Wahrscheinlich ist eher das Problem, dass man als Singlemann, speziell AB und sozial zurückgezogen, in keiner Seilschaft drin ist. Viele Führungspositionen, je weiter oben, desto mehr trifft das zu, werden nicht nach Kompetenz vergeben, sondern an "Amigos". Und in diese Seilschaften kommt man genau durch so Sachen, wie sie ein introvertierter AB nicht macht: Schützenverein, Karnevalsgesellschaft, Tennisclub, sich bei irgendwas Öffentlichem engagieren und halt generell am "öffentlichen Leben" teilnehmen. Was alles mit Ehefrau und Kindern auch wesentlich leichter fällt bzw. sich sogar einfach so ergibt (z. B. Sportverein der Kinder oder sowas).Dr yxcv hat geschrieben: ↑23 Aug 2020 08:14Wenn man als Mann in den Ebenen keine Frau hat oder hatte (Mann ist mittlerweile auch ok) gilt Mann nicht als richtiger Mann bzw. kommt da erst gar nicht hin. Es wird einem Kompetenz abgesprochen. Mann bekommt etwas elementares nicht hin, also taugt er nichts. Das wird man bei Gehaltsverhandlungen etc spüren....Clochard hat geschrieben: ↑23 Aug 2020 07:43er wird auch nicht mal eben zur Konkurrenz wechseln 500km entferntfredstiller hat geschrieben: ↑23 Aug 2020 07:14 Wissens nicht nur die Sozial- und Führungskompetenz, sondern gegebenenfalls auch steht auch ein Gedanke von Seriosität, Solidität und Zuverlässigkeit in der fachlichen Berufsausübung dahinter: Jemand, der verheiratet mit Kindern ist, zeigt Verantwortungsbewusstsein und wird mit seinen vielfältigen sozialen Bindungen weniger wahrscheinlich irgendwelche krummen Dinger drehen als ein Single, den - wenn’s hart auf hart kommt - nichts an Ort und Stelle hält.
Elitärer Beruf und AB sein
Re: Elitärer Beruf und AB sein
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Re: Elitärer Beruf und AB sein
Das wird nichts, solange Frauen in ihrer Berufswahl genauso auf Versorgungsfähigkeit achten wie junge Männer und dafür umgekehrt auch anerkennen, dass er dann mit der Beteiligung oder gar Übernahme der Betreuungsarbeit dann ähnliche oder gar noch mehr Kompromisse bei der Karriere machen muss wie sie, bzw. sie dann bereit ist einen Hausmann mit zu finanzieren.Vogel hat geschrieben: ↑23 Aug 2020 17:02 Kommt darauf an, wie emanzipiert, diese jungen Frauen und natürlich deren Partner ist. Immerhin können die Väter ja Elternzeit nehmen, was auch vergütet wird, so dass die jungen Frauen realtiv schnell wieder in den Job gehen können. Die Realität zeigt, dass die Elternzeit der Väter zwar recht kurz ist (2 Monate), aber theoretisch ginge mehr. Interessanterweise wird oft berichtet, dass gerade Väter ein Problem haben, dann wieder zurück zu kehren.
Vorbildhafte Einzelfälle gibt es sicher schon, aber da der Einsteller (oder öfter vermutlich schon Einstellerin, wenn wir hier über HR reden) nicht hinter die Stirn schauen kann, wird er die Chancen abschätzen und da geht halt das Gesamtbild ein.
In Summe: In der Fläche wird sich das erst ändern, wenn die Frauen sich in ihrer Berufs- wie Partnerwahl flächendeckend entsprechend ändern.
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Re: Elitärer Beruf und AB sein
Was hindert einen AB sich in einem Sportverein einzubringen. Ich bin in mehreren Sportvereinen aktiv und teilweise im Vorstand, war lange in einem wissenschaftlich technischen Verband aktiv.Clochard hat geschrieben: ↑23 Aug 2020 17:16 Wahrscheinlich ist eher das Problem, dass man als Singlemann, speziell AB und sozial zurückgezogen, in keiner Seilschaft drin ist. Viele Führungspositionen, je weiter oben, desto mehr trifft das zu, werden nicht nach Kompetenz vergeben, sondern an "Amigos". Und in diese Seilschaften kommt man genau durch so Sachen, wie sie ein introvertierter AB nicht macht: Schützenverein, Karnevalsgesellschaft, Tennisclub, sich bei irgendwas Öffentlichem engagieren und halt generell am "öffentlichen Leben" teilnehmen. Was alles mit Ehefrau und Kindern auch wesentlich leichter fällt bzw. sich sogar einfach so ergibt (z. B. Sportverein der Kinder oder sowas).
Alleine war das viel einfacher als mit Partnerin. Da mein OdB den gleichen Sport macht, ist es kein Problem. Aber ich glaube, dass die Partnerin bei einigen Vereinskollegen Stress macht, wenn sie sich zu sehr einbringen. Ich kenne viele die man nach Hochzeit und Kind nie mehr aktiv gesehen hat.
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Re: Elitärer Beruf und AB sein
Die kommen wieder, wenn das Kind dann im Sportverein angemeldet worden ist : 90% zum Meckern, 10% zum helfen ...
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Re: Elitärer Beruf und AB sein
seine soziophobische Ader?
ich bin schizoid, statistisch landet man damit häufig in Hartz 4
nicht weil man dumm oder faul ist
sondern weil...
auch Asperger Autisten beziehen öfter Hartz 4 als die Normalbevölkerung
Aber sowas kann ein "Edel-AB"* wie du und der TE wahrscheinlich nicht nachvollziehen
*) hatten wir das schon, wenn nicht, credits by me
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Re: Elitärer Beruf und AB sein
Kann ich nicht bestätigen, ich mach das als Sportler 30 Jahre und 15 als Funktionär
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Re: Elitärer Beruf und AB sein
Naja muss ja kein Sportverein sein, es gibt genügend anderen Vereine in Richtung Musik, Geschichte, Kultur.Nonkonformist hat geschrieben: ↑23 Aug 2020 18:37Hass gegen sport...?
Ich schaue es nicht mal im fernsehen an...
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Re: Elitärer Beruf und AB sein
Was kannst du nicht bestätigen?
Kommen die nicht wieder oder helfen die dann alle vorbildlich mit?
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Re: Elitärer Beruf und AB sein
sorry aber Sportverein, Schützenverein, Karnevalsverein, Kirmesverein, Kegelclub - das isses, wo was los ist
wenn das für dich " Musik, Geschichte, Kultur" abdeckt, haste ja Glück als Mensch
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Re: Elitärer Beruf und AB sein
sie kommen nicht wieder
Re: Elitärer Beruf und AB sein
Ich arbeite im Öffentlichen Dienst und kann das klar bestätigen. Ich war letztes Jahr mal auf einem Vorbereitungskurs für Führungskräfte ...rein interessenhalber. Da sagte selbst die Dozentin, dass es als Teamleiter garnicht so sehr um fachliches Know-how geht, eher um „Führungsqualitäten“ (= Wer kennt wen). Weiter oben sind dann auch Parteibuch etc wichtig....Aber die Seilschaften eben den Weg.Clochard hat geschrieben: ↑23 Aug 2020 17:16 Wahrscheinlich ist eher das Problem, dass man als Singlemann, speziell AB und sozial zurückgezogen, in keiner Seilschaft drin ist. Viele Führungspositionen, je weiter oben, desto mehr trifft das zu, werden nicht nach Kompetenz vergeben, sondern an "Amigos". Und in diese Seilschaften kommt man genau durch so Sachen, wie sie ein introvertierter AB nicht macht: Schützenverein, Karnevalsgesellschaft, Tennisclub, sich bei irgendwas Öffentlichem engagieren und halt generell am "öffentlichen Leben" teilnehmen. Was alles mit Ehefrau und Kindern auch wesentlich leichter fällt bzw. sich sogar einfach so ergibt (z. B. Sportverein der Kinder oder sowas).
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Re: Elitärer Beruf und AB sein
Für mich ist es nichts aber der halbe Stadtrat bei uns im Ort sitzt genau dort Musikverein, Historischer Verein, Theaterclub.
Re: Elitärer Beruf und AB sein
Die Tatsache, dass es Gegenbeispiele (wie dich) gibt, heist ja nicht, dass die Grundaussage gänzlich falsch wäre (auch wenn sie vielleicht etwas verallgemeinernd formuliert war). Im übrigen ist es branchenabhängig - aus deinen Berichten habe ich den Eindruck, dass du in einer ziemlich anderen Branche als der Bankenbranche tätig bist.
Der Familienstand ist im AGG meines Wissens nicht als verbotener Diskriminierungstatbestand genannt.
Re: Elitärer Beruf und AB sein
es gilt auch einfach: wenn ich jemanden in eine Führungsposition hebe, dann muss der so sein wie ich. Wenn ich selber verheiratet bin und Familie habe, dann sollen die, denen ich nach oben helfe, gefälligst auch so sein. In gewissen Branchen gibts das dann auch umgekehrt: Da kannst du als heterosexueller Familienvater nix werden, da musst du schwul sein. Weil das in der Branche alle sind.deraushessen hat geschrieben: ↑23 Aug 2020 19:03Ich arbeite im Öffentlichen Dienst und kann das klar bestätigen. Ich war letztes Jahr mal auf einem Vorbereitungskurs für Führungskräfte ...rein interessenhalber. Da sagte selbst die Dozentin, dass es als Teamleiter garnicht so sehr um fachliches Know-how geht, eher um „Führungsqualitäten“ (= Wer kennt wen). Weiter oben sind dann auch Parteibuch etc wichtig....Aber die Seilschaften eben den Weg.Clochard hat geschrieben: ↑23 Aug 2020 17:16 Wahrscheinlich ist eher das Problem, dass man als Singlemann, speziell AB und sozial zurückgezogen, in keiner Seilschaft drin ist. Viele Führungspositionen, je weiter oben, desto mehr trifft das zu, werden nicht nach Kompetenz vergeben, sondern an "Amigos". Und in diese Seilschaften kommt man genau durch so Sachen, wie sie ein introvertierter AB nicht macht: Schützenverein, Karnevalsgesellschaft, Tennisclub, sich bei irgendwas Öffentlichem engagieren und halt generell am "öffentlichen Leben" teilnehmen. Was alles mit Ehefrau und Kindern auch wesentlich leichter fällt bzw. sich sogar einfach so ergibt (z. B. Sportverein der Kinder oder sowas).
Re: Elitärer Beruf und AB sein
Ich habe schon lange nichtmal mehr einen Fernsehapparat
Das wäre zu viel der Ehre. Es ist mir gleichgültig.
Ich bin auch in keiner sonstigen Art von Verein. Für allgemeinere Themen wie Karneval, Kirmes, Blasmusik etc. konnte ich mich noch nie erwärmen (wären hier gleichwohl etwas exotische Interessen ).
Fachgesellschaften können so oder so sein. (Aber Seilschaften, wenn man denn wollte, müßte man sich aus vielen Elementen zusammenklauben.) Deren Zeitschriften sind mal besser, mal schlechter. Tagungen sind insgesamt noch durchwachsener. Meistens hing ich da nur mit Leuten herum, die ich zumindest schon schriftlich "kannte". Neue Leute kennenlernen kam dagegen weniger vor. Ich bin auch ab irgendeinem toten Punkt ganz froh, wenn ich mich in mein Hotelzimmer verabschieden kann
Re: Elitärer Beruf und AB sein
Ich glaube nicht, dass Ehe, Familie und Frau etwas damit zu tun haben. Das interessiert doch im Beruf die wenigsten.Clochard hat geschrieben: ↑23 Aug 2020 19:47es gilt auch einfach: wenn ich jemanden in eine Führungsposition hebe, dann muss der so sein wie ich. Wenn ich selber verheiratet bin und Familie habe, dann sollen die, denen ich nach oben helfe, gefälligst auch so sein. In gewissen Branchen gibts das dann auch umgekehrt: Da kannst du als heterosexueller Familienvater nix werden, da musst du schwul sein. Weil das in der Branche alle sind.deraushessen hat geschrieben: ↑23 Aug 2020 19:03Ich arbeite im Öffentlichen Dienst und kann das klar bestätigen. Ich war letztes Jahr mal auf einem Vorbereitungskurs für Führungskräfte ...rein interessenhalber. Da sagte selbst die Dozentin, dass es als Teamleiter garnicht so sehr um fachliches Know-how geht, eher um „Führungsqualitäten“ (= Wer kennt wen). Weiter oben sind dann auch Parteibuch etc wichtig....Aber die Seilschaften eben den Weg.Clochard hat geschrieben: ↑23 Aug 2020 17:16 Wahrscheinlich ist eher das Problem, dass man als Singlemann, speziell AB und sozial zurückgezogen, in keiner Seilschaft drin ist. Viele Führungspositionen, je weiter oben, desto mehr trifft das zu, werden nicht nach Kompetenz vergeben, sondern an "Amigos". Und in diese Seilschaften kommt man genau durch so Sachen, wie sie ein introvertierter AB nicht macht: Schützenverein, Karnevalsgesellschaft, Tennisclub, sich bei irgendwas Öffentlichem engagieren und halt generell am "öffentlichen Leben" teilnehmen. Was alles mit Ehefrau und Kindern auch wesentlich leichter fällt bzw. sich sogar einfach so ergibt (z. B. Sportverein der Kinder oder sowas).
Dass man schon ähnlich ticken muss wie der Chef bzw. sich mit ihm identifizieren kann erhöht natürlich die Chancen bei ihm befördert zu werden, wenn man das anstrebt.
Es geht ja auch viel um Vertrauen.
Jemand der sich überall einbringt ist da dann schon eher willkommen als jemand, der zurückgezogen lebt und nur erscheint, wenn es ein "muss" ist. Das gilt aber wohl für alle Bereiche des Lebens und nicht nur Beruf.
Als ich damals voll in meinem Computerspiel war(es war ein MMORPG), genossen auch nur die Menschen die Vorzüge, die sich in die Community eingebracht haben. Menschen die Leistung brachten, aber eben sonst nie dabei waren hat man schnell vergessen oder waren nicht wirklich wichtig. Für die Leistung hat man sie geschätzt, aber Vertrauen genossen diese Spieler nicht.
Wenn es um Menschen geht, muss man sich eben um Menschen kümmern.
Es ist zwar ungerecht das auch auf die Berufsebene zu beziehen, aber Menschen funktionieren eben immer so. Der eine ist in seinem Sachthema exzellent, während der andere das Spiel "mit Menschen umgehen" perfektioniert hat.
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Re: Elitärer Beruf und AB sein
Ich sehe es in meiner Firma das es nur darauf ankommt das Spiel der Arschkriecherei perfekt zu beherrschen wenn man was werden will. Ein sozial zurückgezogener Fachidiot beherrscht das Spiel in der Regel nicht weil ihm die sozialen Fähigkeiten fehlen den Vorgesetzten oder Chefs entsprechend in den Arsch zu kriechen und sich ordentlich zu verkaufen.Hanuta hat geschrieben: ↑23 Aug 2020 20:23Ich glaube nicht, dass Ehe, Familie und Frau etwas damit zu tun haben. Das interessiert doch im Beruf die wenigsten.Clochard hat geschrieben: ↑23 Aug 2020 19:47es gilt auch einfach: wenn ich jemanden in eine Führungsposition hebe, dann muss der so sein wie ich. Wenn ich selber verheiratet bin und Familie habe, dann sollen die, denen ich nach oben helfe, gefälligst auch so sein. In gewissen Branchen gibts das dann auch umgekehrt: Da kannst du als heterosexueller Familienvater nix werden, da musst du schwul sein. Weil das in der Branche alle sind.deraushessen hat geschrieben: ↑23 Aug 2020 19:03
Ich arbeite im Öffentlichen Dienst und kann das klar bestätigen. Ich war letztes Jahr mal auf einem Vorbereitungskurs für Führungskräfte ...rein interessenhalber. Da sagte selbst die Dozentin, dass es als Teamleiter garnicht so sehr um fachliches Know-how geht, eher um „Führungsqualitäten“ (= Wer kennt wen). Weiter oben sind dann auch Parteibuch etc wichtig....Aber die Seilschaften eben den Weg.
Dass man schon ähnlich ticken muss wie der Chef bzw. sich mit ihm identifizieren kann erhöht natürlich die Chancen bei ihm befördert zu werden, wenn man das anstrebt.
Es geht ja auch viel um Vertrauen.
Jemand der sich überall einbringt ist da dann schon eher willkommen als jemand, der zurückgezogen lebt und nur erscheint, wenn es ein "muss" ist. Das gilt aber wohl für alle Bereiche des Lebens und nicht nur Beruf.
Als ich damals voll in meinem Computerspiel war(es war ein MMORPG), genossen auch nur die Menschen die Vorzüge, die sich in die Community eingebracht haben. Menschen die Leistung brachten, aber eben sonst nie dabei waren hat man schnell vergessen oder waren nicht wirklich wichtig. Für die Leistung hat man sie geschätzt, aber Vertrauen genossen diese Spieler nicht.
Wenn es um Menschen geht, muss man sich eben um Menschen kümmern.
Es ist zwar ungerecht das auch auf die Berufsebene zu beziehen, aber Menschen funktionieren eben immer so. Der eine ist in seinem Sachthema exzellent, während der andere das Spiel "mit Menschen umgehen" perfektioniert hat.
Re: Elitärer Beruf und AB sein
Du magst es als "Arschkriecherei" sehen. Andere sehen es als "Networking". Es gehört jedenfalls mehr dazu als dem Chef immer recht zu geben. Ein sozial zurückgezogener Fachidiot wird die sozialen Fähigkeiten nicht haben, weil er vermutlich weniger Interesse an Menschen hat und selbst wenn, nicht wissen wo er anfangen soll bzw. gar nicht erst anfangen, weil die Hürde zu groß scheint. Die Komfortzone zu verlassen ist für die meisten Menschen eben ein großes Problem, weshalb es tendenziell auch wenig Menschen schaffen.Siegfried hat geschrieben: ↑23 Aug 2020 21:01Ich sehe es in meiner Firma das es nur darauf ankommt das Spiel der Arschkriecherei perfekt zu beherrschen wenn man was werden will. Ein sozial zurückgezogener Fachidiot beherrscht das Spiel in der Regel nicht weil ihm die sozialen Fähigkeiten fehlen den Vorgesetzten oder Chefs entsprechend in den Arsch zu kriechen und sich ordentlich zu verkaufen.Hanuta hat geschrieben: ↑23 Aug 2020 20:23Ich glaube nicht, dass Ehe, Familie und Frau etwas damit zu tun haben. Das interessiert doch im Beruf die wenigsten.Clochard hat geschrieben: ↑23 Aug 2020 19:47
es gilt auch einfach: wenn ich jemanden in eine Führungsposition hebe, dann muss der so sein wie ich. Wenn ich selber verheiratet bin und Familie habe, dann sollen die, denen ich nach oben helfe, gefälligst auch so sein. In gewissen Branchen gibts das dann auch umgekehrt: Da kannst du als heterosexueller Familienvater nix werden, da musst du schwul sein. Weil das in der Branche alle sind.
Dass man schon ähnlich ticken muss wie der Chef bzw. sich mit ihm identifizieren kann erhöht natürlich die Chancen bei ihm befördert zu werden, wenn man das anstrebt.
Es geht ja auch viel um Vertrauen.
Jemand der sich überall einbringt ist da dann schon eher willkommen als jemand, der zurückgezogen lebt und nur erscheint, wenn es ein "muss" ist. Das gilt aber wohl für alle Bereiche des Lebens und nicht nur Beruf.
Als ich damals voll in meinem Computerspiel war(es war ein MMORPG), genossen auch nur die Menschen die Vorzüge, die sich in die Community eingebracht haben. Menschen die Leistung brachten, aber eben sonst nie dabei waren hat man schnell vergessen oder waren nicht wirklich wichtig. Für die Leistung hat man sie geschätzt, aber Vertrauen genossen diese Spieler nicht.
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Es ist zwar ungerecht das auch auf die Berufsebene zu beziehen, aber Menschen funktionieren eben immer so. Der eine ist in seinem Sachthema exzellent, während der andere das Spiel "mit Menschen umgehen" perfektioniert hat.
Wenn man irgendwo anfangen will, dann sollte man zuerst kleine Brötchen backen und die Geduld haben, dass das ein langwieriger Prozess sein kann.
Je älter man wird, desto bequemer werden Menschen, weil sie in ihren Mustern gefangen bleiben und wenig Motivation für Änderungen besitzen. Das ist die Gefahr dabei, wenn man schlechte Gewohnheiten Jahrzehnte lang aufrecht erhält, weil das ja für den Moment bequemer war als durch den kalten Fluss zu schwimmen.
Daher bin ich der Meinung, dass sich alles irgendwann rächt, wenn man gewisse Risiken zeitlebens gemieden hat. So auch die bequemere soziale Isolierung, die für den Moment eben bedeutet, dass man keine negativen Emotionen durch Rückschläge erleiden muss, aber langfristig eben auch keine Besserung eintritt. Irgendwann wünscht man sich dann man hätte alles anders gemacht.
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Re: Elitärer Beruf und AB sein
Ist so auch wissenschaftlich erwiesen: Karriere machen hängt nur zu 10 % von der eigentlichen Arbeitsleistung ab und zu 90 % vom Verhalten gegenüber den Vorgesetzten. Also Arschkriechen und den Vorgesetzten das Gefühl geben, dass sie toll sind und super Arbeit leisten ist wichtig, auch wenn es nicht zutrifft. Den ehrlichen Kritiker wollen sie nicht. Ist leicht nachvollziehbar: wer will schon Leute um sich rum haben, die nicht mit einem zufrieden sind und wenn man ihnen Macht gibt, was anders machen wollen als das, wovon man selber überzeugt ist? Da wird eher verhindert werden wollen, dass so jemand mehr Macht bekommt.Siegfried hat geschrieben: ↑23 Aug 2020 21:01 Ich sehe es in meiner Firma das es nur darauf ankommt das Spiel der Arschkriecherei perfekt zu beherrschen wenn man was werden will. Ein sozial zurückgezogener Fachidiot beherrscht das Spiel in der Regel nicht weil ihm die sozialen Fähigkeiten fehlen den Vorgesetzten oder Chefs entsprechend in den Arsch zu kriechen und sich ordentlich zu verkaufen.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
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