Gründe für das AB-Dasein

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Hagelhans
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Re: Gründe für das AB-Dasein

Beitrag von Hagelhans »

Melli hat geschrieben: 19 Mai 2020 07:09
TheHoff hat geschrieben: 18 Mai 2020 21:13Resilienz und Stärke kann man aus sich selbst heraus entwickeln.
Eigentlich schon.

Im Detail mag ich nur die Idee einer Resilienz schon lange nicht. Mir sind eher Leute suspekt, mit denen man den letzten :upps: macht, und die trotzdem keine Mine verziehen. Das ist doch nicht normal :specht:
Ich denke nicht, dass es bei Resilienz darum geht die Dinge nicht an sich heran zu lassen und so zu tun als sei nichts gewesen sondern vielmehr darum Verantwortung zu übernehmen und zu wissen wie man mit schwierigen Situationen umgeht. Auch sollte man aus Fehlern lernen und weiter machen anstatt den Kopf in den Sand zu stecken.

PS: Danke TheHoff für deinen Beitrag.
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Hagelhans
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Re: Gründe für das AB-Dasein

Beitrag von Hagelhans »

Lotuskern hat geschrieben: 19 Mai 2020 15:02 Bei mir liegt es eindeutig am unterirdischen Selbstbewusstsein und Schüchternheit. Ich schämte mich auch ständig dafür, dass ich mit fast 30 Jahren kaum was erreicht habe. Habe nach 5 Jahren mein Studium abgebrochen, bin dann zu meinen Eltern zurück gezogen und habe letztes Jahr mit meiner Ausbildung begonnen. Wer will schon so eine Frau als Freundin haben? :sadman:
Ausbildung ist gut👍 und ein Lebenslauf muss nicht geradlinig sein. Wichtig ist, dass du was tust, was dir im Idealfall sogar Spaß macht oder anderweitig wichtig ist, und du dich nicht gehen lässt.
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Re: Gründe für das AB-Dasein

Beitrag von Melli »

Nonkonformist hat geschrieben: 19 Mai 2020 07:50
Melli hat geschrieben: 19 Mai 2020 07:09
Nonkonformist hat geschrieben: 19 Mai 2020 02:50Macht liebe nicht verletzbar?
Sagt man gerne, aber ich kann das nicht bestätigen.
Insgesammt etwa 15 Jahre schlimme liebeskummer, die ich ohne mich zu verlieben nie gehabt hätte.
Und einige meiner OdBs haben narben fürs leben hinterlassen, die nie komplett heilen werden.
Ich kann es für mich bestätigen.
Das ist ein grausamer Lernprozeß, daß Verliebtheit oft (meistens -?) nicht erwidert wird :( Und dann noch die ganzen anderen Gründe, warum es nichts mit einer Beziehung werden kann... Und das gilt als nichts "besonderes", da soll man offensichtlich wie auch immer durch müssen. Wenn ich an sowas denke, möchte ich bestimmt nicht nochmal jung sein.

Irgendwann habe ich es aber offensichtlich den Streß reduzieren können, so daß sich eine gewisse Beruhigung einstellen konnte. Die Liebe würde mir keine Angst machen, auch wenn kurzfristig bei mir überschüssige Reaktionen vorkommen können.

Bitter finde ich eher, wie unverschämt manche Leute werden können. Was bilden die sich ein, wo das hinführen sollte, außer zu einer baldigen Trennung?
Nonkonformist hat geschrieben: 19 Mai 2020 07:50Sicher in großeren gruppen betrachte ich sie eigentlich vor allem als einen ziemlich aggressiven mislungenen schimpansenart, der seinen verstand vor allem verwendet um seinen macht zu vergrößern. Und die, die das nicht machen, oder nicht stark genug sind, werden zum opfer. Die starksten gewinnen, die schwächeren verlieren - immer noch, auch wenn die machtsmittel sich über den jahrtausenden geändert haben, befinden wir uns grundsätzlich immer noch im stammenkrieg-modus, inklusive 'charismatischen' alpha-männchen und frauchen die uns führen, und eine masse die sich führen lässt, und wehren wir uns gegen alles das gruppenfremd ist.
Viele Leute habe ich nicht so erlebt, nur manche (und das paßt auch zu einer Vielzahl von ethnographischen und historischen Daten) :shy:

Die Erkenntnis ist nicht neu: Die Intelligenz einer Gruppe ist gleich der des dümmsten Gruppenmitglieds dividiert durch die Anzahl der Gruppenmitglieder.
Nonkonformist hat geschrieben: 19 Mai 2020 07:50Ich habe da immer das idee dass das höheste ideal des buddismus ist, seinen individualität in den all zu verlieren, mittels meditation und mantras sein gehirrn zu verhindern noch länger zu denken, seinen nächsten wiedergeburt zu verhindern und stattdessen teil des universums/nirwana zu werden, und sich an keinen erdlichen sachen zu widmen/binden, und (erdlichen) leidenschaften zu vermeiden.
Manche Leute scheinen einen ganz tief sitzenden Selbsthaß zu hegen, eine solch radikale Selbstauslöschung zu propagieren.

In erster Linie sollte man mit den Füßen auf dem Boden bleiben. Wie in dem Zen-Spruch »daß jemand, bevor er sich mit Zen beschäftigt hat, die Berge als Berge und die Gewässer als Gewässer sieht. Hat er eine gewisse innere Schau der Wahrheit des Zen erlangt, sieht er, daß die Berge nicht länger Berge und die Gewässer nicht länger Gewässer sind. Wird er aber erleuchtet, dann sieht er die Berge wieder als Berge und die Gewässer wieder als Gewässer.« (Duerr, Sedna, S. 260).

Nicht denken finde ich allerdings eine gut Übung, um das Kopfkinoschweinderl-Mindset-Hamsterrad zum Stillstand zu bringen 🐖

Das Universum ist nicht das Nirvana, sondern selbst nur Teil der illusionshaften Welt. Hier ist nichts zu gewinnen.
Nonkonformist hat geschrieben: 19 Mai 2020 07:50Ein leben das man nicht genießt,
ist ein völlig sinnloses leben
Erinnert mich an eine Zeile aus einem sumerischen Gedicht: »How can life without cheerfulness be more valuable than death?« ("The poem of early rulers", l. 19 selon J. Black, A note on genre and translation, MS 2006)
Nonkonformist hat geschrieben: 19 Mai 2020 07:50Laut einen test bin ich ein post-materieller hedonist, der so viel wie möglich versucht, das leben zu genießen, ohne dabei das sammeln vom geld im mittelpunkt zu stellen.)
Den da?

Oh cool, demnach gehörte ich dem Öko-Milieu an. Da kann was nicht stimmen, das hätte ich vor 40 Jahren vielleicht mal gerne.
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Ringelnatz
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Re: Gründe für das AB-Dasein

Beitrag von Ringelnatz »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 19 Mai 2020 18:12
Neri hat geschrieben: 19 Mai 2020 18:01
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 19 Mai 2020 17:34
Du findest Humor unreif? Ok, ist auch eine Einstellung.
Nein, findet sie nicht. Sie findet lediglich, dass Du keinen hast.
Man kann aus einem Beitrag schliessen, dass ich keinen Humor habe? :gruebel: Cool! :good:
Also wer mich kennt, der weiss, dass ich Humor habe und auch mal über mich selber lachen kann.
Ich fand deine Sprüche beide in Ordnung. Der, den du damals gebracht hast, war einfach ehrlich & authentisch, der andere frech & witzig (passenden Tonfall vorausgesetzt). Es ist wohl wirklich Geschmackssache...
In a world where you can be anything, be kind.
t385

Re: Gründe für das AB-Dasein

Beitrag von t385 »

Übrigens liegt gerade in gewissen polygamen Matriarchaten der IQ unter 70, die Gewalthemmung niedrig, Männlichkeit körperbetont. So ein Zufall aber auch, weil das genau dem weiblichen Wahlmuster bei enthemmter sexueller Selektion entspricht. Vielleicht sollte man auch mal darüber nachdenken, wenn man schon dabei ist, Ursachenforschung zu betreiben.
David_nrw

Re: Gründe für das AB-Dasein

Beitrag von David_nrw »

Also bei mir ist es wohl hauptsächlich meine lethargische innere Einstellung. Gepaart mit einigen schlechten Angewohnheiten (werd ich evtl. nochmal in nem anderen Thread ansprechen), die mich in dieser Situation sozusagen gefangen halten, oder bis jetzt gehalten haben.

Zudem kann ich wohl nicht besonders gut mit Zurückweisung umgehen. Ich finds bemerkenswert wie andere Typen das wegstecken, wenn sie nen Korb bekommen. Und ich hasse es auch instinktiv, anderen Leuten auf die Nerven zu gehen. Natürlich MUSS man aber anderen Leuten (bei mir eben Frauen) ein bisschen auf die Nerven gehn, wenn man sie "anbaggert" :lol:

Naja, aber verglichen mit dem was manche andere hier schreiben, hab ich wohl eher "Luxusprobleme", musste zum Glück bisher nie wirklich schlimme Erfahrungen in meinem Leben machen (Mobbing, Schicksalsschläge etc.).
t385

Re: Gründe für das AB-Dasein

Beitrag von t385 »

Neri hat geschrieben: 19 Mai 2020 18:01
Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 19 Mai 2020 17:34
Rose85 hat geschrieben: 18 Mai 2020 20:34

Dann ist dein Kommentar damals für dieses Alter wohl sehr ungewöhnlich. Und die Anderen haben wohl aus ihrer pubertären / spätpubertären Situation heraus gelacht. Unreif ist das aber allemal.
Du findest Humor unreif? Ok, ist auch eine Einstellung.
Nein, findet sie nicht. Sie findet lediglich, dass Du keinen hast.
:lol: Du musst hier wieder Stammuserin werden. :lol:
David_nrw

Re: Gründe für das AB-Dasein

Beitrag von David_nrw »

Lotuskern hat geschrieben: 19 Mai 2020 15:02 Bei mir liegt es eindeutig am unterirdischen Selbstbewusstsein und Schüchternheit. Ich schämte mich auch ständig dafür, dass ich mit fast 30 Jahren kaum was erreicht habe. Habe nach 5 Jahren mein Studium abgebrochen, bin dann zu meinen Eltern zurück gezogen und habe letztes Jahr mit meiner Ausbildung begonnen. Wer will schon so eine Frau als Freundin haben? :sadman:
Wieso denn nicht? Ich persönlich hätte da grundsätzlich kein Problem mit (hab selber keinen gradlinigen Lebensweg). Ein Mensch ist doch mehr als nur sein Karriereweg. Den meisten Männern dürfte dein Charakter wichtiger sein als dein Lebenslauf, ist ja keine Bewerbung... ;)
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Lotuskern
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Re: Gründe für das AB-Dasein

Beitrag von Lotuskern »

Ja vielen lieben Dank :shylove:
Ist wohl darauf begründet, dass ich es hasse, die Erwartungen meiner Eltern nicht erfüllt zu haben, so nach dem Motto: Abitur, Studium, Job, Familie....
Und da ich auch noch Asiatin bin, bekomme ich bis heute noch die eine oder andere rassistische Bemerkung, was mich immer noch verletzt. Naja, ich versuche einfach, das beste aus meinem Leben zu machen :lol:
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Re: Gründe für das AB-Dasein

Beitrag von Schlomo »

Melli hat geschrieben: 19 Mai 2020 19:26

Den da?

Oh cool, demnach gehörte ich dem Öko-Milieu an. Da kann was nicht stimmen, das hätte ich vor 40 Jahren vielleicht mal gerne.

Was ein Kacktest :lol:

Aber ich bin anscheinend auch im Öko-Milieu. Hätte ich mich jetzt nicht drüber definiert, aber was sollte man von so einem Test auch erwarten.

Und es stimmt ja auch ein bisschen. Denke da viel drüber nach, hauptsächlich wenn ich fantasiere, viele der Schädel der Umweltschweine in meiner Umgebung mit einer Axt zu spalten...

Im Ernst, ich wohne in der Nähe einer Autobahnraststätte, mit Burger King etc., ihr könnt euch den Horror kaum vorstellen.
Pferdefreundin

Re: Gründe für das AB-Dasein

Beitrag von Pferdefreundin »

Rose85 hat geschrieben: 18 Mai 2020 20:58
Pferdefreundin hat geschrieben: 18 Mai 2020 05:12 Ja, das bin ich. 😁 Bin schon sehr lange aber nicht mehr geritten, möchte erstmal wieder abnehmen, um die Pferde nicht zu stark zu belasten.
Wie schön :) Pferde sind wirklich so tolle, sanfte Tiere und schenken einem so viel Glück, finde ich :) Ich wünsche dir, dass du bald wieder damit anfangen kannst! :)
Das kann man laut sagen, mir haben es vor allem die Kaltblüter angetan, die werden leider viel zu oft unterschätzt. Aber generell mag ich eigentlich fast jedes Pferd (ist aber auch wie bei Menschen teilweise eine Sache der gegenseitigen Sympathie).
Dankeschön, hoffe ich auch, aber der Weg ist noch steinig und schwer, ist noch genug zu überwinden.
Melli

Re: Gründe für das AB-Dasein

Beitrag von Melli »

Schlomo hat geschrieben: 20 Mai 2020 07:55Was ein Kacktest :lol:
Auf der Website steht lauter Bullshit. Da kann sich jeder Dilettant in Test-Design versuchen.

Die Sinus-Milieus sind aber auch nicht viel besser. Da trifft von vielen ein bißchen was auf mich zu. Und meine Kaste kenne ich selber. Aber für welche wie mich ist das Modell auch gar nicht entworfen.
Schlomo hat geschrieben: 20 Mai 2020 07:55Aber ich bin anscheinend auch im Öko-Milieu. Hätte ich mich jetzt nicht drüber definiert, aber was sollte man von so einem Test auch erwarten.
Ich habe auf Festivals mal ne Scheibe Vollkornbrot mit irgendeinem interessanten Brotaufstrich und Hollersekt zu mir genommen, das war nicht schlecht. Aber ich habe nie gelernt, wie man sowas selber macht. Ich bin eine Versagerin, nur Vollkornreis habe ich ein paarmal gekocht.

Selbst auf einer Anti-AKW-Demo war ich nur einmal. Da spielte einer meine Lehrer mit seiner Band.
Schlomo hat geschrieben: 20 Mai 2020 07:55Und es stimmt ja auch ein bisschen. Denke da viel drüber nach, hauptsächlich wenn ich fantasiere, viele der Schädel der Umweltschweine in meiner Umgebung mit einer Axt zu spalten...
Ach, nee... das muß nicht sein. Es gibt eigentlich nur so 1-2 Personen, die ich aus Rache umbringen (lassen) könnte.
t385 hat geschrieben: 19 Mai 2020 21:41Übrigens liegt gerade in gewissen polygamen Matriarchaten der IQ unter 70, die Gewalthemmung niedrig, Männlichkeit körperbetont. So ein Zufall aber auch, weil das genau dem weiblichen Wahlmuster bei enthemmter sexueller Selektion entspricht.
Gibt es dafür eine zitierfähige Quelle oder nur einen gewissen Gurkencel, der mich für sechsualgestört hält? 🥒
David_nrw hat geschrieben: 19 Mai 2020 21:43Natürlich MUSS man aber anderen Leuten (bei mir eben Frauen) ein bisschen auf die Nerven gehn, wenn man sie "anbaggert" :lol:
Du hast das Melli-Handbuch nicht gelesen, ne? Da steht schon gleich im Abstract, daß nerven die Chancen auf 0 senkt.
Melli

Re: Gründe für das AB-Dasein

Beitrag von Melli »

Hagelhans hat geschrieben: 19 Mai 2020 19:18
Melli hat geschrieben: 19 Mai 2020 07:09 Im Detail mag ich nur die Idee einer Resilienz schon lange nicht. Mir sind eher Leute suspekt, mit denen man den letzten :upps: macht, und die trotzdem keine Mine verziehen. Das ist doch nicht normal :specht:
Ich denke nicht, dass es bei Resilienz darum geht die Dinge nicht an sich heran zu lassen und so zu tun als sei nichts gewesen
Es gibt verschieden "harte" Ideen zu Resilienz. Aber selbst die "weicheren" sind nicht über alle Kritik erhaben.
Hagelhans hat geschrieben: 19 Mai 2020 19:18sondern vielmehr darum Verantwortung zu übernehmen
Wie soll ich jemandem, der keinen Einfluß auf ein Geschehen hat, klarmachen, er solle "Verantwortung" übernehmen? Bzw. was heißt das dann überhaupt?

In unserem Kontext hier finde ich nur zu verständlich, daß manchen HC++++++ABs ab und an der Hals platzt.
Hagelhans hat geschrieben: 19 Mai 2020 19:18und zu wissen wie man mit schwierigen Situationen umgeht.
Kommt immer auf die jeweilige Situation an. Manchmal kann man das nicht wissen. Man soll nichts unmenschliches von den Leuten verlangen.
Nonkonformist

Re: Gründe für das AB-Dasein

Beitrag von Nonkonformist »

Melli hat geschrieben: 19 Mai 2020 19:26
Nonkonformist hat geschrieben: 19 Mai 2020 07:50
Melli hat geschrieben: 19 Mai 2020 07:09
Sagt man gerne, aber ich kann das nicht bestätigen.
Insgesammt etwa 15 Jahre schlimme liebeskummer, die ich ohne mich zu verlieben nie gehabt hätte.
Und einige meiner OdBs haben narben fürs leben hinterlassen, die nie komplett heilen werden.
Ich kann es für mich bestätigen.
Das ist ein grausamer Lernprozeß, daß Verliebtheit oft (meistens -?) nicht erwidert wird :( Und dann noch die ganzen anderen Gründe, warum es nichts mit einer Beziehung werden kann... Und das gilt als nichts "besonderes", da soll man offensichtlich wie auch immer durch müssen. Wenn ich an sowas denke, möchte ich bestimmt nicht nochmal jung sein.
Das unterschied zwisschen uns: Du hattest kummer und liebesbeziehungen.

Ich hatte am ende nur den kummer und null beziehungen. Mit 56 lebensjahre.

Ich bin nie durch gekommen, und wird es mit extrem hohen wahrscheinlichkeit auch nicht mehr.
Melli hat geschrieben: 19 Mai 2020 19:26
Nonkonformist hat geschrieben: 19 Mai 2020 07:50Sicher in großeren gruppen betrachte ich sie eigentlich vor allem als einen ziemlich aggressiven mislungenen schimpansenart.....
Viele Leute habe ich nicht so erlebt, nur manche (und das paßt auch zu einer Vielzahl von ethnographischen und historischen Daten) :shy:

Die Erkenntnis ist nicht neu: Die Intelligenz einer Gruppe ist gleich der des dümmsten Gruppenmitglieds dividiert durch die Anzahl der Gruppenmitglieder.
Sogar in meinen meist nicht sehr kompetiven berufsfeld gab es ein paar mal politischen machtergrufungen von gruppen die sich bei den führungskraften eingeschleimt haben und der stimmung krass versaut haben. In der regel ein machtsgeiler mit seinem gefolge.

Weiter gibt es immer noch ausbeutung und sogar genozid in der welt.
Hinter das meiste stecken gruppen und ideologien, keinen einzelnen menschen.
Die Deutschen während Nazi-zeiten waren bestimmt nicht alle monster.
Eher waren es verängstlichen menschen die nicht gewußt haben wohin, und sich einen starken alpha-mänchen zum folgen gesucht haben - und eine gruppe der man den schuld zuweisen konnte.
Aber schon menschen die sich mittels gruppenzwang leicht indoktrinieren ließen und den bösen nichts entgegengesetzt haben.
Sieht man auch jetzt wieder, bei al den Corona-verschwörungstheorien, mit den Rothschilds und Bill Gates als vermeintlichen bösewichten.
In den VS sind diesen verschwörungstheorien recht beliebt (QAnon), und sogar mein bruder ist momentan dabei zu radikalisiern und überall den bösen 'Cabal' zu vermuten.
Es hat sich gar nichts geändert.
Melli hat geschrieben: 19 Mai 2020 19:26 Das Universum ist nicht das Nirvana, sondern selbst nur Teil der illusionshaften Welt. Hier ist nichts zu gewinnen.
Ich halte das universum - leider - für sehr real, und für mich ist diesen Buddhismus, wie anderen religionen, nur escapismus, um sich vor zu täuschen das es einen schöneren alternative gibt. Die traumwelten, die religionen, sind die illusionen, nicht das universum. (ich bin wirklich gar nicht spirituell.) Ich bin auch ein escapist, aber halte meinen traumwelten nicht für real...
Melli hat geschrieben: 19 Mai 2020 19:26
Nonkonformist hat geschrieben: 19 Mai 2020 07:50Laut einen test bin ich ein post-materieller hedonist, der so viel wie möglich versucht, das leben zu genießen, ohne dabei das sammeln vom geld im mittelpunkt zu stellen.)
Den da?
Nein, es war einen anderen test.
Kann sie im moment nicht zurück finden.
Melli hat geschrieben: 19 Mai 2020 19:26 Oh cool, demnach gehörte ich dem Öko-Milieu an. Da kann was nicht stimmen, das hätte ich vor 40 Jahren vielleicht mal gerne.
Ich schätze, diese test is so ausgelegt, das fast jeder zum Öko-Milieu gehört.....
t385

Re: Gründe für das AB-Dasein

Beitrag von t385 »

Melli hat geschrieben: 20 Mai 2020 08:26 Gibt es dafür eine zitierfähige Quelle oder nur einen gewissen Gurkencel, der mich für sechsualgestört hält? 🥒
Wat? Ist er etwa keine seriöse Quelle? :lol: Das muss übrigens seksualgestört heißen. :mrgreen:
David_nrw

Re: Gründe für das AB-Dasein

Beitrag von David_nrw »

Melli hat geschrieben: 20 Mai 2020 08:26
David_nrw hat geschrieben: 19 Mai 2020 21:43Natürlich MUSS man aber anderen Leuten (bei mir eben Frauen) ein bisschen auf die Nerven gehn, wenn man sie "anbaggert" :lol:
Du hast das Melli-Handbuch nicht gelesen, ne? Da steht schon gleich im Abstract, daß nerven die Chancen auf 0 senkt.
Ich glaub es ist klar, was ich meine :lol:
Wenn man Leute anspricht und etwas mit ihnen ausmachen will hat man halt immer das "Risiko" dass sie von einem nur genervt sind, was halt ne gewisse Hemmschwelle darstellt...
Melli

Re: Gründe für das AB-Dasein

Beitrag von Melli »

David_nrw hat geschrieben: 20 Mai 2020 19:11Wenn man Leute anspricht und etwas mit ihnen ausmachen will hat man halt immer das "Risiko" dass sie von einem nur genervt sind, was halt ne gewisse Hemmschwelle darstellt...
"Nicht immer, aber immer öfter." :mrgreen: Das hängt von "Kälte" vs. "Wärme" eines Milieus ab. Eine entnervte Ablehnung bekam ich, wenn ich mal gerade zu überlegen versuche, eigentlich gar nicht. Und außer in wirklich eiskalten Situationen habe ich so auch nicht reagiert. Der Nachteil von solcher... naja, Höflichkeit ist aber, daß damit über den weiteren Fortgang noch keine Prognosen möglich sind.
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Re: Gründe für das AB-Dasein

Beitrag von Cornerback »

Das ist eine Frage, die ich mir oft stelle. Es gibt da sicherlich einige Dinge die da zusammenkommen:

- Ängste/geringes Selbstvertrauen:
Ich habe mich z.B. eigentlich nie getraut einer Frau für die ich was empfinde, etwas davon zu sagen, einmal auf elektronischem Wege aber auch nur sehr indirekt, bei Frauen die ich besser kannte und die mir gefallen habe, habe ich nie was richtung Date oder so versucht; allerdings hatte ich auch nie das Gefühl, dass bei ihr irgendwas "ist" sodass das im Ergebnis nicht zu meinem AB-Tum beigetragen haben muss. Allgemein bin ich aber auch wenig risikofreudig und vorsichtig.

- Verhalten:
Ich bin und war immer zurückhaltend, gehemmt und unsicher; ich bin recht sensibel und nehme mir kritische Bemerkungen sehr an. Ich mache mir zu viele Gedanken wie ich rüberkomme und komme dadurch nicht so locker rüber, wie ich es mir wünschen würde.

- Geringe soziale aktivität:
Ich hatte z.B. auch irgendwie "Angst" vor Partys und Clubs; und war dort auch nicht so kommunikativ drauf, sondern von der Atmosphäre eingeschüchtert. Ich habe allgemein immer nur wenige soziale Kontakte und außerhalb von Schule/Uni keine zu Frauen. Ich wäre zwar gerne "beliebter" gewesen, allerdings habe ich mich meist nicht einsam gefühlt, da ich immer Bezugspersonen hatte.

- Aussehen:
Ich tue mich heute weniger schwer damit als noch vor ein, zwei Jahren, ich konnte auch an einigem arbeiten. Ich denke, es ist akzeptabel, aber so ein kantiges, schmales Gesicht wie die "süßen Typen" habe ich leider nicht.

- zu hohe Ansprüche:
An Frauen bei denen ich mir in der Theorie chancen eingräumt hätte, hatte ich in der Regel kein Interesse, und sie an mir jedenfalls auch nicht gezeigt.

- Rückständigkeit:
Durch meinen Lebensstil, teilweise auch wegen der fehlenden Risikofreude/Selbstvertrauen habe ich mit der Zeit viele Erfahrungen nicht gemacht, die "normale Leute" so machen. Das geht über Beziehungen und Sex hinaus.


AB-Tum ist wohl wie wenige andere Dinge dafür prädestiniert Selbstzweifel auszulösen. Ein Teufelskreis. Wir Männer sollen schließlich selbstbewusst, optimistisch und stark sein. Ich neige ohnehin dazu mich zu kritisch zu sehen, bin perfektionistisch. Interessant wäre zu wissen, was mir da am Meisten im Weg steht, was ist wichtig, was ist nur nice to have.
Ich würde mir wünschen, es läge daran, dass ich mich zu wenig getraut habe. Weil dann wüsste ich, dass ich eine Chance (gehabt) hätte, wenn...
Melli

Re: Gründe für das AB-Dasein

Beitrag von Melli »

Nonkonformist hat geschrieben: 20 Mai 2020 11:39Das unterschied zwisschen uns: Du hattest kummer und liebesbeziehungen.
Selbst wenn man den Begriff "Beziehung" nach beiden Seiten problematisieren kann (wie hier im Treff unlängst geschehen), wäre der Plural maßlos übertreiben.

Es sei denn, man wollte Objektbeziehungen aller Art mit einschließen.
Nonkonformist hat geschrieben: 20 Mai 2020 11:39Hinter das meiste stecken gruppen und ideologien, keinen einzelnen menschen.
Technisch gesprochen, nach Bion identifizieren sie die Gruppe mit dem Körper der Mutter.
Nonkonformist

Re: Gründe für das AB-Dasein

Beitrag von Nonkonformist »

Melli hat geschrieben: 20 Mai 2020 22:49
Nonkonformist hat geschrieben: 20 Mai 2020 11:39Das unterschied zwisschen uns: Du hattest kummer und liebesbeziehungen.
Selbst wenn man den Begriff "Beziehung" nach beiden Seiten problematisieren kann (wie hier im Treff unlängst geschehen), wäre der Plural maßlos übertreiben.
Als rein monogamer hätte einen einzigen meiner 15 OdBs für mich auch völlig ausgereicht. (Angenommen, ich wäre immer noch mit sie zusammen.)
Das prinzip bleibt - du hattest auch ein erfolg, ich gar keins.
Melli hat geschrieben: 20 Mai 2020 22:49
Nonkonformist hat geschrieben: 20 Mai 2020 11:39Hinter das meiste stecken gruppen und ideologien, keinen einzelnen menschen.
Technisch gesprochen, nach Bion identifizieren sie die Gruppe mit dem Körper der Mutter.
Ich bin da immer ein bisschen skeptisch bei solchen theorien; bei Freud war irgendwie alles sex.
Ich hatte einen sehr guten draht zu meinen mutter aber seit der grundschule einen gruppenallergie, und würde zum einzelgänger und nonkonformist - jemanden der aus allen gruppen nimmt was ihm gefällt, und sich nicht mit einen einzigen gruppe identifiziert (bis auf der trickfilmwelt, aber diese gruppe war alles andere als einheitlich, bis auf der eigensinnigkeit der mitglieder....)
Gruppen mit sehr starken hierarchien, und einen sehr eingeschränkten individualität, und hohen uniformität, wie zum beispiel der armee, wären für mich einen absoluten albtraum. Das ende der individualität, das ende aller denken. Aber es gibt menschen die sich gerade deswegen dort wohl fühlen - wie meinen vater. Der vorgesetzte befehlt, der untergeordnete gehorcht ohne sein befehl im frage zu stellen, und der vorgesetzter trägt auch alle verantwortung, und selbst trägt man keiner - das war für mein vater ein angenehmes konzept. (Und so hat er sich auch seine rolle als vater gesehen; er befehlt, als 'Tuan Besar', und wir folgen kritiklos - inklusive seine ehefrau.)
Als individualist glaube ich das jeder verantwortlich ist für seinen eigenen taten - inklusive für den gruppen den er sich anschließt und folgt. So wie ich glaube das auch der eigene gruppe kiritisch hinterfragt werden soll, statt sich kritiklos zu konformieren. (Und bereits mit etwa 13 habe ich mich von meinen Calvinistisch-Protestantischen wurzeln befreit.)