Haben ABs völlig falsche Vorstellungen vom Leben?

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Re: Haben ABs völlig falsche Vorstellungen vom Leben?

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Tyralis Fiena hat geschrieben: 06 Sep 2017 16:08 Und damit nochmal auf eine mögliche Übertreibung des eigenen ABtum. Also ich meine, dass ich kaum etwas mit gesunden Normalos gemein habe. Die wenigsten sind kaum so lebensfern und distanziert wie ich. Viele scheinen auch nicht so die offene und realistische selbstkritsche Haltung sich gegenüber zu haben (oder sie verbergen sich schlicht nur, während ich halt das offen kundtue). Anders gesagt, im Gegensatz zu vielen Normalos bin ich offensichtlich nicht ganz dicht. Und schaue ich mir das Leben meiner Altersgenossen an und halte mein Leben dagegen, kann ich nur offen sagen, ich bin jeder Hinsicht unreif, unerwachsen und weit weg von jeglicher gesunden Normalität (leider).
Das ist im Grunde genau das was ich meine. So etwas wie ein konkretes Problem ABtum gibt es ja eigentlich nicht. AB beschreibt ja nur einen Status, nicht die Probleme dahinter. Das heisst unter dem Deckel "ABtum" verbirgt sich eine ebenso heterogene Gruppe wie diejenige, welche wir hier "Normalos" nennen.
Was ich damit sagen will: nur weil es bei Normalos ein "normale" sexuelle und beziehungstechnische Entwicklung gab (und nur das alleine sagt die von ABs gewählte Definition "Normalo" aus), heisst das noch lange nicht, dass sie ansonsten keine Probleme haben. Unter den Normalos gibt es genauso "Psychos" wie unter ABs, nur halt möglicherweise nicht am selben Ort. Wobei nicht einmal das stimmen muss. Nicht jeder Charakter wird von Problemen gleicherweise geprägt. D.h. da draussen könnte (und es gibt sie sicher) ein Normalo sein, welcher die gleiche psychischen Probleme (d.h. Ausgangsbedingungen) wie ich aufweist, aber trotzdem einen komplett anderen Lebensweg gegangen ist. Schlicht und einfach, weil er damit anders umgegangen ist.
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Re: Haben ABs völlig falsche Vorstellungen vom Leben?

Beitrag von Tyralis Fiena »

Ninja Turtle hat geschrieben: 06 Sep 2017 17:02 Witzig, ich denke manchmal genau das Gegenteil. :lol:
Wie? Viele Normalos sind nicht ganz dicht? :lol:
Captain Unsichtbar hat geschrieben: 06 Sep 2017 18:09
Das ist im Grunde genau das was ich meine. So etwas wie ein konkretes Problem ABtum gibt es ja eigentlich nicht. AB beschreibt ja nur einen Status, nicht die Probleme dahinter. Das heisst unter dem Deckel "ABtum" verbirgt sich eine ebenso heterogene Gruppe wie diejenige, welche wir hier "Normalos" nennen.
Was ich damit sagen will: nur weil es bei Normalos ein "normale" sexuelle und beziehungstechnische Entwicklung gab (und nur das alleine sagt die von ABs gewählte Definition "Normalo" aus), heisst das noch lange nicht, dass sie ansonsten keine Probleme haben. Unter den Normalos gibt es genauso "Psychos" wie unter ABs, nur halt möglicherweise nicht am selben Ort. Wobei nicht einmal das stimmen muss. Nicht jeder Charakter wird von Problemen gleicherweise geprägt. D.h. da draussen könnte (und es gibt sie sicher) ein Normalo sein, welcher die gleiche psychischen Probleme (d.h. Ausgangsbedingungen) wie ich aufweist, aber trotzdem einen komplett anderen Lebensweg gegangen ist. Schlicht und einfach, weil er damit anders umgegangen ist.
Natürlich ist die Gruppe der AB ebenso heterogen. Und na klar haben auch die Normalos auch ihre Probleme. Etliches aus dieser Liste Gründe und Ursachen des ABtums lässt sich auch bei Normalos wiederfinden. Letztendlich ist es ein künstliches Label, eins um dem "Kind" einen Namen zu geben, um danach auf Spurensuche zu gehen. Auf der Suche danach, was denn nun einen beziehungslos hält.

Im realen Leben ist es sinnlos, mich als AB zu bezeichnen. Kaum jemand kennt dort den Begriff. Dennoch unterscheiden wir uns deutlich. Mir fehlt halt nicht nur Erfahrung und der natürliche Umgang. ABtum ist bei mir eine Ausprägung, aber es hängt mit anderen Bereichen zusammen. Überall lässt sich das gleiche problematische Muster finden, was mich in Relation zu vielen anderen einfach abnormal erscheinen lässt. Beziehung verändert mich nicht, für eine Änderung muss ich halt selber erst sorgen. Insofern muss ich mich erst drastisch ändern, bevor überhaupt eine Beziehung für mich möglich wäre. Welches Label dahinter setze, ist für mich im Prinzip auch egal. Fundamentale Beziehungslosigkeit wäre bei mir der Ausgangspunkt.

Klar trifft das nicht auf jeden zu. Vermutlich sind viele andere wie du einfach nur erfahrungslos und nicht geübt im natürlichen Umgang. Doch was sie nun als AB hält, geht schon wieder auseinander.
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Re: Haben ABs völlig falsche Vorstellungen vom Leben?

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Tyralis Fiena hat geschrieben: 06 Sep 2017 20:14 Im realen Leben ist es sinnlos, mich als AB zu bezeichnen. Kaum jemand kennt dort den Begriff. Dennoch unterscheiden wir uns deutlich. Mir fehlt halt nicht nur Erfahrung und der natürliche Umgang. ABtum ist bei mir eine Ausprägung, aber es hängt mit anderen Bereichen zusammen. Überall lässt sich das gleiche problematische Muster finden, was mich in Relation zu vielen anderen einfach abnormal erscheinen lässt. Beziehung verändert mich nicht, für eine Änderung muss ich halt selber erst sorgen. Insofern muss ich mich erst drastisch ändern, bevor überhaupt eine Beziehung für mich möglich wäre. Welches Label dahinter setze, ist für mich im Prinzip auch egal. Fundamentale Beziehungslosigkeit wäre bei mir der Ausgangspunkt.
Exakt das wollte ich damit sagen. :daumen:

Was uns als Person ausmacht und womöglich unterscheidet von "Normalos", sind nicht unsere Probleme, sondern wie wir damit umgehen.
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Re: Haben ABs völlig falsche Vorstellungen vom Leben?

Beitrag von ComebackCat »

Sind die User in diesem Forum und insbesondere diejenigen, die hier sehr viel und regelmäßig schreiben, denn besonders repräsentativ für den "Durchschnitts-AB"? Oder worauf stützen sich die Beobachtungen und Wertungen in diesem Thread?

Aber ist mir schon klar, dass man grundsätzlich irgendwelche Quellen und Daten für solche Thesen heranziehen muss, die halt verfügbar sind. Aber gerade daraus kann dann auch resultieren, dass das alles möglicherweise Kokolores ist.
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Re: Haben ABs völlig falsche Vorstellungen vom Leben?

Beitrag von NBUC »

"vom Leben" - Beziehungsführung ist zwar ein sehr zentraler Punkt, aber sicher nicht alleine "das Leben". Damit sehe ich die Überschrift schon mal unzutreffend.

Wenn wir jetzt den Blcik dem Beziehungsleben zuwenden, so stimmt dies sicher zu einer erheblichen Mehrheit.
Schaut man aber auf die Normalos und deren Beziehungen, ist es mit den Beziehungsvorstellungen bzw. dem Verständnis dazu bei denen auch in breitem Maße nicht weit.

Wo der entscheidende Unterschied liegt ist in dem Vorhandensein der entsprechenden Erfahrungen zur Ausbildung eines zumindest halbwegs konstruktiven Bauchgefühls zum Umgang mit einem (potentiellen) Partner und damit der zumindest halbwegs passenden "natürlichen" und gesellschaftkompatiblen Reaktionen und Kommikationselemente sowie der tatsächlichen "Grundregeln" und Anforderungen in der Beziehungsanbahnung.

(Was ggf auch eine Antwort ist ab wann man kein AB mehr ist)
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Re: Haben ABs völlig falsche Vorstellungen vom Leben?

Beitrag von Captain Unsichtbar »

ComebackCat hat geschrieben: 06 Sep 2017 21:08 Sind die User in diesem Forum und insbesondere diejenigen, die hier sehr viel und regelmäßig schreiben, denn besonders repräsentativ für den "Durchschnitts-AB"? Oder worauf stützen sich die Beobachtungen und Wertungen in diesem Thread?

Aber ist mir schon klar, dass man grundsätzlich irgendwelche Quellen und Daten für solche Thesen heranziehen muss, die halt verfügbar sind. Aber gerade daraus kann dann auch resultieren, dass das alles möglicherweise Kokolores ist.
Die Frage kann dir niemand ausser du selbst beantworten. Es ist irrelevant ob meine Beobachtung repräsentativ ist oder nicht. Das spielt keine Rolle, da meine Aussage explizit als Frage formuliert wurde (siehe Threadtitel). Eine direkte Wertung gibt es dazu keine, mehr eine Feststellung. Es geht darum, sich diese Frage selbst zu beantworten. Das Problem an der Diskussion ist, dass irgendwann die Fraktion "aber..." Oberhand gewonnen hat. Statt sich selbst zu hinterfragen, wird halt lieber lamentiert. :roll:

EDIT: mein Ziel war es eigentlich nicht, allgemein über ABs zu philosophieren, sondern, dass jeder seine eigene Sichtweise betrachtet, und sich fragt, ob es ggf. zutreffend ist. Mich hätte interessiert, wie sich jeder hier selbst sieht. Interessanterweise habe ich aber (in einem AB-Forum wohlgemerkt!) fast keine persönlichen Statements in diesem Thread gelesen, was schade ist.
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Re: Haben ABs völlig falsche Vorstellungen vom Leben?

Beitrag von NBUC »

Captain Unsichtbar hat geschrieben: 07 Sep 2017 11:41 EDIT: mein Ziel war es eigentlich nicht, allgemein über ABs zu philosophieren, sondern, dass jeder seine eigene Sichtweise betrachtet, und sich fragt, ob es ggf. zutreffend ist. Mich hätte interessiert, wie sich jeder hier selbst sieht. Interessanterweise habe ich aber (in einem AB-Forum wohlgemerkt!) fast keine persönlichen Statements in diesem Thread gelesen, was schade ist.
Dann hätte die Frage wohl anders, persönlicher gestellt werden müssen.
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Re: Haben ABs völlig falsche Vorstellungen vom Leben?

Beitrag von Captain Unsichtbar »

NBUC hat geschrieben: 07 Sep 2017 14:28
Captain Unsichtbar hat geschrieben: 07 Sep 2017 11:41 EDIT: mein Ziel war es eigentlich nicht, allgemein über ABs zu philosophieren, sondern, dass jeder seine eigene Sichtweise betrachtet, und sich fragt, ob es ggf. zutreffend ist. Mich hätte interessiert, wie sich jeder hier selbst sieht. Interessanterweise habe ich aber (in einem AB-Forum wohlgemerkt!) fast keine persönlichen Statements in diesem Thread gelesen, was schade ist.
Dann hätte die Frage wohl anders, persönlicher gestellt werden müssen.
Oder der geneigte Leser, sich ein wenig mehr bemühen im Lesen von Posts. Ich verweise gerne auf den letzten Absatz des Eröffnungspost. ;)
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Re: Haben ABs völlig falsche Vorstellungen vom Leben?

Beitrag von NBUC »

Captain Unsichtbar hat geschrieben: 07 Sep 2017 14:31
NBUC hat geschrieben: 07 Sep 2017 14:28
Captain Unsichtbar hat geschrieben: 07 Sep 2017 11:41 EDIT: mein Ziel war es eigentlich nicht, allgemein über ABs zu philosophieren, sondern, dass jeder seine eigene Sichtweise betrachtet, und sich fragt, ob es ggf. zutreffend ist. Mich hätte interessiert, wie sich jeder hier selbst sieht. Interessanterweise habe ich aber (in einem AB-Forum wohlgemerkt!) fast keine persönlichen Statements in diesem Thread gelesen, was schade ist.
Dann hätte die Frage wohl anders, persönlicher gestellt werden müssen.
Oder der geneigte Leser, sich ein wenig mehr bemühen im Lesen von Posts. Ich verweise gerne auf den letzten Absatz des Eröffnungspost. ;)
Ach der. Der ist so völlig zusammenhanglos zum ersten Teil und beginnt auch mit einem klassischen unecht wirkenden Disclaimer, dass er wohlwollend als letztlich irrelevanter Lapsus übergangen wurde.
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Re: Haben ABs völlig falsche Vorstellungen vom Leben?

Beitrag von Captain Unsichtbar »

NBUC hat geschrieben: 07 Sep 2017 14:37
Captain Unsichtbar hat geschrieben: 07 Sep 2017 14:31 Oder der geneigte Leser, sich ein wenig mehr bemühen im Lesen von Posts. Ich verweise gerne auf den letzten Absatz des Eröffnungspost. ;)
Ach der. Der ist so völlig zusammenhanglos zum ersten Teil und beginnt auch mit einem klassischen unecht wirkenden Disclaimer, dass er wohlwollend als letztlich irrelevanter Lapsus übergangen wurde.
Sonst noch irgendetwas Negatives beizutragen, nicht? Gut, hier bin ich raus. Solche stumpfsinnigen Metadiskussionen sind mir echt zu blöde. Genau das meinte ich mit der "aber..."-Fraktion. Lamentieren über jeden Blödsinn. Manchmal frage ich mich welchen Sinn das Forum für einige hier eigentlich erfüllt... :roll:
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Re: Haben ABs völlig falsche Vorstellungen vom Leben?

Beitrag von ComebackCat »

Captain Unsichtbar hat geschrieben: 07 Sep 2017 17:00
NBUC hat geschrieben: 07 Sep 2017 14:37
Captain Unsichtbar hat geschrieben: 07 Sep 2017 14:31 Oder der geneigte Leser, sich ein wenig mehr bemühen im Lesen von Posts. Ich verweise gerne auf den letzten Absatz des Eröffnungspost. ;)
Ach der. Der ist so völlig zusammenhanglos zum ersten Teil und beginnt auch mit einem klassischen unecht wirkenden Disclaimer, dass er wohlwollend als letztlich irrelevanter Lapsus übergangen wurde.
Sonst noch irgendetwas Negatives beizutragen, nicht? Gut, hier bin ich raus. Solche stumpfsinnigen Metadiskussionen sind mir echt zu blöde. Genau das meinte ich mit der "aber..."-Fraktion. Lamentieren über jeden Blödsinn. Manchmal frage ich mich welchen Sinn das Forum für einige hier eigentlich erfüllt... :roll:
Der Beitrag von NBUC war doch sehr lustig, fand ich. :-) Wahrscheinlich das Humorvollste, was ich hier seit Monaten gelesen habe.

Ich denke mal, einen wirklich "sinnvollen", konstruktiven und zielgerichteten Austausch findet man sicherlich eher in PU-Foren oder dergleichen als hier.
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Tania
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Re: Haben ABs völlig falsche Vorstellungen vom Leben?

Beitrag von Tania »

Nonkonformist hat geschrieben: 06 Sep 2017 04:29 Ich für mich mag die leichtigkeit der 'normalos' nicht besonderes und so einiges in deren art partnersuche macht auf mich eine etwa oberflächliche eindrück. Will frau A nicht? Dann versuchen wir es doch mit frau B oder C oder D. Von ganz tiefe gefühle kann da kaum rede sein.
Natürlich kann, bevor man sich verliebt, von ganz tiefen Gefühlen keine Rede sein. Das ist bei Menschen wie Dir nicht anders. Der Unterschied liegt lediglich darin, dass "Normalos" schon früh darauf achten, ob ihre Gefühle erwidert werden bzw. wenigstens perspektivisch erwidert werden können. Gibt es dafür keinerlei Anzeichen, treten sie auf die Bremse und lassen die Entwicklung tiefer Gefühle nicht zu.

Für mich hat das nichts mit Oberflächlichkeit oder Leichtigkeit zu tun, sondern mit Selbstschutz. Mein Leben ist anstrengend genug; zusätzlich noch eine unerwiderte Liebe darin könnte ich nicht verkraften.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Haben ABs völlig falsche Vorstellungen vom Leben?

Beitrag von Nonkonformist »

Tania hat geschrieben: 07 Sep 2017 20:41 Natürlich kann, bevor man sich verliebt, von ganz tiefen Gefühlen keine Rede sein. Das ist bei Menschen wie Dir nicht anders. Der Unterschied liegt lediglich darin, dass "Normalos" schon früh darauf achten, ob ihre Gefühle erwidert werden bzw. wenigstens perspektivisch erwidert werden können. Gibt es dafür keinerlei Anzeichen, treten sie auf die Bremse und lassen die Entwicklung tiefer Gefühle nicht zu.

Für mich hat das nichts mit Oberflächlichkeit oder Leichtigkeit zu tun, sondern mit Selbstschutz. Mein Leben ist anstrengend genug; zusätzlich noch eine unerwiderte Liebe darin könnte ich nicht verkraften.
Zum verlieben gehört für mich unzertrennlich dieses risiko nehmen zu müssen. Ohne solchen tiefen gefühle wird ich keinen einzigen schritt machen, da ist es für mich noch nichts, dann ist es kein mensch womit ich intim sein will. Ja, mit jeden erneuten verliebtheit gehe ich das risiko auf einen jahrenlangen liebeskummer an. Alles andere wäre für mich undenkbar, und viel zu unverbindlich. Denn unverbindlichkeit und liebe sind für mich zwei absolute gegensätze.
Da in der regel die frauen anfangen mit mir zu flirten, bevor bei mir interesse entsteht, gibt es die anzeigen das die späteren OdBs zumindestens einen grundinteresse an mich haben bereits sehr früh.
hierunddort

Re: Haben ABs völlig falsche Vorstellungen vom Leben?

Beitrag von hierunddort »

Nonkonformist hat geschrieben: 07 Sep 2017 21:27
Tania hat geschrieben: 07 Sep 2017 20:41 Natürlich kann, bevor man sich verliebt, von ganz tiefen Gefühlen keine Rede sein. Das ist bei Menschen wie Dir nicht anders. Der Unterschied liegt lediglich darin, dass "Normalos" schon früh darauf achten, ob ihre Gefühle erwidert werden bzw. wenigstens perspektivisch erwidert werden können. Gibt es dafür keinerlei Anzeichen, treten sie auf die Bremse und lassen die Entwicklung tiefer Gefühle nicht zu.

Für mich hat das nichts mit Oberflächlichkeit oder Leichtigkeit zu tun, sondern mit Selbstschutz. Mein Leben ist anstrengend genug; zusätzlich noch eine unerwiderte Liebe darin könnte ich nicht verkraften.
Zum verlieben gehört für mich unzertrennlich dieses risiko nehmen zu müssen. Ohne solchen tiefen gefühle wird ich keinen einzigen schritt machen, da ist es für mich noch nichts, dann ist es kein mensch womit ich intim sein will. Ja, mit jeden erneuten verliebtheit gehe ich das risiko auf einen jahrenlangen liebeskummer an. Alles andere wäre für mich undenkbar, und viel zu unverbindlich. Denn unverbindlichkeit und liebe sind für mich zwei absolute gegensätze.
Da in der regel die frauen anfangen mit mir zu flirten, bevor bei mir interesse entsteht, gibt es die anzeigen das die späteren OdBs zumindestens einen grundinteresse an mich haben bereits sehr früh.
Wie sehe denn für dich ein hypothetisches Szenario aus bei dem du eine Partnerin finden würdest? Sprich was müsste für dich passieren, dass du dir sagen würdest "Mit dieser Frau will ich mein Leben verbringen" und es im Endeffekt auch wirklich kannst?
Nonkonformist

Re: Haben ABs völlig falsche Vorstellungen vom Leben?

Beitrag von Nonkonformist »

hierunddort hat geschrieben: 07 Sep 2017 22:09 Wie sehe denn für dich ein hypothetisches Szenario aus bei dem du eine Partnerin finden würdest? Sprich was müsste für dich passieren, dass du dir sagen würdest "Mit dieser Frau will ich mein Leben verbringen" und es im Endeffekt auch wirklich kannst?
Ich lernte, bis auf eine ausnahme, alle meine OdBs in der Arbeit, und davor in der Schule, kennen.
Alle frauen und mädchen mit wem ich über eine lange periode automatisch kontakt hatte, die ich langsam kennen lernen konnte, die ich auch in deren verhalten mit anderen wahrnehmen konnte, und in alltäglichen situationen. Auch mal andere seiten als die schokoladeseite sehen konnte. Es waren nie 'perfekte' wesen.
Bei vielen von denen war ich nicht sofort interessiert. Bei viele kann ich mich an der erste begegnung nicht mal erinnern.
Meist kamen die kontaktintitiativen von denen.
Einen mix von ernsthafte, intime gespräche und kleine flirts und zweideutigkeiten.
Daraus entstand eine emotionale band, über meist vielen wochen bis monate. Das gefühl bei diese person zuhause zu sein, mehr als nur entgleiste hormone und das bedürfnis nach sex.
Die verliebtbeit war selten sofort da, es waren eher langsam wachsende gefühle, die ich häufig zuerst für mich geleugnet habe.
Aber es gab dann eine starke emotionale, empatische verbindung, mitgefühl, mitfiebern, beschutzerinstinkt, und ja, auch eine sexuelle anziehung.
Wann diese kombi ausreichend stark war, wusste ich, mit diese frau möchte ich gerne alt werden.

Leider gab es ab den moment die reine panik und das erstarren....

Ob ich mit diese frauen tatsächlich glücklich alt geworden wäre habe ich natürlich nie erfahren können, sonnst wäre ich nicht hier in diesen forum gelandet. Das bleibt alles theorie. Jedenfalls denke ich an den meisten früheren OdBs immer noch täglich.

Die chance mich auf den ersten blick in eine kneipe für einen frau zu interessieren ist bei mir extrem gering....
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Re: Haben ABs völlig falsche Vorstellungen vom Leben?

Beitrag von Tania »

Nonkonformist hat geschrieben: 07 Sep 2017 23:03
Wann diese kombi ausreichend stark war, wusste ich, mit diese frau möchte ich gerne alt werden.

Leider gab es ab den moment die reine panik und das erstarren....
Logisch. Wenn ich einen Annäherungsversuch bei der Frau (resp. dem Mann), mit der ich alt werden will, starten müsste, würde ich auch erstarren vor Angst. Die möglichen Konsequenzen meiner Handlung wären ja echt gewaltig. Insbesondere wenn man berechtigten Grund zu der Annahme hat, dass diejenige einen nach Monaten, in denen es rein gar keine erkennbare Annäherung gab, schon längst in der Friendzone geparkt hat.

So ein Mittelweg ist nix für Dich? Dass Du vielleicht schon in dem Moment, in dem Du erkennst, dass diese Frau etwas Besonderes ist bzw. werden könnte, Deine Absichten andeuten könntest? So im Sinne von "ich finde Dich sehr symphatisch und würde gern mal mit Dir ausgehen". Dann 2-3 Dates später "ich würde gern weiter Zeit mit Dir verbringen und ganz langsam schauen, wohin sich das vielleicht entwickelt"?

Also quasi den Claim abstecken, aber erst deutlich später anfangen nach Gold zu suchen ...
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
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Re: Haben ABs völlig falsche Vorstellungen vom Leben?

Beitrag von Nonkonformist »

Tania hat geschrieben: 08 Sep 2017 01:17
Nonkonformist hat geschrieben: 07 Sep 2017 23:03
Wann diese kombi ausreichend stark war, wusste ich, mit diese frau möchte ich gerne alt werden.

Leider gab es ab den moment die reine panik und das erstarren....
Logisch. Wenn ich einen Annäherungsversuch bei der Frau (resp. dem Mann), mit der ich alt werden will, starten müsste, würde ich auch erstarren vor Angst. Die möglichen Konsequenzen meiner Handlung wären ja echt gewaltig. Insbesondere wenn man berechtigten Grund zu der Annahme hat, dass diejenige einen nach Monaten, in denen es rein gar keine erkennbare Annäherung gab, schon längst in der Friendzone geparkt hat.

So ein Mittelweg ist nix für Dich? Dass Du vielleicht schon in dem Moment, in dem Du erkennst, dass diese Frau etwas Besonderes ist bzw. werden könnte, Deine Absichten andeuten könntest? So im Sinne von "ich finde Dich sehr symphatisch und würde gern mal mit Dir ausgehen". Dann 2-3 Dates später "ich würde gern weiter Zeit mit Dir verbringen und ganz langsam schauen, wohin sich das vielleicht entwickelt"?

Also quasi den Claim abstecken, aber erst deutlich später anfangen nach Gold zu suchen ...
In der anfangsfase will ich mch nicht mal verlieben, meist gibt es bevor ich mich selbst gestehe verliebt zu sein zuerst noch eine In Denial fase, wo ich eigentlich bereits verliebt bin und etwas in mir das verscuht ab zu blocken - möglicherweise ist bereits das teil meiner selbstsabotage.
In den kennenlernen-prozess gibt es meist bereits aktivitäten in eine kleine klique; in künstlerkreisen wie ich dich kenne gibt es sehr regelmäßig after work aktivitäten, wo ich meine späteren OdBs auch außerhalb der arbeit kennen lernte. An dates zur zweit denke ich in der regel nicht mal bevor ich mich verliebe. Es gibt auch beispiele wo so einen annähernungprozess angefangen hat ohne das ich mich verliebt habe, ich kann in der anfangsfase auch nicht wirklich vorhersagen ob ich mich verlieben wird oder nicht. In vielen fälle weiß ich nicht mal der tag an den ich mich verliebte, nur so grobweg der monat. Eine hat mich selbst auf dates gefragt und ich habe mich erst zehn jahre später in sie verliebt, trotz diese dates. Auch wann ich diese zehn jahre lang immer wieder die idee hatte das sie heimlich in mich verknallt war, und es mehrmals versuche von freunde gab uns zu verkuppeln (die vorratzimmer-einsperrgeschichte). Es kann auch gut sein das ich über monate lang gar keine absichte habe, in viele fälle sind wir anfangs nur befreundete kollegen, und ist es sie die mit flirten und necken anfangt, und ich der dann denke, Was will das weib? Und, wie gesagt, mich in der periode eher noch wehre. In die meisten fälle ist die erste gedanke, wann ich mich bewußt bin, mich verliebt zu haben, eher "Ach scheiße, nicht schon wieder!`" Meine erste tagebuchbeitrag mit so eine reaktion stammt von meinen sechszehnten lebensjahr. Ich war alles andere als erfreut mich verliebt zu haben und das ist eigentlich immer so gebleiben. Ein teil von mir will dann ständig in ihre nähe sein und ein anderes teil will ängstlich wegflüchten. Mein verhalten wird sehr skurill. Meist war vor allem die gedanke sie verlieren zu können die antrieb etwas zu unternehmen. Denn diese gedanke war für mich ein albtraum - die sich immer erneut erfüllt hat. Ja, und dann ist von einen sich entspannt näher kommen keine rede mehr. Es ist angst gegen angst - angst zu zu verlieren gegenüber die angst für eine beziehung. Häufig spüren meine OdBs meine verunsicherung und gehen dann auf distanz, auch wann sie diejenigen waren die mit flirten angefangen haben.

Die meisten menschen gehen raus mit der absicht sich verlieben zu. Die wollen sich gezielt verlieben
Ich habe mich bereits so ab meinen 16en lebensjahr gegen alle meine verliebtheiten gewehrt.
Jemanden bereits vor den verlieben aktiv auf dates fragen hat da noch nie in diesen 'konzept' gepasst.
Meist bin ich in die perioden zwisschen meine verliebtheiten nur froh nicht verliebt zu sein, diesen ganzen stress nicht zu haben
Habe auch nie aktiv versucht jemanden zu finden um mich zu verlieben - war deswegen auch noch nie in kneipen, diskos oder SBs auf der suche.

Verlieben ist bei mir ein prozess das sehr anders lauft als bei den meisten menschen, sicher anders als bei liebestyp Eros, und in viele fälle waren die frauen in den ich mich verliebte eher typ Eros als typ Storge. Und dann kommuniziert man auch glatt an einander vorbei, und sind die tempos zu unterschiedlich. Und lande ich automatisch in den kumpelschiene, wann ich viel zu spät reagiere.
hierunddort

Re: Haben ABs völlig falsche Vorstellungen vom Leben?

Beitrag von hierunddort »

Nonkonformist hat geschrieben: 07 Sep 2017 23:03 Leider gab es ab den moment die reine panik und das erstarren....
Wenn ich dann deinen Ausführungen Glauben schenken darf scheint dein eigentliches Problem doch nur zu sein, dass du im entscheidenden Moment weiche Knie bekommst, oder versteh ich das jetzt falsch?
Nonkonformist

Re: Haben ABs völlig falsche Vorstellungen vom Leben?

Beitrag von Nonkonformist »

hierunddort hat geschrieben: 08 Sep 2017 12:17
Nonkonformist hat geschrieben: 07 Sep 2017 23:03 Leider gab es ab den moment die reine panik und das erstarren....
Wenn ich dann deinen Ausführungen Glauben schenken darf scheint dein eigentliches Problem doch nur zu sein, dass du im entscheidenden Moment weiche Knie bekommst, oder versteh ich das jetzt falsch?
Nicht nur in entscheidenen momente, auch im algemein wann sie mir 'zu nah' kommt.
Aber ich kann mich an einige klare chancen erinnern die ich einfach mit meinen erstarren versaut habe, auch wann ich in den moment eigentllich wußte was es zu tun gab - körperlich näher kommen und küssen hätte da wohl ausgereicht.
Und 'Weiche Knie' ist da zu sehr ein understatement. Reiner panik, blanker horror, gehirrn leer, total system breakdown. Sag mal ob wie man ein arachnofobier mit spinnen übergiessen würde. Mit irgendwo noch eine stimme im hinterkopf die schreit: "Jetzt tu was, du idiot!", die schreien kann was sie will, ich kriege es nicht hin. Wann ich es versaue weiß ich es in den moment auch genau; ich kanns nur nicht verhindern. Ich habe mich satze sagen hören wo ich gedacht habe - Nicht im ernst, oder, bist du jetzt volkommen bescheuert? Fast ob wie eine zweite persönlichkeit kurz die kontrolle übernommen hat, und mein normales ich nur noch zuschauen kann. (Wobei ich weiter nie den eindrück hatte schizofren zu sein.)
Die gute Freundin

Re: Haben ABs völlig falsche Vorstellungen vom Leben?

Beitrag von Die gute Freundin »

"ich sage doch gar nicht, dass wir keine Probleme hätten, sondern dass viele ABs an das spätere Beziehungsleben komplett merkwürdige Vorstellungen haben nach dem Motto "Partnerin finden und das Leben wird perfekt" oder diejenigen die denken, nur ABs hätten Probleme beim Dating"

Also diese Aussage als Freundin einer Ab und selber nicht betroffen, empfinde ich genauso. Bevor ich meinen jetzigen freund kennengelernt habe, hatte ich viele Dates und auch einige Probleme dabei, allerdings "normaler Art" z. B dass die Gefühle nicht von beiden Seiten gleich waren, andere Vorstellungen und Lebensweisen. Aber für meine Freundin waren das immer nur Peanuts da sie dachte/denkt hauptsache man startet einen Beziehungsversuch und das ist dann schon fast alles was es braucht. Mit mittlerweile über Dreißig und in einer langjährigen Beziehung finde ich das nur noch lebensfremd, also für mich auch ein wichtiger Entwicklungsschritt der nicht gemacht werden konnte. Und für mich zumindest sind immer die Menschen am interessantesten, die im Leben einiges durchgemacht haben, resp.sich vieles auch getraut haben,gescheitert und trotzdem wieder aufgestanden sind. Dieses Leiden und gleichzeitig passiv bleiben ist mir schleierhaft.