Mir fehlt das Gefühl begehrt zu werden

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LonesomeCoder
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Re: Mir fehlt das Gefühl begehrt zu werden

Beitrag von LonesomeCoder »

Wuchtbrumme hat geschrieben: 07 Nov 2019 09:42 Und nur weil Du ala Ausnahme das nicht bekommst denkst Du, dass es anderen ABs nicht passiert? Lies mal im Erfolgsthread nach.
Ich schrieb doch "einige" oder "manche" :) Mir ist es klar, dass manche Glück haben. Ich habe t385s Aussage nicht pauschal abgelehnt, sondern nur klargemacht, dass sie nicht auf jeden zutrifft.
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knopper

Re: Mir fehlt das Gefühl begehrt zu werden

Beitrag von knopper »

Wuchtbrumme hat geschrieben: 07 Nov 2019 09:42 Und nur weil Du ala Ausnahme das nicht bekommst denkst Du, dass es anderen ABs nicht passiert? Lies mal im Erfolgsthread nach.
nun ja ...dann gibt es aber mehrere Ausnahmen hier :D
Nonkonformist

Re: Mir fehlt das Gefühl begehrt zu werden

Beitrag von Nonkonformist »

Hanuta hat geschrieben: 06 Nov 2019 13:37 Ich find das wichtig, dass das immer wieder gesagt wird, weil sonst tatsächlich irgendwann der Eindruck entsteht, dass ABs andere Menschen sind und sich dadurch selbst sabotieren, in dem sie sich damit identifizieren "anders" zu sein.
Je mehr man sich als "besonders" darstellt, desto mehr geht die Identifikation mit der Norm verloren und da sehe ich ein Problem, da es eben nicht so sein müsste.
Wenn ich das Mindset habe, dass ich keine Chance habe, weil ich AB bin und daher mit den "Normalos" nicht mithalten kann, dann manipuliere ich mich mit meinem denken absolut selbst. Meine potentiellen Kandidatinnen wird das nicht interessieren, aber für mich verbaue ich so meine Chancen.
Was soll doch immer diese krampfhaft konformistische anpassung an der 'Norm'?
Und sind nicht passenden frauen überhaupt potentielle partnerinnen?
Ich bin zwar kein außerirdischer, in einigen sachen sogar ziemlich mainstream bis konservativ, aber würde zu eine menge frauen nicht passen, und suche deswegen in meinen nische. An so einen bürgerlichen klischee-beziehung mit kinder, usw habe ich sowiso keine interesse, und das geht wohl für mehreren ABs hier. Mich an der norm anpassen wäre für mich einen zu hohen preis für einen beziehung.
Ich habe aber so mehrmals den gefühl das hier der wertvorstellung das nur brav angepassten normalos dazu berechtigt sind einen beziehung zu haben propagiert wird.

Nein, ich indentifizere mich nicht mit diesen 'Norm'.
Und das auch ganz so gewollt.
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Re: Mir fehlt das Gefühl begehrt zu werden

Beitrag von Polarfuchs »

Hanuta hat geschrieben: 06 Nov 2019 13:37
knopper hat geschrieben: 06 Nov 2019 13:33
Hanuta hat geschrieben: 06 Nov 2019 13:12
ABs sind ja keine anderen Menschen - nur eben solche mit wenig oder keinerlei Erfahrungen.
Daran kann ja jeder arbeiten.
wissen wir alles...aber noch kein Grund das gebetsmühlenartig hier immer wieder zu propagieren...und falls nötig immer wieder mit einem anderen Nick!

:D
Ich find das wichtig, dass das immer wieder gesagt wird, weil sonst tatsächlich irgendwann der Eindruck entsteht, dass ABs andere Menschen sind und sich dadurch selbst sabotieren, in dem sie sich damit identifizieren "anders" zu sein.
Je mehr man sich als "besonders" darstellt, desto mehr geht die Identifikation mit der Norm verloren und da sehe ich ein Problem, da es eben nicht so sein müsste.
Wenn ich das Mindset habe, dass ich keine Chance habe, weil ich AB bin und daher mit den "Normalos" nicht mithalten kann, dann manipuliere ich mich mit meinem denken absolut selbst. Meine potentiellen Kandidatinnen wird das nicht interessieren, aber für mich verbaue ich so meine Chancen.
Beim Onlinedating fühle ich mich auch, als sei ich eine Außerirdische. Die Männer, die mich kontaktieren, kommen aus Langzeitbeziehungen und Ehen, haben Kinder, mit denen sie zusammenleben bzw. die sie regelmäßig sehen. Das passt doch nicht. Diese Herren suchen eigentlich eine alleinstehende Mutter.
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Re: Mir fehlt das Gefühl begehrt zu werden

Beitrag von Wuchtbrumme »

LonesomeCoder hat geschrieben: 07 Nov 2019 09:45
Wuchtbrumme hat geschrieben: 07 Nov 2019 09:42 Und nur weil Du ala Ausnahme das nicht bekommst denkst Du, dass es anderen ABs nicht passiert? Lies mal im Erfolgsthread nach.
Ich schrieb doch "einige" oder "manche" :) Mir ist es klar, dass manche Glück haben. Ich habe t385s Aussage nicht pauschal abgelehnt, sondern nur klargemacht, dass sie nicht auf jeden zutrifft.
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Re: Mir fehlt das Gefühl begehrt zu werden

Beitrag von Wuchtbrumme »

knopper hat geschrieben: 07 Nov 2019 09:47
Wuchtbrumme hat geschrieben: 07 Nov 2019 09:42 Und nur weil Du ala Ausnahme das nicht bekommst denkst Du, dass es anderen ABs nicht passiert? Lies mal im Erfolgsthread nach.
nun ja ...dann gibt es aber mehrere Ausnahmen hier :D
Die gibt es auch und ich finde es nicht ok dass sie den ABs, die Chancen haben (die überwältigende Mehrheit) und die typischerweise unsicher sind einreden, ihre Chancen seien ebenfalls gering.
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Re: Mir fehlt das Gefühl begehrt zu werden

Beitrag von LonesomeCoder »

Wuchtbrumme hat geschrieben: 07 Nov 2019 10:31 Do not state the obvius
Leider ist mein Eindruck, dass diese Offensichtlichkeit nicht jeder annimmt.
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Re: Mir fehlt das Gefühl begehrt zu werden

Beitrag von Hanuta »

Nonkonformist hat geschrieben: 07 Nov 2019 09:57
Hanuta hat geschrieben: 06 Nov 2019 13:37 Ich find das wichtig, dass das immer wieder gesagt wird, weil sonst tatsächlich irgendwann der Eindruck entsteht, dass ABs andere Menschen sind und sich dadurch selbst sabotieren, in dem sie sich damit identifizieren "anders" zu sein.
Je mehr man sich als "besonders" darstellt, desto mehr geht die Identifikation mit der Norm verloren und da sehe ich ein Problem, da es eben nicht so sein müsste.
Wenn ich das Mindset habe, dass ich keine Chance habe, weil ich AB bin und daher mit den "Normalos" nicht mithalten kann, dann manipuliere ich mich mit meinem denken absolut selbst. Meine potentiellen Kandidatinnen wird das nicht interessieren, aber für mich verbaue ich so meine Chancen.
Was soll doch immer diese krampfhaft konformistische anpassung an der 'Norm'?
Und sind nicht passenden frauen überhaupt potentielle partnerinnen?
Ich bin zwar kein außerirdischer, in einigen sachen sogar ziemlich mainstream bis konservativ, aber würde zu eine menge frauen nicht passen, und suche deswegen in meinen nische. An so einen bürgerlichen klischee-beziehung mit kinder, usw habe ich sowiso keine interesse, und das geht wohl für mehreren ABs hier. Mich an der norm anpassen wäre für mich einen zu hohen preis für einen beziehung.
Ich habe aber so mehrmals den gefühl das hier der wertvorstellung das nur brav angepassten normalos dazu berechtigt sind einen beziehung zu haben propagiert wird.

Nein, ich indentifizere mich nicht mit diesen 'Norm'.
Und das auch ganz so gewollt.
Ich habe auch nicht gesagt, dass man sich "anpassen" soll.
Ich habe nur gesagt, dass man nicht auf Teufel komm' raus sich aufgrund der AB-Thematik selbst aus dem Spiel nehmen soll. Du bist da auch nicht repräsentativ, weil auch unter ABs du eine Sonderrolle einnimmst und mit den meisten ABs wirst auch du keine Nische finden.
Was soll dieses "anpassen an die Norm" eig. sein?
Nonkonformist

Re: Mir fehlt das Gefühl begehrt zu werden

Beitrag von Nonkonformist »

Hanuta hat geschrieben: 07 Nov 2019 15:56 Was soll dieses "anpassen an die Norm" eig. sein?
Machen was die meisten menschen machen.
Wollen was die meisten menschen wollen.
Danach streben in der mitte der statistiken zu sein.
Damit man den wenigsten aneckt.
Und zu den großten teil der menschenmit den großten teil der menschen kompatibel ist.
Inklusive der großte auswahl an kompatibelen frauen.

Wie in 9 bis 5 job, der man nicht mögen muß, mit finanzieller sicherheit und bequem großes einkommen, möglichst alphamännchen werden wann man ein mann ist, karriereaufstieg wegen der status als ziel, eigentumswohnung mit hypothek, Pkw in der garage, kinderwünsch, sport und ausgehen und sozialen hobbys womit man der freizeit verbringt, smartphone mit WhatsApp, etc. So wie es die gesellschaft bevorzügt. Ideal für den wirtschaftswachstum, sicher wann sie in konsum der große belohnung sehen. Und natürlich ein leben zur diensten der gesellschaft. Denn das ist der sinn des lebens.....

(Also, sag mal, so ziemlich wie ich es nicht mache...)
Solalala

Re: Mir fehlt das Gefühl begehrt zu werden

Beitrag von Solalala »

Nonkonformist hat geschrieben: 07 Nov 2019 16:33
Hanuta hat geschrieben: 07 Nov 2019 15:56 Was soll dieses "anpassen an die Norm" eig. sein?
Machen was die meisten menschen machen.
Wollen was die meisten menschen wollen.
Danach streben in der mitte der statistiken zu sein.
Damit man den wenigsten aneckt.
Und zu den großten teil der menschenmit den großten teil der menschen kompatibel ist.
Inklusive der großte auswahl an kompatibelen frauen.

Wie in 9 bis 5 job, der man nicht mögen muß, mit finanzieller sicherheit und bequem großes einkommen, möglichst alphamännchen werden wann man ein mann ist, karriereaufstieg wegen der status als ziel, eigentumswohnung mit hypothek, Pkw in der garage, kinderwünsch, sport und ausgehen und sozialen hobbys womit man der freizeit verbringt, smartphone mit WhatsApp, etc. So wie es die gesellschaft bevorzügt. Ideal für den wirtschaftswachstum, sicher wann sie in konsum der große belohnung sehen. Und natürlich ein leben zur diensten der gesellschaft. Denn das ist der sinn des lebens.....

(Also, sag mal, so ziemlich wie ich es nicht mache...)
Das klingt wie das Ende von Trainspotting (der Film). Oder war es der Anfang? Choose life..

Ich glaube, das Leben der meisten ist nicht die konformistische Karrikatur, als die Du es darstellst. Sowenig, wie man Angst haben sollte, anzuecken, so wenig sollte man Dinge unterlassen aus Angst, konformistisch zu sein. Am Ende kann man es weder den Konformisten, noch den Nonkonformisten recht machen. Und man hat eben manchmal den Wunsch, aufzufallen und manchmal den Wunsch, nicht aufzufallen.

Dass der Kinderwunsch hier als von der Gesellschaft aufoktroyierte Zumutung aufgeführt wird, finde ich befremdlich.

Das Leben, gerade das Leben mit Kindern, benötigt eine materielle Basis. Das verlangt in der Regel ein Einkommen. Und wenn das zur Eigentumswohnung mit Hypothek führt, dann ist das halt so.
Nonkonformist

Re: Mir fehlt das Gefühl begehrt zu werden

Beitrag von Nonkonformist »

Solalala hat geschrieben: 08 Nov 2019 07:58 Das klingt wie das Ende von Trainspotting (der Film). Oder war es der Anfang? Choose life..

Ich glaube, das Leben der meisten ist nicht die konformistische Karrikatur, als die Du es darstellst. Sowenig, wie man Angst haben sollte, anzuecken, so wenig sollte man Dinge unterlassen aus Angst, konformistisch zu sein. Am Ende kann man es weder den Konformisten, noch den Nonkonformisten recht machen. Und man hat eben manchmal den Wunsch, aufzufallen und manchmal den Wunsch, nicht aufzufallen.

Dass der Kinderwunsch hier als von der Gesellschaft aufoktroyierte Zumutung aufgeführt wird, finde ich befremdlich.

Das Leben, gerade das Leben mit Kindern, benötigt eine materielle Basis. Das verlangt in der Regel ein Einkommen. Und wenn das zur Eigentumswohnung mit Hypothek führt, dann ist das halt so.
Habe Trainspotting immer noch nicht gesehen, steht bereits seit ewig auf meinen Bucket List, aber ohne hohe priorität; habe auch nicht soviel mit der drugs-szene..

Für mich war selbstverwirklichug einfach wichtiger als kinder.

Der preis die man für so einen familiengründung bezahlen müß, war mir immer zu groß.
Nicht mal wann ich noch zeugungsfähig war, wollte ich wirklich kinder.
Nebenbei ebentuell, wenn alles andere gestimmt hätte.
Aber dann würde ich lieber freiberuflicher künstler, was für familiengründung sub-optimal ist.

Das ich nie eine beziehung hatte war unerwünscht, das ich nie kinder hatte, war sehr gewollt.
Als unregelmäßig verdienender freiberufler sind festlasten schon das letzte was man gebrauchen kann.
Ich war mir nicht mal sicher, wie lange ich in einen stadt oder land bleiben konnte.
Dazu unregelmäßigen arbeitszeiten, manchmal ziemlichen lücken zwisschen den aufträge, und sehr sparsam leben, mal für ein paar monaten ganz weit weg wegen der arbeit.
Also keine hypotheken, keine darlehen für Pkws, wohnungseinrichtungen, usw.

Ich habe mein leben so eingerichtet, das sie meine prioritäten diente.
Andere prioritäten als familiengründung.
Eine familiengründung, der für meinen geschmack viel zu eineingend ist

Große teile der gesellschaft scheinen abweichenden individuelle prioritäten aber wenig zu schätzen - außer man verdient riesenkohle damit und man hat ein pop-star status. Und ja, das empfinde ich als konformismus...

(Habe überigens in rezenten posts den starken eindrück bekommen, das eine ganze menge der ABs sich kinder ncht wirklich vorstellen können, auch wann sie keine freiberufliche künstler sind, und das ich diese position nicht alleine vertrete...)


Des weiteren bin ich kein konformist weil ich anders sein will.
Ich bin kein rebell, ich bin nicht mal anti-mainstream.
Ich trage ganz langweilig pullis, polo hemden und jeans, weil ich als introvertierter keine grobe aufmerksamkeit brauche..
Ich höre ABBA und habe am liebsten in Disney-stil animiert.
Weil ich diese stil immer geliebt habe.

Ich bin nonkonformist, weil ich meine eigene träume verwirklichen will, nicht die der gesellschaft.
Ich will einfach nicht fremdgesteuert werden.
Nicht von den eltern, aber auch nicht von meinen altersgenossen, nicht von der gesellschaft, oder von der großte menge verfügbaren singles, damit ich besser reinpasse..
That's all.
Zuletzt geändert von Nonkonformist am 08 Nov 2019 08:55, insgesamt 1-mal geändert.
Solalala

Re: Mir fehlt das Gefühl begehrt zu werden

Beitrag von Solalala »

Nonkonformist hat geschrieben: 08 Nov 2019 08:44
Großen Respekt für Deine Entscheidungen! Aber dann muss man doch nicht auf diejenigen, der Wunschvorstellungen etwas konventioneller sind, so herabblicken. Die Gefahr, einen konventionell-unkonventionellen Lebensstil zu pflegen, ist meiner Meinung nach exakt gleichgroß, wie die Gefahr, einen konventionell-konventionellen Lebensstil zu pflegen. Entscheidend ist halt, dass die eigenen Entscheidungen zu einem passen.
Nonkonformist

Re: Mir fehlt das Gefühl begehrt zu werden

Beitrag von Nonkonformist »

Solalala hat geschrieben: 08 Nov 2019 08:50
Nonkonformist hat geschrieben: 08 Nov 2019 08:44
Großen Respekt für Deine Entscheidungen! Aber dann muss man doch nicht auf diejenigen, der Wunschvorstellungen etwas konventioneller sind, so herabblicken. Die Gefahr, einen konventionell-unkonventionellen Lebensstil zu pflegen, ist meiner Meinung nach exakt gleichgroß, wie die Gefahr, einen konventionell-konventionellen Lebensstil zu pflegen. Entscheidend ist halt, dass die eigenen Entscheidungen zu einem passen.
Ich glaube an authentizität.
Sachen machen weil man sie wirklich will, nicht weil man glaubt damit besser rein zu passen.
Wer wirklich kinder als höchste priorität hat, sollte sein leben danach einrichten, keine frage.

Ich frage mich nur, wie authentisch die menschen wirklich sind.

Es gibt hier zwar posts über das man sich emotional von den eltern trennen soll, aber ich aber stark den eindrück das vielen dabei nur neue abhängigkeiten kreiieren, wie zum beispiel (vermeintlichen) erwartungen die der gesellschaft an einem stellt.

Man lernt es schon als jungkind - wer anders ist, wird deswegen gemobbt.
Es gibt immer der drück seinen individualität auf zu geben.
Sich nach der wünschvorstellungen der gruppe zu richten.
Und ich schätze, vielen machen das am ende auch.

(Die menge an wenig angepassten unter ABs ist recht hoch. Man bezahlt ein preis dafür.)
Solalala

Re: Mir fehlt das Gefühl begehrt zu werden

Beitrag von Solalala »

Nonkonformist hat geschrieben: 08 Nov 2019 09:02
Solalala hat geschrieben: 08 Nov 2019 08:50
Nonkonformist hat geschrieben: 08 Nov 2019 08:44
Ich hatte in meinen jüngeren Jahren auch immer einen "sanften" Außenseiterstatus, in dem ich mich meist wohl gefühlt habe. Je älter ich ich werde (momentan Mitte vierzig), desto mehr betrachte ich mich jedoch als soziales Wesen. Und Dinge mit anderen zu tun, erfordert in der Regel Anpassungsleistungen. Vor allem, wenn die anderen in gleichem Maße vorurteilsbeladen sind wie ich. Da wird man dann halt mal danach beurteilt, was für eine Hose man trägt. Ich beurteile andere Menschen auch daran, ob und was für Bücher sie lesen oder was sie essen. Ohne Dinge mit anderen gemeinsam zu tun, kann man in vielen Lebensbereichen gar nicht "authentisch" sein, was wiederum Anpassungsleistungen erfordert.. Ein Widerspruch.

Daher meine ich, dass ein "authentisches" selbst und Anpassungsleistungen gegenüber der Gesellschaft nicht in Widerspruch stehen. Und je älter ich werde und je mehr Vorurteile ich abbaue, desto leichter fällt es mir, eher auf die innere Haltung und den Habitus zu schauen, als auf die äußeren Umstände. Und da macht ein Versicherungsjurist -im Einzelfall- eine bessere Figur, als ein genialischer Außenseiter.
Nonkonformist

Re: Mir fehlt das Gefühl begehrt zu werden

Beitrag von Nonkonformist »

@ Solala

Mit 56 habe ich auch ein gutes gespür dafür was mir gut tut, und was nicht.

Statt mich der große masse an zu passen, fand ich mir nischen mit menschen die mir in vielen bereichen ähnlich waren, und die sich über den differenzen selten aufregten. Unterhaltungskünstler, keine versicherungsjuristen; ich schätze mal, eine ziemlich andere kultur. Leicht verrückten out-of-the-box denker. Der einzige dress-code: keine kravatte.
Keine regeln; einige hatten Pkws, anderen nicht mal ein führerschein, einige haben familien gegründet, anderen wolten auf keinem fall kinder; jeder, so wie es ihm recht war, ohne gruppenzwang. PU-ler befreundet mit hardcore ABs, extravertierten mit introverierten, fitnessfreaks mit sportmuffel. Anders sein würde einfach akzeptiert.
Wie sehr man sich anpasst, kann man für sich entscheiden.
Melli

Re: Mir fehlt das Gefühl begehrt zu werden

Beitrag von Melli »

Solalala hat geschrieben: 08 Nov 2019 07:58Trainspotting
Ein Film mit einer Zukunftsvision :mrgreen:
Mark Renton hat geschrieben:1,000 years from now there will be no guys and no girls, just wankers. Sounds great to me.
Aber das gemeinte Zitat:
Mark Renton hat geschrieben:Choose Life. Choose a job. Choose a career. Choose a family. Choose a fucking big television, choose washing machines, cars, compact disc players and electrical tin openers. Choose good health, low cholesterol, and dental insurance. Choose fixed interest mortgage repayments. Choose a starter home. Choose your friends. Choose leisurewear and matching luggage. Choose a three-piece suit on hire purchase in a range of fucking fabrics. Choose DIY and wondering who the fuck you are on Sunday morning. Choose sitting on that couch watching mind-numbing, spirit-crushing game shows, stuffing fucking junk food into your mouth. Choose rotting away at the end of it all, pissing your last in a miserable home, nothing more than an embarrassment to the selfish, fucked up brats you spawned to replace yourselves. Choose your future. Choose life... But why would I want to do a thing like that? I chose not to choose life. I chose somethin' else. And the reasons? There are no reasons. Who needs reasons when you've got heroin?
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Re: Mir fehlt das Gefühl begehrt zu werden

Beitrag von LonesomeCoder »

Nonkonformist hat geschrieben: 08 Nov 2019 08:44 Für mich war selbstverwirklichug einfach wichtiger als kinder.

Der preis die man für so einen familiengründung bezahlen müß, war mir immer zu groß.

Des weiteren bin ich kein konformist weil ich anders sein will.
Ich bin kein rebell, ich bin nicht mal anti-mainstream.
Ich trage ganz langweilig pullis, polo hemden und jeans, weil ich als introvertierter keine grobe aufmerksamkeit brauche..
Ich höre ABBA und habe am liebsten in Disney-stil animiert.
Weil ich diese stil immer geliebt habe.

Ich bin nonkonformist, weil ich meine eigene träume verwirklichen will, nicht die der gesellschaft.
Ich will einfach nicht fremdgesteuert werden.
Nicht von den eltern, aber auch nicht von meinen altersgenossen, nicht von der gesellschaft, oder von der großte menge verfügbaren singles, damit ich besser reinpasse..
Da muss ich dir zustimmen. Kinder kosten mir einfach zu viel Zeit, Nerven, Einschränkungen und Geld. Entweder habe ich diese Punkte nicht oder ich will sie anders nutzen. Dazu noch die eh schon bestehende Überbevölkerung, viele sehr nachteilige Eigenschaften, die den Erfolg bei der Partnersuche mindern und generell glücklich sein sehr schwer machen (etwa das nervige Dauergrübeln) und eine Allergie gegen Verantwortung und Verpflichtung und meine Entscheidung ist klar und fest.
Bei mir ist es auch so: ich will so sein, wie ich sein will. Was die Mehrheit macht, ist für mich weder ein Grund das auch zu machen noch ein Grund etwas nicht zu machen. Manchmal, sogar von meinen Eltern, wird mir unterstellt, ich mache das mit Absicht, weil ich auffallen will oder nach Aufmerksamkeit suche. Aber das ist falsch. Ich schaue keine Dokus auf etwa Arte anstatt Game of Thrones oder Bundesliga, damit ich auffalle, sondern weil mich Serien und Fußball schlichtweg nicht interessiert.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
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Solalala

Re: Mir fehlt das Gefühl begehrt zu werden

Beitrag von Solalala »

Nonkonformist hat geschrieben: 08 Nov 2019 09:55 @ Solala

Mit 56 habe ich auch ein gutes gespür dafür was mir gut tut, und was nicht.

Statt mich der große masse an zu passen, fand ich mir nischen mit menschen die mir in vielen bereichen ähnlich waren, und die sich über den differenzen selten aufregten. Unterhaltungskünstler, keine versicherungsjuristen; ich schätze mal, eine ziemlich andere kultur. Leicht verrückten out-of-the-box denker. Der einzige dress-code: keine kravatte.
Keine regeln; einige hatten Pkws, anderen nicht mal ein führerschein, einige haben familien gegründet, anderen wolten auf keinem fall kinder; jeder, so wie es ihm recht war, ohne gruppenzwang. PU-ler befreundet mit hardcore ABs, extravertierten mit introverierten, fitnessfreaks mit sportmuffel. Anders sein würde einfach akzeptiert.
Wie sehr man sich anpasst, kann man für sich entscheiden.
Ich gönne Dir von vollem Herzen ein Umfeld, in dem Du Dich wohlgefühlt hast. Ich wette aber, dass auch die Versicherungsjuristen sich gegenseitig bescheinigen, leicht verrückte out-of-the-box-Denker zu sein.
Solalala

Re: Mir fehlt das Gefühl begehrt zu werden

Beitrag von Solalala »

LonesomeCoder hat geschrieben: 08 Nov 2019 10:44
Nonkonformist hat geschrieben: 08 Nov 2019 08:44 Für mich war selbstverwirklichug einfach wichtiger als kinder.

Der preis die man für so einen familiengründung bezahlen müß, war mir immer zu groß.

Des weiteren bin ich kein konformist weil ich anders sein will.
Ich bin kein rebell, ich bin nicht mal anti-mainstream.
Ich trage ganz langweilig pullis, polo hemden und jeans, weil ich als introvertierter keine grobe aufmerksamkeit brauche..
Ich höre ABBA und habe am liebsten in Disney-stil animiert.
Weil ich diese stil immer geliebt habe.

Ich bin nonkonformist, weil ich meine eigene träume verwirklichen will, nicht die der gesellschaft.
Ich will einfach nicht fremdgesteuert werden.
Nicht von den eltern, aber auch nicht von meinen altersgenossen, nicht von der gesellschaft, oder von der großte menge verfügbaren singles, damit ich besser reinpasse..
Da muss ich dir zustimmen. Kinder kosten mir einfach zu viel Zeit, Nerven, Einschränkungen und Geld. Entweder habe ich diese Punkte nicht oder ich will sie anders nutzen. Dazu noch die eh schon bestehende Überbevölkerung, viele sehr nachteilige Eigenschaften, die den Erfolg bei der Partnersuche mindern und generell glücklich sein sehr schwer machen (etwa das nervige Dauergrübeln) und eine Allergie gegen Verantwortung und Verpflichtung und meine Entscheidung ist klar und fest.
Bei mir ist es auch so: ich will so sein, wie ich sein will. Was die Mehrheit macht, ist für mich weder ein Grund das auch zu machen noch ein Grund etwas nicht zu machen. Manchmal, sogar von meinen Eltern, wird mir unterstellt, ich mache das mit Absicht, weil ich auffallen will oder nach Aufmerksamkeit suche. Aber das ist falsch. Ich schaue keine Dokus auf etwa Arte anstatt Game of Thrones oder Bundesliga, damit ich auffalle, sondern weil mich Serien und Fußball schlichtweg nicht interessiert.
Steh doch dazu, dass Du ein Punkrocker bist und die Gesellschaft durch die Wahl Deines Fernsehprogramms bis ins Mark erschüttern willst. :coolgun:

Ich tue das manchmal auch. Während alle anderen neumodische Eissorten wie Chili-Kombudcha wählen, esse ich gelegentlich einfach ein Erdbeereis. In your face, Mehrheitsgesellschaft! Bam-bam!!
Solalala

Re: Mir fehlt das Gefühl begehrt zu werden

Beitrag von Solalala »

Melli hat geschrieben: 08 Nov 2019 10:38
Danke!