Corona-Virus: Wie schlimm wird es? [Keine politischen Diskussionen! Der Thread wird sonst kommentarlos geschlossen!!]

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mak1
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von mak1 »

Ferienhaus hat geschrieben: 30 Apr 2020 13:17 ...
Die sozialen, psychologischen und wirtschaftlichen Folgekosten werden von euch brutal unterschätzt. Ich würde mir wünschen ich würde mich irren, aber die dicke Rechnung kommt noch. Mit dieser düsteren Prophezeiung lasse ich es glaube ich mal in diesem Thread. Das neue (Online)-Semester ruft. ;)
Da stimme ich zu. In spätestens 3 Jahren werden die Steuern steigen. Der Staat will die ausgegebenen Milliarden auch wieder hereinholen. Mal schauen was da so kommt....
Reinhard
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Reinhard »

Ich habe mal wieder ein bisschen auf LitCovid gelesen ...
(Warum tue ich mir das an?)


Aktive SARS-CoV-2 im Urin eines Patienten gefunden
Ist jetzt nicht gerade ein wahrscheinlicher Übertragungsweg ... aber das Ding kann halt viel. :fessel:


Viren konnten noch lange nachgewiesen werden, nachdem die Patienten Antikörper gebildet hatten
Bis zu 50 Tage bei einem Patienten. Das Virus kann wohl recht hartnäckig sein. Was andererseits schlechte Nachrichten für die Impfstoffentwickler sein könnten, man weiß es nicht.
Andererseits ist ein Patient (ein Kind) auch wieder virenfrei geworden, ohne Antikörper gebildet zu haben. Das geht also auch. :daumen:


Und dann wurde noch bei einer Patientin 60 Tage nach Krankheitsbeginn Freisetzung von Viren nachgewiesen.
Das war vor allem auch 36 Tage nach dem Ende der Symptome. Möglicherweise gibt es nicht nur vorsymptomatisch Ansteckende, sondern auch nach-symptomatisch Ansteckende. :shock:
Zumindest die Tests weisen das Virus noch nach ... was ich jetzt mal gut finde, weil man dann diese Leute noch solange in Quarantäne halten kann. (Könnte auch ein überempfindlicher Test sein.)
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Melli »

eine hat geschrieben: 30 Apr 2020 16:10... ich verstehe die Behauptung absolut nicht, dass diejenigen, die vorsichtig mit schnellen Lockerungen umgehen wollen, die "Folgekosten" unterschätzen: [...]
+1

Ich finde es menschlich inakzeptabel und wirtschaftlich kurzsichtig. Leider alles nichts neues unter der Sonne :( Da dürfte viel Propaganda mit bei sein, weil manche Interessengruppen genau diese ihre Kurzsichtigkeiten partout durchsetzen wollen.

Unser Premier hat mal als Teufel an die Wand gemalt, das Land könnte um 20 Jahre zurückgeworfen werden – wenn sich die Leute nicht an den Lockdown hielten.

Von etwas wie der Weltwirschaftskrise 1929ff zu reden würde hier für Greuelpropaganda gehalten.

Selbst wenn ich persönlich wieder ähnliche Lebensverhältnisse wie zu Zeiten meiner Geburt und den Jahren unmittelbar danach hätte, würde ich damit nicht schlecht leben :)
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Axolotl
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Axolotl »

Melli hat geschrieben: 30 Apr 2020 20:32
Ich finde es menschlich inakzeptabel und wirtschaftlich kurzsichtig. Leider alles nichts neues unter der Sonne :( Da dürfte viel Propaganda mit bei sein, weil manche Interessengruppen genau diese ihre Kurzsichtigkeiten partout durchsetzen wollen.
So schlimm kann es ja eh nicht sein, wenn wir Billionen für die EU, Milliarden für die Wirtschaft und dann noch mehr Milliarden für die Lufthansa haben. Fakt ist, das Gros der Leute die Lockerungen wollen, haben entweder ein wirtschaftliches Interesse daran, oder sind schlichtweg genervte Eltern, die ihre Kinder nicht mehr ertragen wollen.

Es ist auch kein Wunder, dass heute ein "Mittel" gegen Corona Aufmerksamkeit erregt, so kurz vor der Debatte darum ob denn nun weitere Lockerungen erfolgen sollen. Außerdem sind heute erstaunlich wenige Experten für Infektionskrankheiten öffentlich aufgetreten und dafür einige Wirtschaftsexperten, die uns erzählen wie schlecht alles derzeit ist. Dazu passend dann heute das Horrorszenario von erhöhter Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit.

Dass die Infektionszahlen im Trend wieder nach oben gegangen sind, dass neue Erkenntnisse nahe legen dass Kinder nun doch ebenso infektiös wie Erwachsene sein können, all das wird heute nur so am Rande erwähnt. Dazu machen jetzt sogar die Medien machen mobil gegen Corona-Beschränkungen. Wer weiß wo das endet.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von eine »

mak1 hat geschrieben: 30 Apr 2020 18:29
Ferienhaus hat geschrieben: 30 Apr 2020 13:17 ...
Die sozialen, psychologischen und wirtschaftlichen Folgekosten werden von euch brutal unterschätzt. Ich würde mir wünschen ich würde mich irren, aber die dicke Rechnung kommt noch. Mit dieser düsteren Prophezeiung lasse ich es glaube ich mal in diesem Thread. Das neue (Online)-Semester ruft. ;)
Da stimme ich zu. In spätestens 3 Jahren werden die Steuern steigen. Der Staat will die ausgegebenen Milliarden auch wieder hereinholen. Mal schauen was da so kommt....
... also, wenn steigende Steuern Dein einziges Problem sind, dann kann ich Dir nur gratulieren - ich fürchte mich grade vor ganz anderen Dingen, vor vielen Toten, unendlichem Leid und natürlich vor Massenarbeitslosigkeit (aber die entsteht erst recht, wenn jetzt alles aus den Fugen gerät - viel mehr, als wenn alle eine Weile konsequent vorsichtig sind)
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von knopper »

Tania hat geschrieben: 30 Apr 2020 15:03 Ich glaube nicht. Nur sind meine Prioritäten eben etwas anders - eine Dezimierung der Wirtschaft finde ich erträglicher als eine Dezimierung der Bevölkerung. Ist vielleicht das Alter ... ich hab halt noch Menschen kennengelernt, die nach dem zweiten Weltkrieg aufgeräumt und die Wirtschaft wieder in Gang gebracht haben. Die haben deutlich mehr über die Menschen geredet, die sie verloren haben, als darüber, wie sehr sie ihren Vorkriegslebensstandard vermisst haben. Die Wirtschaft ließ sich wieder aufbauen. Die verlorenen Kinder, Partner, Freunde, Eltern waren unersetzbar.

du vergisst dabei aber wiederum dass das verlieren des Lebens durch einen Krieg eine zu höchst unnatürliche Ursache ist im Vergleich zum verlieren des Lebens durch ein Virus, wenn man halt eh schon geschwächt ist durch evt. Vorerkrankungen

Es ist wie gesagt kein Virus wie Ebola und Tollwut und co, was hohe Todeszahlen fordert sondern ein Virus was erst durch ein geschwächtes Immunsystem so richtig angreifen kann. Nicht bei allen Menschen aber bei einem Großteil.

Ich verstehe auch nicht so ganz dass wenn manchmal Berichte gezeigt werden, wie schlimm es manche Menschen mit seltenen Krankheiten erwischt (Krebs in jungen Jahren usw..), und dann aber auch geraten wird dass man sich da nicht so reinsteigern soll…denn die Wahrscheinlichkeit dass es einen erwischt sei gering.

Bei Corona scheint dies offenbar nicht mehr zu gelten, sondern man hört in den Medien im Prinzip nur noch von den Horrorfällen so dass man dann gar nicht mehr auf den Gedanken kommt dass es bei einem selber ja nicht so verläuft.
Tania hat geschrieben: 30 Apr 2020 15:03 Klar, auch ein wirtschaftlicher Einbruch bringt letztlich Todesopfer. Ich glaube nicht, dass in Deutschland Menschen verhungern werden (und im Rest der Welt werden wegen eines Einbruchs der deutschen Wirtschaft auch nicht mehr als jetzt verhungern) - aber einen Anstieg der Suizidrate wegen Jobverlust, Hausversteigerung etc., Todesfälle wegen mangelnder medizinischer Versorgung oder Opfer sozialer Unruhen halte ich für durchaus wahrscheinlich. All das halte ich aber auch für wahrscheinlich, wenn man die Pandemie ungehindert weiter laufen lassen würde. Und, wie

Wenn man die Pandemie ungehindert weiter laufen würde würden sich eben mehr Menschen infizieren, die Todesrate aber selber bliebe vermutlich gleich und würde nicht etwas auf 5 oder 10% hochschnellen. Hier bleibt immer noch abzuwarten wie es in Schweden weitergeht.
Ich bewundere jedenfalls ein wenig den Mut der Regierung und zwar dass sie die Freiheit und Bürgerrechte als so hohes gut ansieht dass selbst die Bilder aus Italien sie ncht anders handeln ließ.

Und auch hierzulande gilt...der Zweck heiligt nicht jedes Mittel. Wäre der Extremfall wie in Italien eingetreten, hätte man natürlich Grundrechte außer Kraft setzen müssen und sofort handeln.
Wir leben in einer Demokratie und einem Rechtsstatt und das muss ebene immer wieder neu abgewogen werden.

eine hat geschrieben: 30 Apr 2020 21:48 ... also, wenn steigende Steuern Dein einziges Problem sind, dann kann ich Dir nur gratulieren - ich fürchte mich grade vor ganz anderen Dingen, vor vielen Toten, unendlichem Leid und natürlich vor Massenarbeitslosigkeit (aber die entsteht erst recht, wenn jetzt alles aus den Fugen gerät - viel mehr, als wenn alle eine Weile konsequent vorsichtig sind)

Das hört sich gerade so an als stünde uns mit einer ungehinderten Ausbreitung von Sars-Cov2 fast so viele Tote bevor wie bei einem Krieg.
Wie schon erwähnt müsste dazu die Todesrate aber wirklich gewaltig steigen. Die Tatsache dass die Infektion ja im Prinzip asymptomatisch verläuft spricht aber klar dagegen.

Des weiteren besteht immer noch die Möglichkeit dass das Virus auch in die andere Richtung mutiert du zwar dass es weniger schwere Symptome auslöst
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Esperanza
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Esperanza »

knopper hat geschrieben: 01 Mai 2020 01:51
du vergisst dabei aber wiederum dass das verlieren des Lebens durch einen Krieg eine zu höchst unnatürliche Ursache ist im Vergleich zum verlieren des Lebens durch ein Virus, wenn man halt eh schon geschwächt ist durch evt. Vorerkrankungen

Es ist wie gesagt kein Virus wie Ebola und Tollwut und co, was hohe Todeszahlen fordert sondern ein Virus was erst durch ein geschwächtes Immunsystem so richtig angreifen kann. Nicht bei allen Menschen aber bei einem Großteil.

Ich verstehe auch nicht so ganz dass wenn manchmal Berichte gezeigt werden, wie schlimm es manche Menschen mit seltenen Krankheiten erwischt (Krebs in jungen Jahren usw..), und dann aber auch geraten wird dass man sich da nicht so reinsteigern soll…denn die Wahrscheinlichkeit dass es einen erwischt sei gering.

Bei Corona scheint dies offenbar nicht mehr zu gelten, sondern man hört in den Medien im Prinzip nur noch von den Horrorfällen so dass man dann gar nicht mehr auf den Gedanken kommt dass es bei einem selber ja nicht so verläuft.

......
Letzes Jahr, gab es 3059 Verkehrstote. Ziemlich wenig bei 80 Millionen Einwohnern. Heist das jetzt dass du nicht mehr guckst, bevor du über die Strasse läufst? Die Wahrscheinlichkeit dass es dich erwischt ist ja extrem gering.
Ja, die meisten Infektionen verlaufen leicht und oft auch ohne Beschwerden. Aber ich habe schon mit ein paar Ärzten gesprochen die Covid-Patienten behandelt haben, und die dachten auch am Anfang dass nur alte und kranke Menschen daran sterben und waren entsetzt als der 50jährige Marathonläufer auf einmal beatmet werden musste.

Die meisten Menschen haben auch Partnerschaften und sind keine ABs, warum sich also Sorgen machen. Trifft einen ja nach vielleicht nicht.
Kein Mensch war ohne Grund in deinem Leben. Der eine war ein Geschenk. Der andere eine Lektion. Manche auch beides.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von schmog »

Zur Corona Krise:

Wer sich nach Normalität sehnt sollte nicht vergessen, dass wir diese verändern wollen!
Reinhard
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Reinhard »

Melli hat geschrieben: 30 Apr 2020 20:32
eine hat geschrieben: 30 Apr 2020 16:10... ich verstehe die Behauptung absolut nicht, dass diejenigen, die vorsichtig mit schnellen Lockerungen umgehen wollen, die "Folgekosten" unterschätzen: [...]
+1

Ich finde es menschlich inakzeptabel und wirtschaftlich kurzsichtig. Leider alles nichts neues unter der Sonne :( Da dürfte viel Propaganda mit bei sein, weil manche Interessengruppen genau diese ihre Kurzsichtigkeiten partout durchsetzen wollen.
Wie schnell sich das Virus ausbreiten kann, ist anscheinend nicht im Kopf derjenigen angekommen. Deshalb sieht es man es dann als Problem der anderen.


Aber ehrlich gesagt, um die Wirtschaft mache ich mir die wenigsten Sorgen. (Habe ich übrigens im März auch schon so ähnlich gepostet). Das Virus beschädigt keines unserer Gebäude, die Infrastruktur ist nicht beeinträchtigt, alle Kapitalgüter sind noch da, die Stromversorgung läuft weiter, auch theoretisches und praktisches Wissen bleiben erhalten (auch wenn vereinzelt Fachkräfte sterben). Man vergleiche das mit einem Krieg, es kann sich jeder Bilder aus Syrien anschauen, wie kaputt alles nach ein paar Jahren sein könnte. Da sterben dann auch oft mal mehr Menschen. Krieg ist einfach nur dumm. :wuetend:

Für die wirtschaftliche Entwicklung ist es aber leichter, wenn viel kaputt ist und man jedem, der auch nur eine Schaufel halten kann, was auftragen kann, das er tun kann. Eine Wirtschaftskrise ist anders ... aber wenn wir weniger Güter nachfragen wollen, ist das eigentlich eine ENT-lastung der Wirtschaft, wir müssen dann weniger arbeiten, aber aus mir unerfindlichen Gründen wird das generell anders gesehen. :gruebel:

Aber wir können ja mal was kaputthauen, damit wir was haben zum Wiederaufbauen. (Das ist jetzt purer Zynismus.)


Natürlich gibt es noch weitere Folgen außer der Wirtschaft im engeren Sinne.
Psychische Gesundheit, Vertrauen in den Staat und Grundrechte, politische Ansichten, Arbeitsgewohnheiten, Spannungen zwischen den Regionen und Ländern, da gibt es vieles. Und für manches davon wäre vermutlich ein weniger strenger Lockdown sinnvoll. Ich weiß halt auch nicht, wie ich das eine gegen das andere abgewogen hätte. (Oder an das eine oder andere vielleicht gar nicht gedacht.)

Melli hat geschrieben: 30 Apr 2020 20:32 Unser Premier hat mal als Teufel an die Wand gemalt, das Land könnte um 20 Jahre zurückgeworfen werden – wenn sich die Leute nicht an den Lockdown hielten.
Ich stelle mir das in Indien oder noch weniger entwickelten Ländern schwierig vor, weil man die Leute nicht zuhause halten kann, wenn sie Hunger haben und deshalb arbeiten müssen. :sadman: :sadman:

Ich schreibe ja vor allem über Deutschland (oder deutschsprachige Gebiete), und da ist das schon vorstellbar, dass man alle Menschen über ein paar Monate (nicht alle davon Lockdown, aber zum Arbeiten schwierig) helfen kann. Die Institutionen sind da, und deutsche Staatsanleihen rentieren immer noch mit Minuszinsen (was zugegebenermaßen natürlich nur über das relative Risiko zu anderen Anlagen was aussagt, und die Krise ist halt weltweit).

Melli hat geschrieben: 30 Apr 2020 20:32 Von etwas wie der Weltwirschaftskrise 1929ff zu reden würde hier für Greuelpropaganda gehalten.
Selbst wenn es von den Zahlen her der Einbruch so stark wird, heißt das nicht, dass die Probleme so groß werden. Die Perspektivlosigkeit oder Rufen nach "einem, der das wieder richtet" müssen ja nicht so eintreten. Insbesondere kann keiner versprechen, dass wegen ihm das Virus einfach so weggeht.

Melli hat geschrieben: 30 Apr 2020 20:32 Selbst wenn ich persönlich wieder ähnliche Lebensverhältnisse wie zu Zeiten meiner Geburt und den Jahren unmittelbar danach hätte, würde ich damit nicht schlecht leben :)
He. ;) Du hättest dann kein Internet und könntest nicht hier schreiben! :hallo:
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kreisel
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von kreisel »

Aktueller Stand bzgl. Lockerungen
https://www.zeit.de/politik/deutschland ... ockerungen

Österreich geht da ja etwas forscher vor. (jetzt spreche ich schon in Merkel Deutsch- "forsch")
Die Regelung in Österreich- Restaurants und hier 1 m Abstand kann ich nicht nachvollziehen.
1 Meter und in geschlossenen Räumen. Sitzend, ohne Bewegung.
Dann darf aber auch nicht laut gelacht werden oder gesungen, wo ja viel ausgestoßen wird.
Masken wird man beim Essen wohl auch nicht tragen. Und direkt danach? Zweifelhaft.

Leute jetzt unbedingt schon diesen Sommer in den Urlaub locken, halte ich auch für keine
gute Idee. Ich war selber schon 10plus Jahre nicht im Urlaub, aber was meine Kollegen
so sagen, die das öfters machen, die meinen, auf so einen Urlaub könnten sie gut verzichten.
Ich persönlich mag das Konzept Urlaub sowieso nicht. Aber da bin ich in der Minderheit
und kann verstehen, dass es andere anders sehen und auch gut finden können.

Ich befürchte, dass Urlaub (mit dem Konzept, ich will genießen, abschalten, nicht denken) doch eher
Nachlässigkeiten begünstigt, die das Risiko einer Infektion und Vertreitung des Virus erhöhen.


Was ich auch gerade denke ist, wer sich zur Zeit gar nicht umstellen muss, sind Polizisten.
Was ich da von denen gehört habe, ist, dass die eigentlich immer in der Öffentlichkeit
nach potentiellen Gefahren scannen, den Raum checken, auf Risikoabwehr aus sind.
(Zum Teil auch ins private übertragen: Der eine mehr, der andere weniger)

Im Prinzip muss man das als Normalbürger jetzt auch machen.
Jeder Schritt in die Öffentlichkeit sollte abgewägt und bedacht werden.

Nicht zu empfehlen ist es, locker leicht abzuschalten,zu genießen und das denken sein zu lassen.
Also das, was Urlaub und Freizeitvergnügungen wohl so an sich haben.
Außer bei isolierten Freizeitvergnügungen, wo kein Mensch irgendwas ansteckendes
hinterlassen haben könnte, da geht es und ist sicher.

Im Idealfall müssten die sozialen Aktivitäten für Freizeit und Vergnügen ja erst mal sehr safe sein
(ausreichend Abstand und da waren wir ja eher bei 2 Meter, ggf. vorher Tests für alle in einem Raum),
damit das irgendwie aufgeht, denke ich.

Andererseits wird die absolute sterile Kontrolle auch nicht funktionieren und wirklich durchführbar
sein. Obwohl ich wirklich viele Ordnungsphantasien habe und die persönlich ganz gut finde und
es toll finde, wenn alle mal nach Plan ticken. Tänzer die perfekt aufeinander eingestimmt sind-
super. Aber auch super selten.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Reinhard »

knopper hat geschrieben: 01 Mai 2020 01:51 Wenn man die Pandemie ungehindert weiter laufen würde würden sich eben mehr Menschen infizieren, die Todesrate aber selber bliebe vermutlich gleich und würde nicht etwas auf 5 oder 10% hochschnellen.
Bei Überlastung der Krankenhäuser ist genau das zu befürchten, dass die Todesrate auf ein Mehrfaches ansteigt.

knopper hat geschrieben: 01 Mai 2020 01:51 Hier bleibt immer noch abzuwarten wie es in Schweden weitergeht.
Die Schweden, also die Bevölkerung, nicht die Regierung, sind wohl vorsichtig genug, dass sich das Virus auch bei ihnen nur etwa linear ausbreitet. :good:

Andererseits ist angesichts der Zahl der Toten die Fallzahl bedenklich niedrig. Kann jetzt sein, dass sie zuwenig testen oder der Anteil tödlich verlaufender Fälle liegt aus unbekanntem Grund besonders hoch. Oder sonstwie einer der vielen Gründe, über die in letzter Zeit Vermutungen angestellt wurden.


UK wollte ja ursprünglich ja auch die Strategie der Herdenimmunität verfolgen. Nachdem sie nun bei den berichteten Zahlen an Covid-19-Toten umgestellt haben darauf, auch Verstorbene in Pflegeheimen mit Infektionsverdacht zu zählen, sind sie jetzt auf Platz 3 der Länder, obwohl für dort kein Superspread-Ereignis bekannt ist (zumindest: mir nicht bekannt ... ich lasse mich da gerne aufklären). Wobei da natürlich die Frage ist, wie die anderen Gebiete auf ihre Zahlen kommen, die Vergleichbarkeit ist generell gering.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Reinhard »

kreisel hat geschrieben: 01 Mai 2020 09:41 Ich befürchte, dass Urlaub (mit dem Konzept, ich will genießen, abschalten, nicht denken) doch eher
Nachlässigkeiten begünstigt, die das Risiko einer Infektion und Vertreitung des Virus erhöhen.
Ich habe mit dem Konzept eines Urlaubs mit Einhalten von Abstandsregeln an sich auch kein Problem. Der --beispielsweise-- kroatische Strand ist wohl groß genug dafür. Als Problem sehe ich halt, dass da dann auch mal ein Infizierter aus einer Hot-Spot-Region anreist und dann mehrere aus anderen Regionen ansteckt. Vielleicht auch über den Umweg eines asymptomatisch infizizierten Personals (was vermutlich in Ischgl das Problem war). Und dann wird es möglicherweise Hölle, die aus 50 Orten angereisten anderen Urlauber zu finden, die sich möglicherweise angesteckt haben. :hammer:

Man könnte natürlich den Spieß umdrehen und sagen, die Urlaubshotels nehmen keine Buchungen an für Reisende, die von Hotspots her kommen wollen. Aber das ist dann wohl auch schwierig ... oder die Leute kommen dann als Camper und man kann noch weniger das Infektionsgeschehen beobachten. Alles :upps: .
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von eiertanz »

mak1 hat geschrieben: 30 Apr 2020 18:29
Ferienhaus hat geschrieben: 30 Apr 2020 13:17 ...
Die sozialen, psychologischen und wirtschaftlichen Folgekosten werden von euch brutal unterschätzt. Ich würde mir wünschen ich würde mich irren, aber die dicke Rechnung kommt noch. Mit dieser düsteren Prophezeiung lasse ich es glaube ich mal in diesem Thread. Das neue (Online)-Semester ruft. ;)
Da stimme ich zu. In spätestens 3 Jahren werden die Steuern steigen. Der Staat will die ausgegebenen Milliarden auch wieder hereinholen. Mal schauen was da so kommt....
Die können gerne die Hersteller von Masken, Toilettenpapier, Desinfektionsmitteln und Pharmakonzerne (welche dann den Impfstoff herstellen) und die Onlinehändler stärker besteuern.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Swenja »

" Coronavirus
Das Missverständnis vom schwedischen Sonderweg

Offene Schulen und Restaurants: Im Kampf gegen das Coronavirus verweisen Lockdown-Gegner gern auf den schwedischen Sonderweg.
Doch den gibt es so gar nicht. ... "

https://www.spiegel.de/wissenschaft/med ... 48e89f7f93
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Nichtmehrab »

Reinhard hat geschrieben: 01 Mai 2020 10:02

Die Schweden, also die Bevölkerung, nicht die Regierung, sind wohl vorsichtig genug, dass sich das Virus auch bei ihnen nur etwa linear ausbreitet. :good:

Andererseits ist angesichts der Zahl der Toten die Fallzahl bedenklich niedrig. Kann jetzt sein, dass sie zuwenig testen oder der Anteil tödlich verlaufender Fälle liegt aus unbekanntem Grund besonders hoch. Oder sonstwie einer der vielen Gründe, über die in letzter Zeit Vermutungen angestellt wurden.

Wie der Spiegel Artikel, den Svenja verlinkt hat, zeigt, tut die Schwedische Regierung durchaus was gegen de Ausbreitung des Virus.

Andererseits geht eine Schwedische Regierungsstudie für Stockholm von einer Dunkelziffer von 73 aus, was bedeuten würde, dass bereits jeder 4.Stockholmer infiziert wäre.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Tania »

knopper hat geschrieben: 01 Mai 2020 01:51 du vergisst dabei aber wiederum dass das verlieren des Lebens durch einen Krieg eine zu höchst unnatürliche Ursache ist im Vergleich zum verlieren des Lebens durch ein Virus, wenn man halt eh schon geschwächt ist durch evt. Vorerkrankungen
Wenn Du morgen Krebs bekommen würdest, würdest Du da auf eine teure Behandlung verzichten, weil es ja eine natürliche Ursache ist?


Wenn man die Pandemie ungehindert weiter laufen würde würden sich eben mehr Menschen infizieren, die Todesrate aber selber bliebe vermutlich gleich und würde nicht etwas auf 5 oder 10% hochschnellen.
Die Todesrate beträgt schon jetzt, wo die Patienten optimal versorgt werden, 4%. Wie wird sie sich Deiner Meinung nach verhalten, wenn die Krankenhäuser die Vielzahl der Fälle nicht mehr aufnehmen können?
Wäre der Extremfall wie in Italien eingetreten, hätte man natürlich Grundrechte außer Kraft setzen müssen und sofort handeln.
Wenn Du auf dem Hof Wäsche zum Trocknen aufgehängt hast: wann ist der beste Zeitpunkt, sie ins Haus zu holen? Wenn am Horizont dunkle Wolken hoch ziehen, ein Grummeln zu hören ist und der Wetterbericht von starken Regenfällen in der Nachbarstadt berichtet? Oder wenn seit 10 Minuten über dem Hof ein Gewitter tobt?

Die Fallzahlen liefen bis zum Beginn der Ausgangssperren in D und I ausgesprochen synchron - nur in Deutschland eben mit 10-14 Tagen Zeitverzug. Es gab keinen Grund zur Annahme, dass sich die deutsche Kurve in den nächsten Tagen anders entwickeln würde als die italienische. Ohne Maßnahmen hätten wir mit ziemlicher Sicherheit genau die von Dir als Extremfall genannte Situation bekommen. Wir haben also VOR dem Extremfall dicht gemacht, und ihn so gerade noch vermieden. Zur Belohnung haben wir nicht nur weniger Opfer, sondern auch weniger harte und vor allem weniger lang andauernde Maßnahmen als in Itailien.





Das hört sich gerade so an als stünde uns mit einer ungehinderten Ausbreitung von Sars-Cov2 fast so viele Tote bevor wie bei einem Krieg.
Wie schon erwähnt müsste dazu die Todesrate aber wirklich gewaltig steigen.
Im 1. Weltkrieg (und das war durchaus ein etwas größerer Krieg).gab es in Deutschland ca. 2 Mio. Tote. Wie viele wären es wohl, wenn sich heute 70% der 82 Mio Deutschen mit dem Virus infizieren würden und die Todesrate dabei bei 4% bleibt?
Des weiteren besteht immer noch die Möglichkeit dass das Virus auch in die andere Richtung mutiert du zwar dass es weniger schwere Symptome auslöst
Was genauso wahrscheinlich ist wie die Möglichkeit, dass es so mutiert, dass es stundenlang in der Luft schweben und sich so trotz Kontaktsperre verbreiten kann. Oder die Möglichkeit, dass es in Richtung "50% tödlich" mutiert. Oder die Möglichkeit, dass es so mutiert, dass es für junge gesunde Menschen besonders gefährlich ist. Wozu also diese Spekulationen?
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Lazarus Long
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Lazarus Long »

Tania hat geschrieben: 01 Mai 2020 11:18Was genauso wahrscheinlich ist wie die Möglichkeit, dass es so mutiert, dass es stundenlang in der Luft schweben und sich so trotz Kontaktsperre verbreiten kann. Oder die Möglichkeit, dass es in Richtung "50% tödlich" mutiert. Oder die Möglichkeit, dass es so mutiert, dass es für junge gesunde Menschen besonders gefährlich ist. Wozu also diese Spekulationen?
Ich kann mich nicht mehr erinnern, welcher Virologe es war, aber mindestens einer erwähnte, daß zumeist, wenn sich ein Virus über längere Zeit in Menschen ausbreitet, es eher die Virusmutanten sind, weniger letal sind.
An die Begründung kann ich mich aber nicht mehr erinnern.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von kreisel »

Reinhard hat geschrieben: 01 Mai 2020 10:20 Als Problem sehe ich halt, dass da dann auch mal ein Infizierter aus einer Hot-Spot-Region anreist und dann mehrere aus anderen Regionen ansteckt. Vielleicht auch über den Umweg eines asymptomatisch infizizierten Personals (was vermutlich in Ischgl das Problem war). Und dann wird es möglicherweise Hölle, die aus 50 Orten angereisten anderen Urlauber zu finden, die sich möglicherweise angesteckt haben. :hammer:

Man könnte natürlich den Spieß umdrehen und sagen, die Urlaubshotels nehmen keine Buchungen an für Reisende, die von Hotspots her kommen wollen. Aber das ist dann wohl auch schwierig ... oder die Leute kommen dann als Camper und man kann noch weniger das Infektionsgeschehen beobachten. Alles :upps: .
Hot Spot ist ja jetzt eigentlich überall, darin sehe ich ein Problem.
Und ich vermute, wenn man sehr viele Maßnahmen einführt wie über 2 m Abstand im Restaurant, Maskenpflicht
(für Personal jetzt sowieso, aber im Prinzip auch für Besucher direkt nach kauen und schlucken), oder
auch Tests vorher bei Einlass ins Restaurant, das würde weder dem Restaurantbesitzer nutzen, da viel Aufwand
und viel weniger Besucher, noch wäre es mit den Tests wegen Mangel daran umsetzbar, noch würde es ein
Urlaubsfeeling bringen.

Dann lieber noch etwas warten wie z ZT auch der deutsche Weg.
Meine Position ist, dass ich es skeptisch sehe / nicht gut finde, jetzt schon für Urlaub zu öffnen
- und falle somit nicht unter
Reinhard hat geschrieben: 01 Mai 2020 10:20Ich habe mit dem Konzept eines Urlaubs mit Einhalten von Abstandsregeln an sich auch kein Problem.
Aber der Balanceakt, auch wieder Dinge zu öffnen, den wird man wohl auch gehen müssen.
Die Frage ist wann und wie, mit welchen Maßnahmen und ob oder ob noch nicht, da das Risiko zu hoch ist.
Zuletzt geändert von kreisel am 01 Mai 2020 12:04, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von Tania »

Lazarus Long hat geschrieben: 01 Mai 2020 11:48 Ich kann mich nicht mehr erinnern, welcher Virologe es war, aber mindestens einer erwähnte, daß zumeist, wenn sich ein Virus über längere Zeit in Menschen ausbreitet, es eher die Virusmutanten sind, weniger letal sind.
An die Begründung kann ich mich aber nicht mehr erinnern.
Die Begründung ist: Viren, die ihren Wirt nicht so schnell umbringen, haben ne größere Chance, sich zu verbreiten - also einen evolutionären Vorteil. Trotzdem hat z.B. das Grippevirus auch paar Jahre gehabt, in denen es deutlich mehr Todesfälle ausgelöst hat als in den Vorjahren.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Corona-Virus: Wie schlimm wird es?

Beitrag von knopper »

Tania hat geschrieben: 01 Mai 2020 11:18
Das hört sich gerade so an als stünde uns mit einer ungehinderten Ausbreitung von Sars-Cov2 fast so viele Tote bevor wie bei einem Krieg.
Wie schon erwähnt müsste dazu die Todesrate aber wirklich gewaltig steigen.
Im 1. Weltkrieg (und das war durchaus ein etwas größerer Krieg).gab es in Deutschland ca. 2 Mio. Tote. Wie viele wären es wohl, wenn sich heute 70% der 82 Mio Deutschen mit dem Virus infizieren würden und die Todesrate dabei bei 4% bleibt?

gewiss nicht so viele bei beim 2. WK, wenn man mal die Folgeschäden und die Toten hier mitrechnet. Da übertreibst du jetzt maßlos, bzw. baust eine Drohkulisse auf. Kann ich nur imer wieder so sagen.
Tania hat geschrieben: 01 Mai 2020 11:18
Was genauso wahrscheinlich ist wie die Möglichkeit, dass es so mutiert, dass es stundenlang in der Luft schweben und sich so trotz Kontaktsperre verbreiten kann. Oder die Möglichkeit, dass es in Richtung "50% tödlich" mutiert. Oder die Möglichkeit, dass es so mutiert, dass es für junge gesunde Menschen besonders gefährlich ist. Wozu also diese Spekulationen?
Ich meine Prof. Harald Lesch meinte in einem Beitrag mal dass die meisten Mutationen von Viren auf deren Nachteil entstehen, und die Wahrscheinlichkeit hierfür weitaus höher ist. Ich kann es ja noch mal raussuchen.

Lazarus Long hat geschrieben: 01 Mai 2020 11:48
Tania hat geschrieben: 01 Mai 2020 11:18Was genauso wahrscheinlich ist wie die Möglichkeit, dass es so mutiert, dass es stundenlang in der Luft schweben und sich so trotz Kontaktsperre verbreiten kann. Oder die Möglichkeit, dass es in Richtung "50% tödlich" mutiert. Oder die Möglichkeit, dass es so mutiert, dass es für junge gesunde Menschen besonders gefährlich ist. Wozu also diese Spekulationen?
Ich kann mich nicht mehr erinnern, welcher Virologe es war, aber mindestens einer erwähnte, daß zumeist, wenn sich ein Virus über längere Zeit in Menschen ausbreitet, es eher die Virusmutanten sind, weniger letal sind.
An die Begründung kann ich mich aber nicht mehr erinnern.
richtig, so ist es.