Warum kann ich nicht normal sein?

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hemi1988

Re: Warum kann ich nicht normal sein?

Beitrag von hemi1988 »

Bein nächsten mal so was wie:"Wenn du mir schon das Geld nicht geben willst, dann gib mir wenigstens deine Nummer" ;) .
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Re: Warum kann ich nicht normal sein?

Beitrag von Cornerback »

Seb-X hat geschrieben: 18 Apr 2021 15:52
Cornerback hat geschrieben: 18 Apr 2021 15:49 Ich finde, es bringt nichts sich mit sowas noch zusätzlich unter Druck zu setzen und sich damit im Nachgang "zu bestrafen".
Mir würde dann aber erst recht die Motivation fehlen. Ohne Druck habe ich kaum Antrieb. Außerdem: Ich lerne nicht aus Fehlern, weil es Fehler sind, sondern weil bzw. wenn sie schmerzhafte Konsequenzen haben.
Er hat anscheinend die Motivation dazu, sich in dem Bereich zu verbessern, sonst würde er ja nicht sein Handeln hinterfragen. Insofern ist die Frage, ob er noch zusätzliche Motivation durch entsprechenden Druck bräuchte. Außerdem geht es ja mit solchen "Sprüchen" um Fingerspitzengefühl, und da muss man dann schon auf sich hören können, was angebracht ist und was nicht, und Druck kann da dieses Fingerspitzengefühl dann verfälschen, sodass man im Endeffekt dann vielleicht erst recht was blödes sagt, wo man sich dann hinterher wirklich drüber ärgern kann.
hemi1988

Re: Warum kann ich nicht normal sein?

Beitrag von hemi1988 »

Cornerback hat geschrieben: 18 Apr 2021 16:55
Seb-X hat geschrieben: 18 Apr 2021 15:52
Cornerback hat geschrieben: 18 Apr 2021 15:49 Ich finde, es bringt nichts sich mit sowas noch zusätzlich unter Druck zu setzen und sich damit im Nachgang "zu bestrafen".
Mir würde dann aber erst recht die Motivation fehlen. Ohne Druck habe ich kaum Antrieb. Außerdem: Ich lerne nicht aus Fehlern, weil es Fehler sind, sondern weil bzw. wenn sie schmerzhafte Konsequenzen haben.
Er hat anscheinend die Motivation dazu, sich in dem Bereich zu verbessern, sonst würde er ja nicht sein Handeln hinterfragen. Insofern ist die Frage, ob er noch zusätzliche Motivation durch entsprechenden Druck bräuchte. Außerdem geht es ja mit solchen "Sprüchen" um Fingerspitzengefühl, und da muss man dann schon auf sich hören können, was angebracht ist und was nicht, und Druck kann da dieses Fingerspitzengefühl dann verfälschen, sodass man im Endeffekt dann vielleicht erst recht was blödes sagt, wo man sich dann hinterher wirklich drüber ärgern kann.
Druck sollte bei einem Smalltalk kontraproduktiv sein... :pfeif:
Seb-X

Re: Warum kann ich nicht normal sein?

Beitrag von Seb-X »

hemi1988 hat geschrieben: 18 Apr 2021 17:00
Cornerback hat geschrieben: 18 Apr 2021 16:55
Seb-X hat geschrieben: 18 Apr 2021 15:52 Mir würde dann aber erst recht die Motivation fehlen. Ohne Druck habe ich kaum Antrieb. Außerdem: Ich lerne nicht aus Fehlern, weil es Fehler sind, sondern weil bzw. wenn sie schmerzhafte Konsequenzen haben.
Er hat anscheinend die Motivation dazu, sich in dem Bereich zu verbessern, sonst würde er ja nicht sein Handeln hinterfragen. Insofern ist die Frage, ob er noch zusätzliche Motivation durch entsprechenden Druck bräuchte. Außerdem geht es ja mit solchen "Sprüchen" um Fingerspitzengefühl, und da muss man dann schon auf sich hören können, was angebracht ist und was nicht, und Druck kann da dieses Fingerspitzengefühl dann verfälschen, sodass man im Endeffekt dann vielleicht erst recht was blödes sagt, wo man sich dann hinterher wirklich drüber ärgern kann.
Druck sollte bei einem Smalltalk kontraproduktiv sein... :pfeif:
Klar. Aber das ist bei vielen keine willentliche Entscheidung. Ich z.B. als sehr unlockerer Mensch mag Smalltalk und vergleichbare Situationen überhaupt nicht. Befinde ich mich in solchen Situationen, dann fühle ich mich da sehr unwohl und will da schnell wieder raus. Dass dies für die hier thematisierten Ziele kontraproduktiv ist, muss mir keiner erklären. Deswegen ist es nicht unwichtig, zu fragen, wie man sich in solchen Situationen generell fühlt. Es ist vielleicht sogar erstmal wichtiger als konkrete Formulierungen. Die müssen in solchen Situationen vergleichsweise schnell bzw. spontan kommen. Ist man wegen der Situation an sich schon sehr angespannt und kämpft innerlich gegen einen Fluchtreflex, fällt einem wahrscheinlich gar nichts auf die Schnelle ein - oder tritt verbal erst recht ins Fettnäpfchen. Mag ich die Situation grundsätzlich oder nicht?
Seb-X

Re: Warum kann ich nicht normal sein?

Beitrag von Seb-X »

hemi1988 hat geschrieben: 18 Apr 2021 17:00
Cornerback hat geschrieben: 18 Apr 2021 16:55
Seb-X hat geschrieben: 18 Apr 2021 15:52 Mir würde dann aber erst recht die Motivation fehlen. Ohne Druck habe ich kaum Antrieb. Außerdem: Ich lerne nicht aus Fehlern, weil es Fehler sind, sondern weil bzw. wenn sie schmerzhafte Konsequenzen haben.
Er hat anscheinend die Motivation dazu, sich in dem Bereich zu verbessern, sonst würde er ja nicht sein Handeln hinterfragen. Insofern ist die Frage, ob er noch zusätzliche Motivation durch entsprechenden Druck bräuchte. Außerdem geht es ja mit solchen "Sprüchen" um Fingerspitzengefühl, und da muss man dann schon auf sich hören können, was angebracht ist und was nicht, und Druck kann da dieses Fingerspitzengefühl dann verfälschen, sodass man im Endeffekt dann vielleicht erst recht was blödes sagt, wo man sich dann hinterher wirklich drüber ärgern kann.
Druck sollte bei einem Smalltalk kontraproduktiv sein... :pfeif:
Klar. Aber das ist bei vielen keine willentliche Entscheidung. Ich z.B. als sehr unlockerer Mensch mag Smalltalk und vergleichbare Situationen überhaupt nicht. Befinde ich mich in solchen Situationen, dann fühle ich mich da sehr unwohl und will da schnell wieder raus. Dass dies für die hier thematisierten Ziele kontraproduktiv ist, muss mir keiner erklären. Deswegen ist es nicht unwichtig, zu fragen, wie man sich in solchen Situationen generell fühlt. Es ist vielleicht sogar erstmal wichtiger als konkrete Formulierungen. Die müssen in solchen Situationen vergleichsweise schnell bzw. spontan kommen. Ist man wegen der Situation an sich schon sehr angespannt und kämpft innerlich gegen einen Fluchtreflex, fällt einem wahrscheinlich gar nichts auf die Schnelle ein - oder tritt verbal erst recht ins Fettnäpfchen. Mag ich die Situation grundsätzlich oder nicht?
TheGCat

Re: Warum kann ich nicht normal sein?

Beitrag von TheGCat »

Neveryoung hat geschrieben: 04 Feb 2021 18:23 Eine Beziehung stellt man sich so rosig vor, bis man mal irgendwann eine Beziehung erlebt hat.
So naiv werden wohl nur die wenigsten sein. In erster Linie geht es ja erst mal darum (zumindest in diesem Forum) zu diesem Stadium zu kommen. Die meisten werden wohl wissen, dass es relativ unwahrscheinlich ist direkt die Liebe seines Lebens zu finden und zusammen mit dieser an das Lebensende zu leben. Heutzutage umso weniger, da die Gründe für eine Trennung immer absurder werden.

Du hast aber natürlich deshalb nicht weniger recht. Wenn ich mir mitunter ansehe, wieso sich Paare streiten oder trennen, dann kann man den Eindruck gewinnen, die haben echt keine echten Probleme. Alleine was man im Freundeskreis immer so mitbekommt... Aber da würde ich einfach sagen, dass diese Personen dann generell nicht zusammenpassen, wenn die Mücke zu einem Elefanten aufgeblasen wird. Wer sich wirklich liebt, hat Spaß zusammen, weint zusammen, lacht zusammen und streitet sich auch mal ordentlich. Liebe hält das aus und das gehört auch dazu.

Es gibt da so eine schöne Redewendung: Erst wenn man mit jemanden mal richtig gestritten hat, kennt man die Person erst richtig.

Wie wahr wie wahr!

Eigentlich müsste das auch in dieser Reihenfolge ablaufen. Statt Harmonie und Kuscheltalk, erst mal richtig streiten beim ersten Date. :good: Wenn man das überlebt hat und sich immer noch mag, wird es wohl eine Beziehung für die Ewigkeit werden. Das würde auch alles viel leichter machen: Der augenscheinliche Jackpot würde sich dann eventuell als Psycho outen oder als eiskaltes Miststück. :lach:
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RomNey
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Re: Warum kann ich nicht normal sein?

Beitrag von RomNey »

Ich bin mal so frech und kaper hier den thread anstatt einen neuen zu öffnen. Geht mir eigentlich nur um die Überschrift.
Was ist "normal"?

(btw. Ein Wort das ich ähnlich wenig mag wie schminke)

Imo ist es eine definitions sache fuer jeden individuell.
Wenn du dich normal fühlst dann bist du auch normal.
Nur weil jmd zu dir sagt" du bist doch nicht normal" dann mag das in seiner/ihrer Welt stimmen bei allen anderen aber vllt nicht.

Imo gibt es keinen "normalen" Menschen.
Zumindest habe ich für mich da keinen definiert.
Genauso gibt es nicht den perfekten Menschen.

Ich zB zocke viel, bin trocken, mache zur Zeit kaum Sport. Keiner wuerde mich als normal bezeichnen. Außer vllt die, die ähnlich leben.

Wenn man nun die Statistik zur Hand nimmt und einfach sagt der Durchschnitt ist normal, dann ist "normal" durch den Durchschnitt definiert. Was imo nicht erstrebenswert ist. Und wie alle, keine gute Definition von normal. Ja es gibt imo keine gute Definition.

Das einzige wo ich sagen würde normal kann man benutzen is zB bei utube, "mach mal normale Geschwindigkeit".
Und selbst da, Zeit ist relativ unso aber das geht dann zu weit.

Wir sind alle normal oder wir sind alle nicht normal!
Alle verschieden und einzigartig, ist absurd da von normal zu reden.

Alles wa fuer den einen normal sein kann, kann fuer den nächsten schon wieder komplett unnormal sein.

So genug gepöbelt.
Bin ich wieder abgedreht, das is doch nich normal :fluchen:
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Re: Warum kann ich nicht normal sein?

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Hallöle! :winken:
RomantischerNerd hat geschrieben: 21 Apr 2021 16:58
Was ist "normal"?

Imo ist es eine definitions sache fuer jeden individuell.
Wenn du dich normal fühlst dann bist du auch normal.
Nur weil jmd zu dir sagt" du bist doch nicht normal" dann mag das in seiner/ihrer Welt stimmen bei allen anderen aber vllt nicht.
Und genau das ist der Punkt: Ich fühle mich nicht normal! :dont:
Imo gibt es keinen "normalen" Menschen.
Zumindest habe ich für mich da keinen definiert.
Genauso gibt es nicht den perfekten Menschen.
Was ist schon normal? Da jeder Mensch anders ist, ist es natürlich sehr schwierig zu sagen, was normal ist. Nehmen wir aber vielleicht ein anderes Wort für normal, nennen wir es Standard. Der Standard ist ja eigentlich, dass Jugendliche sich einen Freundeskreis aufbauen und mit spätestens 14 oder 15 Interesse am anderen Geschlecht bemerken und mit aller spätestens 17 die erste Beziehung haben. Die eine etwas früher, die anderen etwas später. Aber im Grunde läuft es ungefähr so. Das würde ich jetzt mal Standard oder eben normal nennen.
Und was das angeht, so bin ich nicht normal oder Standard! In der Schule hatte ich zwar Kumpels mit denen man sich auch mal ausserhalb der Schule getroffen hat. Aber ob das jetzt richtige Freunde waren? Mhh... ich weiss nicht. :gruebel: Nach Abschluss der Schule ist jeder seinen Weg gegangen und seit dem habe ich keine Freuden bzw. Kumpels mehr.
Von Beziehung brauchen wir ja gar nicht erst anfangen. Obwohl ich sagen muss, dass mich Mädchen schon recht früh fasziniert haben. In der Grundschule gab es damals zwei Mädchen, die ich toll fand. Natürlich noch nicht auf sexueller Basis, sondern einfach so. Die Phase, wo man Mädchen "doof" findet, hat es bei mir irgendwie nie gegeben. (Auch irgendwie nicht normal :gruebel: ) Trotzdem habe ich es nachher nie geschafft eine Freundin zu finden.



Wir sind alle normal oder wir sind alle nicht normal!
Alle verschieden und einzigartig, ist absurd da von normal zu reden.

Im Grunde ist es ja auch gut, dass wir alle verscheiden sind. Wenn ich mir vorstelle, wir wären alle gleich, das wäre furchtbar... :surprise:
Amor gib mir den verdammten Pfeil, ich mach' den Scheiß jetzt selber!
schmog

Re: Warum kann ich nicht normal sein?

Beitrag von schmog »

NORMAL ist automatisch was die Mehrheit macht = die Mehrheit lebt in RL Beziehungen!
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Re: Warum kann ich nicht normal sein?

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

schmog hat geschrieben: 24 Apr 2021 08:47 NORMAL ist automatisch was die Mehrheit macht = die Mehrheit lebt in RL Beziehungen!
Kurz und bündig zusammengefasst! :good:
Amor gib mir den verdammten Pfeil, ich mach' den Scheiß jetzt selber!
schmog

Re: Warum kann ich nicht normal sein?

Beitrag von schmog »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 24 Apr 2021 11:57
schmog hat geschrieben: 24 Apr 2021 08:47 NORMAL ist automatisch was die Mehrheit macht = die Mehrheit lebt in RL Beziehungen!
Kurz und bündig zusammengefasst! :good:
Ein Psychiatriepfleger sagte mir das, vor 30 Jahren, auf der geschlossenen Zwangspsychiatrie einmal!
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RomNey
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Re: Warum kann ich nicht normal sein?

Beitrag von RomNey »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 24 Apr 2021 08:41 Hallöle! :winken:
RomantischerNerd hat geschrieben: 21 Apr 2021 16:58
Was ist "normal"?

Imo ist es eine definitions sache fuer jeden individuell.
Wenn du dich normal fühlst dann bist du auch normal.
Nur weil jmd zu dir sagt" du bist doch nicht normal" dann mag das in seiner/ihrer Welt stimmen bei allen anderen aber vllt nicht.
Und genau das ist der Punkt: Ich fühle mich nicht normal! :dont:
Den Menschen würde ich gerne kennen lernen der von sich selber sagt er ist völlig normal. (was wiederrum eigentlich jeder von sich sagen könnte weils imo definitionssache ist)
Anders formuliert: Ich würde gerne einen Menschen kennen lernen der von sich selber sagt er ist völlig normal UND alle Menschen würden Ihm da zu stimmen.
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 24 Apr 2021 08:41
Imo gibt es keinen "normalen" Menschen.
Zumindest habe ich für mich da keinen definiert.
Genauso gibt es nicht den perfekten Menschen.
Was ist schon normal? Da jeder Mensch anders ist, ist es natürlich sehr schwierig zu sagen, was normal ist. Nehmen wir aber vielleicht ein anderes Wort für normal, nennen wir es Standard. Der Standard ist ja eigentlich, dass Jugendliche sich einen Freundeskreis aufbauen und mit spätestens 14 oder 15 Interesse am anderen Geschlecht bemerken und mit aller spätestens 17 die erste Beziehung haben. Die eine etwas früher, die anderen etwas später. Aber im Grunde läuft es ungefähr so. Das würde ich jetzt mal Standard oder eben normal nennen.
Und was das angeht, so bin ich nicht normal oder Standard! In der Schule hatte ich zwar Kumpels mit denen man sich auch mal außerhalb der Schule getroffen hat. Aber ob das jetzt richtige Freunde waren? Mhh... ich weiss nicht. :gruebel: Nach Abschluss der Schule ist jeder seinen Weg gegangen und seit dem habe ich keine Freuden bzw. Kumpels mehr.
Von Beziehung brauchen wir ja gar nicht erst anfangen. Obwohl ich sagen muss, dass mich Mädchen schon recht früh fasziniert haben. In der Grundschule gab es damals zwei Mädchen, die ich toll fand. Natürlich noch nicht auf sexueller Basis, sondern einfach so. Die Phase, wo man Mädchen "doof" findet, hat es bei mir irgendwie nie gegeben. (Auch irgendwie nicht normal :gruebel: ) Trotzdem habe ich es nachher nie geschafft eine Freundin zu finden.
Wie man es nennt ist imo egal. "Ich gehöre nicht zum Standard" oder "Ich bin nicht normal" ist imo ungefähr das gleiche.
Aber ich weiß was du meinst.
Und so wie du dich da nicht als normal oder zum Standard gehörend zählst geht es glaube ich den meisten. Viele oder nee ich glaube eher die meisten schmachten dem "normalen" Leben hinterher. Da haben wir aber viel zu wenig Einfluss drauf.

Ich wäre auch lieber aufgewachsen und hätte nie Schläge von meinen Eltern bekommen, ist für mich nicht normal.
Würde ich Kinder bekommen würde ich die NIE schlagen. Ich habe Menschen kennen gelernt die finden es normal das man seine Kinder schlägt. Für meine Eltern war das scheinbar auch normal. Was sagt denn nun der Standard dazu? Oh in Fast jeder Familie werden die Kinder geschlagen? Dann sollte ich das jawohl auch tun?! (Ich habe keine Ahnung in wie vielen Familien das "kinder schlagen" normal ist aber was ich von meinen Eltern gehört habe war das früher scheinbar normal).

Finds halt mega schade das wir in unserer heutigen Gesellschaft von allen Seiten angestarrt werden wenn wir nicht normal sind.
Ich habe da noch viel Glück, meine Alkoholsucht (nicht normal?) und mein AB Dasein (sowieso die unnormalsten ;)) sieht man nicht auf den ersten Blick. Ich bin aber auch ein schlechtes Beispiel, ich möchte nicht normal sein. Bzw. ich möchte nicht so normal sein wie die Gesellschaft "normal" definiert. Kann ich gar nicht. Ich würde gerne unnormaler und noch mehr anders sein. Kann ich aber auch nicht.
Wurde aber schon in meiner Kindheit viel gehänselt und gemobbt. (Vielleicht weil ich nicht die neusten Marken Klamotten hatte wie die anderen Kinder, was nicht normal war) und beschränke mich da selber um nicht den ganzen Tag angestarrt zu werden.

Am Ende des Tages sind nicht wir das Problem sondern die, die uns nicht in der Gesellschaft als das sehen was wir sind: ganz normale Menschen!
NORMAL ist automatisch was die Mehrheit macht = die Mehrheit lebt in RL Beziehungen!
Ist das so? Also leben tatsächlich die Mehrheit der Menschen in einer Beziehung?
Ich kann es mir eigentlich nur schwer vorstellen soviele Paare wo ich höre getrennt/geschieden usw.
Ich finds halt nicht gut so zu denken.
Wenn die Gesellschaft uns das so vorlebt das muss es ja richtig sein.
Mal angenommen es sind Weltweit nur 49% der Menschen in einer RL Beziehung, sollte wir uns dann lieber alle trennen?
Wäre ja normal.
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Re: Warum kann ich nicht normal sein?

Beitrag von schmog »

RomantischerNerd hat geschrieben: 24 Apr 2021 12:34
NORMAL ist automatisch was die Mehrheit macht = die Mehrheit lebt in RL Beziehungen!
Ist das so? Also leben tatsächlich die Mehrheit der Menschen in einer Beziehung?
Ich kann es mir eigentlich nur schwer vorstellen soviele Paare wo ich höre getrennt/geschieden usw.
Ich finds halt nicht gut so zu denken.
Wenn die Gesellschaft uns das so vorlebt das muss es ja richtig sein.
Mal angenommen es sind Weltweit nur 49% der Menschen in einer RL Beziehung, sollte wir uns dann lieber alle trennen?
Wäre ja normal.
In meinem RL Umfeld leben, ABgesehen von psychisch Kranken, alle in langjährigen Beziehungen.
(ggf. geschieden oder getrennt. Aber diese lebten immerhin einmal in einer oder gar mehreren Beziehungen)
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Re: Warum kann ich nicht normal sein?

Beitrag von RomNey »

schmog hat geschrieben: 24 Apr 2021 12:37
RomantischerNerd hat geschrieben: 24 Apr 2021 12:34
NORMAL ist automatisch was die Mehrheit macht = die Mehrheit lebt in RL Beziehungen!
Ist das so? Also leben tatsächlich die Mehrheit der Menschen in einer Beziehung?
Ich kann es mir eigentlich nur schwer vorstellen soviele Paare wo ich höre getrennt/geschieden usw.
Ich finds halt nicht gut so zu denken.
Wenn die Gesellschaft uns das so vorlebt das muss es ja richtig sein.
Mal angenommen es sind Weltweit nur 49% der Menschen in einer RL Beziehung, sollte wir uns dann lieber alle trennen?
Wäre ja normal.
In meinem RL Umfeld leben, ABgesehen von psychisch Kranken, alle in langjährigen Beziehungen.
(ggf. geschieden oder getrennt. Aber diese lebten immerhin einmal in einer oder gar mehreren Beziehungen)
Bin ich voll bei dir. Alle meine Freunde und Bekannten haben auch geheiratet, bekommen Kinder oder sind zumindest in einer Beziehung.
Auf der anderen Seite denke ich mir immer, wären die alle noch so "normal" wie ich wenn die unter den Umständen aufgewachsen und gelebt hätten wie ich?

Ich rede mir immer gerne ein das die das alles nie und nimmer so gut hinbekommen hätten wie ich. :coolgun:

Ich hatte in meinen ersten 25 Jahren nicht viel Glück, wurde nicht normal erzogen.
Ich hätte lieber gar nicht gelebt als bis zu meiner Entgiftung nochmal so zu leben.
Ist jetzt leicht es einfach den "Umständen" zu zuschieben aber wir haben halt nicht alle die gleichen Karten in die Hand bekommen.
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Melli

Re: Warum kann ich nicht normal sein?

Beitrag von Melli »

RomantischerNerd hat geschrieben: 24 Apr 2021 13:10Ich rede mir immer gerne ein das die das alles nie und nimmer so gut hinbekommen hätten wie ich. :coolgun:
Man hat mir sogar schon gesagt, andere hätten mein Schicksal nichtmal überlebt :pfarrer: Was für eine Art Trost soll das denn sein? :roll:
RomantischerNerd hat geschrieben: 24 Apr 2021 13:10Ist jetzt leicht es einfach den "Umständen" zu zuschieben aber wir haben halt nicht alle die gleichen Karten in die Hand bekommen.
Das ist nur ein schöner Traum, den man mir in der Schule erzählt hat, daß alle Menschen gleich seien :sadwoman:
Oli08

Re: Warum kann ich nicht normal sein?

Beitrag von Oli08 »

Hi,

genau diese Fragen stelle ich mir auch immer wieder. Auch ich hätte gerne eine Antwort, warum es anderen anscheinend so leicht fällt eine Freundin zu finden.

Auf jeden Fall bist du mit deinen Zweifeln nicht alleine.

Viele Grüße
Milchbub
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Re: Warum kann ich nicht normal sein?

Beitrag von Milchbub »

Melli hat geschrieben: 24 Apr 2021 13:47
RomantischerNerd hat geschrieben: 24 Apr 2021 13:10Ich rede mir immer gerne ein das die das alles nie und nimmer so gut hinbekommen hätten wie ich. :coolgun:
Man hat mir sogar schon gesagt, andere hätten mein Schicksal nichtmal überlebt :pfarrer: Was für eine Art Trost soll das denn sein? :roll:
RomantischerNerd hat geschrieben: 24 Apr 2021 13:10Ist jetzt leicht es einfach den "Umständen" zu zuschieben aber wir haben halt nicht alle die gleichen Karten in die Hand bekommen.
Das ist nur ein schöner Traum, den man mir in der Schule erzählt hat, daß alle Menschen gleich seien :sadwoman:
:gruebel: Wenn alle Menschen gleich wären würde die Vielfalt sterben. Für mich wäre das ein Albtraum...
Protest! Die spinnen, die Europäer!
Melli

Re: Warum kann ich nicht normal sein?

Beitrag von Melli »

Milchbub hat geschrieben: 25 Apr 2021 10:03
Melli hat geschrieben: 24 Apr 2021 13:47Das ist nur ein schöner Traum, den man mir in der Schule erzählt hat, daß alle Menschen gleich seien :sadwoman:
:gruebel: Wenn alle Menschen gleich wären würde die Vielfalt sterben. Für mich wäre das ein Albtraum...
Ich hoffe, daß Gleichmacherei damit nicht gemeint war. Später hätte man das vielleicht auch "shared humanity" nennen können. Aber selbst daran bekam ich Zweifel :(
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kreisel
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Re: Warum kann ich nicht normal sein?

Beitrag von kreisel »

Melli hat geschrieben: 25 Apr 2021 22:00
Milchbub hat geschrieben: 25 Apr 2021 10:03 :gruebel: Wenn alle Menschen gleich wären würde die Vielfalt sterben. Für mich wäre das ein Albtraum...
Ich hoffe, daß Gleichmacherei damit nicht gemeint war. Später hätte man das vielleicht auch "shared humanity" nennen können. Aber selbst daran bekam ich Zweifel :(
Ich hatte es so verstanden als gleich = gleiche Rechte und Chancen.
Gleiche Gestaltungsmöglichkeiten (aber nach Gusto, nicht nach Uniform), gleicher Respekt usw.
Individuell sollte man ja gerade bleiben können oder bestimmte Merkmale haben können,
ohne benachteiligt zu sein. Da immer wieder Gefälle auftauchen, ist das ja schon lange in Arbeit,
zumindest der Deklaration nach.
Milchbub
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Re: Warum kann ich nicht normal sein?

Beitrag von Milchbub »

Melli hat geschrieben: 25 Apr 2021 22:00
Milchbub hat geschrieben: 25 Apr 2021 10:03
Melli hat geschrieben: 24 Apr 2021 13:47Das ist nur ein schöner Traum, den man mir in der Schule erzählt hat, daß alle Menschen gleich seien :sadwoman:
:gruebel: Wenn alle Menschen gleich wären würde die Vielfalt sterben. Für mich wäre das ein Albtraum...
Ich hoffe, daß Gleichmacherei damit nicht gemeint war. Später hätte man das vielleicht auch "shared humanity" nennen können. Aber selbst daran bekam ich Zweifel :(
Das weiß ich nicht was damit gemeint war. Das nimmt wahrscheinlich jeder Mensch etwas anders auf.
Ich kann mich mit solchen Sätzen jedenfalls nicht anfreunden, weil für mich die Unterschiede sehr wichtig sind.
Protest! Die spinnen, die Europäer!