Warum kann ich nicht normal sein?

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NickP

Re: Warum kann ich nicht normal sein?

Beitrag von NickP »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 07 Feb 2021 16:12
NickP hat geschrieben: 07 Feb 2021 15:14

Bei mir ist es auch nicht einfach nur die AB Sache. Ich merke immer wieder, dass mich die Leute um mich herum oftmals seltsam finden. Zum Beispiel weil ich sehr wenig rede. Meistens nur wenn ich etwas gefragt werde oder was wichtiges mitzuteilen habe. In Gesprächen die zb. Kollegen in der Pause miteinander führen, kann ich selten etwas beitragen, einfach weil mir nichts sinnvolles einfällt. Auch kriege ich es immer mal wieder direkt gesagt, das ich ja so ruhig sei und das ist nicht als Kompliment gemeint sondern als Ausdruck das die Person es seltsam findet, weil sie anderes gewöhnt ist, mich dem entsprechend in dieser Hinsicht für unnormal hält und das deprimiert mich, denn das ist einer der Punkte wo ich liebend gerne "normal" bzw. eben wie alle anderen wäre.
Ja das kenne ich auch. Wenn ich jemanden kenne oder allein mit jemandem bin, dann gelingt es mir meistens recht gut ein Gespräch zu führen. Wenn aber mehr als drei Leute zusammen kommen, dann habe ich leider auch so meine Probleme. Und da sind wir auch schon wieder beim Mindset. Denn dieses bremst einen da auch aus, da man immer denkt: "Ich habe doch eh nichts zu sagen!" oder: "Meine Meinung interessiert doch eh keinen!". Ob das wahr ist? Wahrscheinlich nicht! Aber dieser Gedenke bremst einen tierisch aus. :fessel:
Ja, in Gesprächen zu zweit geht es meistens auch ganz gut. Sobald ein dritter dabei ist wird es für mich schon wesentlich schwieriger mich einzubringen.
Das meine Meinung niemanden interessiert glaube ich eher weniger. Entweder habe ich keine Meinung zum jeweiligen Gesprächsthema, oder mir fällt einfach nichts brauchbares dazu ein.
Einerseits kann man an sich arbeiten, klar, aber ich denke, dass eine komplette Umwandlung kaum bis gar nicht möglich ist.
Also glaube ich das man ein Stück weit lernen muss zu akzeptieren wie man ist, ob es einem gefällt oder nicht.
Ganz ehrlich: Ich kann das irgendwie nicht akzeptieren! Ich will ja irgendwo dazu gehören. Ich wäre gerne Teil einer Gemeinschaft und hätte gerne Freunde und vor allem eine Freundin. Viele Freunde bräuchte ich nicht, aber es wäre halt schon schön, wenn man irgendwo dazu gehören würde. Deshalb kann und will ich nicht akzeptieren wie ich jetzt bin. Ob ich wirklich jemals schaffen werde halbwegs "normal" zu werden weiß ich nicht. Aber ganz ehrlich, wenn ich jetzt die Hoffnung aufgeben würde, dann würde ich mich aufgeben. Und das will ich nicht!
Das Gefühl dazu zu gehören ist, glaube ich, für uns Menschen ein sehr essentieller Punkt.
Akzeptieren wie du jetzt bist und die Hoffnung aufgeben sind zwei völlig verschiedene Sachen.
Vielleicht klingt es so für dich besser:
Ich versuche damit frieden zu schließen wie ich jetzt bin. Es gab Gründe dafür, dass ich so wurde. Ich hätte es viel früher merken müssen, hätte wahrscheinlich viel früher etwas tun müssen/ können. Anyway. Es ist wie es ist. Ich kann nicht ändern das ich so wurde, aber ich kann daran arbeiten das es nicht so bleibt. Wie gesagt eine komplette Kehrtwende meines Charakters halte ich für nahezu unmöglich, aber Besserung und sei es nur eine kleine hier und da, ist absolut möglich.

So die Theorie. Die Praxis sieht bei mir aber auch anders aus. :oops:
Es ist eben leider ein sehr langer beschwerlicher Weg, aber so lange du dich bewegst, kannst du das Ziel erreichen.
Eines aber ist sicher: Mit sich selbst auf Kriegsfuß stehen ist auf jeden fall etwas, dass die Partnersuche sehr erschwert.

LG Nick
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Re: Warum kann ich nicht normal sein?

Beitrag von Dreamer40 »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 04 Feb 2021 18:05
Warum fällt es manchen Menschen so leicht aktiv zu werden? Ich muss mir dieses Jahr einen neuen Job suchen. Eine Mamutaufgabe für mich! Zur Zeit habe ich das Gefühl, dass diese Aufgabe unüberwindbar für mich ist. Das gleiche gilt, wenn ich daran denke mir eine Freundin zu suchen. Warum können manche solche Sachen einfach angehen? "Ok, ich bin im Job unglücklich. Na, dann Wechsel ich doch einfach!" Oder: "Oh, die Frau gefällt mir! Die sprech´ ich jetzt einfach mal an!" Man hört ja manchmal auch von Paaren: "Ja, wir haben uns im Supermarkt kennengelernt. Er hat mich angesprochen und dann haben wir zusammen einen Kaffee getrunken und jetzt sind wir ein Paar!"
Also solange du die Sache in diesen enggefassten Denkkonzepten angehst, werden sich die Probleme kaum für dich lösen lassen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man im Leben erst mal lernen muss, Verantwortung für sein Menschsein zu übernehmen. Was mein ich damit? Ich meine damit, dass du irgendwann aufhören solltest, dich mit "Hinz und Kunz" zu vergleichen und in dem Glauben zu leben, nur weil andere Menschen irgendwas anders machen als du, dass diese Menschen besser oder schlechter oder intelligenter oder dümmer oder was auch immer wären.. So funktioniert das aber nicht!

Wichtig wäre, für dich ganz persönlich herauszufinden, was du eigentlich vom Leben willst. Warum du so bist wie du bist. Warum du vl. höhere Ansprüche an das Leben hast, ein komplexerer Mensch oder hochsensibel bist, usw. und vl. nur deswegen nicht alles so locker flockig mal zwischendurch erledigen kannst. Aber der noch viel wichtigere Punkt: DU bist ein Individuum! Der Threadtitel alleine zeigt schon, dass du das gar nicht wahrhaben willst und kannst! Und du wirst es im Leben nicht einfacher haben, wenn du ständig davon ausgehst, dass du was falsch und die anderen was richtig machen! Keine von beiden Annahmen stimmt! Es geht hier nicht um Richtig oder Falsch, sondern zu akzeptieren, wer man ist und herauszufinden, was der eigene Weg ist..das ist manchmal sehr schmerzhaft, manchmal erheiternd, manchmal auch wunderschön, aber es führt kein Weg daran vorbei..
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Re: Warum kann ich nicht normal sein?

Beitrag von Volta »

Dreamer40 hat geschrieben: 09 Feb 2021 21:37das ist manchmal sehr schmerzhaft, manchmal erheiternd, manchmal auch wunderschön, aber es führt kein Weg daran vorbei..
Kalendersprüche für 100?
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Re: Warum kann ich nicht normal sein?

Beitrag von Calliandra »

Volta hat geschrieben: 09 Feb 2021 21:55 Kalendersprüche für 100?
Wollt ihr nicht mal aufhören mit eurem ewigen Kalenderspruch-Bashing, sobald hier irgendwas steht, was nicht eine nüchterne Handlungsanweisung respektive Jammerei ist? Ich finde den Hinweis sehr sinnvoll.
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Re: Warum kann ich nicht normal sein?

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Hallo Dreamer40! :winken:
Dreamer40 hat geschrieben: 09 Feb 2021 21:37
Aber der noch viel wichtigere Punkt: DU bist ein Individuum! Der Threadtitel alleine zeigt schon, dass du das gar nicht wahrhaben willst und kannst! Und du wirst es im Leben nicht einfacher haben, wenn du ständig davon ausgehst, dass du was falsch und die anderen was richtig machen! Keine von beiden Annahmen stimmt! Es geht hier nicht um Richtig oder Falsch, sondern zu akzeptieren, wer man ist und herauszufinden, was der eigene Weg ist..das ist manchmal sehr schmerzhaft, manchmal erheiternd, manchmal auch wunderschön, aber es führt kein Weg daran vorbei..
Tja, da hast du wahrscheinlich Recht. Dass ich ein Individuum bin, nehme ich tatsächlich nicht so wirklich wahr. Oder anders gesagt: Ich weiß zwar, dass ich ein Individuum bin, aber ich denke immer: "Was habe ich an mir, dass man mich mögen könnte?". Und ja, ich gehe tatsächlich immer davon aus, dass ich etwas (oder alles?) falsch mache und die anderen machen (zumindest teilweise) alles richtig.

Vielleicht habe ich in der Vergangenheit den Fehler gemacht zu wenig zu mir selbst zu stehen?! Es gibt tatsächlich so einige Dinge wo ich denke: "Das mache bestimmt nur ich so.", oder: "Ich bin bestimmt der einzige auf der ganzen Welt mit dieser Denkweise!". Und manchmal bin ich dann erstaunt, wenn ich mitbekomme, dass andere auch so denken oder es so machen wie ich. Dann denke ich oft: "Ach guck mal, scheinst ja doch nicht so bekloppt und sonderbar zu sein."

Genau so habe ich mir Jahre lang eingeredet, dass ich mehr oder weniger hässlich bin. Seitdem ich aber in den Spiegel schaue und mir sage "du siehts gut aus!", fühle ich mich auch so. Mir gefällt mitterweile, was ich im Spiegel sehe. Das heißt nicht, dass ich selbstverliebt bin, aber ich mache mich wegen meines Aussehens auch nicht mehr runter.
Allerdings habe ich nach wie vor das Problem, dass ich mich im Allgemeinen für nicht so wertvoll halte. Wenn ich beispielsweise daran denke eine Frau anzusprechen, dann stelle ich mir leider immer noch ihre Gedanken vor: "Was will der Typ denn jetzt von mir?" :wuetend: Das gleiche, wenn ich mir vorstelle, mich irgendwo zu bewerben: "Was sollen wir denn mit dem anfangen?" Hier fehlt mir dann tatsächlich die Gewissheit, dass ich ein Individuum bin und auch meine Werte habe.
Aber vielleicht gibt es hier ja doch noch Hoffnung! Immerhin ist es mir ja auch gelungen, mich nicht mehr hässlich zu finden und zu fühlen. Vielleicht schaffe ich es ja dann auch mich wertvoller zu fühlen.

Ich danke dir auf jeden Fall für deinen Denkanstoß!

Gruss
Markus
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Re: Warum kann ich nicht normal sein?

Beitrag von Dreamer40 »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 10 Feb 2021 13:28 Hallo Dreamer40! :winken:

Tja, da hast du wahrscheinlich Recht. Dass ich ein Individuum bin, nehme ich tatsächlich nicht so wirklich wahr. Oder anders gesagt: Ich weiß zwar, dass ich ein Individuum bin, aber ich denke immer: "Was habe ich an mir, dass man mich mögen könnte?". Und ja, ich gehe tatsächlich immer davon aus, dass ich etwas (oder alles?) falsch mache und die anderen machen (zumindest teilweise) alles richtig.

Vielleicht habe ich in der Vergangenheit den Fehler gemacht zu wenig zu mir selbst zu stehen?! Es gibt tatsächlich so einige Dinge wo ich denke: "Das mache bestimmt nur ich so.", oder: "Ich bin bestimmt der einzige auf der ganzen Welt mit dieser Denkweise!". Und manchmal bin ich dann erstaunt, wenn ich mitbekomme, dass andere auch so denken oder es so machen wie ich. Dann denke ich oft: "Ach guck mal, scheinst ja doch nicht so bekloppt und sonderbar zu sein."

Genau so habe ich mir Jahre lang eingeredet, dass ich mehr oder weniger hässlich bin. Seitdem ich aber in den Spiegel schaue und mir sage "du siehts gut aus!", fühle ich mich auch so. Mir gefällt mitterweile, was ich im Spiegel sehe. Das heißt nicht, dass ich selbstverliebt bin, aber ich mache mich wegen meines Aussehens auch nicht mehr runter.
Allerdings habe ich nach wie vor das Problem, dass ich mich im Allgemeinen für nicht so wertvoll halte. Wenn ich beispielsweise daran denke eine Frau anzusprechen, dann stelle ich mir leider immer noch ihre Gedanken vor: "Was will der Typ denn jetzt von mir?" :wuetend: Das gleiche, wenn ich mir vorstelle, mich irgendwo zu bewerben: "Was sollen wir denn mit dem anfangen?" Hier fehlt mir dann tatsächlich die Gewissheit, dass ich ein Individuum bin und auch meine Werte habe.
Aber vielleicht gibt es hier ja doch noch Hoffnung! Immerhin ist es mir ja auch gelungen, mich nicht mehr hässlich zu finden und zu fühlen. Vielleicht schaffe ich es ja dann auch mich wertvoller zu fühlen.

Ich danke dir auf jeden Fall für deinen Denkanstoß!

Gruss
Markus
Nur allzu gerne, nix zu danken :)

Ich wollte dir vor allem auch deswegen ein paar Worte zukommen lassen, weil ich vieles von dem, was du schreibst (vor allem auch jetzt in dieser Antwort), persönlich so verdammt gut aus meiner Vergangenheit kenne! Ich war selbst immer ein extrem selbstkritischer Mensch (bin es im Grunde auch heute noch, nur kann ich damit mittlerweile etwas besser umgehen) und hab darunter gelitten, dass ich ständig das Gefühl hatte, bei anderen Menschen unbeliebt zu sein, Dinge falsch zu machen oder einfach nur nicht liebenswert oder interessant genug zu sein, vor allem auch bei Frauen! Daher berührt es mich natürlich umso mehr, wenn ich diese leidvollen Erfahrungen bei anderen Menschen wiederfinde.

Und ich kann dir definitiv nur nochmal bestätigen, Du bist bei weitem nicht der Einzige! Es gibt Millionen von Männern, die in vielerlei Hinsicht selbstunsicher sind, bei Frauen extrem schüchtern oder einfach nicht wahrhaben wollen, dass sie u.U. ein wertvoller Mensch/Mann oder was auch immer sind! Auch du bist wertvoll, ganz sicher !!! Und die Tatsache, dass du schon einen gewissen Teil davon realisiert hast, ist umso erfreulicher..wir haben alle im Leben immer noch einen relativ weiten Weg vor uns, egal wie alt oder jung wir sind, egal was wir erlebt oder nicht erlebt haben, da gibt es fast keine Ausnahmen.

Wünsch dir jedenfalls möglichst viel Kraft und Zuversicht auf deinem weiteren Lebensweg! :vielglueck:
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Re: Warum kann ich nicht normal sein?

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Hallo Dreamer40 :winken:
Dreamer40 hat geschrieben: 10 Feb 2021 16:53

Ich wollte dir vor allem auch deswegen ein paar Worte zukommen lassen, weil ich vieles von dem, was du schreibst (vor allem auch jetzt in dieser Antwort), persönlich so verdammt gut aus meiner Vergangenheit kenne! Ich war selbst immer ein extrem selbstkritischer Mensch (bin es im Grunde auch heute noch, nur kann ich damit mittlerweile etwas besser umgehen)...
Ich finde es irgendwie immer wieder beruhigend zu lesen, dass es Leute gibt, die mal in der gleichen Situation waren und es geschafft haben sich aus dieser Situation zu befreien oder wenigstens besser damit umgehen können.
und hab darunter gelitten, dass ich ständig das Gefühl hatte, bei anderen Menschen unbeliebt zu sein, Dinge falsch zu machen oder einfach nur nicht liebenswert oder interessant genug zu sein, vor allem auch bei Frauen!
Du bringst meine Gefühle auf den Punkt. Nur frage ich mich, woher dieses Gefühl kommt. Was man aber glaube ich verstehen muss ist, dass es "nur" ein Gefühl ist. Denn die Frage ist ja, ob das wirklich wahr ist. Ist es wirklich wahr, dass man unbeliebt ist? Wahrscheinlich eher nicht! Mal ein Beispiel: Im Beruf denke ich auch immer, dass ich nicht gut bin. "Ich kann doch eh nichts!" Wenn das aber wahr wäre, warum wollen dann meine Kunden gezielt zu mir? :gruebel:
Ist es wirklich wahr, dass man nicht liebenswert ist? Wahrscheinlich auch nicht! Warum sonst wollen meine Kunden zu mir? Warum unterhalten sich Leute aus der Nachbarschaft mit mir? Wahrscheinlich bin ich gar nicht unsympathisch! :gewinner:

Wenn man es logisch angeht und mal darüber nachdenkt und vor allem seine Gedanken mit der Realität abgleicht, dann kommt man sehr schnell zu dem Schluss, dass man mit seiner Meinung über sich selber und seinem Mindset offenbar total daneben liegt. Nur wie bekommt man diese negativen Gedanken aus der Birne? :gruebel:

Und ich kann dir definitiv nur nochmal bestätigen, Du bist bei weitem nicht der Einzige! Es gibt Millionen von Männern, die in vielerlei Hinsicht selbstunsicher sind, bei Frauen extrem schüchtern oder einfach nicht wahrhaben wollen, dass sie u.U. ein wertvoller Mensch/Mann oder was auch immer sind! Auch du bist wertvoll, ganz sicher !!!
DANKE!Danke, für diese tollen und aufbauende Worte! :daumen:
Ich glaube mein Problem ist, dass ich Jahrelang in meinem Schneckenhaus verbracht habe. Das Wichtigste wird wohl sein, dass ich weiterhin an mir arbeite und mich langsam weiter entwickle. Auch wenn es weiterhin ein schwerer und langer Weg ist. Und auch wenn ich immer wieder mal deprimierte Phasen habe, so bin ich mir doch sicher, dass ich es schaffen werde. Besonders solche Beiträge wie deinen, motivieren mich.

Ich werde auf jeden Fall weiterhin an mir arbeiten. Wie heißt es in dem Lied "Die Nacht ist nicht allein zum schlafen da"?
"Ein Schiff ist nicht nur für den Hafen da
Es muss hinaus, hinaus auf hohe See"
Ich finde diese Textzeile äusserst motivierend. Das Problem ist nur, man muss diese Denkweise mehr in seine Gedankenwelt integrieren. Leider rutsche ich immer wieder ins negative denken ab. :hammer: Ich glaube, da hilft nur dranbleiben. :boxing:
Wünsch dir jedenfalls möglichst viel Kraft und Zuversicht auf deinem weiteren Lebensweg! :vielglueck:
Tausenddank! :good:
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Re: Warum kann ich nicht normal sein?

Beitrag von GymT »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 11 Feb 2021 18:08 Ist es wirklich wahr, dass man nicht liebenswert ist? Wahrscheinlich auch nicht! Warum sonst wollen meine Kunden zu mir? Warum unterhalten sich Leute aus der Nachbarschaft mit mir? Wahrscheinlich bin ich gar nicht unsympathisch! :gewinner:
Rein von der Schreiberei hier her wirkst du gar nicht unsympathisch...

Du nimmst es dir wahrscheinlich viel mehr zu Herzen, wenn du mal nicht mit jemandem zurechtkommst und übersieht dabei die ganzen Menschen, bei denen es klappt.
Man kann sich auch nicht mit jedem gut verstehen. Es gibt Menschen, die mögen dich nicht und es gibt Menschen, die magst du nicht.
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Re: Warum kann ich nicht normal sein?

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

GymT hat geschrieben: 11 Feb 2021 18:19
Rein von der Schreiberei hier her wirkst du gar nicht unsympathisch...
Das geht ja runter wie Öl! :tanzen2: Was willst du trinken? :lach:
Du nimmst es dir wahrscheinlich viel mehr zu Herzen, wenn du mal nicht mit jemandem zurechtkommst und übersieht dabei die ganzen Menschen, bei denen es klappt.
Ja, stimmt! Mal ein Beispiel aus dem Berufsleben: Es kommen hintereinander 10 Kunden, die total zufrieden sind und unbedingt zu mir wollen. Und dann kommt ein Kunde, den ich zwar auch bediene, der aber unzufrieden ist und rum meckert. Was bleibt bei mir hängen? Nein, nicht die 10 Kunden, die zufrieden waren! Es bleibt der unzufriedene Kunde hängen. :wuetend: Gilt auch beim Autofahren. Die Fahrten, wo alles ok ist bleiben nicht hängen. Es bleibt nur die Autofahrt hängen, wo mir einer die Vorfahrt genommen hat oder einer dicht aufgefahren ist. Dass mich vorher einer aus einer Ausfahrt vorgelassen hat, das vergessen wir dann einfach mal... :hammer:

Ich weiss auch nicht, warum ich meinen Fokus immer auf das negative lenke. :gruebel:
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Re: Warum kann ich nicht normal sein?

Beitrag von halbkaputt »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 12 Feb 2021 17:24 Ich weiss auch nicht, warum ich meinen Fokus immer auf das negative lenke. :gruebel:
das ist "simple" Evolutionsbiologie! unser Gehirn wurde von der Evolution so ausgebildet möglichst gut darin zu sein, Gefahren (Negatives) in der Savanne zu entdecken. alle, die das nicht geschafft haben, wurden von den Löwen gefressen. das ganze in andere Bahnen zu lenken braucht bewusste Anstrengung. das wird einem nicht so mühelos vom Unterbewusstsein vorselektiert. d. h. das ist besonders leicht und wir sind nunmal darauf ausgelegt den (energiesparenden) leichten Weg zu wählen. das Gehirn ist aber plastisch, wie die Neurowissenschaftler sagen und solche Denkmuster kann man (ver)ändern
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Re: Warum kann ich nicht normal sein?

Beitrag von Dreamer40 »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 11 Feb 2021 18:08
Ich finde es irgendwie immer wieder beruhigend zu lesen, dass es Leute gibt, die mal in der gleichen Situation waren und es geschafft haben sich aus dieser Situation zu befreien oder wenigstens besser damit umgehen können.
Ich würd nicht behaupten, dass ich mich daraus befreit hab, ich hab eigentlich nur besser gelernt damit zu leben (zum Teil auch mit spirituellen Methoden), mit all meinen Eigenarten, dass ich kaum mit Menschen klarkomme, viel sensibler bin als die meisten, usw.
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 11 Feb 2021 18:08
Wenn man es logisch angeht und mal darüber nachdenkt und vor allem seine Gedanken mit der Realität abgleicht, dann kommt man sehr schnell zu dem Schluss, dass man mit seiner Meinung über sich selber und seinem Mindset offenbar total daneben liegt. Nur wie bekommt man diese negativen Gedanken aus der Birne? :gruebel:
Na ja, nur mit viel "Arbeit" an sich selbst. Es geht darum, unbewusste und verdrängte Bereiche der Psyche "sichtbar" und "verständlich" zu machen, sie besser einzuordnen und zum Teil auch schlichtweg damit leben zu lernen (also z. B. die eigenen Grenzen und speziellen Bedürfnisse erkennen und akzeptieren), das geht halt meistens nur in Form von Psychotherapie (möglichst tiefenpsychologisch), ansonsten dauert es halt praktisch ewig, weil man immer wieder gerne auf alte gewohnte Muster zurückfällt..
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 11 Feb 2021 18:08
DANKE!Danke, für diese tollen und aufbauende Worte! :daumen:
Ich glaube mein Problem ist, dass ich Jahrelang in meinem Schneckenhaus verbracht habe. Das Wichtigste wird wohl sein, dass ich weiterhin an mir arbeite und mich langsam weiter entwickle. Auch wenn es weiterhin ein schwerer und langer Weg ist. Und auch wenn ich immer wieder mal deprimierte Phasen habe, so bin ich mir doch sicher, dass ich es schaffen werde. Besonders solche Beiträge wie deinen, motivieren mich.

Ich werde auf jeden Fall weiterhin an mir arbeiten. Wie heißt es in dem Lied "Die Nacht ist nicht allein zum schlafen da"?
"Ein Schiff ist nicht nur für den Hafen da
Es muss hinaus, hinaus auf hohe See"
Ich finde diese Textzeile äusserst motivierend. Das Problem ist nur, man muss diese Denkweise mehr in seine Gedankenwelt integrieren. Leider rutsche ich immer wieder ins negative denken ab. :hammer: Ich glaube, da hilft nur dranbleiben. :boxing:
Deine Einstellung lob ich mir :good: Denn wie schon oben gesagt, man muss sich immer wieder von Neuem vergegenwärtigen, wer man eigentlich ist, was man vom Leben möchte, und sich nach und nach kleine Ziele setzen..denn nur durch diese kleinen Erfolge bleibt man auch am Ball, weil sie einem die nötige Energie verleihen, die man braucht, um weiterhin an sich zu glauben, denn Rückschläge gibt es leider immer, die bleiben einem nicht wirklich erspart..
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Re: Warum kann ich nicht normal sein?

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Heute wieder ein Erlebnis aus der Rubrik: Was hat der ,was ich nicht habe?

Aber erstmal hallo zusammen,

bei dem Traumwetter zog es mich heute nach draußen. Ich spaziere also so vor mich hin, da kommt mir ein junges Pärchen entgegen. Er: relativ klein, dicker Bauch. Sie: Schlank und sehr hübsch :shylove: Erster Gedanke: Was hat der, was ich nicht habe? Ich meine, der sah jetzt nicht aus, wie er typische Frauenheld. Aber irgendetwas hatte er wohl an sich, dass sie ihn liebt. Mein zweiter Gedanke: Hey, wenn der das schafft, dann werde ich es auch schaffen! Irgendwann! Irgendwie!
Kurz gesagt: Diese Begegnung hat mir auch wieder etwas Mut gemacht. Warum? Nun, sie hat mir gezeigt, dass man auch, wenn man nicht der typische Frauenheld und Supermann ist, bei Frauen eine Chance hat. :boxing:
Soweit mein Wort zum Sonntag. Euch einen guten Start in die neue Woche!

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Re: Warum kann ich nicht normal sein?

Beitrag von dr_Levelboss »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 21 Feb 2021 16:59 Heute wieder ein Erlebnis aus der Rubrik: Was hat der ,was ich nicht habe?

Aber erstmal hallo zusammen,

bei dem Traumwetter zog es mich heute nach draußen. Ich spaziere also so vor mich hin, da kommt mir ein junges Pärchen entgegen. Er: relativ klein, dicker Bauch. Sie: Schlank und sehr hübsch :shylove: Erster Gedanke: Was hat der, was ich nicht habe? Ich meine, der sah jetzt nicht aus, wie er typische Frauenheld. Aber irgendetwas hatte er wohl an sich, dass sie ihn liebt. Mein zweiter Gedanke: Hey, wenn der das schafft, dann werde ich es auch schaffen! Irgendwann! Irgendwie!
Kurz gesagt: Diese Begegnung hat mir auch wieder etwas Mut gemacht. Warum? Nun, sie hat mir gezeigt, dass man auch, wenn man nicht der typische Frauenheld und Supermann ist, bei Frauen eine Chance hat. :boxing:
Soweit mein Wort zum Sonntag. Euch einen guten Start in die neue Woche!

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Das würde ich grundsätzlich mal als gutes Zeichen werten. Ich denke wenn man für sich persönlich den Vergleich mit anderen (verpartnerten) Männern gewinnt, dann ist das auf jeden Fall erstmal was Gutes! Man muss mit dem Vergleichen natürlich auch vorsichtig sein, kann einen auch wieder runterziehen wenn man die Vergleiche dann nicht mehr Gewinnt, aber wenn man Männer sieht die verpartnert sind und denen man sogar schlechtere Karten zuschreibt als sich selbst, dann macht das auf jeden Fall Mut.

Selbst wenn das nicht so ist, besteht aber noch Hoffnung. Aufgrund meiner Optik verliere ich diesen Vergleich eigentlich immer, leider auch flächendeckend, wenn ich mal wo bin wo viele Menschen und somit Männer sind. Nichts desto trotz hatte ich schon was mit Frauen, dazu kommt sogar noch, das ich eventuell auch schon Chancen ausgelassen habe (absichtlich oder unabsichtlich) oder Körbe bekommen hab die nicht direkt was mit dem Aussehen zu tun hatten.

Ich denk, jede*r weiß auch insgeheim woran es in der Regel scheitert, man muss sich halt irgendwie von seinen Makeln frei machen und versuchen cool zu bleiben, im Idealfall lässt man sich noch was einfallen wie man die Makel überspielt oder wie man sie zumindest mal in den Hintergrund rückt. Ansonsten denke ich, dass man als AB*ine mit Statusänderungswunsch gut daran tut (nach Corona) so aktiv und so kontaktreich wie möglich zu Leben, gut zu sich selbst zu sein und das was man selbst in der Hand hat, so zu gestalten wie man sich das wünscht.
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Re: Warum kann ich nicht normal sein?

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Hallo zusammen,

heute muss ich mal diesen Thread wieder "nach oben" holen, denn mir ist heute wieder etwas passiert, wo ich mich im Nachhinein selber in den Hintern treten könnte.

Also: Ich bin heute zur örtlichen Tankstelle um Zeitungen zu kaufen. In dieser Tankstelle sind meistens hübsche, junge Kassiererinnen an der Kasse. Früher hat mich das meist sehr unsicher gemacht, heute freue ich mich über die Begegnung. Ich gehe also heute mit meinen Zeitungen an die Kasse und es ist wieder eine hübsche Kassiererin da, die sich (ich vermute mal)mit ihrer Freundin unterhält. Sie scannt die Zeitungen ein und nennt mir den Preis: "9Euro 95 bitte." Ich stutze ein bis zwei mal, dann schauen wir beide auf die Kasse, auf der 9,55€ steht. Sie: "Ach, Quatsch. 9,55€ bitte. Wie komme ich denn auf 9,95€?" Wir lachen. Ich gebe ihr 10€ und sie legt mir 5 Cent als Rückgeld hin. Ich: "Äh, ich hätte gerne noch ein bisschen mehr Geld!" 8-) Sie: "Oh! Schon wieder. Warum komme ich denn immer auf 9,95€? Ich glaube ich habe zu wenig geschlafen!" Wir lachen wieder und ich sage: "Naja, wir haben es ja hinbekommen!" Dann wünsche ich den beiden noch einen schönen Sonntag und gehe.

So! Was mich an dieser ganze Sache tierisch ärgert ist die Tatsache, dass ich mich nicht getraut habe etwas anders zu sagen. Als sie sich nämlich das zweite Mal vertan hatte kam mir der Spruch in den Sinn: "Wow, ich wusste gar nicht, dass ich so eine Wirkung auf Frauen habe!" 8-)
Tja, aber wie das eben immer so ist, der Ar... und er Hose fehlte mal wieder. Ich habe mich mal wieder nicht getraut. :fessel: Und auch da frage ich mich wieder, warum ich nicht normal sein kann. Warum kann ich nicht einfach in der Lage sein solch einen Spruch locker rauszuhauen? :wuetend:
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Re: Warum kann ich nicht normal sein?

Beitrag von Daniog »

Nimm doch das Erlebnis von heute als Aufhänger für ein Gespräch, wenn du sie das nächste Mal siehst.

Du kannst dir inzwischen was ausdenken, dass funktioniert und musst nicht auf eine spontane Eingabe hoffen.
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Re: Warum kann ich nicht normal sein?

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Daniog hat geschrieben: 18 Apr 2021 13:45 Nimm doch das Erlebnis von heute als Aufhänger für ein Gespräch, wenn du sie das nächste Mal siehst.

Du kannst dir inzwischen was ausdenken, dass funktioniert und musst nicht auf eine spontane Eingabe hoffen.
Worüber ich mich ja so ärgere ist, dass ich eigentlich ja eine Spruch parat hatte, mich aber nicht getraut habe diesen auch "raus zu hauen". Da fällt mir mal ein Spruch ein und ich traue mich nicht ihn auszusprechen... :wuetend:
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Re: Warum kann ich nicht normal sein?

Beitrag von Reinhard »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 18 Apr 2021 13:59
Daniog hat geschrieben: 18 Apr 2021 13:45 Nimm doch das Erlebnis von heute als Aufhänger für ein Gespräch, wenn du sie das nächste Mal siehst.

Du kannst dir inzwischen was ausdenken, dass funktioniert und musst nicht auf eine spontane Eingabe hoffen.
Worüber ich mich ja so ärgere ist, dass ich eigentlich ja eine Spruch parat hatte, mich aber nicht getraut habe diesen auch "raus zu hauen". Da fällt mir mal ein Spruch ein und ich traue mich nicht ihn auszusprechen... :wuetend:

Wieso meinst du, der Spruch wäre gut oder adäquat gewesen? :gruebel:

Die Situation war ihr wohl eher peinlich, weil unprofessionell.
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Re: Warum kann ich nicht normal sein?

Beitrag von Cornerback »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 18 Apr 2021 13:40 So! Was mich an dieser ganze Sache tierisch ärgert ist die Tatsache, dass ich mich nicht getraut habe etwas anders zu sagen. Als sie sich nämlich das zweite Mal vertan hatte kam mir der Spruch in den Sinn: "Wow, ich wusste gar nicht, dass ich so eine Wirkung auf Frauen habe!" 8-)
Tja, aber wie das eben immer so ist, der Ar... und er Hose fehlte mal wieder. Ich habe mich mal wieder nicht getraut. :fessel: Und auch da frage ich mich wieder, warum ich nicht normal sein kann. Warum kann ich nicht einfach in der Lage sein solch einen Spruch locker rauszuhauen? :wuetend:
Ich finde, es bringt nichts sich mit sowas noch zusätzlich unter Druck zu setzen und sich damit im Nachgang "zu bestrafen". Wenn man lernen will, sich selbst zu vertrauen, dann ist es auch wichtig zu akzeptieren, wie man spontan gehandelt hat. Also man kann schon reflektieren, was man gesagt und gemacht hat, und was man hätte besser machen können. Aber halt nicht so, dass man sich darüber ärgert, was man gemacht hat, wenn man nicht wirklich was falsch gemacht hast. Und das hast du hier mMn eher nicht.
Seb-X

Re: Warum kann ich nicht normal sein?

Beitrag von Seb-X »

Cornerback hat geschrieben: 18 Apr 2021 15:49 Ich finde, es bringt nichts sich mit sowas noch zusätzlich unter Druck zu setzen und sich damit im Nachgang "zu bestrafen".
Mir würde dann aber erst recht die Motivation fehlen. Ohne Druck habe ich kaum Antrieb. Außerdem: Ich lerne nicht aus Fehlern, weil es Fehler sind, sondern weil bzw. wenn sie schmerzhafte Konsequenzen haben.
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Re: Warum kann ich nicht normal sein?

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Hallo zusammen :winken:
Reinhard hat geschrieben: 18 Apr 2021 14:50



Wieso meinst du, der Spruch wäre gut oder adäquat gewesen? :gruebel:

Die Situation war ihr wohl eher peinlich, weil unprofessionell.
Naja, ob der Spruch gut oder mega witzig gewesen wäre weiss ich nicht. Aber was mich einfach ärgert, dass ich in solchen Situationen einfach nur "doof" da stehe.
Ich hatte nicht den Eindruck, dass ihr die Situation sonderlich peinlich war, sie war halt etwas "neben der Spur". Ist mir übrigens auch schon passiert, dass ich bei einem Kunden kassieren wollte und absolut nicht in der Lage war das Rückgeld rauszugeben, weil ich mich ständig verzählt habe. Oder ich habe schonmal zu wenig Rückgeld rausgegeben. Als der Kunde reklamierte, habe ich mit einem Augenzwinkern gesagt: "Na gut. Aber einen Versuch war es wert." ;) Allerdings muss man wissen, bei wem man diesen Spruch bringen darf!
Ich finde solche Sachen übrigens nicht unprofessionell, sondern immer sehr sympathisch. Es zeigt einfach, dass man mit einem Menschen zu tun hat.
Aber wer weiß, vielleicht lag es ja doch an mir. Sie hat mich gesehen und war sofort hin & weg :shylove: Bitte? Jaja, ich hör ja schon auf. Man wird ja wohl mal träumen dürfen... :tanzen2:
Cornerback hat geschrieben: 18 Apr 2021 15:49

Ich finde, es bringt nichts sich mit sowas noch zusätzlich unter Druck zu setzen und sich damit im Nachgang "zu bestrafen". Wenn man lernen will, sich selbst zu vertrauen, dann ist es auch wichtig zu akzeptieren, wie man spontan gehandelt hat. Also man kann schon reflektieren, was man gesagt und gemacht hat, und was man hätte besser machen können. Aber halt nicht so, dass man sich darüber ärgert, was man gemacht hat, wenn man nicht wirklich was falsch gemacht hast. Und das hast du hier mMn eher nicht.
Da hast du Recht. Wobei ich sagen muss, dass ich mich trotzdem im Nachhinein auch gelobt habe. Denn als sie mir zuerst nur die 5 Cent hingelegt hatte, sagte ich ihr ja, dass ich gerne noch ein bisschen mehr Geld hätte. Es gab Zeiten, da hätte ich das sicherlich nicht geschafft. Da hätte ich es zwar bemerkt, aber mich nicht getraut etwas zu sagen. Schon gar nicht, wenn eine hübsche Frau vor mir steht. Das ist zwar schon Jahre her, dass ich mich in der Situation nicht getraut hätte etwas zu sagen, aber dennoch freue ich mich, dass ich heute in dieser Angelegenheit dann doch schon selbstsicherer bin, als noch vor ein paar Jahren.
Amor gib mir den verdammten Pfeil, ich mach' den Scheiß jetzt selber!