Menelaos hat geschrieben: ↑06 Feb 2021 10:55
Mit der Übertreibung meinte ich nicht die Quoten von Arte, sondern die Darstellung einer Fernsehlandschaft (und folglich Zuschauerschaft) in der es nur die Extreme gibt.
Meinst du das ernst, dann blockiert diese Vorstellung mit Sicherheit dein Denken. Meinst du es nicht ernst, dann ist die Übertreibung so extrem dass sie völlig sinnlos wird.
Dann frage ich dich warum dein erster Gedanke zu der Meinung von Sportwissenschaftlern geht, und nicht der von Ärzten?
... sagte der Raucher bevor er die Diagnose COB bekam. Du kannst gerne leugnen dass Bewegung gesund ist, ebenso wie ein Raucher die schädliche Wirkung seiner Sucht leugnen kann, aber die medizinische Wissenschaft sagt nunmal was anderes.
Dann hast dus womöglich einfach übertrieben...
Frage dich bitte mal warum in deiner Auflistung was du nicht willst ausschließlich Geld/Macht/Status auftauchen, nicht aber Dinge wie eine interessante Tätigkeit, etwas das deine Fähigkeiten fordert, oder etwas das die Welt ein bisschen besser macht, Dinge also die ich der Mühe wert fand.
Ich habe Beispiele für Sendungen genannt, die ich schauen müsste damit ich im Betrieb in der Pause oder früher in Schule und Studium mitreden hätte können. Meine Arte-Sendungen schaute sonst nie jemand.
Jeder Arzt ist anders und meiner selber findet bei mir nichts krankhaftes. Die 10000 Schritte sind eine häufig verbreitete Standardansicht für ausreichend Bewegung. Manche haben sogar Schrittzähler um sie sicher zu erreichen.
Ich streite nicht ab, das Bewegung gesund ist. Nur sehe ich das notwendige Maß zur Vermeidung von Schäden als deutlich geringer an als viele tun. Und jeder hat Bewegung im Alltag, mal von bettlägrigen Personen oder Gelähmten im Rollstuhl abgesehen.
2x pro Woche 2 - 3 h Fitnesscenter oder andere Sportarten sehe ich jetzt als normalen Umfang an und nicht als Übertreibung. Auch hatte mir da ein Trainer einen Trainingsplan gemacht und mich betreut.
Ich will nur glücklich sein. Keinen Fremdeinfluss haben, voll und ganz nach Lust und Laune handeln. Deswegen bin ich gegen Arbeiten gehen allergisch, egal welche Tätigkeit (alleine schon 40 h pro Woche ist für mich Ödnis pur). Ich suche mir in meiner Freizeit Sachtexte und Dokus, die mich interessieren und mir geistigen Input geben (ich bevorzuge aber klar passiv berieseln lassen, nicht aktiv schaffen). Ich rede auch gerne drüber und kläre Leute, die weniger wissen, auf. Davon hätte ich gerne mehr, aber viel Zeit und Kraft geht leider für den Job drauf
Belastungen suche ich nicht, ich meide sie. Will keine Mühen haben, hatte in meinen Leben schon viel zu viel davon. Da ich nie gefragt worden bin, ob ich in dieser Welt leben will, sehe ich auch keinen Druck, dass ich irgendwem was schuldig bin oder was verbessern soll. Auf der Welt passiert so viel schlechtes, was da ein Einzelner wie ich kann, ist bedeutungslos. Die Leute mit Milliarden auf dem Konto oder viel Macht, die könnten was bewirken.