"Alltagstauglichkeit"

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Reinhard
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Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von Reinhard »

inVinoVeritas hat geschrieben: 14 Nov 2020 09:35 Nicht böse sein, aber folgenden Gedanken (siehe es als Feedback) muss ich loswerden: wenn jemand 1500 Fragen ausfüllt/kommentiert, d.h. dass das Profil ausgedruckt die Dicke eine Buches hätte, dann kommt das für mich sehr bedürftig und creepy rüber. Du offenbarst dem kompletten Internet damit deine gesamte Persönlichkeit, bist ein total offenes Buch. Da bleibt für eine Frau auch garnichts "mysteriöses" bzw. "spannendes" mehr zu entdecken.
Wenn ich so ein Frauenprofil sehen würde, kämen mir folgende Gedanken:"Was stimmt denn mit der nicht, dass sie ihr komplettes Leben und ihre komplette Persönlichkeit hier offenbart? Und hat sie eigentlich keinen anderen Lebensinhalt, als unfassbar viel Arbeit in ihr Singlebörsenprofil zu stecken? Hat sie es so derart nötig?".
Ich würde das interpretieren als Ernsthaftigkeit bei der Sache und Gewissenhaftigkeit beim Ausfüllen. Und beides sehe ich als positive Eigenschaften.

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Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von inVinoVeritas »

Reinhard hat geschrieben: 14 Nov 2020 10:35
inVinoVeritas hat geschrieben: 14 Nov 2020 09:35 Nicht böse sein, aber folgenden Gedanken (siehe es als Feedback) muss ich loswerden: wenn jemand 1500 Fragen ausfüllt/kommentiert, d.h. dass das Profil ausgedruckt die Dicke eine Buches hätte, dann kommt das für mich sehr bedürftig und creepy rüber. Du offenbarst dem kompletten Internet damit deine gesamte Persönlichkeit, bist ein total offenes Buch. Da bleibt für eine Frau auch garnichts "mysteriöses" bzw. "spannendes" mehr zu entdecken.
Wenn ich so ein Frauenprofil sehen würde, kämen mir folgende Gedanken:"Was stimmt denn mit der nicht, dass sie ihr komplettes Leben und ihre komplette Persönlichkeit hier offenbart? Und hat sie eigentlich keinen anderen Lebensinhalt, als unfassbar viel Arbeit in ihr Singlebörsenprofil zu stecken? Hat sie es so derart nötig?".
Ich würde das interpretieren als Ernsthaftigkeit bei der Sache und Gewissenhaftigkeit beim Ausfüllen. Und beides sehe ich als positive Eigenschaften.

:hut:
Wenn jemand ein Dutzend Fragen beantwortet (und zwar jene, die einem besonders wichtig sind) und ansonsten auch andere Dinge im Profil ausfüllt: Zustimmung.
Wenn jemand aber 1500 (!) Texte über sich schreibt und sein gesamtes Inneres nach außen kehrt, wirkt das tatsächlich abschreckend auf mich.

Aber so unterschiedlich können die Wahrnehmungen sein!
Das Bittere in seinem Fall ist hier ja auch, dass es rein garnichts gebracht hat und vielleicht sogar eine ansonsten nicht abgeneigte Profilbesucherin abgeschreckt haben könnte. Deshalb mein Tipp: Sich auf Wesentliches im eigenen Profil konzentrieren und pointierte - und vor allem für die Besucherin spannende/interessante - Aussagen reinpacken.
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Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von Pacifica »

inVinoVeritas hat geschrieben: 14 Nov 2020 10:44
Reinhard hat geschrieben: 14 Nov 2020 10:35
inVinoVeritas hat geschrieben: 14 Nov 2020 09:35 Nicht böse sein, aber folgenden Gedanken (siehe es als Feedback) muss ich loswerden: wenn jemand 1500 Fragen ausfüllt/kommentiert, d.h. dass das Profil ausgedruckt die Dicke eine Buches hätte, dann kommt das für mich sehr bedürftig und creepy rüber. Du offenbarst dem kompletten Internet damit deine gesamte Persönlichkeit, bist ein total offenes Buch. Da bleibt für eine Frau auch garnichts "mysteriöses" bzw. "spannendes" mehr zu entdecken.
Wenn ich so ein Frauenprofil sehen würde, kämen mir folgende Gedanken:"Was stimmt denn mit der nicht, dass sie ihr komplettes Leben und ihre komplette Persönlichkeit hier offenbart? Und hat sie eigentlich keinen anderen Lebensinhalt, als unfassbar viel Arbeit in ihr Singlebörsenprofil zu stecken? Hat sie es so derart nötig?".
Ich würde das interpretieren als Ernsthaftigkeit bei der Sache und Gewissenhaftigkeit beim Ausfüllen. Und beides sehe ich als positive Eigenschaften.

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Wenn jemand ein Dutzend Fragen beantwortet (und zwar jene, die einem besonders wichtig sind) und ansonsten auch andere Dinge im Profil ausfüllt: Zustimmung.
Wenn jemand aber 1500 (!) Texte über sich schreibt und sein gesamtes Inneres nach außen kehrt, wirkt das tatsächlich abschreckend auf mich.

Aber so unterschiedlich können die Wahrnehmungen sein!
Das Bittere in seinem Fall ist hier ja auch, dass es rein garnichts gebracht hat und vielleicht sogar eine ansonsten nicht abgeneigte Profilbesucherin abgeschreckt haben könnte. Deshalb mein Tipp: Sich auf Wesentliches im eigenen Profil konzentrieren und pointierte - und vor allem für die Besucherin spannende/interessante - Aussagen reinpacken.
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Ich muss in Vino Veritas tatsächlich zustimmen. Wenn jemand wirklich Herr der Ringe in seinem Profil geschrieben hat, fand ich das ähnlich abschreckend, wie wenn er GAR NICHTS geschrieben hat.
Ehrlich gesagt wirkte es erschlagend, als würde jemand einem gleich alles erzählen und es war auch oft Too Much Information. Und obendrein macht sowas doch etwas den Eindruck, dass die Person sonst nicht viel zu tun hat.
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Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von Volta »

Meistens hat man vermutlich keine für "weibliche Fische" "spannende Aussagen".
Wallflower1717

Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von Wallflower1717 »

inVinoVeritas hat geschrieben: 14 Nov 2020 10:44
Reinhard hat geschrieben: 14 Nov 2020 10:35
inVinoVeritas hat geschrieben: 14 Nov 2020 09:35 Nicht böse sein, aber folgenden Gedanken (siehe es als Feedback) muss ich loswerden: wenn jemand 1500 Fragen ausfüllt/kommentiert, d.h. dass das Profil ausgedruckt die Dicke eine Buches hätte, dann kommt das für mich sehr bedürftig und creepy rüber. Du offenbarst dem kompletten Internet damit deine gesamte Persönlichkeit, bist ein total offenes Buch. Da bleibt für eine Frau auch garnichts "mysteriöses" bzw. "spannendes" mehr zu entdecken.
Wenn ich so ein Frauenprofil sehen würde, kämen mir folgende Gedanken:"Was stimmt denn mit der nicht, dass sie ihr komplettes Leben und ihre komplette Persönlichkeit hier offenbart? Und hat sie eigentlich keinen anderen Lebensinhalt, als unfassbar viel Arbeit in ihr Singlebörsenprofil zu stecken? Hat sie es so derart nötig?".
Ich würde das interpretieren als Ernsthaftigkeit bei der Sache und Gewissenhaftigkeit beim Ausfüllen. Und beides sehe ich als positive Eigenschaften.

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Wenn jemand ein Dutzend Fragen beantwortet (und zwar jene, die einem besonders wichtig sind) und ansonsten auch andere Dinge im Profil ausfüllt: Zustimmung.
Wenn jemand aber 1500 (!) Texte über sich schreibt und sein gesamtes Inneres nach außen kehrt, wirkt das tatsächlich abschreckend auf mich.

Aber so unterschiedlich können die Wahrnehmungen sein!
Das Bittere in seinem Fall ist hier ja auch, dass es rein garnichts gebracht hat und vielleicht sogar eine ansonsten nicht abgeneigte Profilbesucherin abgeschreckt haben könnte. Deshalb mein Tipp: Sich auf Wesentliches im eigenen Profil konzentrieren und pointierte - und vor allem für die Besucherin spannende/interessante - Aussagen reinpacken.
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Ich kann inVinoVeritas auch hier zustimmen, ich bin auch ein paar Mal auf solchen Profilen gelandet, wo die Leute ihre ganze Biographie bis ins kleinste Detail geschildert haben. Und ich dachte mir dann so, hm, wenn ich jetzt diese Person treffen würde, was soll ich sie dann fragen? Ich weiß ja schon alles über sie. Man muss wirklich besser eher so ein paar interessante Häppchen über sich auf dem Datingprofil posten.

Andererseits, kann es aber dennoch in der Tat sein, dass jemand in dem Text oder den ganzen Antworten so viele Gemeinsamkeiten mit sich selbst entdeckt und Anreize mit dieser Person dann direkt interessantere Nachrichten zu schreiben als das typische "hey wie geht's und was machst du gerade so"-Allerleieinheitsbrei. Aber das ist dann eine sehr geringe Prozent Wahrscheinlichkeit. Vielleicht muss man da einfach so ein gewisses Mittelmaß zwischen zu wenig und too much Information finden.
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Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von Two-Tone »

inVinoVeritas hat geschrieben: 14 Nov 2020 09:35 Das tut mir leid, aber damit bist du leider nicht alleine.
Nicht böse sein, aber folgenden Gedanken (siehe es als Feedback) muss ich loswerden: wenn jemand 1500 Fragen ausfüllt/kommentiert, d.h. dass das Profil ausgedruckt die Dicke eine Buches hätte, dann kommt das für mich sehr bedürftig und creepy rüber. Du offenbarst dem kompletten Internet damit deine gesamte Persönlichkeit, bist ein total offenes Buch. Da bleibt für eine Frau auch garnichts "mysteriöses" bzw. "spannendes" mehr zu entdecken.
Wenn ich so ein Frauenprofil sehen würde, kämen mir folgende Gedanken:"Was stimmt denn mit der nicht, dass sie ihr komplettes Leben und ihre komplette Persönlichkeit hier offenbart? Und hat sie eigentlich keinen anderen Lebensinhalt, als unfassbar viel Arbeit in ihr Singlebörsenprofil zu stecken? Hat sie es so derart nötig?"
Da bin ich ja ganz anderer Meinung. Sowas finde ich durchaus informativ und je mehr Informationen ich bekomme, desto mehr (oder) weniger Schmetterlinge fliegen bei mir im Bauch.

Weil, man kann es so machen: Entweder man geht blind auf die Frau ein, die möglichst wenig Informationen über sich preisgibt, des "Spannenden" wegen. Um dann warm zu werden mit einer Frau, müsste ich sofort mit der Tür ins Haus fallen. Ich müsste der Frau sofort die Fragen A, B und C fragen, weil auch ich habe absolute No-Gos, die ich durch das Fragen ergründen muss. Wenn ich wahllos eine Frau raussuche, dann ist die Chance, dass ich sie sympathisch finde (das funktioniert wie ein Schalter bei mir, der bei bestimmten Kriterien eingeschaltet wird) eher gering. Im Gegensatz, wenn ich schon vorher möglichst viele Informationen von der Frau erhalte. Je mehr Informationen sie preisgibt, desto eher können Fragen A, B und C/No-Gos durch möglichst viele Beiträge beantwortet werden, ohne dass ich eingreifen muss. Wenn sie durch ihre Beiträge dann so raussticht, dass sie mir sympathisch ist, dann hat sie mich an der Angel. Dann finde ich sie interessant. Anstatt 100 Frauen nach meinen Präferenzen zu vermuten, agiere ich lieber im Hintergrund, bis die 100. Frau erscheint, die meinen Präferenzen entspricht.
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Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von Pacifica »

Die Balance ist für euch überhaupt nicht vorhanden, oder? Dieses Maß "Ich gebe Infos über mich preis, texte die Leute aber nicht gleich über alle Details zu"?
Hanuta

Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von Hanuta »

Two-Tone hat geschrieben: 14 Nov 2020 11:31
inVinoVeritas hat geschrieben: 14 Nov 2020 09:35 Das tut mir leid, aber damit bist du leider nicht alleine.
Nicht böse sein, aber folgenden Gedanken (siehe es als Feedback) muss ich loswerden: wenn jemand 1500 Fragen ausfüllt/kommentiert, d.h. dass das Profil ausgedruckt die Dicke eine Buches hätte, dann kommt das für mich sehr bedürftig und creepy rüber. Du offenbarst dem kompletten Internet damit deine gesamte Persönlichkeit, bist ein total offenes Buch. Da bleibt für eine Frau auch garnichts "mysteriöses" bzw. "spannendes" mehr zu entdecken.
Wenn ich so ein Frauenprofil sehen würde, kämen mir folgende Gedanken:"Was stimmt denn mit der nicht, dass sie ihr komplettes Leben und ihre komplette Persönlichkeit hier offenbart? Und hat sie eigentlich keinen anderen Lebensinhalt, als unfassbar viel Arbeit in ihr Singlebörsenprofil zu stecken? Hat sie es so derart nötig?"
Da bin ich ja ganz anderer Meinung. Sowas finde ich durchaus informativ und je mehr Informationen ich bekomme, desto mehr (oder) weniger Schmetterlinge fliegen bei mir im Bauch.

Weil, man kann es so machen: Entweder man geht blind auf die Frau ein, die möglichst wenig Informationen über sich preisgibt, des "Spannenden" wegen. Um dann warm zu werden mit einer Frau, müsste ich sofort mit der Tür ins Haus fallen. Ich müsste der Frau sofort die Fragen A, B und C fragen, weil auch ich habe absolute No-Gos, die ich durch das Fragen ergründen muss. Wenn ich wahllos eine Frau raussuche, dann ist die Chance, dass ich sie sympathisch finde (das funktioniert wie ein Schalter bei mir, der bei bestimmten Kriterien eingeschaltet wird) eher gering. Im Gegensatz, wenn ich schon vorher möglichst viele Informationen von der Frau erhalte. Je mehr Informationen sie preisgibt, desto eher können Fragen A, B und C/No-Gos durch möglichst viele Beiträge beantwortet werden, ohne dass ich eingreifen muss. Wenn sie durch ihre Beiträge dann so raussticht, dass sie mir sympathisch ist, dann hat sie mich an der Angel. Dann finde ich sie interessant. Anstatt 100 Frauen nach meinen Präferenzen zu vermuten, agiere ich lieber im Hintergrund, bis die 100. Frau erscheint, die meinen Präferenzen entspricht.
Und wozu dient dann überhaupt ein Kennenlernen, wenn du das alles an sachlichen Informationen festmachst?
Vielleicht kannst du ja in der Interaktion mit ihr mehr über sie herausfinden. Darum geht es doch bei einem Kennenlernen, oder nicht?
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Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von Two-Tone »

Hanuta hat geschrieben: 14 Nov 2020 13:20 Und wozu dient dann überhaupt ein Kennenlernen, wenn du das alles an sachlichen Informationen festmachst?
Vielleicht kannst du ja in der Interaktion mit ihr mehr über sie herausfinden. Darum geht es doch bei einem Kennenlernen, oder nicht?
Nein. Es geht erstmal darum, ob man überhaupt miteinander klar kommt. Es gibt nunmal Präferenzen, die ich habe, und die sie auch hat. Wenn diese nicht übereinstimmen, dann kommt man nicht miteinander klar. Um es ganz banal zu machen: Kein Nazi wird je mit einer Feministin klar kommen. Da wird ein Kennenlernen keinen Spaß machen, wenn beide spinnefeind zueinander sind. Das sind die wesentlichen Informationen die benötigt werden, bevor man mit einer Person sich auseinandersetzen muss, die einem überhaupt nicht geheuer ist.

Aber wenn man das tut, wenn es gewisse Gemeinsamkeiten gibt, dann macht ein Kennenlernen Spaß. Das sind dann aber z.T. triviale Dinge, die einer Person egal sein können, z.B. Essgewohnheiten, Musikgeschmack, wo man gerne reist, oder oder oder.
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Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von Hanuta »

Two-Tone hat geschrieben: 14 Nov 2020 13:49
Hanuta hat geschrieben: 14 Nov 2020 13:20 Und wozu dient dann überhaupt ein Kennenlernen, wenn du das alles an sachlichen Informationen festmachst?
Vielleicht kannst du ja in der Interaktion mit ihr mehr über sie herausfinden. Darum geht es doch bei einem Kennenlernen, oder nicht?
Nein. Es geht erstmal darum, ob man überhaupt miteinander klar kommt. Es gibt nunmal Präferenzen, die ich habe, und die sie auch hat. Wenn diese nicht übereinstimmen, dann kommt man nicht miteinander klar. Um es ganz banal zu machen: Kein Nazi wird je mit einer Feministin klar kommen. Da wird ein Kennenlernen keinen Spaß machen, wenn beide spinnefeind zueinander sind. Das sind die wesentlichen Informationen die benötigt werden, bevor man mit einer Person sich auseinandersetzen muss, die einem überhaupt nicht geheuer ist.
Ich gehe mal davon aus, dass man solche Dinge bereits aus der ersten Interaktion herauslesen kann. ;)
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Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von inVinoVeritas »

Two-Tone hat geschrieben: 14 Nov 2020 11:31
Da bin ich ja ganz anderer Meinung. Sowas finde ich durchaus informativ und je mehr Informationen ich bekomme, desto mehr (oder) weniger Schmetterlinge fliegen bei mir im Bauch.
Deine Meinung sei dir natürlich unbelassen!
Schmetterlinge fliegen zumindest bei mir erst dann im Bauch, wenn ich die Frau physisch vor mir habe, sie eine Zeit lang erlebt habe und ich sie sexy und interessant finde.
Virtuelles "verknallen" halte ich für eine Illusion (da vieles in die andere Person reinprojiziert), die meistens beim ersten Reality-Check platzt.
Two-Tone hat geschrieben: 14 Nov 2020 11:31 Weil, man kann es so machen: Entweder man geht blind auf die Frau ein, die möglichst wenig Informationen über sich preisgibt, des "Spannenden" wegen. Um dann warm zu werden mit einer Frau, müsste ich sofort mit der Tür ins Haus fallen. Ich müsste der Frau sofort die Fragen A, B und C fragen, weil auch ich habe absolute No-Gos, die ich durch das Fragen ergründen muss.
Es gibt ja auch vielleicht noch so ein Zwischending zwischen "alles über sich preisgeben" und einem leeren Profil? ;)
Ich verstehe was du mir sagen willst, aber:

1.) Halte ich es generell für wenig gelungen, im Nachrichtenaustausch vor dem Treffen anhand eines Fragenkatalogs "No-Gos" abzuchecken. Das hört sich für mich nicht nach einem spielerischen, lockeren Kennenlernen auf schriftlicher Ebene an und ich habe arge Zweifel, dass man mit dieser Art der Kommunikation bis zum Nummernaustausch / Date gelangt und vermute, dass die Frau vorher abspringt und lieber mit anderen Männern schreiben wird.
Wenn eine Frau mich im Schriftwechsel offensichtlich "abcheckt", bin ich persönlich jedenfalls eher abgeneigt sie noch zu treffen, denn das wirkt total unlocker für mich.

2.) Herrscht hier ein totales Informationsungleichgewicht zwischen dem 1500-Texte-Profilmann und der Frau, die in der Regel nur ein paar übliche Dinge im Profil ausgefüllt hat. Die Frau weiß quasi alles über ihn, er aber nichts über sie und ich bezweifle, dass da ein guter Dialog auf Augenhöhe bei rumkommen kann. Ich sehe da ein Date vor mir, wo er sie dann quasi "interviewt" (weil: er weiß ja kaum was über sie) und sie keine Ahnung hat wie sie mal in einen Dialog kommen soll, weil Gegenfragen kann sie keine mehr stellen (weil: sie weiß ja bereits alles über ihn).

3.) Bleibt immer noch offen, ob es bei der harten Konkurrenz im Onlinedating positiv auf eine Frau wirkt, wenn da ein Mann offensichtlich extrem suchend àka bedürftig rüberkommt. Und das signalisiert man definitiv, wenn man offensichtlich ganze Tage lang Texte ins Profil geschrieben und auch jede noch so belanglose Frage aus dem 1500 Fragen-Katalog beantwortet hat.
Wie gesagt: es gibt auch noch Grautöne, man muss es ja nicht gleich übertreiben.

Wer meint, dass diese Herangehensweise dennoch die Erfolgsquote (Matches/Antworten auf Nachrichten) steigert als verringert: go for it!
Da muss schließlich jeder seine eigenen Erfahrungen machen. :hut:
Informatiker

Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von Informatiker »

inVinoVeritas hat geschrieben: 14 Nov 2020 09:35 Nicht böse sein, aber folgenden Gedanken (siehe es als Feedback) muss ich loswerden: wenn jemand 1500 Fragen ausfüllt/kommentiert, d.h. dass das Profil ausgedruckt die Dicke eine Buches hätte, dann kommt das für mich sehr bedürftig und creepy rüber. Du offenbarst dem kompletten Internet damit deine gesamte Persönlichkeit, bist ein total offenes Buch. Da bleibt für eine Frau auch garnichts "mysteriöses" bzw. "spannendes" mehr zu entdecken.
Auf Okcupid werden dir nur die Fragen angezeigt, die beide beantwortet haben.
inVinoVeritas hat geschrieben: 14 Nov 2020 09:35Wenn ich so ein Frauenprofil sehen würde, kämen mir folgende Gedanken:"Was stimmt denn mit der nicht, dass sie ihr komplettes Leben und ihre komplette Persönlichkeit hier offenbart? Und hat sie eigentlich keinen anderen Lebensinhalt, als unfassbar viel Arbeit in ihr Singlebörsenprofil zu stecken? Hat sie es so derart nötig?".
Auf Okcupid wählst du zwischen mehreren Antwortmöglichkeiten aus. Ich habe für 500 Fragen um die zwei Stunden gebraucht.
inVinoVeritas hat geschrieben: 14 Nov 2020 09:35Nebenher bestätigen Erlebnisse wie deines für mich wieder, dass das Tinderprinzip einfach "ehrlicher" funktioniert. Dein krass ausgefülltes Profil wird nämlich garnicht beachtet, wenn der Optikcheck nicht geklappt hat.
Den Eindruck habe ich auch. Viele Frauen behaupten zwar, dass ihnen das Aussehen nicht so wichtig ist, und beschweren sich als Sexobjekt betrachtet zu werden. Entscheiden sich aber dann doch die Fragen leer zu lassen und sich im Bikini, Crop Top oder Yoga Leggins zu präsentieren. :gruebel:
inVinoVeritas hat geschrieben: 14 Nov 2020 15:12Deine Meinung sei dir natürlich unbelassen!
Schmetterlinge fliegen zumindest bei mir erst dann im Bauch, wenn ich die Frau physisch vor mir habe, sie eine Zeit lang erlebt habe und ich sie sexy und interessant finde.
Virtuelles "verknallen" halte ich für eine Illusion (da vieles in die andere Person reinprojiziert), die meistens beim ersten Reality-Check platzt.
Schmetterlingsgefühle ist etwas viel. Aber eine Frau mit ähnlich Interessen finde ich persönlich interessanter als die ganzen Fitness & Travel Tinderellas, auch wenn sie optisch nicht mithalten kann. :shylove:
Hanuta

Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von Hanuta »

Informatiker hat geschrieben: 14 Nov 2020 15:51 Den Eindruck habe ich auch. Viele Frauen behaupten zwar, dass ihnen das Aussehen nicht so wichtig ist, und beschweren sich als Sexobjekt betrachtet zu werden. Entscheiden sich aber dann doch die Fragen leer zu lassen und sich im Bikini, Crop Top oder Yoga Leggins zu präsentieren.
Was willst du denn im Online-Dating sonst noch bewerten, wenn nicht das Aussehen oder der suggerierte Lifestyle durch die Bilder?
Ich finde es auch irgendwie eine komische Logik, dass man Bikini, Crop Top oder Yogapants direkt mit Sex assoziiert.
Wenn man einen attraktiven Körper hat und dafür eben auch entsprechend gearbeitet hat, dann finde ich es absolut nicht verwerflich das auch entsprechend zur Schau zu stellen. Man sollte sich ja auch selbst attraktiv finden.
Dass die Person dann angeblich nur Sex will oder Affären sucht erschließt sich mir irgendwie nicht. Vielleicht legt die Person Wert darauf, dass ihr Partner ebenfalls sportlich ist oder entsprechend ambitioniert.
Ich meine Fitness oder generell ein guter Body erfordern ja schon ein gewisses Investment.
inVinoVeritas hat geschrieben: 14 Nov 2020 15:12 1.) Halte ich es generell für wenig gelungen, im Nachrichtenaustausch vor dem Treffen anhand eines Fragenkatalogs "No-Gos" abzuchecken. Das hört sich für mich nicht nach einem spielerischen, lockeren Kennenlernen auf schriftlicher Ebene an und ich habe arge Zweifel, dass man mit dieser Art der Kommunikation bis zum Nummernaustausch / Date gelangt und vermute, dass die Frau vorher abspringt und lieber mit anderen Männern schreiben wird.
Wenn eine Frau mich im Schriftwechsel offensichtlich "abcheckt", bin ich persönlich jedenfalls eher abgeneigt sie noch zu treffen, denn das wirkt total unlocker für mich.
Ich frage mich wie bei solchen Interaktionen die Wellenlänge rüberkommen soll. Da bleiben ja dann nur die faktischen Gemeinsamkeiten und die Optik übrig.
inVinoVeritas hat geschrieben: 14 Nov 2020 15:12 3.) Bleibt immer noch offen, ob es bei der harten Konkurrenz im Onlinedating positiv auf eine Frau wirkt, wenn da ein Mann offensichtlich extrem suchend àka bedürftig rüberkommt. Und das signalisiert man definitiv, wenn man offensichtlich ganze Tage lang Texte ins Profil geschrieben und auch jede noch so belanglose Frage aus dem 1500 Fragen-Katalog beantwortet hat.
Wie gesagt: es gibt auch noch Grautöne, man muss es ja nicht gleich übertreiben.
So sieht es aus.
Die Bedürftigkeit die da zwischen den Zeilen kommuniziert wird ist eben der größte Dealbreaker. Es zeigt, dass die Person scheinbar nicht viel im Leben zu bieten hat. Mann selbst möchte ja auch eine möglichst "qualitativ hochwertige" Frau haben. Es ist ja kein Zufall, dass gerade Frauen, die auf ihre Optik achten am meisten Anklang finden.
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Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von NBUC »

Entsprechende Antworten würden überhaupt erst einmal eine Unterscheidungsmöglichkeit zwischen Personen in einer SB abseits der reinen Optik bieten - und Optik allein ist eben kein Indize für eine gute potentielle Passung.

Ich habe kein unspezifisches generelles emotionales Loch, ich suche wenn jemanden zum Austausch und zum Teilen eben der emotional angereicherten Lebenssituationen. Da ist es dann blöd, wenn eine Kandidatin genau dann nie dabei ist.

Und all das Gerede von "Liebe". Kommt das bei euch wirklich schon vom Bild oder ein paar allgemeinen Sätzen im Cafe bei einem Date ohne dass weitere Gemeinsamkeiten erkennbar waren?

Bei mir waren das länger angesammelte Eindrücke aus intensiveren Gesprächen und Aktivitäten von den jeweiligen OdBs die auf "die will ich regelmäßig dabei haben und fehlt mir wenn nicht" hinausliefen, nicht eine Aussicht, dass da jemand sonst - ja eigentlich fremd gebliebenes - dann zu Hause im Bett oder auf dem Sofa wartet.
Hanuta hat geschrieben: 14 Nov 2020 17:12 Ich finde es auch irgendwie eine komische Logik, dass man Bikini, Crop Top oder Yogapants direkt mit Sex assoziiert.
Wenn man einen attraktiven Körper hat und dafür eben auch entsprechend gearbeitet hat, dann finde ich es absolut nicht verwerflich das auch entsprechend zur Schau zu stellen. Man sollte sich ja auch selbst attraktiv finden.
Dass die Person dann angeblich nur Sex will oder Affären sucht erschließt sich mir irgendwie nicht. Vielleicht legt die Person Wert darauf, dass ihr Partner ebenfalls sportlich ist oder entsprechend ambitioniert.
Ich meine Fitness oder generell ein guter Body erfordern ja schon ein gewisses Investment.
Der Eindruck kommt nicht direkt durch das Bild alleine, sondern wenn das Bild eigentlich die einzige Information zu der Person bleibt.
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Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von Two-Tone »

Hanuta hat geschrieben: 14 Nov 2020 14:14 Ich gehe mal davon aus, dass man solche Dinge bereits aus der ersten Interaktion herauslesen kann. ;)
So einfach ist das mitterweile nicht. "Nazis" oder andere Personengruppen die man nicht leiden kann, sieht man das auf dem ersten Blick meistens nicht an. Auch nicht mit simplen Smalltalk. Weil jeder Mensch dir sagen kann, das Wetter sei schön und die Anfahrt stressig gewesen.
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Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von GoldenHeart »

Eine Freundin würde ich mir wünschen, um menschliche Nähe - emotional & körperlich - zu spüren und zu geben.
Austauschen, Reden, Zuhören - Kommunikation quasi in sehr engem Maße. Eng im Sinne von Vertrauen können.

Zur zweiten Frage: Gemeinsam eine Reise machen, ins Kino gehen oder einfach nur zusammen spazieren gehen/Radfahren. Oder Zuhause kochen und einen Film auf der Couch schauen. Das wäre in netter Gesellschaft natürlich noch schöner.
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Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von Reinhard »

Wallflower1717 hat geschrieben: 14 Nov 2020 11:02 Ich kann inVinoVeritas auch hier zustimmen, ich bin auch ein paar Mal auf solchen Profilen gelandet, wo die Leute ihre ganze Biographie bis ins kleinste Detail geschildert haben. Und ich dachte mir dann so, hm, wenn ich jetzt diese Person treffen würde, was soll ich sie dann fragen? Ich weiß ja schon alles über sie. Man muss wirklich besser eher so ein paar interessante Häppchen über sich auf dem Datingprofil posten.

Und ich dachte, nach dem Erfahren der groben biographischen Eckdaten geht das Kennenlernen erst so richtig los. :hierlang: :gruebel:


Wallflower1717 hat geschrieben: 14 Nov 2020 11:02 Andererseits, kann es aber dennoch in der Tat sein, dass jemand in dem Text oder den ganzen Antworten so viele Gemeinsamkeiten mit sich selbst entdeckt und Anreize mit dieser Person dann direkt interessantere Nachrichten zu schreiben als das typische "hey wie geht's und was machst du gerade so"-Allerleieinheitsbrei. Aber das ist dann eine sehr geringe Prozent Wahrscheinlichkeit. Vielleicht muss man da einfach so ein gewisses Mittelmaß zwischen zu wenig und too much Information finden.

Wenn es diejenigen aussortiert, die eh nicht passen werden, dann erhöht es das Signal-to-Noise-Ratio, was eigentlich gut ist.

Es sieht nur vielleicht nicht so aus, wenn die Copy-Paste-Alles-Anschreiber sich nicht abhalten lassen (der wenigsten-signal-ähnliche Noise bleibt erhalten). Das ist dann aber ein exklusives Frauenproblem und keines bei Männern.
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Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von Hanuta »

NBUC hat geschrieben: 14 Nov 2020 17:20 Und all das Gerede von "Liebe". Kommt das bei euch wirklich schon vom Bild oder ein paar allgemeinen Sätzen im Cafe bei einem Date ohne dass weitere Gemeinsamkeiten erkennbar waren?
Von "Liebe" spricht niemand. Es wird ja nicht mal von "Verliebtheit" gesprochen.
Gemeinsamkeiten üblicherweise durch den Vibe und die Tatsache, dass wir uns offensichtlich zwischenmenschlich verstehen. Da geht es um Einstellungen, Humor und vor allem das Verhalten der Person.
Daher eher Ähnlichkeit als Mensch.
NBUC hat geschrieben: 14 Nov 2020 17:20 Bei mir waren das länger angesammelte Eindrücke aus intensiveren Gesprächen und Aktivitäten von den jeweiligen OdBs die auf "die will ich regelmäßig dabei haben und fehlt mir wenn nicht" hinausliefen, nicht eine Aussicht, dass da jemand sonst - ja eigentlich fremd gebliebenes - dann zu Hause im Bett oder auf dem Sofa wartet.
Aus dem Grund scheitern die meisten First Dates auch und der größte Teil der Partnerschaften entsteht immer noch aus dem regelmäßigen Umfeld. Aber ab und zu sind da dann doch mal Glücksgriffe dabei und man versteht sich auf Anhieb. Auf diese Chance setzen die Menschen dann.
NBUC hat geschrieben: 14 Nov 2020 17:20 Der Eindruck kommt nicht direkt durch das Bild alleine, sondern wenn das Bild eigentlich die einzige Information zu der Person bleibt.
Dann sucht die Person ziemlich sicher nicht nach einem Treffen, sondern will vermutlich nur Aufmerksamkeit haben.
Wer nur ein Bild hochstellt oder lediglich die Information zum Instagram Account meint es mit ziemlicher Sicherheit nicht ernst. Ich frage mich nur warum man solche Profile dann überhaupt anschreiben soll und noch mehr frage ich mich warum man dann darüber meckert, dass solche Profile kein Interesse zeigen, wenn man es sich doch überlegt mit ihr zu interagieren.
Wenn man es doch tut, dann scheint die Optik ja bereits so überzeugend zu sein, dass man bei all den Zweifeln doch versucht seinen Fuß in die Tür zu setzen.

Two-Tone hat geschrieben: 14 Nov 2020 18:00
Hanuta hat geschrieben: 14 Nov 2020 14:14 Ich gehe mal davon aus, dass man solche Dinge bereits aus der ersten Interaktion herauslesen kann. ;)
So einfach ist das mitterweile nicht. "Nazis" oder andere Personengruppen die man nicht leiden kann, sieht man das auf dem ersten Blick meistens nicht an. Auch nicht mit simplen Smalltalk. Weil jeder Mensch dir sagen kann, das Wetter sei schön und die Anfahrt stressig gewesen.
Komischerweise habe ich noch nie Menschen kennengelernt, die sich dann als Nazis entpuppt haben. ;)
So richtige Überraschungseier gab es auch noch nicht.
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Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von Cornerback »

Hanuta hat geschrieben: 14 Nov 2020 17:12
inVinoVeritas hat geschrieben: 14 Nov 2020 15:12 3.) Bleibt immer noch offen, ob es bei der harten Konkurrenz im Onlinedating positiv auf eine Frau wirkt, wenn da ein Mann offensichtlich extrem suchend àka bedürftig rüberkommt. Und das signalisiert man definitiv, wenn man offensichtlich ganze Tage lang Texte ins Profil geschrieben und auch jede noch so belanglose Frage aus dem 1500 Fragen-Katalog beantwortet hat.
Wie gesagt: es gibt auch noch Grautöne, man muss es ja nicht gleich übertreiben.
So sieht es aus.
Die Bedürftigkeit die da zwischen den Zeilen kommuniziert wird ist eben der größte Dealbreaker. Es zeigt, dass die Person scheinbar nicht viel im Leben zu bieten hat. Mann selbst möchte ja auch eine möglichst "qualitativ hochwertige" Frau haben. Es ist ja kein Zufall, dass gerade Frauen, die auf ihre Optik achten am meisten Anklang finden.
Naja, was und wieviel man zu bieten hat sollte sich ja dann aus dem Inhalt ergeben, wenn man schon soviel schreibt. Irgendwelche Meta-Analysen des Textumfangs bringen mE keine weiteren Erkentnisse. Wenn es zu viel ist wird es schlichtweg nicht gelesen, wenn das/die Fotos/Optik gefallen, ist das aber widerum egal; wenn nicht, dann auch.

Muss man wirklich so viel zu bieten haben, nur weil eine Frau auf ihre Optik achtet?
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Re: "Alltagstauglichkeit"

Beitrag von NBUC »

Hanuta hat geschrieben: 14 Nov 2020 20:12 Dann sucht die Person ziemlich sicher nicht nach einem Treffen, sondern will vermutlich nur Aufmerksamkeit haben.
Das scheint mir auf der Singlebörse quasi der Normalfall zu sein.
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