Nesthocker
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Re: Nesthocker
Also was man schon so sagen kann, ist, dass das Stigma nur in Ländern dran klebt, in denen man sich die eigene Wohnung leisten kann. In vielen Ländern ist das tatsächlich undenkbarer Luxus und somit ist "Nesthocken" dann auch nicht mit einem Stigma behaftet (geht dann aber halt auch nicht mit den unselbständigen Verhaltensweisen einher, die in Deutschland oft mit dem "Zuhausewohnen" verbunden sind).
Ich bin relativ früh zu Hause ausgezogen (mit 19), da es meinen Studiengang nur in 500 km Entfernung gab. Für mich war es aber der größere Schritt, das Kaff, in dem ich aufgewachsen bin, zu verlassen, als das Elternhaus zu verlassen.
Ich bin relativ früh zu Hause ausgezogen (mit 19), da es meinen Studiengang nur in 500 km Entfernung gab. Für mich war es aber der größere Schritt, das Kaff, in dem ich aufgewachsen bin, zu verlassen, als das Elternhaus zu verlassen.
Re: Nesthocker
Sorry, aber das ist ein Widerspruch in sich. Entweder man legt auf etwas Wert, oder man tut es eben nicht. Ein "man sollte wollen" hört sich für mich ziemlich grotesk an und widerspricht allem was ich unter Persönlichkeitsentfaltung verstehe. Ist aber leider ziemlich verbreitet und geht, da gebe ich knopper recht, meist mit einem Anspruch an einen gewissen materiellen Lebensstandard einher.Glockenspiel hat geschrieben: ↑25 Jan 2018 09:29Das sollte man sich nicht als "Liste" vorstellen, um an eine Beziehung zu kommen, sondern Dinge sein auf die man schon alleine Wert legen sollte.
Es gibt aber auch Leute, denen sind andere Dinge wichtiger, und die stecken ihre Energie eben lieber in diese. Es gibt zB Leute die eine künstlerische Entwicklung suchen, oder es gibt welche die vielleicht bei den Eltern wohnen aber ein eigenes Unternehmen aufbauen, und so manches mehr. Ich finde diese Anspruchshaltung, auf was man angeblich Wert legen müsste, ziemlich schrecklich, weil sie doch nur auf gleichförmige und mithin langweilige Persönlichkeiten zielt.
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Re: Nesthocker
Glockenspiel und Optimistin haben das im Prinzip alles schon sehr gut beantwortet. Ganz richtig: Man verliebt sich in einen Ist-Mann, nicht in einen Könnte-vielleicht-Mann.NeC hat geschrieben: ↑24 Jan 2018 22:49Interessant, denn das ist bei mir gar nicht so extrem ausgeprägt. Mir ist eigentlich nur wichtig, was sich eine Partnerin für uns beide wünschen würde, und ob ich das für realistisch und vereinbar mit meinen Wünschen halte.
Kannst Du erklären, warum es Dir so wichtig ist, das der Ist-Zustand bereits erreicht ist?
Außerdem, wenn man erst bei Könnte-vielleicht ist, wer sagt denn, dass es denn tatsächlich so wird, wie man es sich wünscht? Vielleicht tut es das ja nicht?
Abgesehen davon wollen ja auch Männer so geliebt werden, wie sie sind. Ohne dass die Frau ihn nur als Rohmaterial sieht, das sie noch zurechtformen muss/kann. Darüber haben sich auch schon viele Männer beschwert. Ich gehöre nicht zu diesen Frauen: Entweder, ich finde einen Mann gut, so wie er ist oder ich lasse es. Zurechtgebogen wird nicht. Das schließt dann aber auch mit ein, dass es keine Probiers-doch-mal-aus-vielleicht-findest-du-mich-ja-plötzlich-wider-Erwarten-doch-noch-toll-Chancen gibt.
Ja, ich bin misstrauisch. Und zwar deswegen, weil ich genau das, was du schreibst, schon öfters mitbekommen habe. Auch bei jungen Leuten in meinem Alter.NeC hat geschrieben: ↑24 Jan 2018 22:49 An anderer Stelle schreibst Du ja, Du würdest den Männern mehrheitlich durchaus zutrauen, in diesem Sinne selbstständig zu werden. Befürchtest Du, dass die es insgeheim nicht wollen, und Dich vielleicht mit Haushaltsarbeit-Aufteilversprechen anflunkern? Weil dies hier klingt danach:
Es mag ja Männerexemplare geben, die es genau darauf anlegen, und vielleicht sogar eine Zermürbungstaktik fahren. Aber mit allen anderen müsste man doch reden können? Das klingt alles so wahnsinnig misstrauisch.
Natürlich glaube ich auch, dass die meisten Männer ihren Haushalt selbst sehr gut erledigen können und auch wollen. Aber warum sollte ich annehmen, dass gerade die (wenigen) Männer, die mit 30 noch bei ihrer Mutter wohnen, diejenigen sind, die ihren Haushalt selbst machen wollen? Es kann zwar sein - aber es wirkt schon etwas gegensätzlich.
Abgesehen vom absichtlichen Nicht-Wollen, gibt es übrigens noch eine Variante (ein Erfahrungswert übrigens):
Er hat zwar die besten Absichten, Hausarbeiten gerecht aufzuteilen, aber glaubt, wenn er 1x im Monat das Klo geputzt und 1x die Woche den Spüler ausgeräumt hat, dann hätte er seine 50 % schon erledigt. Rate mal, bei welchen Männern das am wahrscheinlichsten ist.
Im Übrigen gehts mir bei dem Auszieh-Thema nicht nur um die Hausarbeit. Sondern um die Geisteshaltung. Ich möchte einen Mann, der eine erwachsene Distanz zu seinen Eltern hat und dem es nicht egal ist, ob (wie das Optimistin so schön beschrieben hat) seine Mutter immer noch genauestens über den Zustand seiner Unterhosen (und alles andere) Bescheid weiß. Für den seine Eltern mittlerweile gute Bekannte/Freunde sind und keine Kontroll- und Kümmerpersonen mehr. Wenn jemand mit 30 noch freiwillig bei seinen Eltern wohnt, dann habe ich nunmal große Zweifel daran, ob ihm seine (immaterielle) Unabhängigkeit genauso wichtig ist wie mir.
Re: Nesthocker
Ich war bis 30 auch noch so ein Nesthocker. Ich hab kein Problem gehabt, plötzlich einen ganzen Haushalt alleine zu führen. Ich kenne dagegen Männer, die seit mittlerweile über einen Jahrzehnt alleine wohnen, aber damit noch immer Probleme haben.Brax hat geschrieben: ↑25 Jan 2018 13:44 Natürlich glaube ich auch, dass die meisten Männer ihren Haushalt selbst sehr gut erledigen können und auch wollen. Aber warum sollte ich annehmen, dass gerade die (wenigen) Männer, die mit 30 noch bei ihrer Mutter wohnen, diejenigen sind, die ihren Haushalt selbst machen wollen? Es kann zwar sein - aber es wirkt schon etwas gegensätzlich.
Abgesehen vom absichtlichen Nicht-Wollen, gibt es übrigens noch eine Variante (ein Erfahrungswert übrigens):
Er hat zwar die besten Absichten, Hausarbeiten gerecht aufzuteilen, aber glaubt, wenn er 1x im Monat das Klo geputzt und 1x die Woche den Spüler ausgeräumt hat, dann hätte er seine 50 % schon erledigt. Rate mal, bei welchen Männern das am wahrscheinlichsten ist.
Im Übrigen gehts mir bei dem Auszieh-Thema nicht nur um die Hausarbeit. Sondern um die Geisteshaltung. Ich möchte einen Mann, der eine erwachsene Distanz zu seinen Eltern hat und dem es nicht egal ist, ob (wie das Optimistin so schön beschrieben hat) seine Mutter immer noch genauestens über den Zustand seiner Unterhosen (und alles andere) Bescheid weiß. Für den seine Eltern mittlerweile gute Bekannte/Freunde sind und keine Kontroll- und Kümmerpersonen mehr. Wenn jemand mit 30 noch freiwillig bei seinen Eltern wohnt, dann habe ich nunmal große Zweifel daran, ob ihm seine (immaterielle) Unabhängigkeit genauso wichtig ist wie mir.
Meine Eltern hatten mich nie kontrolliert. Ich hatte keine Einschränkungen.
Re: Nesthocker
Also ich bin 26 und hatte mich ja vorhin auch hier als "Nesthocker" geoutet.
Aber: Es ist in der Tat so, dass ich mich mittlerweile größtenteils selbst versorgen kann, d.h. kochen, waschen, putzen etc. pp. Und das mache ich auch. Vielleicht koche ich nicht gerade 5-Sterne-Mahlzeiten, aber es ist wirklich komplett ausreichend.
Ich würde auch von einer potentiellen Partnerin niemals erwarten, dass sie auch nur irgendetwas davon für mich macht - ich möchte das gar nicht, das wäre für mich wie ein Schritt zurück, was die Selbständigkeit angeht.
Der einzige Grund, weshalb ich noch zu Hause sitze, ist der, dass es mir irgendwie schwerfällt, einen festen Job zu finden auf meinem Gebiet - das war's auch.
Aber: Es ist in der Tat so, dass ich mich mittlerweile größtenteils selbst versorgen kann, d.h. kochen, waschen, putzen etc. pp. Und das mache ich auch. Vielleicht koche ich nicht gerade 5-Sterne-Mahlzeiten, aber es ist wirklich komplett ausreichend.
Ich würde auch von einer potentiellen Partnerin niemals erwarten, dass sie auch nur irgendetwas davon für mich macht - ich möchte das gar nicht, das wäre für mich wie ein Schritt zurück, was die Selbständigkeit angeht.
Der einzige Grund, weshalb ich noch zu Hause sitze, ist der, dass es mir irgendwie schwerfällt, einen festen Job zu finden auf meinem Gebiet - das war's auch.
Re: Nesthocker
ich glaube du hängst das mit der Unabhängigkeit viel zu hoch...wie gesagt Materialisierung unserer Gesellschaft, alles ist möglich usw.Brax hat geschrieben: ↑25 Jan 2018 13:44
Im Übrigen gehts mir bei dem Auszieh-Thema nicht nur um die Hausarbeit. Sondern um die Geisteshaltung. Ich möchte einen Mann, der eine erwachsene Distanz zu seinen Eltern hat und dem es nicht egal ist, ob (wie das Optimistin so schön beschrieben hat) seine Mutter immer noch genauestens über den Zustand seiner Unterhosen (und alles andere) Bescheid weiß. Für den seine Eltern mittlerweile gute Bekannte/Freunde sind und keine Kontroll- und Kümmerpersonen mehr. Wenn jemand mit 30 noch freiwillig bei seinen Eltern wohnt, dann habe ich nunmal große Zweifel daran, ob ihm seine (immaterielle) Unabhängigkeit genauso wichtig ist wie mir.
kann da Elli nur zustimmen. Wir leben hier mittlerweile in einem Luxus der aber schon als völlig normal angesehen bzw. quasi erwartet wird.
Ich sehe es ja praktisch gesehen ein, das eine eigene Bude nur von Vorteil sein kann, halt wenn man mal ungestört den Abend zu Zweit verbringen möchte, mit allem was dazu gehört. Wenn man aber zunächst getrennt wohnt interessiert mich doch wie der andere grade seinen Haushalt managend gar nicht.
Ich habe meinen Alltag und meine Partnerin ihren, und man sieht sich halt öfters und unternimmt was, ganz locker eben. Selbstverständlich sollte die eigene Wohnung dann auch einigermaßen in Ordnung sein wenn man die Partnerin bei sich übernachten lässt, ist doch vollkommen klar.
Aber wie und was ich dann in meiner Bude machen sollte doch eine Partnerin erstmal nicht zu sehr verschrecken oder? jeder hat da eigene Ansichten, Abläufe und diese werden nie ganz mit dem Gegenüber übereinstimmen. Allein schon beim Tagesablauf....
Es scheint sich in Köpfen festgesetzt zu haben das man hierzulande um spätestens um 19:00 Uhr das Abendessen zu sich nimmt...eine zu große Abweichung nach hinten (so wie es bei mir der Fall ist) wird von den meisten schon als unnormal angesehen, bzw. sie verstehen es einfach nicht.
Im Grunde ist es doch aber meine Sache wenn ich es nicht eher schaffe oder? Bzw. ich verliebe mich ja nicht in meine Partnerin weil sie ungefähr dieselbe Abendessenszeit hat oder dieselben Abläufe im Alltag.
Es ist jetzt nur ein Beispiel, da ich wenn ich meine Zeiten, auch das Aufstehen morgens, jemand anderem erzähle meist auf großes Unverständnis und Ablehnung stoße. "Um die Zeit steht doch niemand auf". "Das macht man doch nicht so" bekommt man oft zu hören.
Kann auch sein dass das ein generelles Problem von AB's darstellt...alles schon zu sehr eingefahren im Alltag, viele Macken usw. ich weiß es nicht.
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Re: Nesthocker
Inwiefern kann ich das zu hoch hängen, wenn mir das einfach wichtig ist?
Soll ich auch jemandem sagen, der einen Anspruch hat, den ich selbst nicht habe "Du hängst das zu hoch"?
Im Übrigen möchte ich nur etwas, was bei der großen Mehrheit der Männer sowieso schon gegeben ist.
Ich glaube, du verwechselst da was. Mir ist doch egal, was mein Partner in seiner Wohnung macht und wie er seinen Haushalt führt... Hauptsache, er tut es selbst! Das ist das einzige, worum es mir geht.knopper hat geschrieben: ↑25 Jan 2018 14:19Wenn man aber zunächst getrennt wohnt interessiert mich doch wie der andere grade seinen Haushalt managend gar nicht.
Ich habe meinen Alltag und meine Partnerin ihren, und man sieht sich halt öfters und unternimmt was, ganz locker eben. Selbstverständlich sollte die eigene Wohnung dann auch einigermaßen in Ordnung sein wenn man die Partnerin bei sich übernachten lässt, ist doch vollkommen klar.
Aber wie und was ich dann in meiner Bude machen sollte doch eine Partnerin erstmal nicht zu sehr verschrecken oder? jeder hat da eigene Ansichten, Abläufe und diese werden nie ganz mit dem Gegenüber übereinstimmen. Allein schon beim Tagesablauf....
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Re: Nesthocker
Wenn es keine Raketentechnologie ist, wieso macht man es dann nicht selber? Wieso lässt man diese Dinge lieber eine alte Frau kurz vor dem Rentenalter erledigen, anstatt sich selbst zu kümmern? Ist das dann reine Faulheit? Und soll die Partnerin diese Faulheit sexy finden?NeC hat geschrieben: a.) Warum wird Männern so schnell nicht zugetraut, einen Haushalt zu führen? Mal ehrlich: waschen putzen etc. ist jetzt keine Raketentechnologie. Man muss sich das mal anschauen und macht anfangs ein paar blöde (und manchmal witzige ) Fehler. Und danach bekommen das wohl mehr als 99% irgendwie hin.
Was mich auch stören würde, ist diese mangelnde Wertschätzung dem gegenüber, der diese Arbeit übernimmt. Wenn das bisschen Haushalt so einfach ist, warum greift man dann nicht den alten Eltern unter die Arme und lässt diese ausspannen? Ich habe während des Studiums meine Wäsche oft bei meinen Eltern gewaschen, also ihre Sachen mit in die Maschine gepackt, aufgehängt, gebügelt... die haben sich gefreut.
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Re: Nesthocker
Naja weil es eben stupide ist, lagert man es gerne aus wenn man sich das leisten kann.
Re: Nesthocker
ok dann hab ich es falsch verstanden. genau Hauptsache er tut es selbst, ganz deiner Meinung.
naja ich würde sagen das es sehr oft auch einfach die Gewohnheit ist bzw. man macht eben das selber wozu man direkt gezwungen ist. Soll heißen "oh keine saubere Wäsche mehr da....also müsste ich mal welche Waschen", dasselbe auch mit anderen Tätigkeiten.
Bei den allerwenigstens wird es so sein das man sich vorher überlegt was man denn in einem eigenen Haushalt genau zu erledigen hat, sondern das ergibt sich dann schon. So war es jedenfalls bei mir.
und was das Wäsche waschen angeht so kann es doch oftmals auch erst der direkte Zwang dazu führen, also wenn Muttern klipp und klar sagt das man dies selber zu erledigen hat.
Evt. denken da Frauen auch anders und legen mehr Eigenbewusstsein bzw. Initiative an den Tag. Vielleicht stehen allgemein Haushaltsdinge auch mehr im Vordergrund und bei uns läuft das halt so nebenbei...ich weiß es nicht.
Es gibt keine Generalanleitung was alles zu einer eigenen Haushaltsführung gehört und was nicht, sondern wie es sich eben ergibt.
Re: Nesthocker
Wieso unterstellst du Männern, das nicht selber zu machen?Cal hat geschrieben: ↑25 Jan 2018 15:05Wenn es keine Raketentechnologie ist, wieso macht man es dann nicht selber? Wieso lässt man diese Dinge lieber eine alte Frau kurz vor dem Rentenalter erledigen, anstatt sich selbst zu kümmern? Ist das dann reine Faulheit? Und soll die Partnerin diese Faulheit sexy finden?NeC hat geschrieben: a.) Warum wird Männern so schnell nicht zugetraut, einen Haushalt zu führen? Mal ehrlich: waschen putzen etc. ist jetzt keine Raketentechnologie. Man muss sich das mal anschauen und macht anfangs ein paar blöde (und manchmal witzige ) Fehler. Und danach bekommen das wohl mehr als 99% irgendwie hin.
Was mich auch stören würde, ist diese mangelnde Wertschätzung dem gegenüber, der diese Arbeit übernimmt. Wenn das bisschen Haushalt so einfach ist, warum greift man dann nicht den alten Eltern unter die Arme und lässt diese ausspannen? Ich habe während des Studiums meine Wäsche oft bei meinen Eltern gewaschen, also ihre Sachen mit in die Maschine gepackt, aufgehängt, gebügelt... die haben sich gefreut.
Ich hab auch Hausarbeit (+Gartenarbeit) gemacht, als ich noch bei den Eltern gewohnt habe, sowie bei meiner Großmutter (im Haus und Garten), sowie noch ein drittes Grundstück mit betreut, was zusammen weit mehr Arbeit war, als jetzt Hausarbeit in der Singlewohnung anfällt. So gesehen bin ich wohl aus Faulheit ausgezogen. Dafür erledige ich das am Wochenende.
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Re: Nesthocker
Da kann man es der potentiellen Partnerin ja kaum übel nehmen, dass die nicht die Nächste sein möchte, an die diese stupide Tätigkeit ausgelagert wird.
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Re: Nesthocker
Dachte jetzt an bezahlte Haushaltshilfen.
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Re: Nesthocker
Mich würde mal interessieren bei denen die aktiv Suchen, wie oft begnet ihr "Nesthockern" bei der Partnersuche? Eher Seltenheit oder normal?
Kann natürlich sein das ich bei einer Frau über alles hinwegsehe und mich dennoch verliebe, aber gute Zeichen für eine Beziehung sind das alles nicht.
Aber hey, ich kenne jemanden der lebt auch bei seinen Eltern, weil er kein Geld hat und hat immer wieder eine neu Freundin am start ... Also der Schlüssel ist die Wohnung auch nicht
Also aus persönlicher Lebenserfahrung ist es schon ein wichtiger Punkt wie jemand eine Wohnung führt und ob er bei seinen Eltern (ab einem bestimmten) Alter lebt. Diese Selbstständigkeit schlägt sich auch stark auf die Persönlichkeit nieder und sorgt dafür das diese Menschen sich auch entsprechend entwickeln. Zudem würde ich Menschen - die beispielsweise eine Messie-Wohnung haben - auch nicht zutrauen eine ordentliche Wohnung mit mir bzw. eine ordentliche Beziehung mit mir zu führen.knopper hat geschrieben: ↑25 Jan 2018 14:19 ich glaube du hängst das mit der Unabhängigkeit viel zu hoch...wie gesagt Materialisierung unserer Gesellschaft, alles ist möglich usw.
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Kann natürlich sein das ich bei einer Frau über alles hinwegsehe und mich dennoch verliebe, aber gute Zeichen für eine Beziehung sind das alles nicht.
Aber hey, ich kenne jemanden der lebt auch bei seinen Eltern, weil er kein Geld hat und hat immer wieder eine neu Freundin am start ... Also der Schlüssel ist die Wohnung auch nicht
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Re: Nesthocker
Du bedienst die üblichen Vorurteile. Ohne diese Person genauer zu kennen, kannst du dir gar kein Urteil erlauben.Glockenspiel hat geschrieben: ↑25 Jan 2018 01:50 Wenn jemand es daher bevorzugt im Haus der Eltern zu wohnen, wo jederzeit Mama theoretisch zur Seite stehen könnte, dann zeigt es mir zumindest wie "selbstständig" eine Person tatsächlich ist, sofern nicht besondere Gründe dahinterstecken.
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Re: Nesthocker
Warum sagt sie damit was falsches? Wenn da keine besonderen Gründe hinter sind (beispielsweise Pflege der Eltern, kurze Umschulung, kurzfristiger Partnerwechsel) und insbesondere wenn diese Person sowieso noch nie woanders gelebt hat, war diese Person auch noch nie wirklich selbstständig.t385 hat geschrieben: ↑25 Jan 2018 16:04Du bedienst die üblichen Vorurteile. Ohne diese Person genauer zu kennen, kannst du dir gar kein Urteil erlauben.Glockenspiel hat geschrieben: ↑25 Jan 2018 01:50 Wenn jemand es daher bevorzugt im Haus der Eltern zu wohnen, wo jederzeit Mama theoretisch zur Seite stehen könnte, dann zeigt es mir zumindest wie "selbstständig" eine Person tatsächlich ist, sofern nicht besondere Gründe dahinterstecken.
Selbstständigkeit lernt man doch in erster Linie durch das selbstständige Leben...
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Re: Nesthocker
Wieso verfasse ich hier eigentlich solche Romane, wenn dann einer kommt und alles perfekt in einem Satz zusammenfasst?
Xanopos: Ich will ja keineswegs behaupten, dass jeder Einzelne, der bei seinen Eltern wohnt, ohne Ausnahme total unselbständig sein muss. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass man unselbständig ist, ist eben erhöht, wenn man noch bei seinen Eltern wohnt. Die wenigsten Nesthocker werden sich um drei Häuser kümmern.
Re: Nesthocker
Was ist, wenn derjenige dort seine eigene Wohnung hat, 100k im Jahr nach Hause bringt, alles im Haushalt selbstständig erledigt und sich auch noch um das Haus kümmert; Reparaturen durchführt etc.?fidelchen hat geschrieben: ↑25 Jan 2018 16:16Warum sagt sie damit was falsches? Wenn da keine besonderen Gründe hinter sind (beispielsweise Pflege der Eltern, kurze Umschulung, kurzfristiger Partnerwechsel) und insbesondere wenn diese Person sowieso noch nie woanders gelebt hat, war diese Person auch noch nie wirklich selbstständig.t385 hat geschrieben: ↑25 Jan 2018 16:04Du bedienst die üblichen Vorurteile. Ohne diese Person genauer zu kennen, kannst du dir gar kein Urteil erlauben.Glockenspiel hat geschrieben: ↑25 Jan 2018 01:50 Wenn jemand es daher bevorzugt im Haus der Eltern zu wohnen, wo jederzeit Mama theoretisch zur Seite stehen könnte, dann zeigt es mir zumindest wie "selbstständig" eine Person tatsächlich ist, sofern nicht besondere Gründe dahinterstecken.
Selbstständigkeit lernt man doch in erster Linie durch das selbstständige Leben...
Re: Nesthocker
Jetzt ist es also nur noch eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass jemand unselbstständig sein könnte. Das bedeutet also, dass es auch eine Wahrscheinlichkeit dafür gibt, dass so jemand selbstständig ist.Brax hat geschrieben: ↑25 Jan 2018 16:44Wieso verfasse ich hier eigentlich solche Romane, wenn dann einer kommt und alles perfekt in einem Satz zusammenfasst?
Xanopos: Ich will ja keineswegs behaupten, dass jeder Einzelne, der bei seinen Eltern wohnt, ohne Ausnahme total unselbständig sein muss. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass man unselbständig ist, ist eben erhöht, wenn man noch bei seinen Eltern wohnt. Die wenigsten Nesthocker werden sich um drei Häuser kümmern.
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Re: Nesthocker
Bin mit 24 ausgezogen (also vor 6 Jahren).
Zum Thema Selbstständigkeit: Wenn man alleine wohnt merkt man erst wie viel Arbeit ein Haushalt ist.
Hat bei mir auch einige Wochen gedauert bis sich das eingependelt hat.
Zum Thema Selbstständigkeit: Wenn man alleine wohnt merkt man erst wie viel Arbeit ein Haushalt ist.
Hat bei mir auch einige Wochen gedauert bis sich das eingependelt hat.