Mir fehlt das Gefühl begehrt zu werden

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
Solalala

Re: Mir fehlt das Gefühl begehrt zu werden

Beitrag von Solalala »

Nonkonformist hat geschrieben: 08 Nov 2019 13:46
Solalala hat geschrieben: 08 Nov 2019 13:28 Das ist ja auch völlig in Ordnung. Nicht in Ordnung ist die Unterstellung eines Generalprogramms.
Ich glaube aber das es so was gibt.
Und das menschen die sich davon zu weit entfernen, das risiko laufen, ausgegrenzt zu werden.
Eine frühere kollegin, die trickfilmfolien bemalt hat, würde in ihren konservativen kleinstadt deswegen krass von den nachbarn ausgegrenzt. Künstlerin, bah! Eine der meist herzlichen und geselligsten frauen die ich jemals begegnet bin. Die sogar kinder hatte.

Auch die nachbarn in unseren treppenhaus. Vor allem nicht aus der reihe tanzen.
Brav sein wie es von einen verlangt wird.

Eine clique wo ich mal von einen individuellen freund mit rein bezogen würde.
War mal jemanden nicht da, sofort lästern. Noch nie eine freundin, also bestimmt homosexuell. Mit der stimmt bestimmt was nicht. So und so sollte korrigiert werden. Fast alle gleichzeitig schwanger. Jemanden hat eine ganz andere stil möbel für seinen wohnung gekauft, als seinen freunde ihm geraten haben; sofortiger kleinkrieg. Grausam, ich war da schnell wieder raus.
Jetzt verstehe ich ich Dich besser. Erinnert an meine Kindheit in den 80ern. Zum Glück nur ein bisschen.
Nonkonformist

Re: Mir fehlt das Gefühl begehrt zu werden

Beitrag von Nonkonformist »

TheHoff hat geschrieben: 08 Nov 2019 13:56
Nonkonformist hat geschrieben: 08 Nov 2019 11:17
Was ist falsch damit seinen wahl unabhängig von den anderen zu machen?
Also, weder aus zugehörigkeit, noch aus rebellion, aber ausschließlich, weil man es selst so am liebsten mag?
Nichts, dennoch prangerst du es hier mitunter an.
Es würde hier im laufe der thread behauptet, das man der indentifikation mit der norm nicht verlieren darf.
Ich habe das im frage gestellt.

Ich propragiere hier nicht das anders sein wegen den anders sein, auschließlich das sich selbst sein, auch unter gegendrück.
Sich seinen favoriten eissorten zu bestimmen nach eigenen geschmack, und nicht um sich an zu gleichen oder zum anecken, um bei der metapher zu bleiben.

Wenn ich mich damals meinen mobber angepasst hätte, hätte ich ein wohl ganz anderes leben gelebt.....
Nonkonformist

Re: Mir fehlt das Gefühl begehrt zu werden

Beitrag von Nonkonformist »

Solalala hat geschrieben: 08 Nov 2019 14:04 Jetzt verstehe ich ich Dich besser. Erinnert an meine Kindheit in den 80ern. Zum Glück nur ein bisschen.
Der beste satz die ich jemals beim jobcenter gehört habe:

"Ich habe einen scheißjob, warum sollten sie einen schönen job haben..?"

Wer nicht in den program passt, hat ein problem....
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Re: Mir fehlt das Gefühl begehrt zu werden

Beitrag von TheHoff »

Nonkonformist hat geschrieben: 08 Nov 2019 14:09
Sich seinen favoriten eissorten zu bestimmen nach eigenen geschmack, und nicht um sich an zu gleichen oder zum anecken, um bei der metapher zu bleiben.
Ich kenne halt niemanden, der sowas tun würde und auch niemanden der damit durch käme, von anderen Anpassung einzufordern. Gerade im Moment ist Deutschland ja eher zwiegespalten.

Ich kann mir denken, dass du sowas vielleicht meinst:
https://www.bento.de/politik/thueringen ... 7f61b77ab3
Wer als junger Mensch nicht dauernd verprügelt werden wollte, musste lernen, neben den Glatzen zu existieren. In Thüringen gibt es, mit wenigen Ausnahmen wie Jena oder Weimar, keine vielfältige Jugendkultur. Wer tanzen gehen wollte, musste damit leben, dass die Glatzen beim Pogo dabei sind. Wer trinken gehen wollte, musste damit leben, dass sie zuerst am Billardtisch stehen. Für meine Jugend in Thüringen galt: mitmachen, ignorieren, oder sich ins Private zurückziehen.
INFP nach Myers-Briggs
Solalala

Re: Mir fehlt das Gefühl begehrt zu werden

Beitrag von Solalala »

Nonkonformist hat geschrieben: 08 Nov 2019 14:25
Solalala hat geschrieben: 08 Nov 2019 14:04 Jetzt verstehe ich ich Dich besser. Erinnert an meine Kindheit in den 80ern. Zum Glück nur ein bisschen.
Der beste satz die ich jemals beim jobcenter gehört habe:

"Ich habe einen scheißjob, warum sollten sie einen schönen job haben..?"

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Hast Du auch mal gegenläufige Erfahrungen gemacht?
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Re: Mir fehlt das Gefühl begehrt zu werden

Beitrag von Nonkonformist »

TheHoff hat geschrieben: 08 Nov 2019 14:30 Ich kann mir denken, dass du sowas vielleicht meinst:
https://www.bento.de/politik/thueringen ... 7f61b77ab3
Wer als junger Mensch nicht dauernd verprügelt werden wollte, musste lernen, neben den Glatzen zu existieren. In Thüringen gibt es, mit wenigen Ausnahmen wie Jena oder Weimar, keine vielfältige Jugendkultur. Wer tanzen gehen wollte, musste damit leben, dass die Glatzen beim Pogo dabei sind. Wer trinken gehen wollte, musste damit leben, dass sie zuerst am Billardtisch stehen. Für meine Jugend in Thüringen galt: mitmachen, ignorieren, oder sich ins Private zurückziehen.
Ich hatte es selbst wohl nie so schwer, aber ich bin damals den diskos und kneipen fern geblieben und hatte einzelnen einzelgängerischen freunden bei mir zum besuch.

Das schlimmste was ich mit erlebt habe, waren meine zeichenleher in der lehereschule.
Idealistischen und frustrierten 68ern.
Der PvdA (Der Niederländische SPD) das waren bereits fast faschisten, deren meinung nach.
Illustrationen, comics, trickfilm, alles entartet.
Nur abstrakt war gut.
Kandinsky, Pollock und co waren Gott.
Und wer einen anderen meinung war, nah, viel erfolg damit seinen diplom zu schaffen.
Ich hatte sogar pflichtmäßige therapiestunden mit zwei meiner lehrer, einen art geschmackspolizei, um mich geschmacklich und politisch auf anderen gedanken zu bringen. Es war recht lehrreich, ich hatte mir hippies anders vorgestellt.
Nicht mal die hälfte meiner klasse ist bis zum abschluß gelieben...
(Ich auch nicht, ich bin dann trickfilmer geworden - nicht mal aus protest, ich hatte das eh bereits so vorgehabt, und die schule ist mir dabei nur im wege gewesen.)

Der Niederländiche gesellschaft war in den 1980ern noch sehr gespalten und von den Zuilen-system geprägt.
(Ein Zuil, af Deutsch Säule, war eine relgiöse oder politische strömung den man angehört hat.
Gegenseitig haben die sich gehasst.
Unseren beiden TV-Kanäle bedienten mehreren broadcaster, die über einen mitgliedersystem diesen säulen bedient haben.
Der VARA für den sozialisten, der KRO für den Katholischen, der AVRO für den Liberalen, der EO für den Calvinsten, usw.
Ich dürfte damals die kindersendungen der katholischen oder der sozialisten nicht anschauen.
Säulen hatten deren eigenen schulen und zeitungen.
Wir hatten keinen einheitskultur, aber innerhalb diesen säulen war es ziemlich streng.
Auch bitte gerne innerhalb den eigenen Säule heiraten.
Jeder Säule hatte so sein eigenes pflichtprogramm.
Resten dieses Systems gibt es immer noch.

https://de.wikipedia.org/wiki/Verzuiling

Das war mein jugend.....
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Re: Mir fehlt das Gefühl begehrt zu werden

Beitrag von LonesomeCoder »

Nonkonformist hat geschrieben: 08 Nov 2019 14:09 Es würde hier im laufe der thread behauptet, das man der indentifikation mit der norm nicht verlieren darf.
Ich habe das im frage gestellt.

Ich propragiere hier nicht das anders sein wegen den anders sein, auschließlich das sich selbst sein, auch unter gegendrück.
Sich seinen favoriten eissorten zu bestimmen nach eigenen geschmack, und nicht um sich an zu gleichen oder zum anecken, um bei der metapher zu bleiben.

Wenn ich mich damals meinen mobber angepasst hätte, hätte ich ein wohl ganz anderes leben gelebt.....
+1 Auch auf mich trifft "anders sein nur um anders sein" nicht zu.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Mir fehlt das Gefühl begehrt zu werden

Beitrag von Nonkonformist »

Solalala hat geschrieben: 08 Nov 2019 14:48
Nonkonformist hat geschrieben: 08 Nov 2019 14:25
Solalala hat geschrieben: 08 Nov 2019 14:04 Jetzt verstehe ich ich Dich besser. Erinnert an meine Kindheit in den 80ern. Zum Glück nur ein bisschen.
Der beste satz die ich jemals beim jobcenter gehört habe:

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Schon.
Das ich jetzt einen VFX/3D-Animationskurs finanziert bekomme, verdanke ich einen Jobcentermitarbeiter der wein wenig eigensinniger ist.

In der regel wird ich von menschen außerhalb meinen künstlerkreisen als eigenartig eingestuft.

Bin nach einen periode langer arbeitslosigkeit, und ohne arbeitslosengeld (dumme sache, bin von arbeitsamtmitarbeitern eingeschüchtert worden mit der lüge, das arbeitslosengeld nehmen bedeutete, das ich nie wieder freiberuflich arbeiten dürfte, und deswegen in einen suizidalen tiefstdepression verfallen) zwangsgeräumt worden, und war ene weiile in einen obdachslosenheim und danach einen betreuten WG, mit sämlichen sozialarbeiter. Der begriff 'Paradiesvogel', den sie für mich hatten, habe ich erst in dieser periode gelernt. Ich passte halt in keiner deren systeme rein. Und da gab es schon druck mich zu normalisieren - zum glück nicht allzu aufdränglich und meist unverbindlich, aber doch. Ich habe da schon ein bisschen mitgespielt um schneller wieder einen eigenen wohnung zu bekommen. (Mit alholiker und halbpsychopatischen ehemaligen gewaltsverbrecher WGs teilen will man echt nicht dauerhaft machen.)

Aber es beschreibt schon ziemlich gut wie ich in 'normalokreisen' ankomme. Ich bin halt der paradiesvogel. Meist gibt es dabei keine feindseeligkeiten, aber wirklich reinpassen tut man dennoch nicht.

Ich bevorzüge gruppen die mich nicht als paradiesvogel betrachten und behandeln.
Und wo ich mein lebenstil und wünschvorstellungen nicht immer wieder erklären müß
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Re: Mir fehlt das Gefühl begehrt zu werden

Beitrag von Cornerback »

Mir fehlte das Gefühl auch bis vor kurzem ganz extrem, weil es mir so noch nie passiert ist. Auch wenn es etwas komisch klingt: Mittlerweile versuche ich meine eigenen Bedürfnisse nicht mehr so wichtig zu nehmen.
Einerseits kann ich nicht erwarten, dass Frauen so Interesse zeigen, dass ich es nicht mehr übersehen kann, wenn ich gleichzeitig nicht bereit bin solche Risiken einzugehen - insb. bei Frauen die ich besser kenne bzw. denen ich regelmäßig begegne.
Andererseits habe ich mir klar gemacht, dass es auch genug Frauen gibt, die aus irgendwelchen Gründen nicht für mich in Frage kommen würden. Was nützte es mir, wenn eine Frau Interesse an mir zeigen würde, an der ich kein Interesse habe? Es wäre ein kurzer Moment für das Ego, und das wars.

Ich glaube, dass ich dieses Begehren, Interesse und damit Bestätigung unbedingt haben wollte, weil mein Selbstwertgefühl total im Keller war und ich da vielleicht ein paar Fortschritte gemacht habe. Vielleicht hängt es aber auch mehr damit zusammen, dass ich mich in eine Frau verguckt habe und mir deshalb Interesse von beliebigen Frauen einfach weniger bedeutet. Seitdem fällt mir sogar hin und wieder auf, dass andere Frauen mich nun angucken und anlächeln. :schwarzekatze:
moody

Re: Mir fehlt das Gefühl begehrt zu werden

Beitrag von moody »

Fehlt mir auch sehr das Gefühl. Ich habe immer den Eindruck ich bin der Bittsteller bei Frauen, denn von ihnen kommt einfach zu wenig.
Selten das mal so was wie ein Flirt entsteht. Aber selbst wenn es ganz unverbindlich bleibt, ist es gut fürs Ego.
Aber wie gesagt, passiert mir zu selten. Wenn's dann einseitg bleibt kommt man sich auch ziemlich schnell blöd vor...
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Re: Mir fehlt das Gefühl begehrt zu werden

Beitrag von Reinhard »

Cornerback hat geschrieben: 08 Nov 2019 18:27 Andererseits habe ich mir klar gemacht, dass es auch genug Frauen gibt, die aus irgendwelchen Gründen nicht für mich in Frage kommen würden. Was nützte es mir, wenn eine Frau Interesse an mir zeigen würde, an der ich kein Interesse habe? Es wäre ein kurzer Moment für das Ego, und das wars.
Ich weiß nicht, ob man sich das oft nicht nur deshalb einredet, weil man sich nicht auf eine Person einlassen will, anstatt dass es daran liegt, dass es wirklich nicht gehen würde. Es kann gut sein, dass man an jeder Person was Liebenswertes entdecken würde, wenn man danach suchen würde. Womit ich nicht behaupte, dass jede Person in Frage kommen würde, aber dieses "an der habe ich eh kein Interesse" ist halt vielleicht voreilig ...
Make love not war!
Solalala

Re: Mir fehlt das Gefühl begehrt zu werden

Beitrag von Solalala »

Nonkonformist hat geschrieben: 08 Nov 2019 16:03
Solalala hat geschrieben: 08 Nov 2019 14:48
Nonkonformist hat geschrieben: 08 Nov 2019 14:25
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Bin nach einen periode langer arbeitslosigkeit, und ohne arbeitslosengeld (dumme sache, bin von arbeitsamtmitarbeitern eingeschüchtert worden mit der lüge, das arbeitslosengeld nehmen bedeutete, das ich nie wieder freiberuflich arbeiten dürfte, und deswegen in einen suizidalen tiefstdepression verfallen) zwangsgeräumt worden, und war ene weiile in einen obdachslosenheim und danach einen betreuten WG, mit sämlichen sozialarbeiter. Der begriff 'Paradiesvogel', den sie für mich hatten, habe ich erst in dieser periode gelernt. Ich passte halt in keiner deren systeme rein. Und da gab es schon druck mich zu normalisieren - zum glück nicht allzu aufdränglich und meist unverbindlich, aber doch. Ich habe da schon ein bisschen mitgespielt um schneller wieder einen eigenen wohnung zu bekommen. (Mit alholiker und halbpsychopatischen ehemaligen gewaltsverbrecher WGs teilen will man echt nicht dauerhaft machen.)

Aber es beschreibt schon ziemlich gut wie ich in 'normalokreisen' ankomme. Ich bin halt der paradiesvogel. Meist gibt es dabei keine feindseeligkeiten, aber wirklich reinpassen tut man dennoch nicht.

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Re: Mir fehlt das Gefühl begehrt zu werden

Beitrag von Cornerback »

Reinhard hat geschrieben: 08 Nov 2019 21:33
Cornerback hat geschrieben: 08 Nov 2019 18:27 Andererseits habe ich mir klar gemacht, dass es auch genug Frauen gibt, die aus irgendwelchen Gründen nicht für mich in Frage kommen würden. Was nützte es mir, wenn eine Frau Interesse an mir zeigen würde, an der ich kein Interesse habe? Es wäre ein kurzer Moment für das Ego, und das wars.
Ich weiß nicht, ob man sich das oft nicht nur deshalb einredet, weil man sich nicht auf eine Person einlassen will, anstatt dass es daran liegt, dass es wirklich nicht gehen würde. Es kann gut sein, dass man an jeder Person was Liebenswertes entdecken würde, wenn man danach suchen würde. Womit ich nicht behaupte, dass jede Person in Frage kommen würde, aber dieses "an der habe ich eh kein Interesse" ist halt vielleicht voreilig ...
Jein. Ich glaube auch, dass man an jeder Person was liebenswertes entdecken könnte. Aber "liebenswert" würde mir wohl leider nicht reichen um mich richtig zu verlieben. Es muss auch ein gewisser Grad an charakterlicher Kompatibilität und sexueller Anziehung da sein.
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Re: Mir fehlt das Gefühl begehrt zu werden

Beitrag von Finnlandfreundin »

Cornerback hat geschrieben: 08 Nov 2019 22:06
Reinhard hat geschrieben: 08 Nov 2019 21:33
Cornerback hat geschrieben: 08 Nov 2019 18:27 Andererseits habe ich mir klar gemacht, dass es auch genug Frauen gibt, die aus irgendwelchen Gründen nicht für mich in Frage kommen würden. Was nützte es mir, wenn eine Frau Interesse an mir zeigen würde, an der ich kein Interesse habe? Es wäre ein kurzer Moment für das Ego, und das wars.
Ich weiß nicht, ob man sich das oft nicht nur deshalb einredet, weil man sich nicht auf eine Person einlassen will, anstatt dass es daran liegt, dass es wirklich nicht gehen würde. Es kann gut sein, dass man an jeder Person was Liebenswertes entdecken würde, wenn man danach suchen würde. Womit ich nicht behaupte, dass jede Person in Frage kommen würde, aber dieses "an der habe ich eh kein Interesse" ist halt vielleicht voreilig ...
Jein. Ich glaube auch, dass man an jeder Person was liebenswertes entdecken könnte. Aber "liebenswert" würde mir wohl leider nicht reichen um mich richtig zu verlieben. Es muss auch ein gewisser Grad an charakterlicher Kompatibilität und sexueller Anziehung da sein.
Muss das von vornherein da sein oder entwickelt sich das auch?
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Re: Mir fehlt das Gefühl begehrt zu werden

Beitrag von Cornerback »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 08 Nov 2019 22:19
Cornerback hat geschrieben: 08 Nov 2019 22:06
Reinhard hat geschrieben: 08 Nov 2019 21:33

Ich weiß nicht, ob man sich das oft nicht nur deshalb einredet, weil man sich nicht auf eine Person einlassen will, anstatt dass es daran liegt, dass es wirklich nicht gehen würde. Es kann gut sein, dass man an jeder Person was Liebenswertes entdecken würde, wenn man danach suchen würde. Womit ich nicht behaupte, dass jede Person in Frage kommen würde, aber dieses "an der habe ich eh kein Interesse" ist halt vielleicht voreilig ...
Jein. Ich glaube auch, dass man an jeder Person was liebenswertes entdecken könnte. Aber "liebenswert" würde mir wohl leider nicht reichen um mich richtig zu verlieben. Es muss auch ein gewisser Grad an charakterlicher Kompatibilität und sexueller Anziehung da sein.
Muss das von vornherein da sein oder entwickelt sich das auch?
Zu einem gewissen, geringen Grad muss es jedenfalls bei mir wohl schon von vornherein da sein ohne dass sich etwas entwickeln könnte. Ab diesem Grad kann es sich dann entwickeln und ab einem hohen Grad könnte ich mich dann auch schnell verlieben.
Hanuta

Re: Mir fehlt das Gefühl begehrt zu werden

Beitrag von Hanuta »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 08 Nov 2019 22:19
Cornerback hat geschrieben: 08 Nov 2019 22:06
Reinhard hat geschrieben: 08 Nov 2019 21:33

Ich weiß nicht, ob man sich das oft nicht nur deshalb einredet, weil man sich nicht auf eine Person einlassen will, anstatt dass es daran liegt, dass es wirklich nicht gehen würde. Es kann gut sein, dass man an jeder Person was Liebenswertes entdecken würde, wenn man danach suchen würde. Womit ich nicht behaupte, dass jede Person in Frage kommen würde, aber dieses "an der habe ich eh kein Interesse" ist halt vielleicht voreilig ...
Jein. Ich glaube auch, dass man an jeder Person was liebenswertes entdecken könnte. Aber "liebenswert" würde mir wohl leider nicht reichen um mich richtig zu verlieben. Es muss auch ein gewisser Grad an charakterlicher Kompatibilität und sexueller Anziehung da sein.
Muss das von vornherein da sein oder entwickelt sich das auch?
Was die Optik angeht, muss das für mich von Anfang an vorhanden sein. Ansonsten habe ich keinerlei weitergehendes Interesse.
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Re: Mir fehlt das Gefühl begehrt zu werden

Beitrag von Nonkonformist »

Finnlandfreundin hat geschrieben: 08 Nov 2019 22:19
Cornerback hat geschrieben: 08 Nov 2019 22:06
Reinhard hat geschrieben: 08 Nov 2019 21:33

Ich weiß nicht, ob man sich das oft nicht nur deshalb einredet, weil man sich nicht auf eine Person einlassen will, anstatt dass es daran liegt, dass es wirklich nicht gehen würde. Es kann gut sein, dass man an jeder Person was Liebenswertes entdecken würde, wenn man danach suchen würde. Womit ich nicht behaupte, dass jede Person in Frage kommen würde, aber dieses "an der habe ich eh kein Interesse" ist halt vielleicht voreilig ...
Jein. Ich glaube auch, dass man an jeder Person was liebenswertes entdecken könnte. Aber "liebenswert" würde mir wohl leider nicht reichen um mich richtig zu verlieben. Es muss auch ein gewisser Grad an charakterlicher Kompatibilität und sexueller Anziehung da sein.
Muss das von vornherein da sein oder entwickelt sich das auch?
Bei mir kann sich dass ber zeit noch entwickeln; fast zwei dritel meiner Odbs sind mir auf den ersten blick ncht aufgefallen (in wie, keinerlei erinnerung an der erste begegnung oder sogar an den ersten wochen.)

Aber auch bei mir spelt optik sicher noch eine rolle - bestimmte frauen würden über zeit hübscher für mich; passiert das aber gar nicht, wird ich mich auch nicht verlieben. Egal wie toll sie charakterlich ist. Eigentlich brauche ich ein bisschen vom allen......
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Re: Mir fehlt das Gefühl begehrt zu werden

Beitrag von Calliandra »

Hanuta hat geschrieben: 09 Nov 2019 12:47 Was die Optik angeht, muss das für mich von Anfang an vorhanden sein. Ansonsten habe ich keinerlei weitergehendes Interesse.
Ich glaube, das ist bei Männern oft nur so eine Vorstellung, weil sie es nie anders kennengelernt haben.
Es ist ja schon immernoch der Klassiker, dass der Mann üblicherweise den aktiveren Part in der Anbahnung übernimmt. Deswegen "sucht er sich halt erstmal die Damen aus", die ihn optisch anziehen. Andersrum kommt das vielleicht nicht so häufig vor, dass eine Dame sich aktiv ins Zeug legt, die an ihm interessiert ist und daher kann er vielleicht anfängliche subtile Signale von Frauen, die er optisch erstmal nicht ansprechend findet, einfach ignorieren und gut ist.
Andersrum kenne ich es als Frau auch, dass ich – obwohl ich ein sehr visueller Typ bin – Männer irgendwann attraktiv fand, die mir anfangs rein optisch erstmal gar nicht weiter aufgefallen wären. Mit jemandem, den ich abstoßend gefunden hätte, hätte es wahrscheinlich auch nicht funktioniert, aber zumindest mit Männern, die ich ursprünglich vom Äußeren eher neutral fand. Aber das wäre mir auch nicht passiert, wenn der Mann in den Fällen nicht aktiv meine Nähe gesucht hätte und sich dadurch ab einem gewissen Zeitpunkt eine emotionale Bindung ergeben hätte.
Hanuta

Re: Mir fehlt das Gefühl begehrt zu werden

Beitrag von Hanuta »

Calliandra hat geschrieben: 09 Nov 2019 13:05
Hanuta hat geschrieben: 09 Nov 2019 12:47 Was die Optik angeht, muss das für mich von Anfang an vorhanden sein. Ansonsten habe ich keinerlei weitergehendes Interesse.
Ich glaube, das ist bei Männern oft nur so eine Vorstellung, weil sie es nie anders kennengelernt haben.
Es ist ja schon immernoch der Klassiker, dass der Mann üblicherweise den aktiveren Part in der Anbahnung übernimmt. Deswegen "sucht er sich halt erstmal die Damen aus", die ihn optisch anziehen. Andersrum kommt das vielleicht nicht so häufig vor, dass eine Dame sich aktiv ins Zeug legt, die an ihm interessiert ist und daher kann er vielleicht anfängliche subtile Signale von Frauen, die er optisch erstmal nicht ansprechend findet, einfach ignorieren und gut ist.
Andersrum kenne ich es als Frau auch, dass ich – obwohl ich ein sehr visueller Typ bin – Männer irgendwann attraktiv fand, die mir anfangs rein optisch erstmal gar nicht weiter aufgefallen wären. Mit jemandem, den ich abstoßend gefunden hätte, hätte es wahrscheinlich auch nicht funktioniert, aber zumindest mit Männern, die ich ursprünglich vom Äußeren eher neutral fand. Aber das wäre mir auch nicht passiert, wenn der Mann in den Fällen nicht aktiv meine Nähe gesucht hätte und sich dadurch ab einem gewissen Zeitpunkt eine emotionale Bindung ergeben hätte.
Ich glaube nicht, dass das "angelernt" ist. Es ist meiner Meinung nach der fundamentale Unterschied zwischen Frauen und Männern.
Männer schauen eben stärker auf die Optik als es Frauen tun. Eine Frau, die mich optisch nicht anspricht kann es durch ihre Persönlichkeit nicht wett machen. Natürlich heißt das nicht, dass sie dem "Ideal" entsprechen muss, damit ich Anziehung empfinden kann. Es heißt aber, dass sie ein gewisses Aussehen haben muss, damit ich sie überhaupt als potentiellen Kandidaten sehe mit der ich mich nicht schämen muss mit ihr geschlafen zu haben.
Dass sich Frauen über Zeit in einen Mann verlieben, der üblicherweise gar nicht ihrem Beuteschema entspricht, habe ich schon öfters erlebt, aber andersrum? Ich kann mich an kein Paar erinnern, wo das der Fall gewesen ist.
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Re: Mir fehlt das Gefühl begehrt zu werden

Beitrag von Calliandra »

Hanuta hat geschrieben: 09 Nov 2019 13:21
Calliandra hat geschrieben: 09 Nov 2019 13:05
Hanuta hat geschrieben: 09 Nov 2019 12:47 Was die Optik angeht, muss das für mich von Anfang an vorhanden sein. Ansonsten habe ich keinerlei weitergehendes Interesse.
Ich glaube, das ist bei Männern oft nur so eine Vorstellung, weil sie es nie anders kennengelernt haben.
Es ist ja schon immernoch der Klassiker, dass der Mann üblicherweise den aktiveren Part in der Anbahnung übernimmt. Deswegen "sucht er sich halt erstmal die Damen aus", die ihn optisch anziehen. Andersrum kommt das vielleicht nicht so häufig vor, dass eine Dame sich aktiv ins Zeug legt, die an ihm interessiert ist und daher kann er vielleicht anfängliche subtile Signale von Frauen, die er optisch erstmal nicht ansprechend findet, einfach ignorieren und gut ist.
Andersrum kenne ich es als Frau auch, dass ich – obwohl ich ein sehr visueller Typ bin – Männer irgendwann attraktiv fand, die mir anfangs rein optisch erstmal gar nicht weiter aufgefallen wären. Mit jemandem, den ich abstoßend gefunden hätte, hätte es wahrscheinlich auch nicht funktioniert, aber zumindest mit Männern, die ich ursprünglich vom Äußeren eher neutral fand. Aber das wäre mir auch nicht passiert, wenn der Mann in den Fällen nicht aktiv meine Nähe gesucht hätte und sich dadurch ab einem gewissen Zeitpunkt eine emotionale Bindung ergeben hätte.
Ich glaube nicht, dass das "angelernt" ist. Es ist meiner Meinung nach der fundamentale Unterschied zwischen Frauen und Männern.
Männer schauen eben stärker auf die Optik als es Frauen tun. Eine Frau, die mich optisch nicht anspricht kann es durch ihre Persönlichkeit nicht wett machen. Natürlich heißt das nicht, dass sie dem "Ideal" entsprechen muss, damit ich Anziehung empfinden kann. Es heißt aber, dass sie ein gewisses Aussehen haben muss, damit ich sie überhaupt als potentiellen Kandidaten sehe mit der ich mich nicht schämen muss mit ihr geschlafen zu haben.
Dass sich Frauen über Zeit in einen Mann verlieben, der üblicherweise gar nicht ihrem Beuteschema entspricht, habe ich schon öfters erlebt, aber andersrum? Ich kann mich an kein Paar erinnern, wo das der Fall gewesen ist.
Den Satz mit "nicht schämen muss mit ihr zu schlafen" finde ich grenzwertig, aber ich denke, du irrst, wenn du denkst, es ist der fundamentale Unterschied zwischen Männern und Frauen. Ich schaue auch erstmal nur auf das, was ich sehe, und wenn es mich nicht anspricht, dann mach ich mir da erstmal keine Gedanken weiter. Bevor ich es erlebt habe, hätte ich auch nicht geglaubt, dass mir das passieren kann, dass mich Menschen in ihren Bann ziehen, die mir vorher gar nicht aufgefallen wären.

EDIT: Ich habe auch mal einen Fall erlebt, wo ein totaler Modeltyp mit einer durchschnittlich aussehenden, aber sympathischen Dame liiert war. Kann sein, dass es andersrum öfter passiert, aber ich denke nicht, dass es daran liegt, dass Frauen generell nicht auf Optik achten, sondern weil es öfter vorkommt, dass sie sich umgarnen lassen.