Ab welchem Alter ist der Zug abgefahren?

[The Poet]

Ansonsten finde ich es relativ normal, das es auch im freundschaftlichen Austausch sehr schnell flirting wird.

Sehr schnell? Schade... das erlebe ich irgendwie praktisch nie, oder überhaupt nur sehr sehr selten. Offenbar hab ich entweder die falschen Freunde (bzw. *innen) oder zu wenige davon oder ich krieg irgendwas nicht mit, was die anderen mitkriegen.

[Mariquita]

Ansonsten finde ich es relativ normal, das es auch im freundschaftlichen Austausch sehr schnell flirting wird.

Sehr schnell? Schade... das erlebe ich irgendwie praktisch nie, oder überhaupt nur sehr sehr selten. Offenbar hab ich entweder die falschen Freunde (bzw. *innen) oder zu wenige davon oder ich krieg irgendwas nicht mit, was die anderen mitkriegen.

Ich würde das bei meinen männlichen Freunden sehr seltsam finden, wenn die mich auf einmal anflirten würden.
Umgekehrt vermutlich auch.

[Finnlandfreundin]

Ansonsten finde ich es relativ normal, das es auch im freundschaftlichen Austausch sehr schnell flirting wird.

Sehr schnell? Schade... das erlebe ich irgendwie praktisch nie, oder überhaupt nur sehr sehr selten. Offenbar hab ich entweder die falschen Freunde (bzw. *innen) oder zu wenige davon oder ich krieg irgendwas nicht mit, was die anderen mitkriegen.

Ich würde das bei meinen männlichen Freunden sehr seltsam finden, wenn die mich auf einmal anflirten würden.
Umgekehrt vermutlich auch.

Ich denke, er meint damit eine flirtige Sprache. Ich kenne das auch aus meinem Freundeskreis.

[The Poet]

Sehr schnell? Schade... das erlebe ich irgendwie praktisch nie, oder überhaupt nur sehr sehr selten. Offenbar hab ich entweder die falschen Freunde (bzw. *innen) oder zu wenige davon oder ich krieg irgendwas nicht mit, was die anderen mitkriegen.

Ich würde das bei meinen männlichen Freunden sehr seltsam finden, wenn die mich auf einmal anflirten würden.
Umgekehrt vermutlich auch.

Ich denke, er meint damit eine flirtige Sprache. Ich kenne das auch aus meinem Freundeskreis.

Hast du dafür ein Beispiel?

[Momo]

Oder was siehst Du noch für weitere Kriterien, die in einer Beziehung relevant sind, in einer Freundschaft (im engeren Sinne des Wortes - also nicht nur Saufkumpel o.ä.) aber nicht interessieren?

Ich trinke nicht und hatte noch nie Saufkumpels.
Davon mal abgesehen halte ich deine Frage für den falschen Ansatz.
Ich habe keine wirkliche Definition von "Freundschaft" und "Liebesbeziehung", verstehe auch nicht ganz, warum da so eine scharfe Grenze gezogen wird, ich empfinde den Übergang als recht fließend. Gut möglich, dass ich damit eher alleine dastehe.
Aber meine Freundschaften sind alle so individuell wie die Menschen, mit denen ich sie führe. Ich kann mir so viele verschiedene Arten von Beziehungen und spezifischer Liebesbeziehungen vorstellen, dass ich wirklich nicht wüsste, wo ich da die Grenze ziehen sollte.
Von daher ist eine Beziehung (im weiteren Sinne) für mich das, was die Personen, die sie führen, daraus machen bzw. so benennen.

In meiner Wunschvorstellung steht Sex nicht in der Prioritätenliste.
Sondern unter "Will ich glaube ich schon ausprobieren und hätte wahrscheinlich auch nichts dagegen, dass es Teil der Beziehung ist, komme ich aber auch gut ohne aus".

[Ninja Turtle]

Sehr schnell? Schade... das erlebe ich irgendwie praktisch nie, oder überhaupt nur sehr sehr selten. Offenbar hab ich entweder die falschen Freunde (bzw. *innen) oder zu wenige davon oder ich krieg irgendwas nicht mit, was die anderen mitkriegen.

Ich würde das bei meinen männlichen Freunden sehr seltsam finden, wenn die mich auf einmal anflirten würden.
Umgekehrt vermutlich auch.

Ich denke, er meint damit eine flirtige Sprache. Ich kenne das auch aus meinem Freundeskreis.

Oder, dass es ganz allgemein um Sex geht und darüber halt rumgewitzelt wird. (Wenn es dieses Wort überhaupt gibt.)

[Manu]

Ich würde das bei meinen männlichen Freunden sehr seltsam finden, wenn die mich auf einmal anflirten würden.
Umgekehrt vermutlich auch.

Ich denke, er meint damit eine flirtige Sprache. Ich kenne das auch aus meinem Freundeskreis.

Oder, dass es ganz allgemein um Sex geht und darüber halt rumgewitzelt wird. (Wenn es dieses Wort überhaupt gibt.)

Ich und meine Freunde haben uns immer aus Spaß angeschwult (mittlerweile viel weniger, aber auch heute machen wir das manchmal noch. Es eskaliert aber nicht so hart, dass wir uns die ganze Zeit anflirten und obszöne Gesten machen. Früher haben wir das bei jedem Treffen über den ganzen Tag verteilt gemacht).

[The Poet]

Interessant... ...ich kann mich an nichts derartiges aus meiner Jugend erinnern. Also vielleicht bei den anderen, die Jungs aus der "coolen" Gruppe*⁾ - so in der Richtung "Sagt mal, wer ist eigentlich die F tze, die jetzt dauernd hier mit Rolf**⁾ rumhängt? Ist die aus der Parallelklasse?".


Aber gut, meine Jugend war eh FUBAR, von daher wundert mich das auch nicht wirklich.


____
*⁾ Zumindest hielten sie sich dafür bzw. die Hackordnung war klar. Dass sie in Wahrheit die Idioten waren, und was sie gemacht haben, in keinerlei Hinsicht als "cool" zu bewerten ist (also "cool" positiv konnotiert), jetzt im hindsight, das hat man als Jugendlicher damals ja nicht unbedingt zu 100% gechecked (bis zum sagen-wir-15./16./17.-Lebensjahr, als man angefangen hat, über Ethik, Moral und Verhalten mal etwas tiefer nachzudenken), höchstens geahnt.

**⁾ Name aus Dattel- und Feigenschutzgründen vom diensthabenden Känguruduo ohne Rolf geändert.

[Mariquita]

Mir wurde sogar von zwei Frauen geraten, mich mehr wie ein Arschloch zu verhalten, um Frauen abzubekommen, weil Arschlöcher leichter eine abbekommen. (Zitat: "Stelle dir einfach vor sie sei weniger wert als du, dann strahlst du mehr Dominanz aus und es fällt dir leichter sie anzusprechen.")

Meine Versuche ein Arschloch zu sein, scheitern eh immer. Es endet in ein paar dummen Alpha-Großmaul-Sprüchen vor Freunden, die sie kritisieren und die ich dann eh wieder zurückziehe, weil ich eh nicht so denke und oft ein schlechtes Gewissen deswegen hab. Eventuell gibt's abseits von solchen Sprüchen ein paar Ankündigungen, was für ein kaltherziges Arschloch ich werden will, was halt, wie gesagt, sowieso nie passiert.

Keine Ahnung, was an Großmäuligkeit, Kaltherzigkeit und blöden Sprüchen "Alpha" sein soll. Klar, diese PUA Denke ist völlig verquer und führt seltenst zum Erfolg. Lies mal Blogs von Aussteigern aus dieser Szene. Geldmacherei, sonst nix oder nicht viel. Ausnahme vielleicht der Teilbereich, in dem Selbstbewusstsein gefördert und souveränes Auftreten geübt wird. Das macht Sinn, eigentlich für fast jeden. Damit sind wir aber auch beim Thema. Aufgesetzte "coole" Sprüche, in denen andere, vorzugsweise Frauen abgewertet werden, wirken definitiv nicht souverän oder in positiver Weise männlich. Sondern unreif, unsicher und kindisch. Bockig eingeschnappt. Wer soll das attraktiv finden?

[Tony2021]

So möchte ich als Mann auch einfach nicht sein. Ja, ich bin vielleicht manchmal "zu nett", nicht frech oder risikobereit genug, gerade im Hinblick auf Frauen (ein Bekannter von mir hat wirklich immer irgendeinen witzigen Spruch parat, ist aber auch mega spontan und schlagfertig).

Ich wünsche mir eine gleichberechtigte Partnerschaft auf Augenhöhe, ohne solches "ein richtiger Mann macht X, eine richtige Frau macht Y"-Getue.

[Zwerg]

So möchte ich als Mann auch einfach nicht sein. Ja, ich bin vielleicht manchmal "zu nett", nicht frech oder risikobereit genug, gerade im Hinblick auf Frauen (ein Bekannter von mir hat wirklich immer irgendeinen witzigen Spruch parat, ist aber auch mega spontan und schlagfertig).

Ich wünsche mir eine gleichberechtigte Partnerschaft auf Augenhöhe, ohne solches "ein richtiger Mann macht X, eine richtige Frau macht Y"-Getue.

Habe ich das jetzt richtig verstanden? Du interpretierst das Verhalten beim Kennenlernen bzw. in der Anbahnungsphase als Indiz, dass ein Partnerschaft dann nicht gleichberechtigt auf Augenhöhe wäre?

[Tony2021]

Lass es mich anders ausdrücken: Ich will nicht den dominanten Macho spielen (müssen) und ich will keine Frau die auf solche Typen steht.

[Mariquita]

So möchte ich als Mann auch einfach nicht sein. Ja, ich bin vielleicht manchmal "zu nett", nicht frech oder risikobereit genug, gerade im Hinblick auf Frauen (ein Bekannter von mir hat wirklich immer irgendeinen witzigen Spruch parat, ist aber auch mega spontan und schlagfertig).

Ich wünsche mir eine gleichberechtigte Partnerschaft auf Augenhöhe, ohne solches "ein richtiger Mann macht X, eine richtige Frau macht Y"-Getue.

Jemand, der witzig, schlagfertig und auch spontan ist, ist des deswegen doch kein "Arschloch"?

[Knallgrau]

Meiner Meinung nach niemals (und das sagt eine, die schon mal komplett aufgegeben hatte)

[Reinhard]

Meiner Meinung nach niemals (und das sagt eine, die schon mal komplett aufgegeben hatte)

Sich hinstellen und behaupten, dass man aufgibt, ist leicht und konsequenzlos. Zählt doch erst wirklich, wenn man eimem drauf gibt, wie man bei anderen ankommt und und nicht mal mehr Rockzipfeln hinterherschaut, weil sich ja wenn auch nur im Entferntesten sich daraus irgendwas ergeben könnte.
Und soweit zu kommen ist doch echt schwer ...

(Keine Ahnung, was bei Frauen das Äquivalent zum Rockzipfelhinterherschauen wäre, aber ist ja nur eine Metapher.)

[Obelix]

Sich hinstellen und behaupten, dass man aufgibt, ist leicht und konsequenzlos. Zählt doch erst wirklich, wenn man eimem drauf gibt, wie man bei anderen ankommt und und nicht mal mehr Rockzipfeln hinterherschaut, weil sich ja wenn auch nur im Entferntesten sich daraus irgendwas ergeben könnte.

Vom Hinterherschauen alleine ist bisher noch keiner an eine Beziehung gekommen. Die Frage ist doch eher, ob man aktiv in Beziehungssuche bzw. -aufbau investiert oder ob man es bloß beim Schauen (und evtl. Schmachten) belässt.

[Dr. House]

Sich hinstellen und behaupten, dass man aufgibt, ist leicht und konsequenzlos. Zählt doch erst wirklich, wenn man eimem drauf gibt, wie man bei anderen ankommt und und nicht mal mehr Rockzipfeln hinterherschaut, weil sich ja wenn auch nur im Entferntesten sich daraus irgendwas ergeben könnte.

Vom Hinterherschauen alleine ist bisher noch keiner an eine Beziehung gekommen. Die Frage ist doch eher, ob man aktiv in Beziehungssuche bzw. -aufbau investiert oder ob man es bloß beim Schauen (und evtl. Schmachten) belässt.

Wenn es aber zu mehr nie reicht, weil man für 99 % der Menschen Luft ist, bleibt einem eben nur, dass man anderen zuschaut, wie sie im Leben (und der Liebe) vorwärts kommen und man selbst halt auf der Stelle tritt. Naja, wenigstens muss ich dafür keine Abogebühren wie bei Netflix oder Prime bezahlen

[Tony2021]

So möchte ich als Mann auch einfach nicht sein. Ja, ich bin vielleicht manchmal "zu nett", nicht frech oder risikobereit genug, gerade im Hinblick auf Frauen (ein Bekannter von mir hat wirklich immer irgendeinen witzigen Spruch parat, ist aber auch mega spontan und schlagfertig).

Ich wünsche mir eine gleichberechtigte Partnerschaft auf Augenhöhe, ohne solches "ein richtiger Mann macht X, eine richtige Frau macht Y"-Getue.

Jemand, der witzig, schlagfertig und auch spontan ist, ist des deswegen doch kein "Arschloch"?

Nein, natürlich nicht;-) Ich meinte, dass ich eben ZU nett bin, mein Bekannter eben SEHR schlagfertig. Ein Arschloch ist er nicht.

[Reinhard]

Sich hinstellen und behaupten, dass man aufgibt, ist leicht und konsequenzlos. Zählt doch erst wirklich, wenn man eimem drauf gibt, wie man bei anderen ankommt und und nicht mal mehr Rockzipfeln hinterherschaut, weil sich ja wenn auch nur im Entferntesten sich daraus irgendwas ergeben könnte.

Vom Hinterherschauen alleine ist bisher noch keiner an eine Beziehung gekommen. Die Frage ist doch eher, ob man aktiv in Beziehungssuche bzw. -aufbau investiert oder ob man es bloß beim Schauen (und evtl. Schmachten) belässt.

Meine Aussage war nicht darauf bezogen, ab wann man denn anfängt, Chancen zu haben. Sondern mehr darum, ab wann man sich seiner Chancenlosigkeit soweit bewusst ist, dass es ins Gewohnheitsverhalten eingeht ...

[Obelix]

Sich hinstellen und behaupten, dass man aufgibt, ist leicht und konsequenzlos. Zählt doch erst wirklich, wenn man eimem drauf gibt, wie man bei anderen ankommt und und nicht mal mehr Rockzipfeln hinterherschaut, weil sich ja wenn auch nur im Entferntesten sich daraus irgendwas ergeben könnte.

Vom Hinterherschauen alleine ist bisher noch keiner an eine Beziehung gekommen. Die Frage ist doch eher, ob man aktiv in Beziehungssuche bzw. -aufbau investiert oder ob man es bloß beim Schauen (und evtl. Schmachten) belässt.

Meine Aussage war nicht darauf bezogen, ab wann man denn anfängt, Chancen zu haben. Sondern mehr darum, ab wann man sich seiner Chancenlosigkeit soweit bewusst ist, dass es ins Gewohnheitsverhalten eingeht ...

Ich habe auch nicht von Chancen gesprochen, sondern davon, dass man(n) durchaus Frauen hinterherschauen kann, ohne dabei daran zu denken, mit dieser Frau etwas anzufangen. Zumindest geht mir das so. Ich erfreue mich an dem Anblick, und das war's. Sowas wie ein Verlangen stellt sich bei mir (wenn überhaupt) erst ein, wenn ich die auch als Person kennengelernt habe.