Als Chef mit Mitarbeitern...?

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Gahaltan
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Re: Als Chef mit Mitarbeitern...?

Beitrag von Gahaltan »

LonesomeCoder hat geschrieben: 13 Dez 2019 09:16 Aber die Frauen, von denen er spricht, sind Studentinnen. Ist es nicht so, dass in einigen Ländern studieren ein Privileg für reiche Leute ist und es damit Frauen wären, die selbst oder deren Eltern viel Geld haben? Bei Osteuropa weiß ich es nicht.
zumindest auf die studentinnen, die zum spargelstechen nach deutschland kommen, dürfte das eher nicht zutreffen
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Re: Als Chef mit Mitarbeitern...?

Beitrag von Solalala »

moody hat geschrieben: 13 Dez 2019 11:43
Egil hat geschrieben: 12 Dez 2019 21:08
Mich interessiert, wie die Meinung hierzu hier im Forum ist (insbesondere die Meinung der Damen hier). Kann/darf man als Chef mit seiner Angestellten ernsthafter flirten? Wenn ja, was geht? Was geht nicht?
Sollte man nicht tun, schließlich gibt es es ein Abhängigkeitsverhältnis und das könnte den Mitarbeiter in Bedrängnis bringen.
Man müsste doch im konkreten Fall schauen, ob ein tatsächliches Abhängigkeitsverhältnis da ist. Immerhin stützt sich Egil auf die Studenten, da die Polen nicht mehr wollen. Studentinnen mit Fremdsprachenkenntnissen hingegen haben doch wohl viele Möglichkeiten.
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Tania
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Re: Als Chef mit Mitarbeitern...?

Beitrag von Tania »

Echt jetzt? Es reicht zu erwähnen, dass die Mädels Ukrainerinnen sind, und schon wird munter davon ausgegangen, dass sie auf der Suche nach einem reichen Mann sind und Egil primär wegen seines Vermögens nehmen würden?

Vorurteile sind schon was Feines. Man hat immer sofort eine Ausrede, etwas gar nicht erst zu versuchen.
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Re: Als Chef mit Mitarbeitern...?

Beitrag von fredstiller »

Tania hat geschrieben: 13 Dez 2019 12:03 Echt jetzt? Es reicht zu erwähnen, dass die Mädels Ukrainerinnen sind, und schon wird munter davon ausgegangen, dass sie auf der Suche nach einem reichen Mann sind und Egil primär wegen seines Vermögens nehmen würden?
Vorurteile sind schon was Feines. Man hat immer sofort eine Ausrede, etwas gar nicht erst zu versuchen.
Ja, es sind Vorurteile. Aber im er mal wieder ist da ja tatsächlich was dran. Ich bekomme beruflich in letzter Zeit viel Familienkonstellationen mit, ich kenne die Statistiken, und irgendwo bzw. irgendwann sieht man kulturelle Unterschiede zwischen einzelnen Gruppen.

Es gibt die Nationen, wo viele unverheiratet sind.
Es gibt die, die fast immer in der „eigenen Community“ heiraten.
Umgekehrt die, die besonders oft in binationalen Ehen erscheinem (genanntes Thailand).
Und die Geschlechterunterschiede sind oft auch frappant,
Es sind meistens eben keine männlichen Thailänder mit europäischen Frauen.

Und es gibt die, die sich oft scheiden lassen, wenn ein Kind da ist bzw. übliche Wartefristen für Einbürgerung oder unbeschränkte Aufenthaltserlaubnis gerade kürzlich abgelaufen sind (eine Einbürgerung bzw. Erlaubnis also gerade rechnerisch auch ohne Mann neu möglich geworden wäre).
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Re: Als Chef mit Mitarbeitern...?

Beitrag von Tania »

fredstiller hat geschrieben: 13 Dez 2019 12:27
Ja, es sind Vorurteile. Aber im er mal wieder ist da ja tatsächlich was dran.
Ja, natürlich gibt es solche Fälle auch. Und natürlich hört und liest man deutlich mehr von den "Extremfällen", als von den stinknormalen langweiligen "und sie lebten halbwegs glücklich und zufrieden bis dass der Tod sie scheidet" Geschichten.

Ich finde es nur immer wieder faszinierend, wie häufig diese Vorurteile gerade unter Menschen, die selbst gegen Vorurteile zu kämpfen haben, zu finden sind.
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Re: Als Chef mit Mitarbeitern...?

Beitrag von Solalala »

Tania hat geschrieben: 13 Dez 2019 12:03 Echt jetzt? Es reicht zu erwähnen, dass die Mädels Ukrainerinnen sind, und schon wird munter davon ausgegangen, dass sie auf der Suche nach einem reichen Mann sind und Egil primär wegen seines Vermögens nehmen würden?

Vorurteile sind schon was Feines. Man hat immer sofort eine Ausrede, etwas gar nicht erst zu versuchen.
Falls ich gemeint sein sollte, so war das ein Missverständnis. Der Mensch will, was der Mensch will. Wenn nicht konkrete Gründe dafür vorliegen, dass der Wunsch besonders bescheuert ist, gibt's da nichts zu diskutieren.

Wenn die junge Dame eine Familie gründen möchte und dafür eine ökonomische Basis für nötig hält, sie Egil mag und angenehm findet, alles gut. Wenn sie sich verliebt, besser.

Wenn sie in einer Zwangslage steckt oder völlig unrealistische Erwartungen hat, für deren Nichterfüllung sie Egil die Schuld geben würde: schlecht.

Mein heutiger Buchtipp: Henry James, Washington Square
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Gilbert
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Re: Als Chef mit Mitarbeitern...?

Beitrag von Gilbert »

Solalala hat geschrieben: 13 Dez 2019 10:06
Gilbert hat geschrieben: 13 Dez 2019 08:57 Man hat als Deutscher die Möglichkeit, die jeweilige Person in ihrem Vorhaben zu unterstützen oder sich dagegen zu stellen.
Ich habe diesbezüglich langjährige eigene Erfahrungen und kenne ebenso aus meinem Umfeld Beziehungen von Paaren in der Konstellation Deutsch/Ausländer.
Aber man handelt ja auch aus einem (völlig berechtigten) Eigeninteresse und nicht nur aus dem Wunsch zu helfen heraus. Da vermischen sich doch Dinge auf eine ungesunde Weise.
Eine Beziehung besteht u.a. aus Geben und Nehmen. Je länger und intensiver die Beziehung dauert, umso mehr verwischen die Grenzen.
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Re: Als Chef mit Mitarbeitern...?

Beitrag von Gilbert »

LonesomeCoder hat geschrieben: 13 Dez 2019 09:16
Gilbert hat geschrieben: 13 Dez 2019 08:57 Ich gehe sehr stark davon aus, daß das bei den meisten Leuten aus den fremden Ländern so sein wird, sobald eine ungleiche Wohlstandsverteilung spürbar ist. Diese Menschen kommen mit Erwartungen und Zielen und möchten diese erfüllt haben. Romantik hin oder her; sie kommt und verfliegt wieder. Man hat als Deutscher die Möglichkeit, die jeweilige Person in ihrem Vorhaben zu unterstützen oder sich dagegen zu stellen.
Ich habe diesbezüglich langjährige eigene Erfahrungen und kenne ebenso aus meinem Umfeld Beziehungen von Paaren in der Konstellation Deutsch/Ausländer.
Aber die Frauen, von denen er spricht, sind Studentinnen. Ist es nicht so, dass in einigen Ländern studieren ein Privileg für reiche Leute ist und es damit Frauen wären, die selbst oder deren Eltern viel Geld haben? Bei Osteuropa weiß ich es nicht.
Eben. Geht nicht immer grundsätzlich von deutschen Verhältnissen aus. In vielen Ländern werden Mädchen im Sinne des Patriarchats erzogen.
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Re: Als Chef mit Mitarbeitern...?

Beitrag von Tania »

Solalala hat geschrieben: 13 Dez 2019 10:06 Aber man handelt ja auch aus einem (völlig berechtigten) Eigeninteresse und nicht nur aus dem Wunsch zu helfen heraus. Da vermischen sich doch Dinge auf eine ungesunde Weise.
Ungesund? Dir ist schon bewusst, dass in einer Beziehung das Wort "wir" ziemlich gern und oft verwendet wird? Dass das Glück des Partners entscheidend das eigene Glückslevel steigert, und man deshalb auch aus Eigeninteresse gern dazu beiträgt, das Glück des Anderen zu steigern? Was daran ist ungesund?
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Re: Als Chef mit Mitarbeitern...?

Beitrag von Solalala »

Tania hat geschrieben: 13 Dez 2019 14:18
Solalala hat geschrieben: 13 Dez 2019 10:06 Aber man handelt ja auch aus einem (völlig berechtigten) Eigeninteresse und nicht nur aus dem Wunsch zu helfen heraus. Da vermischen sich doch Dinge auf eine ungesunde Weise.
Ungesund? Dir ist schon bewusst, dass in einer Beziehung das Wort "wir" ziemlich gern und oft verwendet wird? Dass das Glück des Partners entscheidend das eigene Glückslevel steigert, und man deshalb auch aus Eigeninteresse gern dazu beiträgt, das Glück des Anderen zu steigern? Was daran ist ungesund?
Das ist eindeutig so. Dann würde ich es aber nicht “helfen“ nennen, sondern als meine ureigenste Aufgabe absehen.

An Gilberts Beitrag war mir nur nicht deutlich, ob er innerhalb einer Partnerschaft tätig werden wollte, oder mildtätige Gaben verteilen wollte.
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Re: Als Chef mit Mitarbeitern...?

Beitrag von Gilbert »

Solalala hat geschrieben: 13 Dez 2019 14:30 Dann würde ich es aber nicht “helfen“ nennen, sondern als meine ureigenste Aufgabe absehen.
'Helfen' war jetzt Deine Interpretation. Ich schrieb davon nichts....
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
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Re: Als Chef mit Mitarbeitern...?

Beitrag von Solalala »

Gilbert hat geschrieben: 13 Dez 2019 14:43
Solalala hat geschrieben: 13 Dez 2019 14:30 Dann würde ich es aber nicht “helfen“ nennen, sondern als meine ureigenste Aufgabe absehen.
'Helfen' war jetzt Deine Interpretation. Ich schrieb davon nichts....
Unterstützen und helfen sind gleichbedeutend.

Ich möchte mitteilen, dass die das Thema interessant finde, an einem sachlichen Ausstausch interessiert bin und niemandem etwas böses will :holy:
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Re: Als Chef mit Mitarbeitern...?

Beitrag von Gahaltan »

Solalala hat geschrieben: 13 Dez 2019 11:59 Man müsste doch im konkreten Fall schauen, ob ein tatsächliches Abhängigkeitsverhältnis da ist. Immerhin stützt sich Egil auf die Studenten, da die Polen nicht mehr wollen. Studentinnen mit Fremdsprachenkenntnissen hingegen haben doch wohl viele Möglichkeiten.
genau, und deshalb entscheiden sie sich für einen knochenjob, der schon den polen zu schlecht bezahlt ist...
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Vidar

Re: Als Chef mit Mitarbeitern...?

Beitrag von Vidar »

Ich bin jetzt auch nicht der Mittel-/Osteuropa-Experte schlechthin, aber habe doch zumindest einige Dutzend (FB)-Kontakte aus den entsprechenden Ländern. Zuerst einmal macht es natürlich einen Unterschied, ob jemand nun aus der noch ziemlich armen Ukraine, aus Moldawien etc. kommt oder aus anderen Staaten des früheren Ostblocks. Mir wird hier zu sehr verallgemeinert. Portugal hat ja auch nicht das gleiche Wohlstandsniveau wie Island. In den drei baltischen Staaten, sowie den größeren Städten in Mitteleuropa ist der Lebensstandard gar nicht so übel und der - aber durchaus noch vorhandene - Abstand wird stetig kleiner.
Mehr dazu: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_d ... t_pro_Kopf
Rechte Spalte, die "Ostblock"-Länder ab Rang 40 liegen zB vor Portugal was die Kaufkraftparität angeht und nur knapp hinter Italien und Spanien.

Zur Frage der Intention: Es kann - ich kenne solche Fälle, auch bei Studentinnen im Austauschjahr - natürlich sein, dass der finanzielle Aspekt auch eine Rolle spielt. Aber ehrlich gesagt: Solange es nur AUCH eine Rolle spielt, so what? Bei jemand Anderem spielt es vielleicht AUCH eine Rolle, dass der Mann spezifische Eigenschaft X hat. Ich würde mir deswegen weniger den Kopf zerbrechen. Ob nun als Chef mit Mitarbeitern ist eine andere, davon losgelöste Frage in meinen Augen.
John Brown

Re: Als Chef mit Mitarbeitern...?

Beitrag von John Brown »

egil du bist n hübscher, go for it!
Solalala

Re: Als Chef mit Mitarbeitern...?

Beitrag von Solalala »

Gahaltan hat geschrieben: 13 Dez 2019 16:29
Solalala hat geschrieben: 13 Dez 2019 11:59 Man müsste doch im konkreten Fall schauen, ob ein tatsächliches Abhängigkeitsverhältnis da ist. Immerhin stützt sich Egil auf die Studenten, da die Polen nicht mehr wollen. Studentinnen mit Fremdsprachenkenntnissen hingegen haben doch wohl viele Möglichkeiten.
genau, und deshalb entscheiden sie sich für einen knochenjob, der schon den polen zu schlecht bezahlt ist...
Ich sach ja, man müsste konkret gucken, anstatt das am grünen Tisch festzustellen. Aber die jungen, international orientierten Studenten sind nicht die ersten, die leiden müssen, wenn der Arbeitsmarkt ungemütlich wird. Und selbst das ist er derzeit nicht.
Sususus

Re: Als Chef mit Mitarbeitern...?

Beitrag von Sususus »

Vidar hat geschrieben: 13 Dez 2019 16:48 Zur Frage der Intention: Es kann - ich kenne solche Fälle, auch bei Studentinnen im Austauschjahr - natürlich sein, dass der finanzielle Aspekt auch eine Rolle spielt. Aber ehrlich gesagt: Solange es nur AUCH eine Rolle spielt, so what? Bei jemand Anderem spielt es vielleicht AUCH eine Rolle, dass der Mann spezifische Eigenschaft X hat. Ich würde mir deswegen weniger den Kopf zerbrechen. Ob nun als Chef mit Mitarbeitern ist eine andere, davon losgelöste Frage in meinen Augen.
Oder anders: wäre es eine arme deutsche Angestellte, die mit dem reichen deutschen Chef eine Beziehung anfängt, wäre das überhaupt kein Diskussionspunkt.


Egil hat geschrieben: 12 Dez 2019 21:08 Wie gelegentlich schon erwähnt, führe ich einen landwirtschaftlichen Betrieb, genauer gesagt hauptsächlich Obst- und Gemüsebau, und habe daher auch, zumindest in der Saison, eine ganze Reihe von Erntehelfern (m/w) angestellt (nachdem die Polen in ihrer Heimat mittlerweile genug Arbeit haben oder hier besser bezahlte, weniger anstrengende Jobs angenommen haben, überwiegend ukrainische Studenten). Manche Mädels würden mir durchaus gefallen, und die Studenten sprechen idR auch Englisch, anders als die Polen früher. Eigentlich sehe ich das jedoch so, dass aufgrund des Abhängigkeitsverhältnisses eine wie auch immer geartete Beziehung zwischen dem Chef und einer Angestellten sich verbietet. Nun kenne ich allerdings min. 3 Männer, die ihre früheren Angestellten geheiratet haben (2 Ärzte und 1 Bauern), und ich muss sagen, bei der Studentin, die zuletzt hier war, war ich manchmal versucht, meine Grundsätze infrage zu stellen.

Mich interessiert, wie die Meinung hierzu hier im Forum ist (insbesondere die Meinung der Damen hier). Kann/darf man als Chef mit seiner Angestellten ernsthafter flirten? Wenn ja, was geht? Was geht nicht?

Und dennoch wäre ich umsichtiger als bei anderen Flirts, aber einfach weil eine Sprachbarriere und das Machtverhältnis (Chef + Frau befindet sich im Ausland, kennt die kulturellen Codes nicht + hat möglicherweise Angst, bei Zurückweisung ihren Job zu verlieren, auf den sie angewiesen ist) da sind.
Und vielleicht findet sie dich ja auch sowieso interessant und dann spielt das alles keine Rolle mehr.
Eine "sicherere" Variante wäre ja z.B., sie zu kontaktieren, wenn sie gerade nicht bei dir arbeitet. Dann ist das Chef-Angestellte-Thema auch nicht so präsent. Aber da das Bewusstsein bei dir schon da ist, würde ich sagen, spricht nichts dagegen, wenn du dich wohl damit fühlst.

fredstiller hat geschrieben: 13 Dez 2019 12:27 Und es gibt die, die sich oft scheiden lassen, wenn ein Kind da ist bzw. übliche Wartefristen für Einbürgerung oder unbeschränkte Aufenthaltserlaubnis gerade kürzlich abgelaufen sind (eine Einbürgerung bzw. Erlaubnis also gerade rechnerisch auch ohne Mann neu möglich geworden wäre).
Andere Lesart: die Ehe ist zu Ende (vielleicht auch, weil der Mann das Machtverhältnis ausnutzt). Sich vor einer solchen Frist scheiden zu lassen, wäre aber unklug, weil man sein Leben, das man gerade aufgebaut hat, wieder verlassen müsste (und die Kinder entsprechen mitnehmen).
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Re: Als Chef mit Mitarbeitern...?

Beitrag von Egil »

Erst einmal vielen Dank für eure Antworten.
Sususus hat geschrieben: 13 Dez 2019 17:17
Und dennoch wäre ich umsichtiger als bei anderen Flirts, aber einfach weil eine Sprachbarriere und das Machtverhältnis (Chef + Frau befindet sich im Ausland, kennt die kulturellen Codes nicht + hat möglicherweise Angst, bei Zurückweisung ihren Job zu verlieren, auf den sie angewiesen ist) da sind.
Und vielleicht findet sie dich ja auch sowieso interessant und dann spielt das alles keine Rolle mehr.
Eine "sicherere" Variante wäre ja z.B., sie zu kontaktieren, wenn sie gerade nicht bei dir arbeitet. Dann ist das Chef-Angestellte-Thema auch nicht so präsent. Aber da das Bewusstsein bei dir schon da ist, würde ich sagen, spricht nichts dagegen, wenn du dich wohl damit fühlst.
Also mit der betreffenden Studentin - sie kam von einem kleinen landwirtschaftlichen Betrieb, sprach hervorragend Deutsch und hatte einige gemeinsame Interessen mit mir - stehe ich noch in Kontakt, weil sie im nächsten Jahr wiederkommen will. (Üblicherweise arbeiten die Leute alle nur 70 Tage, da sie dann sozialversicherungsfrei sind (für mich weniger Kosten, für sie mehr Geld sofort)). Wenn, würde ich also wahrscheinlich bis kurz vor Ende ihrer "Dienstzeit" warten - und vielleicht vorher mal abklopfen, wie ernst sie die Sache mit ihrer Religion nimmt.

Noch eine Überlegung am Rande: Generell hat man als "reicher" Deutscher natürlich einen gewissen Pluspunkt gegenüber Frauen aus ärmeren Ländern. Ich kenne eine ganze Reihe von entsprechenden Paaren, allerdings schien mir zumindest die Frau nie wirklich glücklich zu sein (mit einer Ausnahme, sofern man China noch zu den ärmeren Ländern zählen kann), was bei den betreffenden Männern eigentlich auch kein Wunder ist - teils echt unangenehme Typen. Eine(sehr nette) Thai hat sogar Selbstmord begangen. Irgendwie hat mich diese Beobachtung immer (zusätzlich zu der eingangs gemachten Fragestellung) abgeschreckt, eine solche Beziehung in Betracht zu ziehen - und der Gedanke "Die liebt ja doch nur mein Geld."
Relationship between men and women is psychological. One is psycho. The other is logical. Don't try to figure out who is who.

Autokorrektur kann manchmal großen Mist produzieren.
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Re: Als Chef mit Mitarbeitern...?

Beitrag von Tania »

Egil hat geschrieben: 13 Dez 2019 20:00 Irgendwie hat mich diese Beobachtung immer (zusätzlich zu der eingangs gemachten Fragestellung) abgeschreckt, eine solche Beziehung in Betracht zu ziehen - und der Gedanke "Die liebt ja doch nur mein Geld."
Nur weil die Mädels aus der Ukraine kommen, heißt das nicht, dass sie arm sind. Und selbst wenn sie ärmer sein sollten als Du, heißt das nicht, dass sie so verzweifelt sind, dass sie nur des Geldes wegen einen ihnen missliebigen Mann heiraten würden.

Ich hatte mal einen ukrainischen Praktikanten, der nur für Kost und Logis gearbeitet hat. Es ging ihm primär darum, die Sprache und Kultur kennenzulernen. Als ich ihm trotzdem was zahlen wollte, hat er mich mitleidig angeguckt und mich kurz über die finanzielle Situation seiner Familie aufgeklärt. :oops:
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Re: Als Chef mit Mitarbeitern...?

Beitrag von moody »

Die Tatsache, dass du dir die Frage stellst, ob es moralisch ok ist, beweist eigentlich schon, dass es das eher nicht ist.