Hochbegabung als Beziehungshemmschuh?

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klecks
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Re: Hochbegabung als Beziehungshemmschuh?

Beitrag von klecks »

Kief hat geschrieben: 24 Jul 2019 00:09
Aber ich gehe davon aus, dass selbst jemand von der Gigasociety nicht durch reinen IQ mich in meinen Gebieten deklassieren kann,

K
Das klingt für mich nach einem Wettstreit/Wettkampf (unter Männern?), nach dem Aufstellen einer Hackordnung, wie sie wohl unter Männern in vielerlei Hinsicht üblich sein könnte. "Deklassieren" ist doch auch ein wertender Begriff, oder?

Um den Bogen zum Ausgangsthema zu spannen: Eine Beziehung empfinde ich eher als Tanz denn als Wettkampf (ok: Wer bringt den Müll raus? ... :boxing: :mrgreen: ). Da geht es - egal, in welchem IQ-Bereich - niemals ums "Deklassieren" und ums "Sich-Behaupten-Müssen-oder-Wollen".
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fidelchen
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Re: Hochbegabung als Beziehungshemmschuh?

Beitrag von fidelchen »

klecks hat geschrieben: 24 Jul 2019 08:53 Um den Bogen zum Ausgangsthema zu spannen: Eine Beziehung empfinde ich eher als Tanz denn als Wettkampf (ok: Wer bringt den Müll raus? ... :boxing: :mrgreen: ). Da geht es - egal, in welchem IQ-Bereich - niemals ums "Deklassieren" und ums "Sich-Behaupten-Müssen-oder-Wollen".
Das stimmt auch, aber eine zwischenmenschliche Beziehung (das gilt nicht nur für Partnerschaften) sind eben immer - ab ein bestimmten Punkt - ein ausloten der Gegenseitigen Grenzen. Im besten Fall bekommt man das selbst nicht mit und es ist ein absolut unterbewusster Prozess. Im schlimmsten Fall entwickeln sich katastrophale Beziehungsmuster. Ich habe beispielsweise ein Freund der ist sowas wie der "liebste" Mensch der Welt. Entschuldigt sich WIRKLICH für alles mögliche, versucht immer so zu erscheinen das ihn jeder mag. Übernimmt aber logischer weise auch nie Verantwortung und ergreift auch nie Partei für irgendjemanden.
Auf der anderen Seite ist er aber auch derjenige der aktiv auf Frauen zugeht, immer wieder was versucht, er zeigt sich innerlich absolut offen. Also er ist wegen seiner recht "unsicheren" Ausstrahlung jetzt nicht derjenige der sehr erfolgreich bei Frauen ist, aber hier und da hat er was. Seine aktuelle Freundin (und seine alten Geschichten waren ähnlich) war anfangs ganz freundlich und lieb. Aber nach der Zeit entwickelten sich da Muster, die alles andere als Gesund sind und eher an emotionaler Erpressung erinnern. Aber er macht weiter und weiter und weiter... Bis es irgendwann explodiert...
Ich glaube ja irgendwie das die meisten Frauen ein Mann wie ihn als Partner ablehnen, aber die die dann doch wollen testen eben wo die Grenzen sind und stellen dann bei ihn fest: "... da sind keine...". Irgendwie wollen die aber Gegenwehr und provozieren diese eben auf diese Art und Weise... diese kommt aber nicht... also machen die weiter und weiter und weiter... na ja, irgendwie ist das was da abläuft einfach nur noch ein krankes Muster und ich hoffe ehrlich das er bald Schluß macht und dann erstmal WIRKLICH ansich arbeitet, damit er auch mehr Glück findet...
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klecks
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Re: Hochbegabung als Beziehungshemmschuh?

Beitrag von klecks »

@fidelchen, ich kann gut nachvollziehen, was du schreibst. Getreu dem Motto: Reibung erzeugt Wärme ... Dazu gehören vielleicht in gewisser Hinsicht zwei ähnlich starke Partner*innen.

Und, ja, da könnte es auch einen Zusammenhang zum Threadthema geben: Bei Hochbegabung geht es vermutlich nicht darum, dass da jemand keine*n Partner*in findet, weil niemand so gut wie er oder sie mathematische Aufgabenstellungen lösen kann oder Klavier spielen, sondern darum, dass da ein Gegenüber auf Augenhöhe ist, das zugewandt ist und bleibt.
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Re: Hochbegabung als Beziehungshemmschuh?

Beitrag von Tania »

fidelchen hat geschrieben: 24 Jul 2019 09:27 Ich glaube ja irgendwie das die meisten Frauen ein Mann wie ihn als Partner ablehnen, aber die die dann doch wollen testen eben wo die Grenzen sind und stellen dann bei ihn fest: "... da sind keine...". Irgendwie wollen die aber Gegenwehr und provozieren diese eben auf diese Art und Weise... diese kommt aber nicht... also machen die weiter und weiter und weiter... na ja, irgendwie ist das was da abläuft einfach nur noch ein krankes Muster und ich hoffe ehrlich das er bald Schluß macht und dann erstmal WIRKLICH ansich arbeitet, damit er auch mehr Glück findet...

Oder er nimmt beim nächsten Mal einfach eine Frau, die keinen "starken" Mann braucht, der ihnen "Grenzen setzt", sondern eine, die ähnlich lieb ist und die ganz von sich aus nichts tun würde, um ihn zu verletzen. Die Frage ist, ob er auf solche Frauen steht ... :gruebel:
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Hochbegabung als Beziehungshemmschuh?

Beitrag von fidelchen »

Tania hat geschrieben: 24 Jul 2019 11:27 ...
Oder er nimmt beim nächsten Mal einfach eine Frau, die keinen "starken" Mann braucht, der ihnen "Grenzen setzt", sondern eine, die ähnlich lieb ist und die ganz von sich aus nichts tun würde, um ihn zu verletzen. Die Frage ist, ob er auf solche Frauen steht ... :gruebel:
Ich glaube das "darauf stehen" wäre hier nicht das Problem. Es ist ja auch nicht das erstemal bei ihn. Was ich bei Ihn in den ganzen Jahren seit wir befreundet sind mitbekommen habe, da kann man nur noch --> :shock: <-- sagen. Er hatte auch schon Mädels die würde ich auch als das absolute "liebe" Mädel von nebenann ansehen, aber was man dann dort wieder hört/erlebt nach einer Zeit --> :shock: <--. Im Kern/Groben ist es nämlich IMMER wieder das gleiche, sobald es zu einer Beziehung kommt. Das ist kein Zufall mehr. Wenn das einmal oder zweimal passiert... okkkkkk, aber immer wieder...
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Re: Hochbegabung als Beziehungshemmschuh?

Beitrag von Zwerg »

Sich als Nichtbetroffener zu dem Thema zu äußern dürfte heikel werden.

Ich halte es aber schlicht für abwegig, Hochbegabung als Beziehungshemmschuh zu sehen. Der Mensch neigt wohl dazu sich auf seine Stärken zu konzentrieren und diese ausbauen zu wollen. In dem für Beziehungsfähigkeit entscheidenden Bereich haben Hochbegabte keinen Vorsprung. Wer glaubt niemanden "auf Augenhöhe" zu finden zeigt, dass er diesen Bereich wohl vernachlässigt hat.
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Re: Hochbegabung als Beziehungshemmschuh?

Beitrag von Reinhard »

fidelchen hat geschrieben: 24 Jul 2019 12:08 Ich glaube das "darauf stehen" wäre hier nicht das Problem. Es ist ja auch nicht das erstemal bei ihn. Was ich bei Ihn in den ganzen Jahren seit wir befreundet sind mitbekommen habe, da kann man nur noch --> :shock: <-- sagen. Er hatte auch schon Mädels die würde ich auch als das absolute "liebe" Mädel von nebenann ansehen, aber was man dann dort wieder hört/erlebt nach einer Zeit --> :shock: <--. Im Kern/Groben ist es nämlich IMMER wieder das gleiche, sobald es zu einer Beziehung kommt. Das ist kein Zufall mehr. Wenn das einmal oder zweimal passiert... okkkkkk, aber immer wieder...

Dann ist er ein Fall für den "beziehungsunfähige Personen"-Thread? :gruebel:
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Re: Hochbegabung als Beziehungshemmschuh?

Beitrag von TheHoff »

Tania hat geschrieben: 24 Jul 2019 11:27 Oder er nimmt beim nächsten Mal einfach eine Frau, die keinen "starken" Mann braucht, der ihnen "Grenzen setzt", sondern eine, die ähnlich lieb ist und die ganz von sich aus nichts tun würde, um ihn zu verletzen. Die Frage ist, ob er auf solche Frauen steht ... :gruebel:
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Re: Hochbegabung als Beziehungshemmschuh?

Beitrag von TheHoff »

Shanghaied hat geschrieben: 23 Jul 2019 20:15 In diesem Zusammenhang war es für mich auch eine Erleichterung, feststellen zu können, dass laut Aussage von Siaud-Facchin gerade hochbegabte Frauen oft Schwierigkeiten bei der Partnersuche haben. Diese und weitere Erkenntnisse führen für mich dazu, dass ich nun einfach weiß, dass es Erklärungen für bestimmte Konstellationen und Erfahrungen in meinem Leben gibt, die ich zwar lange schon wahrgenommen habe, aber nie richtig einordnen konnte. Und das ist so befreiend!
Das ist interessant! Mich würde interessieren, inwieweit da auch mit rein spielt, dass es für die betroffenen Frauen schwer ist "den Kopf abzuschalten" und sich fallen zu lassen.
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Re: Hochbegabung als Beziehungshemmschuh?

Beitrag von LonesomeCoder »

TheHoff hat geschrieben: 27 Jul 2019 18:41
Shanghaied hat geschrieben: 23 Jul 2019 20:15 In diesem Zusammenhang war es für mich auch eine Erleichterung, feststellen zu können, dass laut Aussage von Siaud-Facchin gerade hochbegabte Frauen oft Schwierigkeiten bei der Partnersuche haben. Diese und weitere Erkenntnisse führen für mich dazu, dass ich nun einfach weiß, dass es Erklärungen für bestimmte Konstellationen und Erfahrungen in meinem Leben gibt, die ich zwar lange schon wahrgenommen habe, aber nie richtig einordnen konnte. Und das ist so befreiend!
Das ist interessant! Mich würde interessieren, inwieweit da auch mit rein spielt, dass es für die betroffenen Frauen schwer ist "den Kopf abzuschalten" und sich fallen zu lassen.
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Re: Hochbegabung als Beziehungshemmschuh?

Beitrag von TheRealDeal »

Tania hat geschrieben: 21 Jul 2019 20:21 Ich persönlich hab es bis jetzt auch nicht geschafft, jemanden für mich zu begeistern, mit dem ich "geistig-emotional kompatibel" bin. Oder, einfacher ausgedrückt: Leute, die geistig auf einem Niveau sind, dass ich anfange zu sabbern, sind für gewöhnlich nicht in der Lage, sich unglaublich zu verlieben - zumindest nicht in mich. Und die, die sich unglaublich in mich verlieben, sind irgendwann entweder genervt von meiner Besserwisserei (sorry, aber wenn ich es nun mal besser weiß ... ), oder ihre Freunde finden mich arrogant, weil ich immer so schwere Sätze bilde...
Also mal ganz ehrlich: Wenn du arrogant bist, was bin ich denn dann? ;) Du bist eigentlich zu wenig arrogant, nimmst also nicht genug für dich in Anspruch (mein Eindruck).

Das mit dem Sabbern bei hohem geistigen Niveau kenne ich. Zwei davon durfte/darf ich meine Partnerin nennen. :daumen:

Unter dem Strich dürfte ich normal begabt sein. Mir sind im Leben viele Dinge sehr schwer gefallen, andere wiederum leicht und wieder andere Dinge sind mir wahrscheinlich im Schlaf zugeflogen.

Das mit dem passenden Mann klappt noch. Ich habe mich bei Aussagen noch nie getäuscht... :umarmung2:
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Re: Hochbegabung als Beziehungshemmschuh?

Beitrag von Strange Lady »

Zwerg hat geschrieben: 24 Jul 2019 13:49 Sich als Nichtbetroffener zu dem Thema zu äußern dürfte heikel werden.

Ich halte es aber schlicht für abwegig, Hochbegabung als Beziehungshemmschuh zu sehen. Der Mensch neigt wohl dazu sich auf seine Stärken zu konzentrieren und diese ausbauen zu wollen. In dem für Beziehungsfähigkeit entscheidenden Bereich haben Hochbegabte keinen Vorsprung. Wer glaubt niemanden "auf Augenhöhe" zu finden zeigt, dass er diesen Bereich wohl vernachlässigt hat.
Sehe ich genauso. Schreibe das aber auch als eher Nichtbetroffene. Und wir Doofen labern ja viel, wenn der Tag lang ist. ;)

Einstein, Hawkins, Curie etc hatten allesamt Beziehungen. Mein Prof, ein Hochbegabter, hatte nach der Scheidung von seiner Frau (nach 20 Jahren Ehe) nach einem halben Jahr eine neue Freundin, die er vom Fleck weg geheiratet hat. Die erste Frau übrigens auch. Der liebt es "in festen Händen" zu sein.

Diese Menschen versteifen sich einfach nicht so auf ihren Intellekt und befriedigen ihre Bindungsbedürfnisse über die vielen anderen - libidinös-emotional-sozialen - Ebenen.

Die Ratio ist nur die Eisbergspitze des Menschseins ....80% unserer Bedürfnisse liegen unter dem Wasser und habe idR kaum etwas mit bewussten Wissensbeständen zu tun
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Re: Hochbegabung als Beziehungshemmschuh?

Beitrag von Mannanna »

Strange Lady hat geschrieben: 28 Jul 2019 09:19
Zwerg hat geschrieben: 24 Jul 2019 13:49 Sich als Nichtbetroffener zu dem Thema zu äußern dürfte heikel werden.

Ich halte es aber schlicht für abwegig, Hochbegabung als Beziehungshemmschuh zu sehen. Der Mensch neigt wohl dazu sich auf seine Stärken zu konzentrieren und diese ausbauen zu wollen. In dem für Beziehungsfähigkeit entscheidenden Bereich haben Hochbegabte keinen Vorsprung. Wer glaubt niemanden "auf Augenhöhe" zu finden zeigt, dass er diesen Bereich wohl vernachlässigt hat.
Sehe ich genauso. Schreibe das aber auch als eher Nichtbetroffene. Und wir Doofen labern ja viel, wenn der Tag lang ist. ;)
Ja. Hochbegabung ist kein Hindernis für eine Beziehung (genauso wie Körpergröße oder Übergewicht), aber auch Hochbegabte können halt zu dämlich sein, eine Beziehung aufzubauen (Genauso wie Kleine, Große und Dicke).
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, daß er genug davon habe. (Descartes)

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Re: Hochbegabung als Beziehungshemmschuh?

Beitrag von LonesomeCoder »

Strange Lady hat geschrieben: 28 Jul 2019 09:19 Einstein, Hawkins, Curie etc hatten allesamt Beziehungen. Mein Prof, ein Hochbegabter, hatte nach der Scheidung von seiner Frau (nach 20 Jahren Ehe) nach einem halben Jahr eine neue Freundin, die er vom Fleck weg geheiratet hat. Die erste Frau übrigens auch. Der liebt es "in festen Händen" zu sein.
Das war aber zu einer ganz anderen Zeit wo ganz andere Faktoren für den Erfolg verantwortlich waren. Bei dem Prof kommt zur Hochbegabung noch der Status dazu. Manche Hochbegabte erreichen aber keinen hohen Status, da sie Eigenschaften haben, die eine Karriere verhindern.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
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Re: Hochbegabung als Beziehungshemmschuh?

Beitrag von Strange Lady »

LonesomeCoder hat geschrieben: 28 Jul 2019 10:06
Strange Lady hat geschrieben: 28 Jul 2019 09:19 Einstein, Hawkins, Curie etc hatten allesamt Beziehungen. Mein Prof, ein Hochbegabter, hatte nach der Scheidung von seiner Frau (nach 20 Jahren Ehe) nach einem halben Jahr eine neue Freundin, die er vom Fleck weg geheiratet hat. Die erste Frau übrigens auch. Der liebt es "in festen Händen" zu sein.
Das war aber zu einer ganz anderen Zeit wo ganz andere Faktoren für den Erfolg verantwortlich waren. Bei dem Prof kommt zur Hochbegabung noch der Status dazu. Manche Hochbegabte erreichen aber keinen hohen Status, da sie Eigenschaften haben, die eine Karriere verhindern.
Seine erste Frau hat er als Studi kennengelernt.


Du verwechselst da was: nicht die Hochbegabung hält von Beziehung ab, sondern andere fehlende Fähigkeiten.

Zu dir:
Autismus ist ein ziemlich hartes Schicksal. Hab grad 4 Wochen mit einem Asperger-Autisten das Büro geteilt und das war extrem schwierig: der ist hochbegabt in einem einzigen Bereich, in allem anderen ist er hochanstrengend. Dem fehlen ganz wesentliche social skills.


Mit seiner Hochbegabung kam ich bestens zurecht ....es waren die Mankos, die nervten.
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Re: Hochbegabung als Beziehungshemmschuh?

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Strange Lady hat geschrieben: 28 Jul 2019 09:19 Sehe ich genauso. Schreibe das aber auch als eher Nichtbetroffene. Und wir Doofen labern ja viel, wenn der Tag lang ist. ;)
Strangie und doof... Alles klar :lach:

Btw ich wurde als Kind als hochbegabt eingestuft und habs seither nicht mal geschafft eine Uni von innen zu sehen, soviel zum Thema "hochbegabt". :lol:
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Re: Hochbegabung als Beziehungshemmschuh?

Beitrag von TheHoff »

Strange Lady hat geschrieben: 28 Jul 2019 10:26
LonesomeCoder hat geschrieben: 28 Jul 2019 10:06
Strange Lady hat geschrieben: 28 Jul 2019 09:19 Einstein, Hawkins, Curie etc hatten allesamt Beziehungen. Mein Prof, ein Hochbegabter, hatte nach der Scheidung von seiner Frau (nach 20 Jahren Ehe) nach einem halben Jahr eine neue Freundin, die er vom Fleck weg geheiratet hat. Die erste Frau übrigens auch. Der liebt es "in festen Händen" zu sein.
Das war aber zu einer ganz anderen Zeit wo ganz andere Faktoren für den Erfolg verantwortlich waren. Bei dem Prof kommt zur Hochbegabung noch der Status dazu. Manche Hochbegabte erreichen aber keinen hohen Status, da sie Eigenschaften haben, die eine Karriere verhindern.
Seine erste Frau hat er als Studi kennengelernt.


Du verwechselst da was: nicht die Hochbegabung hält von Beziehung ab, sondern andere fehlende Fähigkeiten.
Das ist korrekt.

LonesomeCoder, mir scheint, als suchst du verzweifelt Gründe, die diversen Fakten widersprechen. Allerdings findest du immer nur leicht widerlegbare.

"Ein Hochbegabter, der als Student ohne Status seine erste Frau kennenlernte und dessen Ehe so lange hielt? Wie kann das sein, bei mir klappt doch auch nichts. Da muss es doch einen Haken geben... Ich hab's: Er sieht bestimmt aus wie Robert Downey Jr.!"
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Re: Hochbegabung als Beziehungshemmschuh?

Beitrag von Strange Lady »

Captain Unsichtbar hat geschrieben: 28 Jul 2019 11:04
Strange Lady hat geschrieben: 28 Jul 2019 09:19 Sehe ich genauso. Schreibe das aber auch als eher Nichtbetroffene. Und wir Doofen labern ja viel, wenn der Tag lang ist. ;)
Strangie und doof... Alles klar :lach:

Btw ich wurde als Kind als hochbegabt eingestuft und habs seither nicht mal geschafft eine Uni von innen zu sehen, soviel zum Thema "hochbegabt". :lol:
Bei meinem Bruder wurde ein IQ von 140 gemessen ... der hat das Abi auch nicht geschafft und konnte sich auch beruflich nie richtig etablieren.
Mit der Begabung hat das aber nix zu tun, sondern eher mit sozio-psychischen Problemen (Mobbing in der Schule, unfaire, rassistische Lehrer*innen, emotionale Instabilität, Cannabis-Konsum, semikriminelle Graffitti-Aktivitäten etc).
Freundinnen hat er aber ab dem 17. Lebensjahr immer gehabt.

Ist halt alles viel komplexer als unsere kleinen AB-Hirne sich auszumalen in der Lage sind.
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Re: Hochbegabung als Beziehungshemmschuh?

Beitrag von LonesomeCoder »

Strange Lady hat geschrieben: 28 Jul 2019 10:26 Du verwechselst da was: nicht die Hochbegabung hält von Beziehung ab, sondern andere fehlende Fähigkeiten.
Das ist mir klar, ich meinte den Zusammenhang, dass Hochbegabte überdurchschnittlich oft (d.h. nicht immer!) woanders Probleme haben und deswegen etwa Schwierigkeiten bei der Partnersuche, Freunde finden, Schule oder Beruf haben. Hochbegabung kann nicht an den Noten oder Karriere erkannt werden. Vor allem, wenn die Hochbegabung nicht rechtzeitig erkannt, gefordert und gefördert wurde.
TheHoff hat geschrieben: 28 Jul 2019 11:16 LonesomeCoder, mir scheint, als suchst du verzweifelt Gründe, die diversen Fakten widersprechen. Allerdings findest du immer nur leicht widerlegbare.
Nein, ihr habt übersehen, worauf ich hinauswollte, siehe Kommentar drüber.
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Re: Hochbegabung als Beziehungshemmschuh?

Beitrag von Galip »

Strange Lady hat geschrieben: 28 Jul 2019 09:19 Einstein, Hawkins, Curie etc hatten allesamt Beziehungen. Mein Prof, ein Hochbegabter, hatte nach der Scheidung von seiner Frau (nach 20 Jahren Ehe) nach einem halben Jahr eine neue Freundin, die er vom Fleck weg geheiratet hat. Die erste Frau übrigens auch. Der liebt es "in festen Händen" zu sein.

Diese Menschen versteifen sich einfach nicht so auf ihren Intellekt und befriedigen ihre Bindungsbedürfnisse über die vielen anderen - libidinös-emotional-sozialen - Ebenen.
Ja, das wird eine rein libidöse Beziehung gewesen sein bei Marie Curie. Ihr Mann hat ja nur einen Nobelpreis gewonnen, da wird intellektuell nicht viel los gewesen sein bei dem :lach: