Negative Grundeinstellung

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Mondsinger
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Re: Negative Grundeinstellung

Beitrag von Mondsinger »

Glockenspiel hat geschrieben: 28 Jan 2018 18:51 Das ist mir so ziemlich egal, da ich meine Meinung nicht eurem Wohlwollen anpasse. Ich meine es ist ja auch offensichtlich welche Fraktion von Menschen sich gerade irgendwie "beleidigt" fühlt.
Ist halt immer das gleiche mit denen, die eine negative Einstellung haben, dass sie sich gerne von anderen Menschen bestätigen lassen und positive Meinungen gar nicht erst lesen wollen.

Ich muss Glockenspiel in seinen Beiträgen hier zustimmen. Keiner kann seine Vergangenheit ändern. Aber er kann ändern wie er die Welt in Zukunft sieht. Klar es gibt vieles Schlechte auf der Welt aber mindestens wenn nicht sogar noch mehr das positive.

Und man kann auch an seinen Gedanken arbeiten und an seinen Glaubensätzen. Ich kenne das selbst und arbeite auch selbst noch an mir. Es ist halt leicht seine Verantwortlichkeit fürs Leben anzugeben und zu sagen *alles ist Mist*. Man darf halt nicht daran denken warum etwas nicht gehen kann sondern nur warum etwas funktionieren kann und das dann machen. Und wenn das nicht klappt dann halt was anderes. Alleine das man das versucht bringt einen weiter.

Klar es ist halt schwierig seine Gewohnheitsmuster die man schon Jahre lang hat zu durchbrechen. Aber es ist möglich.

Man sollte halt was Achtsam mit seinen Gedanken umgehen und sich fragen ob das was man gerade denkt einen weiter bringt. Wenn nicht... dann versucht man diesen Gedanken zu verändern. Und dadurch auch sein Verhalten. Das geht Hand in Hand und nicht über Nacht. Das muss man erst erkennen. Das geht nicht über Nacht aber Übung macht den Meister. Bei allem. Auch beim Positiv sein.

Das Leben ist halt kein Sprint sondern ein Marathon da braucht ist lange Übung. Und außerdem.... Das Leben ist schön!
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Re: Negative Grundeinstellung

Beitrag von schmog »

Ich bin draussen!

Wenn ich eines nicht mag, dann künstlich positive Leute. Ohne mich!
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Re: Negative Grundeinstellung

Beitrag von Mit müden Augen »

Mondsinger hat geschrieben: 28 Jan 2018 19:11Klar es ist halt schwierig seine Gewohnheitsmuster die man schon Jahre lang hat zu durchbrechen. Aber es ist möglich.
Nur braucht es dazu Kraft. Und die hat nicht (mehr) Jeder.
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Glockenspiel

Re: Negative Grundeinstellung

Beitrag von Glockenspiel »

Kief hat geschrieben: 28 Jan 2018 19:10
FrankieGoesTo... hat geschrieben: 28 Jan 2018 18:53 Nach über 20 Jahren rezidivierender Depressionen und Angststörungen habe ich trotzdem die gleiche Einstellung wie Glockenspiel. Er spricht wichtige und wahre Dinge an. Und die sind auch mal unbequem.
Jeder kann Wahrheiten zu fanatischem Bloedsinn verwursten, und sich an dem wahren Kern festhalten.
Oder die enthaltenen Wahrheiten ausblenden, und sich an den Irrtuemern reiben.

Das Dumme ist nur, mit Vorhaltungen kommt keine Wahrheit gut an.
Und selbst, wer es absichtlich so versucht, vorsaetzlich/aus vermeintlich strategischen Gruenden, hat ueblicherweise nicht das dafuer noetige Feingefuehl.
Von daher schliesse ich daraus eher auf die Baustellen der ueberreagierenden Besserwisser ...


K
Mit persönlichen Beleidigungen ohne jegliche Argumentation hast du auch noch niemanden überzeugt dich überhaupt zu respektieren ;)
Zuletzt geändert von Glockenspiel am 28 Jan 2018 19:19, insgesamt 1-mal geändert.
FrankieGoesTo...

Re: Negative Grundeinstellung

Beitrag von FrankieGoesTo... »

schmog hat geschrieben: 28 Jan 2018 19:12 Ich bin draussen!

Wenn ich eines nicht mag, dann künstlich positive Leute. Ohne mich!
Künstlich? Das war und ist in meinem Fall auch harte Arbeit.
Sommersprosse

Re: Negative Grundeinstellung

Beitrag von Sommersprosse »

Mondsinger hat geschrieben: 28 Jan 2018 19:11 Und man kann auch an seinen Gedanken arbeiten und an seinen Glaubensätzen. Ich kenne das selbst und arbeite auch selbst noch an mir. Es ist halt leicht seine Verantwortlichkeit fürs Leben anzugeben und zu sagen *alles ist Mist*. Man darf halt nicht daran denken warum etwas nicht gehen kann sondern nur warum etwas funktionieren kann und das dann machen. Und wenn das nicht klappt dann halt was anderes. Alleine das man das versucht bringt einen weiter.

Klar es ist halt schwierig seine Gewohnheitsmuster die man schon Jahre lang hat zu durchbrechen. Aber es ist möglich.

Man sollte halt was Achtsam mit seinen Gedanken umgehen und sich fragen ob das was man gerade denkt einen weiter bringt. Wenn nicht... dann versucht man diesen Gedanken zu verändern. Und dadurch auch sein Verhalten. Das geht Hand in Hand und nicht über Nacht. Das muss man erst erkennen. Das geht nicht über Nacht aber Übung macht den Meister. Bei allem. Auch beim Positiv sein.
Und was ist, wenn man das eben nicht einfach so kann? Z.B. weil man an Depressionen leidet und man irgendwann keine Kraft mehr hat, weil alles immer und immer wieder ein ständiger Kampf ist?! So jemandem zu sagen, er sei quasi selbst Schuld an der eigenen Situation, weil er eben eine falsche Grundeinstellung hat, ist kontraproduktiv und führt dazu, dass derjenige sich noch schlechter fühlt als sowieso schon.
Grundsätzlich verstehe ich den Ansatz "wer positiv denkt, dem widerfährt auch positives" schon. Aber wenn man nichts hat, woraus man diese Positivität schöpfen kann - was macht man dann? Hier muss man schon auch ein bisschen differenzieren und solche Verallgemeinerungen helfen da wenig.
FrankieGoesTo...

Re: Negative Grundeinstellung

Beitrag von FrankieGoesTo... »

selina hat geschrieben: 28 Jan 2018 19:08
FrankieGoesTo... hat geschrieben: 28 Jan 2018 19:02 Mir tun die User leid, die grad auf dem Weg der Besserung sind, jedoch dann von negativen Posts wieder runtergezogen werden. Dabei gibt es bestimmt viele, die es schaffen können. Nicht aufgeben, Leute!!!
Also das widerspricht sich doch. Einerseits kann ich mich selbst entscheiden jetzt glücklich zu sein. Egal welche Umstände mich umgeben.
Aber auf der anderen Seite kann ich nicht entscheiden und beeinflussen wie Posts von anderen auf mich wirken?
Stimmt, aber manche sind halt noch nicht so stabil. Deshalb zieht es sie wieder runter. Es ist ein sehr langer Prozess.
Kief

Re: Negative Grundeinstellung

Beitrag von Kief »

Glockenspiel hat geschrieben: 28 Jan 2018 19:15 Mit persönlichen Beleidigungen ohne jegliche Argumentation hast du auch noch niemanden überzeugt dich überhaupt zu respektieren ;)
Warum sollte ich das noetig haben?
Wenn ich von wem respektiert werden will, dann habe ich genug andere Pfeile im Koecher.

Interessanter finde ich Deine Reaktion.
War nicht alles auf Dich gemuenzt.
Aber schoen, wenn die Parallelen so gut erkennbar sind.


K
Nonkonformist

Re: Negative Grundeinstellung

Beitrag von Nonkonformist »

Also, was ist euren vorschlag?
Negativos, schnauze halten oder gar aus den Forum verschwinden, denn wir positivos und möchtergern Dr. Phls wollen das forum ungestört für uns alleine?
Sonnenklar

Re: Negative Grundeinstellung

Beitrag von Sonnenklar »

Schon einige Klugsch...er hier im Forum.

Dieses Forum hier ist schon komisch geworden, vor allem hat es nicht mehr viel von einem Forum, was eigentlich für AB's gedacht ist, die warum auch immer es einfach nicht hinbekommen und dann schon Verständnis, Respekt und passende Hilfe hier lesen wollen.

Für Bewertungen, Kritik und Unverständnis hat doch jeder sein Umfeld, dann muss man es hier doch nicht nochmal haben.

:shock:
Glockenspiel

Re: Negative Grundeinstellung

Beitrag von Glockenspiel »

Kief hat geschrieben: 28 Jan 2018 19:32
Glockenspiel hat geschrieben: 28 Jan 2018 19:15 Mit persönlichen Beleidigungen ohne jegliche Argumentation hast du auch noch niemanden überzeugt dich überhaupt zu respektieren ;)
Warum sollte ich das noetig haben?
Wenn ich von wem respektiert werden will, dann habe ich genug andere Pfeile im Koecher.

Interessanter finde ich Deine Reaktion.
War nicht alles auf Dich gemuenzt.
Aber schoen, wenn die Parallelen so gut erkennbar sind.


K
Auch mit deiner passiv-aggressiven Art verschaffst du dir keinen Respekt ;)
Naja, offensichtlich hast du es ziemlich nötig Menschen persönlich zu beleidigen, wenn sie nicht deine Meinung teilen. Ist ja nicht das erste Mal, dass du mir gegenüber persönlich wirst, von daher kann man davon ausgehen, dass dies, gerade vor dem Hintergrund, meiner gebrachten Beiträge schon gegen mich gerichtet war.

Interessant finde ich eher wie man es so verpacken kann und vermeintlich nur etwas normales gesagt hat. :wuetend:
Spricht jedenfalls für deine Kompetenz nicht auf die Argumente einzugehen, sondern einfach direkt den Weg der persönlichen Beleidigung zu gehen. Beide Daumen hoch für diese großartige Leistung! :good:

Sommersprosse hat geschrieben: 28 Jan 2018 19:26 Und was ist, wenn man das eben nicht einfach so kann? Z.B. weil man an Depressionen leidet und man irgendwann keine Kraft mehr hat, weil alles immer und immer wieder ein ständiger Kampf ist?! So jemandem zu sagen, er sei quasi selbst Schuld an der eigenen Situation, weil er eben eine falsche Grundeinstellung hat, ist kontraproduktiv und führt dazu, dass derjenige sich noch schlechter fühlt als sowieso schon.
Grundsätzlich verstehe ich den Ansatz "wer positiv denkt, dem widerfährt auch positives" schon. Aber wenn man nichts hat, woraus man diese Positivität schöpfen kann - was macht man dann? Hier muss man schon auch ein bisschen differenzieren und solche Verallgemeinerungen helfen da wenig.
Wie siehts mit den ganzen anderen Menschen aus, die an keiner psychischen Krankheit leiden? Ich würde behaupten, dass nicht alle hier psychisch krank sind und allgemein ist man heutzutage viel zu schnell dazu geneigt zu behaupten man hätte Depressionen. Depression ist eine schwerwiegende psychische Krankheit, die nicht zu verwechseln mit deiner depressiven Stimmung ist und von daher verstehe ich nicht, warum jetzt wirklich depressive Menschen das Maßstab dafür sind.
Nimmt ja auch keiner einen Rollstuhlfahrer als Maßstab, wenn es um das Thema Sport geht, oder?
Dennoch hat hier keiner behauptet, dass es für jeden einfach sei, sondern es wurde lediglich gesagt, dass man das beste aus seiner Lage machen sollte. Versuchen in Zukunft etwas zu verändern und zwar zum positiven. Es gibt Menschen, die wissen, dass ihre negativen Glaubenssätze falsch sind, aber sie fühlen sich in dem Moment trotzdem so, aber dann gibt es auch Menschen, die ihre negativen Glaubenssätze als die absolute Wahrheit sehen und das halte ich für sehr falsch.
Zumal man eben andere Menschen nicht einreden sollte, dass ja alles Mist sei. Die negativen Menschen können gerne ihre Negativität behalten, aber sollten doch ihre "absoluten Wahrheiten" doch bitte für sich selbst behalten.

Edit:
Ich meine, würdet ihr wollen, dass eure Kinder die Welt genau so negativ sehen wie ihr? Wäre ihr Schicksal zum AB-Dasein nicht direkt markiert, wenn sie von Anfang an eingetrichtert bekommen, dass ja alles Mist ist und die Welt ein schlehcter Ort ist? Würden sie nicht auch Angst und komplettes Misstrauen vor anderen Menschen haben?
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Re: Negative Grundeinstellung

Beitrag von Volta »

Also laut diesem Artikel hilft schierer Willen eher nicht. Was man braucht sind soziale Bindungen, die einen zum Weitermachen motivieren. Und genau die haben ABs (und auch manche Ex-ABs) eher nicht, sonst wären sie ja keine ABs... Ein Teufelskreis :cry:
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Re: Negative Grundeinstellung

Beitrag von Reinhard »

Glockenspiel hat geschrieben: 28 Jan 2018 19:01 Darum geht es nicht. Es geht vielmehr darum, dass ich nicht einsehe hier die ganze negative Stimmung zu einem kontroversen Thema einfach stehen zu lassen, in dem sich die ganzen negativ eingestellten Leute hier immer und immer wieder selbst bestätigen und bei Menschen, die eig. relativ positiv denken, ein unangenehmes Gefühl hervorrufen, weil sie immer diesen Mist lesen müssen, dass ja alles zwecklos ist und man sowieso verloren hat.

Wo steht hier was davon, dass sowieso alles zwecklos ist?

Glockenspiel hat geschrieben: 28 Jan 2018 19:01 Jedenfalls sehe ich keinen Sinn darin die Leute ständig darüber aufzuklären wie sinnlos doch alles sei und wie scheiße die Welt ist. Negativität ist abstoßend. Auch bei der Partnersuche.
Ich sehe es fast als meine Pflicht an nicht nur diesen einen Standpunkt so stehen zu lassen, sondern auch alternative Ansichten darzustellen. Die Menschen, die sich dafür entscheiden schlehctgelaunt durchs Leben zu gehen, können das gerne für sich selbst behalten, aber sollen doch bitte nicht Menschen, die noch Hoffnung haben und alles optimistischer sehen mit in ihre Negativität hineinziehen.

Soso. Pflicht? Finde ich ist ein ziemlich schlechtes Gegenmittel gegen negative Gefühle und schlechte Laune. :hierlang:
"Du darfst dich nicht schlecht fühlen!", vielleicht noch gefolgt von Warnungen vor "das ist abstoßend bei der Partnersuche".
Glaubst du echt, das bringt was?

Ich finde ja, ein Problem anzugehen, fängt damit an, das man es erst versteht. Und wenn das Schlechtfühlen und Zukunftsängste und PTBS und sonstwas sind, dann muss man die doch feststellen und ansprechen können. Dann kann man daran arbeiten, dass es besser wird. Ein Zukleistern des Problems hilft nur, wenn das Problem klein genug ist. Deswegen nehme ich auch nicht generell an, dass die Leute, die tatsächlich aus einem Trauma rausgekommen sind, das mit gute Laune Talk geschafft haben.

Glockenspiel hat geschrieben: 28 Jan 2018 19:01 Wie gesagt. Ich als sehr positiv denkender Mensch kann bei der ganzen Negativität, die hier verbreitet wird kaum selbst es einfach an mir abprallen lassen. Wie werden dann erst Menschen reagieren, die sowieso schon, aufgrund von Misserfolgen, negativer eingestellt sind und auf dem Weg zur Besserung sind sowas auffassen. Denke da werden einige auch wieder runtergezogen.

Man weiß ja nie, wie was beim anderen ankommt. Derjenige kann sich auch denken, wie gut, dass ich schon fast aus meinem Loch raus bin. Oder er kann Mitleid haben. Oder seine eigenen Probleme relativieren und dadurch eine bessere Sicht darauf bekommen. Da ich davon ausgehe, dass sich die positive Einstellung nicht so eins zu eins überträgt, denke ich auch, dass eine negative Einstellung nicht direkt übernommen wird.

Und wer sowas für sich trotzdem befürchtet, der braucht den Thread ja nicht anklicken. Der Titel ist doch eindeutig genug. :daumen:
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Re: Negative Grundeinstellung

Beitrag von Mondsinger »

Sommersprosse hat geschrieben: 28 Jan 2018 19:26 Und was ist, wenn man das eben nicht einfach so kann? Z.B. weil man an Depressionen leidet und man irgendwann keine Kraft mehr hat, weil alles immer und immer wieder ein ständiger Kampf ist?! So jemandem zu sagen, er sei quasi selbst Schuld an der eigenen Situation, weil er eben eine falsche Grundeinstellung hat, ist kontraproduktiv und führt dazu, dass derjenige sich noch schlechter fühlt als sowieso schon.
Grundsätzlich verstehe ich den Ansatz "wer positiv denkt, dem widerfährt auch positives" schon. Aber wenn man nichts hat, woraus man diese Positivität schöpfen kann - was macht man dann? Hier muss man schon auch ein bisschen differenzieren und solche Verallgemeinerungen helfen da wenig.


Klar sofort von negativ (also Depression) in Positiv geht nicht. Aber mit einigen Schritten und mit Ausdauer schon.

Ich habe halt auch in der Vergangenheit Ängste und Depressionen gehabt und habe heute auch noch oft Anflüge davon. Ich habe mich erst mal in Therapie begeben. Das hatte mir Anfangs noch nicht so viel geholfen außer das ich teilweise mal bessere Stimmungen hatte. Aber das ist mir schon mal mit der Zeit bewusst geworden.

Mit der Zeit und auch anderen Erfahrungen in Reha, Berufsleben und Begegnungen mit Menschen wurde mir langsam bewusst das halt der Schlüssel zum "Glücklich sein" in mir selbst liegt. So ziemlich alles im Leben sind Gewohnheiten. Das hatte ich z.B. herausgefunden. Also habe ich mir ein gutes Buch geschnappt was erklärt was Gewohnheiten sind und wie man sie ändern kann.

Dann später ein Buch zum Thema Selbstbewusstsein, Selbstwert,Angst, Gefühle, Lernen usw. ich habe mich also kann man sagen zum Experten meiner eigenen Situation gemacht. Selbst das mit der Ausdauer und der Motivation... dazu habe ich auch sonst was gelesen und habe mich davon inspirieren lassen. Für mich waren/sind diese Bücher wie nette Freunde die mir Mut zu sprechen. Aus ihnen schöpfe ich Kraft. Denn sie schenken positive Gedanken und Hoffnung.


Also ich würde jedem empfehlen sich wenn er nur negative Gedanken hat oder halt Depressiv ist mal an Selbsthilfe Bücher oder auch an Selbsthilfe Gruppen zu wenden. Und vor allem wenn man das Gelesen hat auch einzuüben. Denn Gedanken sind auch "nur" Gewohnheiten.

Das sollte man irgendwie erkennen. Mir haben wenigstens inspirierende Geschichten von Menschen geholfen die es geschafft haben aus schlimmsten Situationen heraus zu kommen. Sucht da nach den Geschichten und schaut was die gemacht haben und versucht das bei euch anzuwenden. Sucht andere Wege und Gedanken. Denn der Schlüssel liegt in euch.

Das heißt aber nicht das ihr "schuld seid" das es euch so schlecht geht. Aber das man lernen kann das es besser geht.

Für mich ein Schlüsselerlebnis war einmal in der einen Reha die ich hatte das es mir nicht gut ging. Ich war depri weil die anderen von der Gruppe die ich da kennen gelernt hatte mich nicht mitgenommen hatten auf einen Ausflug. Ich saß da Mut und Lustlos im Empfangsbereich rum und alles war blöd. Da hatte ich den Gedanken... was mache ich denn eigentlich hier. Ich kann ja auch selbst was tun. Dann gehe ich eben alleine raus und mache meinen eigenen Ausflug. Das habe ich auch gemacht und habe viel draußen in der Natur entdeckt. Da habe ich auch in einem Wunderbaren Bach mehere Steine Entdeckt und mitgenommen. Später habe ich sie als Beispiel dafür genommen das man halt was tun muss damit es einen besser geht. Und das es sich auch lohnt was zu tun. Denn danach ging es mir auch besser.

Ich meine... es gibt doch bestimmt auch Augenblicke im Leben für dich die auch gut sind oder? Von diesen Augenblicken kann man doch schon mal sich weiterentwickeln.

Hier mal zwei Links wo man schon mal mit anfangen kann.
https://www.psychotipps.com/Depressionen.html
https://www.palverlag.de/Depressionen-Buch.html

Such dir Menschen, Bücher, Ideen die dich weiter bringen können. Egal was. Mach eine Therapie. Aber versuche irgendwie auf den Gedanken zu kommen das man selbst es ist der was ändern kann. Denn dieser Gedanke beflügelt. Und das sollte einem Antreiben. Das es besser werden kann als jetzt oder in der Vergangenheit.

Das ist ein sehr verkürzter Weg von mir. Und ich muss mich selbst auch immer wieder dazu bringen Positiv zu bleiben. Klar das klapp nicht immer aber auch das ist OKAY! Das lernt man auch mit der Zeit. Aber Hauptsache aufstehen und weiter. Mit der Zeit wird das einfacher. Anstatt die Spirale in die Depression gibts dann die Positive Spirale. Das ist wirklich möglich. Auch für dich und für jeden hier.

Man muss halt nur egal wie diesen Glauben finden (da gibt es viele wege hin.... man muss den passenden für sich finden). Und die Belohnung ist halt ein besseres Leben. Ich finde das ist es Wert!
FrankieGoesTo...

Re: Negative Grundeinstellung

Beitrag von FrankieGoesTo... »

Schöner Beitrag, Mondsinger!
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Re: Negative Grundeinstellung

Beitrag von selina »

@Glockenspiel
Weisst du in dieser Diskussion lese ich von dir wenig Verständnis, Entgegenkommen oder Hilfsbereitschaft denjenigen gegenüber die du hier kritisierst. Oder denen du gar verbieten willst sich weiter zu äußern.
Und das passt meiner Meinung nach wenig zu der deiner hier propagierten positiven Einstellung.
Es erinnert mich eher an all diese 'esoterischen Heilslehren'.
Wo man den Leuten einredet, wenn man all die versprochenen Erfahrungen und Wünsche nicht erreicht, man nur nicht fest genug daran geglaubt hat.
Man nicht hart genug an sich, an seinen Glaubenssätzen oder was auch immer gearbeitet hat.
Das Konzept wird natürlich nie angezweifelt. Man hat es eben nur wieder falsch angewandt, falsch verstanden.
Und die Leute stehen dann da mit ihrem Frust, ihrer Hilflosigkeit und fühlen sich immer schlechter. Da ist das Scheitern dann ein weiterer Beweis ihrer gefühlten Unfähigkeit.
Denn bei den anderen funktioniert es doch scheinbar auch.

Das ist übrigens auch mein Problem mit diesen 'künstlich positiven' Leuten wie es schmog formulierte.
Wer wirklich in sich positiv ist, hat es weder nötig anderen ihre Gefühle oder Empfindungen vorzuschreiben.
Sie müssen niemanden überzeugen oder gar missionieren.
Noch fühlen sie sich von Menschen die nicht so fühlen in irgendeiner Weise bedroht.
Sie leben einfach ihre positive Art. Und sind dadurch bereits hilfreich für viele Menschen.
Kommt Zeit, kommt Rat, kommt Nougat
Glockenspiel

Re: Negative Grundeinstellung

Beitrag von Glockenspiel »

Reinhard hat geschrieben: 28 Jan 2018 20:01 Soso. Pflicht? Finde ich ist ein ziemlich schlechtes Gegenmittel gegen negative Gefühle und schlechte Laune.
"Du darfst dich nicht schlecht fühlen!", vielleicht noch gefolgt von Warnungen vor "das ist abstoßend bei der Partnersuche".
Glaubst du echt, das bringt was?

Ich finde ja, ein Problem anzugehen, fängt damit an, das man es erst versteht. Und wenn das Schlechtfühlen und Zukunftsängste und PTBS und sonstwas sind, dann muss man die doch feststellen und ansprechen können. Dann kann man daran arbeiten, dass es besser wird. Ein Zukleistern des Problems hilft nur, wenn das Problem klein genug ist. Deswegen nehme ich auch nicht generell an, dass die Leute, die tatsächlich aus einem Trauma rausgekommen sind, das mit gute Laune Talk geschafft haben.
"Du darfst dich nicht schlecht fühlen!"
Wo liest du das denn?

Du sagst ja schon viel richtiges, wenn du ebenfalls der Ansicht bist, dass man daran arbeiten sollte, was als ultimatives Ziel ein besseres Lebensgefühl zur Folge haben sollte.
Alles schlechtreden hingegen ist aber kein Ausdruck eines Versuches an seiner Situation etwas zu ändern, sondern ein Ausdruck dafür, dass man sich seinem Schicksal ergeben hat und jetzt noch schön andere Menschen für seinen Standpunkt zu missionieren, damit man umso mehr bestätigt wird.
Reinhard hat geschrieben: 28 Jan 2018 20:01 Man weiß ja nie, wie was beim anderen ankommt. Derjenige kann sich auch denken, wie gut, dass ich schon fast aus meinem Loch raus bin. Oder er kann Mitleid haben. Oder seine eigenen Probleme relativieren und dadurch eine bessere Sicht darauf bekommen. Da ich davon ausgehe, dass sich die positive Einstellung nicht so eins zu eins überträgt, denke ich auch, dass eine negative Einstellung nicht direkt übernommen wird.

Und wer sowas für sich trotzdem befürchtet, der braucht den Thread ja nicht anklicken. Der Titel ist doch eindeutig genug.
Wenn einem immer und immer wieder diese Negativität vor Augen gehalten wird, dann wird man zwangsläufig bis zu einem gewissen Grad reingezogen und über "direktes übernehmen der negativen Einstellung" war hier nirgendwo ansatzweise die rede :)
Aber du stimmst mir doch zu, dass eine positive Sichtweise fördernder ist als eine negative, oder?
Glockenspiel

Re: Negative Grundeinstellung

Beitrag von Glockenspiel »

selina hat geschrieben: 28 Jan 2018 20:14 @Glockenspiel
Weisst du in dieser Diskussion lese ich von dir wenig Verständnis, Entgegenkommen oder Hilfsbereitschaft denjenigen gegenüber die du hier kritisierst. Oder denen du gar verbieten willst sich weiter zu äußern.
Wo liest du das denn? Ich habe sehr wohl Verständnis für die Situation der Menschen in der sie sich befinden und dass die ganzen Misserfolge in der Vergangenheit sie zurückgeworfen haben bzw. in ihrem Glaubenssatz negativ beeinflusst haben. Nur bin ich trotzdem dafür, dass man daran eben arbeiten sollte die Negativität zu verarbeiten. Bei einigen dauert es eben länger als bei anderen, aber im Endeffekt tut man immerhin etwas, um ein besseres Lebensgefühl zu erreichen. Es ist ein langwieriger Prozess. Das sehe ich absolut ein.
Teil dieser Verarbeitung ist eben auch, dass man erkennt, dass es andere Wege und Mittel gibt und es nicht alles so negativ ist wie man glaubt.
selina hat geschrieben: 28 Jan 2018 20:14 Und das passt meiner Meinung nach wenig zu der deiner hier propagierten positiven Einstellung.
Es erinnert mich eher an all diese 'esoterischen Heilslehren'.
Wo man den Leuten einredet, wenn man all die versprochenen Erfahrungen und Wünsche nicht erreicht, man nur nicht fest genug daran geglaubt hat.
Man nicht hart genug an sich, an seinen Glaubenssätzen oder was auch immer gearbeitet hat.
Das Konzept wird natürlich nie angezweifelt. Man hat es eben nur wieder falsch angewandt, falsch verstanden.
Und die Leute stehen dann da mit ihrem Frust, ihrer Hilflosigkeit und fühlen sich immer schlechter. Da ist das Scheitern dann ein weiterer Beweis ihrer gefühlten Unfähigkeit.
Denn bei den anderen funktioniert es doch scheinbar auch.
Fakt ist, dass es Menschen gibt, die aufgrund ihrer Positivität von anderen Menschen sehr gemocht werden.
An sich selbst zu glauben als "esoterische Heilslehren" abzutun halte ich auch für absolut zu hochgegriffen.
selina hat geschrieben: 28 Jan 2018 20:14 Das ist übrigens auch mein Problem mit diesen 'künstlich positiven' Leuten wie es schmog formulierte.
Wer bewertet das denn? Also wäre ich auch "künstlich positiv", wenn ich mich aufgrund eines neuen Stylings besser fühle?
selina hat geschrieben: 28 Jan 2018 20:14 Wer wirklich in sich positiv ist, hat es weder nötig anderen ihre Gefühle oder Empfindungen vorzuschreiben.
Sie müssen niemanden überzeugen oder gar missionieren.
Noch fühlen sie sich von Menschen die nicht so fühlen in irgendeiner Weise bedroht.
Sie leben einfach ihre positive Art. Und sind dadurch bereits hilfreich für viele Menschen.
Wo liest du denn das?
Ich sehe hier nur eine Missionierung der negativ denkenden Menschen. Ich werde bereits angefeindet, weil ich es nicht so sehe.
Radioactivman

Re: Negative Grundeinstellung

Beitrag von Radioactivman »

Ich muss sagen, dass es mir, als HC-AB, auch so geht.
Wenn ich eine Frau kennenlerne, egal ob im realen Leben oder per Dating-App, kommt immer das selbe dabei raus.

Zwar versuche ich mich dazu zu bringen, wieder positiv zu denken, aber es funktioniert nicht richtig. Auch sprechen meine Erlebnisse einfach dagegen.
Auch gerade jetzt habe ich wieder so ein Beispiel.
Ich habe eine Frau über eine Dating-App kennengelernt und wir haben davon gesprochen, dass wir uns treffen wollen.
Vor ein paar Tagen fing es an, dass sie nur noch selten geantwortet hat und sie sich nicht von mir aus meldet, was vorher nicht der Fall war.
Daraufhin habe ich sie gefragt (nach 1 1/2 Tagen), ob sie doch keine Lust mehr hätte. Daraufhin kam nur ein "doch warum?".
Ich habe ihr dann gesagt warum, einfach nur, dass sie nur noch selten antwortet und sich gar nicht mehr von sich aus meldet.
Gelesen hat sie die Nachricht, aber es herrscht Funkstille.

Wie ist eure Meinung dazu? War es mein Fehler, dass ich "nur" 1 1/2 Tage gewartet habe oder was es wirklich so schlimm, was ich geschrieben habe?
Ich weiß, dass sie arbeiten war, aber auch, dass sie zwischendurch online war und ruhig mal kurz hätte schreiben können.

Solche und ähnliche Erlebnisse habe ich ständig, was für eine negative Grundeinstellung sorgt, was das Thema betrifft.

Wie versucht ihr da rauszukommen?
FrankieGoesTo...

Re: Negative Grundeinstellung

Beitrag von FrankieGoesTo... »

Radioactivman hat geschrieben: 28 Jan 2018 20:37 Ich muss sagen, dass es mir, als HC-AB, auch so geht.
Wenn ich eine Frau kennenlerne, egal ob im realen Leben oder per Dating-App, kommt immer das selbe dabei raus.

Zwar versuche ich mich dazu zu bringen, wieder positiv zu denken, aber es funktioniert nicht richtig. Auch sprechen meine Erlebnisse einfach dagegen.
Auch gerade jetzt habe ich wieder so ein Beispiel.
Ich habe eine Frau über eine Dating-App kennengelernt und wir haben davon gesprochen, dass wir uns treffen wollen.
Vor ein paar Tagen fing es an, dass sie nur noch selten geantwortet hat und sie sich nicht von mir aus meldet, was vorher nicht der Fall war.
Daraufhin habe ich sie gefragt (nach 1 1/2 Tagen), ob sie doch keine Lust mehr hätte. Daraufhin kam nur ein "doch warum?".
Ich habe ihr dann gesagt warum, einfach nur, dass sie nur noch selten antwortet und sich gar nicht mehr von sich aus meldet.
Gelesen hat sie die Nachricht, aber es herrscht Funkstille.

Wie ist eure Meinung dazu? War es mein Fehler, dass ich "nur" 1 1/2 Tage gewartet habe oder was es wirklich so schlimm, was ich geschrieben habe?
Ich weiß, dass sie arbeiten war, aber auch, dass sie zwischendurch online war und ruhig mal kurz hätte schreiben können.

Solche und ähnliche Erlebnisse habe ich ständig, was für eine negative Grundeinstellung sorgt, was das Thema betrifft.

Wie versucht ihr da rauszukommen?
Schwer zu sagen. Aber bei Dating-Apps gehe ich mal davon aus, dass sie noch weitere Dates hat und guckt wie die laufen. Ist aber nur Spekulation. Man ist selten der einzige Kandidat.