Situation: Wie soll ich Interesse bekunden - Tipps gesucht

[knopper]

Warum muss es denn ein "durchprobieren" sein? Viele in meinem Alter gehen doch auch Beziehungen ein und hoffen, dass es hält. Wenn es nicht hält, dann ist das halt so, aber von vornherein nur "durchprobieren" zu wollen, um dann bei der besten hängen zu bleiben ist dann doch ein wenig kindisch^^

ja weiß nicht...das sieht für mich als AB von "außen betrachtet" halt immer so aus, deshalb blickt ich da halt so ein wenig in die Zukunft und dadurch kommt dieses Bild evt. zustande.
Natürlich gehe ich bei einer Beziehung erstmal davon aus dass es das jetzt ist. Ich denke das ist auch so eine Gefühlssache, also wenn man einfach merkt dass es der / die Richtige ist.

[fidelchen]

Warum muss es denn ein "durchprobieren" sein? Viele in meinem Alter gehen doch auch Beziehungen ein und hoffen, dass es hält. Wenn es nicht hält, dann ist das halt so, aber von vornherein nur "durchprobieren" zu wollen, um dann bei der besten hängen zu bleiben ist dann doch ein wenig kindisch^^

ja weiß nicht...das sieht für mich als AB von "außen betrachtet" halt immer so aus, deshalb blickt ich da halt so ein wenig in die Zukunft und dadurch kommt dieses Bild evt. zustande.
Natürlich gehe ich bei einer Beziehung erstmal davon aus dass es das jetzt ist. Ich denke das ist auch so eine Gefühlssache, also wenn man einfach merkt dass es der / die Richtige ist.

Das Gefühl kann aber auch trügerisch sein. Nicht umsonst gibt es Menschen die immer wieder den/die "falsche" erwischen.

Das "durchprobieren" ist sicherlich nicht kindisch, es ist eben nur eine andere Herangehensweise die Hilft ein Kennenlernen auf einer gleichen Ebene zu erschaffen und eben erst wenn man für sich selbst verstanden hat --> "Ich kann jederzeit ein neuen guten Partner finden bzw. da gibt es sowieso noch die Susi" kann man auch richtig authentisch sein. Was der beste Weg in eine gesunde und ausgeglichene Beziehung ist.

Wobei ich ja sowieso der Meinung bin das immernoch der beste Weg in eine gesunde, glückliche und lange Beziehung über ein selbst geht. Wer die richtige innerliche Einstellung hat, der wird da automatisch keine Probleme haben bzw. bei dem ist es dann wirklich nur ein Pechfall und keine Regel.

[Schlomo]

so ein richtiger Frauenheld möchte ich nicht sein, ich glaube das wäre mir zu anstrengend. Halt eher den "normalen Verlauf" durchmachen also erst "durchprobieren" / Erfahrungen sammeln und dann irgendwann die "richtige". Befürchte jedoch das wird nicht mehr so einfach möglich sein...

Warum muss es denn ein "durchprobieren" sein? Viele in meinem Alter gehen doch auch Beziehungen ein und hoffen, dass es hält. Wenn es nicht hält, dann ist das halt so, aber von vornherein nur "durchprobieren" zu wollen, um dann bei der besten hängen zu bleiben ist dann doch ein wenig kindisch^^

Naja... eben, oder?

Wenn ich mein emotionales Alter in dem ganzen Beziehungsquatsch einschätzen müsste, würde ich mich auf 15-17 schätzen. Da ist das Wort kindisch schon ziemlich angebracht... Mir und evtl. auch knopper fehlt halt all die Erfahrung, die viele andere gemacht haben. Und wir sollen jetzt gleich nach ner richtigen Beziehung gucken? Na doll. Das wir auch in unserem hohen Alter jetzt noch eigentlich unsere Hörner abstoßen wollen/müssten, ist denke ich ganz normal.

[LaraMarie]

so ein richtiger Frauenheld möchte ich nicht sein, ich glaube das wäre mir zu anstrengend. Halt eher den "normalen Verlauf" durchmachen also erst "durchprobieren" / Erfahrungen sammeln und dann irgendwann die "richtige". Befürchte jedoch das wird nicht mehr so einfach möglich sein...

Warum muss es denn ein "durchprobieren" sein? Viele in meinem Alter gehen doch auch Beziehungen ein und hoffen, dass es hält. Wenn es nicht hält, dann ist das halt so, aber von vornherein nur "durchprobieren" zu wollen, um dann bei der besten hängen zu bleiben ist dann doch ein wenig kindisch^^

Naja... eben, oder?

Wenn ich mein emotionales Alter in dem ganzen Beziehungsquatsch einschätzen müsste, würde ich mich auf 15-17 schätzen. Da ist das Wort kindisch schon ziemlich angebracht... Mir und evtl. auch knopper fehlt halt all die Erfahrung, die viele andere gemacht haben. Und wir sollen jetzt gleich nach ner richtigen Beziehung gucken? Na doll. Das wir auch in unserem hohen Alter jetzt noch eigentlich unsere Hörner abstoßen wollen/müssten, ist denke ich ganz normal.

Damals mit 16 wollte ich eine Beziehung mit einem Jungen. Also ich habe nicht gedacht, dass ich jetzt erstmal "spielen" muss, weil ich noch so jung bin. Für mich wäre das damals auch die Liebe des Lebens gewesen^^
Ich finde die Herangehensweisen daher schon ziemlich verschieden. Knoppi möchte ja "spielen" bevor er sich auf eine richtige Beziehung einlässt, während ich damals schon eine richtige Beziehung haben wollte, obwohl es die erste gewesen wäre.

[Schlomo]

Warum muss es denn ein "durchprobieren" sein? Viele in meinem Alter gehen doch auch Beziehungen ein und hoffen, dass es hält. Wenn es nicht hält, dann ist das halt so, aber von vornherein nur "durchprobieren" zu wollen, um dann bei der besten hängen zu bleiben ist dann doch ein wenig kindisch^^

Naja... eben, oder?

Wenn ich mein emotionales Alter in dem ganzen Beziehungsquatsch einschätzen müsste, würde ich mich auf 15-17 schätzen. Da ist das Wort kindisch schon ziemlich angebracht... Mir und evtl. auch knopper fehlt halt all die Erfahrung, die viele andere gemacht haben. Und wir sollen jetzt gleich nach ner richtigen Beziehung gucken? Na doll. Das wir auch in unserem hohen Alter jetzt noch eigentlich unsere Hörner abstoßen wollen/müssten, ist denke ich ganz normal.

Damals mit 16 wollte ich eine Beziehung mit einem Jungen. Also ich habe nicht gedacht, dass ich jetzt erstmal "spielen" muss, weil ich noch so jung bin. Für mich wäre das damals auch die Liebe des Lebens gewesen^^
Ich finde die Herangehensweisen daher schon ziemlich verschieden. Knoppi möchte ja "spielen" bevor er sich auf eine richtige Beziehung einlässt, während ich damals schon eine richtige Beziehung haben wollte, obwohl es die erste gewesen wäre.

Vermutlich auch einfach ein Persönlichkeitsunterschied. Ich sehe das wohl eher wie Knopper.
Ich denke mir nämlich: Wenn jemand wie ich jetzt bei jeder Frau, mit der er evtl. irgendeine Form von Beziehung eingeht, davon ausgeht: Das ist die eine!... kann er sich ganz schön in die Scheiße reiten. Gerade weil ja am Anfang auch immer die Honeymoon phase besteht.

Für einen 20 jährigen kein Problem, geht der halt durch 20 Honeymoons bis er die eine gefunden hat, wo die Flamme auch nach der Phase noch brennt. Aber ich z.B. hab für sowas ja eigentlich keine Zeit mehr.
Oh Mann. Ich fühl mich so alt.

[LaraMarie]

Naja... eben, oder?

Wenn ich mein emotionales Alter in dem ganzen Beziehungsquatsch einschätzen müsste, würde ich mich auf 15-17 schätzen. Da ist das Wort kindisch schon ziemlich angebracht... Mir und evtl. auch knopper fehlt halt all die Erfahrung, die viele andere gemacht haben. Und wir sollen jetzt gleich nach ner richtigen Beziehung gucken? Na doll. Das wir auch in unserem hohen Alter jetzt noch eigentlich unsere Hörner abstoßen wollen/müssten, ist denke ich ganz normal.

Damals mit 16 wollte ich eine Beziehung mit einem Jungen. Also ich habe nicht gedacht, dass ich jetzt erstmal "spielen" muss, weil ich noch so jung bin. Für mich wäre das damals auch die Liebe des Lebens gewesen^^
Ich finde die Herangehensweisen daher schon ziemlich verschieden. Knoppi möchte ja "spielen" bevor er sich auf eine richtige Beziehung einlässt, während ich damals schon eine richtige Beziehung haben wollte, obwohl es die erste gewesen wäre.

Vermutlich auch einfach ein Persönlichkeitsunterschied. Ich sehe das wohl eher wie Knopper.
Ich denke mir nämlich: Wenn jemand wie ich jetzt bei jeder Frau, mit der er evtl. irgendeine Form von Beziehung eingeht, davon ausgeht: Das ist die eine!... kann er sich ganz schön in die Scheiße reiten. Gerade weil ja am Anfang auch immer die Honeymoon phase besteht.

Für einen 20 jährigen kein Problem, geht der halt durch 20 Honeymoons bis er die eine gefunden hat, wo die Flamme auch nach der Phase noch brennt. Aber ich z.B. hab für sowas ja eigentlich keine Zeit mehr.
Oh Mann. Ich fühl mich so alt.

Aber wäre es dann nicht besser eine Beziehung zu suchen, die auch Aussicht hat langfristig erfolgreich zu sein?
Viele kurze Abenteuer verbessern ja nicht die Chance "Die Eine" zu finden, sondern verlängern doch eher die Suche, weil man sich nie festlegen will, sondern immer distanziert bleibt. Das mag zwar dann das Ego stärken, aber so richtig für eine Beziehung lernt man doch dann auch nicht, denn das kann man ja nur in einer Beziehung oder sehe ich das gerade falsch?^^

[Schlomo]

Damals mit 16 wollte ich eine Beziehung mit einem Jungen. Also ich habe nicht gedacht, dass ich jetzt erstmal "spielen" muss, weil ich noch so jung bin. Für mich wäre das damals auch die Liebe des Lebens gewesen^^
Ich finde die Herangehensweisen daher schon ziemlich verschieden. Knoppi möchte ja "spielen" bevor er sich auf eine richtige Beziehung einlässt, während ich damals schon eine richtige Beziehung haben wollte, obwohl es die erste gewesen wäre.

Vermutlich auch einfach ein Persönlichkeitsunterschied. Ich sehe das wohl eher wie Knopper.
Ich denke mir nämlich: Wenn jemand wie ich jetzt bei jeder Frau, mit der er evtl. irgendeine Form von Beziehung eingeht, davon ausgeht: Das ist die eine!... kann er sich ganz schön in die Scheiße reiten. Gerade weil ja am Anfang auch immer die Honeymoon phase besteht.

Für einen 20 jährigen kein Problem, geht der halt durch 20 Honeymoons bis er die eine gefunden hat, wo die Flamme auch nach der Phase noch brennt. Aber ich z.B. hab für sowas ja eigentlich keine Zeit mehr.
Oh Mann. Ich fühl mich so alt.

Aber wäre es dann nicht besser eine Beziehung zu suchen, die auch Aussicht hat langfristig erfolgreich zu sein?
Viele kurze Abenteuer verbessern ja nicht die Chance "Die Eine" zu finden, sondern verlängern doch eher die Suche, weil man sich nie festlegen will, sondern immer distanziert bleibt. Das mag zwar dann das Ego stärken, aber so richtig für eine Beziehung lernt man doch dann auch nicht, denn das kann man ja nur in einer Beziehung oder sehe ich das gerade falsch?^^

Ne, stimmt schon. Ich wollt damit sagen, ich sehe das wie Knopper, realisiere aber mit Bedauern, das ich dafür eigentlich keine Zeit mehr habe.

Ich werd mich tatsächlich auf jede Gelegenheit einlassen müssen, anstatt zu sagen: Satz mit X, war wohl nix, kein Ding, hab ja noch ein paar Jahre...

[Gatem]

Damals mit 16 wollte ich eine Beziehung mit einem Jungen. Also ich habe nicht gedacht, dass ich jetzt erstmal "spielen" muss, weil ich noch so jung bin. Für mich wäre das damals auch die Liebe des Lebens gewesen^^
Ich finde die Herangehensweisen daher schon ziemlich verschieden. Knoppi möchte ja "spielen" bevor er sich auf eine richtige Beziehung einlässt, während ich damals schon eine richtige Beziehung haben wollte, obwohl es die erste gewesen wäre.

Wieso muss es denn ein „entweder…, oder…“ sein? Was spricht denn dagegen eine richtige Beziehung zu suchen, innerhalb derer man „spielen“ kann?
Zum „spielen“ braucht man ja keine wechselnden/unterschiedlichen Partner… und selbst wenn man das als Bedingung sieht, vielleicht findet man ja auch jemanden für eine Beziehung, der Spaß daran hat „mitzuspielen“.

Ich glaube bei mir ist das Problem auch so ein bisschen, dass ich mich nicht genau festlegen kann, worauf ich eigentlich hinarbeiten will, wenn ich mal eine interessante Frau sehe. Da denk ich mir dann oft sowas wie „eine Beziehung mit der wäre schon toll, aber ich würde auch erstmal nur den Spaß nehmen, oder auch Freundschaft…“. Dadurch will ich dann irgendwie alle Möglichkeiten gleichzeitig probieren und am Ende trete ich auf der Stelle und es passiert gar nichts.

[Reinhard]

Gerade die Haltungen "mit der(dem) muss es jetzt klappen, denn für einen weiteren Beziehungsversuch bin ich eh schon zu alt" oder auch "ich kann mich auf die(den) nicht einlassen, weil ich annehme, dass sie(er) nicht die(der) richtige ist, und ich dann weiter suchen muss" ... diese Haltungen sind die echten Chancenkiller.

Ein "mal schauen, wie weit das jetzt geht, und ich schließe mal nichts aus" ist wahrscheinlich sinnvoller.

[desigual]

Gerade die Haltungen "mit der(dem) muss es jetzt klappen, denn für einen weiteren Beziehungsversuch bin ich eh schon zu alt" oder auch "ich kann mich auf die(den) nicht einlassen, weil ich annehme, dass sie(er) nicht die(der) richtige ist, und ich dann weiter suchen muss" ... diese Haltungen sind die echten Chancenkiller.

Ein "mal schauen, wie weit das jetzt geht, und ich schließe mal nichts aus" ist wahrscheinlich sinnvoller.

Das Problem ist: Zu dieser Denkweise gehören zwei. Ich selbst sehe das so, werde aber regelmäßig von Männern mit der Begründung gekorbt, dass wir ja in einem Alter sind, in dem man sich sicher sein muss, dass der andere der/die Richtige fürs Leben sei...

[klecks]

Das Problem ist: Zu dieser Denkweise gehören zwei. Ich selbst sehe das so, werde aber regelmäßig von Männern mit der Begründung gekorbt, dass wir ja in einem Alter sind, in dem man sich sicher sein muss, dass der andere der/die Richtige fürs Leben sei...

Ist das vielleicht ähnlich wie bei der Jobsuche? Eine Weile kann man sich ausprobieren ..., tolerieren, wenn das "Bauchgefühl" sagt: Nee, so richtig passt es nicht, ich will mich nicht wirklich einlassen und festlegen. Aber irgendwann kommt doch dann das bestimmte Gefühl: Es hilft alles nix, ich muss mich auf eine Chance einlassen, bei der zwar vieles unklar ist (wie eben so oft in unbekannten Situationen), aber immerhin nicht alles in mir "Nein!" schreit.

Wann das "irgendwann" ist - das ist ein komplexer innerer Vorgang, finde ich jedenfalls. Eine Weile ist der "stark", der Nein zu unpassenden Angeboten sagen kann. "Irgendwann" ist man aber dann stark und ... mhm ... lebenstüchtig (?), wenn man Ja zu einer Chance sagt und sich einlässt. Dann kommt immerhin Bewegung in einen stockenden Prozess.

Lieber einen Umweg gehen, als immer auf der Stelle treten oder sich im Kreis drehen.

[knopper]

Gerade die Haltungen "mit der(dem) muss es jetzt klappen, denn für einen weiteren Beziehungsversuch bin ich eh schon zu alt" oder auch "ich kann mich auf die(den) nicht einlassen, weil ich annehme, dass sie(er) nicht die(der) richtige ist, und ich dann weiter suchen muss" ... diese Haltungen sind die echten Chancenkiller.

Ein "mal schauen, wie weit das jetzt geht, und ich schließe mal nichts aus" ist wahrscheinlich sinnvoller.

ganz genau. Aber diese Torschusspanik kommt eben dann mit dem alter.
Viele Frauen wollen einfach keine weiteren Experimente mehr, bevor es dann vielleicht mit 40 heißt "sie sind zu alt für ein Kind"...oder so. Das spielt eine unheimliche große Rolle bei vielen.

Das Problem ist: Zu dieser Denkweise gehören zwei. Ich selbst sehe das so, werde aber regelmäßig von Männern mit der Begründung gekorbt, dass wir ja in einem Alter sind, in dem man sich sicher sein muss, dass der andere der/die Richtige fürs Leben sei...

ja da nehmen sich beide Geschlechter leider nicht so viel.

[Saraj]

Ist das vielleicht ähnlich wie bei der Jobsuche? Eine Weile kann man sich ausprobieren ..., tolerieren, wenn das "Bauchgefühl" sagt: Nee, so richtig passt es nicht, ich will mich nicht wirklich einlassen und festlegen. Aber irgendwann kommt doch dann das bestimmte Gefühl: Es hilft alles nix, ich muss mich auf eine Chance einlassen, bei der zwar vieles unklar ist (wie eben so oft in unbekannten Situationen), aber immerhin nicht alles in mir "Nein!" schreit.

Das klingt vernünftig, aber ein Partner ist ja kein "Job".

ganz genau. Aber diese Torschusspanik kommt eben dann mit dem alter.

Das stimmt allerdings auch.

Ich würde versuchen mich zu fragen, was mir wichtiger ist. Aber ich merke gerade, dass ich die Frage nicht zufriedenstellend beantworten könnte. Wahrscheinlich ist es ein Abwägen. Und dann ist da ja noch die Frage, ob man dem Partner das antun möchte. Sich auf ihn einlassen, weil man halt Torschlusspanik hat und es ja ganz okay mit ihm ist. Auch wenn man ihm das ja nicht so direkt sagen würde. Die Vorstellung, dass mein Partner sowas denken würde, während ich selbst total verliebt bin, ist für mich sehr furchtbar.

[Montecristo]

Ein "mal schauen, wie weit das jetzt geht, und ich schließe mal nichts aus" ist wahrscheinlich sinnvoller.

Das Problem ist: Zu dieser Denkweise gehören zwei. Ich selbst sehe das so, werde aber regelmäßig von Männern mit der Begründung gekorbt, dass wir ja in einem Alter sind, in dem man sich sicher sein muss, dass der andere der/die Richtige fürs Leben sei...

Also es ist vermutlich irgendwo was dazwischen. Offensichtlich unpassende Partner auszusortieren ist eine Fähigkeit die man schon entwickeln muss. Als völlig Unerfahrener landet man am Anfang der Suche schnell bei völlig aussichtslosen Kandidatinnen. Umgekehrt habe ich im Laufe meiner Suche auch gefunden, was mir wirklich wichtig war. Auch wenn da nie eine reale Partnerschaft dahinterstand. Und das war ganz klar, dass ich eine Familie wollte. An der Stelle waren Frauen, die gar nicht erst zusammenziehen wollten, disqualifiziert. War für mich auch eine etwas erschreckende Erkenntnis. Natürlich mit der Frage verbunden, ob ich nicht zu anspruchsvoll bin.
Absolute Sicherheiten gibts natürlich nie. Das ist nicht Schwarz auf Weiss mit Stempel. Das existiert nicht. Aber es muss sich schon richtig anfühlen. Und ich denke man merkt ziemlich schnell, ob es zumindest in die richtige Richtung geht.

[LonesomeCoder]

so ein richtiger Frauenheld möchte ich nicht sein, ich glaube das wäre mir zu anstrengend. Halt eher den "normalen Verlauf" durchmachen also erst "durchprobieren" / Erfahrungen sammeln und dann irgendwann die "richtige". Befürchte jedoch das wird nicht mehr so einfach möglich sein...

Warum muss es denn ein "durchprobieren" sein? Viele in meinem Alter gehen doch auch Beziehungen ein und hoffen, dass es hält. Wenn es nicht hält, dann ist das halt so, aber von vornherein nur "durchprobieren" zu wollen, um dann bei der besten hängen zu bleiben ist dann doch ein wenig kindisch^^

Ich denke es geht drum, rauszufinden worauf man wirklich steht, was einem wirklich glücklich macht. Manch ein Mann mag vllt. auf aufgestylte Frauen stehen. Aber wenn er mal mit einer zusammen war und merkte, wie viel Zeit sie dafür im Bad verbringt oder sie wo nicht handwerklich anpacken kann weil das mit den langen Fingernägeln nicht geht oder sie sich ihre Designerklamotten nicht schmutzig machen mag, ändert er sich vllt. eine Einstellung. Oder ein Mann will eine Frau, die viel Sex will. Und merkt dann, dass ein Mann in Real nicht wie im Porno immer kann und will und es stressig sein kann, sie oft zu befriedigen. Oder ein Mann steht auf eine unternehmungslustige Frau. Aber bald stresst es ihn, jedes WE ausgehen zu müssen.

Naja... eben, oder?

Wenn ich mein emotionales Alter in dem ganzen Beziehungsquatsch einschätzen müsste, würde ich mich auf 15-17 schätzen. Da ist das Wort kindisch schon ziemlich angebracht... Mir und evtl. auch knopper fehlt halt all die Erfahrung, die viele andere gemacht haben. Und wir sollen jetzt gleich nach ner richtigen Beziehung gucken? Na doll. Das wir auch in unserem hohen Alter jetzt noch eigentlich unsere Hörner abstoßen wollen/müssten, ist denke ich ganz normal.

Finde ich auch. Was Liebe und Sexualität angeht, bin ich auf einem Teeny-Stand mit nur wichsen als einzige Erfahrung.

Gerade die Haltungen "mit der(dem) muss es jetzt klappen, denn für einen weiteren Beziehungsversuch bin ich eh schon zu alt" oder auch "ich kann mich auf die(den) nicht einlassen, weil ich annehme, dass sie(er) nicht die(der) richtige ist, und ich dann weiter suchen muss" ... diese Haltungen sind die echten Chancenkiller.

Ein "mal schauen, wie weit das jetzt geht, und ich schließe mal nichts aus" ist wahrscheinlich sinnvoller.

+1

[klecks]

Das klingt vernünftig, aber ein Partner ist ja kein "Job".

Natürlich ist ein Partner kein Job. Mir hat sich die Parallele aufgedrängt, weil selbst in der größten Verliebtheit noch wahrnehme, dass ich mich auf etwas mir Unbekanntes und mir Nahegehendes einlassen "muss" ... und dass das Auswirkungen hat, die ich noch nicht vollständig vorhersehen kann. Aber ein Partner wie ein Job ist ja in der Regel nix, das man nach 14 Tagen wieder hinschmeißt (wenn es sich nicht als Vollkatastrophe herausstellen sollte). Und dieses Einlassen macht was mit einem, was es - zumindest für eine Weile - Alternativen ausschließt.

[time4change]

...

Die Frage ist auch, würdest du "Neger" auch zu einem schwarzen, der vor dir steht sagen?

vor über 20 Jahren - hatten als Studenten einen Wochenend-füllenden Workshop in so einem Landschulheim

einer hat sich mal so flapsig kurz entschuldigt ... er müsse mal schnell "einen Neger abseilen" ...

das peinliche an der Situation:
er hatte nicht bedacht, dass in unserer Runde auch ein afrikanischer Student im Auslandssemester dabei war