Corona-Virus: Wie schlimm wird es? [Keine politischen Diskussionen! Der Thread wird sonst kommentarlos geschlossen!!]

Dein Thema passt in keines der anderen Freizeit-Foren? Kein Problem, schreib es einfach in diesen Bereich.
knopper

Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von knopper »

Vogel hat geschrieben: 18 Aug 2020 17:52

Nein.
Es hängt vom Erreger ab- bei Salmonellen sind es z.B. die Lebensmittel, beim Norovirus die Schmierinfektion (fäkal-oral) als auch die Tröpfcheninfektion bei Erbrechen.
sofern man direkt neben dem Erbrechendem steht und einen tiefen Atemzug macht, ja. Also vermutlich….
Ansonsten wahrscheinlicher über kontaminiertes Zeug.
ComebackCat

Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von ComebackCat »

knopper hat geschrieben: 18 Aug 2020 18:09

sofern man direkt neben dem Erbrechendem steht und einen tiefen Atemzug macht, ja. Also vermutlich….
Wer macht denn nur sowas?

Hast du wieder versucht eine Besoffene abzuschleppen? :-)
Clochard

Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Clochard »

ComebackCat hat geschrieben: 18 Aug 2020 18:51
knopper hat geschrieben: 18 Aug 2020 18:09

sofern man direkt neben dem Erbrechendem steht und einen tiefen Atemzug macht, ja. Also vermutlich….
Wer macht denn nur sowas?

Hast du wieder versucht eine Besoffene abzuschleppen? :-)
der Notfallsanitäter? :surprise:
Reinhard
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Reinhard »

Vogel hat geschrieben: 17 Aug 2020 19:16 Ansonsten- wir werden gerade off-topic!

Deswegen: Was denkt ihr- bekommen wir die aktuelle Welle in den Griff, sobald die Urlaubssaison vorbei ist - oder geht es wegen Herbst und Rückzug in die Räumlichkeiten erst so richtig los?
Ja, ich glaube schon, dass es dann wieder verstärkt Infektionen geben wird, aber ich nehme auch an, dass dann die Leute auf den Anstieg reagieren werden und sich von einigen Tätigkeiten zurückhalten, die heute aus Sorglosigkeit gemacht werden. Die Familienfeiern oder Urlaubsreisen und so, auf die verzichten einige dann schon, wenn es erst mal drei- oder viertausend Infektionen am Tag gibt; und das auch so geographisch verteilt ist, dass es quasi überall Infizierte gibt und auch viele dann schon jemand kennen.

Das wirkt mehr als Berichte über Infizierten- und Reproduktionszahlen. Da kann sich doch keiner was vorstellen, außer Leute mit Begabung in SOWOHL Mathematik als auch Phantasie, was es für den Einzelnen bedeutet. :hierlang:

Auf der positiven Seite bedeutet die gleiche Anzahl an Infektionen heute nicht mehr dasselbe wie im April. Wir finden mehr Gering-symptomatische, die klinische Behandlung ist wohl besser geworden, und ich denke mal, die demographische Verteilung der Infizierten ist günstiger (Risikogruppen besser geschützt). Es ergibt trotzdem noch eine gewisse Menge an Toten :sadman: . Und eine Arbeitsbelastung für medizinisches Personal. :(

Vielleicht werden wir aber auch zu gut im Finden von Schwach-Infizierten, dass die Stimmung kippt in Richtung eines "aber ich war doch gar nicht krank". Da fehlt dann vielleicht die Fähigkeit, sich über einen guten Verlauf einfach mal nur freuen zu können ...
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SciFiGirl

Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von SciFiGirl »

Reinhard hat geschrieben: 18 Aug 2020 21:45 Das wirkt mehr als Berichte über Infizierten- und Reproduktionszahlen. Da kann sich doch keiner was vorstellen, außer Leute mit Begabung in SOWOHL Mathematik als auch Phantasie, was es für den Einzelnen bedeutet. :hierlang:
Da muss ich dir vehement widersprechen. In Mathe war ich eine Null. Und ich kann mit dennoch sehr gut vorstellen, was solche Zahlen bedeuten. :? Meiner Meinung nach hat es was mit dem EQ zu tun: Wer sich nicht in andere hineinversetzen kann, dem geht die Pandemie glaube ich gerade am Allerwertesten vorbei.
Clochard

Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Clochard »

Bis heute sind im Wesentlichen nur zwei Fachrichtungen, Virologen und mathematische Modellierer, in den Medien und von der Politik gehört worden. Die anfänglichen Modellrechnungen insbesondere der Wissenschaftler des Imperial College in London waren maßgeblich für die politischen Entscheidungen zum Lockdown verantwortlich. Sie ergaben, dass es weltweit 40 Millionen Covid-19-Tote geben würde; für Deutschland wurden 1,1 Millionen Intensivpatienten prognostiziert.

Corona so tödlich wie eine normale Grippe?
Viele nun vorliegende Studien zeigen aber, dass die Infection Fatality Rate (IFR), der Anteil der Todesfälle an allen Corona-Infektionen, in einem Bereich von 0,1 bis 0,3 Prozent liegt, also dem einer normalen Grippe. In diesen Studien wurden repräsentative Zufallsstichproben von Bevölkerungsgruppen untersucht und die Infizierten durch serologische Antikörpertests identifiziert. Dabei stellte sich heraus, dass die Zahl der mit Sars-CoV-2 Infizierten viel größer ist als die der positiv getesteten Menschen mit Symptomen. Wenn die Covid-19-Todesfälle auf diesen größeren Nenner bezogen werden, errechnen sich deutlich geringere IFR-Zahlen als vom Robert-Koch-Institut (RKI) und der WHO angegeben. Mittlerweile haben wir verlässlichere Daten darüber, dass die Coronapandemie nicht so gefährlich ist wie ursprünglich angenommen.

Die von der Politik als Entscheidungsgrundlage übernommenen Hochrechnungen gingen von der Grundannahme einiger Virologen aus, dass das Virus vollkommen neu sei und sich jeder, ungeachtet anderer Faktoren, infizieren könne, dass es also weltweit keine Immunität gegen das neue Virus gebe. Dem ist aber nicht so. Das Immunsystem vieler Menschen ist offenbar durch frühere Kontakte mit Viren aus der Coronagruppe mit deren und ähnlichen Antigenen vertraut – so bei der saisonalen Grippe, die ja durch einen Virencocktail, dem häufig auch Coronaviren angehören, hervorgerufen wird –, weshalb viele Menschen offenbar eine Immunität oder Teilimmunität gegen Sars-CoV-2 aufweisen. Eine Teilimmunität gegen Sars-CoV-2 erklärt auch die langen Inkubationszeiten – und warum sich nur vergleichsweise wenige Menschen infizieren, viele nicht sehr schwer erkranken oder ganz symptomlos bleiben.

Es ist dringend notwendig, dass die politischen Entscheidungen zur Pandemiebekämpfung unter Einbeziehung eines unabhängigen interdisziplinären Expertengremiums getroffen werden, das nicht nur mit Vertretern der Biomedizin, sondern weiterer relevanter Fachrichtungen wie Public Health, Sozial-, Kultur- und Bildungswissenschaften besetzt ist. Ein interdisziplinärer Austausch zwischen Modellierern, Virologen, Immunologen und bevölkerungsbezogen arbeitenden Epidemiologen hätte aus unserer Sicht Politik und Gesellschaft astronomische Fehlrechnungen – mit ihren noch nicht absehbaren Folgen – ersparen können.

Für die Einschätzung einer Pandemie ist es grundsätzlich wichtig, genügend große repräsentative Zufallsstichproben der gesamten Bevölkerung mit validierten serologischen Antikörpertests in regelmäßigen zeitlichen Abständen zu untersuchen, um die Dynamik des viralen Geschehens und den Immunstatus der Bevölkerung richtig beurteilen zu können. Nur so kann die Gefährlichkeit der Infektion für die Menschen, je nach deren Alter und sozialer Gruppe, genauer berechnet werden.

Diese Arbeitsweise der bevölkerungsbezogenen Epidemiologie ist in der Lage, mit empirisch gewonnenen Daten Hochrechnungen, Prognosen und Modellannahmen zu überprüfen. Gleich zu Beginn der Pandemie wurde von Epidemiologen wie John Ioannidis, Professor an der Stanford-Universität in Kalifornien, gefordert, repräsentative Bevölkerungsstichproben zu untersuchen, um zu realistischen Todesraten und einer realistischen Einschätzung der Gefährlichkeit der Pandemie zu kommen. Inzwischen hat er eine Übersichtsarbeit über 36 solcher weltweit durchgeführten Zufallsstichprobenuntersuchungen mit serologischen Antikörpertests vorgelegt: Die darin erhaltenen IFR-Zahlen liegen viel niedriger als die zu Beginn der Pandemie gemachten Schätzungen einiger Virologen.

Die vom RKI für Anfang Mai angekündigte repräsentative Zufallsstichprobenuntersuchung der deutschen Bevölkerung steht bis heute aus.

https://taz.de/Streit-um-Corona-Politik/!5701892/
Reinhard
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Reinhard »

Clochard hat geschrieben: 19 Aug 2020 09:52 Viele nun vorliegende Studien zeigen aber, dass die Infection Fatality Rate (IFR), der Anteil der Todesfälle an allen Corona-Infektionen, in einem Bereich von 0,1 bis 0,3 Prozent liegt, also dem einer normalen Grippe.
Welche Studie bitte hat eine IFR von 0,1% ergeben? Fällt mir jetzt keine ein, oder vielleicht eine an überproportional jungen Menschen? :gruebel:
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Clochard

Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Clochard »

ist das wichtig ob 0,1 oder 0,3?
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Moon
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Moon »

Clochard hat geschrieben: 19 Aug 2020 09:52 Corona so tödlich wie eine normale Grippe?
Viele nun vorliegende Studien zeigen aber, dass die Infection Fatality Rate (IFR), der Anteil der Todesfälle an allen Corona-Infektionen, in einem Bereich von 0,1 bis 0,3 Prozent liegt, also dem einer normalen Grippe. In diesen Studien wurden repräsentative Zufallsstichproben von Bevölkerungsgruppen untersucht und die Infizierten durch serologische Antikörpertests identifiziert.
Zu solchen Zahlen kann man nur kommen, wenn man Untersuchungen in kleinen Gebieten mit geringen Stichprobengrößen und relativ geringen Durchseuchungsraten unzulässig verallgemeinert.

Die Zahlen aus echten Hotspots der Pandemie zeichnen ein anderes Bild.

So sind z. B. im New Yorker Stadtbezirk Bronx bereits 0,35% der gesamten Bevölkerung nach offiziellen Zahlen an Covid-19 gestorben. Und das ist noch ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer bei den Todesfällen (die Übersterblichkeit ist normalerweise deutlich höher als die offiziellen Covid-19-Todeszahlen) und auch ohne Berücksichtigung derjenigen, die die akute Infektion erst einmal überlebt haben, aber aufgrund einer kaputten Lunge oder aufgrund von schweren Nierenschäden oder anderen Komplikationen nun eine drastisch verringerte Lebenserwartung haben.

Nach Antikörperuntersuchungen waren aber nur knapp ein Drittel der Bewohner der Bronx mit dem Virus infiziert. Daraus ergibt sich eine IFR von mindestens 1%.

https://www.rnd.de/gesundheit/corona-in ... 4TEKQ.html

https://www.worldometers.info/coronavirus/usa/new-york/

Im Übrigen ist auch die von Dir genannte IFR von 0,1-0,3% für die "normale" saisonale Grippe ziemlich hochgegriffen. Das ist wahrscheinlich sogar für die Case Fatality Rate zu hoch und man muss wohl auch bei der Grippe davon ausgehen, dass viele Infektionen nur mit geringen Symptomen oder sogar symptomlos verlaufen, so dass die IFR nochmal deutlich geringer sein wird. Das wird bei der Grippe nur normalerweise nicht genauer untersucht. Sogar die meisten Todesfälle, die der Grippe zugeschrieben werden, werden ja nicht labortechnisch bestätigt.

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Zuletzt geändert von Moon am 19 Aug 2020 11:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Moon »

Clochard hat geschrieben: 19 Aug 2020 10:44 ist das wichtig ob 0,1 oder 0,3?
Bei einer IFR von 0,1% würde eine Durchseuchung der Menschheit bis zum Erreichen der Herdenimmunität etwa 5,5 Millionen Tote fordern. Bei einer IFR von 0,3% wären es mehr als 16 Millionen Tote.

Call me crazy, aber für mich ist das durchaus ein wichtiger Unterschied.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von eiertanz »

40% der Infektionen stammen aus dem Ausland:

https://www.zdf.de/nachrichten/heute-se ... t-100.html

Das bedeutet, im Wesentlichen trugen die Aufhebung der Reisebeschränkung dazu bei, dass es anstieg. Die anderen Lockerungen eher nicht.

Außerdem wird nun mehr getestet.
knopper

Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von knopper »

Clochard hat geschrieben: 19 Aug 2020 09:52
Die von der Politik als Entscheidungsgrundlage übernommenen Hochrechnungen gingen von der Grundannahme einiger Virologen aus, dass das Virus vollkommen neu sei und sich jeder, ungeachtet anderer Faktoren, infizieren könne, dass es also weltweit keine Immunität gegen das neue Virus gebe. Dem ist aber nicht so. Das Immunsystem vieler Menschen ist offenbar durch frühere Kontakte mit Viren aus der Coronagruppe mit deren und ähnlichen Antigenen vertraut – so bei der saisonalen Grippe, die ja durch einen Virencocktail, dem häufig auch Coronaviren angehören, hervorgerufen wird –, weshalb viele Menschen offenbar eine Immunität oder Teilimmunität gegen Sars-CoV-2 aufweisen. Eine Teilimmunität gegen Sars-CoV-2 erklärt auch die langen Inkubationszeiten – und warum sich nur vergleichsweise wenige Menschen infizieren, viele nicht sehr schwer erkranken oder ganz symptomlos bleiben.

jap, ich hoffe das ist nun endlich gesichert bzw. wird auch mehr publiziert.
Wie gesagt als ich das erste mal ein Modell von Sars-Cov2 sah und dann eins der anderen Coronaviren, viel mir sofort auf dass die ja irgendwie fast genauso aussehen, also mit den Spikes usw... hier schlussfolgerte ich damals schon dass evt. ein Immunität bestehen könnte.
Wie gesagt, in Berührung gekommen ist damit jeder schon mal.

Da ich mich an meine Infekte der letzte 4 Jahre noch gut erinnere bzw. an der Schwere, hätte ich gern nur mal ein Orakel, welches dieser Infekte denn evt. durch Coronaviren ausgelöst wurden, einfach um abzuschätzen wie schlimm es denn werden könnte.

Aber gut weiß man ja alles nicht...können auch komplett andere Viren gewesen sein... gibt ja "nur" 200 Stück die in Frage kommen. :D

Was nur auffällig ist, ist dass ich erst seit den letzten 4 Jahren auch Infekte im Sommer hab. Hatte ich zuvor eigentlich nie….irgendwie muss also schon länger was im Umlauf sein…aber egal, alles zu spekulativ.
Polyphon

Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Polyphon »

knopper hat geschrieben: 19 Aug 2020 12:48

Wie gesagt als ich das erste mal ein Modell von Sars-Cov2 sah und dann eins der anderen Coronaviren, viel mir sofort auf dass die ja irgendwie fast genauso aussehen, also mit den Spikes usw... hier schlussfolgerte ich damals schon dass evt. ein Immunität bestehen könnte.

Knopper, du solltest diese Methode unbedingt unter dem Namen "coronavirus-related spike alignement procedure" (kurz: CRAP) bei nature veröffentlichen.
knopper

Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von knopper »

Polyphon hat geschrieben: 19 Aug 2020 14:18 Knopper, du solltest diese Methode unbedingt unter dem Namen "coronavirus-related spike alignement procedure" (kurz: CRAP) bei nature veröffentlichen.
Dazu sollte es nicht mehr kommen. Außerdem interessieren mich andere wissenschaftliche Themen eher brennender...

So eine weitere kleine positive Meldung.

https://www.berliner-zeitung.de/news/co ... s-li.99719
EssenDer Virologe Ulf Dittmer von der Uniklinik Essen sieht Anzeichen dafür dass das Coronavirus durch Mutation schwächer wird. Dittmer sagte der : „Es gibt tatsächlich Hinweise darauf, dass sich das Virus bereits abschwächt. Und es könnte auch sein, dass das Virus im Zuge der Veränderungen irgendwann nur noch eine Erkältung oder einen Schnupfen auslöst.“

Der Wissenschaftler stützt seine These mit der Erkenntnis, dass aktuell weniger Menschen an dem Virus sterben. „In vielen Ländern, in denen jetzt die zweite Welle losgeht, gibt es deutlich weniger Todesfälle“, so Dittmer.

Anzeichen für eine Mutation sieht Dittmer vor allem in einer Veränderung der Symptome. Es werde immer häufiger festgestellt, dass Patienten eine Störung der Geschmacks- und Geruchsfähigkeit beklagen. Dieses Symptom sei mit einem schwächeren Krankheitsverlauf verbunden.

Evolutionstechnisch würde eine Mutation laut dem Virologen durchaus Sinn machen: „Das Virus möchte nicht in den Tiefen der Atemwege festsitzen, sondern lieber weiter nach oben wandern, in die oberen Atemwege, weil es sich von dort aus besser verbreiten kann. Damit wäre es dann aber auch weniger gefährlich“, erklärte Dittmer.
...
Ulf Dittmer räumte aber ein, es sei sehr schwer einzuschätzen, ob das Coronavirus durch eine Mutation tatsächlich weniger gefährlich werde, „da sich gleichzeitig andere Bedingungen der Pandemie wie zum Beispiel die Behandlung von Covid-19-Patienten oder das Durchschnittsalter der Infizierten verändern“.
schauen wir mal. evt. sieht es ja schon bereits zu Weihnachten ganz anders aus.
und wer weiß, vielleicht ist sogar die 1. Wintererkältung in den Adventstagen bei dem ein oder anderen eigentlich Corona....
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Vogel »

knopper hat geschrieben: 19 Aug 2020 16:16 schauen wir mal. evt. sieht es ja schon bereits zu Weihnachten ganz anders aus.
und wer weiß, vielleicht ist sogar die 1. Wintererkältung in den Adventstagen bei dem ein oder anderen eigentlich Corona....
:roll: :wuetend:
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Vogel »

knopper hat geschrieben: 19 Aug 2020 16:16
So eine weitere kleine positive Meldung.

https://www.berliner-zeitung.de/news/co ... s-li.99719[...]
Den wichtigsten Teil hast Du natürlich nicht kopiert:
Die Mutation eines Virus ist keine Seltenheit. Bereits im Juni hatte der Virologe der Berliner Charité, Christian Drosten, in seinem NDR-Podcast in Bezug auf eine Studie aus England erläutert, dass sich das Coronavirus weiterentwickelt. Und zwar in dem Sinne, „dass das Virus eine bessere Aussicht auf eine Optimierung auf den Menschen hat auf lange Sicht“. So könnte sich das Coronavirus noch besser in der Nase replizieren und auch besser übertragen werden. „In der Nase werden wir aber nicht allzu krank davon, das heißt, das Ganze wird auf lange Sicht zu einem Schnupfen, der sich für die Lunge gar nicht mehr interessiert. Das könnte passieren, das wäre gut und eine Verharmlosung dieser Krankheit“, sagte Drosten.
Ist schon länger bekannt, ich erinnere mich bereits deutlich vor Juni und dass er nicht zu einem "Killer" mutiert auch. Aber keine Sorge- irgendwo in einer Fledermaus, in einem Schwein oder sonst wo lauert bereits ein neuer Virus und warte auf Dich....
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Moon »

knopper hat geschrieben: 19 Aug 2020 16:16
EssenDer Virologe Ulf Dittmer von der Uniklinik Essen sieht Anzeichen dafür dass das Coronavirus durch Mutation schwächer wird. Dittmer sagte der : „Es gibt tatsächlich Hinweise darauf, dass sich das Virus bereits abschwächt. Und es könnte auch sein, dass das Virus im Zuge der Veränderungen irgendwann nur noch eine Erkältung oder einen Schnupfen auslöst.“

Der Wissenschaftler stützt seine These mit der Erkenntnis, dass aktuell weniger Menschen an dem Virus sterben. „In vielen Ländern, in denen jetzt die zweite Welle losgeht, gibt es deutlich weniger Todesfälle“, so Dittmer.

Anzeichen für eine Mutation sieht Dittmer vor allem in einer Veränderung der Symptome. Es werde immer häufiger festgestellt, dass Patienten eine Störung der Geschmacks- und Geruchsfähigkeit beklagen. Dieses Symptom sei mit einem schwächeren Krankheitsverlauf verbunden.

Evolutionstechnisch würde eine Mutation laut dem Virologen durchaus Sinn machen: „Das Virus möchte nicht in den Tiefen der Atemwege festsitzen, sondern lieber weiter nach oben wandern, in die oberen Atemwege, weil es sich von dort aus besser verbreiten kann. Damit wäre es dann aber auch weniger gefährlich“, erklärte Dittmer.
...
Ulf Dittmer räumte aber ein, es sei sehr schwer einzuschätzen, ob das Coronavirus durch eine Mutation tatsächlich weniger gefährlich werde, „da sich gleichzeitig andere Bedingungen der Pandemie wie zum Beispiel die Behandlung von Covid-19-Patienten oder das Durchschnittsalter der Infizierten verändern“.
schauen wir mal. evt. sieht es ja schon bereits zu Weihnachten ganz anders aus.
und wer weiß, vielleicht ist sogar die 1. Wintererkältung in den Adventstagen bei dem ein oder anderen eigentlich Corona....
Corona vielleicht, aber sicher nicht Covid-19. Es gibt bei vielen Krankheitserregern die Tendenz, im Laufe der Zeit harmloser zu werden, aber das passiert in aller Regel nicht so schnell.

Ich glaube auch, dass die Prämisse, dass jetzt soviel weniger Menschen an Covid-19 sterben, so nicht stimmt. Dort, wo es wirklich eine ausgeprägte zweite Welle gibt, die schon eine Weile andauert, wie z. B. in Texas, Florida oder Israel, steigen mit einiger Verzögerung auch die Todeszahlen. Um wirklich einen aussage-kräftigen Vergleich zur ersten Welle ziehen zu können, müsste man eigentlich auch abwarten, bis die zweite Welle wieder abebbt oder sich zumindest für längere Zeit stabilisiert. Zur Erinnerung: Bei der ersten Welle gab es in Deutschland zunächst auch kaum Tote, weil zwischen Infektionsmeldung und Tod mehrere Wochen liegen können.

Man muss auch bedenken, dass heute mehr getestet wird. Dann sinkt die Case Fatality Rate, aber die Infektion Fatality Rate sinkt nicht oder deutlich weniger, da die Dunkelziffer wesentlich kleiner ist.

Verbleibende Unterschiede in der Sterblichkeit lassen sich zwanglos auch anders erklären, wie z. B. im Artikel schon genannte bessere Behandlungsmöglichkeiten oder die bessere Versorgung mit Vitamin D im Sommer.

https://www.worldometers.info/coronavirus/usa/texas/
https://www.worldometers.info/coronavirus/usa/florida/
https://www.worldometers.info/coronavir ... ry/israel/
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Clochard

Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Clochard »

Moon hat geschrieben: 19 Aug 2020 11:19
Clochard hat geschrieben: 19 Aug 2020 09:52 Corona so tödlich wie eine normale Grippe?
Viele nun vorliegende Studien zeigen aber, dass die Infection Fatality Rate (IFR), der Anteil der Todesfälle an allen Corona-Infektionen, in einem Bereich von 0,1 bis 0,3 Prozent liegt, also dem einer normalen Grippe. In diesen Studien wurden repräsentative Zufallsstichproben von Bevölkerungsgruppen untersucht und die Infizierten durch serologische Antikörpertests identifiziert.
Zu solchen Zahlen kann man nur kommen, wenn man Untersuchungen in kleinen Gebieten mit geringen Stichprobengrößen und relativ geringen Durchseuchungsraten unzulässig verallgemeinert.

Die Zahlen aus echten Hotspots der Pandemie zeichnen ein anderes Bild.

So sind z. B. im New Yorker Stadtbezirk Bronx bereits 0,35% der gesamten Bevölkerung nach offiziellen Zahlen an Covid-19 gestorben. Und das ist noch ohne Berücksichtigung der Dunkelziffer bei den Todesfällen (die Übersterblichkeit ist normalerweise deutlich höher als die offiziellen Covid-19-Todeszahlen) und auch ohne Berücksichtigung derjenigen, die die akute Infektion erst einmal überlebt haben, aber aufgrund einer kaputten Lunge oder aufgrund von schweren Nierenschäden oder anderen Komplikationen nun eine drastisch verringerte Lebenserwartung haben.

Nach Antikörperuntersuchungen waren aber nur knapp ein Drittel der Bewohner der Bronx mit dem Virus infiziert. Daraus ergibt sich eine IFR von mindestens 1%.

https://www.rnd.de/gesundheit/corona-in ... 4TEKQ.html

https://www.worldometers.info/coronavirus/usa/new-york/

Im Übrigen ist auch die von Dir genannte IFR von 0,1-0,3% für die "normale" saisonale Grippe ziemlich hochgegriffen. Das ist wahrscheinlich sogar für die Case Fatality Rate zu hoch und man muss wohl auch bei der Grippe davon ausgehen, dass viele Infektionen nur mit geringen Symptomen oder sogar symptomlos verlaufen, so dass die IFR nochmal deutlich geringer sein wird. Das wird bei der Grippe nur normalerweise nicht genauer untersucht. Sogar die meisten Todesfälle, die der Grippe zugeschrieben werden, werden ja nicht labortechnisch bestätigt.

Für den Rest Deines Postings gilt entsprechend: Ex falso quodlibet
Dort würde auch bei einer "normalen" Grippewelle mehr gestorben - genau wie in den Favelas von Rio oder so. Wieso sind diese "Hotspots", wo Armut, schlechte hygienische Verhältnisse, wenig Ärzte und Krankenhäuser, keine Krankenversicherungen usw. herrschen, der Beweis, dass Corona so brandgefährlich ist? "Its not the virus, its the system"... die Leute dort sterben wegen der schlechten Lebensbedingungen, nicht weil Corona so tödlich ist.
tenorita

Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von tenorita »

Vogel hat geschrieben: 19 Aug 2020 17:01
knopper hat geschrieben: 19 Aug 2020 16:16 schauen wir mal. evt. sieht es ja schon bereits zu Weihnachten ganz anders aus.
und wer weiß, vielleicht ist sogar die 1. Wintererkältung in den Adventstagen bei dem ein oder anderen eigentlich Corona....
:roll: :wuetend:
:lach:
An diesem Punkt war ich vor zwölfunddreißig Seiten dieses Threads auch schon mal...
Vogel hat geschrieben: 19 Aug 2020 17:06
knopper hat geschrieben: 19 Aug 2020 16:16
So eine weitere kleine positive Meldung.

https://www.berliner-zeitung.de/news/co ... s-li.99719[...]
Den wichtigsten Teil hast Du natürlich nicht kopiert:
Die Mutation eines Virus ist keine Seltenheit. Bereits im Juni hatte der Virologe der Berliner Charité, Christian Drosten, in seinem NDR-Podcast in Bezug auf eine Studie aus England erläutert, dass sich das Coronavirus weiterentwickelt. Und zwar in dem Sinne, „dass das Virus eine bessere Aussicht auf eine Optimierung auf den Menschen hat auf lange Sicht“. So könnte sich das Coronavirus noch besser in der Nase replizieren und auch besser übertragen werden. „In der Nase werden wir aber nicht allzu krank davon, das heißt, das Ganze wird auf lange Sicht zu einem Schnupfen, der sich für die Lunge gar nicht mehr interessiert. Das könnte passieren, das wäre gut und eine Verharmlosung dieser Krankheit“, sagte Drosten.
Ist schon länger bekannt, ich erinnere mich bereits deutlich vor Juni und dass er nicht zu einem "Killer" mutiert auch. Aber keine Sorge- irgendwo in einer Fledermaus, in einem Schwein oder sonst wo lauert bereits ein neuer Virus und warte auf Dich....
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Giebenrath »

Wenn man Sars-CoV-19 mit Influenza vergleicht, muss man auch die Unterschiede beachten.
Bei den jährlichen Influenzawellen ist die Ausbreitung auch dadurch begrenzt, weil Teile der Bevölkerung durch frühere Infektionen mit ähnlichen Influenzastämmen oder vorhandende Impfstoffe immunisiert sind. Derartige Massensterben wie in Bergamo (Italien) oder in New York gab es in den letzten Jahren bei Influenzapandemien in Industriestaaten mit vergleichsweise hoch entwickeltem Gesundheitssystem jedenfalls nicht.

Das Ausmaß der Sars-CoV-19-Pandemie übertrifft auch die Ausbrüche von verwandten Corona-Viren wie Sars-CoV-2002 oder MERS bei weitem.
Zuletzt geändert von Giebenrath am 19 Aug 2020 17:51, insgesamt 1-mal geändert.
Give a man a mask and he will show his true face. - Oscar Wilde