Dieerrax hat geschrieben: ↑11 Apr 2020 14:10
Meine Darstellung ist: unter Uni-Absolventen ist es laut Forschung für Autisten statistisch gesehen am unwahrscheinlichsten in Beziehung zu sein. Wenn du nicht verstehen möchtest, dass "am unwahrscheinlichsten" nicht bedeutet "100% ausgeschlossen", dann kann ich dir da null helfen. Das ist dein Unwille Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung zu verstehen.
Du machst halt den Fehler aus Statistiken die falschen Schlüsse zu ziehen oder lässt eben nur die Schlüsse zu, die dir und deiner Ideologie genehm sind. Du differenzierst also nicht.
Erstmal sind die Ergebnisse der Forschung natürlich Fakt. Da hast du recht. Nur kompliziert wird es, wenn man dann im Detail betrachtet wie viele von den Autisten schwer autistisch sind und welche vielleicht nur leicht. Die werden im Pool aber einfach zusammengeschmissen. Wenn ich mal das Mädchen aus dem Video als Referenz verwende, dann würde ich die als leicht autistisch sehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie also in eine Beziehung gelangt ist viel höher als die des einen Typen in der Spiegel.tv Doku.
Auch wird nicht miteinbezogen, dass Autisten vermehrt Hobbys nachgehen, die wenig sozial geprägt sind. Ein weiterer Faktor, der den Pool an Kandidaten verringert. Wenn man als Einzelgänger, der eben dadurch seine Erfüllung findet seinen Sonderinteressen nachzugehen, die meist keine anderen Menschen involviert, dann ist schon allein die Möglichkeit überhaupt Menschen kennenzulernen geringer. Liest du ja häufig, dass die zu Autismus neigenden Mitforisten lieber alleine Zeit verbringen und nur zum Ziel der Partnersuche mal "rausgehen".
Jemand der dann natürlicherweise viel mit Menschen zu tun hat, wird da rein logisch betrachtet schon eine höhere Wahrscheinlichkeit haben jemanden kennenzulernen.
Ich setze ja auch keine ideologische Brille auf und diskutiere mit dir darüber, weil es meine vermeintliche Ideologie so propagiert. Wie es bei dir ist weiß ich natürlich nicht, aber wie du hier argumentierst und auftrittst entsprichst du sehr dem ideologischen Feminismus.
Daher müssen wir nicht "neuronormativ" auf einer Ebene sein, um diskutieren zu können. Zumindest von meiner Seite aus nicht, aber wenn du nur mit Leuten diskutieren kannst, die dein Weltbild teilen, dann ist es vermutlich anders. Da gebe ich dir recht.
Ganz unabhängig davon kommst du hier generell viel menschlicher rüber als so einige Mitforisten und das macht dich - obwohl wir uns wahrscheinlich nie einigen werden und du mich und meine Meinung nicht leiden kannst - sogar sehr sympathisch und interessant.
Denn ich sehe, dass da ein Mensch ist den etwas aus persönlicher Überzeugung bewegt und es ihr wichtig ist, dass sie gehört wird.
Ob dir das gefällt oder nicht sei mal dahingestellt.