Wie liebt man sich denn jetzt selber???

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Zwerg
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Re: Wie liebt man sich denn jetzt selber???

Beitrag von Zwerg »

dr_Levelboss hat geschrieben: 25 Nov 2020 12:30 ...
Ich finde auch, Selbstliebe ist ein zu großes Wort. Wenn andere das zu Dir sagen, ist das wohl als Metapher gemeint, dass Du mit Dir selbst ins Reine kommen solltest. Dafür ist es unwichtig ob man geliebt wird und nicht empfehlenswert sich mit anderen zu vergleichen.

Feedback ist eine feine Sache, wenn es darum geht, die eigene Leistung zu verbessern. Es geht hier aber nicht um einen Leistungswettbewerb.
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Re: Wie liebt man sich denn jetzt selber???

Beitrag von Hanuta »

NBUC hat geschrieben: 26 Nov 2020 15:15 Wenn man etwas von anderen will - z.B. als Partner attraktiv sein - käme dann die Arbeit an den Fremdeindrücken nach deren Wertmaßstäben, aber das wäre dann ja nicht mehr der hier bemühte "selbst"-Anteil.
Der zugrunde liegende Gedanke ist doch, dass man attraktiver auf andere Menschen wirkt, wenn man mit sich selbst klarkommt und nicht auf externe Einflüsse angewiesen ist, um sich selbst gut zu fühlen. Daraus speist sich dann die Attraktivität. Dem liegt wiederum zugrunde, dass man eben kein Anspruch darauf erhebt von jeder für einen interessanten Person als attraktiv empfunden zu werden. Gerade diese ständigen Überlegungen darüber, ob das Gegenüber einen gut finden könnte, weil eine Ablehnung unerträglich wäre, ist doch symptomatisch für einen Menschen, der sich selbst nicht wirklich akzeptieren kann, sondern seinen Selbstwert vor allem daraus speist was seine Umgebung von ihm denkt. Das ist ja gerade das Gegenteil von "Selbstakzeptanz" oder "Selbstliebe". Kinder brauchen auch keine gesellschaftliche Akzeptanz, um Spaß zu haben oder Scherze zu machen und sich auch nicht gekränkt, wenn man mal nicht mit ihnen spielen will. Letzteres ist leider das, was uns Erwachsenen oft verloren geht. Weniger darauf zu achten was man selbst will und viel mehr Wert darauf zu legen was andere Menschen von uns denken könnten. Selbst wenn das Menschen sind, die wir nicht kennen. Aus diesem Grund sind ja gerade solche Persönlichkeiten magisch anziehend, die sich scheinbar diesen Rahmenbedingungen entziehen und Dinge tun, die man selbst nicht machen würde, weil es ja doof aussehen könnte.

Im weiteren Teil widersprichst du dir selbst.
NBUC hat geschrieben: 26 Nov 2020 15:15 Trump ist nebenbei ein Beispiel, wie es jemand mit hoher "Selbstliebe" schafft erst einmal eine Weile zu blenden und dann, wenn er das nicht faktisch untermauern kann, auch wieder abstürzt.
Einerseits hegst du wieder Kritik an dem Konzept sich selbst toll zu finden wäre genug, um andere von sich zu überzeugen. Andererseits erkennst du bei Trump dieses Konzept an und verschiebst deine Kritik aber auf die langfristige Wirkung, um es zu relativieren.

Also scheint "Selbstliebe" wohl auszureichen, um genügend Menschen von sich zu überzeugen. Ob der initiale Eindruck dann für etwas längeres reicht, steht da auf einem ganz anderen Blatt.
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Re: Wie liebt man sich denn jetzt selber???

Beitrag von NBUC »

Hanuta hat geschrieben: 26 Nov 2020 19:04 Der zugrunde liegende Gedanke ist doch, dass man attraktiver auf andere Menschen wirkt, wenn man mit sich selbst klarkommt und nicht auf externe Einflüsse angewiesen ist, um sich selbst gut zu fühlen. Daraus speist sich dann die Attraktivität. Dem liegt wiederum zugrunde, dass man eben kein Anspruch darauf erhebt von jeder für einen interessanten Person als attraktiv empfunden zu werden. Gerade diese ständigen Überlegungen darüber, ob das Gegenüber einen gut finden könnte, weil eine Ablehnung unerträglich wäre, ist doch symptomatisch für einen Menschen, der sich selbst nicht wirklich akzeptieren kann, sondern seinen Selbstwert vor allem daraus speist was seine Umgebung von ihm denkt. Das ist ja gerade das Gegenteil von "Selbstakzeptanz" oder "Selbstliebe". Kinder brauchen auch keine gesellschaftliche Akzeptanz, um Spaß zu haben oder Scherze zu machen und sich auch nicht gekränkt, wenn man mal nicht mit ihnen spielen will. Letzteres ist leider das, was uns Erwachsenen oft verloren geht. Weniger darauf zu achten was man selbst will und viel mehr Wert darauf zu legen was andere Menschen von uns denken könnten. Selbst wenn das Menschen sind, die wir nicht kennen. Aus diesem Grund sind ja gerade solche Persönlichkeiten magisch anziehend, die sich scheinbar diesen Rahmenbedingungen entziehen und Dinge tun, die man selbst nicht machen würde, weil es ja doof aussehen könnte.
Attraktiver als wenn man diese Ausstrahlung nicht hat. Aber wenn das alles ist oder gar noch gegen Defizite angehen muss, wird es schnell dünn und die Basis deiner Ausstrahlung wird dann auch als nächstes auf dem Prüfstand stehen.
Es ist also durchaus ein Vorteil, gerade wenn man ggf. sonst halbwegs präsentabel erscheint um über die erste Schwelle zu kommen, aber danach muss man auch liefern. Es ist also nichts, was dir am Ende "Gewinnpunkte" bringt, es blufft dich ohne faktischen Unterbau nur in Runde 2 - sehr hilfreich, aber eben nicht entscheidend.
Zweifel wiederum gehen tatsächlich oft mit externer Ablehnung einher, ist das doch ein naheliegender Maßstab. Aber auch mit voller Selbstakzeptanz kann jemand erkennen auf dem Partnermarkt nicht viel Chancen zu haben und entsprechend wenig Selbstvertrauen da erfolgreich agieren zu können - genau wie bei jeder anderen Sache auch.

Und da bei den Kindern habe ich große Zweifel dass systematische Ausgrenzung keine Schäden verursachen soll.

Was andere Leute angeht und deren "freie" Aktionen: Verbrecher faszinieren auch oft viele Leute ... . Wirklich positiv werden dass aber eher selten Leute sehen. Am Ende kommt es dann doch darauf an, dass die "freie" Handlung zum eigenen Werte/Wunschcanon passt um positiv besetzt zu sein, doppelt wenn es darum geht solche Personen dann tatsächlich in der direkten Nähe zu haben.
Hanuta hat geschrieben: 26 Nov 2020 19:04 Im weiteren Teil widersprichst du dir selbst.
NBUC hat geschrieben: 26 Nov 2020 15:15 Trump ist nebenbei ein Beispiel, wie es jemand mit hoher "Selbstliebe" schafft erst einmal eine Weile zu blenden und dann, wenn er das nicht faktisch untermauern kann, auch wieder abstürzt.
Einerseits hegst du wieder Kritik an dem Konzept sich selbst toll zu finden wäre genug, um andere von sich zu überzeugen. Andererseits erkennst du bei Trump dieses Konzept an und verschiebst deine Kritik aber auf die langfristige Wirkung, um es zu relativieren.

Also scheint "Selbstliebe" wohl auszureichen, um genügend Menschen von sich zu überzeugen. Ob der initiale Eindruck dann für etwas längeres reicht, steht da auf einem ganz anderen Blatt.
Wenn du Multimillionär aus gutem Haus und scheinbar erfolgreicher Unternehmer bist dauert es halt etwas länger bis das für ausreichend Leute durchscheint, dass das mehrheitlich trotzdem nur Show ist.
Der Standard-Normalo und erst recht der AB hat da nicht so viel "Polster".
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Re: Wie liebt man sich denn jetzt selber???

Beitrag von Hanuta »

NBUC hat geschrieben: 26 Nov 2020 19:47 Attraktiver als wenn man diese Ausstrahlung nicht hat. Aber wenn das alles ist oder gar noch gegen Defizite angehen muss, wird es schnell dünn und die Basis deiner Ausstrahlung wird dann auch als nächstes auf dem Prüfstand stehen.
Woher rührt aber die Annahme, dass nichts dahinter steckt? Warum gehen wir nicht von der logischen Tendenz aus, dass jemand der eine gewisse Ausstrahlung besitzt auch tendenziell genau so ist?
So viele Menschen wie ich kennengelernt habe kann ich nicht mal von 10% behaupten, dass sie mich getäuscht haben.
NBUC hat geschrieben: 26 Nov 2020 19:47 Es ist also durchaus ein Vorteil, gerade wenn man ggf. sonst halbwegs präsentabel erscheint um über die erste Schwelle zu kommen, aber danach muss man auch liefern. Es ist also nichts, was dir am Ende "Gewinnpunkte" bringt, es blufft dich ohne faktischen Unterbau nur in Runde 2 - sehr hilfreich, aber eben nicht entscheidend.
Was heißt "liefern"?
Die Hürde, die hier zu oft angekreidet wird, liegt doch gerade in der ersten Interaktion.
NBUC hat geschrieben: 26 Nov 2020 19:47 Zweifel wiederum gehen tatsächlich oft mit externer Ablehnung einher, ist das doch ein naheliegender Maßstab.
Jap, aber die Kunst liegt doch darin sich klarzumachen, dass externe Faktoren einen nicht so stark beeinflussen sollten. Weil warum sollte die Meinung anderer Menschen so einen großen Einfluss auf einen haben sollen?
NBUC hat geschrieben: 26 Nov 2020 19:47 Aber auch mit voller Selbstakzeptanz kann jemand erkennen auf dem Partnermarkt nicht viel Chancen zu haben und entsprechend wenig Selbstvertrauen da erfolgreich agieren zu können - genau wie bei jeder anderen Sache auch.
Jemand mit "voller Selbstakzeptanz" würde sich nicht von Meinungen fremder Menschen beeinflussen lassen. Klar, kann er realisieren sein, dass er keinen hochdotierten Beruf, nicht den fulminantesten Körper und das beste Elternhaus hat. Er weiß aber sicher um seine Qualitäten als Mensch und würde daraus dann auch sein Selbstvertrauen speisen, was dann natürlich attraktiv wirkt. Gerade Menschen mit "voller Selbstakzeptanz" konzentrieren sich auf die Dinge, die sie gut können oder die sie ausmachen.
NBUC hat geschrieben: 26 Nov 2020 19:47 Und da bei den Kindern habe ich große Zweifel dass systematische Ausgrenzung keine Schäden verursachen soll.
Habe ich das behauptet?
NBUC hat geschrieben: 26 Nov 2020 19:47 Was andere Leute angeht und deren "freie" Aktionen: Verbrecher faszinieren auch oft viele Leute ... . Wirklich positiv werden dass aber eher selten Leute sehen. Am Ende kommt es dann doch darauf an, dass die "freie" Handlung zum eigenen Werte/Wunschcanon passt um positiv besetzt zu sein, doppelt wenn es darum geht solche Personen dann tatsächlich in der direkten Nähe zu haben.
Die Wirkung von den berühmten Verbrechern der Geschichte ist doch gerade ihre selbstbewusste Art und die Tatsache, dass sie sich nicht von Konventionen einschüchtern lassen.
Dass sie dann am Ende aber oft Psychopathen sind oder Narzissten hat doch nichts mit ihrer Anziehung als Persönlichkeit zu tun. Man könnte argumentieren, dass Menschen mit einer Persönlichkeitsstörung sich den Konventionen leichter widersetzen können, aber dann muss man auch anerkennen, dass diese Wirkung allein aufgrund ihrer "Selbst" geschieht und eben nicht von externer Akzeptanz abhängig ist.
NBUC hat geschrieben: 26 Nov 2020 19:47 Wenn du Multimillionär aus gutem Haus und scheinbar erfolgreicher Unternehmer bist dauert es halt etwas länger bis das für ausreichend Leute durchscheint, dass das mehrheitlich trotzdem nur Show ist.
Der Standard-Normalo und erst recht der AB hat da nicht so viel "Polster".
Wenn du ein Multimillionär von vielen Millionen Multimillionären bist und dann auch noch die Position des "mächtigsten" Mannes der Welt anstrebst, dann hast du auf dieser Tribüne auch keinen Vorteil.
Der Normalo oder der AB versucht dagegen meist nicht mal eine Verantwortungsrolle in seiner kleinen Abteilung zu übernehmen.
Wenn er als Multimillionär die Welt blenden kann, dann kann ein Normalo oder AB doch auch wenigstens sein kleines Umfeld aus weniger als 10-20 Leuten blenden.
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Re: Wie liebt man sich denn jetzt selber???

Beitrag von Calliandra »

dr_Levelboss hat geschrieben: 26 Nov 2020 16:28 Das ist leider gar nicht so leicht, hast du schonmal versucht einen Menschen zu mögen den du nicht magst?
Ich finde, es ist nochmal ein Unterschied. Man kann ja immer hinterfragen, warum man andere nicht mag. Und in vielen Fällen kann man dafür ja auch Gründe benennen. Bei einigen mag es auch eine subtilere Antipathie sein, wo man gar nichts konkretes ausmachen kann und wo dann einfach wieder die Chemie nicht passt.

Aber so oder so, in beiden Fällen hat man da gar keinen Einfluss drauf. Diese Menschen sind so und man kann sie nicht ändern.
Wenn man sich hingegen mal ernsthaft die Frage stellt, warum man sich selbst eigentlich nicht mag oder was es ist, was dieses Gefühl erzeugt, dann kommt man ja vielleicht auf irgendwelche Sachen, wo man durchaus was dran machen könnte. Meist ist das ja nicht nur eine vordergründige Sache, auf die man sich irgendwie eingeschossen hat, sondern es ist ja meist ein Mix an Dingen, die aber teilweise vielleicht eher unterbewusst laufen. Klar kann man einen Menschen nicht umkrempeln und es gibt auch Dinge, die sind nicht oder nur mit einem extremen Aufwand änderbar. Und letztlich ist Perfektionismus ja auch nicht gerade der Lebensfreude förderlich.

Aber wenn man so ein paar Dingen dann mal auf die Spur kommt, kann man ja immernoch entscheiden, was von den störenden Dingen kann und will ich wirklich angehen und welche davon versuche ich zu akzeptieren. Vor allem würde ich mir auch die Frage stellen: Was habe ich an positiven Eigenschaften, die ich den störenden Dingen gegenüberstellen kann? (– wie es auch in anderen Beiträgen schon angeführt war). Und erlaube ich es mir, diese auch zu würdigen oder will ich mir das Leben extra schwer machen, indem ich mich einfach immer auf das Negative konzentriere?
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Re: Wie liebt man sich denn jetzt selber???

Beitrag von NBUC »

Hanuta hat geschrieben: 26 Nov 2020 20:26 A) Woher rührt aber die Annahme, dass nichts dahinter steckt? Warum gehen wir nicht von der logischen Tendenz aus, dass jemand der eine gewisse Ausstrahlung besitzt auch tendenziell genau so ist?
So viele Menschen wie ich kennengelernt habe kann ich nicht mal von 10% behaupten, dass sie mich getäuscht haben.

B) Was heißt "liefern"?
Die Hürde, die hier zu oft angekreidet wird, liegt doch gerade in der ersten Interaktion.
NBUC hat geschrieben: 26 Nov 2020 19:47 Zweifel wiederum gehen tatsächlich oft mit externer Ablehnung einher, ist das doch ein naheliegender Maßstab.
C) Jap, aber die Kunst liegt doch darin sich klarzumachen, dass externe Faktoren einen nicht so stark beeinflussen sollten. Weil warum sollte die Meinung anderer Menschen so einen großen Einfluss auf einen haben sollen?
NBUC hat geschrieben: 26 Nov 2020 19:47 Aber auch mit voller Selbstakzeptanz kann jemand erkennen auf dem Partnermarkt nicht viel Chancen zu haben und entsprechend wenig Selbstvertrauen da erfolgreich agieren zu können - genau wie bei jeder anderen Sache auch.
D) Jemand mit "voller Selbstakzeptanz" würde sich nicht von Meinungen fremder Menschen beeinflussen lassen. Klar, kann er realisieren sein, dass er keinen hochdotierten Beruf, nicht den fulminantesten Körper und das beste Elternhaus hat. Er weiß aber sicher um seine Qualitäten als Mensch und würde daraus dann auch sein Selbstvertrauen speisen, was dann natürlich attraktiv wirkt. Gerade Menschen mit "voller Selbstakzeptanz" konzentrieren sich auf die Dinge, die sie gut können oder die sie ausmachen.

E) Habe ich das behauptet?

F) Die Wirkung von den berühmten Verbrechern der Geschichte ist doch gerade ihre selbstbewusste Art und die Tatsache, dass sie sich nicht von Konventionen einschüchtern lassen.
...

G) Wenn du ein Multimillionär von vielen Millionen Multimillionären bist und dann auch noch die Position des "mächtigsten" Mannes der Welt anstrebst, dann hast du auf dieser Tribüne auch keinen Vorteil.
...
A) Weil es sich hier nicht um einen Bevölkerungsquerschnitt handelt sondern um Leute, welche nach eigenen Angaben eben keine solchen Gewinnereigenschaften haben und offenbar auch von extern bisher keine belegbar entdeckt worden sind.
Wenn du solche hier rauskitzeln kannst (und nicht nur frei postulieren) um so besser.

B) Die erste Hürde. Man darf aber auch mal etwas vorausschauen, damit man sich nicht vorne etwas einbrockt, was man hinterher bereut.

C) Sollten nicht, aber das kannst du nicht einfach beschließen und als soziale Wesen sind die allermeisten Leute in ihren Massstäben von ihren externen Erfahrungen geprägt. Ein Hauptarbeitspunkzt der Selbstakzeptanz ist ja überhaupt erst einmal eigene Massstäbe für sich zu entwickeln und zu akzeptieren. Das kannst du nicht einfach schon als erledigt annehmen.

D) Auch jemand mit Selbstakzeptanz kann erkennen, dass andere Leute das anders beurteilen könnten und daraus dann seine Chancen realistisch einschätzen. Selbstakzeptanz heißt nicht den Verstand abgeben.

E) Hörte sich für mich so an bei deinem Bezug auf die ablehnungsresilenten Kinder.

F) Zumindest zeitweilig erfolgreiche Verbrecher nebenbei - die Loser haben dann auch keine Fans.

G) Sein überraschender Trick auch gegenüber der eigenen Partei war aber eben die Wirkung auf die Wähler, nicht auf das Establishment.
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Re: Wie liebt man sich denn jetzt selber???

Beitrag von Gatem »

Lieblose hat geschrieben: 26 Nov 2020 14:49 Schade, daß du deine Hobbies sinnlos findest, wieso betreibst du sie dann? :gruebel:
Ich bin zwar nicht der Angesprochene, aber gehe hier trotzdem mal drauf ein: Es ist doch oft so, dass viele Hobbys ziemlich sinnlos sind und ausschließlich dem Zeitvertreib dienen. Das ist ja fast sowas wie der Kern eines Hobbys.
Damit will ich nicht sagen, dass es nicht auch Hobbys gäbe, die sinnvoll sind… das sind dann meist welche aus dem politischen/gesellschaftlichen Bereich.
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Re: Wie liebt man sich denn jetzt selber???

Beitrag von NBUC »

Gatem hat geschrieben: 27 Nov 2020 08:15
Lieblose hat geschrieben: 26 Nov 2020 14:49 Schade, daß du deine Hobbies sinnlos findest, wieso betreibst du sie dann? :gruebel:
Ich bin zwar nicht der Angesprochene, aber gehe hier trotzdem mal drauf ein: Es ist doch oft so, dass viele Hobbys ziemlich sinnlos sind und ausschließlich dem Zeitvertreib dienen. Das ist ja fast sowas wie der Kern eines Hobbys.
Damit will ich nicht sagen, dass es nicht auch Hobbys gäbe, die sinnvoll sind… das sind dann meist welche aus dem politischen/gesellschaftlichen Bereich.
Bzw. wo die Begeisterung für ein Hobby so groß ist, dass es gegenüber anderen Bedürfnissen/Belangen "trägt" und eine ausreichende Grundbefriedigung erzeugen kann um die Lebensqualitätsbilanz zumindest in der Perspektive positiv zu setzen.
Wobei diese Einschätzung auch in Relation zur Lebensphase und dem eigenen inneren Entwicklungsstand zu sehen ist. So entstehen bei Änderungen Sinnkrisen.

Nebenbei: Gerade zu Coronazeiten sind aber oft auch Hobbies aktuell oder eben auch mit der Perspektive (z.B. überlebt z.B. die dies ermöglichende Institution, werde ich da je wieder so weitermachen können wie zuvor ...) da eingeschränkt und die Krise trifft dann noch einmal extra hart.
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Re: Wie liebt man sich denn jetzt selber???

Beitrag von dr_Levelboss »

Zwerg hat geschrieben: 26 Nov 2020 16:52 Dafür ist es unwichtig ob man geliebt wird und nicht empfehlenswert sich mit anderen zu vergleichen.
Ich finde es ist schon wichtig das man von anderen geliebt wird, jedenfalls ist es das für mich. Es bringt mir nichts wenn ich mir irgendetwas einbilde und einrede das nicht belastbar ist, das macht dann auch nur Einsam. Wenn ich jetzt an meiner Selbstliebe (metaphorisch oder wörtlich, ist eigentlich egal) arbeite, es aber nach wie vor so ist, das alle anderen Menschen mich hassen bzw. für minderwertig halten, dann darf ich im Prinzip das Haus nicht verlassen oder darf zumindest nicht versuchen Kontakt mit anderen zu knüpfen.

Was ich hier auch interessant finde, wenn ich sage ich bin hässlich und "die Gruppe" sagt etwas anderes heißt es: "glaub ruhig der Gruppe, die haben Recht", wenn ich aber sage, dass es mir wichtig ist das andere mich mögen oder gar lieben, heißt es "es ist doch egalt was die Gruppe denkt" und "wichtig ist was man selbst denkt" Zeigt doch das dass alles nur blabla ist.

Wem empfiehlt man denn sich nicht mit anderen zu Vergleichen? Jemandem der diese Vergleiche immer verliert, sprich jemandem der auf dem letzten Platz steht, also einem Verlierer der überall am schlechtesten ist. Natürlich können die Eltern beim Fußball beschließen nicht zu Zählen, den es geht ja nur um den Spaß, wenn ich aber kein Tor geschoßen hab und alle anderen schon, dann weiß ich auch ohne Zählen das ich irgendwie verloren hab und kein Tor schießen kann. Ich kann es zb nicht ertragen von allen nur als bemitleidenswerter komischer Freak angesehen zu werden, zurecht denn außer meinem Job und meinem Einkommen ist alles in meinem Leben und an mir unterdurchschnittlich bis schlecht und so reagieren die Menschen ja auch auf mich. Entweder ich begebe mich in die Unterschicht und vegetiere da vor mich hin oder ich isoliere mich um mir dann einreden zu können ich sei durchschnittlich oder gut. Beides ist für mich leider keine Option, ich bin ein Mensch der es echt und intensiv mag und ich kann irgendwie kein Leben in ner Schneekugel führen, zumindest nicht solange ich noch etwas davon mitkriege.
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Re: Wie liebt man sich denn jetzt selber???

Beitrag von NBUC »

Ja, das mit dem "Vergleich dich nicht" ist der einfache Ausweg für den Tippgeber, wenn man dem anderen auch nicht helfen kann in solchen Vergleichen besser abzuschneiden. Doppelt, wo dieses Vergleichen ganz natürliches Verhalten ist und erst einmal bewusst und mühsam abtrainiert werden müsste.

Was meines Erachtens anläge:
Die Trennung zwischen Fremd-und Eigenmaßstäben.

Bloß weil andere dich bewerten heißt das nicht, dass diese Bewertung richtig oder angemessen wäre. Das heißt nicht, dass diese Bewertung falsch wäre, aber Leute können sehr eigennützig bis fies bei solchen Bewertungen sein, so dass zu jeder externen Bewertung auch eine Abschätzung gehören sollte, ob deren Maßstäbe bzw. Beweggründe für dich auch akzeptabel und nachvollziehbar sind.
Die Haltlosigkeit vieler "Aufmunterungsbeiträge" hast du schon erkannt. Bei der Abwertung von draußen gilt das aber oft genug genauso, dass da unsinnige Maßstäbe angelegt werden oder die Aussage weniger faktisch als interessensgeleitet getroffen wurde. Solche Urteile muss man dann auch nicht im Block übernehmen und da fällt dann üblicherweise ein guter Teil Abwertung auch wieder bei raus.
Nicht du bist immer schlecht, sondern der Bewertende ist oft auch einfach offenkundig unqualifiziert.

Wenn du dann deinen eigenen Maßstab hast, dann sollten die Ansprüche des Maßstabs auch etwas besser zu dir passen und leichter erreichbar sein als die absoluten Ansprache, welche von außen an dich herangetragen werden, auch wenn das ggf immer noch eine größere Baustelle ist. Aber du kannst das nach deinem eigenen Masstab und vor allem deinem eigenen Zeitplan umsetzen udn wirst nicht immer und sofort nach dem unpersönlich harten externen Maßstab bewertet.

Das bringt dich aber erst einmal nur zu der Selbstakzeptanz oben und damit verbunden einer gewissen Grundlebensqualität für dich selbst.
Wobei diese Stufe halt auch eine gewisse Auswirkung auf deine allgemeine Ausstrahlung haben wird und so im ersten Moment und günstiger Konstellation dir einen ersten Pluspunkt im Kontakt mit anderen ergeben kann.

Um jetzt weiter auszubauen und auch von anderen auch positive Rückmeldung zu bekommen, musst du halt doch deren Maßstäbe erfüllen. Aber vielleicht hat sich bei der Übung oben dann ja auch herauskristallisiert, wer da jetzt vernünftig erscheinende Maßstäbe ansetzt und wer nicht. Wenn es erstere gibt, wird es auch leichter sein dort unter zu kommen als bei Leuten, welche unhaltbar hohe, unklare oder widersprüchliche andere Maßstäbe ansetzen.

Womit wir leider zu einem Bereich kommen, wo ich auch spätestens passen muss: Die letztere Gruppe scheint insbesondere die Teilgruppe Frauen zu beinhalten ... :pfeif:

Zusammengefasst:
das sind 3 Teilaufgaben, welche sukzessive die eigene Lebensqualität steigern können, aber auch zunehmend schwerer werden.
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Re: Wie liebt man sich denn jetzt selber???

Beitrag von Melli »

NBUC hat geschrieben: 27 Nov 2020 09:46natürliches Verhalten
Nein, das ist "zweite Natur" (um mich terminologisch mal frech bei den Marxisten zu bedienen). Das wird den Leuten in manchen Kulturen ansozialisiert. Da kann man genauso nicht sagen: "Ja, dann hör halt mal schön auf damit!"

(Aber wenn man nicht dazu gehört, dann nervt es... Das mußte nur mal gesagt sein :hammer:)
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Re: Wie liebt man sich denn jetzt selber???

Beitrag von NBUC »

Melli hat geschrieben: 27 Nov 2020 10:46
NBUC hat geschrieben: 27 Nov 2020 09:46natürliches Verhalten
Nein, das ist "zweite Natur" (um mich terminologisch mal frech bei den Marxisten zu bedienen). Das wird den Leuten in manchen Kulturen ansozialisiert. Da kann man genauso nicht sagen: "Ja, dann hör halt mal schön auf damit!"

(Aber wenn man nicht dazu gehört, dann nervt es... Das mußte nur mal gesagt sein :hammer:)
Ok, sehe mich formell korrigiert - aber der relevante Knackpunkt ist: die Orientierung an Fremdbewertungen beschließt man nicht einfach mal so später spontan abzulegen.
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Re: Wie liebt man sich denn jetzt selber???

Beitrag von Hoppala »

Gatem hat geschrieben: 27 Nov 2020 08:15
Lieblose hat geschrieben: 26 Nov 2020 14:49 Schade, daß du deine Hobbies sinnlos findest, wieso betreibst du sie dann? :gruebel:
Ich bin zwar nicht der Angesprochene, aber gehe hier trotzdem mal drauf ein: Es ist doch oft so, dass viele Hobbys ziemlich sinnlos sind und ausschließlich dem Zeitvertreib dienen. Das ist ja fast sowas wie der Kern eines Hobbys.
Damit will ich nicht sagen, dass es nicht auch Hobbys gäbe, die sinnvoll sind… das sind dann meist welche aus dem politischen/gesellschaftlichen Bereich.
Das sehe ich ganz anders.
"Sinnloses Hobby" würde ich als "belanglosen Zeitvertreib bezeichnen", an den ich keinerlei Leidenschaft hänge.
Ein Hobby will was, oder erfüllt einem besondere Bedürfnisse.
Dieses typische "Hobby: Shoppen und Serien gucken" ist für mich das Eingeständnis, das man eigentlich gar keine Interessen hat. Es sei denn, das wird mit etwas Substanziellerem hinterlegt, wie z. B. dass man sich in der Modewelt auskennen will, selbst designt oder schneidert, mit seinem Outfit was Besonderes ausdrücken will oder oder; oder in Serien die Dramaturgie durchleuchtet; oder was weiß ich. Es gibt einen Zweck (und damit Sinn) jenseits "Zeit totschlagen und weil mir gerad nichts Besseres einfällt".

Die Frage, ob etwas objektiv oder für einen selbst "Sinn" ergibt, ist ohnehin müßig: denn es reicht ja, wenn ein Hobby für den Ausübenden Sinn macht; völlig egal, ob das sonst irgendjemand nachvoillziehen kann. Aber wenn man ein Hobby selbst als "sinnlos" einstuft bzw. nicht mit etwas mehr Inhalt füllen kann, belügt man entweder sich selbst, oder man hat dieses Hobby nicht.
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Re: Wie liebt man sich denn jetzt selber???

Beitrag von Hoppala »

NBUC hat geschrieben: 27 Nov 2020 09:46 Ja, das mit dem "Vergleich dich nicht" ist der einfache Ausweg für den Tippgeber, wenn man dem anderen auch nicht helfen kann in solchen Vergleichen besser abzuschneiden. Doppelt, wo dieses Vergleichen ganz natürliches Verhalten ist und erst einmal bewusst und mühsam abtrainiert werden müsste.
"Vergleich dich nicht" ist Selbstverständlichkeit für einen souveränen, sich selbst wertschäztzeden Menschen. Es geht hier um "Wertschätzung", oder eigentich sogar um das Höchstmaß derer: Liebe.
Nicht um um irgendwas graduell Messbares. Natürlich kann ich feststellen (vergleichen), dass x Personen höher springen können als ich und Y Personen nicht so hoch. Das hat aber mit der hier vorliegenden Frage nichts zu tun. Hier zählt: egal wie dieser Vergleich ausfällt, ich werte mich dadurch nicht ab (und idealerweise auch nicht höher im Vergleich zu anderen; wer sich selbst wertschätzt, kann anderen ihren Selbstwert gönnen - ja wünscht anderen sogar, dass sie sich sselbst wertschätzen; da ist dann kein Wettbewerb, keine Konkurrenz, kein Vergleich).
Es geht hier also gerade drum, dass solche Vergleiche irrelevant sind.
Und deshalb haben sie bei diesem Thema nichts zu suchen. Ergo: Vergleich dich nicht.

Dass du dein Unverständnis solcher Dinge immer wieder als Defekt und Abwertung anderer (hier: "Tippgeber") darstellst, sagt ja auch was über diich.
NBUC hat geschrieben: 27 Nov 2020 09:46 Was meines Erachtens anläge:
Die Trennung zwischen Fremd-und Eigenmaßstäben.
Ja.
Und nein: denn natürlich ist es von Bedeutung, wenn Menschen, die mir wichtig sind, mich und mein Verhalten gut oder nicht gut finden. Der Mensch braucht diese Art Feedback, und besorgt sie sich, ob er will oder nicht. Es kommt drauf an,. was bewertet wird und was man damit anfängt.
Es geht eben nicht um irgendwelche Objektiverbarkeiten. Was die Bewertung eines Menschen für dich und deinen Selbstwert bedeutet, entscheidest du selbst.
In gewissen Grenzen: Familie und andere sozial "sehr nahe" Zusammenhänge, die man sich nicht aussucht, wirken nunmal.
Letztlich bleibt es immer bei der Frage: "Wie gehst DU damit um, um damit gut zurecht zu kommen?"
Und daraus ergibt sich; "Vergleich dich nicht. Du bist der einzige Maßstab, der für deine Bewertug deiner Selbst zählt."
NBUC hat geschrieben: 27 Nov 2020 10:55 ... - aber der relevante Knackpunkt ist: die Orientierung an Fremdbewertungen beschließt man nicht einfach mal so später spontan abzulegen.
"Einfach so" und "spontan" muss ja auch nicht sein.
Und dann hat man eben doch ne Menge Gestaltungsspielraum.

"Vergleich dich nicht" ist darum weder Ausweg noch Ratlosigkeit, sondern Grundvoraussetzung und Ergebnis zugleich. Und das muss man leider immer wieder auch benennen, weil das anscheinend nicht jedem so klar ist.
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Re: Wie liebt man sich denn jetzt selber???

Beitrag von Zwerg »

dr_Levelboss hat geschrieben: 27 Nov 2020 09:14 ...bemitleidenswerter komischer Freak ..
Das was Du selbst von Dir denkst ist doch davon abhängig was Du tust. Oder gibst Du einem Bettler Geld, weil er sich dann bei Dir bedankt? Wohl kaum.
Seb-X

Re: Wie liebt man sich denn jetzt selber???

Beitrag von Seb-X »

Zwerg hat geschrieben: 27 Nov 2020 14:53 Oder gibst Du einem Bettler Geld, weil er sich dann bei Dir bedankt?
Also ich schon. Ich helfe jemanden, damit er einen guten Eindruck von mir hat.
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Vogel
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Re: Wie liebt man sich denn jetzt selber???

Beitrag von Vogel »

Seb-X hat geschrieben: 27 Nov 2020 16:34 Also ich schon. Ich helfe jemanden, damit er einen guten Eindruck von mir hat.
:shock: Das erklärt bei Dir so manches....
Seb-X

Re: Wie liebt man sich denn jetzt selber???

Beitrag von Seb-X »

Vogel hat geschrieben: 27 Nov 2020 16:43
Seb-X hat geschrieben: 27 Nov 2020 16:34 Also ich schon. Ich helfe jemanden, damit er einen guten Eindruck von mir hat.
:shock: Das erklärt bei Dir so manches....
Ja
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kreisel
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Re: Wie liebt man sich denn jetzt selber???

Beitrag von kreisel »

Seb-X hat geschrieben: 27 Nov 2020 17:19
Vogel hat geschrieben: 27 Nov 2020 16:43
Seb-X hat geschrieben: 27 Nov 2020 16:34 Also ich schon. Ich helfe jemanden, damit er einen guten Eindruck von mir hat.
:shock: Das erklärt bei Dir so manches....
Ja
Hm, das ist ja dann irgendwie nicht so echt. Man spielt was vor für eine Fremdbewertung,
aber man ändert sich ja dann nicht und gibt anderen Leuten auch nichts.
GymT

Re: Wie liebt man sich denn jetzt selber???

Beitrag von GymT »

Die Frage ist, wozu die Selbstliebe bei dir dienen soll.
Für eine Beziehung ist Selbstliebe keine Voraussetzung. Gibt genügend Leute, die sich nicht selbst lieben und trotzdem einen oder mehrere Partner hatten.
Wenn man jemandem also sagt, er müsse sich nur selbst lieben, dann stünden auch die potenziellen Partner Schlange, so legt man meiner Ansicht nach eine falsche Fährte. ;)
Die meisten Leute speisen ihre Selbstliebe doch aus den Komplimenten bzw. der Liebe anderer.

Falsch ist es natürlich trotzdem nicht, sich selbst zu lieben - ohne Frage. Es ist ein Schritt in die richtige Richtung und kann andere Dinge bewirken, die dann evtl. zu einer Partnerschaft führen.