Ja, in Gesprächen zu zweit geht es meistens auch ganz gut. Sobald ein dritter dabei ist wird es für mich schon wesentlich schwieriger mich einzubringen.Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: ↑07 Feb 2021 16:12Ja das kenne ich auch. Wenn ich jemanden kenne oder allein mit jemandem bin, dann gelingt es mir meistens recht gut ein Gespräch zu führen. Wenn aber mehr als drei Leute zusammen kommen, dann habe ich leider auch so meine Probleme. Und da sind wir auch schon wieder beim Mindset. Denn dieses bremst einen da auch aus, da man immer denkt: "Ich habe doch eh nichts zu sagen!" oder: "Meine Meinung interessiert doch eh keinen!". Ob das wahr ist? Wahrscheinlich nicht! Aber dieser Gedenke bremst einen tierisch aus.NickP hat geschrieben: ↑07 Feb 2021 15:14
Bei mir ist es auch nicht einfach nur die AB Sache. Ich merke immer wieder, dass mich die Leute um mich herum oftmals seltsam finden. Zum Beispiel weil ich sehr wenig rede. Meistens nur wenn ich etwas gefragt werde oder was wichtiges mitzuteilen habe. In Gesprächen die zb. Kollegen in der Pause miteinander führen, kann ich selten etwas beitragen, einfach weil mir nichts sinnvolles einfällt. Auch kriege ich es immer mal wieder direkt gesagt, das ich ja so ruhig sei und das ist nicht als Kompliment gemeint sondern als Ausdruck das die Person es seltsam findet, weil sie anderes gewöhnt ist, mich dem entsprechend in dieser Hinsicht für unnormal hält und das deprimiert mich, denn das ist einer der Punkte wo ich liebend gerne "normal" bzw. eben wie alle anderen wäre.
Das meine Meinung niemanden interessiert glaube ich eher weniger. Entweder habe ich keine Meinung zum jeweiligen Gesprächsthema, oder mir fällt einfach nichts brauchbares dazu ein.
Einerseits kann man an sich arbeiten, klar, aber ich denke, dass eine komplette Umwandlung kaum bis gar nicht möglich ist.
Also glaube ich das man ein Stück weit lernen muss zu akzeptieren wie man ist, ob es einem gefällt oder nicht.
Das Gefühl dazu zu gehören ist, glaube ich, für uns Menschen ein sehr essentieller Punkt.Ganz ehrlich: Ich kann das irgendwie nicht akzeptieren! Ich will ja irgendwo dazu gehören. Ich wäre gerne Teil einer Gemeinschaft und hätte gerne Freunde und vor allem eine Freundin. Viele Freunde bräuchte ich nicht, aber es wäre halt schon schön, wenn man irgendwo dazu gehören würde. Deshalb kann und will ich nicht akzeptieren wie ich jetzt bin. Ob ich wirklich jemals schaffen werde halbwegs "normal" zu werden weiß ich nicht. Aber ganz ehrlich, wenn ich jetzt die Hoffnung aufgeben würde, dann würde ich mich aufgeben. Und das will ich nicht!
Akzeptieren wie du jetzt bist und die Hoffnung aufgeben sind zwei völlig verschiedene Sachen.
Vielleicht klingt es so für dich besser:
Ich versuche damit frieden zu schließen wie ich jetzt bin. Es gab Gründe dafür, dass ich so wurde. Ich hätte es viel früher merken müssen, hätte wahrscheinlich viel früher etwas tun müssen/ können. Anyway. Es ist wie es ist. Ich kann nicht ändern das ich so wurde, aber ich kann daran arbeiten das es nicht so bleibt. Wie gesagt eine komplette Kehrtwende meines Charakters halte ich für nahezu unmöglich, aber Besserung und sei es nur eine kleine hier und da, ist absolut möglich.
So die Theorie. Die Praxis sieht bei mir aber auch anders aus.
Es ist eben leider ein sehr langer beschwerlicher Weg, aber so lange du dich bewegst, kannst du das Ziel erreichen.
Eines aber ist sicher: Mit sich selbst auf Kriegsfuß stehen ist auf jeden fall etwas, dass die Partnersuche sehr erschwert.
LG Nick