AB und psychische Probleme

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Seb-X

Re: AB und psychische Probleme

Beitrag von Seb-X »

GymT hat geschrieben: 20 Dez 2020 11:55 Ich habe auch schon Frauen nicht geantwortet (auch wenn es selten genug vorkommt, dass sie mich zuerst anschreiben) oder auf Matches nicht reagiert.
Ein Luxus, den ich mir nicht erlauben kann.
Nonkonformist

Re: AB und psychische Probleme

Beitrag von Nonkonformist »

Zwerg hat geschrieben: 21 Dez 2020 07:30
Nonkonformist hat geschrieben: 21 Dez 2020 06:47
Denkst Du, dein "aus der Reihe tanzen" könnte eine Distanzierung von dieser Vergangenheit sein? Schließlich wurde von Dir als Kind verlangt, sich in extremer Weise anzupassen bzw. sogar zu unterwerfen. Vielleicht ist es Dir nicht gelungen, das zu verarbeiten. Gerade Partnerschaften funktionieren aber nicht ohne Anpassung. Sonst würden sich ja Lebewesen, die von so unterschiedlichen Planeten wie Mars und Venus stammen, nicht zusammentun. ;)
Ich brauche eine partnerin die auf meine art und weise aus der reihe tanzt.

Eine familie gründen wäre für mich ein albtraum.
Ich brauche abwechslung und die granz große emotionen.

Ich merke auch jetzt wieder in meinen Tageslinik wie sehr ich mich von den anderen unterscheide.

Ich wollte nie aus der reihe tanzen, das war nie sinn der sahce.
Ich wollte einfach nur mich sein.
Zeichnen hat mir spaß gemacht, fußball nicht.
Mopeds haben mir nie interessiert.
Ich war begeistert von comics, trickfilm, kino, wissenschaft.

Ich war das ie um anderen zu ärgern.

Meine abneigung gegen 'normalen' und gruppenzwang fang erst an wann ich wegen diese anderen interessen gemobbt und ausgegrenzt würde.In der grundschule würde ich einfach so akzeptiert wie ich war und hatte keiner probleme mit keinem; aufs gymnasium hat sich das dann auf einen unschönen art und weise geändert. Ich habe dann wie einen art jojo reagiert; wer mich nicht akzeptiert so wie ich bin, dem kehre ich meinen rücken zu. Jojo ist immer noch der art wie ich auf anderen reagiere. Was ich bekomme gebe ich zurück.
Einmal trickfilmer habe ich mich in einen bohemiennen lockeren lebensstil ohne große verpflichtungen verliebt, und in kollegen die, so wie ich, fachidioten waren, mit wem ich ständig über die sachen reden konte von den ich begeistert bin (vor allem trickfilm und der etertainment-industrie, aber auch wissenschaft und so), und nach einige jahren konnte ich mich dann ein leben versklavt an hypothek und kinder gar nicht mehr vorstellen. Es hat sich alles langsam entwickelt. Während meinen jahren meiner AGH-stelle in einen Katholischen Hochschule habe ich gemerkt das ich in einen ganz anderen welt als alle anderen dort gelebt habe (bis auf einen abtrünnigen rebellischen IT-ler, über den alle anderen nur schlecht geredet haben). Und deren welt war für mich nicht attraktiv.

An einen nonkonformistischen individualistischen künstlerischen partnerin könnte ich mich anpassen, auch wann es auch da bestimmt differenzen gibt.
An konformistischen traditionellen familienmenschen; nie im leben.
Der preis wäre mich für einen beziehung viel zu hoch.
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Re: AB und psychische Probleme

Beitrag von LonesomeCoder »

Siegfried hat geschrieben: 18 Dez 2020 08:49 Ich bin der Meinung das die meisten AB's in der Kindheit, Jugend gemacht werden wenn da irgendwas in der Sozialisation schief läuft und man daraus irgendwann den Anschluss in Beziehungsdingen verliert und nicht mehr die Kurve bekommt. Ob man das als Störung bezeichnen will wenn man vieles in der Sozialisation einfach durch vielerlei Gründen nicht gelernt hat kann man sich sicher streiten und ist im Einzelfall verschieden. Dann kommt ja auch das Aussehen mit hinzu was ja auch noch mal einen Einfluss auf den AB Status hat.
Sehe ich auch so. Aber warum wird die eine Person von anderen von Freundschaften und romantischen Beziehungen aktiv ausgeschlossen oder zieht sich von selbst hier zurück, während eine andere Person aktives Interesse von anderen erfährt und aktiv Kontakte sucht? Irgendwas muss da schon vorher da sein. In meiner Schulzeit und auch Zivildienst (Studium und Beruf im IT-Bereich quasi frauenfrei) war es so: eine kleine Anzahl von Männern und Frauen erfährt fast das gesamte Interesse, auf die sind (fast) alle scharf (unter den Männern waren es die IVVs und Talbots, unter den Frauen die wie Goldstück falls sich noch wer an sie erinnert). Dann gibts eine kleine Anzahl von Leuten, die keiner will, da bin ich dabei. Dazwischen ist die große Mehrheit, die alle paar Jahre sich mal fragen kann: die eine Chance nutzen oder weiter länger warten? Die meisten der Leute dieser Gruppe scheinen dafür ausreichend genügsam zu sein.
Dass ein Mann wie IVV oder eine Frau wie Goldstück sicher keine psychischen Probleme wegen Einsamkeit, unfreiwilliger Beziehungs- oder Sexlosigkeit, nur Ablehnungen und nie Erfolgserlebnisse bei der Partnersuche haben usw. hat, liegt auf der Hand.
Ich kann für mich sagen: das AB-tum betrübt mich sehr, es ist eine dunkle Wolke, die mich permanent begleitet. Mit hin und wieder Erfolg bei Frauen würde es mir deutlich besser gehen.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
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Re: AB und psychische Probleme

Beitrag von Zwerg »

Nonkonformist hat geschrieben: 21 Dez 2020 16:27 ...
Ich möchte bezweifeln, ob Du mit der Selbsteinschätzung "Nonkonformist" richtig definiert bist. Eher würde ich vermuten, dass Du -entschuldige den Ausdruck- sogar "eingefahren" bist. Du klammerst dich an ein Bild von Dir selbst, das Du zwischenzeitlich so oft kopiert hast, dass Fehler auftreten. Stutzig machte mich, dass Du in deiner Antwort ungefragt das Thema Familiengründung mehrmals explizit von Dir weist. Das Thema ist in deinem Alter doch ziemlich irrelevant und zudem glaube ich mich erinnern zu können, dass Du einmal geschrieben hast, Du könntest aus medizinischen Gründen sowieso gar keine Kinder haben. Da Du meine Beiträge kennst liegt darin wohl der Grund für deine, fast möchte ich sagen, "reflexartige" Antwort, wobei sicher deine traumatische Kindheit eine Rolle spielt. Die Engstirnigkeit deines Vaters hat auch in Dir Spuren hinterlassen, gerade wenn es um die Vorstellung geht, die Du von einer Partnerin hast. Deinen Wunsch nach einer Partnerin, die dich mitzieht verstehe ich gut, aber eher weil sie damit ein Defizit ergänzt, als dich spiegelt. Dein Bild ist daher wohl zu eng.

Hoffentlich bin ich Dir mit diesem offenen Feedback jetzt nicht auf den Schlips getreten. ;) Keinesfalls liegt es in meiner Absicht dich zu kränken.
Zuletzt geändert von Zwerg am 22 Dez 2020 09:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: AB und psychische Probleme

Beitrag von LonesomeCoder »

Zwerg hat geschrieben: 22 Dez 2020 08:28 Stutzig machte mich, dass Du in deiner Antwort ungefragt das Thema Familiengründung mehrmals explizit von Dir weist. Das Thema ist in deinem Alter doch ziemlich irrelevant und zudem glaube ich mich erinnern zu können, dass Du einmal geschrieben hast, Du könntest aus medizinischen Gründen sowieso gar keine Kinder haben.
Wo ist da der Widerspruch? Jemand kann sowohl Flugangst haben als auch gleichzeitig Fliegen wegen der Umweltbelastung ablehnen. Dass jemand nach der Lösung eines der Probleme trotzdem nicht fliegen würde, ändert nichts dran, dass (jetzt) beide Probleme da sind.
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Re: AB und psychische Probleme

Beitrag von Zwerg »

LonesomeCoder hat geschrieben: 22 Dez 2020 09:05 ...
Sorry, ich verstehe gerade nicht worauf Du damit hinaus willst.

Vielleicht zur Klarstellung: Ich interpretiere gar nicht die Antwort, sondern die Art der Beantwortung und versuche daraus Schlüsse zu ziehen.
Also eher Metakommunikation.
Melli

Re: AB und psychische Probleme

Beitrag von Melli »

LonesomeCoder hat geschrieben: 21 Dez 2020 21:52Aber warum wird die eine Person von anderen von Freundschaften und romantischen Beziehungen aktiv ausgeschlossen oder zieht sich von selbst hier zurück, während eine andere Person aktives Interesse von anderen erfährt und aktiv Kontakte sucht? Irgendwas muss da schon vorher da sein. [...]
Wahrscheinlich. Die Feststellung kam für mich etwas unvorhergesehen. Und sie war auch etwas eingeschränkt. Was da um mich herum passierte bekam ich großenteils gar nicht mit.

Es war nichteinmal ein Rückzug, denn ich war das gar nicht gewohnt, mich so weit aus meiner "Sphäre" hinausbegeben zu "sollen", hätte mich dabei nicht wohlfühlen können, habe es also gelassen. War mir auch flurz, was manche Leute auch im alltäglichen Sinne "beliebt" machte. Ich wollte gar nicht "beliebt" sein, das ist nur ungebührlich anstrengend 😱
LonesomeCoder hat geschrieben: 22 Dez 2020 09:05Jemand kann sowohl Flugangst haben als auch gleichzeitig Fliegen wegen der Umweltbelastung ablehnen.
Das eine ist ein persönliches, das andere ein politisches Motiv.

Ein analoges Vorgehen habe ich früher mal eher als meine kleine Rache eingesetzt. Ich konnte nicht nur keine Kinder bekommen, ich wollte auch nicht, außerdem war die Übervölkerung schon damals katastrophal, und die Welt ist auch sonst so schlecht, das man sie keinem Kind zumuten kann. Zumindest genügt das, um Leuten, die auf einem einzureden versuchen, schlechte Laune zu bescheren 😈 Mein Leben war dann auch nicht so stabil, daß ich einem Kind auch nur annähernd "geordnete Verhältnisse" hätte bieten können. Aber ich soll meiner Mutter sehr ähnlich sein. Mit mir können Kinder durchaus eine Menge Spaß haben, aber auch ernste Dinge mit durchaus erträglicher Leichtigkeit lernen :mrgreen:
GymT

Re: AB und psychische Probleme

Beitrag von GymT »

LonesomeCoder hat geschrieben: 21 Dez 2020 21:52 Sehe ich auch so. Aber warum wird die eine Person von anderen von Freundschaften und romantischen Beziehungen aktiv ausgeschlossen oder zieht sich von selbst hier zurück, während eine andere Person aktives Interesse von anderen erfährt und aktiv Kontakte sucht? Irgendwas muss da schon vorher da sein.
Zum Teil lieferst du die Begründung schon selbst mit. Es gibt Menschen, die sich trotz Enttäuschungen nicht von selbst zurückziehen und weitermachen. Und dann gibt es Menschen, die auch einfach gar nicht so viele Enttäuschungen erleben, weil sie oft das bekommen, was sie wollen.
Grundsätzlich halte ich die Rückmelung der "Peer Group" in einem gewissen Alter für entscheidend. Insbesondere während der Pubertät.
Klar, die eigene Kindheit spielt auch eine Rolle, aber wenn sich in der Pubertät manifestiert, dass man beim bevorzugten Geschlecht nicht ankommt, dann hat man es später sehr schwer.
In meiner Schulzeit und auch Zivildienst (Studium und Beruf im IT-Bereich quasi frauenfrei) war es so: eine kleine Anzahl von Männern und Frauen erfährt fast das gesamte Interesse, auf die sind (fast) alle scharf (unter den Männern waren es die IVVs und Talbots, unter den Frauen die wie Goldstück falls sich noch wer an sie erinnert). Dann gibts eine kleine Anzahl von Leuten, die keiner will, da bin ich dabei. Dazwischen ist die große Mehrheit, die alle paar Jahre sich mal fragen kann: die eine Chance nutzen oder weiter länger warten? Die meisten der Leute dieser Gruppe scheinen dafür ausreichend genügsam zu sein.
Ich kenne keine Bilder zu den Namen, von daher kann ich mir nichts darunter vorstellen, ab welchem Attraktivitätsgrad man das gesamte Interesse erfährt. Die Frage ist wahrscheinlich überflüssig, aber ich stelle sie trotzdem: Die kleine Anzahl von Leuten, die keiner will, besteht ja mit Sicherheit nicht nur aus Männern. Wieso finden dann hier Mann + Frau nicht zusammen?
Dass ein Mann wie IVV oder eine Frau wie Goldstück sicher keine psychischen Probleme wegen Einsamkeit, unfreiwilliger Beziehungs- oder Sexlosigkeit, nur Ablehnungen und nie Erfolgserlebnisse bei der Partnersuche haben usw. hat, liegt auf der Hand.
Ich denke zwar, das willst du damit nicht sagen, aber psychische Probleme sind ja nicht nur Leuten mit Beziehungs- und Sexlosigkeit vorbehalten. ;) "Normalos" haben dann eben evtl. aus anderen Gründen psychische Probleme.
Ich kann für mich sagen: das AB-tum betrübt mich sehr, es ist eine dunkle Wolke, die mich permanent begleitet. Mit hin und wieder Erfolg bei Frauen würde es mir deutlich besser gehen.
Das denke ich in meinem Fall auch. Wobei bei mir zwischendurch auch immer mal wieder Zweifel aufkommen, ob es mir dadurch wirklich besser gehen würde.
Nonkonformist

Re: AB und psychische Probleme

Beitrag von Nonkonformist »

Zwerg hat geschrieben: 22 Dez 2020 08:28
Nonkonformist hat geschrieben: 21 Dez 2020 16:27 ...
Ich möchte bezweifeln, ob Du mit der Selbsteinschätzung "Nonkonformist" richtig definiert bist. Eher würde ich vermuten, dass Du -entschuldige den Ausdruck- sogar "eingefahren" bist. Du klammerst dich an ein Bild von Dir selbst, das Du zwischenzeitlich so oft kopiert hast, dass Fehler auftreten. Stutzig machte mich, dass Du in deiner Antwort ungefragt das Thema Familiengründung mehrmals explizit von Dir weist. Das Thema ist in deinem Alter doch ziemlich irrelevant und zudem glaube ich mich erinnern zu können, dass Du einmal geschrieben hast, Du könntest aus medizinischen Gründen sowieso gar keine Kinder haben. Da Du meine Beiträge kennst liegt darin wohl der Grund für deine, fast möchte ich sagen, "reflexartige" Antwort, wobei sicher deine traumatische Kindheit eine Rolle spielt. Die Engstirnigkeit deines Vaters hat auch in Dir Spuren hinterlassen, gerade wenn es um die Vorstellung geht, die Du von einer Partnerin hast. Deinen Wunsch nach einer Partnerin, die dich mitzieht verstehe ich gut, aber eher weil sie damit ein Defizit ergänzt, als dich spiegelt. Dein Bild ist daher wohl zu eng.

Hoffentlich bin ich Dir mit diesem offenen Feedback jetzt nicht auf den Schlips getreten. ;) Keinesfalls liegt es in meiner Absicht dich zu kränken.
Ich will auch nicht in einen existierenden familienkreis rein und lehne deswegen kategorisch alle frauen mit kinder und enkelkinder ab. Einmal mutter sind die meisten frauen mir auf eine für mich falsche art und weise viel zu bürgerlich und konformistisch und pragmatisch geworden, ohne deren jugendlichen idealismus zu behalten. Alles sachen die frauen für mich sehr unattraktiv machen.
Genau so wenig will ich aber nicht-monogame promiskue frauen met mehreren kurzbeziehungen hinter sich.

Ich suche mir eine treue monogame romantische idealistische nicht-pragmatische kinderlose partnerin ohne kinderwünsch oder bereits existierende familie.
Nur zweisamkeit.
Alles andere wäre mich zu viel.

Deswegen habe ich mich in den letzten jehren auch nur noch in viel jungeren nonkonforimistische bohemiennen künstlerinnen verliebt.

Was von meiner wüschliste aus passt ist viel zu jung, und von was auch nur ansatzweise in meinem alter ist, passt so gut wie gar keiner mehr in meinen beuteschema.

Aber im gründe will ich gar keine beziehung.
Mit 99,9999% der frauen kann ich mir bei allerbesten willen kein beziehung vorstellen.
Nur in den momenten das ich verliebt bin in einen passenden und einzigartigen ausnahmefrau, kreiert diese frau in mir ihren eigenen privaten beziehungswünsch. Bekomme ich so eine OdB nicht, trauere ich sie mein ganzes leben nach. Sie kreiiert ihr eigenes loch in meiner 'seele', das auch späteren OdBs nicht mehr heilen können; momentan gibt es bei mir 15 solcher löcher. Kriege ich jetzt eine freundin, liebe ich quasi sie und alle meiner vorherigen OdBs zusammen. Liebe ich sie nicht, dann liebe ich NUR meinen vorherigen OdBs (oder deren erinnerungen), würde ich mich jeden morgen beim aufwachen sehnlich wünschen das sie jemanden anderen sei, und so was will ich weder mich noch einen anderen antun.

Im grunde bin ich auch nur zum nachtrauern noch hier.
Mein zug ist schon längst abgefahren.
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Re: AB und psychische Probleme

Beitrag von FantaLemon »

Ich denke nicht, dass man psychisch wird, weil man lange Single ist. Ich denke viel mehr, dass es umgekehrt ist. Man findet keinen Partner weil man einen Knacks hat.

Das ist jedenfalls so meine Beobachtung in meinem Umfeld: Die Langzeitsingles waren schon nicht ganz dicht im Kopf als sie noch in Beziehungen waren. Andersrum kenne ich normale Leute die auch nach 40 Jahren Singlesein noch normal sind, nicht psychisch.
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Re: AB und psychische Probleme

Beitrag von LonesomeCoder »

GymT hat geschrieben: 22 Dez 2020 14:15 Grundsätzlich halte ich die Rückmelung der "Peer Group" in einem gewissen Alter für entscheidend. Insbesondere während der Pubertät.
Klar, die eigene Kindheit spielt auch eine Rolle, aber wenn sich in der Pubertät manifestiert, dass man beim bevorzugten Geschlecht nicht ankommt, dann hat man es später sehr schwer.
In meiner Schulzeit und auch Zivildienst (Studium und Beruf im IT-Bereich quasi frauenfrei) war es so: eine kleine Anzahl von Männern und Frauen erfährt fast das gesamte Interesse, auf die sind (fast) alle scharf (unter den Männern waren es die IVVs und Talbots, unter den Frauen die wie Goldstück falls sich noch wer an sie erinnert). Dann gibts eine kleine Anzahl von Leuten, die keiner will, da bin ich dabei. Dazwischen ist die große Mehrheit, die alle paar Jahre sich mal fragen kann: die eine Chance nutzen oder weiter länger warten? Die meisten der Leute dieser Gruppe scheinen dafür ausreichend genügsam zu sein.
Ich kenne keine Bilder zu den Namen, von daher kann ich mir nichts darunter vorstellen, ab welchem Attraktivitätsgrad man das gesamte Interesse erfährt. Die Frage ist wahrscheinlich überflüssig, aber ich stelle sie trotzdem: Die kleine Anzahl von Leuten, die keiner will, besteht ja mit Sicherheit nicht nur aus Männern. Wieso finden dann hier Mann + Frau nicht zusammen?
Gibt auch "Peer Groups", die den Marktwert senken, etwa wenn ein Nerd nur mit anderen Nerds abhängt.

Denk an Unterwäschemodels, dann weißt du, wie die aussehen.

Zumindest in meinen Umfeldern waren es nur Männer, die keiner wollte und die langfristig überblieben. Nie Frauen. Klar gab es welche, die fast niemand wollte, aber selbst die gingen dauerhaft nie leer aus. In anderen Umfeldern mag das anders sein. Aber nur weil jemand selber keinen Marktwert hat, heißt es noch lange nicht, dass die Person auch jemand anderes ohne Marktwert nehmen würde. Irgendwie Ansprüche hat doch jeder. Gibt ja auch freie Stellen und Arbeitslose gleichzeitig. Nicht jeder kann und will jeden Job machen und nicht jede Firma vergibt jede Stelle an jeden.
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Re: AB und psychische Probleme

Beitrag von Zwerg »

Nonkonformist hat geschrieben: 22 Dez 2020 15:20 Mein zug ist schon längst abgefahren.
Warum sollte der Zug abgefahren sein? Wenn Du Dir mit 99,9999 % der Frauen keine Beziehung vorstellen kannst spricht einiges dafür (allerdings nicht zwingend), dass Du auch mit den allermeisten Menschen nichts anfangen kannst. Das ist bedauerlich, denn bei allen miserablen Eigenschaften, welche die Menschen nun mal haben, kommt es doch immer darauf an, was man bei ihnen sucht. Das ist bei einer Partnerin nichts anderes. Wenn Du aber eine Frau nur deshalb ablehnst, weil sie erwachsene Kinder hat (in deinem Alter sehr wahrscheinlich) ist das nach meinem Empfinden oberflächlich. Ich jedenfalls kenne genügend Frauen, die nachdem die Kinder aus dem Haus sind und man sich vom Partner irgendwann getrennt hat, einen völlig anderen Lebensstil pflegen, der mit Familienmensch definitiv nicht mehr das Geringste zu tun hat. Deiner Meinung nach bliebe dieses Etikett aber wohl ihr ganzes Leben an ihnen hängen ...
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Re: AB und psychische Probleme

Beitrag von Nonkonformist »

Zwerg hat geschrieben: 23 Dez 2020 06:57 Warum sollte der Zug abgefahren sein? Wenn Du Dir mit 99,9999 % der Frauen keine Beziehung vorstellen kannst spricht einiges dafür (allerdings nicht zwingend), dass Du auch mit den allermeisten Menschen nichts anfangen kannst. Das ist bedauerlich, denn bei allen miserablen Eigenschaften, welche die Menschen nun mal haben, kommt es doch immer darauf an, was man bei ihnen sucht. Das ist bei einer Partnerin nichts anderes. Wenn Du aber eine Frau nur deshalb ablehnst, weil sie erwachsene Kinder hat (in deinem Alter sehr wahrscheinlich) ist das nach meinem Empfinden oberflächlich. Ich jedenfalls kenne genügend Frauen, die nachdem die Kinder aus dem Haus sind und man sich vom Partner irgendwann getrennt hat, einen völlig anderen Lebensstil pflegen, der mit Familienmensch definitiv nicht mehr das Geringste zu tun hat. Deiner Meinung nach bliebe dieses Etikett aber wohl ihr ganzes Leben an ihnen hängen ...
Für mich sind bereits starke familiäre bände mit eltern und geschwister am rande des akzeptabelen.
Ich kann mit ausgesprochene familienmenschen nicht viel mehr anfangen.
Ich suche freie und unkonventionelle individualistinnen.
Und tatsächlich, ich kann mit eine ganze menge menschen nicht allzuviel anfangen.
Deswegen habe ich jetzt zwar ein bekanntenkreis, aber kein wirkliches freundeskreis.
Für tiefere beziehungen brauche ich ausreichend viele ähnlichkeiten.
Vor allem Menschen mit ähnliche wertvorstellungen und lebensstile, bevorzügt auch mit ähnlichen interessen.
Deswegen war meinen künstlerkollegenkreis auch der einzige quelle meiner freundschaften und verliebtheiten.
Ich merke es auch jetzt in meinen tagesklinik.
Nette menschen aber von einen anderen planeten.
Gleichalterigen die mich viel älter - und vor allem viel domestizierter - vorkommen wie ich selbst bin.
Das innere kind so gut wie völlig verschwunden. Zombies aus den Hamsterrad. Langweiler.
Mit den männern da kann ich schon ganz wenig, nur mit den beiden frauen komme ich besser zurecht.
Weil mir die typischen männerthemen wie sport nicht interessieren, so wie deren gespräche über den bundesliga.

Recht viele meiner OdBs waren internationale freiberuflichen indivudualistischen künstlerinnen die ganz weit von deren heimat und familie gelebt haben.
So gut wie alle ziemlich Bohemien und unabhängig und leidenschaftlich und wenig familienorientiert.
Verträumte, unabhängige und verspielte idealistinnenen statt geerdete angepasste domestizierte pragmatikerinnen.