Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

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kicky
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Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von kicky »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: Mir ist gerade noch ein Beispiel eingefallen: LaTeX. Jemandem erklärt, der alle seine Texte in Microsoft Word verfaßt und auch das nur rudimentär benutzen kann, also jegliche Formatierungen durchführt, indem er Textpassagen mit der Maus markiert und per Hand Fettschrift, Kursivschrift, Unterstreichung, Schriftart oder Schriftgröße auswählt. Jemandem, der von Typographie keine Ahnung hat und glaubt, Word produziere mit Windows-Standardschriften und Standardeinstellungen ein einwandfreies Schriftbild. Jemandem, der obendrein weder Informatiker noch Programmierer ist, sondern wirklich der durchschnittliche Windows-User von der Straße.

Wie erklärt man so jemandem mit ein paar einfachen Sätzen, warum es besser ist, einen Text zu programmieren, ohne sofort zu sehen, wie er endgültig aussieht, statt ihn einfach zu schreiben und Formatierungen mit Mausklicks und einer Klickibunti-Oberfläche und WYSIWYG durchzuführen, was ja viel einfacher ist?

Wie erklärt man so jemandem mit ein paar einfachen Sätzen, was "Grauwert" ist? (Einer der ganz, ganz großen Vorteile von [La]TeX gegenüber Word.) Oder "optischer Randausgleich"? Oder "Flattersatz", und warum der böse ist? Oder was der Unterschied zwischen Arial und Helvetica ist? Und warum Fließtext immer in Blocksatz und mit einer Serifenschrift (und da auch nicht mit jeder) geschrieben werden sollte, wenn derjenige das Wort "Serife" noch nie gehört hat? Oder warum LaTeX standardmäßig keine Unterstreichungen beherrscht (weil die in der Typographie pfui sind)?
Es kann und will nicht jeder alles zu allem wissen. Im Grunde genommen sprichst du meiner 77 Jahre alten Oma ab, mit ihrem Laptop Word-Dokumente zu schreiben, weil sie nicht mehr über die Software weiß, als das, was sie für ihre Zwecke braucht. Ich jedenfalls bin stolz darauf, dass sie sich vor etwa 15 Jahren in dieses ihr völlig unbekannte Gebiet gestürzt hat und damit noch gut umgehen kann. Sie braucht den Rechner, um zumindest noch ein bisschen das Tor zur Welt zu haben, sonst geht sie in der Kleinstadt ein. Außerdem kann sie ohne das Vorlesen-Tool und die Bildschirmlupe kaum noch was lesen. Dafür ist der Rechner toll.
Also lass bitte Leute in Ruhe, die Software benutzen, weil sie es wollen und nur bis zu einem bestimmten Grad können und nicht ein gottgleiches Wissen darüber haben wie du.
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kicky
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Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von kicky »

Und mal was zur Kompatibilität von Hobbies in der Partnerschaft/Beziehung: es gibt nicht "die Männer" und "die Frauen", die alles anders machen und nicht miteinander über ihre Hobbies reden können. Ich verstehe nicht alles, was mein Mann (calcetto) mit seinem 3D-Drucker macht und was er hier so alles programmiert mit den Raspberry Pies und so. Ich kann mich aber dennoch daran erfreuen, wenn seine Tüfteleien was Cooles oder Praktisches hervorbringen und selbst wenn nicht, dann hat er Spaß am Tüfteln. Dennoch habe ich keine Lust, alles darüber zu wissen oder zu verstehen, weil ich mich nicht tiefergehend dafür interessiere. Andersrum kann ich ihn und sicher auch einige andere um Längen schlagen, wenn es um medizinisches Wissen und Fähigkeiten geht. Wenn er etwas wissen möchte oder ich ihm was Cooles erkläre, dann tue ich das gerne, verwende aber allgemeinverständliche Worte. Klar geht das schneller und unkomplizierter mit Kollegen, die genau wissen, was ich meine; aber ich habe auch Spaß daran, ihm was neues zu erklären oder beizubringen.
Was ich insgesamt sagen will: auch in einer Beziehung ist es normal, dass man nicht für alles das gleiche LEvel an Interesse hat. Was aber wichtig ist, dass man den anderen nicht pausenlos belehrt/missioniert und zutextet, wenn der sich dafür nicht in dem Maße interessiert.
Vielleicht solltest du deinen Missionierungseifer ("ich will, dass alle anderen Dinge genauso machen/sehen, wie ich") mal überdenken.
Endura

Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Endura »

Geht es hier eigentlich noch um Fachwissen in Hobbybereichen? LaTeX wird ja hauptsächlich beruflich benutzt.
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Le Chiffre Zéro
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Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

Unkreativer hat geschrieben:
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:
Don Rosa hat geschrieben:Latex- oder LaTeX-Benutzer? :lach:
Latex-Benutzern kann man das zum Teil ansehen.
Woran erkennt man jemanden, der LaTeX allenfalls vom Hörensagen kennt und nicht beurteilen kann?
Er macht sich nicht die Mühe, "LaTeX" richtig zu schreiben.
Naja, so ganz stimmt das nicht. Du und ich haben uns beide damit beschäftigt (zumindest von mir weiß ich es und von dir nehme ich es stark an) und trotzdem haben wir beide uns nicht die Mühe gemacht, es richtig zu schreiben.
Nun ja, die wirklich korrekte Schreibweise halte ich für in einem Forum schwierig bis überhaupt nicht machbar.
Captain Unsichtbar hat geschrieben:Dann bediene du mal eine 3D-Software effizient ohne Maus. Ich benutze sogar zwei gleichzeitig (links & rechts), eine normale und eine 3D-Maus plus je nach Arbeit ein Grafiktablet. :lach:
Merkst du? Schon wieder schliesst du von dir auf andere. Dabei gibt es noch sooo viel andere Anwendungsgebiete.
Und du glaubst, ich hätte von mir selbst gesprochen.

Ich bin kein FLOSS-Entwickler, falls du das glaubst. Teile der FLOSS-Szene wollen solche Leute wie mich überhaupt nicht als User, weil ich nur nutze und nichts in Form von Code zurückgebe. Ich bin auch kein Hacker der CCC- oder Blinkenlights-Preisklasse.
Captain Unsichtbar hat geschrieben:Aber du sagst es ja selbst: "diese Kreise". Nun gut, ist für dich vielleicht schwer zu glauben, aber es gibt nicht nur "diese Kreise". Ich würde sogar behaupten, es handelt sich dabei um eine Minderheit, welche du beschreibst.
Global gesehen (also wenn man die Windows-, macOS- und Nur-Smartphone-User dazuzählt) sind sie eine winzige Minderheit. Innerhalb der GNU/Linux-Szene ist diese Minderheit gar nicht so klein; sie dürften sicherlich einen zweistelligen Prozentanteil der GNU/Linux-User stellen.
lieschenmueller hat geschrieben:Ich bin selbst mehr der Generalist mit Halbwissen in etlichen Bereichen und breit gefächerten Interessen.
Von daher finde ich es beeindruckend, wie andere Leute bei einzelnen Hobbys so aufgehen können. Der Enthusiasmus dahinter fasziniert mich.
Das heißt, wenn jemand von seinen Hobbys und Interessen erzählt, nimmst du nicht so sehr wahr, was er erzählt, sondern wie er es erzählt? Die Hobbys und Interessen sind an sich egal, weil sie dir nur als Transportmittel von Emotionen bei ihrer Schilderung dienen?

Das wäre auch eine plausible Erklärung dafür, warum viele Frauen nicht zwischen Hobbys differenzieren, die Männer haben, solange besagte Männer mit Begeisterung davon erzählen können: weil es den Frauen nur auf besagte Begeisterung ankommt.

Sollte es allerdings zur Beziehung kommen, wird ihnen das auf den Kopf fallen. Sobald der Mann nämlich in ihrem Beisein sein Hobby ausübt, werden sie doch mit dem Inhaltlichen konfrontiert.
kicky hat geschrieben:Es kann und will nicht jeder alles zu allem wissen.
Nein, aber wenn man ein eher ungewöhnliches bis kontroverses Hobby ausübt, kommen definitiv früher oder später Fragen von "normal denkenden und handelnden" Menschen, die das nicht nachvollziehen können. Und dann muß man erklären. Und dann wird es schwierig.
kicky hat geschrieben:Im Grunde genommen sprichst du meiner 77 Jahre alten Oma ab, mit ihrem Laptop Word-Dokumente zu schreiben, weil sie nicht mehr über die Software weiß, als das, was sie für ihre Zwecke braucht. Ich jedenfalls bin stolz darauf, dass sie sich vor etwa 15 Jahren in dieses ihr völlig unbekannte Gebiet gestürzt hat und damit noch gut umgehen kann. Sie braucht den Rechner, um zumindest noch ein bisschen das Tor zur Welt zu haben, sonst geht sie in der Kleinstadt ein. Außerdem kann sie ohne das Vorlesen-Tool und die Bildschirmlupe kaum noch was lesen. Dafür ist der Rechner toll.
Also lass bitte Leute in Ruhe, die Software benutzen, weil sie es wollen und nur bis zu einem bestimmten Grad können und nicht ein gottgleiches Wissen darüber haben wie du.
Gigantisches Mißverständnis.

Ich habe an keiner Stelle Software absolut bewertet. Noch viel weniger habe ich mich selbst über irgendjemanden gestellt, auch wenn das praktisch ausnahmslos alle hier glauben.

Wenn ich schreibe:
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Wie erklärt man so jemandem mit ein paar einfachen Sätzen, warum es besser ist, einen Text zu programmieren, ohne sofort zu sehen, wie er endgültig aussieht, statt ihn einfach zu schreiben und Formatierungen mit Mausklicks und einer Klickibunti-Oberfläche und WYSIWYG durchzuführen, was ja viel einfacher ist?
dann meine ich damit:
"Wie erklärt man jemandem, der es gewohnt ist, Texte auf dem Bildschirm mit Tastatur und Maus mehr oder weniger zu malen und sofort das Endresultat so, wie es aus dem Drucker oder PDF-Konverter kommt, 1:1 identisch auf dem Bildschirm zu sehen, und der am Schriftbild eines Word-Dokuments absolut nichts auszusetzen hat, warum man in einer vergleichsweise kruden Umgebung irgendwelches unverständliches Zeug eintippt und zusammenprogrammiert, das irgendwann mal ein Dokument werden soll, dafür aber erst noch 'umgewandelt' werden muß? Wie erklärt man demjenigen, warum man sich nicht daran stört, daß das Endergebnis nicht sofort in Echtzeit auf dem Bildschirm gerendert wird? Und wie erklärt man demjenigen, warum man das so besser findet?"
Nur in weniger Worten. Und ihr wollt doch, daß ich weniger schreibe.

Das sollte ich vielleicht auch noch in meine Signatur schreiben, auch wenn das auch wieder einige nicht lesen werden:

ICH BEZIEHE MICH IN MEINEN POSTS NIE, NIE, NIE AUF MICH SELBST – außer wenn ich ausdrücklich schreibe, daß ich das tue.

Interpretiert NIE etwas in meine Posts hinein, was da gar nicht steht – auch wenn ihr tausendmal glaubt bzw. felsenfest davon überzeugt seid, daß ihr schlauer seid als ich.
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

INTJ nach Myers-Briggs
Kief

Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Kief »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Interpretiert NIE etwas in meine Posts hinein, was da gar nicht steht – auch wenn ihr tausendmal glaubt bzw. felsenfest davon überzeugt seid, daß ihr schlauer seid als ich.
Erwartest Du, dass wir auf Deine Bitte hin spontan zu Vulkaniern werden, die keinerlei emotionale Resonanz haben?
Nur weil Du um nicht-Interpretation bittest?
Oder erwartest Du einen generellen Alltag ohne unwillkuerliche Reaktion und Emotion im Alltag?

Ich glaube, Du ueberschaetzt da einfach die Moeglichkeiten und Resultate, was Du mit Deinem Aufruf bewirkst.
Selbst bei Dir laufen emotionalen Prozesse ab, aufgrund von (alltaeglicher) Interaktion, die Du nicht steuern kannst, und die auch auf andere Menschen reagieren. Auch da gibt es Ablaeufe, die Du trotz Aufruf nicht wirst unterdruecken koennen.


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Der Schussel
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Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Der Schussel »

Kief hat geschrieben:
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Interpretiert NIE etwas in meine Posts hinein, was da gar nicht steht – auch wenn ihr tausendmal glaubt bzw. felsenfest davon überzeugt seid, daß ihr schlauer seid als ich.
Erwartest Du, dass wir auf Deine Bitte hin spontan zu Vulkaniern werden, die keinerlei emotionale Resonanz haben?
Nur weil Du um nicht-Interpretation bittest?
Oder erwartest Du einen generellen Alltag ohne unwillkuerliche Reaktion und Emotion im Alltag?

Ich glaube, Du ueberschaetzt da einfach die Moeglichkeiten und Resultate, was Du mit Deinem Aufruf bewirkst.
Selbst bei Dir laufen emotionalen Prozesse ab, aufgrund von (alltaeglicher) Interaktion, die Du nicht steuern kannst, und die auch auf andere Menschen reagieren. Auch da gibt es Ablaeufe, die Du trotz Aufruf nicht wirst unterdruecken koennen.


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+1
...und wenn eine Person so oft und von so vielen Lesern anscheinend falsch verstanden wird wie Le Chiffre Zéro in unserem Forum (Gibt es hier überhaupt einen einzigen, der ihn so versteht wie von ihm beabsichtigt?), dann sollte sie mal die eigenen kommunikativen Fähigkeiten hinterfragen und nicht den Lesern Fehlinterpretationen ankreiden oder ihnen die Überzeugung unterstellen, schlauer als zu sein.
Ich bin dann auch weg. Man sieht sich vielleicht im ab-forum.de .
Aber ich bin ja nur ein ExAB, der auch nicht viel Ahnung hat.
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Captain Unsichtbar
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Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Captain Unsichtbar »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Ich habe an keiner Stelle Software absolut bewertet. Noch viel weniger habe ich mich selbst über irgendjemanden gestellt, auch wenn das praktisch ausnahmslos alle hier glauben.

Wenn ich schreibe:
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Wie erklärt man so jemandem mit ein paar einfachen Sätzen, warum es besser ist, einen Text zu programmieren, ohne sofort zu sehen, wie er endgültig aussieht, statt ihn einfach zu schreiben und Formatierungen mit Mausklicks und einer Klickibunti-Oberfläche und WYSIWYG durchzuführen, was ja viel einfacher ist?
dann meine ich damit:
...
Lies das fettgedruckte mal genau. Du widersprichst dir selbst. Was du danach dann als Richtigstellung geschrieben hast, kann ohne Zweifle als Interpretation deines ersten Posts gewertet werden. Und dann schreibst du "bitte keine Interpretationen"... :roll:

Ich bleibe dabei, dein grösstes Problem ist nicht dein Fachwissen (das haben im übrigen viele), sondern deine Kommunikation. Es lässt im Übrigen tief blicken, dass du genau auf diese Kommentare bezüglich Kommunikationsschwierigkeiten NIE eingehst. Stattdessen versuchst du jedes Mal alles auf fachlicher Ebene zu relativieren. Dabei lässt du selbst im fachlichen Bereich alle emotionalen Aspekte einfach weg. Als Beispiel sei hier die Diskussion über GUI genannt, Effizienz ist eben nicht nur eine rein logische Formel, sondern basiert auch stark auf den Eindrücken und Emotionen der bedienenden Person. Nicht umsonst ist UX ein komplettes Studienfach.

Und zum Problem zurück zukommen: man bricht sich keinen Zacken aus der Krone, wenn man Schwierigkeiten zugibt. Ich denke wir alle hier im Forum haben die einen oder anderen Probleme diesbezüglich, du bist aber der einzige der konsequent jegliche Probleme und dementsprechend "Verantwortung" von sich abweist und sie den anderen zuschiebt (ich werde nicht verstanden statt ich bin nicht verständlich, beachte die passive Aussage). Wie willst du auf diese Art jemals etwas verbessern?
Ich selbst habe wahrlich genug eigene Kommunikationsproblem, aber das ist mir bewusst. Und ich arbeite daran. Nur so kann ich etwas verändern. Meine Mitmenschen kann ich nämlich nicht ändern.
"And sometimes I get nervous
When I see an open door
Close your eyes, clear your heart
Cut the cord"
– The Killers
Nobody

Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Nobody »

Ich habe manchmal das Gefühl, dass LCZ sich alleine gegen das Forum im Dikussionskampf zieht. Diese Frontenbildung ist aber weder notwendig noch eigentlich gewollt.

Eigentlich kann es doch vollkommen egal sein, ob jemand Latex, bunte Ponies oder Linuxe mag. Hat doch jeder sein eigenes Steckenpferd.
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Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von NBUC »

Wir können als Zwischenergebnis aber wohl feststellen, dass Enthusiasmus/Begeisterung alleine doch nicht reicht, oder?
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wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
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Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Kief »

NBUC hat geschrieben:Wir können als Zwischenergebnis aber wohl feststellen, dass Enthusiasmus/Begeisterung alleine doch nicht reicht, oder?
Haben?
Das reicht nicht.
Verursachen?
Ich glaube, das ist schon eine ganz andere Hausnummer ...

ich glaube, wenn Du Begeisterung verursacht (nicht Zustimmung, sondern tatsaechlich Begeisterung), kann das ganz fix zur hinreichenden Bedingung werden ...


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Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von NBUC »

Haben natürlich.

Begeisterung für ein Hobby wecken wäre tatsächlich etwas ganz anderes - und etwas viel verlangt als Grundbedingung für eine Beziehung.
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Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Kief »

NBUC hat geschrieben:Begeisterung für ein Hobby wecken wäre tatsächlich etwas ganz anderes - und etwas viel verlangt als Grundbedingung für eine Beziehung.
Naja, sagen wir so:
ich finde den Unterschied tatsaechlich recht gut zum unterscheiden.

Wenn jemand sich so begeistert in sein Hobby vertieft, und die rundherum damit verschreckt/ignoriert, dann ist das kein gutes Zeichen.
Wenn jemand den Zeitpunkt mitbekommt, ab wann er die Aufmerksamkeit der Leute verliert, dann ist er schon einen ganzen Schritt weiter.
(Damit meine ich nicht, wenn ihm auffaellt, dass es irgendwann weniger sind, oder wenn sich Leute bereits wegdrehen, sondern ihren gedanklichen Fokus.)


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Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von NBUC »

Und ich wollte auf den Umstand hinaus, dass ein Vorwurf in dem Bezug eben oft ist, dass der Betreffende sich ja für nichts begeistern würde.

Meines Erachtens steht dahinter ein Filter der so Urteilenden, indem in ihrem Thema nicht angemessen/minderwertig erscheindende oder in ihrem Vortrag Außenstehenden unverständliche Begeisterung für diese Aussage weggefiltert wird.
Der Betroffene sieht diese eigene Begeisterung durchaus,setzt sie in Bezug zu der getätigten Forderung nach Begeisterung an sich und fragt sich dann mit noch einmal erhöhter Frustration: WTF!

Doppelt dann gezählt, wenn dann noch Erfahrungen hinzu kommen wegen der eigenen Begeisterung bzw. deren Thema schon sozial abgewertet und/oder isoliert worden zu sein.
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Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Lonely »

NBUC hat geschrieben:Wir können als Zwischenergebnis aber wohl feststellen, dass Enthusiasmus/Begeisterung alleine doch nicht reicht, oder?
Ich weiß ja nicht, wie LCZ im persönlichen Kontakt rüberkommt, aber leider hinterlässt er bei mir selten den Eindruck, dass er voller Leidenschaft und Begeisterung von seinen Hobbybereichen spricht, sondern es wirkt auf mich eher verbissen und kleinkariert. Wenn mich jemand ohne Einfühlungsvermögen für die von mir erhoffte Detailtiefe dermaßen zutextet, dann käme ich mir irgendwann dumm vor und ich würde mich fragen, ob das vom Gegenüber so gewollt ist. Und wenn jemand alles analysiert und selbst aus Bahnfahrten eine Wissenschaft macht, aber darüber den Spaß und das Genießen vergisst, und auch nicht mehr offen ist für andere Themen und Aktivitäten außerhalb seiner vertrauten Sphäre, dann schreckt mich sowas relativ schnell ab.
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"You spend your life waiting for a moment that just don´t come. Well, don´t waste your time waiting!" - Bruce Springsteen
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Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Nonkonformist »

NBUC hat geschrieben:Haben natürlich.

Begeisterung für ein Hobby wecken wäre tatsächlich etwas ganz anderes - und etwas viel verlangt als Grundbedingung für eine Beziehung.
Die fähigkeit, jemanden generell begeistern zu können ist schon ein grundbedingung für einen beziehung.
Sich verlieben ist im grunde sich für jemanden begeistern. Damit sich jemanden in dich verliebt, müß du sie für dich begeistern können.
Und zwar für dich als person, nicht nur diesen überbewerteten LMS-kram.
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Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Hoppala »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben: Nun ja, die wirklich korrekte Schreibweise halte ich für in einem Forum schwierig bis überhaupt nicht machbar.
Nanu? Nur weil es dir schwierig bis unmöglich errscheint, wählst du wider besseres Wissen die "unkorrekte" Lösung? Nur gut, dass sowas andere Leut nicht auch machen ... die würden sich ja deine Abgrenzung anhören müssen ...
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: Das heißt, wenn jemand von seinen Hobbys und Interessen erzählt, nimmst du nicht so sehr wahr, was er erzählt, sondern wie er es erzählt? Die Hobbys und Interessen sind an sich egal, weil sie dir nur als Transportmittel von Emotionen bei ihrer Schilderung dienen?

Das wäre auch eine plausible Erklärung dafür, warum viele Frauen nicht zwischen Hobbys differenzieren, die Männer haben, solange besagte Männer mit Begeisterung davon erzählen können: weil es den Frauen nur auf besagte Begeisterung ankommt.
In der Regel ist das so. Außer, du redest mit jemand, der an dem Thema selbst auch Interesse hat.
Das wurde dir hier nun schon mehrfach mitgeteilt: dass die ausgedrückte Emotion, das Wie, ein wesentlicher Teil sind. Du redest mit Menschen, nicht mit Maschinen.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: Sollte es allerdings zur Beziehung kommen, wird ihnen das auf den Kopf fallen. Sobald der Mann nämlich in ihrem Beisein sein Hobby ausübt, werden sie doch mit dem Inhaltlichen konfrontiert.
Nur, wenn man sich nicht, wie gemeinhin üblich, über gemeinsame und eigene und gegenseitig tolerierte und so mitgemachte Interessen einigt.
Und möglicherweise fällt ja sogar auch was IN den Kopf ...
kicky hat geschrieben:Es kann und will nicht jeder alles zu allem wissen.
Nein, aber wenn man ein eher ungewöhnliches bis kontroverses Hobby ausübt, kommen definitiv früher oder später Fragen von "normal denkenden und handelnden" Menschen, die das nicht nachvollziehen können. Und dann muß man erklären. Und dann wird es schwierig.[/quote]Ja: für den Erklärer. Denn er hat sich dem ""normal denkenden und handelnden" Menschen mit seiner Erklärung anzupasssen - sofern er verstanden werden will.

Mag sein, du meinst, du tätest das durch ausufernde Detailgenauigkeit. Warum du nicht schon längst registriert hast, dass das so nicht gut funktioniert, wäre eine interessante Frage.
Le Chiffre Zéro hat geschrieben: ICH BEZIEHE MICH IN MEINEN POSTS NIE, NIE, NIE AUF MICH SELBST – außer wenn ich ausdrücklich schreibe, daß ich das tue.

Interpretiert NIE etwas in meine Posts hinein, was da gar nicht steht – auch wenn ihr tausendmal glaubt bzw. felsenfest davon überzeugt seid, daß ihr schlauer seid als ich.

Ich möchte mich bedanken.
Zum ersten Mal nimmt ein Wesen von jenseits der bekannten Realität erkennbar Kontakt mit mir auf ...!
Entschuldigung, LCZ: du beziehst dich andauernd auf dich selbst, auch wenn du es nicht extra dazu schreibst.
Und wenn du nicht möchtest, dass jemand was interpretiert, darfst du dich nicht äußern. Dann müsstest du dich von Menschen komplett fernhalten.

So schlau wirst du doch sein, um das selbst zuerkennen?


Die fehlt (soziale, und das beinhaltt: kommunikative) Alltagskompetenz.
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Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Hoppala »

NBUC hat geschrieben:Wir können als Zwischenergebnis aber wohl feststellen, dass Enthusiasmus/Begeisterung alleine doch nicht reicht, oder?
Stand das überhaupt jemals hier zur Disposition?
Irgendetwas "allein" reicht sowieso nicht,. Eine Beziehung welcher Art auch immer führt man ja mit dem ganzen Menschen.
NBUC hat geschrieben:Begeisterung für ein Hobby wecken wäre tatsächlich etwas ganz anderes - und etwas viel verlangt als Grundbedingung für eine Beziehung.
Nun ja: die Grundbedingung für eine Beziehung wäre, Begeisterung für den Menschen als solches zu wecken.
Zum Glück braucht man sich dafür selten in ausführlichsten Detailerläuterungen üben.
NBUC hat geschrieben:Und ich wollte auf den Umstand hinaus, dass ein Vorwurf in dem Bezug eben oft ist, dass der Betreffende sich ja für nichts begeistern würde.

Meines Erachtens steht dahinter ein Filter der so Urteilenden, indem in ihrem Thema nicht angemessen/minderwertig erscheindende oder in ihrem Vortrag Außenstehenden unverständliche Begeisterung für diese Aussage weggefiltert wird.
Der Betroffene sieht diese eigene Begeisterung durchaus,setzt sie in Bezug zu der getätigten Forderung nach Begeisterung an sich und fragt sich dann mit noch einmal erhöhter Frustration: WTF!

Doppelt dann gezählt, wenn dann noch Erfahrungen hinzu kommen wegen der eigenen Begeisterung bzw. deren Thema schon sozial abgewertet und/oder isoliert worden zu sein.
Du verwechselst bzw. vermischst hier wieder "das Thema: Hobby" mit der emotional nachvollziehbaren Kommunikation der Begeisterung.
Das ist wie Lachen. Ein gutes Lachen steckt an, macht gute Laune und damit schn mal sympathisch. Wenn der Anlass nicht allzu absurd ist.

Wr sich "sonst für nix" begeistert, wird natürlich beäugt, warum er/sie sich denn "für einen adneren Menschen" begeistern können sollte.

Wer aber das Lachen erklärt, macht es fast schon zwangsläufig kaputt.
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Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von NBUC »

Nonkonformist hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben:Haben natürlich.

Begeisterung für ein Hobby wecken wäre tatsächlich etwas ganz anderes - und etwas viel verlangt als Grundbedingung für eine Beziehung.
Die fähigkeit, jemanden generell begeistern zu können ist schon ein grundbedingung für einen beziehung.
Sich verlieben ist im grunde sich für jemanden begeistern. Damit sich jemanden in dich verliebt, müß du sie für dich begeistern können.
Und zwar für dich als person, nicht nur diesen überbewerteten LMS-kram.
Es bezog sich genau auf das Hobby, welches auch hier Thema ist.
Dazu kommt diese "Begeisterung" oft genug auf der Kriterienliste vor, die als notwendig erachtet wird bzw. MABs angeblcih fehlt.

Für sich bzw. ein Thema zu begeistern liegt da auf einer deutlich höheren Ebene, auch wenn es dann da tatsächlich direkt in klar erkennbare Beziehungsrelevanz mündet - was ich dann sonst als "Vision vermitteln" beschrieben habe.

@Hoppala:
Begeisterung des Betreffenden reicht nicht alleine um ein positiver Punkt für die Beziehungssuiche zu werden. Es muss auch etwas sein, was bei der Zielperson zumindest halbwegs positiv verknüpft ist und dann auch noch passend präsentiert werden. Und genau deswegen muss das vermischt werden.
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Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von LonesomeCoder »

NBUC hat geschrieben: @Hoppala:
Begeisterung des Betreffenden reicht nicht alleine um ein positiver Punkt für die Beziehungssuiche zu werden. Es muss auch etwas sein, was bei der Zielperson zumindest halbwegs positiv verknüpft ist und dann auch noch passend präsentiert werden. Und genau deswegen muss das vermischt werden.
Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke, dann war begeistern vom Ballerspiele zocken was, was bei den Mädchen negative Reaktionen hervorrief.
Warnung vor Pickup: https://www.abtreff.de/viewtopic.php?p=1062199#p1062199
Wissenschaftliches Standardwerk über (männliches) AB-tum: https://www.springer.com/de/book/9783658059231
Geschlechtsspezifische Partnerwahl und Sexualitätsmerkmale: https://d-nb.info/1037687477/34
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Re: Männer mit Fachwissen in Hobbybereichen

Beitrag von Teetrinker »

"Wie erklärt man jemandem, der es gewohnt ist, Texte auf dem Bildschirm mit Tastatur und Maus mehr oder weniger zu malen und sofort das Endresultat so, wie es aus dem Drucker oder PDF-Konverter kommt, 1:1 identisch auf dem Bildschirm zu sehen, und der am Schriftbild eines Word-Dokuments absolut nichts auszusetzen hat, warum man in einer vergleichsweise kruden Umgebung irgendwelches unverständliches Zeug eintippt und zusammenprogrammiert, das irgendwann mal ein Dokument werden soll, dafür aber erst noch 'umgewandelt' werden muß? Wie erklärt man demjenigen, warum man sich nicht daran stört, daß das Endergebnis nicht sofort in Echtzeit auf dem Bildschirm gerendert wird? Und wie erklärt man demjenigen, warum man das so besser findet?"
1) Wo um Gottes Willen soll ein Problem liegen, das zu erklären?
2) Warum sollte das irgendeine Bedeutung für Partnersuche/Beziehungen haben?


Zu 1) fällt mir vielleicht noch ein, daß jemandem Erklärungen vielleicht einfach schwerfallen. Das hat dann mit der Person zu tun, nicht mit dem Gegenstand. Weil die Person zB irrtümlich glaubt, man müsse zwingend und relativ ausführlich zahlreiche Grundlagen und Zusammenhänge mit abdecken.

Ansonsten, ohne den Anspruch einer "Anleitung":
"Man kann etwas so oder so machen. So funktioniert so, das andere so funktioniert anders. Ich finde das eine so besser, weil xyz, denn beim anderen so ist abc. Noch fragen? Ok, habe ich mir schon gedacht, daß man intuitiv denkt soundso. xyz hat halt den Vorteil, daß, auch wenn .... Aber wenn man oft und viel dies und jenes, dann ..."
Wenn der andere Teil nicht unbedingt resistente Skepsis und das Interesse am Ausdiskutieren in sich vereint - im Regelfall ist das abseits von weltanschaulichen Fragen nur so, wenn er auch eine gewisse Ahnung hat, das kann dann sogar ein Geschenk sein - wird die so schwierige Erklärung nicht mehr als ein paar Sätze brauchen, bis beim anderen eine Art Sättigung (Aha. Ok. Ist mir schon klar, wäre für mich zwar nichts, aber ist für dich wohl tatsächlich besser). Problem gelöst. "Mind blown", keine zehn Minuten.

Zu 2) fällt mir gar nichts ein, weil es egal ist. Alleine schon folgende Überlegung: weshalb sollte man etwas, das man fachkundig tut, erklären müssen? Vielleicht sind manche Paare so geschraubt, daß der eine unbedingt erklären möchte und der andere sogar alles wissen möchte. Im Regelfall ist eine tiefergehende Kenntnis der Hobbies des anderen den Beteiligten schlicht egal. Der eine lässt sich Strickmuster und Technik erklären, der andere sagt "mach du mal, was rauskommt sieht aber toll aus", der andere denkt "ohje, lass mich in Ruhe damit". So what. Keine Relevanz.