Womit beeindrucken?

[Two-Tone]

Bzw. für manche hier: dem Rest der Welt Gelegenheit einzuräumen, auf einen zuzukommen.

Also sich nicht auf die faule Haut legen? Liebe findet einen nicht, die muss man suchen.

Damen, die angewidert von deinen Fehlversuchen sind, aber höflich bleiben wollen, sagen dir das gerne anders herum: Liebe sucht man nicht, die findet einen.

[knopper]

Bzw. für manche hier: dem Rest der Welt Gelegenheit einzuräumen, auf einen zuzukommen.

Also sich nicht auf die faule Haut legen? Liebe findet einen nicht, die muss man suchen.

Damen, die angewidert von deinen Fehlversuchen sind, aber höflich bleiben wollen, sagen dir das gerne anders herum: Liebe sucht man nicht, die findet einen.

ja so sieht es wohl aus... bzw. stammt wohl aus der ecke auch eher der Spruch "lass dich doch finden" ...für eine begehrte, attraktive Dame ja auch kein Problem.... es kommen ja dauernd Angebote rein.
Für einen Man ist es jedoch die beste Garantie weiterhin AB zu bleiben, aus eigener Erfahrung.

[AviferAureus]

...Ich weiß von einer Hamburgerin aus sehr wohlhabender Familie, blond, lebenslustig, die mit Anfang zwanzig gegenüber einem privaten Fernsehsender erklärte, es gäbe in Hamburg nur sechs oder sieben mögliche Partner für sie. ...

Sie ist ein Mädchen von ganz weit hoch oben
und ich brauch' Gold,
denn ich will mit ihr toben ...

[Melli]

Ich weiß von einer Hamburgerin aus sehr wohlhabender Familie, blond, lebenslustig, die mit Anfang zwanzig gegenüber einem privaten Fernsehsender erklärte, es gäbe in Hamburg nur sechs oder sieben mögliche Partner für sie. Das ist sicherlich auch ihre Realität.

Gibt wohl doch regionale Unterschiede. In Hamburg hat man 6 - 7 Kandidaten zur Auswahl, in Köln 600 - 700.000

stammt wohl aus der ecke auch eher der Spruch "lass dich doch finden"

Nein, ist leider nur ein bloßer Sprachwitz. Man sollte sich mal vorstellen, wie gelassen solche Leute das nehmen, wenn sie ihren Autoschlüssel nicht finden können

"Ach würde er sich doch finden lassen!"

Oder noch besser: in HH hat man einen Ersatzschlüssel, in Köln 100.000

[TheHoff]

Du vielleicht. Und vielleicht noch einige wenige andere.

Aber du bist nicht meine Dating-Zielgruppe*.

Und in meiner Dating-Zielgruppe ist das Verständnis für elektronische Musik minimal, wenn überhaupt vorhanden. Und wenn es vorhanden ist, beschränkt es sich auf Depeche Mode ab Violator, weil die „so schön düster“ sind.

*Ich könnte mir jetzt einen Wolf schreiben und versuchen zu erklären, was meine Dating-Zielgruppe ist und was die wiederum ausmacht. Aber um das zu verstehen, sollte man schon längere Zeit in Hamburg gelebt, sich aber auch nicht die ganze Zeit in seinem Stadtteil eingeigelt haben. Man sollte wissen, wie die Stadt kulturell und politisch tickt. Wer das nicht weiß, bei dem ist jeglicher Versuch, meine Dating-Zielgruppe zu erklären, müßig, weil zum Verständnis zwingend notwendiges Basiswissen ganz einfach nicht vorhanden ist.

Das ist alles total irrelevant. Das Problem liegt weder an der Musik noch an Hamburg. Und einige der Begriffe sind für mich keine böhmischen Dörfer, nicht nur, weil meine Freundin aus dem Norden kommt, sondern weil ich allgemein ein offener Mensch bin.

Elektronische Musik ist kein Abtörner und elektronische Instrumente auch nicht. Musik machen ebenfalls nicht. Abtörner sind z.B. alles schlecht zu reden oder so zu tun, als wäre man einer der wenigen Eingeweihten auf einem bestimmten Gebiet, der sein Wissen nicht teilen möchte. Andere abzuwerten und hinzustellen, als wären sie eben nur "der niedere Mainstream", während man selbst ja so anders und auf so einem hohen Niveau ist. Und eben einer von wenigen, ein Auserwählter, der aber unter seiner Bürde auch leiden muss, ein Einzelgänger bleibt.

Nein, musikalische Menschen, welcher Art auch immer, sind nicht per se Einzelgänger, mit denen niemand was zu tun haben will. Sie sind auch nicht per se ABs oder gibt es bestimmte Untergruppen innerhalb dieser Menschen, die dazu verdammt sind, ABs zu sein.

Angenommen, du triffst eine Frau, die einen breiten Musikgeschmack hat und die auch interessiert ist und es wertschätzt, was du machst und es auch gerne hört, die aber nicht so tief einsteigen kann wie du. Angenommen, diese Frau ist aber immer dir und deiner Musik gegenüber sehr offen. Sie selbst hat aber eine klassische Musicalausbildung und singt gerne Lieder aus dem Musical Elisabeth. Und wenn im Radio die Backstreet Boys laufen, geht sie immer ab.

Wärst du denn offen für sie und das was sie mag? Frag dich das mal. Oder ist es eher so, dass du es bist, der engstirnig und nicht offen für anderes ist, und dass du deshalb so eine spezielle Zielgruppe hast? Und es nicht an den anderen, an den Frauen liegt?

Nein, meiner Meinung nach sind es nicht die Frauen und nicht die Musik, nicht dein Nerdtum. Du bist allein für deine Situation verantwortlich.

Schau mal, was ich oben zitiert habe. Das ist doch eine Abwertung gegenüber Leuten, die Depeche Mode mögen. Es ist doch nicht so, dass diese Leute gegen dich sind, sondern du bist gegen diese Leute!

[Reinhard]

Warum machst es nur immer so kompliziert? Es würde schon reichen, wenn du eine grobe Einteilung vornehmen würdest. Berichte doch einfach von deinen Erfahrungen.

Das müßte dann aber für alle Leser verständlich sein. Nicht nur für dich, sondern auch für Leute, die irgendwo im Schwarzwald oder in der Oberpfalz in einem kleinen Dorf wohnen.

Variante 1: Ich schreibe kurz und erkläre Begriffe wie „Kiez“, „Astra“ und „Pauli“ nicht, um mich kurz zu fassen.

Reaktion: „Hä?“

Variante 2: Ich erkläre diese Begriffe so, daß selbst jemand, der sein ganzes Leben im Tessin verbracht hat, sie versteht. Ich gehe also bis zu den absoluten Grundlagen und setze keinerlei Vorabwissen voraus. Damit schreibe ich dann aber extrem langatmig.

Reaktion „Boah, schreib’ doch nicht immer so lang und so kompliziert, ey!“

Äh ... NEIN ...

Ich weiß nicht, ob du mich gemeint hast, aber als jemand, der in einem Dorf in der Oberpfalz wohnt:

a) unterschätze nicht meine Fähigkeit, Sachen zu verstehen, nur weil sie mir noch nicht konkret über den Weg gelaufen sind.

b) was wäre so schlimm daran, Rückfragen zu bekommen; und dann zu beantworten? Ich sehe das so: bisher hast du nix erklärt und bekommst aktuell das "Hä?". Das ist deine Ausgangsposition! Von der aus kannst du dich nur verbessern. Mit einer guten Erklärung kriegst du auch gute Rückfragen und kannst dann noch bessere Erklärungen abgeben.

c) auch umfangreiches Schreiben ist doch gut. Wen es nicht interessiert liest es halt nicht. Wir sind hier ja nicht bei den non-skippable Youtube-Werbungen.

d) du äußerst Vorurteile gegenüber Bewohner des Tessins. Auch dort gibt es Schulbildung und Internet. (Und ich wäre nicht überrascht, wenn es das der ländlichen Oberpfalz qualitativ übertreffen würde.)

[LonesomeCoder]

Bei dir hab ich persönlich eher das Gefühl dass du nicht willst dass man dich (oder die Dinge von denen du etwas weißt) versteht, was natürlich die Kommunikation insgesamt recht sinnlos macht.

Ich denke, dass ist seinem Kopfmensch- und Nerd-Sein geschuldet anstatt einem fehlenden Willen, es für Normalos und Gefühlsmenschen erklären zu wollen. Was für euch unnötig komplex oder umständlich wirkt, wird für ihn völlig klar sein.

[Polarfuchs]

Bei dir hab ich persönlich eher das Gefühl dass du nicht willst dass man dich (oder die Dinge von denen du etwas weißt) versteht, was natürlich die Kommunikation insgesamt recht sinnlos macht.

Ich denke, dass ist seinem Kopfmensch- und Nerd-Sein geschuldet anstatt einem fehlenden Willen, es für Normalos und Gefühlsmenschen erklären zu wollen. Was für euch unnötig komplex oder umständlich wirkt, wird für ihn völlig klar sein.

Da ich Le Chiffre Zero schon persönlich begegnet bin, sehe ich das natürlich jetzt ganz anders. Er wird überwiegend von seinen Gefühlen geleitet und er ist gar kein Kopfmensch.
Über das Leben in Hamburg kam man in jedem guten Reiseführer nachlesen. Seine persönliche Sicht auf die Datingwelt hätte mich interessierst. Nur leider gibt er darüber keine Auskunft.

[LonesomeCoder]

Vllt. muss man dafür die Subkulturen dort wirklich gut kennen und die oberflächlichen Aussagen für Touristen in Reiseführern reichen dafür nicht?

[Obelix]

*Ich könnte mir jetzt einen Wolf schreiben und versuchen zu erklären, was meine Dating-Zielgruppe ist und was die wiederum ausmacht. Aber um das zu verstehen, sollte man schon längere Zeit in Hamburg gelebt, sich aber auch nicht die ganze Zeit in seinem Stadtteil eingeigelt haben. Man sollte wissen, wie die Stadt kulturell und politisch tickt. Wer das nicht weiß, bei dem ist jeglicher Versuch, meine Dating-Zielgruppe zu erklären, müßig, weil zum Verständnis zwingend notwendiges Basiswissen ganz einfach nicht vorhanden ist.

Gut, um die lokale Kultur einer Stadt mit all ihren Facetten wirklich zu begreifen, muss man sie schon etliche Jahre intensiv erlebt haben. Das ist jetzt nichts wirklich Hamburg-Spezifisches, denn in anderen Städten und Regionen gibt es genauso lokale Besonderheiten die man als Außenstehender oder frisch Zugezogener höchstens sehr oberflächlich kennen kann. Und wie Du schon schreibst, kann man selbst daran vorbei leben, wenn man in der Stadt wohnt - aber eben an diesem speziellen kulturellen Leben nicht teilnimmt.

Bei dieser Diskussion frage ich mich nur: Warum benötigst Du so intensives Wissen über die Hamburger Besonderheiten, um Deine Dating-Zielgruppe zu beschreiben? Kannst Du Dir eine Beziehung nur mit einer Person vorstellen, die genauso tief wie Du in Hamburg verwurzelt ist (sozusagen ein Hamburg-Nerd)? Oder akzeptierst Du sogar nur jemanden, der innerhalb einer bestimmten Szene der Subkultur irgendeine (für Außenstehende nicht beschreibbare) besondere Rolle hat?
Kannst Du wenigstens diese Frage halbwegs direkt beantworten?

[Romeca]

Menschen die nicht unbedingt mit dem Strom schwimmen und die in der Lage sind zu begreifen, dass die Welt nicht aus schwarz/weiß Denken bestehen kann.

(Hervorhebung durch mich)

Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß du Gefallen finden könntest an „Abweichlern unter den Abweichlern“, also an Leuten wie dem Automobilisten (bei dem du eh chancenlos wärest), dem Nonkonformisten oder gar mir.

Im Gesamtkontext von Romecas Beitrag (durch den Pfeil verlinkt nachzulesen), kann ich mir schon vorstellen, dass sie eigenständige Denker meint, die dann auch öfter mal (aber nicht notwendigerweise) zu „Abweichlern unter den Abweichlern“ werden. Man kann diese Eigenständigkeit auch auf der intellektuellen Ebene gut finden, das ist sogar eher leicht. Ob man dann damit auch emotional zurechtkommt, steht auf einem anderen Blatt. Und beim Zusammenkommen ist eher das emotional Zurechtkommen wichtig. Aber das ist ja nur der "Beeindrucken"-Thread, es geht hier ja nicht unbedingt um Beziehung, sondern nur ums Staunen ...

Ist zwar fast einen Monat her, weil ich etwas Abstand vom Forum brauchte , aber ich wollte nochmal sagen, dass Reinhard meine Aussage ganz gut interpretiert hat

Einerseits, weil es ja nur um Dinge ging, die (mich) beeindrucken und das ganz unabhängig von einer Beziehung, andererseits, weil der Inhalt einfach zutrifft.

Ich war 4 Jahre mit einem in vielen Punkten Abweichler unter Abweichlern zusammen der gerne, aber eben nicht immer und non-stop, zynische Reaktionen von sich gegeben hat

[Reinhard]

Im Gesamtkontext von Romecas Beitrag (durch den Pfeil verlinkt nachzulesen), kann ich mir schon vorstellen, dass sie eigenständige Denker meint, die dann auch öfter mal (aber nicht notwendigerweise) zu „Abweichlern unter den Abweichlern“ werden. Man kann diese Eigenständigkeit auch auf der intellektuellen Ebene gut finden, das ist sogar eher leicht. Ob man dann damit auch emotional zurechtkommt, steht auf einem anderen Blatt. Und beim Zusammenkommen ist eher das emotional Zurechtkommen wichtig. Aber das ist ja nur der "Beeindrucken"-Thread, es geht hier ja nicht unbedingt um Beziehung, sondern nur ums Staunen ...

Ist zwar fast einen Monat her, weil ich etwas Abstand vom Forum brauchte , aber ich wollte nochmal sagen, dass Reinhard meine Aussage ganz gut interpretiert hat

Einerseits, weil es ja nur um Dinge ging, die (mich) beeindrucken und das ganz unabhängig von einer Beziehung, andererseits, weil der Inhalt einfach zutrifft.

Ich war 4 Jahre mit einem in vielen Punkten Abweichler unter Abweichlern zusammen der gerne, aber eben nicht immer und non-stop, zynische Reaktionen von sich gegeben hat

Hach, du gibst mir Hoffnung.


Die zynischen Reaktionen sind par for the course. Eine Reaktion, um die Welt zu ertragen, wenn man schon nicht davon loskommt, sie verstehen zu wollen.

---

Und noch einen wegen deiner Signatur.

[t385]

Was waren noch mal Kopfmenschen? Sowas wie Nerds oder Autisten oder generell MINT-Absolventen? Ich habe die Definition vergessen.

[Nonkonformist]

Was waren noch mal Kopfmenschen? Sowas wie Nerds oder Autisten oder generell MINT-Absolventen? Ich habe die Definition vergessen.

Gibt es dafür eine klare definition?
Es gibt kopf, herz und bauchmenschen.
Bei den meisten dominiert ein dieser drei sachen, kopf, herz oder bauch. (Als metapher)

In sachen liebe entscheiden bauchmenschen triebhaft, herzmenschen emotional und kopfmenschen rational.
Bauchmanschen reagieren recht instinktiv, herzmenschen emotional, und kopfmenschen müßen alles zerdenkein, und rationalisieren.

Seit autisten wenig zugang zu emotioen haben werden die meisten wohl kopfmenschen sein.

Beispiele in forum:

Vidar: Bauchmensch (Liebestyp Ludus)
Tania: Herzmensch (Liebestyp Eros)
LSC: Kopfmensch (Liebestyp Pragma)

[Melli]

Ich fürchte, man muß schon ein ziemlicher "Kopfmensch" sein, alleine um zu glauben, es brächte einen nennenswerten Erkenntnisgewinn, sich mit solchen Kriterien herumzuplagen

[Gilbert]

Ich fürchte, man muß schon ein ziemlicher "Kopfmensch" sein, alleine um zu glauben, es brächte einen nennenswerten Erkenntnisgewinn, sich mit solchen Kriterien herumzuplagen

+1

[LonesomeCoder]

Was waren noch mal Kopfmenschen? Sowas wie Nerds oder Autisten oder generell MINT-Absolventen? Ich habe die Definition vergessen.

Diese sind oft Kopfmenschen. Generell sind Kopfmenschen Leute, die nach Verstand und Logik entscheiden und nicht nach Gefühlen und Emotionen (diese nennt man Gefühls, Herz- oder Bauchmenschen).

[Captain Unsichtbar]

Laut Duden ist ein Kopfmensch ein "einseitig vom Verstand bestimmter Mensch". Das wäre auch in etwa meine Definition. Eine besondere Hervorhebung ist ja nur dann notwendig, wenn jemand in einem Punkt wesentlich vom üblichen Mass abweicht. Die Mehrheit aller Menschen sind nämlich weder auf das eine, noch auf das andere fixiert. Tendenzen ja, einseitig überwiegend eher selten. Ich persönlich würde deshalb den Begriff "Kopfmensch" nur für Menschen verwenden, die offensichtlich ein Defizit in den anderen Bereichen haben.

[Solalala]

Laut Duden ist ein Kopfmensch ein "einseitig vom Verstand bestimmter Mensch". Das wäre auch in etwa meine Definition. Eine besondere Hervorhebung ist ja nur dann notwendig, wenn jemand in einem Punkt wesentlich vom üblichen Mass abweicht. Die Mehrheit aller Menschen sind nämlich weder auf das eine, noch auf das andere fixiert. Tendenzen ja, einseitig überwiegend eher selten. Ich persönlich würde deshalb den Begriff "Kopfmensch" nur für Menschen verwenden, die offensichtlich ein Defizit in den anderen Bereichen haben.

Sowie “verkopft“.

[Melli]

"Verkopft" dürfte als eher negative Beschreibung gelten, zumal dem nichts wie "verherzt" oder "verbaucht" zur Seite gestellt wird