Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

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Pferdefreundin

Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von Pferdefreundin »

Glockenspiel hat geschrieben: 25 Mär 2018 16:16
Pferdefreundin hat geschrieben: 25 Mär 2018 16:09
Swenja hat geschrieben: 25 Mär 2018 15:04 ja, und...?
das können sie doch gerne so oder fast immer so tun/sehen/empfinden und meinetwegen auch 95% der frauen können das.
muß ich mich in meinem leben/mit meinen wertvorstellungen danach richten ?
ich sehe es halt anders. so what ?
Amen! Soll jeder nach seiner Facon glücklich werden. Nur weil 95-99 % so empfinden, muss man sich selbst nicht danach verbiegen. Erwarte ich ja umgekehrt genauso wenig.
Weiß jetzt auch nicht, was daran so kontrovers ist. Für einige ist Sex eben sehr wichtig und für andere wiederum weniger wichtig. Kommt halt auch immer darauf an, was für einen Sexdrive man selbst hat.
Kenne Menschen, die haben 5x die Woche Sex und kenne auch Menschen, die haben 1x im Monat Sex und beide sind aber mit ihrem Umstand zufrieden. Schwierig wird es dann eben, wenn bei beiden Partnern andere Erwartungen herrschen.
So sehe ich das auch. Nur weil es einem nicht so wichtig ist, heißt es nicht, dass man verklemmt ist und keinen Spaß daran hätte.
Nur weil man nicht gleich in die Kiste springt, ist man noch lange nicht spießig. Ich könnte auch keinen Menschen wegschmeißen wie ungeliebtes Spielzeug, wenn es beim Sex nicht passen würde, man kann schließlich über alles reden und daran arbeiten - so sehe ich das persönlich.
Wer es anders sieht und danach leben möchte, der soll es doch tun, dafür verurteile ich niemanden. Ich schließe dieses Konzept lediglich für mich selbst aus. Ich hoffe, dass ich damit einiges klarstellen konnte und sich niemand mehr auf den Schlips getreten fühlt.
Nonkonformist

Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von Nonkonformist »

Man soll da doch auch differenzieren; mit wem man gerne sex haben möchte und mit wem nicht, und wie häufig man mit den richtigen person sex haben möchte, sind doch völlig getrennte sachen? Oder auch, wie konservativ oder kinky der sex ist?
Die reihenorde sagt nur was auf über der reihenorde.
Zuerst gefühle, dann der sex.
Wie diese sex dann aussieht, steht dabei noch ziemlich offen.
Genau so, wie oft man sex mit einander hat.
Hier werden sachen auf einen haufen geschmissen, die mit einander nichts zu tun haben.
Ich kann mich durchaus vorstellen am tagen mehr als einmal sex zu haben.
Und mal ein bisschen zu experimentieren.
Aber nur mit jemanden den ich wirklich liebe.
Nicht mit jemanden, der mich egal ist, und leicht austauschbar.

Was für mich stimmen soll, ist die liebhaberin als person, und die empatisch-emotionale band.
Und dafür sind drei begegnungen einfach nicht ausreichend.

Und, wie pferdefreundin bereits erwähnt; wie die anderen es machen, ist doch egal, jeder soll das für sich entscheiden.
Hauptsache, man fühlt sich gut dabei.

Das normalsensibelen eher triebhafter sind als ich, ist mir schon längst klar.
Dewegen würde ich auch einen anderen HSP bevorzügen.
Immerhin noch geschätzt etwa 20% der bevölkerung.
Glockenspiel

Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von Glockenspiel »

Ich finde schwierig wird es aber auch wenn Frau den Sex mit ihr als "Druckmittel" benutzt und möchte, dass der Mann sich erstmal als würdig erweisen soll.
Eine Bekannte von mir hat dies so gehandhabt und letztlich ist auch kein einziger Mann bei ihr geblieben, weil sie für diese Art des Spielchen spielens kein Verständnis hatten.
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BartS
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Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von BartS »

Eines ist doch bemerkenswert, die gefühlte Mehrheit der männlichen User berichtet, dass sie zuerst Sex und dann Beziehung normal finden. Auf der anderen Seite sagt die gefühlte Mehrheit der weiblichen User, dass sie zuerst Beziehung und dann Sex normal finden. Kann es vielleicht sein, dass Männer hier mehr ihre Wünsche berichten, oder Männer immer erst später als Frauen mitbekommen, dass sie schon in einer Beziehung sind, wie Horst Schroth in seinen Programmen immer meinte. ;)
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Rob_HBS

Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von Rob_HBS »

Wuchtbrumme hat geschrieben: 25 Mär 2018 04:04
Rob_HBS hat geschrieben: 25 Mär 2018 01:14 ich bin alles anderes als kirchlich oder der meinung, sex erst nach der heirat, aber diese "probefahrt-menatlität" finde ich einfach unter aller sau...

stell dir vor, zwei lernen sich kennen und ALLES ist großartig und beide passen super zusammen, aber sex ist nicht sooo der wahnsinn - dann werfen die echt alles andere weg und geben sich mit anderen mittelprächtigen beziehungen zufrieden, wo es dauerns nur ärger, streit und ungereimtheiten gibt, aber der sex große klasse ist?!

:wuetend:
Wenn zwischen zwei Leuten der Sex nicht stimmt dann läuft es nicht optimal, denn dann fehlt ein entscheidender Teil. Die passen dann nicht als Liebespaar zueinander, vielleicht noch als Freunde.

Theoretische Gedankenkonstrukte passen nicht zu der Dynamik zwischenmenschlicher Beziehungen. Vergiss das. Wenn es wirklich passt ist es manchmal sehr schnell zu merken. Voraussetzung fürs Merken ist etwas Beziehungserfahrung. Die schadet also nicht.
speziell deinen ersten satz halte ich für völlig daneben - der impliziert, dass zwei menschen einander also nicht mehr lieben, wenn sie keinen sex haben. gut ich vermute auch, dass die meisten beziehungen wohl kaputtgehen, wenn ein partner aufgrund von krankheit oder unfall keinen sex mehr haben kann und ich finde so ein verhalten mehr als erbärmlich, aber dennoch bezweifle ich, dass zum bsp paare, die zig jahrzehnte zusammen sind und im hohen alter nicht mehr wie die karnickel rammeln einander nicht mehr lieben!

noch eine ergänzung - ich bin nun bald 10 jahre hier im forum und werde seit jahren den eindruck nicht los, das viele MABs hier vor allem rumjammern, dass sie keinen sex haben bzw unter ihrer jungfräulichkeit leiden, während sie eigentlich nicht wirklich beziehungen vermissen oder anstreben - nein es scheint echt der reine hormonüberschuss zu sein und sowas sendte ja auch sehr seltsame signale an die frauenwelt aus...
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Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von BartS »

t385 hat geschrieben: 25 Mär 2018 14:47Also in dem Normaloforum, in dem ich mich aufhalte, sagen 95 % aller Männer, dass Sex wichtig sei und wenn dort keine Kompatibilität herrsche, was Praktiken und Häufigkeiten des Verkehrs angeht, dann würde dies fast immer zur Trennung führen.
Männer geben in Umfragen auch an, mehr Geschlechtspartner gehabt zu haben als die Frauen angeben, obwohl das mathematisch nicht möglich ist. ;) Also von daher Ruhe bewahren. :D Nach dieser Aussage im Normaloforum dürfte es kaum Männer geben, die in einer Beziehung zu wenig Sex haben. Ich kenne es eher so, dass Paare selbst dann noch zusammen bleiben, wenn die Qualität innerhalb der Beziehung schon erkennbar schlechter geworden ist. Zudem sind Männer nicht dafür bekannt, dass sie mehrheitlich bei einer Trennung den ersten Schritt gehen. Das relativiert die Aussagen aus diesem Forum erheblich.
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Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von Wuchtbrumme »

Rob HBS, nein, ich spreche von der Beziehungsanbahnung, -aufnahme etc. Da muss der Sex stimmen, damit eine Beziehung zustande kommen kann.

Von länger dauernden Beziehungen kann ich nicht sprechen, meine dauert gerade mal 1,5 Jahre. Wir sind noch ganz am Anfang.
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Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von Lazarus Long »

Rob HBS beschreibt sich, wenn ich mich recht entsinne, als asexuell. Er wird also Sex zu keinem Zeitpunkt einer Beziehung als erstrebenswert betrachten...
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.

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Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von Rob_HBS »

Wuchtbrumme hat geschrieben: 25 Mär 2018 20:18 Rob HBS, nein, ich spreche von der Beziehungsanbahnung, -aufnahme etc. Da muss der Sex stimmen, damit eine Beziehung zustande kommen kann.

Von länger dauernden Beziehungen kann ich nicht sprechen, meine dauert gerade mal 1,5 Jahre. Wir sind noch ganz am Anfang.
mag für die meisten so sein, für mich nicht.
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Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von Wuchtbrumme »

Rob_HBS hat geschrieben: 25 Mär 2018 20:27
Wuchtbrumme hat geschrieben: 25 Mär 2018 20:18 Rob HBS, nein, ich spreche von der Beziehungsanbahnung, -aufnahme etc. Da muss der Sex stimmen, damit eine Beziehung zustande kommen kann.

Von länger dauernden Beziehungen kann ich nicht sprechen, meine dauert gerade mal 1,5 Jahre. Wir sind noch ganz am Anfang.
mag für die meisten so sein, für mich nicht.
Wovon sprichst Du?
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Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von Talbot »

BartS hat geschrieben: 25 Mär 2018 19:10 Eines ist doch bemerkenswert, die gefühlte Mehrheit der männlichen User berichtet, dass sie zuerst Sex und dann Beziehung normal finden. Auf der anderen Seite sagt die gefühlte Mehrheit der weiblichen User, dass sie zuerst Beziehung und dann Sex normal finden. Kann es vielleicht sein, dass Männer hier mehr ihre Wünsche berichten, oder Männer immer erst später als Frauen mitbekommen, dass sie schon in einer Beziehung sind, wie Horst Schroth in seinen Programmen immer meinte. ;)
Oder dass beide Geschlechter nicht besonders konsequent sind, wenn es darum geht ihre Äußerungen/Wünsche auch in der Tat umzusetzen.
Oder dass es vielleicht auch ganz einfach so ist, dass die meisten es genauso meinen wie sie es hier wiedergeben.
Oder es liegt daran, dass ABinen im Durchschnitt (gefühlt) deutlich stärker vom Durchschnitt der Frauen abweichen als es AB´s vom Durchschnitt der Männern tun.
100%tig wird man es außer für sich selbst niemals sagen können.
Für mich gibt es dabei jedenfalls die klare Reihenfolge Sex-->Beziehung und diese hat sich bisher auch immer so in meinen Anbahnungen wiedergefunden.

Serendipity hat geschrieben: 25 Mär 2018 12:53 Insofern frage ich mich, was der ein oder andere User eigentlich erwartet, wenn solche Threads wie dieser hier eröffnet werden. Es wird konkret nach der persönlichen Einstellung zum Thema Sex und Beziehung gefragt.
Sollen ich und andere, die eine eher lockere, freizügige Einstellung zum Sex haben sich nicht mehr dazu äußern? Oder sollen wir lügen und entgegen unserer Überzeugung hier Beiträge verfassen?
Was sollte das bringen? Eine nach außen hin trügerische Einheit?

Ich habe es schon an anderer Stelle geschrieben, dass ich Einstellungen wie die eure nachvollziehen und respektieren kann, weil ich zu Zeiten einer HC-Abine genauso gedacht habe. Aber ich habe zwischenzeitlich nun mal eine Entwicklung durch gemacht, die mich als Mensch verändert hat und auch meine Einstellungen zu dem ein oder anderen Thema. Darf ich mich deswegen nicht mehr äußern?

Was ich immer als besonderst ungerecht und auch kränkend empfinde, sind dann solche Abstempelungen wie "abstoßend", "ekelhaft", "triebhaft", "lustgesteuert", "unzivilisiert" usw. Da frage ich mich immer was das soll, welcher Zweck damit erreicht werden soll? Glaubt ihr, das Menschen wie ich nix anders im Kopf haben als die Frage, wie komme ich zu meinem nächsten Fick. Als wären wir nicht in der Lage emotional tiefgründige Beziehungen einzugehen, bzw. wir wollten diese Art der Beziehung nicht.
Das eine schließt das andere doch nicht aus!

Wo ist das Problem zu sagen, es gibt Menschen, die eine andere Einstellung zu Beziehung und Sex haben, als ich sie habe und das ist in Ordnung so. Leben und leben lassen, jeder so wie er/sie es mag solange niemand darunter leiden muss. Schließlich können wir nicht alle die gleichen Einstellungen haben, denn das wäre doch langweilig. Vielfalt ist doch allemal besser als Vereinheitlichung. Vielfalt ist das Salz in der Suppe des Lebens.
Es ist doch absolut nicht nötig, dass die Vertreter der einen Lebenseinstellung die andere Lebenseinstellung abwertet.
+1.
Was ich in dem Zusammenhang interessant finde ist der Aspekt, dass es offensichtlich von Seiten der "Sex nur in festen Beziehungen"-Fraktion anscheinend vollkommen legitim und okay ist abwertend über andere Lebenseinstellungen zu sprechen bzw. gegen Andersdenkende zu schießen. Ihnen zum Beispiel (offen oder unterschwellig) Dinge zu unterstellen oder auch die bereits genannten Abstempelungen anzubringen.
Gleichzeitig wird sich selbst öfters darüber beschwert, dass die "Pro lockeren Sex"-Fraktion ja ständig und überall missionieren würde usw.
Ja, oftmals fehlt es sicherlich an Toleranz bzw. Akzeptanz gegenüber der anderen "Fraktion" bzw. deren Meinung und es fällt teilweise schwer sich in so einem emotional vorbelasteten Thema in eine so entgegengesetzte Meinung hineinzuversetzen, aber dies trifft im gleichen Maße auf beide Fraktionen zu.
Kommt mir ein wenig so vor wie bei AB´s, die gerne auf mehr Toleranz seitens der Gesellschaft beharren, aber sich gleichzeitig öfters abwertend über andere Teile der Gesellschaft äußern.
Zuletzt geändert von Talbot am 25 Mär 2018 20:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von BartS »

Wuchtbrumme hat geschrieben: 25 Mär 2018 20:18 Rob HBS, nein, ich spreche von der Beziehungsanbahnung, -aufnahme etc. Da muss der Sex stimmen, damit eine Beziehung zustande kommen kann.
Glaubst Du wirklich hier für alle Paare zu sprechen?
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Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von Serendipity »

Serendipity hat geschrieben: 25 Mär 2018 12:53 Ist mir auch aufgefallen. Find ich ehrlich gesagt abstoßend. Sex ist nicht alles im Leben. Und wenn ich mit der Einstellung für immer allein bleib, dann soll es halt so sein. Sex um jeden Preis - nee danke. Das Zwischenmenschliche ist für mich echt bedeutender und wichtiger.
Ähm Talbot, nix für ungut, aber DAS habe ich nicht geschrieben. ;)

Edit: Hat sich erledigt. :)
Zuletzt geändert von Serendipity am 25 Mär 2018 20:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von Wuchtbrumme »

BartS hat geschrieben: 25 Mär 2018 20:36
Wuchtbrumme hat geschrieben: 25 Mär 2018 20:18 Rob HBS, nein, ich spreche von der Beziehungsanbahnung, -aufnahme etc. Da muss der Sex stimmen, damit eine Beziehung zustande kommen kann.
Glaubst Du wirklich hier für alle Paare zu sprechen?
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Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von Schneeleopard »

Rob_HBS hat geschrieben: 25 Mär 2018 19:33
Wuchtbrumme hat geschrieben: 25 Mär 2018 04:04
Wenn zwischen zwei Leuten der Sex nicht stimmt dann läuft es nicht optimal, denn dann fehlt ein entscheidender Teil.
speziell deinen ersten satz halte ich für völlig daneben - der impliziert, dass zwei menschen einander also nicht mehr
lieben, wenn sie keinen sex haben.
Ohne Beziehungserfahrung und mit dem Kopf voller Romantik ist diese Wechselwirkung kaum nachzuvollziehen und was
du implizierst würde so kaum jemand mit Beziehungserfahrung interprätieren.

Die Abhängigkeit zwischen Liebe und Sex entwickelt sich auf drei Ebenen:
Einmal möchte man sich von seinem Partner begehrt fühlen und wenn das weg ist wachsen mittelfristig die Zweifel.
Und dann führt ein als mangelhaft empfundener Sex zu frust und der versaut auf Dauer die Stimmung untereinander.
Und Probleme lassen sich am besten in der relaxten Stimmung nach gutem Sex lösen - ohne den wirds viel schwerer.
Das alles zusammen sorgt dafür, dass die Basis der Beziehung langfristig erodiert.
Rob_HBS hat geschrieben: 25 Mär 2018 19:33
gut ich vermute auch, dass die meisten beziehungen wohl kaputtgehen, wenn ein partner aufgrund von krankheit oder
unfall keinen sex mehr haben kann und ich finde so ein verhalten mehr als erbärmlich, ...
Erbärmlich finde ich sowas auch. Es kommt in der Praxis allerdings seltener vor als du offenbar vermutest. Dadurch,
dass in solchen Fällen die sexuellen Defizite gemeinsam und offen getragen werden, kommt zwar sicher mal Frust
auf aber man sieht die Umstände und nicht den Partner als Ursache und dadurch wirkt es bei weitem nicht so schlimm
auf die Beziehung.
Rob_HBS hat geschrieben: 25 Mär 2018 19:33 aber dennoch bezweifle ich, dass zum bsp paare, die zig jahrzehnte zusammen sind und im hohen alter nicht mehr
wie die karnickel rammeln einander nicht mehr lieben!
Da stellen sich mir zwei Fragen:
Wie kommst du darauf, dass sie nicht mehr wie (alte) Karnickel rammeln?
Was alles siehst du als Liebe an? Gerade nach zig Jahrzehnte verschwimmen die Grenzen zwischen Liebespaar und
Schicksalsgemeinschaft gewaltig und oft ist da eine glückliche funktionierende Wohngemeinschaft die sich Liebe nennt.
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Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von BartS »

Talbot hat geschrieben: 25 Mär 2018 20:32
BartS hat geschrieben: 25 Mär 2018 19:10 Eines ist doch bemerkenswert, die gefühlte Mehrheit der männlichen User berichtet, dass sie zuerst Sex und dann Beziehung normal finden. Auf der anderen Seite sagt die gefühlte Mehrheit der weiblichen User, dass sie zuerst Beziehung und dann Sex normal finden. Kann es vielleicht sein, dass Männer hier mehr ihre Wünsche berichten, oder Männer immer erst später als Frauen mitbekommen, dass sie schon in einer Beziehung sind, wie Horst Schroth in seinen Programmen immer meinte. ;)
Oder dass beide Geschlechter nicht besonders konsequent sind, wenn es darum geht ihre Äußerungen/Wünsche auch in der Tat umzusetzen.
Das ist ja in vielen Bereichen so. Dann heißt es, "wenn der Chef nochmal was von mir will, dann kündige ich" oder "wenn es wieder so laut hier ist, dann ziehe ich um" usw. Ich bezweifle ehrlich gesagt, dass man bei Fragen der Sexhäufigkeit tatsächlich eine mehrjährige Beziehung so einfach aufgibt (besonders wenn noch Kinder dranhängen).
Talbot hat geschrieben: 25 Mär 2018 20:32 Für mich gibt es dabei jedenfalls die klare Reihenfolge Sex-->Beziehung und diese hat sich bisher auch immer so in meinen Anbahnungen wiedergefunden.
Wenn es für Dich okay ist...... letztlich muss die Frau damit einverstanden sein und wenn das angeblich immer bei Dir geklappt hat, who cares.
Talbot hat geschrieben: 25 Mär 2018 20:32 Was ich immer als besonderst ungerecht und auch kränkend empfinde, sind dann solche Abstempelungen wie "abstoßend", "ekelhaft", "triebhaft", "lustgesteuert", "unzivilisiert" usw. Da frage ich mich immer was das soll, welcher Zweck damit erreicht werden soll? Glaubt ihr, das Menschen wie ich nix anders im Kopf haben als die Frage, wie komme ich zu meinem nächsten Fick. Als wären wir nicht in der Lage emotional tiefgründige Beziehungen einzugehen, bzw. wir wollten diese Art der Beziehung nicht.
Das eine schließt das andere doch nicht aus!
Naja, das erinnert mich an Politik-Foren, wo User mit verschieden Weltanschauungen sich gegenseitig vorwerfen, dass sie abwertende Worte verwenden. Allerdings mal ehrlich, fallen hier im Forum nicht auch Wörter wie "verklemmt", "lustfeindlich", "krankhaft", "eingebildet", "unnormal" in die Gegenrichtung? Allein das einige User hier so tun, dass "erst Sex, dann Beziehung" die Normalos machen und "erst Beziehung und dann Sex" was für Teenies und Unerfahrene sei, steckt auch eine Menge Wertung dahinter. Und ich glaube das ist was die Leute auf die Palme bringt. Nicht so sehr dieses "ich mache das so und bleibe auch dabei", sondern das man das zum 90%-Normalfall deklariert.
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Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von Schneeleopard »

BartS hat geschrieben: 25 Mär 2018 20:36
Wuchtbrumme hat geschrieben: 25 Mär 2018 20:18 Rob HBS, nein, ich spreche von der Beziehungsanbahnung, -aufnahme etc. Da
muss der Sex stimmen, damit eine Beziehung zustande kommen kann.
Glaubst Du wirklich hier für alle Paare zu sprechen?
Sie meint sicher nur alle Liebespaare und hat damit aus meiner Sicht recht. Wenn
zwei Menschen eine gemütliche WG gründen wollen, geht das auch ohne Sex.
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Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von BartS »

Wuchtbrumme hat geschrieben: 25 Mär 2018 20:39
BartS hat geschrieben: 25 Mär 2018 20:36
Wuchtbrumme hat geschrieben: 25 Mär 2018 20:18 Rob HBS, nein, ich spreche von der Beziehungsanbahnung, -aufnahme etc. Da muss der Sex stimmen, damit eine Beziehung zustande kommen kann.
Glaubst Du wirklich hier für alle Paare zu sprechen?
Nein. Warum unterstellst Du mir so etwas?
Sorry Wuchtbrumme, aber so wie Du es formuliert hast, ist nicht erkennbar, ob nur für Dich der Sex stimmen muss, oder ob das eine Pauschalaussage war (siehe auch Antwort von Schneeleopard).
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Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von Wuchtbrumme »

BartS hat geschrieben: 25 Mär 2018 20:57
Wuchtbrumme hat geschrieben: 25 Mär 2018 20:39
BartS hat geschrieben: 25 Mär 2018 20:36

Glaubst Du wirklich hier für alle Paare zu sprechen?
Nein. Warum unterstellst Du mir so etwas?
Sorry Wuchtbrumme, aber so wie Du es formuliert hast, ist nicht erkennbar, ob nur für Dich der Sex stimmen muss, oder ob das eine Pauschalaussage war (siehe auch Antwort von Schneeleopard).
Ich spreche für mich. Dies habe ich aber auch von vielen Anderen so gehört.

Das Problem, dass sich den ABs stellt ist doch, einen Weg in die Welt der Beziehungserfahrenen zu finden. Es gibt ja für viele ABs nicht genug Auswahl unter den gleich oder ähnlich Denkenden oder sie verlieben sich in jemanden mit einem ganz anderen Lebensstil. Sie fragen sich nun, wie sie sich einer so anderen Person nähern können, was diese von ihnen erwartet.

Welche Antwort wird da wohl die richtige sein?
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Re: Erst Sex, dann Beziehung - die vorherrschende Meinung?

Beitrag von Rob_HBS »

Da stellen sich mir zwei Fragen:
Wie kommst du darauf, dass sie nicht mehr wie (alte) Karnickel rammeln?
Was alles siehst du als Liebe an? Gerade nach zig Jahrzehnte verschwimmen die Grenzen zwischen Liebespaar und
Schicksalsgemeinschaft gewaltig und oft ist da eine glückliche funktionierende Wohngemeinschaft die sich Liebe nennt.
ich gehe einfach davon aus, dass mit ü80 vermutlich bei den meisten schon ne weile sense ist mit sex - jedoch nicht auch zwangsläufig mit liebe.

übrigens interessant, dass hier die wenigsten probleme mit sex ohne liebe haben, liebe ohne sex aber als total unnatürlich und geradezu absurd angesehen wird....