich auf die 50 zugehe, die Hoffnung aufgegeben, besonders auch die auf eine eigene Familie, die ich eigentlich immer wollte. Und ja, dann wäre das Niederschreiben vielleicht auch eine Art Versuch, der Welt wenigstens etwas Geistiges zu hinterlassen oder vielleicht sogar etwas Ruhm zu ernten oder, wie du es sagst, einfach als Mensch mit meiner individuellen Biografie akzeptiert zu werden.
Ich verstehe, denke aber dass du den selben Fehler wie Viele hier machst, und dich, dein Leben, deinen Wert als Person, viel zu sehr an dieser einen Sache fest machst. Klar ist das traurig diesen Aspekt im Leben nie erlebt zu haben, und auch nicht mehr darauf hoffen zu können dass sich das nochmal ändert, (wobei ich sagen würde dass man sie nie völlig aufgeben muss) aber das Fehlen dieser einen Sache muss nicht dein Leben insgesamt überschatten. :umarmung2:
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Re: Weg an die Öffentlichkeit?

Beitrag von Rico »

Worldcomingdown1975 hat geschrieben: 24 Jun 2021 19:08
LaraMarie hat geschrieben: 24 Jun 2021 16:18 Ich persönlich sehe kein Stigma ggü. Männern die noch nie Sex oder eine Freundin hatten. Mitleid ja, Stigma eher nicht.
Ich habe schon mehrfach miterlebt, wie darüber spekuliert wurde, welcher mann noch "Jungfrau" sei und dies in einer ganz klar abwertenden und verächtlich machenden Art und Weise.
Auch wurde ich selbst schon diesbezüglich ausgefragt und verächtlich gemacht.
Ja, es gibt leider Menschen, deren soziale Hauptbeschäftigung im Klatsch & Tratsch und Herziehen über Andere besteht. Gehört leider zum Leben dazu, dass man mit solchen Leuten auch irgendwie umgehen muss. Das ist aber jetzt nichts speziell auf ABs gemünztes (solche Leute finden schließlich immer was an irgendwem) und schon lange kein gesellschaftliches Stigma ...
Ich mag Kinder und hätte gern welche. Leider finde ich dazu keine Frau, habe noch nicht mal die ersten Schritte, die in unserer Gesellschaft auf dem Weg dorthin nötig sind, geschafft. Warum werde ich dafür finanziell "bestraft" bzw. schlechter gestellt als Leute, die Kinder haben? Klar sind diese eine finanzielle Belastung, aber andererseits haben die Eltern das biologische Lebensziel, nämlich die Weitergabe ihrer Gene, erreicht, so dass ich mich frage, ob sie eine zusätzliche finanzielle Belohnung dafür bekommen müssen.
Und wenn würde ich eher in bessere Kinderbetreuung, Modernisierung der Schulen etc. investieren als einfach Geld an Eltern zu verteilen, die damit ja auch große Flachbildfernseher, Zigaretten und Malleurlaube finanzieren können.
Nur bringt es dich persönlich irgendwie weiter, verärgert und neidisch auf die Anderen zu schauen, weil die es vermeintlich besser haben, und würde sich irgendwas an deinem Leben und speziell deinem AB-Zustand ändern, wenn diese Leute morgen auf magische Wiese steuerlich/finanziell mit dir gleichgestellt werden würden? Ich bezweifle das doch stark ...
Zuletzt geändert von Rico am 24 Jun 2021 20:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Weg an die Öffentlichkeit?

Beitrag von Menelaos »

Worldcomingdown1975 hat geschrieben: 24 Jun 2021 19:08 Warum werde ich dafür finanziell "bestraft" bzw. schlechter gestellt als Leute, die Kinder haben? Klar sind diese eine finanzielle Belastung, aber andererseits haben die Eltern das biologische Lebensziel, nämlich die Weitergabe ihrer Gene, erreicht, so dass ich mich frage, ob sie eine zusätzliche finanzielle Belohnung dafür bekommen müssen.
Betrachte es mal so: Gäbe es unsere Solidargemeinschaft nicht, dann würden diese Kinder später mal ihre eigenen Eltern versorgen, aber keine Fremden. Du müsstest im Alter dann vom Betteln leben, es sei denn du hättest genug Vermögen angehäuft dass es bis zu deinem Tod ausreicht.
Diese Eltern stellen also quasi die Altersvorsorge für dich mit bereit, und auf Umwegen unterstützt du sie dabei finanziell. Klingt für mich fair.
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Re: Weg an die Öffentlichkeit?

Beitrag von Informatiker »

Worldcomingdown1975 hat geschrieben: 24 Jun 2021 19:08Ich habe schon mehrfach miterlebt, wie darüber spekuliert wurde, welcher mann noch "Jungfrau" sei und dies in einer ganz klar abwertenden und verächtlich machenden Art und Weise.
Auch wurde ich selbst schon diesbezüglich ausgefragt und verächtlich gemacht.
Als Teenager?
Worldcomingdown1975 hat geschrieben: 24 Jun 2021 19:08Einmal Sex wird natürlich nicht alle Probleme lösen, könnte aber für einen HC-AB schon einen deutlichen Selbstbewusstseinsschub bringen. Dann wäre er weniger unsicher, wenn er vielleicht wirklich mal in "freier Wildbahn" die Chance hat, intim zu werden.
Die Tatsache, dass eine Frau nur mit mir in die Kiste springt, weil ich sie bezahle, würde mir keinen Selbstbewusstseinsschub geben.
Worldcomingdown1975 hat geschrieben: 24 Jun 2021 19:08Ich denke sogar manchmal, dass ich aus einer Situation mit einer Frau mehr hätte machen können, wenn ich mich nicht aufgrund meiner Unerfahrenheit so stümperhaft und unbeholfen angestellt hätte.
Warum bestellst du dir keine Prostituierte, wenn du das für die Lösung hälst?
Worldcomingdown1975 hat geschrieben: 24 Jun 2021 19:08Ich mag Kinder und hätte gern welche. Leider finde ich dazu keine Frau, habe noch nicht mal die ersten Schritte, die in unserer Gesellschaft auf dem Weg dorthin nötig sind, geschafft.
Welche ersten Schritte, die in unserer Gesellschaft auf dem Weg dorthin notwendig sind, hast du nicht geschafft?
Worldcomingdown1975 hat geschrieben: 24 Jun 2021 19:08 Warum werde ich dafür finanziell "bestraft" bzw. schlechter gestellt als Leute, die Kinder haben? Klar sind diese eine finanzielle Belastung, aber andererseits haben die Eltern das biologische Lebensziel, nämlich die Weitergabe ihrer Gene, erreicht, so dass ich mich frage, ob sie eine zusätzliche finanzielle Belohnung dafür bekommen müssen.
Familien sind die Keimzelle unseres Staates.
Worldcomingdown1975 hat geschrieben: 24 Jun 2021 19:36Und ja, dann wäre das Niederschreiben vielleicht auch eine Art Versuch, der Welt wenigstens etwas Geistiges zu hinterlassen oder vielleicht sogar etwas Ruhm zu ernten
Warum glaubst du, du hättest Ruhm verdient? Beziehungs- und Sexlosigkeit ist doch nichts herausragendes. Oder gar eine Leistung.
Worldcomingdown1975 hat geschrieben: 24 Jun 2021 19:36oder, wie du es sagst, einfach als Mensch mit meiner individuellen Biografie akzeptiert zu werden.
Warum glaubst du, dass du mit deiner Biografie nicht akzeptiert wirst? Das nicht existente Beziehungs- und Sexleben interessiert doch niemanden?
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Re: Weg an die Öffentlichkeit?

Beitrag von Reinhard »

LaraMarie hat geschrieben: 24 Jun 2021 16:18
Reinhard hat geschrieben: 24 Jun 2021 15:24 Wenn es medizinisch festgestellt ist und nicht nur Faulheit ist ...
Der Staat ist nicht dafür zuständig, dass jeder Mensch ein erfolgreiches Datingleben hat ;)

Vielleicht sollte er? :gruebel:

Aber darum geht es an der Stelle gar nicht. Angenommen es werden positive medizinische Wirkungen von Umarmungen und Sex festgestellt. Sollte man die dann als medizinisches Mittel bekommen können, wenn man sie anderweitig nicht hat?

LaraMarie hat geschrieben: 24 Jun 2021 16:18
Reinhard hat geschrieben: 24 Jun 2021 15:24 Und für das Schulkind aus der Dreihäuserortschaft darf der Schulbus auch mal einen Umweg und Extrahalt machen, weil das Kind ja die Fahrprüfung noch nicht ablegen darf.
Was habt ihr alle bitte gegen Kinder? :gruebel:

:?:
Ich finde den Bus-Umweg gut. :hierlang:
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Re: Weg an die Öffentlichkeit?

Beitrag von NBUC »

Menelaos hat geschrieben: 24 Jun 2021 19:58
Worldcomingdown1975 hat geschrieben: 24 Jun 2021 19:08 Warum werde ich dafür finanziell "bestraft" bzw. schlechter gestellt als Leute, die Kinder haben? Klar sind diese eine finanzielle Belastung, aber andererseits haben die Eltern das biologische Lebensziel, nämlich die Weitergabe ihrer Gene, erreicht, so dass ich mich frage, ob sie eine zusätzliche finanzielle Belohnung dafür bekommen müssen.
Betrachte es mal so: Gäbe es unsere Solidargemeinschaft nicht, dann würden diese Kinder später mal ihre eigenen Eltern versorgen, aber keine Fremden. Du müsstest im Alter dann vom Betteln leben, es sei denn du hättest genug Vermögen angehäuft dass es bis zu deinem Tod ausreicht.
Diese Eltern stellen also quasi die Altersvorsorge für dich mit bereit, und auf Umwegen unterstützt du sie dabei finanziell. Klingt für mich fair.
Das ist so Bauernfängerei. Das Geld wird rein auf die abstrakte Hoffnung hin verteilt, dass vielleicht mal das Angedachte später passiert und solidarisches Verhalten ist umgekehrt kein Stück gefordert. Und ein anderer Teil dieser Kinder sorgt gar für zusätzlich Belastung später.
Wer das ehrlich meint, würde die Kinder und ihre Erziehung direkt fördern und nicht über den Umweg über ihre Eltern.
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Re: Weg an die Öffentlichkeit?

Beitrag von oathlizard »

Worldcomingdown1975 hat geschrieben: 24 Jun 2021 19:36
Menelaos hat geschrieben: 24 Jun 2021 09:17 Ich könnte mir vorstellen dass es WCD darum geht seiner Situation, die er inzwischen wohl für hoffnungslos hält, irgendeinen Sinn zu verleihen. Und ich könnte mir auch vorstellen dass es ihm darum geht als Mensch wahrgenommen zu werden, wenn auch nur durch Mitleid.

WCD, bitte korrigier mich wenn ich mich irre!
Na ja, bei meinem Ausgangsport ging es ja nur allgemein um die Frage, ob ein autobiografisches Buch eines ABs Erfolg haben könnte. Zwar habe ich auch schon mal überlegt, selbst meine Geschichte aufzuschreiben, halte mich aber für nicht talentiert genug, da gibt es hier im Forum bessere Schreiber. Aber ja, eigentlich habe ich jetzt, wo ich auf die 50 zugehe, die Hoffnung aufgegeben, besonders auch die auf eine eigene Familie, die ich eigentlich immer wollte. Und ja, dann wäre das Niederschreiben vielleicht auch eine Art Versuch, der Welt wenigstens etwas Geistiges zu hinterlassen oder vielleicht sogar etwas Ruhm zu ernten oder, wie du es sagst, einfach als Mensch mit meiner individuellen Biografie akzeptiert zu werden.
Also Mitleid will man nun doch wirklich nicht erfahren. Da sind mir die bekannten, empathielosen Resentiments gegen ABs noch lieber.

Ich finde die Idee grundsätzlich gut mit dem Buch, aber nicht unbedingt als reine Autobiographie. Ich fände einen fiktionalen Roman mit autobiographischen Anteilen besser.

ich könnte mir sogar vorstellen, dass man damit durchaus ein bisschen Staub aufwirbelt, wenn man aus dem AB nen Incel macht und ihn (oder sie?!) als durchaus patente(n) Held(in) inszeniert. So etwas gab es meines Wissens noch nie, egal welches Medium. ABs halten ja sonst im allerbesten Fall nur als menschlich wertlose Witzfigur in Geschichten her.
"Why do we keep shrieking
When we mean soft things?
We should be whispering all the time"

- the magnetic fields
Milkman

Re: Weg an die Öffentlichkeit?

Beitrag von Milkman »

Menelaos hat geschrieben: 24 Jun 2021 10:41
Milkman hat geschrieben: 24 Jun 2021 09:39
Dattelpalme hat geschrieben: 24 Jun 2021 00:37 Sorry aber ich glaube da hätte kein Buchverlag Interesse daran so etwas zu veröffentlichen. Das ist ja Selbstmitleid ohne Ende.
Stimmt, deswegen gibt es ja auch keinen florierenden Markt mit Selbsthilfebüchern... hoppla!
Selbsthilfebücher lassen den Selbstmitleidspart aber meistens weg, vermutlich weil er bei der Selbsthilfe keine Rolle spielt.
Der Mitleidspart wurde hier von Dattelpalme und anderen eingebracht und ist nicht ursächlich im Startposting vorhanden. Finde ich also sinnlos, sich jetzt an diesem Punkt hochzuziehen.
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Re: Weg an die Öffentlichkeit?

Beitrag von inVinoVeritas »

Worldcomingdown1975 hat geschrieben: 24 Jun 2021 19:08
Einmal Sex wird natürlich nicht alle Probleme lösen, könnte aber für einen HC-AB schon einen deutlichen Selbstbewusstseinsschub bringen.
Hier im Forum liest man von relativ vielen ABs, dass der Besuch einer Prostituierten für sie eher den gegenteiligen Effekt hätte und sie es deshalb bisher nicht gemacht haben. Die Frau hat dann nur Sex mit einem, weil sie dafür bezahlt wird. Das Wissen darum ist es, was das Selbstwertgefühl eher runterzieht.
Was hindert dich denn daran, dir auch ohne staatliche Unterstützung eine "Sexualbegleitung" zu kaufen und mal auszuprobieren, ob es dir was bringt? Und warum soll der Steuerzahler nun dies für den AB bezahlen? Wie hier schon angemerkt wurde, könnte dann ja jeder mit irgendeinem Defizit seine Ansprüche ebenfalls geltend machen, wo soll das hinführen?
Worldcomingdown1975 hat geschrieben: 24 Jun 2021 19:08 Dann wäre er weniger unsicher, wenn er vielleicht wirklich mal in "freier Wildbahn" die Chance hat, intim zu werden. Ich denke sogar manchmal, dass ich aus einer Situation mit einer Frau mehr hätte machen können, wenn ich mich nicht aufgrund meiner Unerfahrenheit so stümperhaft und unbeholfen angestellt hätte.
Falls jemand irrationale Ängste vor dem Sex an sich hat, könnte der Besuch einer Prostituierten sicherlich ein hilfreicher Schritt zu sein, um diese Angst abzubauen.
Um aber auf freier Wildbahn bis zu dem Punkt zu kommen, dass man miteinander rumknutscht und sich gegenseitig der Kleidung entledigt, muss man erstmal durch die Schritte "Kennenlernen", "Flirten" und "Gegenseitige Anziehung" kommen, bevor es überhaupt in Richtung Sex geht. Ich bezweifle dass man Defizite in diesen Bereichen dadurch loswerden kann, dass eine Prostituierte einen vorher mal gegen Bezahlung "rangelassen" hat.
Aber da muss einfach jeder selbst seinen eigenen Weg finden, einen Versuch kann es ja wert sein.