Einsamkeit im Corona-Frühling
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Re: Einsamkeit im Corona-Frühling
Haloooooo
Ich habe mir dieses Jahr eigentlich viel vorgenommen. War gerade so richtig gut dabei im Studio abzunehmen. Gut, Ernährung kann man ja beibehalten und gehe jetzt Joggen und Radfahren. Zudem wollte ich ja in einen Fussballverein treten, kann man dieses Jahr wohl vergessen ...
Auch meine Sozialen Kontakte fallen weg, Treffen haben wir abgesagt und ne Frau finden, was ich diesses Jahr vorhatte ist auch so kaum möglich,, da alles zu hat...
Beschissene Situation!
Ich habe mir dieses Jahr eigentlich viel vorgenommen. War gerade so richtig gut dabei im Studio abzunehmen. Gut, Ernährung kann man ja beibehalten und gehe jetzt Joggen und Radfahren. Zudem wollte ich ja in einen Fussballverein treten, kann man dieses Jahr wohl vergessen ...
Auch meine Sozialen Kontakte fallen weg, Treffen haben wir abgesagt und ne Frau finden, was ich diesses Jahr vorhatte ist auch so kaum möglich,, da alles zu hat...
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Re: Einsamkeit im Corona-Frühling
Für mich hat sich eigentlich kaum etwas geändert durch die Corona-Krise. Genau das ist das Problem. Liebe Leute denen jetzt die Decke auf den Kopf fällt: Willkommen in meinem Leben!
Allerdings war ich für 2020 eigentlich ganz optimistisch gewesen, dass sich manches hätte ändern können. Hätte. Eigentlich.
Die Freizeitaktivitäten die ich vorher mangels Antrieb nicht gemacht habe kann ich jetzt auch gar nicht mehr machen. Freunde die ich treffen könnte, habe ich im Prinzip sowieso nicht mehr. Neue Leute kennenlernen fällt weitgehend flach, da kaum soziale Events mehr stattfinden.
Mein Plan, dieses Jahr endlich eine eigene Wohnung zu beziehen liegt erstmal auf Eis aufgrund der Probleme jetzt noch den ganzen Krempel an Möbeln und sonstigem Hausrat zu kaufen, Wohnungen zu besichtigen usw.
Damit verbunden (und sowieso wegen der Corona-Gesamtsituation) sind auch meine Pläne es mal wieder mit Online-Dating zu versuchen hinfällig, man kann sich ja sowieso nirgendwo treffen.
Immerhin hab ich zwar im Moment Urlaub, aber gehöre ansonsten zu den Leuten die derzeit normal weiterarbeiten. Da hat wenigstens der Tag noch Struktur.
Allerdings war ich für 2020 eigentlich ganz optimistisch gewesen, dass sich manches hätte ändern können. Hätte. Eigentlich.
Die Freizeitaktivitäten die ich vorher mangels Antrieb nicht gemacht habe kann ich jetzt auch gar nicht mehr machen. Freunde die ich treffen könnte, habe ich im Prinzip sowieso nicht mehr. Neue Leute kennenlernen fällt weitgehend flach, da kaum soziale Events mehr stattfinden.
Mein Plan, dieses Jahr endlich eine eigene Wohnung zu beziehen liegt erstmal auf Eis aufgrund der Probleme jetzt noch den ganzen Krempel an Möbeln und sonstigem Hausrat zu kaufen, Wohnungen zu besichtigen usw.
Damit verbunden (und sowieso wegen der Corona-Gesamtsituation) sind auch meine Pläne es mal wieder mit Online-Dating zu versuchen hinfällig, man kann sich ja sowieso nirgendwo treffen.
Immerhin hab ich zwar im Moment Urlaub, aber gehöre ansonsten zu den Leuten die derzeit normal weiterarbeiten. Da hat wenigstens der Tag noch Struktur.
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Re: Einsamkeit im Corona-Frühling
Gute Besserung.Caligari hat geschrieben: ↑09 Apr 2020 17:49 Momentan ist die ganze Situation echt nervig, weil ich wegen Knieproblem seit Montag auch keinen Sport mehr machen kann. Bis auf Einkaufen häng ich dann wirklich nur noch zu Hause rum. Bisschen Bewegung würde da echt gut tun, geht aber gerade nicht.
Hoffe, das ist nächste Woche wieder besser und Laufen gehen geht wieder.
Make love not war!
Re: Einsamkeit im Corona-Frühling
Ich finde die Isolation gerade richtig schlimm, war den ganzen Tag draußen, laufen und am See, als ich heim kam fühlte ich mich richtig einsam.
Mir fehlt der persönliche Kontakt zu meinen Freunden und meiner Familie und die gemeinsamen Aktivitäten. Telefonieren und WhatsApp kann das alles nicht ersetzen.
Bis vor einem Jahr glaubte ich bin ein Einzelgängertyp, aber es hat sich so viel verändert. Soziale Kontakte sind für mich nun das wichtigste im Leben.
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Re: Einsamkeit im Corona-Frühling
Kann ich gut nachvollziehen. Gerade jetzt über Ostern ist es schwierig, dank der sächsischen Alleingänge sitze ich seit Wochen hier in meiner Wohnung fest. Meine Mutter wohnt 40 km weg, das liegt nun mal nicht im Wohnumfeld.Lucius hat geschrieben: ↑10 Apr 2020 18:42 Ich finde die Isolation gerade richtig schlimm, war den ganzen Tag draußen, laufen und am See, als ich heim kam fühlte ich mich richtig einsam.
Mir fehlt der persönliche Kontakt zu meinen Freunden und meiner Familie und die gemeinsamen Aktivitäten. Telefonieren und WhatsApp kann das alles nicht ersetzen.
Bis vor einem Jahr glaubte ich bin ein Einzelgängertyp, aber es hat sich so viel verändert. Soziale Kontakte sind für mich nun das wichtigste im Leben.
Dass die meisten Freizeitaktivitäten, die mich in stabilen Verhältnissen halten, mindestens auf Monate undenkbar sind (Sportkurs, Gym, Fußball, einige persönliche Treffen...), kommt jetzt so allmählich in meinem Kopf an. Ich fühle mich draußen in dieser Situation auch permanent beobachtet und unter Druck gesetzt, das ist so anstrengend...
Arbeitsmäßig habe ich großes Glück, in einer (noch) sicheren Branche zu arbeiten und auch gut zu Fuß dahinzukommen. Da 90% in Homeoffice arbeiten, sind nur handverlesene Kollegen dort, daran kann ich mich gewöhnen. Da man sich auf die Arbeitswoche... Urlaub und Wochenenden bieten unter diesen Umständen aber keinen Erholungseffekt mehr, das wird nicht ewig so funktionieren.
Manche Menschen tun sich halt auch generell mit Veränderungen verdammt schwer, ich gehöre da definitiv dazu.
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Re: Einsamkeit im Corona-Frühling
Simonetta hat geschrieben: ↑09 Apr 2020 12:39 Ich muss sagen, dass ich bisher auch recht gut mit der Krise klar komme. Anfangs hatte ich Bedenken, die haben sich aber schnell zerstreut.
Ich habe einen großen Freundeskreis, und daran kann auch die Krise nichts ändern. Natürlich fallen die Gruppentreffen flach, aber dafür gibt es Internet, Telefon etc. In Kontakt bleiben kann man dadurch ja trotzdem ohne Schwierigkeiten. Freunde bleiben einem auch während der Krise erhalten. Kürzlich war ich sogar auf eine Geburtstagsfeier per Zoom eingeladen, das hatte ich vorher noch gar nicht gekannt. Auch Spaziergänge und Radtouren mit einzelnen Leuten sind möglich. Manch einer, von dem ich sehr lange nichts gehört hatte, hat sich wieder gemeldet, so dass auch alte Freundschaften wieder aufgefrischt werden konnten. Meiner Arbeit kann ich zumindest teilweise noch nachgehen, das ist schon auch wichtig, damit auch der Alltag etwas Struktur hat.
Schade ist natürlich, dass die Einladungen an Ostern, die Tagesfahrt nächste Woche mit Freunden an die Mosel und die Flugreise im Mai flachfallen müssen. Aber so geht es mir ja nicht alleine. Es sind ja alle anderen auch betroffen. Glücklicherweise wohne ich in einer schönen Gegend, wo man gut wandern und Radfahren kann, etwas das ich am liebsten alleine tue. So lange das Wetter mitspielt steht dem ja nichts im Wege.
Trotzdem hoffe ich natürlich, dass die Krise nicht mehr allzu lange dauert, denn mir fehlt schon mein normaler Alltag. Aber einsam fühle ich mich trotzdem nicht, dafür bin ich schon sehr dankbar.
Geht mir mittlerweile ähnllich. Anfangs war ich sehr unglücklich mit der Situation, aber mittlerweile fühle ich mich wieder eingebunden in das soziale Miteinander. Es haben sich viele per WhatsApp oder Telefon gemeldet und die freundschaftlichen Verbindungen, die man sich über die Jahre aufgebaut hat, kann eine Corona-Krise dann doch nicht zerstören. Hab sogar neulich mit meinen Nachbarn von Balkon zu Balkon gesungen. Das war richtig toll. Hier im Haus haben wir auch untereinander guten Kontakt und passen aufeinander auf.
Zudem trägt das tolle sonnige Wetter zu Ostern dazu bei, dass man lange Spaziergänge und Fahrradtouren unternehmen kann. Einfach herrlich.
Freue mich aber darauf, wenn hoffentlich bald die Fitnesscenter wieder öffnen. Meinen Sport vermisse ich sehr, ebenso das Singen im Chor. Aber das wird vermutlich noch länger nicht stattfinden, da wir mit ca. 500-600 Leuten viel zu viele Leute wären, die sich auf engstem Raum treffen würden...schade natürlich auch, dass man dieses Jahr wohl nicht mehr reisen kann, zumindest noch nicht ins Ausland...
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der eine sah nur Schmutz, der andere die Sterne.
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Re: Einsamkeit im Corona-Frühling
Freut mich, dass du mit der Krise auch soweit gut klar kommst. Ja, das soziale Umfeld, das man sich aufgebaut hat, verliert man ja nicht durch so eine Krise. Es ist nur alles anders. Von Balkon zu Balkon singen ist ja auch nett....Antonia hat geschrieben: ↑12 Apr 2020 09:14
Geht mir mittlerweile ähnllich. Anfangs war ich sehr unglücklich mit der Situation, aber mittlerweile fühle ich mich wieder eingebunden in das soziale Miteinander. Es haben sich viele per WhatsApp oder Telefon gemeldet und die freundschaftlichen Verbindungen, die man sich über die Jahre aufgebaut hat, kann eine Corona-Krise dann doch nicht zerstören. Hab sogar neulich mit meinen Nachbarn von Balkon zu Balkon gesungen. Das war richtig toll. Hier im Haus haben wir auch untereinander guten Kontakt und passen aufeinander auf.
Zudem trägt das tolle sonnige Wetter zu Ostern dazu bei, dass man lange Spaziergänge und Fahrradtouren unternehmen kann. Einfach herrlich.
Freue mich aber darauf, wenn hoffentlich bald die Fitnesscenter wieder öffnen. Meinen Sport vermisse ich sehr, ebenso das Singen im Chor. Aber das wird vermutlich noch länger nicht stattfinden, da wir mit ca. 500-600 Leuten viel zu viele Leute wären, die sich auf engstem Raum treffen würden...schade natürlich auch, dass man dieses Jahr wohl nicht mehr reisen kann, zumindest noch nicht ins Ausland...
Was das Reisen angeht müssen wir mal abwarten. Das Jahr ist noch lang. Ich hoffe, dass die Krise sooo lange nicht mehr dauern wird..vielleicht geht ja im Herbst noch was.
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Re: Einsamkeit im Corona-Frühling
Anfangs dachte ich ja, ich muss mich kaum umstellen. Und es haben sich per WhatsApp Familienmitglieder gemeldet, die sonst sich eher nur zu Geburtstagen melden. Die Supermärkte füllen sich auch wieder mit Mehl, Klopapier und Nudeln.
Und trotzdem merke ich: mir fehlen Sachen, menschliche Kontakte, die ich früher hatte in der S-Bahn oder im Bus, oder im Beruf. Auch habe ich Probleme eine Tagesstruktur einzuhalten- alles ist irgendwie miteinander vermischt, ineinander verwaschen- irgendwie keine klare Linie mehr. Arbeit und Freizeit waren durch unterschiedliche Orte klar abgegrenzt.
Und ich merke gerade besonders, dass mir erst Recht jemand fehlt, jemand mit dem man tieferen Kontakt hat.
Und trotzdem merke ich: mir fehlen Sachen, menschliche Kontakte, die ich früher hatte in der S-Bahn oder im Bus, oder im Beruf. Auch habe ich Probleme eine Tagesstruktur einzuhalten- alles ist irgendwie miteinander vermischt, ineinander verwaschen- irgendwie keine klare Linie mehr. Arbeit und Freizeit waren durch unterschiedliche Orte klar abgegrenzt.
Und ich merke gerade besonders, dass mir erst Recht jemand fehlt, jemand mit dem man tieferen Kontakt hat.
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Re: Einsamkeit im Corona-Frühling
Mir geht es genauso...Nonkonformist hat geschrieben: ↑09 Apr 2020 07:33Du hast aber der luxus deiner beziehung.
Du bist nicht wirklich alleine.
Ich bin schon froh das es gestern einen online-sitzung mit meinen einzeltherapeutin gab.
Seit wochen meinen einzigsten wirklichen gespräch.
Ich weiß jetzt schon dass ich bis samstag kein einziges wort reden wird.
(Und dann am samstag im Supermarkt 'Grüß Gott', 'Bitte', 'Danke' und 'Auf Wiedersehen'. Es gibt zwar perioden wann ich das freiwillig mache, aber gezwungen, dass ist eine andere sache.)
Als Intro genieße ich das natürlich, auch mal keine soziale Kontakte zu haben... Aber gerade in diesen Zeiten wird es doch irgendwann Zuviel der Isolation und da hinterfrage ich natürlich (ernsthaft) den Sinn meines Lebens... Da bietet sich doch so ein kleiner Flirt mit der Kassiererin im Supermarkt als Abwechslungsreiche Alternative an, sei es auch nur auf ABstand und zwischen Plastik-Isolier-Wänden...
Das sehe ich genauso, ist doch immerhin ein Trost, um einfach mal rauszugehen...
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Re: Einsamkeit im Corona-Frühling
Vielleicht dazu passend: https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2 ... sexpodcast
"Corona und Single – wie passe ich auf mich auf?"
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Re: Einsamkeit im Corona-Frühling
Das klingt doch gutAntonia hat geschrieben: ↑12 Apr 2020 09:14
Hab sogar neulich mit meinen Nachbarn von Balkon zu Balkon gesungen. Das war richtig toll. Hier im Haus haben wir auch untereinander guten Kontakt und passen aufeinander auf.
Zudem trägt das tolle sonnige Wetter zu Ostern dazu bei, dass man lange Spaziergänge und Fahrradtouren unternehmen kann. Einfach herrlich.
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Re: Einsamkeit im Corona-Frühling
Ich meine das ganz ehrlich und nicht zynisch, wie es vielleicht auch interpretiert werden könnte: Vielleicht hilft ja diese nicht selbstgewählte tiefgreifendere Selbstbegegnung (so erlebe ich jedenfalls die Corona-Zeiten derzeit auch), besser fühlen zu können (und nicht nur mit dem Verstand zu wissen), was dir fehlt, wonach du dich sehnst. An welchen Stellen du im Leben eventuell über den Schatten springen müsstest.Vogel hat geschrieben: ↑12 Apr 2020 13:27 Anfangs dachte ich ja, ich muss mich kaum umstellen. Und es haben sich per WhatsApp Familienmitglieder gemeldet, die sonst sich eher nur zu Geburtstagen melden. Die Supermärkte füllen sich auch wieder mit Mehl, Klopapier und Nudeln.
Und trotzdem merke ich: mir fehlen Sachen, menschliche Kontakte, die ich früher hatte in der S-Bahn oder im Bus, oder im Beruf. Auch habe ich Probleme eine Tagesstruktur einzuhalten- alles ist irgendwie miteinander vermischt, ineinander verwaschen- irgendwie keine klare Linie mehr. Arbeit und Freizeit waren durch unterschiedliche Orte klar abgegrenzt.
Und ich merke gerade besonders, dass mir erst Recht jemand fehlt, jemand mit dem man tieferen Kontakt hat.
Oder anders: Wo du vielleicht eine ambivalente Haltung mal in eine andere Richtung als gewöhnlich auflösen solltest.
Ich freue mich hier über jeden Post, den du schreibst, weil er mir zeigt, dass du dich nicht zurückgezogen hast, weil du dich von manchen Usern angegriffen fühltest und buchstäblich ignoriert wurdest.
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Re: Einsamkeit im Corona-Frühling
Ein Partner ist KEIN Ersatz für andere Arten von Kontakten. Meine Reenactment Kumpel vermisse ich schon. Da die meisten Männer sind habe ich auch kein Verhältnis zu ihnen, das man per Skype weiterführen könnte. Der Schussel ist als Mann für sie ein wichtigerer „Spielpartner“ als ich.Karlsson hat geschrieben: ↑12 Apr 2020 21:39Mir geht es genauso...Nonkonformist hat geschrieben: ↑09 Apr 2020 07:33Du hast aber der luxus deiner beziehung.
Du bist nicht wirklich alleine.
Ich bin schon froh das es gestern einen online-sitzung mit meinen einzeltherapeutin gab.
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Als Intro genieße ich das natürlich, auch mal keine soziale Kontakte zu haben... Aber gerade in diesen Zeiten wird es doch irgendwann Zuviel der Isolation und da hinterfrage ich natürlich (ernsthaft) den Sinn meines Lebens... Da bietet sich doch so ein kleiner Flirt mit der Kassiererin im Supermarkt als Abwechslungsreiche Alternative an, sei es auch nur auf ABstand und zwischen Plastik-Isolier-Wänden...Das sehe ich genauso, ist doch immerhin ein Trost, um einfach mal rauszugehen...
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Re: Einsamkeit im Corona-Frühling
Um mich selbst nochmal zu ergänzen: Sicher ist das ungewohnt das man jetzt mehr zu Hause ist, aber es ist ja auch nicht so das man gar keine Kontakte hat wenn man nach draußen geht. Beim Einkaufen oder spazieren gehen trifft man ja (zwangsläufig) Menschen mit denen man auch hier und da mal ins Gespräch kommt.
Re: Einsamkeit im Corona-Frühling
Stimmt nicht so wirklich. Natürlich ist es kein Ersatz per se, aber eine Kompensation durch den Partner in einer Zeit wo Wert auf Isolation gesetzt wird, ist es doch eine enorme Stütze. Sich hier hinzustellen und zu sagen "Seht her! Mir macht die Isolation nichts aus und das obwohl ich angeblich extrovertiert sei", aber dann völlig außen vor zu lassen, dass man ja noch einen Partner hat, der die potentielle Einsamkeit vielleicht einfach auffängt, ist schon ein wenig naiv.Wuchtbrumme hat geschrieben: ↑13 Apr 2020 16:09Ein Partner ist KEIN Ersatz für andere Arten von Kontakten. Meine Reenactment Kumpel vermisse ich schon. Da die meisten Männer sind habe ich auch kein Verhältnis zu ihnen, das man per Skype weiterführen könnte. Der Schussel ist als Mann für sie ein wichtigerer „Spielpartner“ als ich.Karlsson hat geschrieben: ↑12 Apr 2020 21:39Mir geht es genauso...Nonkonformist hat geschrieben: ↑09 Apr 2020 07:33
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Ich bin schon froh das es gestern einen online-sitzung mit meinen einzeltherapeutin gab.
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Ich habe jetzt so einige extrovertierte Freunde und die meisten davon haben einen Partner und empfinden die Isolation genau so wenig schlimm wie viele Menschen die aktuell alleine sind und nicht mal die Möglichkeit haben Menschen zu treffen oder gar kennenzulernen.
Dass du jetzt keinen Kontakt zu deinen anderen Leuten hast wird für dich - wie bei vielen und unter anderem auch mir - schade sein, aber du hast ja noch deinen Partner mit dem man ja sowieso am liebsten Zeit verbringt. Wen haben die anderen oder ich? Eigentlich niemanden.
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Re: Einsamkeit im Corona-Frühling
Lieber Hanuta,
Hier spricht das naive Ding. Ich sitze seit inzwischen 10 Monaten allein zu Haus mit Wochenendsbesuchen meines Freundes.
Es fiel mir keineswegs die Decke auf den Kopf, ja, die Abwesenheit von Druck von jeglicher Seite hat mir geholfen, mich wieder zu erholen.
Bevor ich meinen Freund traf war Alleinsein das Einzige, was mich in der stressigen beruflichen Situation vor dem Verrücktwerden bewahrt hat.
Aber da Du ja so klug und überhaupt nicht naiv bist weißt Du bestimmt viel besser als ich wie ich mich damals hätte fühlen sollen und wie ich mich heute fühlen müsste. Daran werde ich mich dann zukünftig halten und mich so fühlen.
Hier spricht das naive Ding. Ich sitze seit inzwischen 10 Monaten allein zu Haus mit Wochenendsbesuchen meines Freundes.
Es fiel mir keineswegs die Decke auf den Kopf, ja, die Abwesenheit von Druck von jeglicher Seite hat mir geholfen, mich wieder zu erholen.
Bevor ich meinen Freund traf war Alleinsein das Einzige, was mich in der stressigen beruflichen Situation vor dem Verrücktwerden bewahrt hat.
Aber da Du ja so klug und überhaupt nicht naiv bist weißt Du bestimmt viel besser als ich wie ich mich damals hätte fühlen sollen und wie ich mich heute fühlen müsste. Daran werde ich mich dann zukünftig halten und mich so fühlen.
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Re: Einsamkeit im Corona-Frühling
Auch was dazu:
https://de.yahoo.com/nachrichten/allein ... 36222.html
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Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe. (Descartes)
"Man will immer, was man nicht hat, und wenn man's hat, ist's langweilig" (Rainald Grebe, "Krümel")
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Re: Einsamkeit im Corona-Frühling
Bei mir hat sich soviel nicht geändert außer, dass ich meinen Alltag mit anderen Augen sehe. Vor Corona habe ich oft damit gehadert, dass ich zusammen mit meinen Eltern auf einem Bauernhof lebe und sieben Tage die Woche mit viel Verantwortung für wenig Geld arbeite. Für die Krisenzeit kann ich mir kein besseres Leben vorstellen. In der unheimlich stressigen Frühlingszeit war ich bisher sogar froh darüber, dass der ganze Freizeitstress weggefallen ist.
Es fallen leider schon viele Kontakte weg, die ich vorher regelmäßig gesehen habe und die ich auch als Freunde bezeichne aber mit denen ich den Kontakt nicht aktiv über die Distanz halte. Ab und zu trinke ich allerdings noch ein Bier mit meinem Nachbarn und Sandkastenkumpel.
Ansonsten habe ich vorher schon viel Wert darauf gelegt zumindest samstagabends aus dem Dorf heraus zu kommen um die Möglichkeit zu haben neue Leute kennenzulernen, was jetzt halt nicht mehr geht.
Es fallen leider schon viele Kontakte weg, die ich vorher regelmäßig gesehen habe und die ich auch als Freunde bezeichne aber mit denen ich den Kontakt nicht aktiv über die Distanz halte. Ab und zu trinke ich allerdings noch ein Bier mit meinem Nachbarn und Sandkastenkumpel.
Ansonsten habe ich vorher schon viel Wert darauf gelegt zumindest samstagabends aus dem Dorf heraus zu kommen um die Möglichkeit zu haben neue Leute kennenzulernen, was jetzt halt nicht mehr geht.
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Re: Einsamkeit im Corona-Frühling
...damit sprichst Du mir aus der Seele.Vogel hat geschrieben: ↑12 Apr 2020 13:27 Anfangs dachte ich ja, ich muss mich kaum umstellen. Und es haben sich per WhatsApp Familienmitglieder gemeldet, die sonst sich eher nur zu Geburtstagen melden. Die Supermärkte füllen sich auch wieder mit Mehl, Klopapier und Nudeln.
Und trotzdem merke ich: mir fehlen Sachen, menschliche Kontakte, die ich früher hatte in der S-Bahn oder im Bus, oder im Beruf. Auch habe ich Probleme eine Tagesstruktur einzuhalten- alles ist irgendwie miteinander vermischt, ineinander verwaschen- irgendwie keine klare Linie mehr. Arbeit und Freizeit waren durch unterschiedliche Orte klar abgegrenzt.
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Mir war gar nicht klar, wie wichtig für mich selbst die anscheinend oberflächlichen Kontakte in der Arbeit oder im öffentlichen Raum sind. Neben den engen persönlichen Kontakten fehlt mir das sehr. Meine Tage gleichen sich wie ein Ei dem anderen. Schwer zu sagen, welcher Wochentag es ist. Arbeit und Privates gehen aufgrund der räumlichen Trennung ineinander über.
Das sind ja zumindest mal interessante Erkenntnisse, die ich ohne die derzeitige Situation wohl nicht gewonnen hätte - um der Corona-Krise doch mal was zumindest für mich Positives abzugewinnen.
So long...
Zuletzt geändert von Einzelstück am 14 Apr 2020 09:03, insgesamt 1-mal geändert.
Damit das Mögliche entstehe, muß immer wieder das Unmögliche versucht werden.
(Hermann Hesse, Zen, Brief an Wilhelm Gundert)
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Re: Einsamkeit im Corona-Frühling
...mein Nachbar über mir ist Musiker und gibt alle zwei drei Tage am Abend ein kurzes Balkonkonzert (singt zur Gitarre) für die Nachbarschaft und erntet damit viel Applaus, Dankbarkeit und verbreitet damit ein gutes Gefühl der Verbundenheit in unserem unmittelbaren Umfeld. Habe das große Glück, wirklich nette und umgängliche Nachbarn hier im Haus und den Nachbargrundstücken zu haben. Das weiß ich jetzt noch viel mehr zu schätzen.Finnlandfreundin hat geschrieben: ↑12 Apr 2020 21:50Das klingt doch gutAntonia hat geschrieben: ↑12 Apr 2020 09:14
Hab sogar neulich mit meinen Nachbarn von Balkon zu Balkon gesungen. Das war richtig toll. Hier im Haus haben wir auch untereinander guten Kontakt und passen aufeinander auf.
Zudem trägt das tolle sonnige Wetter zu Ostern dazu bei, dass man lange Spaziergänge und Fahrradtouren unternehmen kann. Einfach herrlich.
Damit das Mögliche entstehe, muß immer wieder das Unmögliche versucht werden.
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