Bist du ein Mutter Söhnchen?

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Hanuta

Re: Bist du ein Mutter Söhnchen?

Beitrag von Hanuta »

knopper hat geschrieben: 04 Nov 2019 15:56
Hanuta hat geschrieben: 04 Nov 2019 15:48
Für mich wärst du ein "Muttersöhnchen".
Ob es dich kümmern soll? Hm, das weißt denke ich nur du selbst.
für mich ist er es definitiv nicht, aber wie schon dass auch hier die Rollen klar verteilt sind... :D
Ist das wieder einer deiner berüchtigten Aktionen, wo du einfach dagegen bist, weil es doch langweilig ist, wenn man einfach nur zustimmt? ;)
Mich würde an dieser Stelle eher deine Ansicht dazu interessieren warum er für dich kein "Muttersöhnchen" ist.
knopper

Re: Bist du ein Mutter Söhnchen?

Beitrag von knopper »

Hanuta hat geschrieben: 04 Nov 2019 16:19 Mich würde an dieser Stelle eher deine Ansicht dazu interessieren warum er für dich kein "Muttersöhnchen" ist.
hatte ja schon zuvor geschrieben, dass ich ich ihn nicht in der Rolle sehe. Naja warum?
Er hat eine eigene Wohnung und somit einen eigenen Haushalt und macht Größtenteils alles allein. In meinen Augen ganz normal eigenständig und nicht von den Eltern abhängig.
Hanuta

Re: Bist du ein Mutter Söhnchen?

Beitrag von Hanuta »

knopper hat geschrieben: 04 Nov 2019 16:27
Hanuta hat geschrieben: 04 Nov 2019 16:19 Mich würde an dieser Stelle eher deine Ansicht dazu interessieren warum er für dich kein "Muttersöhnchen" ist.
hatte ja schon zuvor geschrieben, dass ich ich ihn nicht in der Rolle sehe. Naja warum?
Er hat eine eigene Wohnung und somit einen eigenen Haushalt und macht Größtenteils alles allein. In meinen Augen ganz normal eigenständig und nicht von den Eltern abhängig.
Er schrieb aber gleichzeitig, dass es bei ihm dreckig ist, weil er keine Lust auf Haushalt hat und die Wäsche bringt er dann auch zu seinen Eltern, weil diese ihm die Arbeit abnehmen. Ein "funktionierender" Haushalt sieht für mich anders aus.
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Re: Bist du ein Mutter Söhnchen?

Beitrag von Obelix »

Hanuta hat geschrieben: 04 Nov 2019 16:35
Er schrieb aber gleichzeitig, dass es bei ihm dreckig ist, weil er keine Lust auf Haushalt hat und die Wäsche bringt er dann auch zu seinen Eltern, weil diese ihm die Arbeit abnehmen. Ein "funktionierender" Haushalt sieht für mich anders aus.
Solange sich die Mutter nicht um die dreckige Wohnung kümmert, sehe ich da kein Problem. Es ist die Entscheidung eines jeden Erwachsenen Menschen, wie sauber er seine Wohnung hält. Die wird sich möglicherweise in dem Moment ändern, wenn die Möglichkeit eines Damenbesuchs im Raum steht. Aber damit hat die Mutter nichts mehr zu tun.

Für die Sache mit der Waschmaschine gibt es eine technische Begründung (Konkurrenz mit der Spülmaschine). Natürlich könnte man jetzt fragen, ob es da nicht trotzdem eine Lösung gäbe. Und es ist auch nicht klar, wie weit der "Waschservice" der Mutter genau geht. Insofern an dieser Stelle ein kleines Fragezeichen.
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Re: Bist du ein Mutter Söhnchen?

Beitrag von knopper »

Hanuta hat geschrieben: 04 Nov 2019 16:35
Er schrieb aber gleichzeitig, dass es bei ihm dreckig ist, weil er keine Lust auf Haushalt hat und die Wäsche bringt er dann auch zu seinen Eltern, weil diese ihm die Arbeit abnehmen. Ein "funktionierender" Haushalt sieht für mich anders aus.
ok stimme ich dir zu. Aber dennoch ist ein Stück weit persönliche Freiheit, denn schließlich gibt es ja keine Normen dafür was einen eigenständigen Haushalt ausmacht.
Hanuta

Re: Bist du ein Mutter Söhnchen?

Beitrag von Hanuta »

knopper hat geschrieben: 04 Nov 2019 16:43
Hanuta hat geschrieben: 04 Nov 2019 16:35
Er schrieb aber gleichzeitig, dass es bei ihm dreckig ist, weil er keine Lust auf Haushalt hat und die Wäsche bringt er dann auch zu seinen Eltern, weil diese ihm die Arbeit abnehmen. Ein "funktionierender" Haushalt sieht für mich anders aus.
ok stimme ich dir zu. Aber dennoch ist ein Stück weit persönliche Freiheit, denn schließlich gibt es ja keine Normen dafür was einen eigenständigen Haushalt ausmacht.
Vielleicht sind unsere Definitionen von "Muttersöhnchen" dann doch anders.
Für mich reicht es nicht nur eine eigene Wohnung zu haben, denn dann könnte ich auch sagen "nicht bei den Eltern" wohnen. "Muttersöhnchen" charakterisiert für mich schon jemanden, der emotional gesehen nie von Zuhause ausgezogen ist.
knopper

Re: Bist du ein Mutter Söhnchen?

Beitrag von knopper »

Hanuta hat geschrieben: 04 Nov 2019 17:00
Für mich reicht es nicht nur eine eigene Wohnung zu haben, denn dann könnte ich auch sagen "nicht bei den Eltern" wohnen. "Muttersöhnchen" charakterisiert für mich schon jemanden, der emotional gesehen nie von Zuhause ausgezogen ist.
gut da gebe ich offen zu das bin ich auch nie :D will ich aber auch gar nicht...und ist auch sicherlich keine Voraussetzung für eine Beziehung.

Ja so ist das :D
Hanuta

Re: Bist du ein Mutter Söhnchen?

Beitrag von Hanuta »

knopper hat geschrieben: 04 Nov 2019 17:05
Hanuta hat geschrieben: 04 Nov 2019 17:00
Für mich reicht es nicht nur eine eigene Wohnung zu haben, denn dann könnte ich auch sagen "nicht bei den Eltern" wohnen. "Muttersöhnchen" charakterisiert für mich schon jemanden, der emotional gesehen nie von Zuhause ausgezogen ist.
gut da gebe ich offen zu das bin ich auch nie :D will ich aber auch gar nicht...und ist auch sicherlich keine Voraussetzung für eine Beziehung.

Ja so ist das :D
Ja, theoretisch kannst du auch noch Zuhause wohnen und Mama alles machen lassen und trotzdem eine Beziehung haben. ;)
Ist alles möglich.
Ich finde man merkt an einer Person aber ob diese emotional gefestigt ist und da hat das Elternhaus auch einen gewissen Beitrag zu leisten.
Klar wirst du nicht einfach so in eine Beziehung rutschen, wenn du dich jetzt von deinen Eltern abnabelst, aber es hätten einen Einfluss auf deine Entwicklung.
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Re: Bist du ein Mutter Söhnchen?

Beitrag von LonesomeCoder »

Obelix hat geschrieben: 04 Nov 2019 13:50
Daniel84 hat geschrieben: 04 Nov 2019 13:00 Zurück zu meinen Eltern will ich trotzdem nicht, obwohl sie mir das angeboten haben. Mit eigener Wohnung hat man doch mehr Freiheiten, die ich nicht mehr missen möchte. Und niemand "kontrolliert" was ich tue, wohin ich gehe, oder mit wem ich was auch immer tue. Meine Beziehung zu meinen Eltern ist eher besser geworden seitdem ich nicht mehr zu Hause wohne. Liegt aber wahrscheinlich eher daran, dass ich letztes Jahr schwer erkrankt bin und da einige emotionale Unterstützung von ihnen erlebt habe.
Für mich ist genau das ein Kriterium gegen den "Status Muttersöhnchen".
Daniel84 hat geschrieben: 04 Nov 2019 13:00Was die Hausarbeit betrifft: Verhungert bin ich bisher nicht, auf Putzen habe ich keinen Bock, also bleibt die Wohnung halt dreckig, und die Wäsche bringe ich am WE zu meiner Mutter, weil der Waschmaschinenanschluss in meiner Wohnung durch die Spülmaschine belegt ist.
Also Mamas Waschmaschine als (wahrscheinlich etwas komfortablere) Alternative zum Waschsalon. Würde ich unter ähnlichen technischen Rahmenbedingungen möglicherweise auch so machen (wenn da nicht ein paar hundert Kilometer zwischen mir und Mamas Waschmaschine wären...)Ob man daraus ein "Muttersöhnchen" konstruieren soll? Kommt evtl. auf die Details an. Aber immerhin bringst du die Wäsche selbst hin.
Und die Sauberkeit deiner Wohnung angeht, ist es halt deine Entscheidung, wieviel Arbeit dir die Sauberkeit wert ist. Und dementsprechend sieht es halt aus.
Ich sehe hier auch kein Muttersöhnchen. Er ist frei und unabhängig. Die Wäsche zu den Eltern bringen sehe ich hier als eine Nutzung einer Dienstleistung an. So wie andere etwa nicht selber putzen, sondern sich eine Putzfrau leisten. Oder einen Gärtner. Wenn er wollte, könnte er.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
Solalala

Re: Bist du ein Mutter Söhnchen?

Beitrag von Solalala »

Obelix hat geschrieben: 04 Nov 2019 13:50
Und die Sauberkeit deiner Wohnung angeht, ist es halt deine Entscheidung, wieviel Arbeit dir die Sauberkeit wert ist. Und dementsprechend sieht es halt aus.
Auf der Ebene der reinen Logik ist diese Aussage ohne jeden Zweifel richtig. Sie impliziert jedoch, dass es hier nur um persönlichen Geschmack geht. Dies ist jedoch nicht der Fall.

Eine bindungswillige Person sollte hier vorsichtig sein. Noch beinahe niemand wurde von der Bettkante gestossen, weil er oder sie im rechten Maße sauber und ordentlich war. Dreckspatzen und Putzneurotiker allerdings schon. Ein wenig Disziplin kann also davor schützen, aus völlig oberflächlichen Gründen abgelehnt zu werden.

Außerdem ist die eigene Unordnung erträglicher, als die anderer Leute.
Daniel84

Re: Bist du ein Mutter Söhnchen?

Beitrag von Daniel84 »

Obelix hat geschrieben: 04 Nov 2019 16:43 Solange sich die Mutter nicht um die dreckige Wohnung kümmert, sehe ich da kein Problem. Es ist die Entscheidung eines jeden Erwachsenen Menschen, wie sauber er seine Wohnung hält. Die wird sich möglicherweise in dem Moment ändern, wenn die Möglichkeit eines Damenbesuchs im Raum steht. Aber damit hat die Mutter nichts mehr zu tun.
Wenn ich Besuch erwarte, putze ich die Wohnung. Ansonsten sehe ich dazu keine Notwendigkeit. Natürlich ist sauber immer angenehmer als dreckig, aber so einen großen Unterschied für mein Wohlbefinden macht das nicht, dass es mir den Aufwand wert wäre, einfach so, ohne besonderen Anlass, zu putzen.
Für die Sache mit der Waschmaschine gibt es eine technische Begründung (Konkurrenz mit der Spülmaschine). Natürlich könnte man jetzt fragen, ob es da nicht trotzdem eine Lösung gäbe. Und es ist auch nicht klar, wie weit der "Waschservice" der Mutter genau geht. Insofern an dieser Stelle ein kleines Fragezeichen.
Die Alternativlösung wäre dann halt Waschsalon. Ein anderer Anschluss, wie jemand vorgeschlagen hat, würde nicht funktionieren, da auch der Platz gar nicht reicht. Wahrscheinlich würde der Platz noch nichtmal für die Waschmaschine reichen, wenn ich die Spülmaschine rausnehme, weil letztere ein extra schmales Modell und die Küche trotzdem voll ist. Aber auch hier frage ich mich halt wieder, warum soll ich den Aufwand betreiben, in den Waschsalon zu gehen? Um die vage Möglichkeit auszuschließen, dass eine Frau mich ablehnt, weil ich die Wäsche nicht selbst wasche (und demzufolge ein "Muttersöhnchen" bin)? Soweit, dass das relevant werden könnte, ist es bisher noch nie gekommen... :roll:

(P.S.: Der "Waschservice" ist umfassend. Inkl. Bügeln und Zusammenlegen... :good: )
Daniel84

Re: Bist du ein Mutter Söhnchen?

Beitrag von Daniel84 »

Hanuta hat geschrieben: 04 Nov 2019 17:00 Vielleicht sind unsere Definitionen von "Muttersöhnchen" dann doch anders.
Für mich reicht es nicht nur eine eigene Wohnung zu haben, denn dann könnte ich auch sagen "nicht bei den Eltern" wohnen. "Muttersöhnchen" charakterisiert für mich schon jemanden, der emotional gesehen nie von Zuhause ausgezogen ist.
Was soll "emotional gesehen" von zu Hause auszuziehen überhaupt heißen? Natürlich sind meine Eltern (ebenso wie andere Familienmitglieder) auch weiterhin wichtige Bezugspersonen für mich. Als ABler habe ich logischerweise keine eigene Familie, also ist die Herkunftsfamilie eine wichtige Quelle, um überhaupt zumindest ansatzweise Verbundenheit, Nähe und Wertschätzung zu erleben. Und Menschen zu haben, die einem helfen, wenn man bspw. gesundheitliche Probleme hat.
Daniel84

Re: Bist du ein Mutter Söhnchen?

Beitrag von Daniel84 »

Solalala hat geschrieben: 04 Nov 2019 18:32
Obelix hat geschrieben: 04 Nov 2019 13:50
Und die Sauberkeit deiner Wohnung angeht, ist es halt deine Entscheidung, wieviel Arbeit dir die Sauberkeit wert ist. Und dementsprechend sieht es halt aus.
Auf der Ebene der reinen Logik ist diese Aussage ohne jeden Zweifel richtig. Sie impliziert jedoch, dass es hier nur um persönlichen Geschmack geht. Dies ist jedoch nicht der Fall.

Eine bindungswillige Person sollte hier vorsichtig sein. Noch beinahe niemand wurde von der Bettkante gestossen, weil er oder sie im rechten Maße sauber und ordentlich war. Dreckspatzen und Putzneurotiker allerdings schon. Ein wenig Disziplin kann also davor schützen, aus völlig oberflächlichen Gründen abgelehnt zu werden.
Um herauszufinden, wie mein Verhältnis zu Sauberkeit in der Wohnung ist, müsste eine potentielle Partnerin mich ja erstmal soweit kennenlernen, dass sie mich besuchen kommt. Soweit ist es bisher nie gekommen. Da werde ich vorher schon aus ganz anderen, noch viel oberflächlicheren Gründen abgelehnt. Sollte sich die Möglichkeit eines Damenbesuchs ankündigen, sähe ich auch einen Sinn darin, die Wohnung zu putzen. ;)
Hanuta

Re: Bist du ein Mutter Söhnchen?

Beitrag von Hanuta »

Daniel84 hat geschrieben: 04 Nov 2019 19:32
Hanuta hat geschrieben: 04 Nov 2019 17:00 Vielleicht sind unsere Definitionen von "Muttersöhnchen" dann doch anders.
Für mich reicht es nicht nur eine eigene Wohnung zu haben, denn dann könnte ich auch sagen "nicht bei den Eltern" wohnen. "Muttersöhnchen" charakterisiert für mich schon jemanden, der emotional gesehen nie von Zuhause ausgezogen ist.
Was soll "emotional gesehen" von zu Hause auszuziehen überhaupt heißen? Natürlich sind meine Eltern (ebenso wie andere Familienmitglieder) auch weiterhin wichtige Bezugspersonen für mich. Als ABler habe ich logischerweise keine eigene Familie, also ist die Herkunftsfamilie eine wichtige Quelle, um überhaupt zumindest ansatzweise Verbundenheit, Nähe und Wertschätzung zu erleben. Und Menschen zu haben, die einem helfen, wenn man bspw. gesundheitliche Probleme hat.
Für mich heißt das vor allem, dass man nicht emotional abhängig ist und nicht immer die Eltern als erste Quelle der Hilfe aufsucht.
Dass man Probleme versucht selbst anzupacken und die Eltern höchstens mal um Rat bittet, wenn es wirklich nicht alleine funktioniert.
Daniel84

Re: Bist du ein Mutter Söhnchen?

Beitrag von Daniel84 »

Hanuta hat geschrieben: 04 Nov 2019 19:39
Daniel84 hat geschrieben: 04 Nov 2019 19:32
Hanuta hat geschrieben: 04 Nov 2019 17:00 Vielleicht sind unsere Definitionen von "Muttersöhnchen" dann doch anders.
Für mich reicht es nicht nur eine eigene Wohnung zu haben, denn dann könnte ich auch sagen "nicht bei den Eltern" wohnen. "Muttersöhnchen" charakterisiert für mich schon jemanden, der emotional gesehen nie von Zuhause ausgezogen ist.
Was soll "emotional gesehen" von zu Hause auszuziehen überhaupt heißen? Natürlich sind meine Eltern (ebenso wie andere Familienmitglieder) auch weiterhin wichtige Bezugspersonen für mich. Als ABler habe ich logischerweise keine eigene Familie, also ist die Herkunftsfamilie eine wichtige Quelle, um überhaupt zumindest ansatzweise Verbundenheit, Nähe und Wertschätzung zu erleben. Und Menschen zu haben, die einem helfen, wenn man bspw. gesundheitliche Probleme hat.
Für mich heißt das vor allem, dass man nicht emotional abhängig ist und nicht immer die Eltern als erste Quelle der Hilfe aufsucht.
Dass man Probleme versucht selbst anzupacken und die Eltern höchstens mal um Rat bittet, wenn es wirklich nicht alleine funktioniert.
Emotionale Abhängigkeit ist ein Thema, mit dem ich mich nicht auskenne; deshalb kann ich nicht sagen, ob es auf mich zutrifft.

Der zweite Punkt klingt für mich eher nach einem Unterscheidungskriterium für Faulheit oder Stolz. Ich kann alle möglichen Leute um Hilfe bitten, weil ich zu faul bin oder nicht viel Selbstvertrauen habe. Oder ich bitte niemandem um Hilfe, weil ich zu stolz bin oder niemandem zur Last fallen will. Meine favorisierte Variante: Weder um Hilfe bitten, noch das Problem alleine lösen. :hammer:
Hanuta

Re: Bist du ein Mutter Söhnchen?

Beitrag von Hanuta »

Daniel84 hat geschrieben: 04 Nov 2019 19:23 Aber auch hier frage ich mich halt wieder, warum soll ich den Aufwand betreiben, in den Waschsalon zu gehen? Um die vage Möglichkeit auszuschließen, dass eine Frau mich ablehnt, weil ich die Wäsche nicht selbst wasche (und demzufolge ein "Muttersöhnchen" bin)? Soweit, dass das relevant werden könnte, ist es bisher noch nie gekommen...

(P.S.: Der "Waschservice" ist umfassend. Inkl. Bügeln und Zusammenlegen... )
Das ist nur ein Teilaspekt und ich habe das Gefühl, dass das für dich als jemand, der sich selbst in der Situation befindet nicht greifbar ist.
Ich vergleiche das mal mit Fußballspielen. Was machst du wenn du gut werden willst? Trainierst du dann nur Fallrückzieher oder sonstige Kunstdribblings? Ich meine einen Ball einfach nur geradeaus zu schießen kann ja jeder, also warum sollte man das jeden Tag trainieren?
Wenn du weder Passen noch Schießen kannst, dann brauchst du auch keine Fallrückzieher zu üben. Die Basics sind das Grundgerüst und die sollte man beherrschen, um ansatzweise attraktiv für andere Vereine zu werden. Die werden von dir erwartet. Genau so verhält es sich mit der Wäsche.
Du beherrscht die Basics nicht(nicht dass du keine Wäsche waschen könntest, wenn es darauf ankäme, aber beherrschen meine ich hier im Kontext des auch tatsächlich routinierten Machens), daher wäre deine Attraktivität schon mal geringer.
Hanuta

Re: Bist du ein Mutter Söhnchen?

Beitrag von Hanuta »

Daniel84 hat geschrieben: 04 Nov 2019 19:52 Der zweite Punkt klingt für mich eher nach einem Unterscheidungskriterium für Faulheit oder Stolz. Ich kann alle möglichen Leute um Hilfe bitten, weil ich zu faul bin oder nicht viel Selbstvertrauen habe. Oder ich bitte niemandem um Hilfe, weil ich zu stolz bin oder niemandem zur Last fallen will. Meine favorisierte Variante: Weder um Hilfe bitten, noch das Problem alleine lösen.
Ja klar kann man alle möglichen Leute um Hilfe bitten. Das wären dann für mich auch unselbständige Menschen, wenn es zu häufig vorkommt.
Die Eltern zu fragen, ob sie für einen das Problem lösen, wäre für mich "Muttersöhnchen", weil man keine Lust hat sich selbst mit dem Problem auseinanderzusetzen, obwohl es das Problem von einem selbst ist.
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Re: Bist du ein Mutter Söhnchen?

Beitrag von Xiangni »

LonesomeCoder hat geschrieben: 04 Nov 2019 17:16 Ich sehe hier auch kein Muttersöhnchen. Er ist frei und unabhängig. Die Wäsche zu den Eltern bringen sehe ich hier als eine Nutzung einer Dienstleistung an. So wie andere etwa nicht selber putzen, sondern sich eine Putzfrau leisten. Oder einen Gärtner. Wenn er wollte, könnte er.
Wird denn die Mutter fürs Wäsche waschen bezahlt? Ich nehme mal an nicht.

Ich persönlich habe für mich realisiert wie viel Zeit die Hausarbeit in Anspruch nimmt und möchte nicht mehr, dass meine Mutter dies für mich ohne Gegenleistung übernimmt. Während meine Mutter früher meine Wäsche wusch, für mich kochte etc, konnte ich diese "freie Zeit" für meine Hobbys nutzen. Irgendwie finde ich es nicht mehr korrekt diese Arbeiten auf jemand anderen abzuwälzen. Ohne Gegenleistung.

Wenn ich nämlich rechne:
- 15min Staubsaugen pro Woche
- 30min Küche putzen pro Woche
- 60min Einkaufen pro Woche
- 60min Wäsche waschen, aufhängen, falten und verräumen pro Woche
- 30min Bad putzen pro Woche
- mind. 7h Kochen/Essen vorbereiten pro Woche (mache alle Mahlzeiten selber)
- 15min Recycling/Abfall wegwerfen pro Woche
- mind. 60min Geschirr abwaschen/Spülmaschine ausräumen

Dann bin ich schon bei mind. 11h30 pro Woche. Sehr grob gerechnet.

Da ich in einer WG wohne verteilen sich einige Aufgaben und ich muss sie nicht wöchentlich erledigen. Aber ich fände es unfair, wenn immer ich das Bad putzen würde und meine Mitbewohner darum "30min mehr Freizeit hätten".
Hanuta

Re: Bist du ein Mutter Söhnchen?

Beitrag von Hanuta »

Xiangni hat geschrieben: 04 Nov 2019 22:32
LonesomeCoder hat geschrieben: 04 Nov 2019 17:16 Ich sehe hier auch kein Muttersöhnchen. Er ist frei und unabhängig. Die Wäsche zu den Eltern bringen sehe ich hier als eine Nutzung einer Dienstleistung an. So wie andere etwa nicht selber putzen, sondern sich eine Putzfrau leisten. Oder einen Gärtner. Wenn er wollte, könnte er.
Wird denn die Mutter fürs Wäsche waschen bezahlt? Ich nehme mal an nicht.

Ich persönlich habe für mich realisiert wie viel Zeit die Hausarbeit in Anspruch nimmt und möchte nicht mehr, dass meine Mutter dies für mich ohne Gegenleistung übernimmt. Während meine Mutter früher meine Wäsche wusch, für mich kochte etc, konnte ich diese "freie Zeit" für meine Hobbys nutzen. Irgendwie finde ich es nicht mehr korrekt diese Arbeiten auf jemand anderen abzuwälzen. Ohne Gegenleistung.

Wenn ich nämlich rechne:
- 15min Staubsaugen pro Woche
- 30min Küche putzen pro Woche
- 60min Einkaufen pro Woche
- 60min Wäsche waschen, aufhängen, falten und verräumen pro Woche
- 30min Bad putzen pro Woche
- mind. 7h Kochen/Essen vorbereiten pro Woche (mache alle Mahlzeiten selber)
- 15min Recycling/Abfall wegwerfen pro Woche
- mind. 60min Geschirr abwaschen/Spülmaschine ausräumen

Dann bin ich schon bei mind. 11h30 pro Woche. Sehr grob gerechnet.

Da ich in einer WG wohne verteilen sich einige Aufgaben und ich muss sie nicht wöchentlich erledigen. Aber ich fände es unfair, wenn immer ich das Bad putzen würde und meine Mitbewohner darum "30min mehr Freizeit hätten".
Genau so siehts aus. Das vergessen wohl einige hier, dass die Zeit, die man selbst oben als Plus draufbekommt bei der Mama als Minus verrechnet wird - selbst wenn die das gerne und freiwillig für einen erledigt.
Zu sagen dass das weniger Aufwand ist, wäre maximal egoistisch.
Solalala

Re: Bist du ein Mutter Söhnchen?

Beitrag von Solalala »

Daniel84 hat geschrieben: 04 Nov 2019 19:36
Solalala hat geschrieben: 04 Nov 2019 18:32
Obelix hat geschrieben: 04 Nov 2019 13:50
Und die Sauberkeit deiner Wohnung angeht, ist es halt deine Entscheidung, wieviel Arbeit dir die Sauberkeit wert ist. Und dementsprechend sieht es halt aus.
Auf der Ebene der reinen Logik ist diese Aussage ohne jeden Zweifel richtig. Sie impliziert jedoch, dass es hier nur um persönlichen Geschmack geht. Dies ist jedoch nicht der Fall.

Eine bindungswillige Person sollte hier vorsichtig sein. Noch beinahe niemand wurde von der Bettkante gestossen, weil er oder sie im rechten Maße sauber und ordentlich war. Dreckspatzen und Putzneurotiker allerdings schon. Ein wenig Disziplin kann also davor schützen, aus völlig oberflächlichen Gründen abgelehnt zu werden.
Um herauszufinden, wie mein Verhältnis zu Sauberkeit in der Wohnung ist, müsste eine potentielle Partnerin mich ja erstmal soweit kennenlernen, dass sie mich besuchen kommt. Soweit ist es bisher nie gekommen. Da werde ich vorher schon aus ganz anderen, noch viel oberflächlicheren Gründen abgelehnt. Sollte sich die Möglichkeit eines Damenbesuchs ankündigen, sähe ich auch einen Sinn darin, die Wohnung zu putzen. ;)
Vielleicht strahlst Du schon aus, dass Dich die Möglichkeit eines Damenbesuchs unter Stress setzt.