langweilig? interessant? idiotisch?

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Lazarus Long
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Re: langweilig? interessant? idiotisch?

Beitrag von Lazarus Long »

Ich komme aus einer Zeit, indem der Begriff Elektronengehirn nicht unüblich war. ;)

Wie so oft verstehe ich die Reaktion von so einigen hier nicht. :sadman:
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

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LaraMarie

Re: langweilig? interessant? idiotisch?

Beitrag von LaraMarie »

Lazarus Long hat geschrieben: 29 Sep 2019 17:13 Ich komme aus einer Zeit, indem der Begriff Elektronengehirn nicht unüblich war. ;)

Wie so oft verstehe ich die Reaktion von so einigen hier nicht. :sadman:
Auf einer Hausparty fragte ich mal jemanden was er denn beruflich so macht. Er entgegnete mir, dass er dafür sorgt, dass die Gefängnisse gefüllt werden(er war Richter). Ich musste in dem Moment echt ein wenig schmunzeln^^
Es war eine kreative Darstellung seines Berufs und kam sehr unerwartet. Hat mir sehr gefallen haha :D
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Re: langweilig? interessant? idiotisch?

Beitrag von TheHoff »

Krausig hat geschrieben: 29 Sep 2019 13:25 Sorry, aber für mich klingt das total nach Übertreibung. Computer sind einfach kein Gehirn! :roll: Die Antwort wirkt auf mich ziemlich danach, du willst dich als besonders toll darstellen. Mag ich nicht.
Ach komm, so ein Blödsinn. Damit stellt er sich doch nicht als besonders toll hin. Und wenn schon? Stören tut's dann nur den, der neidisch und missgünstig ist.

Außerdem weiß jeder sofort, was gemeint ist mit dem Gehirn. Derjenige, der dann auf der Party verbessern will, wird zurecht als Klugscheißer eingestuft.
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Re: langweilig? interessant? idiotisch?

Beitrag von NBUC »

LaraMarie hat geschrieben: 27 Sep 2019 22:10
NBUC hat geschrieben: 27 Sep 2019 20:00 Da ist dann die Kommunikationsinkompatibilität - ich weiß nicht, ob das zwischen Mann und Frau ist oder was auch immer.
Ich verstehe nicht worin jetzt die Kommunikationsinkompatibilität besteht. :gruebel:
Dass du von Gefühlseindrücken redest und ich den Schweißer sofort auch auf der Gefühlsebene verstehe und du da nichts erkennst.
Dafür erkenne ich nicht was dir da noch weiter fehlt.
Peter hat geschrieben: 28 Sep 2019 07:29 Entscheidender finde ich etwas anderes. Wir haben hier einen User, der seit Jahren immer wieder sich damit beschäftigt, dass sein Beruf ein Problem bei den Frauen wäre.
Nun haben wir etwas greifbares von ihm bekommen, das aufzeigt, wo das eigentliche Problem liegt. Ein Problem, welches man relativ leicht abstellen kann. Den genauen Wortlaut kann man ja gestalten wie man will. Aber am Prinzip der kurzen, einfach zu verstehenden Antwort sollte eigentlich nicht herum gemeckert werden. Es ist zumindest die Lösung für eines seiner Probleme. Natürlich nicht für alle. Obwohl auch da schon ein Gedankenfunke für die Gesamtkommunikation drin steckt.

Aber was wird gemacht? An einzelne Sätze herum gemeckert und im Grunde NBUC darin bestärkt, dass seine bisherige Antwort doch die richtige ist.
Wer ich? :shock:

Beruf und falsche Hobbies sind ein TEIL des Problems auf 2 Ebenen:
1. Man trifft bei ihnen keine oder so selten Frauen, dass da effektiv nichts bei rumkommt. - Job/Hobby sind dann Teil des übergeordneten Probelms mangelnder Kontakt.
2. Man ist nicht in der Lage - insbesondere schnell - irgendwelche Attraktivität zu vermitteln. Hobby und Job sind typische frühe Fragen, wie es aussieht auch nicht ohne weitverbreiteten Einfluss auf Attraktivitätswahrnehmung (und nein, wenn sich das auch mit Häkchen in Auswahlboxen erzeugen lässt, ist es nicht nur die "Begeisterung" bei der Darstellung) gerade bei Spontankontakten und wenn man die als Null oder Negativ abhaken musste, ist schon eine Menge an Pulver verschossen.

Mit dem ersten Satz habe ich den Informationsstand von möglichen Gegenüber offenbar überschätzt. Aber ich wundere mich auf der anderen Seite dann doch über Fachchinesisch u.ä. bezüglich etwas, was ich in der Mitelstufe in der Schule hatte.

Bezgl. Erklärungen: Wenn das Interesse und die Aufmerksamkeitsspanne so niedrig ist, bekomme ich für eine nähere langsame Erklärung ja erst gar keine Chance. Also müsste erst Interesse genau mit der Differenz aus den beiden Sätzen erzeugt werden dann ggf. nachzufragen.
Die Rückmeldung hört sich aber eher an nach: "Mit dem kurzen Satz nervt er wenigstens nicht lange oder macht mir ein schlechtes Gewissen, finden kann ich da so oder so nichts dran". Aber vielleicht reagiert ja doch jemand auf die populären Schagworte - schaden kann es ja nicht, weil nachgefragt werden muss ja scheinbar bei doch ggf auftretendem Interesse so oder so.
LaraMarie hat geschrieben: 28 Sep 2019 16:28 Z.B. Reinhard. Er weitet die Berufsfrage rigoros aus, obwohl ich da bereits deutlich eingehakt habe, dass wenn man für seinen Job nicht so schwärmt und den lediglich, wie viele, einfach ausführt, um Geld zu verdienen, das Thema Beruf nicht besonders weit ausführen muss.
Dann gibt es aber sichere andere Themen für die man brennt. Das war meine Aussage.
Und wenn das, für das man brennt dann wieder etwas komplizierter ist oder anderweitig nicht direkt mainstreamig positiv triggert, hat man wieder das Problem mit eigenem Erklären bzw. nicht Nachvollziehenkönnen des Gegenübers. Und damit hängt es eben gerade nicht am eigenen Brennen, sondern an der Relation des Gegenübers wie das zu dem Thema vorbelastet ist.
Radioactivman hat geschrieben: 28 Sep 2019 22:41 Ich verstehe auch diese ganze Job-/Hobby-Diskussion nicht, die hier entstanden ist.

Das, was andere mitreißt, vor allem, wenn sie keine oder nicht viel Ahnung von der Materie haben, ist vor allem die Leidenschaft, mit der es jemand rüberbringt. Dann spielen Ahnung oder worum es sich handelt, nur noch eine untergeordnete Rolle.
Nein es ist eben nicht die Leidenschaft, weil wenn die Zielperson das nicht nachvollziehen kann oder das Ziel dieser Begeisterung nicht positiv sieht, dann wird aus Brennen eben ganz schnell Freak etc. .
Radioactivman hat geschrieben: 28 Sep 2019 22:41 Manche hier im Forum machen es sich einfach und sagen, sie finden niemanden, aufgrund ihres Jobs, der für andere langweilig ist, aufgrund fehlender oder langweiliger Hobbys, dem nicht vorhandenen Freundeskreis usw.
Ich kenne Personen, die keinen extrem spannenden Beruf, keine Hobbys und keinen einzigen Freund haben, aber trotzdem gut beim anderen Geschlecht ankommen und glücklich vergeben sind.
Dann werden die ncoh irgendetwas anderes haben, was sie attraktiv gemacht hat.
Wobei wir hier ja zusätzlich in der Regel das verschärfende Problem haben keine Anbahnungsversuche innerhalb eines bestehenden näherensozialen Zirkel zu haben, sondern die spontanen, schnell wirksam werden müssenden aus spontanen Begegnungen oder ähnlichen Kaltsituationen. Solche Situationen müsstest du also vergleichen.
Radioactivman hat geschrieben: 28 Sep 2019 22:41 Wenn ich sehe, wie manche hier schreiben, kann ich mir vorstellen, dass sie auch in der Art im realen Leben mit anderen Personen sprechen. Es liegt also viel mehr an der Art, wie kommuniziert wird, als am Job oder Hobby.
Da kommt dann noch manchmal oben drauf -> :pfeif: , plus vermutlich noch eine Art Pokerface als Kirsche. Aber das müssten in der Situation andere von außen beobachten.
Radioactivman hat geschrieben: 28 Sep 2019 22:41 Ich musste noch nie etwas in “Kindersprache“ erklären, wenn es um meinen Job ging und am Ende haben es die meisten trotzdem verstanden und interessiert Fragen gestellt, obwohl sie keine Ahnung davon haben.
Alleine den Begriff „Kindersprache“ in dem Zusammenhang zu verwenden, zeigt eigentlich schon die geringschätzende Meinung für die andere Person.
Wenn jemand mit Mittelstufenwissen so überfordert ist, dass abgeschaltet wird (und als Fachchinesisch verortet), dann ist das wohl sehr nah an der Definition zu "Kindersprache notwendig" oder auch an grundlegend nicht interessiert.
Acealus hat geschrieben: 29 Sep 2019 03:14 Ich glaube das ist gerade ein Problem, das etwas introvertiertere Menschen haben. Da wird im Kopf die Aussage mehrmals gefiltert, umformuliert und auf „Massentauglichkeit“ überprüft, bevor sie den Mund verlässt. Gleichzeitig verliert die Aussage aber etwas an eigenem „Charakter“. Vielleicht ist es eine gute Idee in seinem Umfeld diesen sozialen Filter mal testweise ein wenig sparsamer einzusetzen. Das macht dann auch gleich ein wenig interessanter - denn so richtig massentaugliche Aussagen sind meist nicht ganz so spannend wie ihr Gegenstück.
Das ist ein Problem, welches Leute haben, welche Mobbingerfahrungen haben. Kaum etwas verdirbt Mobbern mehr die Arbeit und den Spaß wie nicht erkennen zu können, wann sie getroffen haben.
Die Endsituationist dann oft abschätziges abwerten, ausschließen und kollektives ignorieren - was dann gewisse Ähnlichkeiten mit hier beschriebenen Reaktionen hat und damit ggf. hier und da den Beißreflex aktiviert hat.

Andererseits sind wir hier dann wohl auch im Bereich "Augenhöhe, zum miteinander reden können". Wenn sich dann nichts anderes noch findet und diese Kommunikationsdiskrepanz zum Standard wird, dann passt das halt auch nicht (und zeigt, dass nicht formeller Bildungsabschluss der Knackpunkt dabei ist)
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Re: langweilig? interessant? idiotisch?

Beitrag von LaraMarie »

NBUC hat geschrieben: 29 Sep 2019 18:39 Dass du von Gefühlseindrücken redest und ich den Schweißer sofort auch auf der Gefühlsebene verstehe und du da nichts erkennst.
Dafür erkenne ich nicht was dir da noch weiter fehlt.
Deshalb wäre es deine Aufgabe mir den Schweißer näherzubringen^^
NBUC hat geschrieben: 29 Sep 2019 18:39 Und wenn das, für das man brennt dann wieder etwas komplizierter ist oder anderweitig nicht direkt mainstreamig positiv triggert, hat man wieder das Problem mit eigenem Erklären bzw. nicht Nachvollziehenkönnen des Gegenübers. Und damit hängt es eben gerade nicht am eigenen Brennen, sondern an der Relation des Gegenübers wie das zu dem Thema vorbelastet ist.
Ich dachte eigentlich, dass wir bereits so weit gewesen wären, dass dein eigenes Brennen dafür nicht ausreicht, wenn derjenige nicht versteht was du meinst^^
Ohne es böse zu meinen, aber ich habe das Gefühl wir drehen uns hier im Kreis. Ich habe in einem früheren Beitrag bereits lang und breit beschrieben, dass es doch nicht darauf ankommt, dass du dich super dafür begeisterst, sondern dass diese Begeisterung auch an mich, zum Beispiel, herangetragen werden muss, damit ich das auch nachvollziehen kann. Wenn ich nicht weißt warum du dich so dafür begeisterst und du es einfach von mir erwartest, dass ich deine Situation kenne, dann wird das leider nichts.
Du gehst ja wieder zu dem Ausgangszustand zurück, wo wieder darüber diskutiert werden soll, dass deine Begeisterung für ein Thema nicht reicht, obwohl wir eigentlich schon weiter sind. ;)
Gehe doch bitte von dem Zustand aus, dass du deine Begeisterung auch an die jeweilige Person herantragen können solltest, damit die Person auch emotional deine Begeisterung nachvollziehen kann.^^
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Re: langweilig? interessant? idiotisch?

Beitrag von NBUC »

LaraMarie hat geschrieben: 29 Sep 2019 19:07
NBUC hat geschrieben: 29 Sep 2019 18:39 Dass du von Gefühlseindrücken redest und ich den Schweißer sofort auch auf der Gefühlsebene verstehe und du da nichts erkennst.
Dafür erkenne ich nicht was dir da noch weiter fehlt.
Deshalb wäre es deine Aufgabe mir den Schweißer näherzubringen
Ich bin nicht der Schweißer, ich bin der, der sofort erkennt, was da gefühlsmäßig im Schweißer vorgeht, die Infos also durchaus in seinen Worten mit drinstecken (und die passende Gestik/Mimik kann ich mir auch dazu vorstellen).
LaraMarie hat geschrieben: 29 Sep 2019 19:07
NBUC hat geschrieben: 29 Sep 2019 18:39 Und wenn das, für das man brennt dann wieder etwas komplizierter ist oder anderweitig nicht direkt mainstreamig positiv triggert, hat man wieder das Problem mit eigenem Erklären bzw. nicht Nachvollziehenkönnen des Gegenübers. Und damit hängt es eben gerade nicht am eigenen Brennen, sondern an der Relation des Gegenübers wie das zu dem Thema vorbelastet ist.
Ich dachte eigentlich, dass wir bereits so weit gewesen wären, dass dein eigenes Brennen dafür nicht ausreicht, wenn derjenige nicht versteht was du meinst

...
Nein, ganz und gar nicht.
Doppelt, wenn die "Begeisterung" dann in einen Satz gequetscht werden soll und dann weder Schlagworte noch grundlegende Konzepte nachvollzogen werden können (Im Schweißerbeispiel Stolz auf gute Arbeit) .

Oder umgekehrt:
Es läge an dir - wenn dir an der Erkenntnis was liegt, was dir ja letztlich egal sein kann, solange du genügend "brennende" Bewerber hast - zu erklären, wie den ein für dich erkennbares Brennen dann aussehen soll?
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: langweilig? interessant? idiotisch?

Beitrag von Nonkonformist »

NBUC hat geschrieben: 29 Sep 2019 19:18 Oder umgekehrt:
Es läge an dir - wenn dir an der Erkenntnis was liegt, was dir ja letztlich egal sein kann, solange du genügend "brennende" Bewerber hast - zu erklären, wie den ein für dich erkennbares Brennen dann aussehen soll?
Schau dir vielleicht Greta Thunberg an; sie ist eine Asperger Autistin, aber kann dennoch ziemlich emotional appelieren.
LaraMarie

Re: langweilig? interessant? idiotisch?

Beitrag von LaraMarie »

NBUC hat geschrieben: 29 Sep 2019 19:18 Ich bin nicht der Schweißer, ich bin der, der sofort erkennt, was da gefühlsmäßig im Schweißer vorgeht, die Infos also durchaus in seinen Worten mit drinstecken (und die passende Gestik/Mimik kann ich mir auch dazu vorstellen).
Ja, ich aber nicht. ;)
NBUC hat geschrieben: 29 Sep 2019 19:18 Nein, ganz und gar nicht.
Doppelt, wenn die "Begeisterung" dann in einen Satz gequetscht werden soll und dann weder Schlagworte noch grundlegende Konzepte nachvollzogen werden können (Im Schweißerbeispiel Stolz auf gute Arbeit) .
Wer behauptet denn sowas? Der Satz soll lediglich eine Einleitung sein. Eine Konversation besteht ja auch immer aus einem Hauptteil und in dem Hauptteil könntest du deine Begeisterung dann versuchen rüberzubringen.
Oder wie stellst du dir die Konversation vor? Du haust den Satz raus und gehst, weil der ja bereits genug ist? :D
NBUC hat geschrieben: 29 Sep 2019 19:18 Oder umgekehrt:
Es läge an dir - wenn dir an der Erkenntnis was liegt, was dir ja letztlich egal sein kann, solange du genügend "brennende" Bewerber hast - zu erklären, wie den ein für dich erkennbares Brennen dann aussehen soll?
Mimik, Gestik, Verhalten, Stimme, Humor, Art und Weise der Darstellung etc.
Ist bei jedem anders.^^
Thespian

Re: langweilig? interessant? idiotisch?

Beitrag von Thespian »

Das, was ich aus der bisherigen Diskussion mitnahme ist: wenn ich feststelle, dass ich mit meiner bisherigen Art zu kommunizieren nicht den von mir gewünschten Erfolg habe, dann versuche ich meine Art der Kommunikation zu ändern. Wenn mir dann noch jemand Angebote macht auf welche Weise das geschehen kann bin ich für meinen Teil dankbar dafür.
Was ich aber wahrnehme ist, dass statt dessen eine Diskussion geführt wird mit dem Ziel, dass das Feedback natürlich falsch ist. Die bisherige Art der Kommunikation ist die einzig richtige. Was falsch ist ist die Reaktion der Umgebung auf diese Kommunikation. die ist nämlich nicht logisch.
Dummerweise funktioniert Kommunikation aber ziemlich komplex. Es spielt nicht nur das was eine Rolle, sondern auch das wie. Außerdem wird Nähe nicht entstehen, wenn man auf einer rein sachlichen ebene bleibt und den Anderen mit Informationen zuschüttet, die dieser vielleicht gar nicht auffnehmen will. Hinter der Frage welche Hobbys jemand hat kann auch der Wunsch stecken ob derjenige überhaupt wellche hat oder nur im Büro und vor der Glotze hängt. Die Frage nach dem Beruf will manchmal nur wissen ob einer da ist.
Wenn ich eine Frau dann aber mit Fakten bombardiere bleibe ich auf der Sachebene. es wird keine Nähe entstehen. Und wenn das Thema dann nicht rasend interessant ist wird sie sich emotional verabschieden. Also Formuliere ich kurz. Dass es möglich ist für Alles eine kurze, oft witzige Beschreibung zu finden wurde in diesem Thread mehrfach gezeigt. Wenn sie dann Interesse an Details hat kann sie nachfragen. Die kurze Beschreibung reicht, weil der wortwörtliche Inhalt von Sprache ohnehin nur einen Bruchteil der Botschaft ausmacht, die beim Empfänger ankommt. Selbst wenn ich auf die Frage nach dem Hobby nur mit einem wort, z.B. Synchronschwimmen anworten würde wird sie merken ob ich sagen will "Synchronschwimmen, das ist großartig" oder "Synchronschwimmen, hast du damit ein Problem?". Und dann wird sie entsprechend reagieren.
Ich würde Fachbegriffe niemals als gegeben voraussetzen. Auch nicht wenn ich etwas an der Mittelstufe gelernt hätte. Nicht jeder kann sich an jeden Fetzen Mittelstufenwissen erinnern. Außerdem haben wir ein föderales Bildungssystem. Schüler in unterschiedlichen Ländern lernen vollkommen anderes Zeug. Einiges hängt außerdem von den jeweiligen Lehrern ab. Einiges, was ich in Astronomie vergessen durfte habe ich nur gelernt, weil unser Lehrer ein absoluter Astronomie-Nerd war und uns Schüler daran teilhaben lassen wollte.
Hanuta

Re: langweilig? interessant? idiotisch?

Beitrag von Hanuta »

Thespian hat geschrieben: 29 Sep 2019 19:44 Das, was ich aus der bisherigen Diskussion mitnahme ist: wenn ich feststelle, dass ich mit meiner bisherigen Art zu kommunizieren nicht den von mir gewünschten Erfolg habe, dann versuche ich meine Art der Kommunikation zu ändern. Wenn mir dann noch jemand Angebote macht auf welche Weise das geschehen kann bin ich für meinen Teil dankbar dafür.
Was ich aber wahrnehme ist, dass statt dessen eine Diskussion geführt wird mit dem Ziel, dass das Feedback natürlich falsch ist. Die bisherige Art der Kommunikation ist die einzig richtige. Was falsch ist ist die Reaktion der Umgebung auf diese Kommunikation. die ist nämlich nicht logisch.
Das Gefühl habe ich auch. Man möchte krampfhaft an alten Verhaltensmustern festhalten, weil diese einem logisch erscheinen und wenn jemand nicht in der Lage ist das zu akzeptieren, dann liegt es an ihnen. Ich meine diese Ansicht kann man haben, aber letztlich wird man ja selbst sehen wie erfolgreich man mit dieser sturen Einstellung ist.
Das erinnert mich an die eine Folge von Gordon Ramsay, wo der Restaurantbesitzer eines Pizzaladens von seiner Pizza so sehr überzeugt ist und diese für "sehr gut" befindet, wohingegen jeder andere Kunde und selbst die eigenen Kinder die Pizza einfach scheußlich finden.
Er war der felsenfesten Überzeugung, dass seine Pizza die beste ist, obwohl keiner das so sah.
Als er Gordon Ramsay den Laden dann für eine Woche übernahm und die Pizza veränderte, kam die Kundschaft in Scharen und die Kinder mochten die neue Pizza.
Es ist halt immer die Sache, dass wenn ich etwas von jemand anderem will, ich mich auch auf den Menschen einstellen muss.
Ergibt logisch halt keinen Sinn, wenn die Person von der ICH was will sich dann gefälligst nach mir orientieren soll, obwohl sie nichts von mir will.
Thespian hat geschrieben: 29 Sep 2019 19:44 Wenn ich eine Frau dann aber mit Fakten bombardiere bleibe ich auf der Sachebene. es wird keine Nähe entstehen. Und wenn das Thema dann nicht rasend interessant ist wird sie sich emotional verabschieden. Also Formuliere ich kurz. Dass es möglich ist für Alles eine kurze, oft witzige Beschreibung zu finden wurde in diesem Thread mehrfach gezeigt. Wenn sie dann Interesse an Details hat kann sie nachfragen.
Erinnert mich an einen guten Freund von mir, der jeden mit seinen Fakten zulabert und denen Sachen so ins Detail erklärt, dass 90% der Menschen dann nur noch auf Durchzug schalten. Er merkt eben nicht, dass er mit seiner Art sich zwar keine Feinde macht, aber auch keine Freunde.
Er wundert sich dann immer bei mir, dass er die Leute ja schon viel länger kennt als ich, aber die scheinbar alle mit mir eher einen Verbindung haben.
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Re: langweilig? interessant? idiotisch?

Beitrag von NBUC »

Nonkonformist hat geschrieben: 29 Sep 2019 19:25
NBUC hat geschrieben: 29 Sep 2019 19:18 Oder umgekehrt:
Es läge an dir - wenn dir an der Erkenntnis was liegt, was dir ja letztlich egal sein kann, solange du genügend "brennende" Bewerber hast - zu erklären, wie den ein für dich erkennbares Brennen dann aussehen soll?
Schau dir vielleicht Greta Thunberg an; sie ist eine Asperger Autistin, aber kann dennoch ziemlich emotional appelieren.
Mit der Vorgabe "Du hast einen Satz und keine so komplizierten Worte wie <Klimawandel>" wäre sie auch nicht weit gekommen. Und alleine mit einem zornroten Kopf macht man sich auch keine Freunde.

LaraMarie hat geschrieben: 29 Sep 2019 19:29
NBUC hat geschrieben: 29 Sep 2019 19:18 Ich bin nicht der Schweißer, ich bin der, der sofort erkennt, was da gefühlsmäßig im Schweißer vorgeht, die Infos also durchaus in seinen Worten mit drinstecken (und die passende Gestik/Mimik kann ich mir auch dazu vorstellen).
Ja, ich aber nicht. ;)
Die Erkenntnis daraus ist aber nciht, dass der Schweißer da keine gezeigt hat, sondern dass du sie nicht vorstellen/ Lesen kannst.
Genauso wie ich mir nicht vorstellen/senden kannst, was du da unter den Schlagworten
"Mimik, Gestik, Verhalten, Stimme, Humor, Art und Weise der Darstellung etc." dann im Detail verstehst, denn die kann ich direkt mit dem Schweißerbeispiel assoziieren.

Umgekehrt "Nerdbegeisterung", wenn einen die Begeisterung mitreißt:
Leuchtende Augen, redende Hände, schnelles Sprechen, mit spontane, zur Gesamtdarstellung unausgewogenen Detailvertiefungen, zunehmend unerklärten Fachbegriffen und Sprüngen mit sich selbst unterbrechenden, überholenden Nebensätzen -> also offenbar genau das Gegenteil von dem, was du dann akzeptierst, wenn es eintritt.
NBUC hat geschrieben: 29 Sep 2019 19:18 Nein, ganz und gar nicht.
Doppelt, wenn die "Begeisterung" dann in einen Satz gequetscht werden soll und dann weder Schlagworte noch grundlegende Konzepte nachvollzogen werden können (Im Schweißerbeispiel Stolz auf gute Arbeit) .
LaraMarie hat geschrieben: 29 Sep 2019 19:29 Wer behauptet denn sowas? Der Satz soll lediglich eine Einleitung sein. Eine Konversation besteht ja auch immer aus einem Hauptteil und in dem Hauptteil könntest du deine Begeisterung dann versuchen rüberzubringen.
Oder wie stellst du dir die Konversation vor? Du haust den Satz raus und gehst, weil der ja bereits genug ist? :D
Der eine "kontrollierte" Satz von meiner Ü30 war ja schon zu viel Input. Begeisterung braucht Freiraum.
Entsprechend liefe die begeisterte Variante wohl erst recht Gefahr schnell, lang, unstrukturiert und mit "Fachchinesisch" versehen zu werden.
OK, dafür würde sich dann auch die Körpersprache wohl noch ändern, ob zum besseren - keine Ahnung.
Thespian hat geschrieben: 29 Sep 2019 19:44 Das, was ich aus der bisherigen Diskussion mitnahme ist: wenn ich feststelle, dass ich mit meiner bisherigen Art zu kommunizieren nicht den von mir gewünschten Erfolg habe, dann versuche ich meine Art der Kommunikation zu ändern. Wenn mir dann noch jemand Angebote macht auf welche Weise das geschehen kann bin ich für meinen Teil dankbar dafür.
Was ich aber wahrnehme ist, dass statt dessen eine Diskussion geführt wird mit dem Ziel, dass das Feedback natürlich falsch ist. Die bisherige Art der Kommunikation ist die einzig richtige. Was falsch ist ist die Reaktion der Umgebung auf diese Kommunikation. die ist nämlich nicht logisch.
Dann hast du die Diskussion nur sehr oberflächlich gelesen oder die Probleamtik nicht verstanden.
Wenn die gewünschte info (inkl. Metainfos) nicht richtig ankommen, dann ist das natürlich falsch und zwar erst einmal von der Empfängerseite aus.
Das Problem ist hier, dass die Sendeseite nicht sehen kann, was erwartet wird bzw. sich vor widersprüchlichen Aufforderungen sieht: Man kann versuchen die Mitteilung kurz und verständlich zu stutzen, aber das ist eben auch ein kontrollierter Verarbeitungsprozess, der die "spontane Begeisterung" mitkastriert.

Umgekehrt muss aber auch der Empfänger darüber informiert werden, dass sein "Empfangsgerät" ggf. nicht komplett in Ordnung ist bzw. einen Protokollfehler hat und Infos verliert.
Hanuta hat geschrieben: 29 Sep 2019 20:02 Erinnert mich an einen guten Freund von mir, der jeden mit seinen Fakten zulabert und denen Sachen so ins Detail erklärt, dass 90% der Menschen dann nur noch auf Durchzug schalten. Er merkt eben nicht, dass er mit seiner Art sich zwar keine Feinde macht, aber auch keine Freunde.
Er wundert sich dann immer bei mir, dass er die Leute ja schon viel länger kennt als ich, aber die scheinbar alle mit mir eher einen Verbindung haben.
Oder auch zu lesen als: Deine Art Begeisterung zu empfinden und auszudrücken finde ich Scheiße - vermutlich einhergehend mit "deine Interessensgebiete finde ich langweilig bis scheiße", denn sonst sollte sich ja auch gerade in den Details das Interessante finden lassen oder aber inhaltliche Kritik, wenn er tatsächlicih Müll erzählen sollte.
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Re: langweilig? interessant? idiotisch?

Beitrag von LaraMarie »

NBUC hat geschrieben: 29 Sep 2019 20:09 Mit der Vorgabe "Du hast einen Satz und keine so komplizierten Worte wie <Klimawandel>" wäre sie auch nicht weit gekommen. Und alleine mit einem zornroten Kopf macht man sich auch keine Freunde.
Wer hat dir die Vorgabe gegeben?^^
Sie bringt die Emotionen rüber und Menschen können sich mit ihr identifizieren. Reicht doch ;)
(Ihre Anhängerschaft gibt ihr sowieso recht, egal was du von ihr hältst)
NBUC hat geschrieben: 29 Sep 2019 20:09 Die Erkenntnis daraus ist aber nciht, dass der Schweißer da keine gezeigt hat, sondern dass du sie nicht vorstellen/ Lesen kannst.
Die Erkenntnis daraus ist, dass ich sie nicht sehe und er für mich daher keine zeigt, da nur der Empfänger relevant ist.
NBUC hat geschrieben: 29 Sep 2019 20:09 Genauso wie ich mir nicht vorstellen/senden kannst, was du da unter den Schlagworten
"Mimik, Gestik, Verhalten, Stimme, Humor, Art und Weise der Darstellung etc." dann im Detail verstehst, denn die kann ich direkt mit dem Schweißerbeispiel assoziieren.
Wie gesagt. Es ist bei jedem Menschen anders^^
Tut mir leid, dass es da keine einheitliche Linie gibt. Wäre auch echt langweilig, wenn jeder Mensch gleich ist :D
NBUC hat geschrieben: 29 Sep 2019 20:09 Umgekehrt "Nerdbegeisterung", wenn einen die Begeisterung mitreißt:
Leuchtende Augen, redende Hände, schnelles Sprechen, mit spontane, zur Gesamtdarstellung unausgewogenen Detailvertiefungen, zunehmend unerklärten Fachbegriffen und Sprüngen mit sich selbst unterbrechenden, überholenden Nebensätzen -> also offenbar genau das Gegenteil von dem, was du dann akzeptierst, wenn es eintritt.
Du beschreibst immer noch nur den Sender. Den Empfänger beachtest du mit keinem Wort, obwohl er das entscheidene Glied ist. :gruebel:
In einem Bewerbungsgespräch interessiert es den Personaler doch auch nicht, was du von dir selbst hältst, sondern er bewertet nur das was rüberkommt.
NBUC hat geschrieben: 29 Sep 2019 20:09 Der eine "kontrollierte" Satz von meiner Ü30 war ja schon zu viel Input. Begeisterung braucht Freiraum.
Entsprechend liefe die begeisterte Variante wohl erst recht Gefahr schnell, lang, unstrukturiert und mit "Fachchinesisch" versehen zu werden.
OK, dafür würde sich dann auch die Körpersprache wohl noch ändern, ob zum besseren - keine Ahnung.
Warum driftest du zwangsläufig ins Fachchinesisch ab? Man kann Dinge doch auch einfach erklären.
Wie würdest du es denn Schülern der Oberstufe erklären?^^
Und auch hier: Mich interessiert deine Thematik nicht, sondern mich interessiert NUR wie du es darstellst. Durch das wie erfahre ich etwas über dich als Person, nämlich zwischen den Zeilen.
Du sollst keine Vorlesung für Studis machen.
NBUC hat geschrieben: 29 Sep 2019 20:09 Das Problem ist hier, dass die Sendeseite nicht sehen kann, was erwartet wird bzw. sich vor widersprüchlichen Aufforderungen sieht:
Warum ist das wichtig genau zu wissen, was der Empfänger erwartet?
Übrigens kommt in deinen Beiträgen immer nur rüber: Ich, ich, ich, ich, ich und nochmal ich! :P
NBUC hat geschrieben: 29 Sep 2019 20:09 Oder auch zu lesen als: Deine Art Begeisterung zu empfinden und auszudrücken finde ich Scheiße - vermutlich einhergehend mit "deine Interessensgebiete finde ich langweilig bis scheiße", denn sonst sollte sich ja auch gerade in den Details das Interessante finden lassen oder aber inhaltliche Kritik, wenn er tatsächlicih Müll erzählen sollte.
Finde ich ziemlich schwarz-weiß gedacht.
Ich würde eher sagen, dass mich deine Art der Kommunikation nicht bewegt und ich daher keine Gefühle mit dir verbinde. Höchstens Langeweile. Scheiße finde ich es nicht, aber du fällst halt auch nicht auf^^
Was hat das mit deinen Interessen zu tun, wenn ich dich als Person langweilig finde?(zumindest den Eindruck, den ich in einer solchen Situation von dir bekommen würde) :D
Dein Thema, und die Details erst recht, würden mich in so einer Situation, wie schon 100 mal gesagt, nicht interessieren. Mich interessierst du als Person und die Art und Weise wie du etwas präsentierst gehört ja auch auch zu dir, weshalb ich dich dann eben langweilig finde.^^
Du bist für mich zu sehr auf den Sender fixiert und übersiehst das wichtigste, nämlich den Empfänger.
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Re: langweilig? interessant? idiotisch?

Beitrag von Thespian »

NBUC hat geschrieben: 29 Sep 2019 20:09
Thespian hat geschrieben: 29 Sep 2019 19:44 Das, was ich aus der bisherigen Diskussion mitnahme ist: wenn ich feststelle, dass ich mit meiner bisherigen Art zu kommunizieren nicht den von mir gewünschten Erfolg habe, dann versuche ich meine Art der Kommunikation zu ändern. Wenn mir dann noch jemand Angebote macht auf welche Weise das geschehen kann bin ich für meinen Teil dankbar dafür.
Was ich aber wahrnehme ist, dass statt dessen eine Diskussion geführt wird mit dem Ziel, dass das Feedback natürlich falsch ist. Die bisherige Art der Kommunikation ist die einzig richtige. Was falsch ist ist die Reaktion der Umgebung auf diese Kommunikation. die ist nämlich nicht logisch.
Dann hast du die Diskussion nur sehr oberflächlich gelesen oder die Probleamtik nicht verstanden.
Wenn die gewünschte info (inkl. Metainfos) nicht richtig ankommen, dann ist das natürlich falsch und zwar erst einmal von der Empfängerseite aus.
Das Problem ist hier, dass die Sendeseite nicht sehen kann, was erwartet wird bzw. sich vor widersprüchlichen Aufforderungen sieht: Man kann versuchen die Mitteilung kurz und verständlich zu stutzen, aber das ist eben auch ein kontrollierter Verarbeitungsprozess, der die "spontane Begeisterung" mitkastriert.

Umgekehrt muss aber auch der Empfänger darüber informiert werden, dass sein "Empfangsgerät" ggf. nicht komplett in Ordnung ist bzw. einen Protokollfehler hat und Infos verliert.

Erstens wirst du keine Erfolge im Bereich menschliche Nähe erzielen, wenn du jedem der nicht deiner Meinung ist unterstellst keine Ahnung oder nicht zugehört zu haben.
Ich empfinde diesen Stil als unhöflich. Ich akzeptiere, dass du eine andere Meinung hast, spreche sie dir nicht ab aber schätze es nicht wenn du mir unterstellst nicht zu wissen, was ich schreibe.

Um das klarzustellen: ich will das nicht als Angriff oder Gegenangriff gewertet wissen. Du musst dich nicht rechtfertigen. Das ist nur eine persönliche Grenze, die ich bitte nicht zu überschreiten.

Ich sehe das an dieser Stelle aber deutlich anders als du. Ja, die Empfängerseite sollte zumindest minimal offen für Kommunikation sein. Ist sie es nicht ist die Kommunikation sinnlos. das sollte der Sender dann erkennen und die Kommunikation einstellen. Dann ist sie nämlich nicht gewollt. (Übrigens habe ich gerade das Gefühl, dass sich mindestens einer von uns beiden in genau dieser Situation befindet.)
Aber Wenn du irgendjemanden ansprichst und mit Informationen oder Subtext konfrontierst, ist es für die andere Person schlicht nicht möglich, ALLE auch nur irgendwie denkbaren Interpretationen zu prüfen, die in der gesendeten Botschaft stecken und dann die für den Sender günstigste auszusuchen. Das kann intelektuell kein empfänger leisten.
Ja, du hast insoweit Recht, dass es wünschenswert wäre, wenn ein Kommunikationspartner sich nachdem er etwas gehört hat die Zeit nimmt und überlegt, ob sein erster Eindruck von Sender und Botschaft richtig ist; ob es eine andere mögliche Interpretation geben könnte; ob der andere das anders gemeint hat. Das wäre schön. Aber so funktioniert die Welt eben nicht. es ist aufwändig ständig die eigene Wahrnahmung von dem was der Gesprächspartner gesagt hat zu hinterfragen. Diesen Aufwand geben sich die wenigsten. erst recht nicht in einer lockeren Kennenlernsituation.

Mache die Übung doch einfach mal selbst: mit dem was ich geschrieben habe: du kannst es so lesen, als käme es mir darauf an, dir zu widersprechen und Recht zu behalten. Du kannst es als Übergriff lesen und Unterstellung. Oder du kannst es als Einladung lesen, zusaätzliche Aspekte zu berücksichtigen. Als Feedback oder als Hilfsangebot. Oder als eine Fundgrube von Sätzen, in denen sich Dinge finden werden, denen du widersprechen kannst.

Das Ergebnis des Experimentes wird sein, dass du das was ich geschrieben habe interpretieren wirst. Darin bsit du gut. Du wirst zu Schlussfolgerungen kommen und du wirst den Drang verspüren mir basierend auf diesen eine Antwort zu geben. Aber nimmst du dir die Zeit zu prüfen ob deine Interpretationen unn Schlussfolgerungen richtig sind? Gewährst du mir die Gnade des Zweifels ob ich das, was ich geschrieben habe nicht anders gemeint haben könnte? Genau das forderst du nämlich in deinem oben zitierten Post wenn du von einer derartigen Empfängerverantwortung ausgehst.

Ich glaube nicht, dass eine Kommunikation jemals zu Nähe führt (und die wünschen wir uns doch in einer Kennenlernphase herzustellen), wenn ich außer Acht lasse, wie das was ich sage bei dem anderen Menschen ankommen kann. In meiner Macht liegt nur, was und wie ich sende. Nur das kann ich beeinflussen. Ich kann versuchen damit darauf einzugehen, wie ich glaube, dass der andere empfängt. Mehr nicht. Kein Mensch wird mich lieben wenn ich ihm sage "du empfängst falsch."
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Re: langweilig? interessant? idiotisch?

Beitrag von NBUC »

LaraMarie hat geschrieben: 29 Sep 2019 20:44 Die Erkenntnis daraus ist, dass ich sie nicht sehe und er für mich daher keine zeigt, da nur der Empfänger relevant ist.
Wenn Dritte es verstehen wie in dem Beispiel mit dem Schweißer, ist es kein Funktionsproblem des Senders sondern ein Protokollproblem / Kommunikationsinkompatibilität.
LaraMarie hat geschrieben: 29 Sep 2019 20:44 Tut mir leid, dass es da keine einheitliche Linie gibt. Wäre auch echt langweilig, wenn jeder Mensch gleich ist :D
Genau darum muss über das passende Protokoll gesprochen werden.
LaraMarie hat geschrieben: 29 Sep 2019 20:44
Du beschreibst immer noch nur den Sender. Den Empfänger beachtest du mit keinem Wort, obwohl er das entscheidene Glied ist. :gruebel:
In einem Bewerbungsgespräch interessiert es den Personaler doch auch nicht, was du von dir selbst hältst, sondern er bewertet nur das was rüberkommt.
Ich beschreibe den Teil, den ich überblicken kann.
Und ich habe genau nach deiner Seite des Protokolls gefragt und du erzählst oben noch "ist dein Problem".
Wenn der Personaler nicht in der Lage ist fachlich zu reden, dann kann man auch überlegen, ob dieser Betrieb der solche Leute an solche Positionen stellt tatsächlich der richtige ist oder doch eher eine unseriöse Bruchbude. Nicht in jedem Fall ist der Anzustellende auch der einseitige Bittsteller.
LaraMarie hat geschrieben: 29 Sep 2019 20:44
NBUC hat geschrieben: 29 Sep 2019 20:09 Der eine "kontrollierte" Satz von meiner Ü30 war ja schon zu viel Input. Begeisterung braucht Freiraum.
Entsprechend liefe die begeisterte Variante wohl erst recht Gefahr schnell, lang, unstrukturiert und mit "Fachchinesisch" versehen zu werden.
OK, dafür würde sich dann auch die Körpersprache wohl noch ändern, ob zum besseren - keine Ahnung.
LaraMarie hat geschrieben: 29 Sep 2019 20:44 Warum driftest du zwangsläufig ins Fachchinesisch ab? Man kann Dinge doch auch einfach erklären.
Wie würdest du es denn Schülern der Oberstufe erklären?^^
Und auch hier: Mich interessiert deine Thematik nicht, sondern mich interessiert NUR wie du es darstellst. Durch das wie erfahre ich etwas über dich als Person, nämlich zwischen den Zeilen.
Du sollst keine Vorlesung für Studis machen.
Du willst auf der einen Seite die "natürliche Begeisterung", auf der anderen Seite die gefilterte kontrollierte Zusammenfassung - beides kann es nicht geben: es gibt nur Original oder aufbereitetes Filtrat, denn das "Überschlagen" ist gerade Teil des Begeisterungsausdrucks.
Und gerade das "wie" kannst du ja offenbar nicht durchgehend korrekt verarbeiten.
LaraMarie hat geschrieben: 29 Sep 2019 20:44
NBUC hat geschrieben: 29 Sep 2019 20:09 Das Problem ist hier, dass die Sendeseite nicht sehen kann, was erwartet wird bzw. sich vor widersprüchlichen Aufforderungen sieht:
Warum ist das wichtig genau zu wissen, was der Empfänger erwartet?
Übrigens kommt in deinen Beiträgen immer nur rüber: Ich, ich, ich, ich, ich und nochmal ich! :P
DU rückst ja mit DEINEM Teil des Protokols ausdrücklich nicht raus, bzw. willst oder kannst dich dazu erst gar nicht äußern. ICH kann auch nur auf das eingehen, was MIR zur Verfügung steht.

Ich habe dir erklärt, wie z.B. Nerdbegeisterung aussehen kann. Wen du das jetzt immer noch nicht erkennst, ist es ausschließlich DEIN Unwille, welcher diese Kommunikation scheitern lässt, denn du hast dein Protokoll ja nicht ausgeführt.
LaraMarie hat geschrieben: 29 Sep 2019 20:44
NBUC hat geschrieben: 29 Sep 2019 20:09 Oder auch zu lesen als: Deine Art Begeisterung zu empfinden und auszudrücken finde ich Scheiße - vermutlich einhergehend mit "deine Interessensgebiete finde ich langweilig bis scheiße", denn sonst sollte sich ja auch gerade in den Details das Interessante finden lassen oder aber inhaltliche Kritik, wenn er tatsächlicih Müll erzählen sollte.
Finde ich ziemlich schwarz-weiß gedacht.
Ich würde eher sagen, dass mich deine Art der Kommunikation nicht bewegt und ich daher keine Gefühle mit dir verbinde. Höchstens Langeweile. Scheiße finde ich es nicht, aber du fällst halt auch nicht auf^^
Was hat das mit deinen Interessen zu tun, wenn ich dich als Person langweilig finde?(zumindest den Eindruck, den ich in einer solchen Situation von dir bekommen würde) :D
Dein Thema, und die Details erst recht, würden mich in so einer Situation, wie schon 100 mal gesagt, nicht interessieren. Mich interessierst du als Person und die Art und Weise wie du etwas präsentierst gehört ja auch auch zu dir, weshalb ich dich dann eben langweilig finde.^^
Du bist für mich zu sehr auf den Sender fixiert und übersiehst das wichtigste, nämlich den Empfänger.
Nein, dass ist genau die Essenz aus Hanutas Beitrag!

Und den Empfänger kann der Sender nicht besser bedienen bzw. berücksichtigen, wenn der sich nicht zu seiner Seite des Protokols äußert.
Weil man sich nicht an etwas anpassen kann, wenn man nicht weiß, wie das aussehen soll.

@Thespian:
Sachlich falsch bleibt sachlich falsch und "Was ich aber wahrnehme ist, dass statt dessen eine Diskussion geführt wird mit dem Ziel, dass das Feedback natürlich falsch ist. Die bisherige Art der Kommunikation ist die einzig richtige. Was falsch ist ist die Reaktion der Umgebung auf diese Kommunikation. die ist nämlich nicht logisch." empfinde ich an "anpampen" und dazu damit noch ebenfalls als sachlich falsche Unterstellung, weil das wie ausdrücklich beschrieben exakt so nicht vorliegt.

Wenn Person A aber sagt "ich sende Emotion", Person B sagt: "Jau, sehe ich" und Person C sagt "Ich erkenne nichts", bleibt nur übrig, dass entweder Person C einen grundlegenden Defekt hat - was wir als schwersten Fall mal nicht annehmen - oder die Kodierung der Infos von Person A für Person C nicht gepasst haben (was hier die freundliche Arbeitsthese ist) und andere benötigt würden. Aber da wird sich Person A nur drauf einstellen können, wenn Person C dann auch sagt, was sie für die richtige Kodierung hält, weil Gedankenlesen kann Person A eben nicht!

Was von Person C erwartet wird ist, ihren Teil für eine passende Kodierung bei zu tragen, weil so ein Protokoll eine Sache beidseitiger Kooperation ist, selbst wenn Person A dann der ist, der sich komplett anpasst, was er ja auch hier versucht.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
LaraMarie

Re: langweilig? interessant? idiotisch?

Beitrag von LaraMarie »

NBUC hat geschrieben: 29 Sep 2019 21:23 Wenn Dritte es verstehen wie in dem Beispiel mit dem Schweißer, ist es kein Funktionsproblem des Senders sondern ein Protokollproblem / Kommunikationsinkompatibilität.
Doch ist es, weil ICH der entscheidene Part bin und du mich nicht bedienen kannst.
Dass ein Professor deines Fachs das sicher verstehen können wird, ist doch völlig egal xD
NBUC hat geschrieben: 29 Sep 2019 21:23 Genau darum muss über das passende Protokoll gesprochen werden.
Ich glaube du meinst mit "passendes Protokoll", dass meine Seite für dich nicht sichtbar ist und du daher im Trüben fischst. Ja, das tust du und das Risiko wirst du eingehen müssen, wenn du Menschen kennenlernen willst^^
Eine Kennenlernsituation geschieht immer im Rahmen unvollkommener Informationen und das ist eine Gesetzmäßigkeit.
Wenn dir das zu doof ist, dann lerne keine Menschen kennen :P
NBUC hat geschrieben: 29 Sep 2019 21:23 Wenn der Personaler nicht in der Lage ist fachlich zu reden, dann kann man auch überlegen, ob dieser Betrieb der solche Leute an solche Positionen stellt tatsächlich der richtige ist oder doch eher eine unseriöse Bruchbude. Nicht in jedem Fall ist der Anzustellende auch der einseitige Bittsteller.
Es geht um das Prinzip dahinter und nicht um die Fachlicjkeit oder sonstiges....
Ohne das jetzt böse zu meinen, aber stellst du dich gerade doof oder kannst du das echt nicht greifen? Ich kann das grade nämlich echt nicht einschätzen^^
Für mich ist das klar, dass ich das Beispiel nur gebracht habe, um das Prinzip zu erläutern, dass es eben nicht darauf ankommt, was man von sich selbst denkt, sondern was beim anderen ankommt.
NBUC hat geschrieben: 29 Sep 2019 21:23 Du willst auf der einen Seite die "natürliche Begeisterung", auf der anderen Seite die gefilterte kontrollierte Zusammenfassung - beides kann es nicht geben: es gibt nur Original oder aufbereitetes Filtrat, denn das "Überschlagen" ist gerade Teil des Begeisterungsausdrucks.
Und gerade das "wie" kannst du ja offenbar nicht durchgehend korrekt verarbeiten.
Ich will erstmal gar nichts.^^
Ich entscheide nur darüber, ob das was ich sehe mich überzeugt oder nicht. Das ist dann vergleichbar mit einem Casting für eine Filmrolle. Dort hat die Jury auch keine detaillierten Erwartungen an den Teilnehmer, sondern guckt sich die Teilnehmer an und entscheidet ob das was sie sehen passt oder nicht.
Gleiches gilt für mich. Ich habe keine detaillierten Erwartungen an den Teilnehmer, sondern gucke mir an ob der passt oder nicht. Ich kann dir also nich im voraus sagen wie sich der Mann bewegen muss, wie schnell er sich mit den Händen artikulieren können muss, auf welcher Tonhöhe seine Stimme ist, wie viele Pausen er beim sprechen macht, wie sein Gang ist etc.
Ich sehe was und wenn es mir gefällt, dann gebe ich einen Daumen nach oben :)
Daher ist das "wie" zu beschreiben unmöglich, weil jeder Mensch anders ist und das eben die Individualität auszeichnet. An jedem Menschen mag ich etwas anderes.
NBUC hat geschrieben: 29 Sep 2019 21:23 DU rückst ja mit DEINEM Teil des Protokols ausdrücklich nicht raus, bzw. willst oder kannst dich dazu erst gar nicht äußern. ICH kann auch nur auf das eingehen, was MIR zur Verfügung steht.
Weil ich kein Protokoll habe. Deshalb.
Du kannst dich so geben wie du es persönlich für richtig hälst und entweder es gefällt mir oder nicht. :P
NBUC hat geschrieben: 29 Sep 2019 21:23 Ich habe dir erklärt, wie z.B. Nerdbegeisterung aussehen kann. Wen du das jetzt immer noch nicht erkennst, ist es ausschließlich DEIN Unwille, welcher diese Kommunikation scheitern lässt, denn du hast dein Protokoll ja nicht ausgeführt.
Immer noch geht es nur um DICH. Ja, es ist MEIN Unwille dich nach einer super langweiligen Konversation, in dem du mir die technischen Details deines Jobs lang und breit dargelegt hast auszufragen. Ich habe keine Motivation, weil es langweilig ist und würde den Ausgang suchen oder zu anderen Menschen gehen, die wahrscheinlich interessanter wären. Mein Unwille wäre also zu deinem Ungunsten ;)
NBUC hat geschrieben: 29 Sep 2019 21:23 Und den Empfänger kann der Sender nicht besser bedienen bzw. berücksichtigen, wenn der sich nicht zu seiner Seite des Protokols äußert.
Weil man sich nicht an etwas anpassen kann, wenn man nicht weiß, wie das aussehen soll.
Trial and Error...
Du kannst nur das darstellen, was du für richtig hälst und wenn du auf wenig Resonanz stößt, dann weißt du, dass deine Art wahrscheinlich nicht so gut beim Empfänger ankommt. :P
Jeder Mensch hat andere Vorstellungen, daher fischst du immer im Trüben. Damit musst du dich wohl arrangieren müssen.
Thespian

Re: langweilig? interessant? idiotisch?

Beitrag von Thespian »

NBUC hat geschrieben: 29 Sep 2019 21:23
LaraMarie hat geschrieben: 29 Sep 2019 20:44 Die Erkenntnis daraus ist, dass ich sie nicht sehe und er für mich daher keine zeigt, da nur der Empfänger relevant ist.
Wenn Dritte es verstehen wie in dem Beispiel mit dem Schweißer, ist es kein Funktionsproblem des Senders sondern ein Protokollproblem / Kommunikationsinkompatibilität.
LaraMarie hat geschrieben: 29 Sep 2019 20:44 Tut mir leid, dass es da keine einheitliche Linie gibt. Wäre auch echt langweilig, wenn jeder Mensch gleich ist :D
Genau darum muss über das passende Protokoll gesprochen werden.
LaraMarie hat geschrieben: 29 Sep 2019 20:44
Du beschreibst immer noch nur den Sender. Den Empfänger beachtest du mit keinem Wort, obwohl er das entscheidene Glied ist. :gruebel:
In einem Bewerbungsgespräch interessiert es den Personaler doch auch nicht, was du von dir selbst hältst, sondern er bewertet nur das was rüberkommt.
Ich beschreibe den Teil, den ich überblicken kann.
Und ich habe genau nach deiner Seite des Protokolls gefragt und du erzählst oben noch "ist dein Problem".
Wenn der Personaler nicht in der Lage ist fachlich zu reden, dann kann man auch überlegen, ob dieser Betrieb der solche Leute an solche Positionen stellt tatsächlich der richtige ist oder doch eher eine unseriöse Bruchbude. Nicht in jedem Fall ist der Anzustellende auch der einseitige Bittsteller.
LaraMarie hat geschrieben: 29 Sep 2019 20:44
NBUC hat geschrieben: 29 Sep 2019 20:09 Der eine "kontrollierte" Satz von meiner Ü30 war ja schon zu viel Input. Begeisterung braucht Freiraum.
Entsprechend liefe die begeisterte Variante wohl erst recht Gefahr schnell, lang, unstrukturiert und mit "Fachchinesisch" versehen zu werden.
OK, dafür würde sich dann auch die Körpersprache wohl noch ändern, ob zum besseren - keine Ahnung.
LaraMarie hat geschrieben: 29 Sep 2019 20:44 Warum driftest du zwangsläufig ins Fachchinesisch ab? Man kann Dinge doch auch einfach erklären.
Wie würdest du es denn Schülern der Oberstufe erklären?^^
Und auch hier: Mich interessiert deine Thematik nicht, sondern mich interessiert NUR wie du es darstellst. Durch das wie erfahre ich etwas über dich als Person, nämlich zwischen den Zeilen.
Du sollst keine Vorlesung für Studis machen.
Du willst auf der einen Seite die "natürliche Begeisterung", auf der anderen Seite die gefilterte kontrollierte Zusammenfassung - beides kann es nicht geben: es gibt nur Original oder aufbereitetes Filtrat, denn das "Überschlagen" ist gerade Teil des Begeisterungsausdrucks.
Und gerade das "wie" kannst du ja offenbar nicht durchgehend korrekt verarbeiten.
LaraMarie hat geschrieben: 29 Sep 2019 20:44
NBUC hat geschrieben: 29 Sep 2019 20:09 Das Problem ist hier, dass die Sendeseite nicht sehen kann, was erwartet wird bzw. sich vor widersprüchlichen Aufforderungen sieht:
Warum ist das wichtig genau zu wissen, was der Empfänger erwartet?
Übrigens kommt in deinen Beiträgen immer nur rüber: Ich, ich, ich, ich, ich und nochmal ich! :P
DU rückst ja mit DEINEM Teil des Protokols ausdrücklich nicht raus, bzw. willst oder kannst dich dazu erst gar nicht äußern. ICH kann auch nur auf das eingehen, was MIR zur Verfügung steht.

Ich habe dir erklärt, wie z.B. Nerdbegeisterung aussehen kann. Wen du das jetzt immer noch nicht erkennst, ist es ausschließlich DEIN Unwille, welcher diese Kommunikation scheitern lässt, denn du hast dein Protokoll ja nicht ausgeführt.
LaraMarie hat geschrieben: 29 Sep 2019 20:44
NBUC hat geschrieben: 29 Sep 2019 20:09 Oder auch zu lesen als: Deine Art Begeisterung zu empfinden und auszudrücken finde ich Scheiße - vermutlich einhergehend mit "deine Interessensgebiete finde ich langweilig bis scheiße", denn sonst sollte sich ja auch gerade in den Details das Interessante finden lassen oder aber inhaltliche Kritik, wenn er tatsächlicih Müll erzählen sollte.
Finde ich ziemlich schwarz-weiß gedacht.
Ich würde eher sagen, dass mich deine Art der Kommunikation nicht bewegt und ich daher keine Gefühle mit dir verbinde. Höchstens Langeweile. Scheiße finde ich es nicht, aber du fällst halt auch nicht auf^^
Was hat das mit deinen Interessen zu tun, wenn ich dich als Person langweilig finde?(zumindest den Eindruck, den ich in einer solchen Situation von dir bekommen würde) :D
Dein Thema, und die Details erst recht, würden mich in so einer Situation, wie schon 100 mal gesagt, nicht interessieren. Mich interessierst du als Person und die Art und Weise wie du etwas präsentierst gehört ja auch auch zu dir, weshalb ich dich dann eben langweilig finde.^^
Du bist für mich zu sehr auf den Sender fixiert und übersiehst das wichtigste, nämlich den Empfänger.
Nein, dass ist genau die Essenz aus Hanutas Beitrag!

Und den Empfänger kann der Sender nicht besser bedienen bzw. berücksichtigen, wenn der sich nicht zu seiner Seite des Protokols äußert.
Weil man sich nicht an etwas anpassen kann, wenn man nicht weiß, wie das aussehen soll.

@Thespian:
Sachlich falsch bleibt sachlich falsch und "Was ich aber wahrnehme ist, dass statt dessen eine Diskussion geführt wird mit dem Ziel, dass das Feedback natürlich falsch ist. Die bisherige Art der Kommunikation ist die einzig richtige. Was falsch ist ist die Reaktion der Umgebung auf diese Kommunikation. die ist nämlich nicht logisch." empfinde ich an "anpampen" und dazu damit noch ebenfalls als sachlich falsche Unterstellung, weil das wie ausdrücklich beschrieben exakt so nicht vorliegt.

Wenn Person A aber sagt "ich sende Emotion", Person B sagt: "Jau, sehe ich" und Person C sagt "Ich erkenne nichts", bleibt nur übrig, dass entweder Person C einen grundlegenden Defekt hat - was wir als schwersten Fall mal nicht annehmen - oder die Kodierung der Infos von Person A für Person C nicht gepasst haben (was hier die freundliche Arbeitsthese ist) und andere benötigt würden. Aber da wird sich Person A nur drauf einstellen können, wenn Person C dann auch sagt, was sie für die richtige Kodierung hält, weil Gedankenlesen kann Person A eben nicht!

Was von Person C erwartet wird ist, ihren Teil für eine passende Kodierung bei zu tragen, weil so ein Protokoll eine Sache beidseitiger Kooperation ist, selbst wenn Person A dann der ist, der sich komplett anpasst, was er ja auch hier versucht.
Also ist meine Wahrnehming sachlich falsch und das ist meine Schuld?
Eine andere Möglichkeit existiert nicht?
Es gibt nur die eine Wahrheit, auch in dem was andere Menschen denken, schreiben, raushören aus der Diskussion?
Du wirst mir die Meinungsäußerung gestatten, dass die Bezeichnung der Wahrnehmung eines Anderen als "sachlich falsch" deutlich anpampiger ist als eine Wahrnehmung zu äußern die auf eine andere Interpretation der Diskussion hinausläuft.
Ich habe nie gesagt "NBUC schreibt falsche Dinge". Ich habe meine Meinung zu der Diskussion gäußert. In der Ich-Form. Als meine Meinung. Nicht als absolute Feststellung: dies sei die Wahrheit. Ich weiss nämlich, dass ich nicht im Besitz der objektiven Wahrheit bin.

Zu deinem Beispiel: du hast recht: Person A kann nicht Gedanken lesen. Können wir nicht verlangen. Person C aber auch nicht. Bei Person C kommt in dem was Person A sagt eine Botschaft an. Wenn das nicht die ist, die Peron A gewollt hat, dann hat Person C erst einmal keine Ahnung von dieser Tatsache. Wenn Person A jetzt sicher stellen will, dass sie richtig verstanden wurde dann muss sie selbst wege finden das zu erreichen. Person C hat nämlich (irgend)eine Botschaft erhalten und wird diese nicht ohne besonderen Grund ändern. Im Zweifel wird aber Person A das größere Interesse haben richtig verstanden zu werden. Person C geht nämlich erst einmal davon aus alles richtig verstanden zu haben. Weil sie ja nicht gedanken lesen kann.
Das ist schwierig und unbequem für Person A. Aber wenn Person A will, dass sie auf genau diese eine Weise verstanden wird, dann kann sie nicht von Person C verlangen ihre Gedanken zu lesen.
Ja: Person C kann nicht verlangen, dass A ihre Gedanken. Wird sie auch nicht tun. C hat nämlich erst einmal keine veranlassung anzunehmen, dass das was sie da empfangen hat etwas anderes ist als A gesendet hat.
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Re: langweilig? interessant? idiotisch?

Beitrag von NBUC »

Thespian hat geschrieben: 29 Sep 2019 22:41
Also ist meine Wahrnehming sachlich falsch und das ist meine Schuld?
Eine andere Möglichkeit existiert nicht?
Es gibt nur die eine Wahrheit, auch in dem was andere Menschen denken, schreiben, raushören aus der Diskussion?
Du wirst mir die Meinungsäußerung gestatten, dass die Bezeichnung der Wahrnehmung eines Anderen als "sachlich falsch" deutlich anpampiger ist als eine Wahrnehmung zu äußern die auf eine andere Interpretation der Diskussion hinausläuft.
Ich habe nie gesagt "NBUC schreibt falsche Dinge". Ich habe meine Meinung zu der Diskussion gäußert. In der Ich-Form. Als meine Meinung. Nicht als absolute Feststellung: dies sei die Wahrheit. Ich weiss nämlich, dass ich nicht im Besitz der objektiven Wahrheit bin.

Zu deinem Beispiel: du hast recht: Person A kann nicht Gedanken lesen. Können wir nicht verlangen. Person C aber auch nicht. Bei Person C kommt in dem was Person A sagt eine Botschaft an. Wenn das nicht die ist, die Peron A gewollt hat, dann hat Person C erst einmal keine Ahnung von dieser Tatsache. Wenn Person A jetzt sicher stellen will, dass sie richtig verstanden wurde dann muss sie selbst wege finden das zu erreichen. Person C hat nämlich (irgend)eine Botschaft erhalten und wird diese nicht ohne besonderen Grund ändern. Im Zweifel wird aber Person A das größere Interesse haben richtig verstanden zu werden. Person C geht nämlich erst einmal davon aus alles richtig verstanden zu haben. Weil sie ja nicht gedanken lesen kann.
Das ist schwierig und unbequem für Person A. Aber wenn Person A will, dass sie auf genau diese eine Weise verstanden wird, dann kann sie nicht von Person C verlangen ihre Gedanken zu lesen.
Ja: Person C kann nicht verlangen, dass A ihre Gedanken. Wird sie auch nicht tun. C hat nämlich erst einmal keine veranlassung anzunehmen, dass das was sie da empfangen hat etwas anderes ist als A gesendet hat.
Ich habe zu dem "falsch" auch noch dazu geschrieben warum ich das so sehe. Wenn du Argumente hast, kannst du die dann ja nennen.

Und was du gemacht hast waren Vorwürfe auf Unterstellungsbasis, nciht ich - und ich hatte die Stelle auch schon zitiert!

Zunächst hat Person A tatsächlich keine Ahnung, dass ihr da - aus welchen Gründen auch immer - Informationen entgehen.
Aber hier sind wir schon weiter und es ist sowohl der Umstand schon offen benannt worden, das Kommunikationsmuster von A für Begeisterung beschreiben und Person C angefragt worden, wie den für sie konkret angemessene Begeisterung aussehen sollte, damit A seine Sendung passend korrigieren kann. Und da kommt dann: "Nö, das ist dein Problem!".
Und jetzt vergleich das noch mal mit deiner Beschreibung.
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Re: langweilig? interessant? idiotisch?

Beitrag von Reinhard »

Tut mir leid, dass ich nochmal was Älteres aufgreife, aber ich hänge gerade mit Lesen hinterher (... und das wird mit antworten auch nicht besser ...), aber da es hier um mich geht, will ich das nicht einfach so stehen lassen.

Das ist übrigens auch schon ein Teil der Antwort auf die Frage, warum es so aussieht, als ob ich auf alten Themen herumreite. Weil ich das tue, für mich sind sie ja nicht abgeschlossen, nur weil andere schon was dazugeschrieben habe. (Manchmal habe ich den anderen nichts hinzuzufügen, aber halt nicht immer.)

LaraMarie hat geschrieben: 28 Sep 2019 20:02
Captain Unsichtbar hat geschrieben: 28 Sep 2019 17:36 Ja aber wo hat er geschrieben, dass er das tut, weil er deine Meinung nicht akzeptieren würde?
In dem er mir die Unpassgenauigkeit nochmal detailliert erklärt und nicht auf meine Kernaussage eingeht, unterstellt er mir indirekt, dass ich ja der Meinung sei, dass jeder seinen Beruf interessant darstellen kann, obwohl ich schon gesagt habe, dass wenn der eigene Beruf für einen eben nicht das spannendste ist, man ja andere Aspekte im Leben erwähnen kann^^

Wenn DAS deine Kernaussage war, hast du sie SEHR gut versteckt! :surprise: Ich hatte tatsächlich so konsistent den Eindruck, dass du die Frage nach dem Beruf deshalb stellen würdest, weil du erhoffst darauf eine emotionale Antwort zu bekommen und so dein Gegenüber aus der Reserve lockst. Und den Eindruck hatte ich zweimal, deshalb habe ich ja darauf hingewiesen, dass nicht jeder einen interessanten Beruf ausübt.


-----

Außerdem war ein Großteil meiner Antwort darauf zurückzuführen, dass ich konkrete Nachfragen von dir gesehen habe, die ich eben beantworte wollte. Zum Beispiel die Frage, wie man Programmieren/Bugfixing einigermaßen emotional darstellen kann. Ich habe mich daran versucht; zumindest soweit das ohne konkreteres Darstellen der zu lösenden Probleme geht. Und ja, ich denke schon, dass ich mit Leidenschaft meiner Arbeit nachgehe und dabei auch schon mal so erzählen kann, dass Leute bei der Stange bleiben. Manche Probleme sind tricky und interessant :shy: , auch wenn die Beschäftigung damit im Kopf stattfindet und nicht im außen.

Aber wenn ich dazu entweder ein gewisses Wissen voraussetze oder einfach ein bisschen weiter ausholen müsste, damit man überhaupt versteht, was das zu lösende Problem war und die Schwierigkeit ... und das dann vom Gegenüber abgewertet wird à la "jetzt erzählt er schon wieder die langweiligen Details und von sich" ... dann habe ich halt mit der Person wenig Schnittmengen. Kann ja sein, ist nicht an-sich-schlimm.

Aber auch kein Grund mir den Schuh anzuziehen, ich wäre bei der Arbeit nicht emotional involviert. :fluchen:
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Re: langweilig? interessant? idiotisch?

Beitrag von Obelix »

Dérkesthai hat geschrieben: 29 Dez 2020 14:32
ComebackCat hat geschrieben: 29 Dez 2020 19:00
Moderation: Absolute Beginner TreffIst es wirklich nötig, einen Thread, der vor über einem Jahr ins Politische abgedriftet ist, hervorzuholen und ausgerechnet auf diesen politischen Teil wieder einzugehen? Nichts dagegen, dass auf das ursprüngliche Threadthema neu eingegangen wird, aber das Politikvebot gilt auch für das Ausgraben von alten Threads.

Die neuen Beiträge (und ein Teil der alten Randdiskussion) wurden gelöscht.
''Life's a happy song, when there's someone by your side to sing along.'' - The Muppets