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von Tyralis Fiena » Sonntag 2. September 2018, 14:41
Etwas unverblümt gesagt: Wenn ich mal annehme, ich würde mit 50 vermeintlich zu den begehrtesten Männer gehören, wäre das womöglich in dem Alter für mich uninteressant. Schon jetzt stelle ich an mir fest, dass mit wachsendem Alter Frauen in meiner Altersklasse für mich in der Tendenz immer uninteressanter werden, was eine Beziehung angeht. 18 ist natürlich arg jung und von daher uninteressant, aber grob um 30 herum, wäre hingehen interessant, obwohl ich selbst schon mit meinen 37 zu alt bin. ((Ich glaube, ich habe auch so statisch knapp das Alter überschritten, wo sich in der Masse "entscheidet", ob jemand auch für den Rest des Lebens alleine bleibt oder nicht. ))
Ich denke, es liegt nicht nur an der Attraktivität, sondern auch daran, wieviele Gemeinsamkeiten sich noch so entdecken lassen. Aus meiner Warte heraus nehmen die immer mehr ab. Mit wachsender Individualität wird es gefühlt immer schwieriger. Lange Rede, kurzer Sinn, ich glaube, mit 50 ist mein Interesse an einer Beziehung völlig erloschen. Klar, als alter fetter Sack bin ich natürlich uninteressant für jüngere Frauen, logisch. Andererseits ist mein Inneres so diskriminierend, dass es sich nicht zufriedengibt (obwohl es rein rational wohl am besten wäre sich allein auf die eigene Altersgruppe zu fokussieren und obendrein auch die Ansprüche weitestgehend fallen zu lassen).
Im übrigen glaube ich nicht an eine allgemeine Krise der Männlichkeit, so wie es in dem Artikel angeschnitten wird. Mein Eindruck ist, dass es im Artikel als Aufhänger genommen wird, um die feministische Position der Autorin besser zu akzentuieren und damit indirekt durch die Blume zu sagen, dass dies aufzuhören hat. (womöglich, womöglich auch nicht, wirklich klar ist mir ihre Position nicht). Jedenfalls scheinen die meisten trotz allem doch irgendwie zueinander zu finden.
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Tyralis Fiena am Sonntag 2. September 2018, 14:59, insgesamt 1-mal geändert.