Als einzigster immer alleine - nun hat Kumpel auch eine Freundin :(

[knopper]

Wie seht ihr so Situationen? Ständig immer überall alleine zu sein?? Macht euch das auch teils Deppressiv???

puh ja, eigentlich nur dann wenn iuch direkt damit konfrontiert werde, sprich wnen ich andere Pärchen sehe, wie sie sich küssen, Hand in Hand usw... heißt wenn es einem "präsentiert wird".
Dann packt mich auch jedesmal so ein Drang "endlich was zu tun" und oft denke ich dann den ganzen weiteren Tag noch daran und es zieht mich runter.
Am nächsten Tag ist es aber wieder besser, aber das kann ja auch nicht die Lösung sein. Es gibt nur eine Lösung und die heißt halt es "zu machen", also wirklich das ganze Programm durchzuziehen vom Kennenlernen zum verlieben bis hin zu einer Beziehung. Erst dann fühle ich mich mit den anderen quasi auf einer Stufe.

Kann dich sehr gut verstehen, da es bei nem ehemaligen Kollegen, der vermutlich auch AB war, ebenfalls so war. "Ich habe jetzt ne Freundin", meinte er so nebenbei, als wir uns mal wieder getroffen haben. Da spürte ich sofort wieder diesen Drang nach dem Motto "na jetzt musst du aber".

Fast in Panik grase ich dann meist alle möglichen Singlebörsen / Datingapps ab und versuche es "zu erzwingen"...was natürlich nie klappt.

Ich denke ich bin da immer noch komplett auf dem Holzweg, aber hey sonst wär ich ja kein AB.

Ich denke, darüber macht sich ein allgemeiner ABler nicht wirklich Gedanken bzw. will sich keine Gedanken drüber machen?! So geht es zumindest mir. Ob die Beziehung hält oder nicht, ist mir erst mal nicht wichtig. Mein Ziel ist es, überhaupt einen Partner zu finden, denn das ist der erste Schritt in die Nicht-Einsamkeit. Fühlt sich zumindest so an.
Aber davon ausgehen, dass es nicht hält, will ich gar nicht. Natürlich finde ich den Partner für die Ewigkeit! Da bin ich zu romantisch!

richtig! macht man sich auch nicht, da man ja quasi immer noch auf dem Stand wie ein Teenie und endlich wissen will "wie das überhaupt so ist".
Alle Nachteile einer Beziehung, alles was danach kommt Trennung usw.. interessiert erstmal nicht. Man will endlich mal eine Person neben sich haben die echte Sympathie für einen empfindet, die einen akzeptiert so wie man ist...und in die man halt auch verliebt ist.

[Antonia]

Maverick hat geschrieben:

Problematisch bei mir sind meine Zukunftsängste. Ich habe Angst, mit Mitte 40 keine Bezugsperson mehr zu haben, wenn meine Eltern irgendwann mal tot sein sollten (Einzelkind) . Ich denke, dass der Kontakt zu meinen Cousinen und Cousins abnehmen wird, wenn die Babyboomer der Familie ausgestorben sind und bin dann komplett familienlos. Auch werden dann wahrscheinlich noch mehr Kontakte wegbrechen, weil eigene Familie. Wem soll ich dann, wenn ich sterbe, mein Geld vererben? Mit wem soll ich mich noch tiefgründig unterhalten können?

Mir macht also weniger das reine Alleinsein Sorgen, sondern vielmehr die Zukunft. Depressiv macht mich das derzeit zwar zum Glück noch nicht. Ich weiß aber noch nicht, wie das in zehn Jahren aussehen kann.

In deinem Alter kannst du noch gut einen neuen Freundes- und Bekanntenkreis aufbauen. Natürlich musst du da selber aktiv werden und nicht darauf warten, dass andere auf dich zugehen. Ein Freund von mir ist mit Ende 30 in eine neue Stadt gezogen und hat sehr schnell über eine Internetgruppe, (new-in-town, glaube ich) neue Kontakte bekommen. Durch die regelmäßigen Unternehmungen (gemeinsame Theaterbesuche, wandern, Kino, bowlen, etc. pp.) haben sich die Kontakte intensiviert und daraus hat sich dann ein neuer Freundeskreis erschlossen. Ein Bekannter erzählte mir, dass seine alten Freunde leider mittlerweile alle verpartnert seien und kaum noch Zeit für ihn hätten, er hätte es dann irgendwann satt gehabt, immer alleine am WE zu sein, und hat sich dann auch aktiv auf die Suche nach neuen Kontakten gemacht. Auch ihm ist es gelungen und er ist schon über 40 Jahre alt.

Ich habe meine Freundschaften über die Jahre gehegt und gepflegt und mittlerweise einen sehr großen, stabilen Freundes- und Bekanntenkreis. Auch mit über 40 Jahren habe ich noch neue Freundschaften geschlossen. Viele habe ich über meine Sportreisen und VHS-Kurse kennengelernt, aber auch über gemeinsame Freunde, Bekannte, Hobby`s. Es gibt sooo viele Singles in den Großstädten. Ich habe mehr Single-Freundinnen als verpartnerte Freunde und Bekannte.

Und was den Familienkreis angeht: auch da muss man es eben selber in die Hand nehmen und Treffen initiieren. Leider habe ich auch nicht mehr viel Familie. Aber nach dem Tod unserer Eltern sind wir Cousinen- und Cousins enger zusammengewachsen, pflegen unseren Kontakt jetzt viel intensiver, treffen uns mindestens 2x im Jahr und haben eine gemeinsame Whats-App-Gruppe gegründet. Und wenn irgendwas sein sollte, hilft man sich auch gegenseitig.

Ich wollte damit nur sagen: Es ist nie zu spät, neue Kontakte aufzubauen, und man muss nun wirklich nicht alleine sein, nur weil man keinen Partner/keine Partnerin hat.

[LonesomeCoder]

Und was den Familienkreis angeht: auch da muss man es eben selber in die Hand nehmen und Treffen initiieren. Leider habe ich auch nicht mehr viel Familie. Aber nach dem Tod unserer Eltern sind wir Cousinen- und Cousins enger zusammengewachsen, pflegen unseren Kontakt jetzt viel intensiver, treffen uns mindestens 2x im Jahr und haben eine gemeinsame Whats-App-Gruppe gegründet. Und wenn irgendwas sein sollte, hilft man sich auch gegenseitig.

Wenn nicht schon alle tot wären oder ich sie nie kennenlernte, weil sich meine Eltern mit ihren Verwandten zerstritten (ging immer ums Erbe bzw. wie mit den Großeltern im Pflegefall umgegangen wird), als ich noch ein Kleinkind war

[Maverick]

In deinem Alter kannst du noch gut einen neuen Freundes- und Bekanntenkreis aufbauen. Natürlich musst du da selber aktiv werden und nicht darauf warten, dass andere auf dich zugehen. Ein Freund von mir ist mit Ende 30 in eine neue Stadt gezogen und hat sehr schnell über eine Internetgruppe, (new-in-town, glaube ich) neue Kontakte bekommen. Durch die regelmäßigen Unternehmungen (gemeinsame Theaterbesuche, wandern, Kino, bowlen, etc. pp.) haben sich die Kontakte intensiviert und daraus hat sich dann ein neuer Freundeskreis erschlossen. Ein Bekannter erzählte mir, dass seine alten Freunde leider mittlerweile alle verpartnert seien und kaum noch Zeit für ihn hätten, er hätte es dann irgendwann satt gehabt, immer alleine am WE zu sein, und hat sich dann auch aktiv auf die Suche nach neuen Kontakten gemacht. Auch ihm ist es gelungen und er ist schon über 40 Jahre alt.

Ich habe meine Freundschaften über die Jahre gehegt und gepflegt und mittlerweise einen sehr großen, stabilen Freundes- und Bekanntenkreis. Auch mit über 40 Jahren habe ich noch neue Freundschaften geschlossen. Viele habe ich über meine Sportreisen und VHS-Kurse kennengelernt, aber auch über gemeinsame Freunde, Bekannte, Hobby`s. Es gibt sooo viele Singles in den Großstädten. Ich habe mehr Single-Freundinnen als verpartnerte Freunde und Bekannte.

Und was den Familienkreis angeht: auch da muss man es eben selber in die Hand nehmen und Treffen initiieren. Leider habe ich auch nicht mehr viel Familie. Aber nach dem Tod unserer Eltern sind wir Cousinen- und Cousins enger zusammengewachsen, pflegen unseren Kontakt jetzt viel intensiver, treffen uns mindestens 2x im Jahr und haben eine gemeinsame Whats-App-Gruppe gegründet. Und wenn irgendwas sein sollte, hilft man sich auch gegenseitig.

Ich wollte damit nur sagen: Es ist nie zu spät, neue Kontakte aufzubauen, und man muss nun wirklich nicht alleine sein, nur weil man keinen Partner/keine Partnerin hat.

Mit meinem Beitrag ging es mir weniger um das Finden von Kontakten. Ich habe zahlreiche Kontakte, mit denen ich ab und an etwas unternehme, aber keinen Freundeskreis.

Es geht eher um Bezugspersonen, mit denen man über fast alles reden kann. Weil ich Schwierigkeiten habe, Menschen zu vertrauen, wird es schwer für mich, enge Freundschaften zu knüpfen. Ich fühle mich damit verdammt unwohl.

Und dass ich mich mit meinen Cousinen ab und zu treffen werde, ist wahrscheinlich. Enge Bezugspersonen werden das aber wohl nicht.

[Fenris]

Halloooo zusammen....

Ich hoffe euch geht es gut und ihr habt ein schönes Wochenende. Ich bin eigentlich mit meinem Leben sehr zufrieden, wenn das Thema " Partner" nicht wäre. Nun ist es so, dass unter meinen Freunden einer meiner Kollegen auch wohl ein AB war. Nun hat er aber dieses Jahr ( mit 32) seine erste richtige Freundin gefunden. Nicht das ich ihm das missgönne, ich freue mich sogar für ihn. Aber es zeigt einfach meine traurige Altagssituation. Inzwischen bin ich der einzigste der ohne Parnter dasteht. In der Familie, sowie im Freundeskreis. Ich bin sehr verzeifelfet und es nimmt mich sehr mit. Ich bin zwar kein AB mehr ( hatte eine 8 Monatige Beziehung), aber ich bin trotzdem eher unerfahren im Vergleich zu den normalen!

Wie seht ihr so Situationen? Ständig immer überall alleine zu sein?? Macht euch das auch teils Deppressiv???

Das gefühl macht mich sogar sehr depressiv. Viel freundschaften / bekanntschaften sind deswegen zerbrochen da ich ja an so "Partnerdingen" wie z.b. gemeinsam ins Kino gehen mangels Partnerinn nicht teilnehmen kann. Im endeffeckt hat der Freundeskreis dann auchimmer weniger zeit für den "zurückgebliebenen" .

Das wäre für mich auch mittlerweile der einzige grund irgendwie noch mal das Thema Partnerinn anzupacken, um irgendwie doch noch dazuzugehören.

[Wismutkumpel]

Das gefühl macht mich sogar sehr depressiv. Viel freundschaften / bekanntschaften sind deswegen zerbrochen da ich ja an so "Partnerdingen" wie z.b. gemeinsam ins Kino gehen mangels Partnerinn nicht teilnehmen kann. Im endeffeckt hat der Freundeskreis dann auchimmer weniger zeit für den "zurückgebliebenen" .

Ich habe einige einzelne Freundschaften, die halten schon lange, weil sie ohne Partner der/des anderen funktionieren. Die meisten dieser Partner kenne ich gar nicht persönlich, oder Kontakte sind meist telefonisch, aber regelmäßig.

Der Kontakt zu meinem kleinen Freundeskreis aus Studienzeiten wird weniger, weil einfach eher was mit Anhang unternommen wird. Das tue ich mir als einziger Single nicht mehr an - werde meistens trotzdem gefragt -, da quäle ich mich hinterher mehr als dass es mir was bringen würde.

Meine Familie besteht schon seit 4 Jahren ausschließlich aus meiner Mutter. Keine Geschwister, kein Kontakt zu Cousins oder anderen Verwandten - mit denen konnte ich noch wie was anfangen. Diesbezüglich wirft die Zukunft ihre dunklen Schatten schon voraus...