Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

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Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von Vogel »

Es hängt zum einen davon ab, ob man sich auf die Maslowsche Bedürfnispyramide bezieht, oder eher auf die sog. psychische Bedürfnisse.
Und zum anderen wie Liebe definiert wird.

Die Liebe einer Mutter zu einem Kind ist z.B. eine andere Liebe als die einer erwachsenen Frau zu einem erwachsenen Mann. Kinder haben da ganz andere Bedürfnisse als ein erwachsener Mensch.

Bei den sog. psychischischen Bedürfnissen steht an aller ersten Stelle eher Kontakt und Beziehung zu anderen Menschen. Ich spreche da vermutlich nicht nur von mir, wenn ich behaupte dass es vielen erst mal gut täte wenn sie überhaupt mal Kontakt und Beziehung zu anderen Menschen hätten. Also so etwas wie Freundschaften und engere Bekanntschaften. Aus der Gesundheitswissenschaft kennt man die positiven Effekte auf die Gesundheit gerade bei älteren Menschen, wenn man durch verschiedene Massnahmen sorgt, dass diese nicht isoliert und einsam leben. Da braucht es noch keine Liebesbeziehung...

Das widerspricht ja nicht den bekannten positiven Auswirkungen von Ehen und Liebesbeziehungen.
Aber vorher gibt es eben andere Grundbedürfnisse, die erfüllt werden möchten.
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Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von Vogel »

Die geringere Lebenserwartung bei Singles entsteht nach Aussagen meiner Prof. eher dadurch, dass es keinen Partner gibt, der auf den anderen aufpasst.

Dass körperliche Zuwendung wichtig ist, und insbesondere bei der Entwicklung und Gesundheit, kann und will ich nicht bestreiten. Aber ich habe manchmal den Eindruck, das darunter hier bei vielen es unterschiedlich definiert wird. Geschlechtsverkehr ist nicht das Gleiche wie jemanden in den Arm nehmen.

Und gerade Incels scheinen ja Liebe und Sex zu verstehen als gleichgestelles Bedürfnis wie Wasser und Nahrung. Wohl deshalb pochen sie darauf, dass sie darauf ein Anrecht haben auf Sex.
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Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von Vogel »

Sususus hat geschrieben: 24 Feb 2020 22:33
Nahrung, Luft und Wasser ist jetzt aber auch bloße Lebenserhaltung.
Und Liebe und Sexualität, oder allgemeiner Austausch, Kommunikation, soziale Beziehungen und Berührungen gehören auf jeden Fall zu den Grundbedürfnissen! Der Mensch ist ein soziales Wesen und wird auch immer eines bleiben.
Welche Experten streiten das denn ab?
Wie bereits gesagt: allg. Austausch, Kommunikation, soz. Beziehung ist was anderes als Liebe und Sexualität.
Beides ist wichtig, aber Liebe und Sexualität kommt erst danach. Zumal sie in der Regel das andere ja beinhalten.
knopper

Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von knopper »

Sususus hat geschrieben: 24 Feb 2020 22:33 Der Mensch ist ein soziales Wesen und wird auch immer eines bleiben.
Welche Experten streiten das denn ab?
trifft allerdings nur für den Großteil, aber nicht für alle zu...oder wie erklärst du dir dass manche Menschen Energie daraus ziehen wenn sie allein sind und ihre Ruhe haben? :gruebel:
Ja so eine Beziehung kann auch pure Stress sein....mit der falschen Person :D

LaraMarie hat geschrieben: 24 Feb 2020 23:19
knopper hat geschrieben: 24 Feb 2020 22:26 Gibt ja auch einige Untersuchungen zu, dass grade Sex gesundheitlich förderlich ist usw...
War ja klar, dass du mal wieder bei so einem Thema vor allem das körperliche erwähnst. :specht:
naja natürlich auch mit allem was dazu gehört bzw. was "vorher" kommt. Ich glaube nicht, dass käuflicher, schneller Sex, und "was los werden" da jetzt den gleichen Effekt hat. Aber nur so eine Vermutung... :D
Sususus

Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von Sususus »

Vogel hat geschrieben: 25 Feb 2020 06:35
Sususus hat geschrieben: 24 Feb 2020 22:33
Nahrung, Luft und Wasser ist jetzt aber auch bloße Lebenserhaltung.
Und Liebe und Sexualität, oder allgemeiner Austausch, Kommunikation, soziale Beziehungen und Berührungen gehören auf jeden Fall zu den Grundbedürfnissen! Der Mensch ist ein soziales Wesen und wird auch immer eines bleiben.
Welche Experten streiten das denn ab?
Wie bereits gesagt: allg. Austausch, Kommunikation, soz. Beziehung ist was anderes als Liebe und Sexualität.
Beides ist wichtig, aber Liebe und Sexualität kommt erst danach. Zumal sie in der Regel das andere ja beinhalten.
Nichts anderes habe ich gesagt ;) Allerdings würde ich Liebe und Sexualität nicht auf eine andere Stufe stellen als die anderen von mir genannten. Die Reihenfolge der Bedürfnisse ist sicherlich für jeden unterschiedlich zu gewichten, aber trotzdem würde ich alle in die gleiche "Kategorie" stellen.

knopper hat geschrieben: 25 Feb 2020 08:48
Sususus hat geschrieben: 24 Feb 2020 22:33 Der Mensch ist ein soziales Wesen und wird auch immer eines bleiben.
Welche Experten streiten das denn ab?
trifft allerdings nur für den Großteil, aber nicht für alle zu...oder wie erklärst du dir dass manche Menschen Energie daraus ziehen wenn sie allein sind und ihre Ruhe haben? :gruebel:


Es geht hier ja um die Frage "was ist der Mensch?", "was macht ihn aus?", "was braucht er, um zu leben?". Und wie viel oder wie wenig soziale Interaktion man individuell verträgt, ändert nichts daran, dass er ein soziales Wesen ist. Menschen sind eben unterschiedlich.
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Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von Hanuta »

knopper hat geschrieben: 25 Feb 2020 08:48 trifft allerdings nur für den Großteil, aber nicht für alle zu...oder wie erklärst du dir dass manche Menschen Energie daraus ziehen wenn sie allein sind und ihre Ruhe haben?
Ja so eine Beziehung kann auch pure Stress sein....mit der falschen Person
Egal ob introvertiert oder extrovertiert. Beide sind soziale Wesen. Nur weil man introvertiert ist heißt das nicht, dass man Isolation vorzieht. Es heißt vielleicht, dass man Situationen mit vielen und vor allem unbekannten Menschen vermeidet, aber durchaus Kraft aus einer 1 zu 1 Konversation mit einer vertrauten Person zieht. Solche Interaktionen sind auch für introvertierte Menschen überlebenswichtig.
knopper hat geschrieben: 25 Feb 2020 08:48 naja natürlich auch mit allem was dazu gehört bzw. was "vorher" kommt. Ich glaube nicht, dass käuflicher, schneller Sex, und "was los werden" da jetzt den gleichen Effekt hat. Aber nur so eine Vermutung...
Stimmt, da geht es nicht um das mechanische "Rein-Raus", sondern darum, dass man von einer weitverbreitet als begehrt angesehenen Frau akzeptiert wird, um so sein eigenes Ego aufzupolieren.
"Ja, habe letztens die Anna flachgelegt. Die war hot."
knopper

Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von knopper »

Hanuta hat geschrieben: 25 Feb 2020 11:15
Stimmt, da geht es nicht um das mechanische "Rein-Raus", sondern darum, dass man von einer weitverbreitet als begehrt angesehenen Frau akzeptiert wird, um so sein eigenes Ego aufzupolieren.
"Ja, habe letztens die Anna flachgelegt. Die war hot."
ja das zähle ich ebenfalls nicht dazu... sondern wirkliche Verliebtheit / Liebe .
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Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von NBUC »

LaraMarie hat geschrieben: 24 Feb 2020 21:10 Ja, du schreibst ja, dass es keine Sicherheit gibt, aber zwischen den Zeilen lässt du meiner Meinung nach schon sehr deutlich durchschimmern, dass die Sicherheit aber im groben gewährleistet werden sollte, damit sich eine Änderung lohnt.

Ziel sollte es sein authentischer zu werden. Genau.

Vertrauen und Ausstrahlung sind da doch miteinander verbunden, weshalb "Preisgeben" ein wichtiger Bestandteil davon ist.
Ich will mich bei "Ausstrahlung" auch nicht auf das Wort als solches fixieren, sondern das was der Volksmund darunter versteht. Klar hat jeder für sich eine individuelle Ausstrahlung, aber wenn wir danach gehen, dann müsste man ja Ausstrahlung nicht speziell benennen. Das hat ja dann nichts besonderes an sich.^^
Ähnlich halte ich es mit der Authentizität. Wenn man davon ausgeht, dass jeder Mensch authentisch ist, dann hat das Wort keine Bedeutung und könnte theoretisch einfach aus dem Wörterbuch gestrichen werden. Im Volksmund hat es aber sehr wohl eine gewisse Bedeutung, die nicht so selbstverständlich ist wie man vermuten mag.
Das sind dann rein deine Gedanken. Die möglichen Schritte zu einer geänderten Ausstrahlung sind zumindest teilweise von so geringer Tragweite, dass ich da keine Bedenken habe. Man darf nur nicht erwarten, dass es sofort Wunder wirkt.

Vertrauen und Ausstrahlung ist nur da verbunden, wo sich Leute ohne weiterem Nachdenken rein vom ersten Schein leiten lassen.

Ja jeder hat einen Ausstrahlung, aber nicht dieselbe. Daher wäre es zur sinnvollen Verwendung des Wortes wichtig die Art der Ausstrahlung näher zu bestimmen.

Authentizität liegt nicht in einem Selbst, sondern in der Wahrnehmung des entsprechend diese Authentizität bewertenden Person, welche da nun Unterschiede zwischen "echtem Selbst" und der wahrgenommenen Erscheinung vermutet oder nicht.
Und da gibt es eben 4 Möglichkeiten:
> man erscheint authentisch weil man gerade "natürlich" ist
> man erscheint authentisch, weil man besser faken kann als das Gegenüber Menschenkenntnis besitzt
> man erscheint unauthentisch weil man beim faken erwischt wird
> man erscheint unauthentisch, weil das Gegenüber weiße Mäuse sieht und irgendetwas anderes fehlinterpretiert.
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von LaraMarie »

NBUC hat geschrieben: 25 Feb 2020 15:19
LaraMarie hat geschrieben: 24 Feb 2020 21:10 Ja, du schreibst ja, dass es keine Sicherheit gibt, aber zwischen den Zeilen lässt du meiner Meinung nach schon sehr deutlich durchschimmern, dass die Sicherheit aber im groben gewährleistet werden sollte, damit sich eine Änderung lohnt.

Ziel sollte es sein authentischer zu werden. Genau.

Vertrauen und Ausstrahlung sind da doch miteinander verbunden, weshalb "Preisgeben" ein wichtiger Bestandteil davon ist.
Ich will mich bei "Ausstrahlung" auch nicht auf das Wort als solches fixieren, sondern das was der Volksmund darunter versteht. Klar hat jeder für sich eine individuelle Ausstrahlung, aber wenn wir danach gehen, dann müsste man ja Ausstrahlung nicht speziell benennen. Das hat ja dann nichts besonderes an sich.^^
Ähnlich halte ich es mit der Authentizität. Wenn man davon ausgeht, dass jeder Mensch authentisch ist, dann hat das Wort keine Bedeutung und könnte theoretisch einfach aus dem Wörterbuch gestrichen werden. Im Volksmund hat es aber sehr wohl eine gewisse Bedeutung, die nicht so selbstverständlich ist wie man vermuten mag.
Das sind dann rein deine Gedanken. Die möglichen Schritte zu einer geänderten Ausstrahlung sind zumindest teilweise von so geringer Tragweite, dass ich da keine Bedenken habe. Man darf nur nicht erwarten, dass es sofort Wunder wirkt.

Vertrauen und Ausstrahlung ist nur da verbunden, wo sich Leute ohne weiterem Nachdenken rein vom ersten Schein leiten lassen.

Ja jeder hat einen Ausstrahlung, aber nicht dieselbe. Daher wäre es zur sinnvollen Verwendung des Wortes wichtig die Art der Ausstrahlung näher zu bestimmen.

Authentizität liegt nicht in einem Selbst, sondern in der Wahrnehmung des entsprechend diese Authentizität bewertenden Person, welche da nun Unterschiede zwischen "echtem Selbst" und der wahrgenommenen Erscheinung vermutet oder nicht.
Und da gibt es eben 4 Möglichkeiten:
> man erscheint authentisch weil man gerade "natürlich" ist
> man erscheint authentisch, weil man besser faken kann als das Gegenüber Menschenkenntnis besitzt
> man erscheint unauthentisch weil man beim faken erwischt wird
> man erscheint unauthentisch, weil das Gegenüber weiße Mäuse sieht und irgendetwas anderes fehlinterpretiert.
"Vertrauen und Ausstrahlung ist nur da verbunden, wo sich Leute ohne weiterem Nachdenken rein vom ersten Schein leiten lassen."
Das hört sich mal wieder sehr abgehoben und vor allem negativ an. So als wenn Menschen alles Idioten wären...
Was für mich an dieser Interpretation fehlt ist die Definiton vom ersten Schein. Was gehört denn deiner Meinung nach alles dazu?

Bei Authentizität hast du natürlich recht, dass es auch von anderen Menschen rezipiert werden müsste, aber ich glaube das können Menschen schon sehr gut. Natürlich können Menschen sich auch irren, weil sie einen geborenen Schauspieler, Psychopathen oder Soziopathen vor sich haben, aber in den meisten Fällen dürften Menschen ihrem Instinkt durchaus vertrauen können.
Jemand der die Authentizität gut faken konnte wird in den meisten Fällen beim näheren Kennenlernen rausfallen.
Bei der Partnersuche gibt es dafür ja Dates. Der erste Eindruck macht neugierig auf mehr und daher wird gecheckt, ob der erste Eindruck denn auch das hält, was es verspricht. ;)
Also geht es insgesamt gar nicht darum, dass man vom ersten Schein an total auf einer Seite steht oder nicht.
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Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von NBUC »

LaraMarie hat geschrieben: 25 Feb 2020 15:50 Jemand der die Authentizität gut faken konnte wird in den meisten Fällen beim näheren Kennenlernen rausfallen.
Bei der Partnersuche gibt es dafür ja Dates. Der erste Eindruck macht neugierig auf mehr und daher wird gecheckt, ob der erste Eindruck denn auch das hält, was es verspricht. ;)
Also geht es insgesamt gar nicht darum, dass man vom ersten Schein an total auf einer Seite steht oder nicht.
Und damit sollte das Vertrauen sicvh auch erst dann entwickeln, wenn diese Test/Kennenlernphase z.B. wie die Dates, die du oben beschreibst , auch gut ausgefallen sind.
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Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von LaraMarie »

NBUC hat geschrieben: 25 Feb 2020 15:57
LaraMarie hat geschrieben: 25 Feb 2020 15:50 Jemand der die Authentizität gut faken konnte wird in den meisten Fällen beim näheren Kennenlernen rausfallen.
Bei der Partnersuche gibt es dafür ja Dates. Der erste Eindruck macht neugierig auf mehr und daher wird gecheckt, ob der erste Eindruck denn auch das hält, was es verspricht. ;)
Also geht es insgesamt gar nicht darum, dass man vom ersten Schein an total auf einer Seite steht oder nicht.
Und damit sollte das Vertrauen sicvh auch erst dann entwickeln, wenn diese Test/Kennenlernphase z.B. wie die Dates, die du oben beschreibst , auch gut ausgefallen sind.
Woran mach ich dann fest wen ich denn jetzt auf ein Date bitte? :gruebel:
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Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von NBUC »

LaraMarie hat geschrieben: 25 Feb 2020 16:03
NBUC hat geschrieben: 25 Feb 2020 15:57
LaraMarie hat geschrieben: 25 Feb 2020 15:50 Jemand der die Authentizität gut faken konnte wird in den meisten Fällen beim näheren Kennenlernen rausfallen.
Bei der Partnersuche gibt es dafür ja Dates. Der erste Eindruck macht neugierig auf mehr und daher wird gecheckt, ob der erste Eindruck denn auch das hält, was es verspricht. ;)
Also geht es insgesamt gar nicht darum, dass man vom ersten Schein an total auf einer Seite steht oder nicht.
Und damit sollte das Vertrauen sicvh auch erst dann entwickeln, wenn diese Test/Kennenlernphase z.B. wie die Dates, die du oben beschreibst , auch gut ausgefallen sind.
Woran mach ich dann fest wen ich denn jetzt auf ein Date bitte? :gruebel:
Attraktivität , aber doch nicht schon Vertrauen - zumindest keins jenseits der Annahme eines Mindestmasses an grundlegenden Anstand.
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
LaraMarie

Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von LaraMarie »

NBUC hat geschrieben: 25 Feb 2020 16:05
LaraMarie hat geschrieben: 25 Feb 2020 16:03
NBUC hat geschrieben: 25 Feb 2020 15:57

Und damit sollte das Vertrauen sicvh auch erst dann entwickeln, wenn diese Test/Kennenlernphase z.B. wie die Dates, die du oben beschreibst , auch gut ausgefallen sind.
Woran mach ich dann fest wen ich denn jetzt auf ein Date bitte? :gruebel:
Attraktivität , aber doch nicht schon Vertrauen - zumindest keins jenseits der Annahme eines Mindestmasses an grundlegenden Anstand.
Von Vertrauen(zumindest von der Art wie wir sie in innigen Freundschaften oder Familie kennen) hat auch niemand gesprochen so wie ich das seh, denn man kann ja keinem Vertrauen, wenn man ihn gar nicht kennt. Was aber möglich ist, dass jemand aufgrund seiner Ausstrahlung eine gewisse Vertrautheit ausstrahlt und das gehört für mich essentiell dazu, wenn ich mich dazu entscheiden müsste ob ich mit jemandem auf ein Date gehe oder nicht.
Da spielt die Attraktivität eine Rolle, aber nicht die übergeordnete.
Peter

Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von Peter »

Im ersten Schritt ist Authentizität sehr simpel zu beschreiben:

Man gibt sich wie man ist.
Man verhält sich wie man es für richtig hält.

Wer schauspielert, ist nicht authentisch, auch wenn auf die Schauspielerei andere reinfallen.

In der zweiten Betrachtung wird es etwas komplizierte. Und da ist auch ein oft diskutierter Frontverlauf hier im Forum angesiedelt.

Kann man an Hand des Beispiels mit dem Mann, der im Restaurant den halb rohen Fisch isst, obwohl er ihn lieber reklamieren würde, verdeutlichen.

Die einen sehen darin ein authentisches Verhalten. So ist er nun mal. Hier zeigt sich authentisch seine Vermeidung von Konflikten und sein mangelndes Selbstvertrauen.

Die anderen sagen, dass er nicht authentisch ist. Weil er eigentlich den Fisch in diesem Zustand gar nicht essen möchte und wenn er den Mut dazu aufbringen würde, würde er ihn auch reklamieren.

Kann man beides so argumentieren.

Ich persönlich sehe im Aufessen ein nicht authentisches Verhalten. Und wenn er vor seinem Date und dem Kellner versucht zu vertuschen, dass der Fisch noch halb roh ist, ist dies bereits eine Form der Schauspielerei.
Und wenn er hinter her auch noch die Frage vom Kellner, ob es geschmeckt hat, mit ja beantwortet, hat er gelogen. Keine schlimme Lüge, aber eben nicht authentisch.

Vielleicht sind beide Ansichten wahr. Scheinbar einfache Fragen lassen sich manchmal nicht wirklich eindeutig beantworten.

edit: Als sozial agierende Menschen sind wir alle aus verschiedenen Gründen sehr häufig nicht authentisch.
Hanuta

Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von Hanuta »

NBUC hat geschrieben: 25 Feb 2020 15:19
LaraMarie hat geschrieben: 24 Feb 2020 21:10 Ja, du schreibst ja, dass es keine Sicherheit gibt, aber zwischen den Zeilen lässt du meiner Meinung nach schon sehr deutlich durchschimmern, dass die Sicherheit aber im groben gewährleistet werden sollte, damit sich eine Änderung lohnt.

Ziel sollte es sein authentischer zu werden. Genau.

Vertrauen und Ausstrahlung sind da doch miteinander verbunden, weshalb "Preisgeben" ein wichtiger Bestandteil davon ist.
Ich will mich bei "Ausstrahlung" auch nicht auf das Wort als solches fixieren, sondern das was der Volksmund darunter versteht. Klar hat jeder für sich eine individuelle Ausstrahlung, aber wenn wir danach gehen, dann müsste man ja Ausstrahlung nicht speziell benennen. Das hat ja dann nichts besonderes an sich.^^
Ähnlich halte ich es mit der Authentizität. Wenn man davon ausgeht, dass jeder Mensch authentisch ist, dann hat das Wort keine Bedeutung und könnte theoretisch einfach aus dem Wörterbuch gestrichen werden. Im Volksmund hat es aber sehr wohl eine gewisse Bedeutung, die nicht so selbstverständlich ist wie man vermuten mag.
Das sind dann rein deine Gedanken. Die möglichen Schritte zu einer geänderten Ausstrahlung sind zumindest teilweise von so geringer Tragweite, dass ich da keine Bedenken habe. Man darf nur nicht erwarten, dass es sofort Wunder wirkt.

Vertrauen und Ausstrahlung ist nur da verbunden, wo sich Leute ohne weiterem Nachdenken rein vom ersten Schein leiten lassen.

Ja jeder hat einen Ausstrahlung, aber nicht dieselbe. Daher wäre es zur sinnvollen Verwendung des Wortes wichtig die Art der Ausstrahlung näher zu bestimmen.

Authentizität liegt nicht in einem Selbst, sondern in der Wahrnehmung des entsprechend diese Authentizität bewertenden Person, welche da nun Unterschiede zwischen "echtem Selbst" und der wahrgenommenen Erscheinung vermutet oder nicht.
Und da gibt es eben 4 Möglichkeiten:
> man erscheint authentisch weil man gerade "natürlich" ist
> man erscheint authentisch, weil man besser faken kann als das Gegenüber Menschenkenntnis besitzt
> man erscheint unauthentisch weil man beim faken erwischt wird
> man erscheint unauthentisch, weil das Gegenüber weiße Mäuse sieht und irgendetwas anderes fehlinterpretiert.
Na, ob Menschen so blauäugig sind wie du immer zu vermuten scheinst, bezweifle ich ja.
Menschen sind schon sehr gut darin andere Menschen zu testen. Dir wird es vermutlich nicht auffallen, aber in sozialen Umgebungen verhalten sich erwachsene Menschen nicht anders wie auf dem Schulhof, nur dass wir gelernt haben in der Öffentlichkeit mehr Respekt und Anstand für andere Menschen zu haben, aber wenn wir alleine sind, dann geht das alles flöten.
Daher versuchen wir stets herauszufinden wie wir in im sozialen Zusammenhang zueinander stehen. Um nur ein kleines Beispiel einzuwerfen "Witze auf Kosten anderer Menschen". Wenn wir das Opfer dieses miesen Verhaltens sind, dann wird unser sozialer Wert daran gemessen wie wir mit so einer Situation umgehen.
Gleiches gilt für Authentizität. Wir werden von unseren Mitmenschen ständig - und ich muss hier betonen, dass das alles unterbewusst abläuft - getestet und daraus resultiert eben eine Bewertung, ob wir authentisch sind oder nicht. Dazu kann alleine die Stimme ausreichen, aber nur weil man in einem Punkt dann einen Pluspunkt in "Authentizität" bekommt, heißt das nicht, dass es auch so bleibt. Es gibt ja noch unzählige weitere Punkte, die ebenfalls bewertet werden und erst dann kommen wir zu einem Ergebnis.
Es ist also nicht so wie man vermutet: Jemand kommt in den Raum rein. Er sieht gut aus. Er ist authentisch!
Sususus

Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von Sususus »

Peter hat geschrieben: 25 Feb 2020 16:31 Kann man an Hand des Beispiels mit dem Mann, der im Restaurant den halb rohen Fisch isst, obwohl er ihn lieber reklamieren würde, verdeutlichen.

Die einen sehen darin ein authentisches Verhalten. So ist er nun mal. Hier zeigt sich authentisch seine Vermeidung von Konflikten und sein mangelndes Selbstvertrauen.

Die anderen sagen, dass er nicht authentisch ist. Weil er eigentlich den Fisch in diesem Zustand gar nicht essen möchte und wenn er den Mut dazu aufbringen würde, würde er ihn auch reklamieren.

Kann man beides so argumentieren.
Ich hab mal Wikipedia zu Rate gezogen: https://de.wikipedia.org/wiki/Authentiz ... n_Personen
Da könnte der nicht reklamierte Fisch ein authentisches Handeln sein, wenn eine Abwägung stattfindet bzw. die Konfliktvermeidung nicht automatisiert ist. Aber wenn eine Person sehr konfliktscheu ist, sich dessen aber vielleicht gar nicht bewusst ist, und das nach außen ausstrahlt, ist das dann eher nicht authentisch.
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Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von LonesomeCoder »

Vogel hat geschrieben: 24 Feb 2020 19:04 Und hier die deutliche Ansage an Dich: ich will hier nicht zum tausendsenten Male lesen, wie du aussiehst, dass Du angeblich Autist bist, angeblich extrem introvertiert bis etc!! Selbst wenn es stimmen sollte - das ist nicht Dein Problem!
Wieso "angeblich" Autist? Nur weil ich zwischenmenschliche Interaktionen beobachten kann? Autismus ist nicht da oder nicht da, sondern gibt viele Ausprägungen und Menschen sind lernfähig. Das tut so weh so was zu lesen.
Vogel hat geschrieben: 24 Feb 2020 21:54 Gibt aber nicht nur Tinder. :roll:
Und ob Liebe und Sexualität wirklich ein Grundbedürfnis sind, da streiten sich die Experten. Jedenfalls nicht so wie Nahrung,Luft und Wasser. Sonst wären alle ABs schon lange tot.....
Kommt immer drauf an, wie viele Nutzer eine Plattform hat, wie deren Demographie ist und wofür sie gedacht ist. U 30 scheinen die meisten bei Tinder zu sein und nach lockeren Bettgeschichten zu suchen ist dort viel akzeptierter als etwa bei Gleichklang oder Elitepartner.
Einsamkeit ist deutlich schädlicher für die Gesundheit als Rauchen oder Adipositas wie Prof. Spitzer ermittelte. Tötet auch, nur schleichen und nicht binnen Minuten oder Tagen.
LaraMarie hat geschrieben: 24 Feb 2020 23:19
knopper hat geschrieben: 24 Feb 2020 22:26 Gibt ja auch einige Untersuchungen zu, dass grade Sex gesundheitlich förderlich ist usw...
War ja klar, dass du mal wieder bei so einem Thema vor allem das körperliche erwähnst. :specht:
Er hat ja Recht, die gesunde Wirkung ist erwiesen. Und wenn was nicht nur Spaß macht, sondern auch noch gesund ist, ist es doch doppelt toll :)
NBUC hat geschrieben: 25 Feb 2020 15:19 Authentizität liegt nicht in einem Selbst, sondern in der Wahrnehmung des entsprechend diese Authentizität bewertenden Person, welche da nun Unterschiede zwischen "echtem Selbst" und der wahrgenommenen Erscheinung vermutet oder nicht.
Und da gibt es eben 4 Möglichkeiten:
> man erscheint authentisch weil man gerade "natürlich" ist
> man erscheint authentisch, weil man besser faken kann als das Gegenüber Menschenkenntnis besitzt
> man erscheint unauthentisch weil man beim faken erwischt wird
> man erscheint unauthentisch, weil das Gegenüber weiße Mäuse sieht und irgendetwas anderes fehlinterpretiert.
+1
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von knopper »

LonesomeCoder hat geschrieben: 25 Feb 2020 21:15
LaraMarie hat geschrieben: 24 Feb 2020 23:19
knopper hat geschrieben: 24 Feb 2020 22:26 Gibt ja auch einige Untersuchungen zu, dass grade Sex gesundheitlich förderlich ist usw...
War ja klar, dass du mal wieder bei so einem Thema vor allem das körperliche erwähnst. :specht:
Er hat ja Recht, die gesunde Wirkung ist erwiesen. Und wenn was nicht nur Spaß macht, sondern auch noch gesund ist, ist es doch doppelt toll :)

...so ist es D ich las da bei LaraMarie auch ein "nicht ständig an Sex denken" heraus :D
aber gut das ist wohl normal ….
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Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von Vogel »

LonesomeCoder hat geschrieben: 25 Feb 2020 21:15 ....
Einsamkeit ist deutlich schädlicher für die Gesundheit als Rauchen oder Adipositas wie Prof. Spitzer ermittelte. Tötet auch, nur schleichen und nicht binnen Minuten oder Tagen.
Deine Aussagen sind leider so fachlich nicht richtig.

Und ich bitte Dich davon Abstand zu nehmen- ich werde Dir nämlich auch nicht über Informatik Dinge erzählen, von denen ich glaube sie besser zu wissen als Du, der Informatik studiert hat. LaraMarie hat Dich bereits ebenfalls darauf hingewiesen.

Fehlende soziale Beziehungen und Unterstützung bzw. deren Wahrnehmung - sind ein Faktor, dass Gesundheit negativ beeinflusst. Das ist schon sehr lange erwiesen, vor allem bei älteren Menschen, aber auch bei jungen Menschen. Aber es tötet nicht - es gibt bisher keinen Konsens darüber in der Gesundheitswissenschaft oder beteiligten Disziplinen, das dies der Fall ist, bzw. dass es gefährlicher ist als Rauchen oder Adipositas. Das lässt sich tatsächlich meines Wissens nach und Recherche in den einschlägigen Datenbanken nach nicht nachweisen.
Es wird eher angenommen, dass Einsamkeit zu Verhaltensweisen führt, die für die Gesundheit schädlich sind und damit zu einer geringeren Lebenserwartung führt- aber nicht direkt zum Tod, wie Spitzers Aussage verstanden werden kann.
Edit: spielt also keine direkte aktive Rolle, es werden immer nur Zusammenhänge, aber keine Kausalitäten nachgewiesen!

Und leider kann Spitzer viele andere Aussagen auch nicht wirklich belegen. Bestätigt z.B. diese Buchkritik: https://www.spektrum.de/rezension/buchk ... it/1563672 oder auch hier: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ ... 07736.html.

Nur weil ein Professor etwas sagt, ist es noch lange nicht evident!

Ob Einsamkeit grassiert, ist auch nicht wirklich klar- diese Zahlen hier z.B. widersprechen stark: https://www.iwkoeln.de/fileadmin/user_u ... t_in_D.pdf.

Problem mit der Erfassung der Prävalenz: "Einsamkeit und soziale Isolation sind keine anerkannten Krankheiten, nicht einheitlich definiert und können daher nicht auf standardisierte Art diagnostiziert werden. Es ist deshalb eine besondere Herausforderung, die Prävalenz von Einsamkeit und sozialer Isolation zu bestimmen. Je nach verwendeter Definition und Messinstrument, aber auch in Abhängigkeit der Zusammensetzung und Herkunft der Stichprobe unterscheiden sich einzelne Studien daher sehr stark in der geschätzten Prävalenz. "
(https://hss-opus.ub.ruhr-uni-bochum.de/ ... eitung.pdf)
Zuletzt geändert von Vogel am 25 Feb 2020 23:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: Onlinedating - Keine Antworten - Nr. II

Beitrag von LonesomeCoder »

Vogel hat geschrieben: 25 Feb 2020 22:32
LonesomeCoder hat geschrieben: 25 Feb 2020 21:15 ....
Einsamkeit ist deutlich schädlicher für die Gesundheit als Rauchen oder Adipositas wie Prof. Spitzer ermittelte. Tötet auch, nur schleichen und nicht binnen Minuten oder Tagen.
Deine Aussagen sind leider so fachlich nicht richtig.

Und ich bitte Dich davon Abstand zu nehmen- ich werde Dir nämlich auch nicht über Informatik Dinge erzählen, von denen ich glaube sie besser zu wissen als Du, der Informatik studiert hat. LaraMarie hat Dich bereits ebenfalls darauf hingewiesen.

Fehlende soziale Beziehungen und Unterstützung bzw. deren Wahrnehmung - sind ein Faktor, dass Gesundheit negativ beeinflusst. Das ist schon sehr lange erwiesen, vor allem bei älteren Menschen, aber auch bei jungen Menschen. Aber es tötet nicht - es gibt bisher keinen Konsens darüber in der Gesundheitswissenschaft oder beteiligten Disziplinen, das dies der Fall ist, bzw. dass es gefährlicher ist als Rauchen oder Adipositas. Das lässt sich tatsächlich meines Wissens nach und Recherche in den einschlägigen Datenbanken nach nicht nachweisen.
Es wird eher angenommen, dass Einsamkeit zu Verhaltensweisen führt, die für die Gesundheit schädlich sind und damit zu einer geringeren Lebenserwartung führt- aber nicht direkt zum Tod, wie Spitzers Aussage verstanden werden kann.

Und leider kann Spitzer viele andere Aussagen auch nicht wirklich belegen. Bestätigt z.B. diese Buchkritik: https://www.spektrum.de/rezension/buchk ... it/1563672 oder auch hier: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ ... 07736.html.

Nur weil ein Professor etwas sagt, ist es noch lange nicht evident!

Ob Einsamkeit grassiert, ist auch nicht wirklich klar- diese Zahlen hier z.B. widersprechen stark: https://www.iwkoeln.de/fileadmin/user_u ... t_in_D.pdf.

Problem mit der Erfassung der Prävalenz: "Einsamkeit und soziale Isolation sind keine anerkannten Krankheiten, nicht einheitlich definiert und können daher nicht auf standardisierte Art diagnostiziert werden. Es ist deshalb eine besondere Herausforderung, die Prävalenz von Einsamkeit und sozialer Isolation zu bestimmen. Je nach verwendeter Definition und Messinstrument, aber auch in Abhängigkeit der Zusammensetzung und Herkunft der Stichprobe unterscheiden sich einzelne Studien daher sehr stark in der geschätzten Prävalenz. "
(https://hss-opus.ub.ruhr-uni-bochum.de/ ... eitung.pdf)
Ich weiß wovon ich rede und das lasse ich mir nicht verbieten nur weil es nicht mit deinen Meinungen konform geht. Dir steht es aber auch frei, Aussagen über IT-Themen zu machen. Man muss nicht zwingend was studiert haben, um sich auszukennen. Vllt. weißt du ja was davon. Und ich bin nicht auf allen IT-Gebieten ein Experte. Ich mache Kompetenz nicht an Abschlüssen fest. Man kann für jede Publikation was zum kritisieren finden wenn man lange genug danach sucht.
Du schreibst ja selber, dass Einsamkeit die Gesundheit negativ beeinflusst oder schlechte Verhaltensweisen fördert. Und dass kann zu einem vorzeitigen Ableben führen. Also tötet, selbst wenn nicht so direkt kausal wie eine Kugel, die das Herz zerstört. In GB wurde ein Ministerium gegen Einsamkeit gegründet. Wird nicht grundlos passiert sein. Oder hier: https://www.tagesschau.de/inland/einsamkeit-103.html
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34