Chemische Kastration als Übergangslösung beim sexlosen Singleleben eines Mannes?

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
LaraMarie

Re: Chemische Kastration als Übergangslösung beim sexlosen Singleleben eines Mannes?

Beitrag von LaraMarie »

Daniel Dues hat geschrieben: 11 Mai 2021 20:31
Clochard hat geschrieben: 11 Mai 2021 20:16 TE, warte doch bitte, bis die Puffs wieder öffnen :lol:
Sexualität ist für mich ein Thema für eine Beziehung, da es neben Intimität, Geborgenheit, Annahme auch um Vertrauen geht, welches ich mir so nur in einer Beziehung vorstellen kann.

Gehe davon aus, dass dieses Thema des Threads hier, so verschrien , tabuisiert ist, so dass sich viele nicht trauen zu ihren Meinungen zu stehn.
Gleichzeitig gehe ich davon aus, dass die Dunkelziffer betroffener Menschen riesig ist, welche wie ich, mit dem Singleleben und der Enthaltsamkeit ihre Herausforderungen haben, da ihr Fokus auf ihr Wunschgeschlecht gerichtet ist und mögliche Hobbys dadurch hinten anstehen und nicht gelebt werden

Gutes Nächtle
Herzlichen Dank.
L.G. Daniel
Hmmm...ist das überhaupt die Libido wenn dir das alles fehlt? Liest sich für mich eher wie Einsamkeit.
Dachte immer Libido ist speziell darauf bezogen, ob man generell viel Lust auf Sex hat.
Asexuelle haben ja auch die gleichen Bedürfnisse.
Cascade
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Re: Chemische Kastration als Übergangslösung beim sexlosen Singleleben eines Mannes?

Beitrag von Cascade »

Eine bestechende Logik: Weil du noch nie eine Beziehung hattest willst du dich gleich kastrieren lassen. :roll: Vielleicht solltest du lieber mal einen guten Psychologen konsultieren.
Daniel Dues

Re: Chemische Kastration als Übergangslösung beim sexlosen Singleleben eines Mannes?

Beitrag von Daniel Dues »

Hier sieht man Erfahrungsberichte z.B über die Wirkung dieses Medikamentes.
https://www.sanego.de/Medikamente/Androcur/
.............

Könnte sein, dass ich mich mit Selbstbefriedigung irgendwie über Wasser halte.

Ungelebter Intimitätswunsch ( nicht nur sexuell),
ungelebte Beziehungswünschen,fehlende partnerschaftliche Annahme, Nähe, Zweisamkeit, produzieren. möglicherweise auch Stress, welchen ich mit Selbstbefriedigung reguliere. Durch SB wird ja ein komplexer Coctailmix von Hormonen ausgeschüttet, was mir gut tut.

Wenn dies einer der wenigen Regulierungsmöglichkeiten ist, könnte es wiederum leider schon in Richtung Sucht gehen.

Wenn die Libido weniger/kein Raum im Leben einnimmt, kann ich vielleicht mehr Kraft über Hobbys wie das laufen in der Natur auftanken, da Libido nicht mehr an oberster Stelle steht.

Dann hätte ich möglicherweise die Möglichkeit, besser mit Frauen in Kontakt zu kommen, da meine Bedürfnisse mich nicht mehr überrennen würden, worüber ich mich nicht mehr schämen müsste.

@Metall beschreibt gut, wie es nach der operativen Kastration für ihn ist.
Dies klingt für mich sehr angenehm.
Gehe davon aus, dass dies bei der chemischen Kastration genauso ist.

Siehe.
https://www.allmystery.de/themen/mg86078-12#pinitial

Zitat.
@Grymnir
Wie schon gesagt, des Sexualtrieb ist bei mir komplett weg. Weder ein erotischer Film noch eine erotische Frau erzeugt noch in irgendeiner Form den Drang zum Sex. Er ist so ähnlich zu beschreiben, als wäre man endlos befriedigt. Eine mechanische Stimulation hat keine Auswirkungen mehr. Eine Erektion ist nach einer gewissen Zeit nach der Operation nicht mehr möglich. Das was du über Lustknaben gelesen hast, funktioniert nur noch die ersten 9 bis 12 Wochen nach der Kastration. Das mussten die Damen wohl immer für "Frischfleisch" sorgen.
Ich muss feststellen, dass das Leben als Eunuch nicht unangenehm ist. Ich gehe auch viel lockerer mit Frauen um, weil keine sexuellen Hintergedanken mehr vorhanden sind. Man nimmt die Frauen nicht mehr als erotische Person wahr sonder nur noch als Mensch, Partner oder Arbeitskollege wahr. Frauen die um meine Kastration wissen, haben mir auch bestätigt, das ich wesentlich umgänglicher und angenehmer auf sie wirke. Sie suchen nahezu meine Gesellschaft
Zitat ende.

Zitat.
Hallo GuyInkognito,


"Interessanter Ansatz. Wir kennen das alle: zB wenn ein Kumpel plötzlich ne extrem süße oder geile Freundin anschleppt, die einem auch gefällt. Was hat man für Möglichkeiten?
1. Ihn beglückwünschen und selbst frustriert sein, daß man die Schnitte nicht haben kann.
2. Versuchen sie auszuspannen. Nicht nett!
3. in Selbstmitleid versinken und weinen
4. diese Gefühle einstellen. Sei es durch Selbstbeherrschung, sei es durch Kastration."

Ich kann dir sagen, dass keiner deiner 4 Punkte zum Tagen kommt.
Wenn du kastriert bist, dann interessiert dich keine Frau mehr, weil sie für dich nicht "geil" oder "extrem süß" wird. Du nimmst sie nicht mehr als sexuell anziehend wahr. Ohne Testosteron im Blut = keine Libido, = keine sexuellen Gedanken, =keine Flugzeuge im Bauch!
Zitat ende

Siehe.
https://www.allmystery.de/themen/mg86078-17#id11072225
Zitat.
@Hodenix
"@metall62 prinzipiell gebe ich dir recht was das Sexuelle betrifft, trotzdem kannst Du doch aber freundschaftliche Gefühle für eine Frau entwickeln die sagen wir mal noch im fortpflanzungsfähigen Alter ist, das Problem tritt dann auf wenn sie ggf. mehr will und Du sie dann enttäuschen musst"

Hallo Hodenix,
freundschaftliche Gefühle schließen eine Kastration ja nicht aus! Durch die Kastration werden die sexuellen Begehrlichkeiten ausgeschlossen! Dein Körper hat nach der Kastration nicht mehr das Bedürfnis nach Sex, daher kann es für den Kastraten keine "Enttäuschung" geben! Mir fehlt dabei nichts. Ich versuche ja auch keine sexuelle Annäherung an eine Frau! Daher gibt es auch von der Seite der Frau keine Enttäuschung! Wenn Frauen von meiner Kastration erfahren, dann wurde es bis jetzt auch respektiert. Ich erfahre von Frauen, die von meiner Kastration wissen, eher eine körperliche Nähe, weil sie sich offensichtlich in dieser Situation sexuell weniger bedrängt fühlen. Sie brauchen keine Angst haben, das körperliche Annäherung "falsch" verstanden wird. Frauen haben mit mir als Kastraten offensichtlich kein Problem. Es wird auch nicht diffamierend reagiert. Das Gegenteil ist mehr der Fall. Ich fühle mich unter Frauen, auch als Kastrat, sehr wohl!

@Grymnir

"Ich glaube dir ja, daß von deiner Seite absolut kein Interesse mehr daran besteht, sich zu paaren. Ich meine eher den Fall, daß sich ein Mann in eine Frau verliebt - und umgekehrt - und man dann tatsächlich nochmal zu dem Entschluß kommt, miteinander zu schlafen."

Wie oben schon erklärt, man kann sich zwar auch als Kastrat verlieben, aber es passiert auf einer anderen Ebene.Als Kastrat fehlt beim Verlieben der Aspekt der körperlichen Begehrlichkeit. Ich erfahre ja auch Zärtlichkeiten mit einer Frau, aber es fehlt der Dran, um es mal krass auszudrücken: " Ich muss sie nicht ficken!" Das wird sogar von vielen Frauen, die mich als Kastraten kennen, als sehr angenehm empfunden. Auch alle Frauen sind nicht unbedingt auf Sex aus.

@Häresie
"Respekt, dass du hier so offen und ehrlich darüber schreibst.
Ich habe aber immer noch nicht verstanden, warum du das getan hast, ehrlich gesagt.
Ich meine, Aggressionen bekommt man doch auch anders geregelt als durch eine Kastration, und deine starke Libido wolltest du so radikal abwürgen, irgendwie kommt mir das spanisch vor. ;)"

Ich verstehe es ja, wenn "Mann" diesen Schritt nicht versteht. Dieser Schritt zur Kastration ist keine Spontanentscheidung. Es muss schon irgendwie in einem stecken, sexuelle neutral leben zu wollen. Ich kann auch nicht sagen, ob es in Richtung Transsexualität geht, was ich aber stark vermute. Es ist eine Art Last von mir gefallen, als die Kastration durchgeführt wurde und anschließend langsam die Wirkung des Testosteron nach gelassen hat. Die Entscheidung für meine Kastration hatte ich schon viele Jahre im Kopf und habe sie auch immer wieder mit mir selber" diskutiert". Es ist nur sehr schwierig einen Arzt zu finden, der solche Gedankengänge nachvollziehen kann und dann die richtigen Hilfestellungen leistet. Dafür bin ich meinem Arzt sehr dankbar!
Diese Entscheidung hat ja auch nicht auf Grund sexueller Erregbarkeit für diese Thema stattgefunden. Das sollte man auch in Hinblick auf die Auswirkungen auf den Körper auch nicht wirklich zum Anlass zu dieser Entscheidung nehmen. Wenn ich höre und lese: " Der Gedanke meiner eigenen Kastration erregt mich sexuell!", dann kann ich diesen Satz nur als absolutes Unwissen und Ahnungslosigkeit deuten. Eine Kastration hat mit sexueller Erregung nicht zu tun!
Masochisten kann ich da in der Hinsicht vielleicht noch verstehen, die in dieser Handlung eine Art "Selbstbestrafung" sehen. Aber das war sicher nicht mein Beweggrund!

Ich hoffe ich konnte hiermit einiges klären. Wenn weitere Fragen anstehen, dann nur zu!
Zitat ende

Quelle.
https://www.allmystery.de/themen/mg86078-3

Zitat.
Hallo,

hier wurde ja eine ganze Menge über das Thema der freiwilligen Kastration geschrieben. Ich habe es mit großem Interesse gelesen.
Ich muss feststellen, das hier ein großer Informationsbedarf herrscht. Nicht alles was hier geschrieben ist entspricht der Wahrheit.
Zunächst möchte ich euch sagen, das ich vor einiger Zeit tatsächlich auf freiwilliger Basis kastriert wurde.
Die Auswirkungen einer solchen Kastration sind nach der OP nicht direkt spürbar. Bis natürlich die Operationsschmerzen. Sind aber so nach einer Woche komplett verschwunden und mit ein wenig Schmerzmittel durch aus ohne Komplikationen auszuhalten.
Libido und Erektionsfähigkeit nehmen so nach ca. 4 Wochen spürbar ab. Nach 8 Wochen ist eine Erektion ohne die Gabe von Testosteron nicht mehr möglich. Weiterhin verschwindet die Libido bis zu diesem Zeitraum vollständig. Der kastrierte Mann verliert absolut das Interesse an Sex. Dieser Vorgang ist schleichend und irgendwann fällt einem auf das man selbst einer hübschen Frau nicht einmal mehr hinterher sieht . Es tut nicht weh! Es fehlt einem auch nichts! Der Gedanke an Sex ist einfach weg!
Ohne die Zugabe von künstlichem Testosteron ( täglich Testo-Gel 50mg oder Nebido 1000mg als Depo-Spritze)wirst du als kastrierte Mann ruhiger und du verlierst deine Agressivität.

Ich bin jetzt schon eine ganze Weile kastriert und ich habe den Schritt nie bereut. Es lebt sich ganz angenehm so ohne Hoden.
Wer fragen dazu hat, kann mir gerne schreiben.

Gruß
Metall62
Zitat ende.

L.G. Daniel
Daniel Dues

Re: Chemische Kastration als Übergangslösung beim sexlosen Singleleben eines Mannes?

Beitrag von Daniel Dues »

Kann natürlich sein, dass ich durch dem allein sein verbittert bin und durch keine Libido ständig erinnert werden will, dass ich mir Bindung, Sensualität, Liebe, beidseitige Zuneigung etc fehlt.

Vielleicht bin ich verbittert und möchte Platz im Kopf für andere Freizeitmöglichkeiten, so dass Frauen meine Bedürfnisse welche ich (noch?) nicht bedienen kann nicht mehr triggern.
Seit über 20 Jahren habe ich grosse Sehnsucht nach einer Beziehung.
Wenn keine Libido mich mehr an meine Sehnsucht erinnert, wäre vielleicht für Hobbys Platz in meinem Leben.
Momentan bedeckt mein Beziehungswunsch, Wunsch nach Bindung, Sensualität, Liebe, beidseitige Zuneigung
alles andere.

Habe keine Ahnung, sorry.
L.G. Daniel
Daniel Dues

Re: Chemische Kastration als Übergangslösung beim sexlosen Singleleben eines Mannes?

Beitrag von Daniel Dues »

https://www.gutefrage.net/frage/singled ... r-den-mann

Hat jemand hier Kastrationserfahrung?

Herzlichen Dank.
L.G. Daniel
LaraMarie

Re: Chemische Kastration als Übergangslösung beim sexlosen Singleleben eines Mannes?

Beitrag von LaraMarie »

Daniel Dues hat geschrieben: 12 Mai 2021 18:04 Kann natürlich sein, dass ich durch dem allein sein verbittert bin und durch keine Libido ständig erinnert werden will, dass ich mir Bindung, Sensualität, Liebe, beidseitige Zuneigung etc fehlt.

Vielleicht bin ich verbittert und möchte Platz im Kopf für andere Freizeitmöglichkeiten, so dass Frauen meine Bedürfnisse welche ich (noch?) nicht bedienen kann nicht mehr triggern.
Seit über 20 Jahren habe ich grosse Sehnsucht nach einer Beziehung.
Wenn keine Libido mich mehr an meine Sehnsucht erinnert, wäre vielleicht für Hobbys Platz in meinem Leben.
Momentan bedeckt mein Beziehungswunsch, Wunsch nach Bindung, Sensualität, Liebe, beidseitige Zuneigung
alles andere.

Habe keine Ahnung, sorry.
L.G. Daniel
Wenn die Libido ausgeschaltet wird, weil du kein sexuelles Interesse mehr an Frauen hast, dann bleibt doch aber immer noch die Sehnsucht nach Wärme und Zweisamkeit oder wie soll dieser automatisch mit abgeschaltet werden? :gruebel:
Ich stelle es mir so wie bei den Beschreibungen von Asexuellen vor, die sich dann zu niemandem sexuell hingezogen fühlen, aber dennoch genau so interessiert an dem Thema Liebe und Beziehung sind wie Menschen die sich zu einem Geschlecht hingezogen fühlen.
Daniel Dues

Re: Chemische Kastration als Übergangslösung beim sexlosen Singleleben eines Mannes?

Beitrag von Daniel Dues »

Liebe @LaraMari ,
sehr gute Frage.
Es sind bei mir ja mehrere Faktoren im Spiel.
Neben grosser Scham wegen meiner Libido, kommen ja noch soziale Ängste, Depressionen, Asperger Autismus und einen mittlerweile sehr unsicheren Umgang mit anderen Menschen.
Bei Frauen verkrampfen ich oft, stotterte, was sie wiederum verunsichert.

Habe Frauen für mich persönlich seit über 20 Jahren 'auf den Protest gestellt'.

Wenn ich Frauen sehe, schaue ich wortwôrtlich nach oben, da ich auch grosse Minderwertigkeitsthemen habe.

Dachte, mit chemischer Kastration kann ich bisschen Druck aus meinem System nehmen, damit ich Kapazitäten für andere Themen habe, welche mir gut tun können, wie Waldspaziergänge.
Momentan ist mein ganzer Fokus auf dem Thema Frauen.

Es ist nicht optimal, aber wenn ich Frauen sehe, reagiert sofort meine Libido.
War schön in Kliniken des Bad Herrenalber Modells,
da war ich von menschlicher Liebe so satt, so dass mich meine Libido nicht interessierte.
Siehe.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bad_Herrenalber_Modell

Vielleicht ist Selbstbefriedigung für mich auch eine Ersatzbefriedigung für andere Themen.
Zur Stressregulatiion, Druckabbau muss ich mir noch andere Möglichkeiten auftun.
Ob ich so stark sexualisiere oder ob Libido einfach so zu anstrengend ist, weiss ich nicht.
In meinem Leben bin ich sicherlich schon 3 mal angesprochen worden, ob ich mit der Frau schlafe, wobei ich immer abgelehnt habe.
Waren jeweils Frauen, welche ich symphatisch fand, glaube aber, mir ging es immer zu schnell.
Als ich dafür bereit gewesen wäre, war die Thematik für die Frauen schon erledigt.
So kam es mir zumindestens vor.

Durch Selbstbefriedigung wird meines Wissens nach Stresshormone im Körper reduziert und das Kuschelhormon ausgeschüttet.
Wenn dieses Thema Richtung Sucht geht, ist es halt nicht optimal.
Vielleicht benutze ich meine Libido hauptsaechlich zum Stressabbau mithilfe der Selbstbefriedigung, so dass fehlende Sexualitaet nicht das Problem ist.

Bin noch dabei mich zu sortieren.
Nächste Woche am Mittwoch habe ich einen Termin bei einem Sexualpädagoge.
Möchte Themen wie Scham vor Frauen, wegen meinem Sexualtrieb,Minderwertigkeitsgefühle etc natürlich ansprechen

Wirklich herzlichen Dank.
Alles Gute
L.G. Daniel
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Re: Chemische Kastration als Übergangslösung beim sexlosen Singleleben eines Mannes?

Beitrag von LonesomeCoder »

Daniel Dues hat geschrieben: 12 Mai 2021 15:34 @Metall beschreibt gut, wie es nach der operativen Kastration für ihn ist.
Dies klingt für mich sehr angenehm.
Gehe davon aus, dass dies bei der chemischen Kastration genauso ist.

Siehe.
https://www.allmystery.de/themen/mg86078-12#pinitial

Zitat.
@Grymnir
Wie schon gesagt, des Sexualtrieb ist bei mir komplett weg. Weder ein erotischer Film noch eine erotische Frau erzeugt noch in irgendeiner Form den Drang zum Sex. Er ist so ähnlich zu beschreiben, als wäre man endlos befriedigt. Eine mechanische Stimulation hat keine Auswirkungen mehr. Eine Erektion ist nach einer gewissen Zeit nach der Operation nicht mehr möglich. Das was du über Lustknaben gelesen hast, funktioniert nur noch die ersten 9 bis 12 Wochen nach der Kastration. Das mussten die Damen wohl immer für "Frischfleisch" sorgen.
Ich muss feststellen, dass das Leben als Eunuch nicht unangenehm ist. Ich gehe auch viel lockerer mit Frauen um, weil keine sexuellen Hintergedanken mehr vorhanden sind. Man nimmt die Frauen nicht mehr als erotische Person wahr sonder nur noch als Mensch, Partner oder Arbeitskollege wahr. Frauen die um meine Kastration wissen, haben mir auch bestätigt, das ich wesentlich umgänglicher und angenehmer auf sie wirke. Sie suchen nahezu meine Gesellschaft
Zitat ende.

Zitat.
Hallo GuyInkognito,


"Interessanter Ansatz. Wir kennen das alle: zB wenn ein Kumpel plötzlich ne extrem süße oder geile Freundin anschleppt, die einem auch gefällt. Was hat man für Möglichkeiten?
1. Ihn beglückwünschen und selbst frustriert sein, daß man die Schnitte nicht haben kann.
2. Versuchen sie auszuspannen. Nicht nett!
3. in Selbstmitleid versinken und weinen
4. diese Gefühle einstellen. Sei es durch Selbstbeherrschung, sei es durch Kastration."

Ich kann dir sagen, dass keiner deiner 4 Punkte zum Tagen kommt.
Wenn du kastriert bist, dann interessiert dich keine Frau mehr, weil sie für dich nicht "geil" oder "extrem süß" wird. Du nimmst sie nicht mehr als sexuell anziehend wahr. Ohne Testosteron im Blut = keine Libido, = keine sexuellen Gedanken, =keine Flugzeuge im Bauch!
Zitat ende

Siehe.
https://www.allmystery.de/themen/mg86078-17#id11072225
Zitat.
@Hodenix
"@metall62 prinzipiell gebe ich dir recht was das Sexuelle betrifft, trotzdem kannst Du doch aber freundschaftliche Gefühle für eine Frau entwickeln die sagen wir mal noch im fortpflanzungsfähigen Alter ist, das Problem tritt dann auf wenn sie ggf. mehr will und Du sie dann enttäuschen musst"

Hallo Hodenix,
freundschaftliche Gefühle schließen eine Kastration ja nicht aus! Durch die Kastration werden die sexuellen Begehrlichkeiten ausgeschlossen! Dein Körper hat nach der Kastration nicht mehr das Bedürfnis nach Sex, daher kann es für den Kastraten keine "Enttäuschung" geben! Mir fehlt dabei nichts. Ich versuche ja auch keine sexuelle Annäherung an eine Frau! Daher gibt es auch von der Seite der Frau keine Enttäuschung! Wenn Frauen von meiner Kastration erfahren, dann wurde es bis jetzt auch respektiert. Ich erfahre von Frauen, die von meiner Kastration wissen, eher eine körperliche Nähe, weil sie sich offensichtlich in dieser Situation sexuell weniger bedrängt fühlen. Sie brauchen keine Angst haben, das körperliche Annäherung "falsch" verstanden wird. Frauen haben mit mir als Kastraten offensichtlich kein Problem. Es wird auch nicht diffamierend reagiert. Das Gegenteil ist mehr der Fall. Ich fühle mich unter Frauen, auch als Kastrat, sehr wohl!

@Grymnir

"Ich glaube dir ja, daß von deiner Seite absolut kein Interesse mehr daran besteht, sich zu paaren. Ich meine eher den Fall, daß sich ein Mann in eine Frau verliebt - und umgekehrt - und man dann tatsächlich nochmal zu dem Entschluß kommt, miteinander zu schlafen."

Wie oben schon erklärt, man kann sich zwar auch als Kastrat verlieben, aber es passiert auf einer anderen Ebene.Als Kastrat fehlt beim Verlieben der Aspekt der körperlichen Begehrlichkeit. Ich erfahre ja auch Zärtlichkeiten mit einer Frau, aber es fehlt der Dran, um es mal krass auszudrücken: " Ich muss sie nicht ficken!" Das wird sogar von vielen Frauen, die mich als Kastraten kennen, als sehr angenehm empfunden. Auch alle Frauen sind nicht unbedingt auf Sex aus.

@Häresie
"Respekt, dass du hier so offen und ehrlich darüber schreibst.
Ich habe aber immer noch nicht verstanden, warum du das getan hast, ehrlich gesagt.
Ich meine, Aggressionen bekommt man doch auch anders geregelt als durch eine Kastration, und deine starke Libido wolltest du so radikal abwürgen, irgendwie kommt mir das spanisch vor. ;)"

Ich verstehe es ja, wenn "Mann" diesen Schritt nicht versteht. Dieser Schritt zur Kastration ist keine Spontanentscheidung. Es muss schon irgendwie in einem stecken, sexuelle neutral leben zu wollen. Ich kann auch nicht sagen, ob es in Richtung Transsexualität geht, was ich aber stark vermute. Es ist eine Art Last von mir gefallen, als die Kastration durchgeführt wurde und anschließend langsam die Wirkung des Testosteron nach gelassen hat. Die Entscheidung für meine Kastration hatte ich schon viele Jahre im Kopf und habe sie auch immer wieder mit mir selber" diskutiert". Es ist nur sehr schwierig einen Arzt zu finden, der solche Gedankengänge nachvollziehen kann und dann die richtigen Hilfestellungen leistet. Dafür bin ich meinem Arzt sehr dankbar!
Diese Entscheidung hat ja auch nicht auf Grund sexueller Erregbarkeit für diese Thema stattgefunden. Das sollte man auch in Hinblick auf die Auswirkungen auf den Körper auch nicht wirklich zum Anlass zu dieser Entscheidung nehmen. Wenn ich höre und lese: " Der Gedanke meiner eigenen Kastration erregt mich sexuell!", dann kann ich diesen Satz nur als absolutes Unwissen und Ahnungslosigkeit deuten. Eine Kastration hat mit sexueller Erregung nicht zu tun!
Masochisten kann ich da in der Hinsicht vielleicht noch verstehen, die in dieser Handlung eine Art "Selbstbestrafung" sehen. Aber das war sicher nicht mein Beweggrund!

Ich hoffe ich konnte hiermit einiges klären. Wenn weitere Fragen anstehen, dann nur zu!
Zitat ende

Quelle.
https://www.allmystery.de/themen/mg86078-3

Zitat.
Hallo,

hier wurde ja eine ganze Menge über das Thema der freiwilligen Kastration geschrieben. Ich habe es mit großem Interesse gelesen.
Ich muss feststellen, das hier ein großer Informationsbedarf herrscht. Nicht alles was hier geschrieben ist entspricht der Wahrheit.
Zunächst möchte ich euch sagen, das ich vor einiger Zeit tatsächlich auf freiwilliger Basis kastriert wurde.
Die Auswirkungen einer solchen Kastration sind nach der OP nicht direkt spürbar. Bis natürlich die Operationsschmerzen. Sind aber so nach einer Woche komplett verschwunden und mit ein wenig Schmerzmittel durch aus ohne Komplikationen auszuhalten.
Libido und Erektionsfähigkeit nehmen so nach ca. 4 Wochen spürbar ab. Nach 8 Wochen ist eine Erektion ohne die Gabe von Testosteron nicht mehr möglich. Weiterhin verschwindet die Libido bis zu diesem Zeitraum vollständig. Der kastrierte Mann verliert absolut das Interesse an Sex. Dieser Vorgang ist schleichend und irgendwann fällt einem auf das man selbst einer hübschen Frau nicht einmal mehr hinterher sieht . Es tut nicht weh! Es fehlt einem auch nichts! Der Gedanke an Sex ist einfach weg!
Ohne die Zugabe von künstlichem Testosteron ( täglich Testo-Gel 50mg oder Nebido 1000mg als Depo-Spritze)wirst du als kastrierte Mann ruhiger und du verlierst deine Agressivität.

Ich bin jetzt schon eine ganze Weile kastriert und ich habe den Schritt nie bereut. Es lebt sich ganz angenehm so ohne Hoden.
Wer fragen dazu hat, kann mir gerne schreiben.

Gruß
Metall62
Zitat ende.
Nicht mehr weiter unter der Sexlosigkeit leiden, kein Frust mehr wenn einem eine Frau bei der Suche nach Sexdates ablehnte und als Bonus noch Vorteile bei der Freundschaft mit Frauen weil sie keine Angst mehr haben dass man ihnen an die Wäsche will wenn man irgendwas von ihr falsch versteht oder sie denkt, dass das Interesse an Freundschaft zum Vertrauen aufbauen vorgetäuscht ist, klingt super :good: Das Problem, dass ich eine Frau mit dem Wunsch von Sex mit mir ablehnen müsste, werde ich sicher nicht haben, trotzt bisher sehr intensiver Bemühungen wollte mich noch nie eine Frau ranlassen. Ohne diese Bemühungen wenn ich kein Interesse an Sex mehr habe wird das dann erst Recht nicht passieren.
Daniel Dues hat geschrieben: 11 Mai 2021 18:11 Zu schambehaftete Thema für dieses Forum?
Ich glaube, das hat einfach hier noch keiner gemacht.

https://www.care-line.biz/product/andro ... 16067.html
Anwendungshinweise hat geschrieben:Einnahmezyklus: Täglich 1 Tablette für 15 aufeinanderfolgende Tage. Anschließend wird für weitere 6 Tage zusätzlich ein weiteres Arzneimittel angewendet. Mit der Einnahme der Tabletten aus der nächsten Packung wird nach einer 7-tägigen Einnahmepause begonnen. Dieser Einnahmezyklus wird wiederholt, solange eine Behandlung erforderlich ist und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Die Zeit bis zur Linderung der Symptome beträgt je nach Art der Erkrankung in der Regel mindestens 6-12 Monate.
D.h. nach max. einem Jahr ist man durch und es passt für den Rest des Lebens? Oder müsste man das dauerhaft nehmen solange man ohne Sextrieb leben will (hätte aber den Vorteil man könnte die Einnahme beenden wenn es einem damit doch nicht besser geht oder doch mal eine Frau Sex will)? Welcher Arzt stellt das Rezept dafür aus? Hausarzt? Urologe?
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Doktor Hitch

Re: Chemische Kastration als Übergangslösung beim sexlosen Singleleben eines Mannes?

Beitrag von Doktor Hitch »

Hallo Daniel,

Dein Leidensdruck ist brutal. Der Gang zum Sexualtherapeuten wird dir sicherlich gut tun und ist alternativlos in Deiner aktuellen Phase.
Möglicherweise wird ein Anti-Depressivum, zum Beispiel ein Dopamin-Antagonist, dir vorgeschlagen werden, welches die Nebenwirkung ,,Schwächung der Libido" (das haben die meisten Anti-Depressiva) für Dich zur erwünschten Wirkung werden lassen wird.
Hier eine mögliche therapeutische Frage an Dich:
Ist es nicht krass, wie viel Macht Sie Millionen von Frauen über Ihr einzigartiges, geiles, von Gott geschenktes Leben geben und bereit sind, sich einer OP unterziehen zu wollen?
Mfg - Doktor Hitch
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Ich bin ...: offen für alles.
Ich suche hier ...: eine(n) Partner/in.
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Re: Chemische Kastration als Übergangslösung beim sexlosen Singleleben eines Mannes?

Beitrag von lucasg »

Doktor Hitch hat geschrieben: 19 Mai 2021 06:51 Hallo Daniel,

Dein Leidensdruck ist brutal. Der Gang zum Sexualtherapeuten wird dir sicherlich gut tun und ist alternativlos in Deiner aktuellen Phase.
Möglicherweise wird ein Anti-Depressivum, zum Beispiel ein Dopamin-Antagonist, dir vorgeschlagen werden, welches die Nebenwirkung ,,Schwächung der Libido" (das haben die meisten Anti-Depressiva) für Dich zur erwünschten Wirkung werden lassen wird.
Hier eine mögliche therapeutische Frage an Dich:
Ist es nicht krass, wie viel Macht Sie Millionen von Frauen über Ihr einzigartiges, geiles, von Gott geschenktes Leben geben und bereit sind, sich einer OP unterziehen zu wollen?
Mfg - Doktor Hitch
Mir erscheint auch psychologische Begleitung, egal ob mit oder ohne Kastration eine gute Idee zu sein.
Und Herzlich Willkommen Doktor Hitch, ist dein erster Beitrag hier und das gleich bei einem kontroversen Thema.
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RomNey
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AB-Status: AB Vergangenheit
Ich bin ...: vergeben.
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Re: Chemische Kastration als Übergangslösung beim sexlosen Singleleben eines Mannes?

Beitrag von RomNey »

Doktor Hitch hat geschrieben: 19 Mai 2021 06:51 Hallo Daniel,

Dein Leidensdruck ist brutal. Der Gang zum Sexualtherapeuten wird dir sicherlich gut tun und ist alternativlos in Deiner aktuellen Phase.
Möglicherweise wird ein Anti-Depressivum, zum Beispiel ein Dopamin-Antagonist, dir vorgeschlagen werden, welches die Nebenwirkung ,,Schwächung der Libido" (das haben die meisten Anti-Depressiva) für Dich zur erwünschten Wirkung werden lassen wird.
Hier eine mögliche therapeutische Frage an Dich:
Ist es nicht krass, wie viel Macht Sie Millionen von Frauen über Ihr einzigartiges, geiles, von Gott geschenktes Leben geben und bereit sind, sich einer OP unterziehen zu wollen?
Mfg - Doktor Hitch
Auch von mir ein Herzliches Willkommen im Forum Doktor Hitch :)
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden
Technikbegeisterter

Re: Chemische Kastration als Übergangslösung beim sexlosen Singleleben eines Mannes?

Beitrag von Technikbegeisterter »

Hallo,

ich möchte mich zu dem Thema äußern, auch wenn ich dir auf diese Frage, welche du da hattest, leider keine Antwort geben kann. Ich wusste nichtmal, das eine "Chemische Kastration" eine Theraphie vorraussetzt, ich dachte nur, das es Tabletten sind, die man einnimmt, und welche dann eben dafür Sorgen, das man nichtmehr so die Triebe hat.

Ich kann deine Lage absolut nachvollziehen, und du tust mir richtig leid, ich bin 4 Jahre jünger als du, und habe auch das Problem der unfreiwilligen Jungfreulichkeit, und generell erlebt, wichtige Erlebnisse im Bezug auf Liebe und Sexualität vor allem in den Jugendjahren verpasst zu haben... das kenne ich... und "dreh jetzt schon am Rad."

Was mir aber auffällt ist, das du immerwieder erwähnst, das du gerne in der Natur Spaziergänge machst... das ist doch schonmal ein guter Punkt.

Würde es dir helfen, deine Situation - gegebenenfalls auch in einem anderen Thema - mal zu beschreiben? Wie kam es, das sich bis jetzt keine Frau für dich interessieren konnte?

Gerade wenn du "alltägliche" Hobbies hast wie eben spazieren gehen (GGF mit Hund? Falls die Frau einen Hund möchte oder hat) oder Vereinsarbeit oder sonstige Gesellschaftlich tolle Themen sollten doch eigentlich gut sein für Dating.

Vielleicht möchtest du ja ein wenig etwas über dein Leben erzählen... ich würde mir deine Story gerne anhören, und versuchen, sie zu kommentieren.

Wenn diese chem. Kastration scheinbar nicht vorrübergehend ist, sondern "Immer-Schäden" haben könnte, bist du dir sicher, das es die richtige Entscheidung ist?

Die Trigger kenne ich selbst, mit der Libido, der Eifersucht auf andere, die einen Partner / Partnerin haben... aber "Sexualität" an sich, ist doch auch etwas schönes. Schöne Gefühle, die dir dein Körper bei der SB schenkt... willst du das auch loswerden?

Ich hab auch schonmal über das Thema nachgedacht, aber auch wenn es den eigentlichen Trieb unterdrücken mag... ist halt die Frage, ob es andere Regionen im Kopf unterdrückt. Ich weis jetzt nicht, wie dein Freundeskreis aussieht (ich gebe zu, das ich wegen Müdigkeit deine Beiträge zwar gelesen, aber nur für mich relevante Dinge herausgepickt hab...) aber nur weil die Triebe dann "Ruhe geben" hättest du ja vermutlich immernoch Probleme mit dem Wunsch nach "Zweisamkeit" jemand, mit dem du deine Leidenschaft und Interessen teilen kannst...

Ich wünsche dir jedenfalls alles gute, und, trotz der Libido... denk sehr genau nach, ob du diesen Weg gehen willst... lass dich nicht von momentanen Emotionen leiten.
GymT

Re: Chemische Kastration als Übergangslösung beim sexlosen Singleleben eines Mannes?

Beitrag von GymT »

Daniel Dues hat geschrieben: 11 Mai 2021 18:11 Zu schambehaftete Thema für dieses Forum?

Hier gibt es Erfahrungsberichte von einem Medikament, wo Menschen offen drüber schreiben?

https://www.sanego.de/Medikamente/Androcur/
Habe mich teilweise gefragt, ob die Erfahrungsberichte echt sind oder ob sich da jemand einen Spaß erlaubt. Insbesondere der, der von seiner Frau quasi gezwungen wird dieses Medikament zu nehmen. Gruselig.

Habe es hier woanders schon mal geschrieben. Lass dir zunächst mal ein SSRI wie Paroxetin verschreiben, das sollte in höherer Dosierung den gewünschten Effekt bringen. Danach kannst du ja immer noch über andere Methoden nachdenken.
chriseas
Kennt sich hier gut aus
Beiträge: 134
Registriert: 10 Apr 2013 11:16
Geschlecht: männlich
AB-Status: AB
Ich bin ...: nur an Frauen interessiert.

Re: Chemische Kastration als Übergangslösung beim sexlosen Singleleben eines Mannes?

Beitrag von chriseas »

GymT hat geschrieben: 21 Mai 2021 20:14
Daniel Dues hat geschrieben: 11 Mai 2021 18:11 Zu schambehaftete Thema für dieses Forum?

Hier gibt es Erfahrungsberichte von einem Medikament, wo Menschen offen drüber schreiben?

https://www.sanego.de/Medikamente/Androcur/
Habe mich teilweise gefragt, ob die Erfahrungsberichte echt sind oder ob sich da jemand einen Spaß erlaubt. Insbesondere der, der von seiner Frau quasi gezwungen wird dieses Medikament zu nehmen. Gruselig.

Habe es hier woanders schon mal geschrieben. Lass dir zunächst mal ein SSRI wie Paroxetin verschreiben, das sollte in höherer Dosierung den gewünschten Effekt bringen. Danach kannst du ja immer noch über andere Methoden nachdenken.
Habe das jetzt eben auch gelesen. :lol: Der hier kann eigentlich nur ein Witz sein:

Beschreibung der unerwünschten Nebenwirkung:
Da ich trotz Abschluss der Familienplanung weiterhin sexuelle Wünsche an meine Frau hatte,wurde mir auf Wunsch meiner Frau Androcur 50 2x tgl. verordnet.Ich nahm diese einige Monate, in denen ich keinerlei Nebenwirkungen verspürte.Die gewünschte Wirkung ist jedoch voll eingetreten-komplette Sexuelle Unlust und vollständige Impotenz.Nun ,da die Einnahme auf langzeit erfolgen wird und um die stressige ständige Kontrolle der Einnahme durch meine Frau zu ersparen, bekomme ich nun seit jahren 2x im Monat Androcur gespritzt,meine Frau begleitet mich dann zum Arzt .Ich habe seit langem keine Lust mehr auf Sex,und selbst wenn-ein Seitensprung ist nicht möglich ,da ich vollständig Impotent bin.
AndiMuc

Re: Chemische Kastration als Übergangslösung beim sexlosen Singleleben eines Mannes?

Beitrag von AndiMuc »

Ich glaube keiner hat bislang ungewollte Nebenwirkungen einer (chemischen) Kastration genannt wie Gewichtszunahme, Depressionen, ich glaube Bluthochdruck wird genannt und z.B. bei Alan Turing der wegen Homosexualität zu dieser Behandlung verurteilt wurde waren die Effekte auch nach Absetzung nicht reversibel.

So Erfahrungsberichte können auch von Spinnern sein die sich daran aufgeilen. (bei so Webseiten wie dieses allmystery oder auch sanego).

Ansonsten geht es mir glaube ich so wie dem Threadersteller, es ist nervig seinen Trieb nicht abarbeiten zu können. Aber ehrlich gesagt, ob eine chemische Kastration deshalb erstrebenswert ist oder viel bringt weiß ich nicht, mir ginge es auch einfach um die Erfahrung von Zärtlichkeit, Geborgenheit, Vertrauen die mir halt fehlt. So ein wenig denke ich auch an das Thema aber habe es nicht ernsthaft vor. Ich glaube auch nicht dass es viel ändern würde da glaube ich die unbefriedigte Neugier für mich das größere Ärgernis ist. Aber kann bei jedem verschieden sein.
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Dérkesthai
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Re: Chemische Kastration als Übergangslösung beim sexlosen Singleleben eines Mannes?

Beitrag von Dérkesthai »

Ich würde es nicht machen, weil ...
-es ein Teil von mir ist.
-ich auch an Leid wachsen kann.
-Leid auch immer relativ ist.
-Leid auch sehr häufig in Produktives verwandelt werden kann.
-es immer auch andere Möglichkeiten und Ursachen gibt, die einem selbst und auch Ärzten nicht sofort auffallen, wenn man nicht in mehreren therapeutischen Behandlungen war.
-es eine dauerhafte "Lösung" ist.
-ich es nicht als Lösung sehe.
⛧ Ad signandum domum contra diabolum. ⛤
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Daniel Dues

Re: Chemische Kastration als Übergangslösung beim sexlosen Singleleben eines Mannes?

Beitrag von Daniel Dues »

AndiMuc hat geschrieben: 26 Mai 2021 14:25 Ich glaube keiner hat bislang ungewollte Nebenwirkungen einer (chemischen) Kastration genannt wie Gewichtszunahme, Depressionen, ich glaube Bluthochdruck wird genannt und z.B. bei Alan Turing der wegen Homosexualität zu dieser Behandlung verurteilt wurde waren die Effekte auch nach Absetzung nicht reversibel.

So Erfahrungsberichte können auch von Spinnern sein die sich daran aufgeilen. (bei so Webseiten wie dieses allmystery oder auch sanego).
Sanego ist meines Wissens nach eine Webseite wo Medikamente nach der Behandlung bewertet werden.
Ich gehe ich davon aus, dass ein Teil?/Grossteil? davon real ist.
Wenn ich der Einzigste wäre, welcher sich von seinem Trieb überfordert fühlt, gâbees keine Selbsthilfegruppen für Sex und Liebessucht. Gehe davon aus, dass eine zu 'grosse Libido', zu starker Sexualtrieb in diesen Gruppen auch an der Tagesordnung steht.

https://slaa.de/

https://anonyme-sexsuechtige.de/

Ich weiss nich nicht, wie Probleme mit dem Trieb, mit einer Impulskontrollstörung zusammenhängen. Gehe davon aus, das solche Themen in den Gruppen besprochen werden.

allmystery müsste eher ein Austausschforum sein, wo über vieles diskutiert wird weswegen ich es anfälliger für Spinnereien empfinde.

Legal?

https://www.dokteronline.com/de/androcur

Da es hier nicht rezeptpflichtig ist, weiss ich es nicht.

Alles Gute,
Herzlichen Dank.
L.G. Daniel
lonelyforever

Re: Chemische Kastration als Übergangslösung beim sexlosen Singleleben eines Mannes?

Beitrag von lonelyforever »

Würde ich auch nicht zu raten bzw. es machen, denn der sexuelle Trieb ist doch grade beim Mann auch immer eine Art Antrieb oder?
Ist es letzten Endes nicht auch die Libido die uns veranlasst eine Frau anzusprechen (falls man es denn macht), die wir interessant finden?

Das Erste was man sieht sind eben die äußeren Reize, und darauf springt Man(n) eben nur an mit entsprechender Libido. Ist halt ein Fakt.

Des Weiteren zieht das Verändern von Hormonen im Körper, ja noch andere Dinge mit sich, es könnten bspw., Depressionen auftreten oder so. :gruebel: Ist schon ein Risiko...
schmog

Re: Chemische Kastration als Übergangslösung beim sexlosen Singleleben eines Mannes?

Beitrag von schmog »

lonelyforever hat geschrieben: 30 Mai 2021 15:10 Würde ich auch nicht zu raten bzw. es machen, denn der sexuelle Trieb ist doch grade beim Mann auch immer eine Art Antrieb oder?
Ist es letzten Endes nicht auch die Libido die uns veranlasst eine Frau anzusprechen (falls man es denn macht), die wir interessant finden?

Das Erste was man sieht sind eben die äußeren Reize, und darauf springt Man(n) eben nur an mit entsprechender Libido. Ist halt ein Fakt.

Des Weiteren zieht das Verändern von Hormonen im Körper, ja noch andere Dinge mit sich, es könnten bspw., Depressionen auftreten oder so. :gruebel: Ist schon ein Risiko...
Da hat die Natur mit dem Mann wohl eine Fehlkonstruktion hervorgebracht?
Wunderbar wenn man (wie vorgesehen) ein Leben mit Sex und Partnerin hat, wenn nicht Pech gehabt oder was???
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Menelaos
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Re: Chemische Kastration als Übergangslösung beim sexlosen Singleleben eines Mannes?

Beitrag von Menelaos »

schmog hat geschrieben: 30 Mai 2021 15:13
lonelyforever hat geschrieben: 30 Mai 2021 15:10 Würde ich auch nicht zu raten bzw. es machen, denn der sexuelle Trieb ist doch grade beim Mann auch immer eine Art Antrieb oder?
Ist es letzten Endes nicht auch die Libido die uns veranlasst eine Frau anzusprechen (falls man es denn macht), die wir interessant finden?

Das Erste was man sieht sind eben die äußeren Reize, und darauf springt Man(n) eben nur an mit entsprechender Libido. Ist halt ein Fakt.

Des Weiteren zieht das Verändern von Hormonen im Körper, ja noch andere Dinge mit sich, es könnten bspw., Depressionen auftreten oder so. :gruebel: Ist schon ein Risiko...
Da hat die Natur mit dem Mann wohl eine Fehlkonstruktion hervorgebracht?
Wunderbar wenn man (wie vorgesehen) ein Leben mit Sex und Partnerin hat, wenn nicht Pech gehabt oder was???
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