Die Angst vor dem Anschreiben

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Obelix
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Obelix »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 24 Okt 2020 12:32 Spätestens seit CSI: Den Tätern auf der Spur S04E05 „Fur and Loathing“ wird dieses Vorurteil auch massiv durch die Massenmedien forciert.
Wenn das wirklich so "massiv durch die Massenmedien forciert" wird: Warum habe ich (außerhalb deiner Beiträge hier) noch nie etwas davon mitbekommen? Ich habe eigentlich nicht dass Gefühl, hinter dem Mond zu leben. :gruebel:
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Hoppala
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Hoppala »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 24 Okt 2020 12:32 Aber sehr, sehr viele Menschen da draußen denken das,
Nein tun sie nicht. Du sagst selbst, dass kaum jemand von dem Furry-Zeug weiß. Und viele, die es wissen, ignorieren es.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 24 Okt 2020 12:32 Spätestens seit CSI: Den Tätern auf der Spur S04E05 „Fur and Loathing“ wird dieses Vorurteil auch massiv durch die Massenmedien forciert.
Ich behaupte, mich überdurchschnittlich über Massenmedien zu informieren. "Furry" begegnet mir nur in deinen Beiträgen.
Du meinst wirklich, weil da ne Serienfolge mit einem Klischee spielt, seien die allgemeinen Medieninhalte damit so verseucht, dass die Menschheit davon überzeugt ist?
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 24 Okt 2020 12:32 Es verkauft sich nämlich gut an die sensationsgeile Masse. In den USA ist es etwa unter Reportern und anderen Medienrepräsentanten üblich, bei Interviews mit Furries
Interviews mit Furries interessieren "die sensationsgeile Masse" nicht.
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

Obelix hat geschrieben: 24 Okt 2020 14:28
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 24 Okt 2020 12:32 Spätestens seit CSI: Den Tätern auf der Spur S04E05 „Fur and Loathing“ wird dieses Vorurteil auch massiv durch die Massenmedien forciert.
Wenn das wirklich so "massiv durch die Massenmedien forciert" wird: Warum habe ich (außerhalb deiner Beiträge hier) noch nie etwas davon mitbekommen? Ich habe eigentlich nicht dass Gefühl, hinter dem Mond zu leben. :gruebel:
Zunächst einmal, weil das Furry Fandom an sich in Deutschland weit weniger bekannt ist als in den USA.

Amerikanische Medienschaffende wissen, daß es das Furry Fandom gibt, und auch, wie es die Sensationslüsternheit ihrer Konsumenten und somit die eigenen Einnahmen steigert, wenn man es weiterhin wie gehabt als sexuelle Perversion verkauft. Das Publikum ist seit Jahren, seit Jahrzehnten genau darauf geeicht und springt bereitwillig auf Berichte über jede Bevölkerungsgruppe an, die noch mehr Fremdscham erregt als sie selbst.

Deutsche Medienschaffende wissen weit überwiegend noch nicht einmal, daß es das Furry Fandom gibt. Das tut auch das Publikum nicht, so daß man da auch nicht auf bereits vorhandenes „Wissen“ aufbauen kann. Wenn nun die Medienvertreter über Furries berichten sollen, wissen sie zunächst einmal gar nicht, was das ist. Also informieren sie sich entweder vorher im Internet – aber nicht über Furry-Seiten, sondern über andere Massenmedien, und „informativ“ sind da nur die amerikanischen, von denen sie auch gleich die Vorurteile übernehmen. Oder sie informieren sich überhaupt nicht, finden aber, das Ganze wirkt auf Außenstehende wie sie wie ein sexueller Fetisch. Entsprechend schreiben sie dann auch. Es ist nichts Ungewöhnliches, daß ein Bericht eines Mainstream-Mediums von einer Fanveranstaltung so subjektiv gerät, daß man eigentlich „Kolumne“ hätte darüber schreiben müssen. Der Effekt ist letztlich derselbe: Die Leute lesen bzw. hören aus dem Beitrag, daß das Furry Fandom ein sexueller Fetisch ist.

Gott bewahre, wenn ein Unterschichts-Privatsender wie RTL oder SAT.1 von einer Furry-Veranstaltung berichten will. Das ist aber unwahrscheinlich. Die Furries sind gebrannte Kinder, nicht nur in den USA, sondern weltweit, und trauen den Mainstream-Medien nicht. Und gerade angesichts der Berichterstattung in den USA über die Furries ist das auch absolut gerechtfertigt.

Meines Wissens haben Mainstream-Medien zu Furry-Veranstaltungen grundsätzlich zunächst einmal keinen Zutritt. Die, die doch zugelassen werden, sind handverlesen und bekommen zusätzlich einen vertraglichen Maulkorb verpaßt, der ziemlich rigoros beschränkt, was sie schreiben dürfen und was nicht (z. B. sie dürfen Klarnamen und sonstige persönliche Informationen weder erzwingen noch veröffentlichen; sie dürfen sexuelle Themen nicht einmal anschneiden oder implizieren; die Veranstalter haben das letzte Wort darüber, wie der fertig geschnittene Beitrag auszusehen hat). Auf diese Art und Weise haben die Veranstalter von Furry-Veranstaltungen eine noch bessere rechtliche Handhabe gegen die normalerweise übliche tendentiöse Berichterstattung der Mainstream-Massenmedien über Furries (und auch sonst alles, was ungewöhnlich ist).

Proletenmedien, die einfach nur Freakshows auf Kosten einer „komischen“ Minderheit produzieren wollen, haben eigentlich nur eine Chance, wenn sie entweder ihren Bericht komplett im öffentlichen Raum außerhalb der Veranstaltungslocation drehen (da haben die Veranstalter nichts zu melden) oder sich eine kleinere Veranstaltung aussuchen, die augenscheinlich von naiven, unerfahrenen Amateuren organisiert wird (die muß man aber erst finden und als solche erkennen, was Recherche erfordert, wozu häufig die Medienleute selbst nicht fähig sind).
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Hanuta »

Ist doch immer die selbe Leier. Der Typ, der langweilig ist, jedes Wort auf die Goldwaage legt und kein Spaß versprüht würde bei einem Mainstream-Hobby wie Fußball plötzlich zu einem Publikumsmagneten werden, denen die Frauen zu Füßen liegen. Also kann es nur am Hobby liegen, dass er keinen Anschluss findet oder für andere - nicht nur Frauen - nicht interessant wirkt.
Das liegt also ganz bestimmt nicht daran, dass er langweilig ist, jedes Wort auf die Goldwaage legt und keinen Spaß versprüht.
Hoppala hat geschrieben: 24 Okt 2020 14:55 Nein tun sie nicht. Du sagst selbst, dass kaum jemand von dem Furry-Zeug weiß. Und viele, die es wissen, ignorieren es.
+1
Kaum jemand kennt das Furry-Zeug, aber dann sollen umgekehrt die Masse an Menschen Vorurteile haben, obwohl sie es gar nicht kennen? Logik?
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Hanuta »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 24 Okt 2020 15:41 Amerikanische Medienschaffende wissen, daß es das Furry Fandom gibt, und auch, wie es die Sensationslüsternheit ihrer Konsumenten und somit die eigenen Einnahmen steigert, wenn man es weiterhin wie gehabt als sexuelle Perversion verkauft. Das Publikum ist seit Jahren, seit Jahrzehnten genau darauf geeicht und springt bereitwillig auf Berichte über jede Bevölkerungsgruppe an, die noch mehr Fremdscham erregt als sie selbst.

Deutsche Medienschaffende wissen weit überwiegend noch nicht einmal, daß es das Furry Fandom gibt. Das tut auch das Publikum nicht, so daß man da auch nicht auf bereits vorhandenes „Wissen“ aufbauen kann. Wenn nun die Medienvertreter über Furries berichten sollen, wissen sie zunächst einmal gar nicht, was das ist. Also informieren sie sich entweder vorher im Internet – aber nicht über Furry-Seiten, sondern über andere Massenmedien, und „informativ“ sind da nur die amerikanischen, von denen sie auch gleich die Vorurteile übernehmen. Oder sie informieren sich überhaupt nicht, finden aber, das Ganze wirkt auf Außenstehende wie sie wie ein sexueller Fetisch. Entsprechend schreiben sie dann auch. Es ist nichts Ungewöhnliches, daß ein Bericht eines Mainstream-Mediums von einer Fanveranstaltung so subjektiv gerät, daß man eigentlich „Kolumne“ hätte darüber schreiben müssen. Der Effekt ist letztlich derselbe: Die Leute lesen bzw. hören aus dem Beitrag, daß das Furry Fandom ein sexueller Fetisch ist.
Nun sind wir aber in Deutschland und inwiefern schränkt einen das Hobby ein, wenn es niemand kennt?
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Two-Tone
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Two-Tone »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 24 Okt 2020 12:32 Die meisten Leute haben aber noch nicht einmal jemals von Cosplay gehört, kennen Verkleidungen jeglicher Art sonst nur vom Karneval und suchen daher den Grund fürs Fursuiting im Sexuellen.
Also ich kenne Cosplayer durchaus, und den ein oder anderen, der sich Maskottchen beruflich im Entertainment anzieht. Disneyland-Niveau und so.

So, und nun? Es gibt eine weitere Form des Verkleidens, und weil Leute dies nicht kennen, sucht man den Grund im sexuellen Bereich? Du hast auch gesagt, kaum einer würde Cosplayer kennen. Kombiniert mit deiner Aussage, was man nicht kenne, ist sexueller Natur bedeutet das doch: Ein Batman oder ein Jack Sparrow cosplayt aus Sicht mancher (massenmanipulierter) Menschen nur, weil er einen Steifen dadurch kriegt.
In den USA ist es etwa unter Reportern und anderen Medienrepräsentanten üblich, bei Interviews mit Furries gleich bei einer der ersten Fragen direktweg zu implizieren, es sei doch wohl klar, daß das ein sexueller Fetisch sei. Das ist kein Hirngespinst von mir. Dr. Samuel Conway a.k.a. Uncle Kage, Gründer und Chairman der AnthroCon, hat nicht umsonst etliche Panels auf Conventions gehalten, auf denen er den Zuschauern erklärt hat, wie sie mit Medienvertretern umgehen sollen, die so etwas versuchen.
Genau dasselbe könnte man in Deutschland bringen. Ich habe einmal das Video gepostet über den Objektophilen, der Sex mit der 24 009 hatte, ein Modell von der Dampflok ins Bett nimmt, Schmuck für die Lok kauft, etc.
Und nun? RTL2 hat einen durchaus nicht zu vernachlässigenden Marktanteil. Hunderttausende bis Millionen werden sich diesen Müll angesehen haben. Ist die Reputation von Eisenbahnfans also im Keller? Wegen eines Lokliebhabers sind nun alle Eisenbahnfans sexuell pervertiert? Nein? Also gilt das auch bei Furries.
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Hoppala
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Hoppala »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 24 Okt 2020 15:41 Zunächst einmal, weil das Furry Fandom an sich in Deutschland weit weniger bekannt ist als in den USA.
Du lebst nicht in den USA, oder?
Warum ist das also hier im AB-Treff, für ABs oder dich immer wieder Thema?
Ich lerne, aus deinen eigenen Worten: entgegen der umfassenden und wiederholten Darstellung des Themas durch dich ist es kein nennens- oder beachtenswertes Thema. Es sei denn, man intgeressiert sich für Fuzrry, Was, wie du sagst, hierzulande kaum jemand tut.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 24 Okt 2020 15:41 Amerikanische Medienschaffende wissen, daß es das Furry Fandom gibt, und auch, wie es die Sensationslüsternheit ihrer Konsumenten und somit die eigenen Einnahmen steigert, wenn man es weiterhin wie gehabt als sexuelle Perversion verkauft. Das Publikum ist seit Jahren, seit Jahrzehnten genau darauf geeicht und springt bereitwillig auf Berichte über jede Bevölkerungsgruppe an, die noch mehr Fremdscham erregt als sie selbst.
Ich hab mir jetzt mal den Spaß gemacht und "Furry in USA" in die Internet-Suchmaschine meiner Wahl eingegegben:
Wenn ich die offenbar irrelevanten erstgelisteten Ergebnisse (Furry als Famiienname, der Ort Furry, etc.) mal weglasse:
12 Seiten der Furry-Community selbst.
An Nr. 2 gelistet ein Bericht von CNN, der deiner Ansicht eher zuwiderläuft: "nside the misunderstood culture of furries". Erster Satz: "The furry community has a message for the rest of the world: Their culture is not about sex."
https://edition.cnn.com/2018/11/14/us/f ... index.html
Nr. 10: Eine Psychologieseite: "Regardless of what you have or have not heard about furries, it might surprise you to learn that there is a team of researchers who have devoted their careers to studying this fandom. Perhaps even more surprising is what nearly a decade of research on the subject can tell us all about how we relate to animals, how we understand ourselves, and how we benefit from letting the inner child run wild every so often. " Liest sich eher nicht negatriv/abfällig. Interessiert dich vielleicht: https://www.psychologytoday.com/us/blog ... al-furries
Nr. 14: buzzfeed: Hier wird das Sexthema in der Tat bestätigt, aber so kurz, oberflächlich unbelegt und im Kontext eher als Skurrilität auf dem Level einer lila Kuh.
Mag sein wenn man sowas als Furry öfter liest, nervt es. Aber wer sowas ernst nimmt, dürft enich trecht ernst zu nehmen sein.
Nr. 19: verweist auf eine bei Google gespeicherte Umfrage von 2011 unter angeblich 7000 Furrys aus 70 Ländern. Eine von vielen Fragen fragt nach der Motivation, darunter als eine Möglichkeit "Sex". Im Ergebnis werden 7 Motivationen zusammengefasst, zu Sex: "One of the questions furries (and especially non-furries) seem most interested in: is the furry fandom about sex? As you can see from the figure, there is a bit of disagreement within the fandom. While one-quarter of the fandom states quite vehemently that sexual attraction has little to nothing to do with their furry activities, one-third of the fandom says just the opposite - that sexual attraction to the content in the fandom is an important part of their furry participation.

Laut dieser Untersuchung ist ein Drittel der Furries selbst der Meinung, dass sexuelle Motivation eine Rolle spielt.

https://sites.google.com/site/anthropom ... urvey-2011
Und da Sex nunmal ein beliebtes Thema ist - nicht nur in den Medien (ich weiß ja auch gar nicht, was die Menschen daran finden ...) - wird das entsprechend oft betont. "Oft" hier unter der Prämisse, dass es ohnehin schon so gut wie niemanden interessiert - also "oft" = in dieser kleinen Filter-Bubble.

Die weiteren Sucherergebnisse auf meiner ersten Ergebnsiseite sind Furry-Szeneseiten oder nicht themenbezogen.

Diese schnelle Suche bestätigt deine umfassend dargelegten Thesen und Meinungen also mal so gar nicht. Zual du ja behauptest, die negative Konnotation des Themas sei in den USA medien- und meinungsdominierend.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 24 Okt 2020 15:41 Also informieren sie sich entweder vorher im Internet – aber nicht über Furry-Seiten, sondern über andere Massenmedien, und „informativ“ sind da nur die amerikanischen, von denen sie auch gleich die Vorurteile übernehmen.
Done. Siehe oben. Dein Rant findet keine Bestätigung.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 24 Okt 2020 15:41 Meines Wissens haben Mainstream-Medien zu Furry-Veranstaltungen grundsätzlich zunächst einmal keinen Zutritt. Die, die doch zugelassen werden, sind handverlesen und bekommen zusätzlich einen vertraglichen Maulkorb verpaßt, der ziemlich rigoros beschränkt, was sie schreiben dürfen und was nicht (z. B. sie dürfen Klarnamen und sonstige persönliche Informationen weder erzwingen noch veröffentlichen; sie dürfen sexuelle Themen nicht einmal anschneiden oder implizieren; die Veranstalter haben das letzte Wort darüber, wie der fertig geschnittene Beitrag auszusehen hat).
Sowas macht kein "Mainstream-Medium" (und kein Journalist, der seinen Beruf buchstabieren kann) mit. Kein Wunder dass niemand hierzulande von Furry weiß. Die Szene schottet sich selbst ab. Gerüchte über die Beweggründe entstehen dann wie von selbst. Was du beklagst, ist - wenn überhaupt existent - meines Erachtens selbst verursacht.

Hat das alles irgendwas mit dem AB-Thema zu tun? Vielleicht solltest das Ganze mit mehr Humor nehmen. Dann wär Furry nämlich ne nette Sache, auch wenn man selbst so gar kein Interesse daran hat.
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
Hanuta

Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Hanuta »

Hoppala hat geschrieben: 24 Okt 2020 16:50 Du lebst nicht in den USA, oder?
Warum ist das also hier im AB-Treff, für ABs oder dich immer wieder Thema?
Ich lerne, aus deinen eigenen Worten: entgegen der umfassenden und wiederholten Darstellung des Themas durch dich ist es kein nennens- oder beachtenswertes Thema. Es sei denn, man intgeressiert sich für Fuzrry, Was, wie du sagst, hierzulande kaum jemand tut.
Für mich lesen sich seine Texte so als würde seine Welt nur aus Reddit bestehen bzw. Internet.
Fällt schon auf, wenn man immer wieder von Amerika spricht.
eiertanz

Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von eiertanz »

Hanuta hat geschrieben: 24 Okt 2020 17:08 Für mich lesen sich seine Texte so als würde seine Welt nur aus Reddit bestehen bzw. Internet.
Das Internet ist heutzutage - im Gegensatz zu den Aussagen von Angela Merkel - kein #Neuland mehr, sondern das dominierende Medium. #GenerationY #GenerationZ
Hanuta

Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Hanuta »

eiertanz hat geschrieben: 26 Okt 2020 02:40
Hanuta hat geschrieben: 24 Okt 2020 17:08 Für mich lesen sich seine Texte so als würde seine Welt nur aus Reddit bestehen bzw. Internet.
Das Internet ist heutzutage - im Gegensatz zu den Aussagen von Angela Merkel - kein #Neuland mehr, sondern das dominierende Medium. #GenerationY #GenerationZ
Das dominierende Medium sollte aber das reale Leben sein. ;)
eiertanz

Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von eiertanz »

Hanuta hat geschrieben: 26 Okt 2020 10:38
eiertanz hat geschrieben: 26 Okt 2020 02:40
Hanuta hat geschrieben: 24 Okt 2020 17:08 Für mich lesen sich seine Texte so als würde seine Welt nur aus Reddit bestehen bzw. Internet.
Das Internet ist heutzutage - im Gegensatz zu den Aussagen von Angela Merkel - kein #Neuland mehr, sondern das dominierende Medium. #GenerationY #GenerationZ
Das dominierende Medium sollte aber das reale Leben sein. ;)
Wir leben heutzutage in einer Always-On-Gesellschaft, in der es einen fließenden Übergang zwischen Internet und der Welt außerhalb des Internets gibt.
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Hanuta »

eiertanz hat geschrieben: 26 Okt 2020 11:01
Hanuta hat geschrieben: 26 Okt 2020 10:38
eiertanz hat geschrieben: 26 Okt 2020 02:40

Das Internet ist heutzutage - im Gegensatz zu den Aussagen von Angela Merkel - kein #Neuland mehr, sondern das dominierende Medium. #GenerationY #GenerationZ
Das dominierende Medium sollte aber das reale Leben sein. ;)
Wir leben heutzutage in einer Always-On-Gesellschaft, in der es einen fließenden Übergang zwischen Internet und der Welt außerhalb des Internets gibt.
Aha? Wie ist denn das zu erklären?
Meine Welt besteht aus dem realen Leben und befasst sich nur mit Problemen, die ich in meinem persönlichen Leben antreffe. Was in den USA passiert betrifft mich nicht und damit zu argumentieren, dass etwas in den USA so in Foren genannt wurde, während man selbst aber nur Deutschland im Blick hat ergibt für mich keinen Sinn.
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

Hanuta hat geschrieben: 24 Okt 2020 15:44 Kaum jemand kennt das Furry-Zeug, aber dann sollen umgekehrt die Masse an Menschen Vorurteile haben, obwohl sie es gar nicht kennen? Logik?
Die Vorurteile kommen doch gerade daher, daß sie es nicht wissen. Wenn man nicht weiß, was das ist, versucht man, sich seinen eigenen Reim zu machen. Und der ist, daß das alles Perverse sind.

Den Bronies geht es doch genauso, nur noch schlimmer. Zunächst einmal hören die Leute das Wort zum ersten Mal. Dann bekommen sie irgendwoher die stark vereinfachte Definition mit: Bronies sind erwachsene¹ Männer², die My Little Pony³ mögen. Und dann fragen sie sich, warum erwachsene Männer etwas mögen, das für kleine Mädchen von 3 bis 6⁴ gemacht ist – und kommen auf folgende mögliche Erklärungen:
  • alle schwul („schwul“ nicht im wörtlichen Sinne von homosexuell, sondern im klischeehaften Sinne von „heiteitei“ und „Tucke“ und verweiblicht und „ich bewerfe dich mit Wattebäuschchen, bis du blutest“)
  • alle pädophil⁵
  • zumindest aber alle geistig auf dem Niveau eines dreijährigen Mädchens
Natürlich ist das Blödsinn. Es gibt genug Fakten, die dagegen sprechen (große Conventions, Kreativität, Charity usw.), aber von diesen Fakten weiß niemand etwas.

¹In Wahrheit sind viele Bronies noch unter 18.
²Einer von sieben Bronies ist weiblich.
³Nicht My Little Pony als Ganzes, sondern nur eine Generation und auch da nicht alles.
⁴tatsächlich von 5 bis 12 und deren Eltern
⁵Als vor drei Jahren der Kinofilm lief, haben viele Mütter kleiner Mädchen anderen Müttern dringend davon abgeraten, den Film im Kino zu sehen. Begründung: Da gehen doch auch diese Bronies hin. Und die sind alle potentielle Kinderschänder.
Hoppala hat geschrieben: 24 Okt 2020 16:50 Sowas macht kein "Mainstream-Medium" (und kein Journalist, der seinen Beruf buchstabieren kann) mit. Kein Wunder dass niemand hierzulande von Furry weiß. Die Szene schottet sich selbst ab. Gerüchte über die Beweggründe entstehen dann wie von selbst. Was du beklagst, ist - wenn überhaupt existent - meines Erachtens selbst verursacht.
Natürlich machen sie nicht mit. Sie wollen ja zu solchen Veranstaltungen gehen, um ihren sensationsgierigen Konsumenten eine schöne Freakshow auf Kosten anderer zu bieten, damit auch der letzte Prolet noch etwas hat, worauf er herabblicken kann. Und genau deswegen sind sie auf solchen Veranstaltungen nicht willkommen. Wenn sie die vertraglichen Anforderungen nicht erfüllen können oder wollen, nicht einmal auf Klarnamen und Nennung anderer persönlicher Details, sollen sie sich gefälligst zum Teufel scheren.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Hanuta »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 26 Okt 2020 16:28 Die Vorurteile kommen doch gerade daher, daß sie es nicht wissen. Wenn man nicht weiß, was das ist, versucht man, sich seinen eigenen Reim zu machen. Und der ist, daß das alles Perverse sind.
Wie kommt man nun darauf, dass Furrys pervers sind?
Tieranzug und pervers passt nicht so richtig, wenn man davon noch nie etwas gehört hat. Maximal geistert mir im Kopf, dass die Person strange ist. Mehr nicht.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 26 Okt 2020 16:28 Den Bronies geht es doch genauso, nur noch schlimmer. Zunächst einmal hören die Leute das Wort zum ersten Mal. Dann bekommen sie irgendwoher die stark vereinfachte Definition mit: Bronies sind erwachsene¹ Männer², die My Little Pony³ mögen. Und dann fragen sie sich, warum erwachsene Männer etwas mögen, das für kleine Mädchen von 3 bis 6⁴ gemacht ist – und kommen auf folgende mögliche Erklärungen:
alle schwul („schwul“ nicht im wörtlichen Sinne von homosexuell, sondern im klischeehaften Sinne von „heiteitei“ und „Tucke“ und verweiblicht und „ich bewerfe dich mit Wattebäuschchen, bis du blutest“)
alle pädophil⁵
zumindest aber alle geistig auf dem Niveau eines dreijährigen Mädchens
Natürlich ist das Blödsinn. Es gibt genug Fakten, die dagegen sprechen (große Conventions, Kreativität, Charity usw.), aber von diesen Fakten weiß niemand etwas.

¹In Wahrheit sind viele Bronies noch unter 18.
²Einer von sieben Bronies ist weiblich.
³Nicht My Little Pony als Ganzes, sondern nur eine Generation und auch da nicht alles.
⁴tatsächlich von 5 bis 12 und deren Eltern
Auch hier: Wie kommt man zu dieser Interpretation, wenn man das nicht kennt?
Das ist so wie wenn ich sagen würde, dass ich Animes liebe und die Leute mir vermeintlich unterstellen unreif zu sein oder mich mit Hentais zu beschäftigen. Einfach ein konstruiertes und nicht realitätsnahes Argument, das einfach nur mal wieder gebracht wird, weil man sonst kein Argument hat oder mal einsehen müsste, dass das Hobby doch nicht so den Ausschlag gibt, sondern vielleicht eher die Person hinter dem Hobby.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 26 Okt 2020 16:28 ⁵Als vor drei Jahren der Kinofilm lief, haben viele Mütter kleiner Mädchen anderen Müttern dringend davon abgeraten, den Film im Kino zu sehen. Begründung: Da gehen doch auch diese Bronies hin. Und die sind alle potentielle Kinderschänder.
Ja, genau wie "Mütter" glauben, dass der Umgang mit Homosexuellen ihre Kinder schwul macht oder wie "Mütter" glauben, dass Ballerspiele dazu führen, dass ihr Kind ein potentieller Amokläufer wird.
Zumal dein Bericht so auch nicht stimmen kann, denn warum sollten sie Angst um ihre Kinder haben, wenn die kleinen Mädchen in einem Alter sind, wo sie zu 100% von ihren Eltern begleitet werden?
Bestimmt haben sie Angst vor einem Angriff der Bronies im öffentlichen Raum, während Mutter/Vater anwesend sind. Ja nee, ist klar.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 26 Okt 2020 16:28 Natürlich machen sie nicht mit. Sie wollen ja zu solchen Veranstaltungen gehen, um ihren sensationsgierigen Konsumenten eine schöne Freakshow auf Kosten anderer zu bieten, damit auch der letzte Prolet noch etwas hat, worauf er herabblicken kann.
Und deswegen findet man auf der 1. Seite in der Google-Suche nichts davon? Wenn das so allgegenwärtig ist, dann sollte man ja wohl was auf der ersten Seite finden und nicht "Kirschen picken" spielen.
Übrigens. Bei der Suche nach "Furrys pervers" gibt es auch keine Ergebnisse, die deine Befürchtungen oder Behauptungen nur ansatzweise stützen. Also können wir denke ich langsam davon runterkommen, dass Furrys im Mainstream angeblich als perverse sexlüstige Perverslinge dargestellt werden. Jetzt wirst du sicher mit irgendeinem Forenpost von 2005 ankommen, wo ein User mit 2 Beiträgen in einem Elternforum darüber einen kritischen Beitrag schreibt.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 26 Okt 2020 16:28 und genau deswegen sind sie auf solchen Veranstaltungen nicht willkommen. Wenn sie die vertraglichen Anforderungen nicht erfüllen können oder wollen, nicht einmal auf Klarnamen und Nennung anderer persönlicher Details, sollen sie sich gefälligst zum Teufel scheren.
Du glaubst auch echt, dass alle wie RTL oder die BILD berichten, oder?
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Hoppala »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: 26 Okt 2020 16:28
Hoppala hat geschrieben: 24 Okt 2020 16:50 Sowas macht kein "Mainstream-Medium" (und kein Journalist, der seinen Beruf buchstabieren kann) mit. Kein Wunder dass niemand hierzulande von Furry weiß. Die Szene schottet sich selbst ab. Gerüchte über die Beweggründe entstehen dann wie von selbst. Was du beklagst, ist - wenn überhaupt existent - meines Erachtens selbst verursacht.
Natürlich machen sie nicht mit. Sie wollen ja zu solchen Veranstaltungen gehen, um ihren sensationsgierigen Konsumenten eine schöne Freakshow auf Kosten anderer zu bieten, damit auch der letzte Prolet noch etwas hat, worauf er herabblicken kann. Und genau deswegen sind sie auf solchen Veranstaltungen nicht willkommen. Wenn sie die vertraglichen Anforderungen nicht erfüllen können oder wollen, nicht einmal auf Klarnamen und Nennung anderer persönlicher Details, sollen sie sich gefälligst zum Teufel scheren.
!. Unterstelle schlechte Absichten
2. Verstelle die Möglichkeit, dass was anderes möglich wird.
3. Schimpf auf die "unbelehrbaren Übeltäter"

Eine zuverlässige Methode, inder eigenen Bubble Recht zu behalten.

Aufgrund deiner Darstellung muss ich annehmen, dass die Akteure "solcher Veranstaltungen" nicht schlau genug sind, sich medial positiv zu präsentieren.
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Re: Die Angst vor dem Anschreiben

Beitrag von Solstice »

Hanuta hat geschrieben: 24 Okt 2020 15:44 Kaum jemand kennt das Furry-Zeug, aber dann sollen umgekehrt die Masse an Menschen Vorurteile haben, obwohl sie es gar nicht kennen? Logik?
Ich kann jetzt nur aus meiner eigenen, bescheidenen Erfahrung berichten:

Bei mir in der Stufe gabs damals (2007) einen Kerl, über den verbreitet wurde, er sei ein "Furry". Niemand wusste was das ist, doch natürlich wurde zu diesem Gerücht direkt eine Erklärung mitgegeben: "Das heißt, der steht auf Tiere und zieht sich zum vögeln ein Tierkostüm an!".

Nun... in der ganzen Schule hatte der seinen Ruf damit weg. (Er hing dann in den Pausen immer mit den Außenseitern ab, so haben wir uns kennengelernt :mrgreen: )

Dass Menschen Vorurteile über etwas besitzen, das sie gar nicht wirklich kennen, ist doch eigentlich der Normalfall? :gruebel:
(hence "vor-urteil")
Inzwischen auch im ab-forum.de zu finden :winken: