Unkreativer hat geschrieben:Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Don Rosa hat geschrieben:Latex- oder LaTeX-Benutzer?
Latex-Benutzern kann man das zum Teil ansehen.
Woran erkennt man jemanden, der LaTeX allenfalls vom Hörensagen kennt und nicht beurteilen kann?
Er macht sich nicht die Mühe, "LaTeX" richtig zu schreiben.
Naja, so ganz stimmt das nicht. Du und ich haben uns beide damit beschäftigt (zumindest von mir weiß ich es und von dir nehme ich es stark an) und trotzdem haben wir beide uns nicht die Mühe gemacht, es richtig zu schreiben.
Nun ja, die wirklich korrekte Schreibweise halte ich für in einem Forum schwierig bis überhaupt nicht machbar.
Captain Unsichtbar hat geschrieben:Dann bediene du mal eine 3D-Software effizient ohne Maus. Ich benutze sogar zwei gleichzeitig (links & rechts), eine normale und eine 3D-Maus plus je nach Arbeit ein Grafiktablet.
Merkst du? Schon wieder schliesst du von dir auf andere. Dabei gibt es noch sooo viel andere Anwendungsgebiete.
Und du glaubst, ich hätte von mir selbst gesprochen.
Ich bin kein FLOSS-Entwickler, falls du das glaubst. Teile der FLOSS-Szene wollen solche Leute wie mich überhaupt nicht als User, weil ich nur nutze und nichts in Form von Code zurückgebe. Ich bin auch kein Hacker der CCC- oder Blinkenlights-Preisklasse.
Captain Unsichtbar hat geschrieben:Aber du sagst es ja selbst: "diese Kreise". Nun gut, ist für dich vielleicht schwer zu glauben, aber es gibt nicht nur "diese Kreise". Ich würde sogar behaupten, es handelt sich dabei um eine Minderheit, welche du beschreibst.
Global gesehen (also wenn man die Windows-, macOS- und Nur-Smartphone-User dazuzählt) sind sie eine winzige Minderheit. Innerhalb der GNU/Linux-Szene ist diese Minderheit gar nicht so klein; sie dürften sicherlich einen zweistelligen Prozentanteil der GNU/Linux-User stellen.
lieschenmueller hat geschrieben:Ich bin selbst mehr der Generalist mit Halbwissen in etlichen Bereichen und breit gefächerten Interessen.
Von daher finde ich es beeindruckend, wie andere Leute bei einzelnen Hobbys so aufgehen können. Der Enthusiasmus dahinter fasziniert mich.
Das heißt, wenn jemand von seinen Hobbys und Interessen erzählt, nimmst du nicht so sehr wahr,
was er erzählt, sondern
wie er es erzählt? Die Hobbys und Interessen sind an sich egal, weil sie dir nur als Transportmittel von Emotionen bei ihrer Schilderung dienen?
Das wäre auch eine plausible Erklärung dafür, warum viele Frauen nicht zwischen Hobbys differenzieren, die Männer haben, solange besagte Männer mit Begeisterung davon erzählen können: weil es den Frauen nur auf besagte Begeisterung ankommt.
Sollte es allerdings zur Beziehung kommen, wird ihnen das auf den Kopf fallen. Sobald der Mann nämlich in ihrem Beisein sein Hobby ausübt, werden sie
doch mit dem Inhaltlichen konfrontiert.
kicky hat geschrieben:Es kann und will nicht jeder alles zu allem wissen.
Nein, aber wenn man ein eher ungewöhnliches bis kontroverses Hobby ausübt, kommen definitiv früher oder später Fragen von "normal denkenden und handelnden" Menschen, die das nicht nachvollziehen können. Und dann muß man erklären. Und dann wird es schwierig.
kicky hat geschrieben:Im Grunde genommen sprichst du meiner 77 Jahre alten Oma ab, mit ihrem Laptop Word-Dokumente zu schreiben, weil sie nicht mehr über die Software weiß, als das, was sie für ihre Zwecke braucht. Ich jedenfalls bin stolz darauf, dass sie sich vor etwa 15 Jahren in dieses ihr völlig unbekannte Gebiet gestürzt hat und damit noch gut umgehen kann. Sie braucht den Rechner, um zumindest noch ein bisschen das Tor zur Welt zu haben, sonst geht sie in der Kleinstadt ein. Außerdem kann sie ohne das Vorlesen-Tool und die Bildschirmlupe kaum noch was lesen. Dafür ist der Rechner toll.
Also lass bitte Leute in Ruhe, die Software benutzen, weil sie es wollen und nur bis zu einem bestimmten Grad können und nicht ein gottgleiches Wissen darüber haben wie du.
Gigantisches Mißverständnis.
Ich habe an keiner Stelle Software absolut bewertet. Noch viel weniger habe ich
mich selbst über irgendjemanden gestellt, auch wenn das praktisch ausnahmslos alle hier glauben.
Wenn ich schreibe: Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Wie erklärt man so jemandem mit ein paar einfachen Sätzen, warum es besser ist, einen Text zu programmieren, ohne sofort zu sehen, wie er endgültig aussieht, statt ihn einfach zu schreiben und Formatierungen mit Mausklicks und einer Klickibunti-Oberfläche und WYSIWYG durchzuführen, was ja viel einfacher ist?
dann meine ich damit:
"Wie erklärt man jemandem, der es gewohnt ist, Texte auf dem Bildschirm mit Tastatur und Maus mehr oder weniger zu malen und sofort das Endresultat so, wie es aus dem Drucker oder PDF-Konverter kommt, 1:1 identisch auf dem Bildschirm zu sehen, und der am Schriftbild eines Word-Dokuments absolut nichts auszusetzen hat, warum man in einer vergleichsweise kruden Umgebung irgendwelches unverständliches Zeug eintippt und zusammenprogrammiert, das irgendwann mal ein Dokument werden soll, dafür aber erst noch 'umgewandelt' werden muß? Wie erklärt man demjenigen, warum man sich nicht daran stört, daß das Endergebnis nicht sofort in Echtzeit auf dem Bildschirm gerendert wird? Und wie erklärt man demjenigen, warum man das so besser findet?"
Nur in weniger Worten. Und ihr wollt doch, daß ich weniger schreibe.
Das sollte ich vielleicht auch noch in meine Signatur schreiben, auch wenn das auch wieder einige nicht lesen werden:
ICH BEZIEHE MICH IN MEINEN POSTS NIE, NIE, NIE AUF MICH SELBST – außer wenn ich ausdrücklich schreibe, daß ich das tue.
Interpretiert NIE etwas in meine Posts hinein, was da gar nicht steht – auch wenn ihr tausendmal glaubt bzw. felsenfest davon überzeugt seid, daß ihr schlauer seid als ich.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.
Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.
INTJ nach Myers-Briggs