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Hoppala
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Re: An die vergebenen Frauen: Was haben eure Partner getan, um euch "rumzukriegen"?

Beitrag von Hoppala »

LonesomeCoder hat geschrieben: 02 Okt 2018 13:42
Hoppala hat geschrieben: 01 Okt 2018 13:00 Schöln. Du nimmst es also zur Kenntnis. Möchtest du aus der Gruppe HC+++AB in eine andere "umsteigen"? Das fortwährende Begründen, warum du zur HC+++ Gruppe zählst, führt nämlich nur zu einer Zementierung des Zustands.
Ja, ich wäre gern gar kein AB mehr. Da ich aber aktiv Interesse an Frauen zeige, ist meine Einstufung als HC+++AB keine Festzementierung davon. Bei jeder Annäherung hoffe ich, dass das die erste Frau ist, die nach anderen Kriterien selektiert als alle anderen davor.
Die "Einstufung" habe ich nicht als Schritt zur Zementierung benannt.
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Re: An die vergebenen Frauen: Was haben eure Partner getan, um euch "rumzukriegen"?

Beitrag von LonesomeCoder »

Doggo hat geschrieben: 03 Okt 2018 12:04 Wie alt bist du denn eigentlich Lonesome wenn ich fragen darf? Und wie hast du vor weiterzumachen? Kommst du gut ohne eine bindungslose Beziehung und überhaupt Beziehung klar?
30, steht im Profil :) Ohne Beziehung komme ich super klar, würde wegen den Nachteilen gar keine wollen. Nur hin und wieder Sex anstatt immer nur freundschaftlicher Kontakt zu Frauen wäre toll. Wobei mir hier so ca. 1x pro Monat reichen würde.
Endura hat geschrieben: 03 Okt 2018 12:27
LonesomeCoder hat geschrieben: 03 Okt 2018 08:48 weiß KEINE EINZIGE Frau in meinem realen Umfeld, dass ich keine Beziehung will.
Sei dir mal da nicht so sicher.
Liebe und Sexualität sind in meinem Umfeld kaum Thema. Da mich noch nie eine Frau für Beziehungen wollte, musste ich noch nie eine absagen. Auch Fragen, ob ich den eine Frau habe oder wie meine Traumfrau sein sollte, wurden mir noch nie gestellt.
Clochard hat geschrieben: 03 Okt 2018 20:32 Mit der "richtigen" Frau wäre das plötzlich alles ganz anders, da würdest du die 7 Tage die Woche sehen wollen und wärst total happy, wenn sie vor dir aufsteht, dir einen Kuss gibt und sagt "ich muss los, schlaf nur weiter".

Ob du, ich, man diese Frau, wo das so sein wird, jemals findet, ist eine andere Frage...
Dafür bin ich viel zu sehr Kopfmensch. Sowas funktioniert bei mir nicht.
Captain Unsichtbar hat geschrieben: 03 Okt 2018 21:49 Und würde man den Asperger-Autismus nämlich aussen vorlassen, könnte man bei den extremen Aussagen sogar schnell mal auf die Idee kommen, dass das reiner Egoismus sei. Aber alles nur Vermutungen von dem wie ich LC hier warnehme.
Kontakte zu mir lohnen sich für andere, ein Egoist, der nur nimmt, aber nie gibt, bin ich nicht. Dass ich in einer Beziehung nicht genug geben könnte, sondern wegen meinen Belastungen und Eigenschaften hauptsächlich ein Nehmer wäre, ist einer von vielen Gründen, warum ich keine will.
Nonkonformist hat geschrieben: 03 Okt 2018 22:09 Ich glaube, das LC ein viel grosseren bedarf nach koerperliche naehe hat als nach emotionale naehe, alles in seinen suchkriterien deutet darauf. Fuer ihm ist das alles tatsaechlich wie eine jobsuche, nach jemanden die einige sexuelle handlungen fuer ihm uebernimmt aber ohne emotionale bindung und sicher ohne verpflichtungen: er sucht eher eine dienstleisterin als eine liebhaberin, wann ich seine posts richtig interpretiere: no strings attached. Es geht ihm viel mehr um triebbefriedigung als um eine emotionale austauch, und das koennte tatsaechlich mit eine autistische veranlagung zu tun haben - ich kann mich bei LC nicht erinneren jemals von emotionale beduerfnisse gelesen zu haben. Aber dazu braucht man dann auch eine emotional distanzierte partnerin, der sich nicht nach seelische unterstutzung sehnt - und ich denke, die sind schwer zu finden, ausserhalb von ONS-situationen: sogar in einen Freundschaft+ soll man, wanns drauf ankommt, fuer einander da sein.

Aus einen anderen thread:
LonesomeCoder hat geschrieben: 03 Okt 2018 08:54 Ja, wäre schön, wenns so sachlich wie die Jobsuche laufen würde.
Liebe scheint fuer ihm einen art geschaeftsmodel zu sein. Ein praktischer vereinbarung.

Aber dazu sollte LC sich natuerlich aussern, es sind nur vermutungen.
Richtig, ich bin emotional unabhängig und will das auch gerne bleiben.
Auf freundschaftliche Ebene verbunden sein, kann und will ich schon. Nur diese extreme Steigerung, die eine Beziehung im Vergleich dazu ist, nicht.
Nicht nur dass ich Kopfmensch, introvertiert bin und Asperger habe, mir wurden Gefühle und Emotionen auch aberzogen. Mir wurde vermittelt, das seien sehr negative und nachteilige Dinge und zeigen von Schwäche (ich weiß, stimmt nicht, aber als kleines Kind wusste ich das noch nicht). Kindheit, vor allem die frühe, prägt hier sehr. Ich kenne Anerkennung und Zuneigung NUR als an das Erbringen von Leistung gekoppelt.

Viele sagen zwar, sie sind aus Liebe mit jemanden zusammen, wobei aber in Wirklichkeit die Verliebtheit nach ein paar Monaten weg ist und dann doch sachliche Dinge wie Haus, Kinder, Komfortgewinn vom Zusammenleben usw. der Grund fürs weiter zusammensein sind.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: An die vergebenen Frauen: Was haben eure Partner getan, um euch "rumzukriegen"?

Beitrag von Morkel »

Ich bezweifle stark, dass die Betrachtung von Beziehungen als eine Art Geschäftsmodell inklusive Kosten-Nutzen-Rechnung und fester Vereinbarungen hilfreich für den Aufbau befriedigender und nährender Beziehungen ist. Mit so einer Denke werden auch die Beziehungen immer kopflastig und kühl-sachlich bleiben. Eben wie bei der Jobsuche, oder dem Preisvergleich im Internet. Klar kann man sich alles schönreden, und sich immer wieder vorsagen dass man sowas eh nicht braucht, usw. Aber dann frage ich mich auch wo z.B. die Verbitterung herkommt, die in einem anderen Thread erwähnt wurde?
LonesomeCoder hat geschrieben: 05 Okt 2018 10:47 Nicht nur dass ich Kopfmensch, introvertiert bin und Asperger habe, mir wurden Gefühle und Emotionen auch aberzogen. Mir wurde vermittelt, das seien sehr negative und nachteilige Dinge und zeigen von Schwäche (ich weiß, stimmt nicht, aber als kleines Kind wusste ich das noch nicht). Kindheit, vor allem die frühe, prägt hier sehr. Ich kenne Anerkennung und Zuneigung NUR als an das Erbringen von Leistung gekoppelt.
Ja, das sind schlimme Dinge die dir als Kind passiert sind (keine Ironie - ich kenne das alles auch). Aber du bist nicht mehr das Kind, auch wenn es weiter ein wichtiger Bestandteil von uns allen ist, und die vielen Menschen da draußen auch nicht diejenigen, die dir diese Dinge angetan haben. Dein erwachsenes Ich kann jederzeit andere Erfahrungen mit den Menschen machen. Und auch mal das verletzte Kind in den Arm nehmen.
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Re: An die vergebenen Frauen: Was haben eure Partner getan, um euch "rumzukriegen"?

Beitrag von Ferienhaus »

Morkel hat geschrieben: 05 Okt 2018 14:48 Ich bezweifle stark, dass die Betrachtung von Beziehungen als eine Art Geschäftsmodell inklusive Kosten-Nutzen-Rechnung und fester Vereinbarungen hilfreich für den Aufbau befriedigender und nährender Beziehungen ist.
Das ist jetzt nicht böse gemeint Morkel, aber im Prinzip ist alles im Leben "irgendwie" Ökonomie oder Kosten-Nutzen-Rechnung. Es wird nur nicht immer so genannt.

Wenn die "Nachteile" einer Beziehung die "Vorteile" bei weitem überschreiten, es also "unterm Strich" ins Minus geht, wird die Beziehung wohl wahrscheinlich zerbrechen. Selbst wenn sie beispielsweise nur noch am Laufen ist bezüglich Kinder, könnte man dieses Prinzip anwenden, wäre doch dann die Tatsache, "dass es wenigstens den Kindern gut geht" als ein "Nutzen" der Beziehung zu verstehen. Gerade, weil die "Kosten" sich eine neue Beziehung zu suchen trotzdem höher wären als die "Kosten", welche man durch das Weiterführen der alten Beziehung hat.
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Re: An die vergebenen Frauen: Was haben eure Partner getan, um euch "rumzukriegen"?

Beitrag von NBUC »

Morkel hat geschrieben: 05 Okt 2018 14:48 Ich bezweifle stark, dass die Betrachtung von Beziehungen als eine Art Geschäftsmodell inklusive Kosten-Nutzen-Rechnung und fester Vereinbarungen hilfreich für den Aufbau befriedigender und nährender Beziehungen ist. Mit so einer Denke werden auch die Beziehungen immer kopflastig und kühl-sachlich bleiben. Eben wie bei der Jobsuche, oder dem Preisvergleich im Internet. Klar kann man sich alles schönreden, und sich immer wieder vorsagen dass man sowas eh nicht braucht, usw. Aber dann frage ich mich auch wo z.B. die Verbitterung herkommt, die in einem anderen Thread erwähnt wurde?
...
Die theoretische Betrachtung ist das, was einem eben bleibt, bzw. dem theoretischen Lernen zugänglich ist, wenn einem die praktischen Erfahrungen/Fertigkeiten fehlen und das mit dem praktischen Lernen auch nicht so klappen will.

Es ist nicht der beste Weg und für den Normalo vielleicht sogar ein eher schädlicher, aber für den sonst abgehängten eben der einzige offenstehende.

Aus einem Buch tanzen zu lernen zu versuchen ist sicher kein guter Weg, aber wenn sonst alle nach fertigen Tanzpartnern suchen der einzige verbleibende. Und manchmal ist der Kandidat dazu sogar noch taub.
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Re: An die vergebenen Frauen: Was haben eure Partner getan, um euch "rumzukriegen"?

Beitrag von Morkel »

NBUC hat geschrieben: 05 Okt 2018 15:00 Es ist nicht der beste Weg und für den Normalo vielleicht sogar ein eher schädlicher, aber für den sonst abgehängten eben der einzige offenstehende.
Irrtum. Auch dem AB stehen viele Wege offen. Sie dauern halt nur und erfordern ein Mindestmaß an Bereitschaft zur Veränderung. Oder gibt es sowas wie ein AB-Gen, dass bis an das Lebensende verhindert Gewohnheiten schrittweise zu ändern und auch mal andere Erfahrungen zu machen? Natürlich ist es bequemer sich immer und immer wieder einzureden, dass es nur den "einen" offen stehenden Weg gibt, und dass man bis in alle Ewigkeit das hilflose Opfer seiner Umstände oder Erziehung bleiben wird.
Aus einem Buch tanzen zu lernen zu versuchen ist sicher kein guter Weg, aber wenn sonst alle nach fertigen Tanzpartnern suchen der einzige verbleibende. Und manchmal ist der Kandidat dazu sogar noch taub.
Dieser Vergleich hinkt schon ziemlich. Erstens gibt es Anfängerkurse. Kein Tänzer ist fertig auf die Welt gekommen. Außerdem gibt es auch Tanzkurse, bei denen du keinen festen Partner brauchst, z.B. Volkstanz/Folklore.
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Re: An die vergebenen Frauen: Was haben eure Partner getan, um euch "rumzukriegen"?

Beitrag von Captain Unsichtbar »

LonesomeCoder hat geschrieben: 05 Okt 2018 10:47 Kontakte zu mir lohnen sich für andere, ein Egoist, der nur nimmt, aber nie gibt, bin ich nicht. Dass ich in einer Beziehung nicht genug geben könnte, sondern wegen meinen Belastungen und Eigenschaften hauptsächlich ein Nehmer wäre, ist einer von vielen Gründen, warum ich keine will.
Das habe ich so auch nicht geschrieben. ;) Ich habe gesagt, dass man auf die Idee kommen könnte, wenn man das Thema Autismus ausblendet, nicht bewusst ist. Wobei das "sich lohnen" so eine Sache ist, keine Ahnung ich würde sowas nie von mir selbst sagen, das müssen andere Menschen für sich beantworten, ob ihnen ihre Zeit mit mir etc. etwas wert ist. Ich stelle keine Nutzenrechnungen an, das muss halt jeder Mensch, den ich kennen lerne, selbst für sich entscheiden.
Richtig, ich bin emotional unabhängig und will das auch gerne bleiben.
Auf freundschaftliche Ebene verbunden sein, kann und will ich schon. Nur diese extreme Steigerung, die eine Beziehung im Vergleich dazu ist, nicht.
Nicht nur dass ich Kopfmensch, introvertiert bin und Asperger habe, mir wurden Gefühle und Emotionen auch aberzogen. Mir wurde vermittelt, das seien sehr negative und nachteilige Dinge und zeigen von Schwäche (ich weiß, stimmt nicht, aber als kleines Kind wusste ich das noch nicht). Kindheit, vor allem die frühe, prägt hier sehr. Ich kenne Anerkennung und Zuneigung NUR als an das Erbringen von Leistung gekoppelt.
Mal eine Frage: wie kann man "emotional unabhängig" sein und freundschaftliche Beziehungen führen? :gruebel: Das erschliesst sich mir nicht ganz. Ausserdem bezweifle ich irgendwie, dass überhaupt jemand auf der Welt "emotional unabhängig" ist.

Lass doch das introvertiert mal weg, das hat mit dieser Thematik doch gar nichts zu tun. Weshalb listest du das eigentlich immer krampfhaft auf? Kopfmensch und Asperger sind doch die eigentlichen Punkte. Hast du dich eigentlich schon mal in dem Bereich umgeschaut? Immerhin hast du mir letztens einen ähnlichen Rat gegeben. Wie sieht es bei dir aus? Hast du es schon mit ähnlich veranlagten Frauen versucht? Ich meine selbst für einen durchschnittlichen ONS sollten ja irgendwelche Emotionen im Spiel sein. Das Fehlen kann wahrscheinlich selbst dort abschreckend wirken. Gerade dort fällt die starke Verkopfheit wahrscheinlich noch stärker auf. Aber das ist nur mein bescheidener Eindruck.
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Re: An die vergebenen Frauen: Was haben eure Partner getan, um euch "rumzukriegen"?

Beitrag von NBUC »

Morkel hat geschrieben: 05 Okt 2018 15:41
NBUC hat geschrieben: 05 Okt 2018 15:00 Es ist nicht der beste Weg und für den Normalo vielleicht sogar ein eher schädlicher, aber für den sonst abgehängten eben der einzige offenstehende.
Irrtum. Auch dem AB stehen viele Wege offen. Sie dauern halt nur und erfordern ein Mindestmaß an Bereitschaft zur Veränderung. Oder gibt es sowas wie ein AB-Gen, dass bis an das Lebensende verhindert Gewohnheiten schrittweise zu ändern und auch mal andere Erfahrungen zu machen? Natürlich ist es bequemer sich immer und immer wieder einzureden, dass es nur den "einen" offen stehenden Weg gibt, und dass man bis in alle Ewigkeit das hilflose Opfer seiner Umstände oder Erziehung bleiben wird.
"Sie dauern halt nur" ist euphemistisch im Anblick von Dekaden.

Aber davon ab ist die Anklage ab vom Thema, denke ich. Das am Ende sich der AB nur selber verändern und helfen kann ist eh klar, aber dieses Projekt muss er (und damit nützliche Tipps) da beginnen und berücksichtigen, wo er sich am Anfang befindet, als da wären eben Erfahrungsdefizite, oft noch zusätzliche ungünstige Startbedingungen sowie mit dem Alter und der sich dabei ändernden Lebenswelt geschuldete deutliche Erschwernisse. Und "Anfängerkurse "gibt es nicht bzw. waren was sich dafür hielt und ich erlebt habe letztlich genauso hilflos wie die Teilnehmer.

Das eigentliche Problem ist auch nicht die Veränderung an sich (obwohl das hart genug sein kann), als zu wissen was und wie in welche Richtung verändert werden sollte, damit die Chancen sich möglichst verbessern.
Und da ist die theoretische Betrachtung eben ein Versuch diese Informationen in Erfahrung zu bringen, insbesondere, wenn sich blindes Rumprobieren als nutzlos erwiesen hat.
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Re: An die vergebenen Frauen: Was haben eure Partner getan, um euch "rumzukriegen"?

Beitrag von Morkel »

Ferienhaus hat geschrieben: 05 Okt 2018 14:54 Das ist jetzt nicht böse gemeint Morkel, aber im Prinzip ist alles im Leben "irgendwie" Ökonomie oder Kosten-Nutzen-Rechnung. Es wird nur nicht immer so genannt.
Das klingt doch sehr verkopft. Um alles in dieses Schema pressen, müsstest du Gefühle, unterbewusste Prozesse, oder sonstige Unsicherheiten des Lebens komplett ausklammern. Oder anders gefragt: Stellst du wenn dich z.B. jemand anlächelt erst mal eine "Kosten-Nutzen-Rechnung" über deine Reaktion auf?
Wenn die "Nachteile" einer Beziehung die "Vorteile" bei weitem überschreiten, es also "unterm Strich" ins Minus geht, wird die Beziehung wohl wahrscheinlich zerbrechen. Selbst wenn sie beispielsweise nur noch am Laufen ist bezüglich Kinder, könnte man dieses Prinzip anwenden, wäre doch dann die Tatsache, "dass es wenigstens den Kindern gut geht" als ein "Nutzen" der Beziehung zu verstehen. Gerade, weil die "Kosten" sich eine neue Beziehung zu suchen trotzdem höher wären als die "Kosten", welche man durch das Weiterführen der alten Beziehung hat.
Wäre es nicht wesentlich sinnvoller erst mal innerlich beziehungsbereit zu werden und Erfahrungen zu sammeln, bevor man sich das Hirn mit Überlegungen zu Kindern und "Kosten" und "Nutzen" einer Beziehung zermartert, und so weiter in der Untätigkeit verharrt? Beziehung bedeutet ja nicht gleich Heirat, Ehevertrag, Kind, Häusle bauen und lebenslange Knechtschaft...
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Re: An die vergebenen Frauen: Was haben eure Partner getan, um euch "rumzukriegen"?

Beitrag von Morkel »

NBUC hat geschrieben: 05 Okt 2018 15:57 "Sie dauern halt nur" ist euphemistisch im Anblick von Dekaden.

Aber davon ab ist die Anklage ab vom Thema, denke ich. Das am Ende sich der AB nur selber verändern und helfen kann ist eh klar, aber dieses Projekt muss er (und damit nützliche Tipps) da beginnen und berücksichtigen, wo er sich am Anfang befindet, als da wären eben Erfahrungsdefizite, oft noch zusätzliche ungünstige Startbedingungen sowie mit dem Alter und der sich dabei ändernden Lebenswelt geschuldete deutliche Erschwernisse. Und "Anfängerkurse "gibt es nicht bzw. waren was sich dafür hielt und ich erlebt habe letztlich genauso hilflos wie die Teilnehmer.

Das eigentliche Problem ist auch nicht die Veränderung an sich (obwohl das hart genug sein kann), als zu wissen was und wie in welche Richtung verändert werden sollte, damit die Chancen sich möglichst verbessern.
Und da ist die theoretische Betrachtung eben ein Versuch diese Informationen in Erfahrung zu bringen, insbesondere, wenn sich blindes Rumprobieren als nutzlos erwiesen hat.
Ach, wie heißt es so schön "Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe." :D
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Re: An die vergebenen Frauen: Was haben eure Partner getan, um euch "rumzukriegen"?

Beitrag von NBUC »

Morkel hat geschrieben: 05 Okt 2018 15:58 Das klingt doch sehr verkopft. Um alles in dieses Schema pressen, müsstest du Gefühle, unterbewusste Prozesse, oder sonstige Unsicherheiten des Lebens komplett ausklammern. Oder anders gefragt: Stellst du wenn dich z.B. jemand anlächelt erst mal eine "Kosten-Nutzen-Rechnung" über deine Reaktion auf?

Wäre es nicht wesentlich sinnvoller erst mal innerlich beziehungsbereit zu werden und Erfahrungen zu sammeln, bevor man sich das Hirn mit Überlegungen zu Kindern und "Kosten" und "Nutzen" einer Beziehung zermartert, und so weiter in der Untätigkeit verharrt? Beziehung bedeutet ja nicht gleich Heirat, Ehevertrag, Kind, Häusle bauen und lebenslange Knechtschaft...
Nein, nicht ausklammern, sondern als bisher unbeteiligter zu versuchen zu verstehen, wo eben mangels Erfahrung das Bauchgefühl fehlt (oder gar ungünstige Erfahrungen unförderliches Bauchgefühl erzeugt hat= .

Wie wird man/was ist "innerlich beziehungsbereit"?
Wie sammelt man Erfahrung, wenn man erst gar nicht (Ok, oder auch alle paar Jahre mal) überhaupt in den persönlichen (und nicht direkt abgeblockten, denn anfragen kann man tatsächlich eigeninitiativ) Kontakt mit Kandidaten kommt?

Und wer keine Ahnung/Argumente mehr hat, ergießt sich in orakelnden Sinnsprüchen.
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Re: An die vergebenen Frauen: Was haben eure Partner getan, um euch "rumzukriegen"?

Beitrag von Ferienhaus »

Morkel hat geschrieben: 05 Okt 2018 15:58
Ferienhaus hat geschrieben: 05 Okt 2018 14:54 Das ist jetzt nicht böse gemeint Morkel, aber im Prinzip ist alles im Leben "irgendwie" Ökonomie oder Kosten-Nutzen-Rechnung. Es wird nur nicht immer so genannt.
Das klingt doch sehr verkopft. Um alles in dieses Schema pressen, müsstest du Gefühle, unterbewusste Prozesse, oder sonstige Unsicherheiten des Lebens komplett ausklammern. Oder anders gefragt: Stellst du wenn dich z.B. jemand anlächelt erst mal eine "Kosten-Nutzen-Rechnung" über deine Reaktion auf?
Finde ich nicht. Deswegen ja auch das Beispiel mit den Beziehungen. Bereitet mir eine Liebesbezeihung unter'm Strich mehr "Kosten" als "Nutzen" und stimmt das Verhäültnis für das Individuum nicht mehr, wird sich die Trennungswahrscheinlichkeit erhöhen.

Ja, es klingt ziemlich verkopft und kalt. Aber ich behaupte, dass dieses Prinzip für viele Dinge im Leben gilt. Und wenn dir Begriffe wie "Nutzen" eben in diesem Zusammenhang nicht passen, stell dir einfach "Positive Emotionen/emotionale Befriedigung" oder sonstwas drunter vor.
Wäre es nicht wesentlich sinnvoller erst mal innerlich beziehungsbereit zu werden und Erfahrungen zu sammeln, bevor man sich das Hirn mit Überlegungen zu Kindern und "Kosten" und "Nutzen" einer Beziehung macht zermartert, und weiter in der Untätigkeit verharrt? Beziehung bedeutet ja nicht gleich Heirat, Ehevertrag, Kind, Häusle bauen und lebenslange Knechtschaft...
Zermartert? Den Beitrag habe ich in ca. 1 Minute geschrieben als ich deinen gesehen habe. Mehr nicht. ;)
Und wie gesagt: War nicht böse gemeint. :hut:

Und nee, das meinte ich nicht. Meine Grundthese ist klar: Unter'm Strich dürfte eine Beziehung wohl weit länger halten, wenn das Positive (idealerweise bei Weitem) überwiegt. Unabhängig davon, ob Kinder bestehen. Das mit den Kindern war nur ein vertiefendes Beispiel.
Oder was glaubst du, was so Dinge wie die altbekannte "Balancetheoriel" von Gottmann sonst aussagen?

https://www.beziehungsweise-magazin.de/ ... ngsmuster/

Selbst wenn man das genaue Verhältnis von 5:1 anzweifelt... Die Quintessenz des Ganzen bleibt: Auch beziehungen unterliegen in gewisser Weise Verhältnissen von Positivem und Negativem, also im weiteren Sinne "Kosten-Nutzen-Rechnungen".
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Re: An die vergebenen Frauen: Was haben eure Partner getan, um euch "rumzukriegen"?

Beitrag von Endura »

Morkel hat geschrieben: 05 Okt 2018 15:41 Dieser Vergleich hinkt schon ziemlich. Erstens gibt es Anfängerkurse. Kein Tänzer ist fertig auf die Welt gekommen. Außerdem gibt es auch Tanzkurse, bei denen du keinen festen Partner brauchst, z.B. Volkstanz/Folklore.
Diese Kurse sind für Leute mit halbwegs normalen sozialen Fähigkeiten gedacht. Ich würde in solch einer Situation Zittern wie ein Parkinsonkranker im Endstation. Tanzkurs hab ich noch nicht hinter mir, aber diverse andere VHS-Kurse, bislang hat nichts meinen sozialen Fähigkeiten geholfen, eher hat ich mich hinterher gedemütigt gefühlt, weil ich die einfachsten Dinge nicht zusammenbringe.
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Re: An die vergebenen Frauen: Was haben eure Partner getan, um euch "rumzukriegen"?

Beitrag von Talbot »

Captain Unsichtbar hat geschrieben: 05 Okt 2018 15:45 Lass doch das introvertiert mal weg, das hat mit dieser Thematik doch gar nichts zu tun. Weshalb listest du das eigentlich immer krampfhaft auf? Kopfmensch und Asperger sind doch die eigentlichen Punkte. Hast du dich eigentlich schon mal in dem Bereich umgeschaut? Immerhin hast du mir letztens einen ähnlichen Rat gegeben. Wie sieht es bei dir aus? Hast du es schon mit ähnlich veranlagten Frauen versucht? Ich meine selbst für einen durchschnittlichen ONS sollten ja irgendwelche Emotionen im Spiel sein. Das Fehlen kann wahrscheinlich selbst dort abschreckend wirken. Gerade dort fällt die starke Verkopfheit wahrscheinlich noch stärker auf. Aber das ist nur mein bescheidener Eindruck.
Naja, auch wenn ich mit vielem was LonesomeCoder so schreibt meine Probleme habe und einige/eine Menge seiner Einstellungen fragwürdig bis skurril finde so glaube ich nicht, dass die Unfähigkeit ONS´s aufzutreiben bei ihm irgendwas mit seinem Verhalten zu tun hat.
Wenn er bei seiner Selbstbeschreibung (~1,65m groß, 140 Kg schwer und wird oft/abundzu für einen behinderten Teenager gehalten ) nicht massiv übertrieben hat halte ich es als jemand, der mit Clubs und ONS´s durchaus einiges an Erfahrung hat (aus verschiedenen Perspektiven) durchaus für möglich, dass er mit seinen Voraussetzungen keinerlei Chance auf einen ONS´s hat egal wie oft er es probiert und wie er dabei auftritt.
Wenn er z.B bei der Beschreibung seiner Aktivität im Nachtleben nicht gelogen hat so bin ich mir mehr als sicher, dass er da schon ein einige ONS erlebt hätte egal wie er auftreten würde, wenn er "nur" mindestens durchschnittlich attraktiv wäre.
Über den Freundeskreis mag das anders aussehen, aber da scheint er ja auch eher in konservativen Kreisen zu sein, was ONS darüber wohl eher erschwert/ausschließt.
Genau deswegen sehe ich das große Problem bei ihm ja darin, dass er so besessen von ONS/Casualsex ist, wenn seine Stärken eindeutig eher im Beziehungsbereich liegen.
Morkel

Re: An die vergebenen Frauen: Was haben eure Partner getan, um euch "rumzukriegen"?

Beitrag von Morkel »

NBUC hat geschrieben: 05 Okt 2018 16:09 Wie wird man/was ist "innerlich beziehungsbereit"?
Vereinfacht gesagt indem man aus der kindlichen Opferrolle rauskommt und mit den Anderen auf Augenhöhe kommt. Dieser Wachstumsschritt tut leider auch verdammt weh, weil das Leben dann nicht mehr so einfach und bequem ist, und du plötzlich ohne jemanden oder etwas dastehst dem du alle Schuld zuschieben kannst. Das schließt vorallen ein eigene Bedürfnisse auszudrücken (damit meine ich nicht die kompromisslose Selbstverwirkichungsschiene, in welche Manche aus Trotz verfallen) und gegenüber sich selbst liebevoll aber auch schonungslos ehrlich zu sein.
Wie sammelt man Erfahrung, wenn man erst gar nicht (Ok, oder auch alle paar Jahre mal) überhaupt in den persönlichen (und nicht direkt abgeblockten, denn anfragen kann man tatsächlich eigeninitiativ) Kontakt mit Kandidaten kommt?
Was meinst du mit "Kandidaten"? Das klingt ja so als ob du direkt von 0 auf 100 willst und sofort einen Partner suchst. Da ist es klar dass das eher nach hinten losgeht, und dem schwachen Selbstwertgefühl nur neue Munition gegen sich selbst liefert. Es ist sicherlich sinnvoller schrittweise vorzugehen, d.h. überhaupt erst mal soziale Kontakte aufzubauen, z.B. über Aktivitäten zusammen mit anderen, wie z.B. Tanzen, Spielen oder was auch immer einem so liegt.
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Re: An die vergebenen Frauen: Was haben eure Partner getan, um euch "rumzukriegen"?

Beitrag von Morkel »

Endura hat geschrieben: 05 Okt 2018 16:18 Diese Kurse sind für Leute mit halbwegs normalen sozialen Fähigkeiten gedacht. Ich würde in solch einer Situation Zittern wie ein Parkinsonkranker im Endstation. Tanzkurs hab ich noch nicht hinter mir, aber diverse andere VHS-Kurse, bislang hat nichts meinen sozialen Fähigkeiten geholfen, eher hat ich mich hinterher gedemütigt gefühlt, weil ich die einfachsten Dinge nicht zusammenbringe.
Dann schalte halt einen Gang zurück und such dir erst mal was, was dich nicht komplett überfordert. Die Devise heißt hier: kleine Schritte und Geduld mit dir selbst. Davon abgesehen ist es aber vollkommen normal, dass man am Anfang beim Tanz oft die "einfachsten Dinge nicht zusammenbringt",
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Re: An die vergebenen Frauen: Was haben eure Partner getan, um euch "rumzukriegen"?

Beitrag von NBUC »

Morkel hat geschrieben: 05 Okt 2018 21:18
NBUC hat geschrieben: 05 Okt 2018 16:09 Wie wird man/was ist "innerlich beziehungsbereit"?
Vereinfacht gesagt indem man aus der kindlichen Opferrolle rauskommt und mit den Anderen auf Augenhöhe kommt. Dieser Wachstumsschritt tut leider auch verdammt weh, weil das Leben dann nicht mehr so einfach und bequem ist, und du plötzlich ohne jemanden oder etwas dastehst dem du alle Schuld zuschieben kannst. Das schließt vorallen ein eigene Bedürfnisse auszudrücken (damit meine ich nicht die kompromisslose Selbstverwirkichungsschiene, in welche Manche aus Trotz verfallen) und gegenüber sich selbst liebevoll aber auch schonungslos ehrlich zu sein.
Wie sammelt man Erfahrung, wenn man erst gar nicht (Ok, oder auch alle paar Jahre mal) überhaupt in den persönlichen (und nicht direkt abgeblockten, denn anfragen kann man tatsächlich eigeninitiativ) Kontakt mit Kandidaten kommt?
Was meinst du mit "Kandidaten"? Das klingt ja so als ob du direkt von 0 auf 100 willst und sofort einen Partner suchst. Da ist es klar dass das eher nach hinten losgeht, und dem schwachen Selbstwertgefühl nur neue Munition gegen sich selbst liefert. Es ist sicherlich sinnvoller schrittweise vorzugehen, d.h. überhaupt erst mal soziale Kontakte aufzubauen, z.B. über Aktivitäten zusammen mit anderen, wie z.B. Tanzen, Spielen oder was auch immer einem so liegt.
Da sehe ich dich dann meilenwiet auf dem Holzweg, da du weder eine Unterscheidung zwischen Jammern und Analyse hinbekommst, noch eine Vorstellung von der zeitlichen Entwicklung zu haben scheinst.

Es kommt ja wohl keiner erst einmal hier her, weil er spontan feststellt, dass er oder sie doch gerne einen Partner hätte und sich darüber dann zu beschweren.
ERST werden ja die negativen Erfahrungen eben durch Erlebnisse/Versuche im RL stehen, DANN die Erkenntnis, dass das nicht nur Pech ist, sondern eine Systematik, der man selbst nicht Herr wird udn daher Unterstützung bräuchte und DARAUF dann das googlen udn hier landen. Zu dem Zeitpunkt kann es durchaus vorkommen, dass man sich in dieser Opferrolle befindet, aber das ist ein Symptom der vorhergegangenen Niederlagen und nicht die Ursache derselben!

Kandidaten? Mit was für Leuten sammelt man wohl Erfahrungen im Bereich Beziehungsanbahnung oder gar -führung, die du angesprochen hast?
Also erst einmal ungefähr im Alter passende. entsprechend potentiell interessierte, ungebundene Personen und da wir hier von Übung und nicht Hardcore reden auch ohne die Notwendigkeit von Kaltansprache.
Je nach Altersgruppe heißt Beziehungsvorstellung auch oder gerade für die Gegenseite auch akut vor Augen stehende Familienplanung. Eine Frau mit Anfang oder gar Mitte 30 z.B. , welche noch Familie haben will, wäre doch mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn sie sich auf eine längere vorangehende Übungsphase einlassen sollte.

Das (beziehungsförderliche) Kontakte aufbauen ist schon eine erste, für manche massive Hürde - wenigstens, wenn man aus Schule oder Uni raus ist oder gar in einem Alter, in welchem die anderen ihre Paar-/Familienbildungsphase mehrheitlich schon abgeschlossen haben und haufenweise Leute sich ins Privatleben zurückgezogen haben. Und das hast du mit dem "erst einmal Erfahrungen sammeln" ja schon als nebenbei erledigt angehakt und ignoriert.
Natural Born UnCool

Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Endura

Re: An die vergebenen Frauen: Was haben eure Partner getan, um euch "rumzukriegen"?

Beitrag von Endura »

Morkel hat geschrieben: 05 Okt 2018 21:37
Endura hat geschrieben: 05 Okt 2018 16:18 Diese Kurse sind für Leute mit halbwegs normalen sozialen Fähigkeiten gedacht. Ich würde in solch einer Situation Zittern wie ein Parkinsonkranker im Endstation. Tanzkurs hab ich noch nicht hinter mir, aber diverse andere VHS-Kurse, bislang hat nichts meinen sozialen Fähigkeiten geholfen, eher hat ich mich hinterher gedemütigt gefühlt, weil ich die einfachsten Dinge nicht zusammenbringe.
Dann schalte halt einen Gang zurück und such dir erst mal was, was dich nicht komplett überfordert. Die Devise heißt hier: kleine Schritte und Geduld mit dir selbst. Davon abgesehen ist es aber vollkommen normal, dass man am Anfang beim Tanz oft die "einfachsten Dinge nicht zusammenbringt",
Kleine Schritte mache ich schon seit über 10 Jahren, aber dadurch werden mit den Jahren werden die Sozialkontakte immer weniger.
Morkel

Re: An die vergebenen Frauen: Was haben eure Partner getan, um euch "rumzukriegen"?

Beitrag von Morkel »

NBUC hat geschrieben: 06 Okt 2018 08:37Da sehe ich dich dann meilenwiet auf dem Holzweg, da du weder eine Unterscheidung zwischen Jammern und Analyse hinbekommst, noch eine Vorstellung von der zeitlichen Entwicklung zu haben scheinst.
Ich will in keinster Weise die Notwendigkeit einer gegenüber sich selbst ehrlichen Bestandsaufnahme in Abrede stellen. Nur sollte diese sich nicht verselbstständigen und in Form einer übertriebenen Eigenanalyse zum Erklärungsmodell für das Verharren in der Opferrolle werden. Analyse und Selbstmitleid sind dann nur noch verschiedene Seiten des gleichen endlosen Kreisens und mentalen Wiederholens des eigenen Leidens. Mit so einer Analyse kann man sicherlich sein ganzes Leben verbringen und sich immer weiter lähmen. Falls du eine Analyse meintest, auf welche der innere Entschluss folgt, etwas an seiner Situation zu ändern, so ist an dieser natürlich nichts auszusetzen.
Es kommt ja wohl keiner erst einmal hier her, weil er spontan feststellt, dass er oder sie doch gerne einen Partner hätte und sich darüber dann zu beschweren.
ERST werden ja die negativen Erfahrungen eben durch Erlebnisse/Versuche im RL stehen, DANN die Erkenntnis, dass das nicht nur Pech ist, sondern eine Systematik, der man selbst nicht Herr wird udn daher Unterstützung bräuchte und DARAUF dann das googlen udn hier landen. Zu dem Zeitpunkt kann es durchaus vorkommen, dass man sich in dieser Opferrolle befindet, aber das ist ein Symptom der vorhergegangenen Niederlagen und nicht die Ursache derselben!
Nein, es ist beides, sowohl Ursache als auch Wirkung in einem selbstverstärkenden Kreislauf. Wenn man es lediglich als Symptom sieht, dann ist es klar, dass man "ja eh nichts dran ändern kann", und ewig das Opfer seiner vergangenen "Niederlagen" bleibt. Erst wenn man begreift, dass man sich mit diesem Opferdenken selbst seine zukünftigen "Niederlagen" erzeugt, entsteht die Erkenntnis und Freiheit, dass man es selbst in der Hand hast diesem Kreislauf langsam aber sicher eine andere Richtung zu verpassen.

Nebenbei bemerkt: Ich habe das Wort "Niederlagen" bewusst in Gänsefüßchen gesetzt, da ich das eher mit Kampf, in dem es immer Gewinner und Verlierer gibt, assoziiere als mit wie auch immer gearteten Beziehungen.
Kandidaten? Mit was für Leuten sammelt man wohl Erfahrungen im Bereich Beziehungsanbahnung oder gar -führung, die du angesprochen hast?
Also erst einmal ungefähr im Alter passende. entsprechend potentiell interessierte, ungebundene Personen und da wir hier von Übung und nicht Hardcore reden auch ohne die Notwendigkeit von Kaltansprache.
Je nach Altersgruppe heißt Beziehungsvorstellung auch oder gerade für die Gegenseite auch akut vor Augen stehende Familienplanung. Eine Frau mit Anfang oder gar Mitte 30 z.B. , welche noch Familie haben will, wäre doch mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn sie sich auf eine längere vorangehende Übungsphase einlassen sollte.
Üben heißt ja nicht gleich die Liebe seines Lebens zu finden die die Mutter meiner Kinder wird. Auch nicht, dass mein Gegenüber mein Psychotherapeut wird oder sich zumindest so fühlt. Üben heißt Ausprobieren, Erfahrungen machen, und Fehler machen. Wenn du hingegen auf jedes Beisammensein alles mögliche an riesigen Hoffnungen projizierst (zusammen mit der Erlösung aus der bereits erwähnten Opferrolle) ist es doch klar, dass das jede Ungezwungenheit und Initiative im Keim erstickt, und zu weiteren "Niederlagen" führt.
Das (beziehungsförderliche) Kontakte aufbauen ist schon eine erste, für manche massive Hürde - wenigstens, wenn man aus Schule oder Uni raus ist oder gar in einem Alter, in welchem die anderen ihre Paar-/Familienbildungsphase mehrheitlich schon abgeschlossen haben und haufenweise Leute sich ins Privatleben zurückgezogen haben. Und das hast du mit dem "erst einmal Erfahrungen sammeln" ja schon als nebenbei erledigt angehakt und ignoriert.
Und für diese ist dann das Alter daran schuld, dass sie niemanden finden? Also etwas was man eh nicht ändern kann. Anstatt zu schauen: Welche Möglichkeiten habe ich um nette Menschen zu treffen? Und die hat man nun wirklich in jedem Alter, wenn man denn will, und nicht die andauernde Konversation mit sich selbst im stillen Kämmerlein dem Leben vor der Haustür vorzieht.
Zuletzt geändert von Morkel am 06 Okt 2018 17:19, insgesamt 4-mal geändert.
Morkel

Re: An die vergebenen Frauen: Was haben eure Partner getan, um euch "rumzukriegen"?

Beitrag von Morkel »

Endura hat geschrieben: 06 Okt 2018 08:38
Morkel hat geschrieben: 05 Okt 2018 21:37
Endura hat geschrieben: 05 Okt 2018 16:18 Diese Kurse sind für Leute mit halbwegs normalen sozialen Fähigkeiten gedacht. Ich würde in solch einer Situation Zittern wie ein Parkinsonkranker im Endstation. Tanzkurs hab ich noch nicht hinter mir, aber diverse andere VHS-Kurse, bislang hat nichts meinen sozialen Fähigkeiten geholfen, eher hat ich mich hinterher gedemütigt gefühlt, weil ich die einfachsten Dinge nicht zusammenbringe.
Dann schalte halt einen Gang zurück und such dir erst mal was, was dich nicht komplett überfordert. Die Devise heißt hier: kleine Schritte und Geduld mit dir selbst. Davon abgesehen ist es aber vollkommen normal, dass man am Anfang beim Tanz oft die "einfachsten Dinge nicht zusammenbringt",
Kleine Schritte mache ich schon seit über 10 Jahren, aber dadurch werden mit den Jahren werden die Sozialkontakte immer weniger.
Das klingt eher nach kleinen Schritten in die Isolation. Das ist wohl kaum die Richtung die ich meinte.