20 Jahre keinen Sex

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Brax
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Re: 20 Jahre keinen Sex

Beitrag von Brax »

mak1 hat geschrieben: 29 Apr 2020 09:24
F.Dark hat geschrieben: 29 Apr 2020 09:21
NBUC hat geschrieben: 28 Apr 2020 20:12 Woher nimmt man als HC-AB denn die Gewissheit, dass Sex überhaupt so toll ist?
Richtig, diese Annahme fällt mir hier auch immer wieder auf. Ein Kumpel hat mal gesagt: Sex ist nicht so gut, wie man es sich beim w.....n vorstellt.

Und das ist auch so.
Hier schreiben wohl die Kundigen.
Ja, sicher. Ich habe das auch schon gelesen, konkret erinnere ich mich an die Aussage einer Schauspielerin, Sex sei überbewertet. Es wird halt nunmal nicht für jeden das Beste der Welt sein. Auch hier im Forum haben schon einige berichtet, dass sie eher ernüchtert waren, als sie dann doch mal Sex hatten.

Montecristo hat geschrieben: 29 Apr 2020 09:47
F.Dark hat geschrieben: 28 Apr 2020 18:39 Das ist ja kein Wettbewerb und bei deinem Tod bekommst ein Ranking.
Diesen positiven Gedanken wollte ich hervorheben. Nicht auf andere schauen. Das eigene Ding machen.

Es gibt sicher Dinge, die man nie mehr erleben wird. Die einfach weg sind. Aber es gibt eben auch noch das, was man haben kann.
Dazu ergänzend, falls jemandem der Gedanke hilft: Auch Normalos verpassen Dinge in ihrem Leben, die andere erleben. Das sind dann halt nicht Sex und Beziehung, aber dafür andere Dinge. Man kann nicht alles erleben.
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Re: 20 Jahre keinen Sex

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

NBUC hat geschrieben: 28 Apr 2020 20:12 Woher nimmt man als HC-AB denn die Gewissheit, dass Sex überhaupt so toll ist?
Sehen wir es mal so, es ging auch 20 Jahre ohne und außer den üblichen Aussagen zweifelhafter Normalos :mrgreen: gibt es keinen Anhaltspunkt, dass es etwas anderes als Arbeit wäre ... :zaehneputzen:
Ja Sex ist Arbeit! Aber ist es nicht die schönste Arbeit der Welt? :coolgun:

Jetzt mal ersnthaft: Das erotische was ich mal mit einem Mädchen erleben durfte, war eine Umarmung. Das war damals in der Schule und ganz ehrlich? Es fühlte sich toll an :shylove: Und wenn sich schon eine Umarmung so toll anfühlt, wie muss sich dann erst "richtiger" Sex anfühlen?

Ich sehe Sex jetzt nicht nur so: Ding rein! Ding raus! Fertig! Wenn man es nur darauf runter bricht, dann ist es schon fraglich, ob es sooooo toll ist?! Aber zum Sex gehört ja mehr. Sich gegenseitig streicheln, sich berühren. An den verschiedensten Stellen zu küssen. Sich aneinander kuscheln. Evtl. Rollenspiele. All das gehört ja auch zum Sex. Und das stelle ich mir schon sehr schön vor. :shylove:
Und ja, das vermisse ich sehr. Auch wenn ich es noch nie erleben durfte und evtl. auch nie erleben werde, fehlt es mir sehr. Ich weiss, eine Beziehung besteht nicht nur aus Sex. Aber es ist eben auch etwas, was mir fehlt. So wie eigentlich alles, was eine Beziehung ausmacht... :specht:
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Re: 20 Jahre keinen Sex

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Brax hat geschrieben: 29 Apr 2020 11:12 Dazu ergänzend, falls jemandem der Gedanke hilft: Auch Normalos verpassen Dinge in ihrem Leben, die andere erleben. Das sind dann halt nicht Sex und Beziehung, aber dafür andere Dinge. Man kann nicht alles erleben.
Da ist was wahres dran. Es gibt sicherlich Dinge im Leben, die auch nicht so schmerzen, wenn man sie nie erlebt. So träumt ja wahrscheinlich jeder von einem Lottogewinn. Wäre auch sehr schön sowas zu erleben. Erleben aber nur die Wenigsten. Auch ich hoffe auf die "6 Richtigen". Wird wahrscheinlich aber nie was geben. Kann ich mit leben! Aber dass man ausgerechnet Sex und Beziehung nie erleben wird, das schmerzt sehr! :crybaby: :crybaby:
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Re: 20 Jahre keinen Sex

Beitrag von Brax »

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 29 Apr 2020 11:25
Brax hat geschrieben: 29 Apr 2020 11:12 Dazu ergänzend, falls jemandem der Gedanke hilft: Auch Normalos verpassen Dinge in ihrem Leben, die andere erleben. Das sind dann halt nicht Sex und Beziehung, aber dafür andere Dinge. Man kann nicht alles erleben.
Da ist was wahres dran. Es gibt sicherlich Dinge im Leben, die auch nicht so schmerzen, wenn man sie nie erlebt. So träumt ja wahrscheinlich jeder von einem Lottogewinn. Wäre auch sehr schön sowas zu erleben. Erleben aber nur die Wenigsten. Auch ich hoffe auf die "6 Richtigen". Wird wahrscheinlich aber nie was geben. Kann ich mit leben! Aber dass man ausgerechnet Sex und Beziehung nie erleben wird, das schmerzt sehr! :crybaby: :crybaby:
Was bringt jetzt dieses Beispiel? Es gibt auch andere Dinge, deren Fehlen sehr schmerzen kann. Und die schmerzen Normalos genauso wie ABs, wenn sie sie nicht haben.
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Re: 20 Jahre keinen Sex

Beitrag von Nonkonformist »

Brax hat geschrieben: 29 Apr 2020 11:12 Ja, sicher. Ich habe das auch schon gelesen, konkret erinnere ich mich an die Aussage einer Schauspielerin, Sex sei überbewertet. Es wird halt nunmal nicht für jeden das Beste der Welt sein. Auch hier im Forum haben schon einige berichtet, dass sie eher ernüchtert waren, als sie dann doch mal Sex hatten.
Da gab es mal ein kollege.
PU fan, aufreißer, frauenheld.
Hat sich dan doch mal dauerhaft verpartnert.
Der typ hat mich mehrmals unaufgefordert in liebessachen beraten..

Der hat mich mal gesagt das sex eigentlich recht anstrengend ist, zu anstrengend um richtig spaß zu machen, und das einfach kuscheln ihm viel lieber ist.

Es würde mich auch wundern wann sex da wirklich dieses umwerfendes feuerwerk ist, das dein ganzes leben ändert.

Mir ist dabei eigentlich am wichtigsten, meinen geliebten ganz nah zu sein.
Superorgasmen und so interesseren mich da wesentlich weniger.
Ich denke auch nicht das leistungssex mein ding wäre.
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Re: 20 Jahre keinen Sex

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Brax hat geschrieben: 29 Apr 2020 12:00
Was bringt jetzt dieses Beispiel? Es gibt auch andere Dinge, deren Fehlen sehr schmerzen kann. Und die schmerzen Normalos genauso wie ABs, wenn sie sie nicht haben.
Was dieses Beispiel bringt? Nun, ich wollte damit deutlich machen, dass es durchaus vieles gibt, was man sich wünscht, aber eben nicht alles haben kann. Nur gibt es Dinge, da ist es zwar schade, wenn man sie nicht hat, aber es tut nicht so verdammt weh. Und dann gibt es Dinge, wo es richtig sch... ist, wenn man sie nicht hat bzw. bekommt.
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Re: 20 Jahre keinen Sex

Beitrag von Melli »

Nonkonformist hat geschrieben: 29 Apr 2020 12:03Der hat mich mal gesagt das sex eigentlich recht anstrengend ist, zu anstrengend um richtig spaß zu machen, und das einfach kuscheln ihm viel lieber ist.
Das sagte er, ein Nie-AB :shock: Hätte er nie Sex haben können, hätte er wohl kaum so dahergeredet. Außer er hätte die "Fuchs-und Trauben"-Nummer abgezogen :roll:

Obschon man auch zu sehen hätte, daß die Grenzen nach Demi-, Asexualität usw. usw. hin fließend sein dürften.
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Re: 20 Jahre keinen Sex

Beitrag von Brax »

Melli hat geschrieben: 29 Apr 2020 13:24
Nonkonformist hat geschrieben: 29 Apr 2020 12:03Der hat mich mal gesagt das sex eigentlich recht anstrengend ist, zu anstrengend um richtig spaß zu machen, und das einfach kuscheln ihm viel lieber ist.
Das sagte er, ein Nie-AB :shock: Hätte er nie Sex haben können, hätte er wohl kaum so dahergeredet. Außer er hätte die "Fuchs-und Trauben"-Nummer abgezogen :roll:
Wieso nicht? Über deinem Beitrag sind doch Beispiele von ABs, die im Prinzip dasselbe sagen. Und ich glaube nicht, dass das alles "Fuchs-und-Trauben"-Geschichten sind. NK zum Beispiel hat ja schon oft genug von seinen vielzähligen Chancen berichtet.

Einsamkeit_is_doof hat geschrieben: 29 Apr 2020 13:09 ich wollte damit deutlich machen, dass es durchaus vieles gibt, was man sich wünscht, aber eben nicht alles haben kann. Nur gibt es Dinge, da ist es zwar schade, wenn man sie nicht hat, aber es tut nicht so verdammt weh. Und dann gibt es Dinge, wo es richtig sch... ist, wenn man sie nicht hat bzw. bekommt.
Dann passt es aber nicht zu dem, was ich geschrieben hatte. Dein Beispiel läuft ja darauf hinaus, dass das, was dem AB fehlt, besonders schwerwiegend ist, während das, was dem Normalo fehlt, nur eine nette Zugabe wäre. Genau das wollte ich aber nicht sagen. Auch Normalos können etwas schmerzlich vermissen.
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Re: 20 Jahre keinen Sex

Beitrag von NBUC »

Der Unterschied dürfte wohl eher sein sich nie für Deutsche Meisterschaften qualifiziert zu haben und nicht laufen zu können. Das erste haben viele, aber eben trotzdem eine Minderheit. Nicht laufen können ist etwas grundsätzliches, was nahezu jeder kann und einen auch von einem Haufen anderer Dinge ausschließt.
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: 20 Jahre keinen Sex

Beitrag von Melli »

Brax hat geschrieben: 29 Apr 2020 13:36NK zum Beispiel hat ja schon oft genug von seinen vielzähligen Chancen berichtet.
Tut mir leid, daß es ihn jetzt trifft. Leider sind wir über seine Demisexualität und einige andere Probleme so mit am besten unterrichtet. Damit kann man wahrscheinlich auch nicht nur die eine oder andere Chance ergreifen :(
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Re: 20 Jahre keinen Sex

Beitrag von Nonkonformist »

Melli hat geschrieben: 29 Apr 2020 13:49
Brax hat geschrieben: 29 Apr 2020 13:36NK zum Beispiel hat ja schon oft genug von seinen vielzähligen Chancen berichtet.
Tut mir leid, daß es ihn jetzt trifft. Leider sind wir über seine Demisexualität und einige andere Probleme so mit am besten unterrichtet. Damit kann man wahrscheinlich auch nicht nur die eine oder andere Chance ergreifen :(
Ich könnte eine menge, schätze ich mal.
Das ich eine happy and massage hatte, bedeutet, das ich in den moment auch 'funktionsfähig' war.
Habe mich dabei trotzdem nur verdammt einsam gefühlt, und meinen damaligen letzten OdB schmerzlich vermisst.
Es ist nichts das ich wiederholen möchte.

Können ist eine sache.
Ob es mir aber freude bringen würde, oder zum ekeln bringen würde, ist eine komplett andere sache.
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Re: 20 Jahre keinen Sex

Beitrag von Melli »

Nonkonformist hat geschrieben: 29 Apr 2020 14:00Ich könnte eine menge, schätze ich mal.
Einen so engen Begriff von "Können" wollte ich hier doch nicht anlegen. Um Himmels willen! :(
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Re: 20 Jahre keinen Sex

Beitrag von Brax »

Melli hat geschrieben: 29 Apr 2020 13:49
Brax hat geschrieben: 29 Apr 2020 13:36NK zum Beispiel hat ja schon oft genug von seinen vielzähligen Chancen berichtet.
Tut mir leid, daß es ihn jetzt trifft. Leider sind wir über seine Demisexualität und einige andere Probleme so mit am besten unterrichtet. Damit kann man wahrscheinlich auch nicht nur die eine oder andere Chance ergreifen :(
War auch nur ein Beispiel. Worum es mir ging, war, dass die Aussage, wer AB ist, kann nicht der Meinung sein, dass Sex vielleicht nicht das Nonplusultra ist, es sei denn er macht einen auf Fuchs und Trauben, so nicht haltbar ist.
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Einsamkeit_is_doof
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Re: 20 Jahre keinen Sex

Beitrag von Einsamkeit_is_doof »

Brax hat geschrieben: 29 Apr 2020 13:36 Dann passt es aber nicht zu dem, was ich geschrieben hatte. Dein Beispiel läuft ja darauf hinaus, dass das, was dem AB fehlt, besonders schwerwiegend ist, während das, was dem Normalo fehlt, nur eine nette Zugabe wäre. Genau das wollte ich aber nicht sagen. Auch Normalos können etwas schmerzlich vermissen.
Natürlich und da stimme ich dir auch voll und ganz zu! Es gibt Dinge im Leben die "eine nette Zugabe" sind. Die braucht man nicht zum glücklich sein und man kann auch ohne sie leben. Das gilt eben zum Beispiel für einen Lottogewinn oder ähnliches. Und dann kommt es ja immer darauf an, was man selber für Träume hat. Da gibt es Leute, die davon träumen einen Sportwagen zu besitzen. Mich könnte man mit sowas jagen! Andere wiederum träumen davon einen Marathon zu laufen. Oder, oder, oder. Mein Traum wäre ein kleines Häuschen am See oder eine BahnCard 100. Nette Dinge, die nett sind, wenn man sie hat, aber es auch kein Drama ist, wenn man sie nicht hat.

Aber wenn man es beim besten Willen nicht schafft auf das andere Geschlecht zuzugehen, dann fehlt deutlich mehr wie nur eine "nette Zugabe"! Dann fehlt ein ganz entscheidender Teil, der das Leben ausmacht. Die Zweisamkeit, das sich umeinander kümmern. Sich in den Arm nehmen. Ja, auch Sex. Wobei Sex für mich nur ein kleiner Punkt ist, der fehlt.
Ich bestreite nicht, dass es Dinge gibt, die den Normalos auch schmerzlich fehlen können. Aber seien wir mal ehrlich: Es gibt viele Dinge, die sind einfach Luxus. Und es wird auch oft auf hohem Niveau gejammert.

Es gibt aber auch Dinge, die braucht man zum Leben:
Ein Job, um sein Leben zu finanzieren. Ein Dach über dem Kopf. Genug Essen und trinken. Ganz wichtig: Gesundheit. Und zu dieser Liste gehört für mich auch eine Beziehung. Fehlt auch nur eines dieser Dinge, dann fehlt etwas ganz entscheidendes im Leben. Wenn ich zwar eine Beziehung habe aber keine Gesundheit, dann fehlt auch etwas ganz Entscheidendes. Somit fehlt hier dem Normalo etwas ganz wichtiges.

Fazit: Es gibt Dinge, die braucht man nicht unbedingt zum Leben, machen das Leben aber netter. Und es gibt Dinge, die braucht man zum Leben, da das Leben sonst relativ Farblos daher kommt...
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Re: 20 Jahre keinen Sex

Beitrag von Daniog »

Nonkonformist hat geschrieben: 28 Apr 2020 20:02
Finnlandfreundin hat geschrieben: 28 Apr 2020 19:15 Der Blick in die Vergangenheit bringt nichts, nur der nach vorne. Du kannst dich fragen "Was will ich mit 40?" und "Was muss / kann ich dafür tun?" Wenn man nichts ändert, ändert sich auch nichts.
Na ja, was mir angeht, auf gar keinem fall in einen familie mit kinder oder enkelkinder einheiraten.

Dann bleibe ich lieber alleine.

Und damit wird die auswahl ziemlich klein...
dem kann ich mich nur anschließen
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Re: 20 Jahre keinen Sex

Beitrag von Daniog »

Nonkonformist hat geschrieben: 28 Apr 2020 20:25
Mein bruder ist in einen großfamilie mit lauten enkelkinder reingeheiratet; nur eine einzige woche zum weihnachten dort und ich bin bereits völlig erschöpft. (Hochsensibel; ich komme damit nicht mehr klar) Meine eigene familie in meinen jugend war meist ruhig, mit selten besucher, und ich habe viel zeit alleine in meinen zimmer verbracht - auch um meinen tyrannischen vater aus dem weg zu gehen. Meine großeltern vaters seite waren bereits gestorben bevor er zwei jahre alt war; die großeltern meiner mutter lebten in ein anderes land und habe ich nur wenige tage im jahr gesehen, wie meine tante, cousin und cousine. Ich bin das familienleben nich gewohnt. Ich bin mit ständig menschen um mich herum nie klar gekommen. Zweisamkeit ist das maximum das ich mich für mich vorstellen kann.

Auch jetzt komme ich mit den single sein eigentlich gut klar.
Keiner den mich sagt was ich machen soll; ich esse wann ich hungrig bin, gehe ins bett wann ich müde bin; müß mich nachkeinem richten; ich schätze diesen freiheiten, und müß schon verdammt verliebt sein bevor ich diese aufgeben will. Die ganze verpflichtungen, einschränkungen und verantwortung die man in einen beziehung mit nachwuchs bekommt habe ich mir nie gewünscht, sicher nicht in kombination mit meinen unregelmäßigen und unsicheren beruf.
Kann ich nachvollziehen es geht mir ähnlich. Ich musste als eine Freundin von ins Krankenhaus kam. Ihre Kinder zu ihren Schwiegereltern in die Pfalz bringen. 250km Horrortripp für mich, Krach, Kindergequasel, ich war froh am Heimweg ein Hörbuch einzulegen und meine Ruhe haben.

Ich habe die Kinder meiner Cousine mal mit in den Europapark genommen. Genau das gleiche. Ich gehe lieber wieder alleine.
F.Dark

Re: 20 Jahre keinen Sex

Beitrag von F.Dark »

Montecristo hat geschrieben: 29 Apr 2020 09:47 Diesen positiven Gedanken wollte ich hervorheben.


Danke für die netten Worte.
Montecristo hat geschrieben: 29 Apr 2020 09:47
Es gibt sicher Dinge, die man nie mehr erleben wird. Die einfach weg sind. Aber es gibt eben auch noch das, was man haben kann.
Und ob es sich lohnt dafür zu kämpfen, ist die individuelle Entscheidung. Wobei man vielleicht doch noch positiv überrascht wird.

Mir hat geholfen zeitliche Betrachtungen rauszunehmen.
Ich habe dasselbe geschafft, weil ich gemerkt habe das mir diese Betrachtung und die Gedanken nur schadet.

Und ich bin sehr mit meiner beruflichen Situatiin beschäftigt, also viel in der Gehenwart
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Re: 20 Jahre keinen Sex

Beitrag von Blau »

Tiwago hat geschrieben: 29 Apr 2020 10:17 Die meißten vermissen sicher das Gefühl begehrt zu werden mehr als das ´Raus-und-Rein-Spiel´.
Das würde ich so unterschreiben. Sex haben und begehrt werden sind zweierlei Dinge, und Sex zu haben ohne begehrt zu werden ist auf dauer fade wie ein Winter ohne Schnee ;) Bei mir ist eine Beziehung daran zerbrochen: meine Liebe ging verloren da mein damaliger Partner mir nie das Gefühl gab begehrt zu werden, auch wenn wir miteinander Sex hatten. In meiner nächsten Beziehung hatte ich dann beides und es war eine Offenbarung :shylove:
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Re: 20 Jahre keinen Sex

Beitrag von nobodywants »

3Dog hat geschrieben: 28 Apr 2020 14:29 Ist mir nur gerade aufgefallen als Jungfrau Mitte 30.

Jedem normalo würde der Kopf explodieren...
Was bitte ist "Normalo"? Wenn es das ist was ich denke was du damit meinst kann ich nur sagen das ich kein Normalo sein möchte.
Ich *zensiert* auf so einen Lebensstil.
3Dog hat geschrieben: 28 Apr 2020 14:29 Leute die während meiner Teenager Zeit geboren wurden hatten heute bereits Sex.

Das lässt sich nie und nimmer wieder aufholen, zumindest nicht mit normalo Frauen auf dem normalo partnermarkt.

So... besser aufgeben und sein lassen?

Offensichtlich braucht diese (Frauen-)Welt mich nicht und ich wurde bereits von der nächsten Generation überholt 😅
Es soll auch Menschen geben die werden/hatten Sex als du noch gar nicht geboren warst/schon gestorben sein wirst? Was soll die Information aus deinem Vergleich sein? Was ich allerdings ähnlich bewerte ist die zum Teil (damit meine ich erst mal mich selbst) gigantische Differenz in der Erfahrung. Das ist definitiv ein sehr großes Problem vlt sogar ein noch größeres Problem als überhaupt eine Chance nutzen zu trauen. Denn die Chane zu nutzen kostet Überwindung für genau EINEN Moment, die fehlende Erfahrung etwas zu gestalten wiederholt sich immer und immer wieder und das wird niemand akzeptieren der schon Erfahrungen hat und damit auch ganz andere Erwartungen. Wer da etwas anderes behauptet hat meiner Meinung nach entweder keine Ahnung oder ist unehrlich.
Hanuta

Re: 20 Jahre keinen Sex

Beitrag von Hanuta »

nobodywants hat geschrieben: 30 Apr 2020 11:35 Es soll auch Menschen geben die werden/hatten Sex als du noch gar nicht geboren warst/schon gestorben sein wirst? Was soll die Information aus deinem Vergleich sein? Was ich allerdings ähnlich bewerte ist die zum Teil (damit meine ich erst mal mich selbst) gigantische Differenz in der Erfahrung. Das ist definitiv ein sehr großes Problem vlt sogar ein noch größeres Problem als überhaupt eine Chance nutzen zu trauen. Denn die Chane zu nutzen kostet Überwindung für genau EINEN Moment, die fehlende Erfahrung etwas zu gestalten wiederholt sich immer und immer wieder und das wird niemand akzeptieren der schon Erfahrungen hat und damit auch ganz andere Erwartungen. Wer da etwas anderes behauptet hat meiner Meinung nach entweder keine Ahnung oder ist unehrlich.
Und wie äußert sich diese "gigantische Differenz" in der Erfahrung auf die Praxis bezogen?
Was macht jemand konkret besser, wenn er "gigantisch" viel Erfahrung hat?