Der Hass auf das andere Geschlecht...

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ogor

Re: Der Hass auf das andere Geschlecht...

Beitrag von ogor »

Hoppala hat geschrieben:Es gehört nicht zur menschlichen Natur, nicht-ethisch zu denken und zu handeln.
Die (menschliche) Natur kennt "ethisch" bzw. "nicht-ethisch" gar nicht. Solche Kategorien der Bewertung sind der Natur völlig fremd. Natur "will" überleben (als Gruppe oder Individuum), sonst gar nichts.

"Ethik" oder "Moral" u.ä. sind nur menschliche Begriffe für bestimmtes Verhalten bzw. der Bewertung des Verhaltens.

Das, was wir heute als Menschenrechte kennen, ist alles menschlicher "Überbau". Das was für unter "Zivilisation" und entsprechenden Verhalten kennen, ist eine dünne, eine hauchdünne Schicht, die wir Menschen und auferlegt haben, um einen besseren Umgang miteinander hinzubekommen. Mit "Natur" hat das nicht viel zu tun.

Ja, man muss zwangsläufig den Hass und die Wut eines anderes Menschens akzeptieren. Schon alleine deswegen, weil man niemanden zwingen kann, ein Gefühl nicht zu empfinden.

Sobald sich dieser Hass und diese Wut jedoch in HANDELN umschlägt, wozu auch das öffentliche Äußern in einem Forum dazugehört, dann ist eine andere Ebene erreicht, die man NICHT mehr akzeptieren sollte, weil nämlich ein friedliches MITEINANDER nicht mehr möglich ist.

Kurz: Man kann und darf wütend sein. Nur sollte man sich soweit im Griff haben, dass man diese Wut nicht an andere auslässt, noch dazu an jenen, die für die Wut gar nichts können. Zuhause kann man ja seinen Boxsack verprügeln, das bekommt keiner mit und baut effektiv Stresshormone ab. :boxing:
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Re: Der Hass auf das andere Geschlecht...

Beitrag von NBUC »

ogor hat geschrieben:
Sobald sich dieser Hass und diese Wut jedoch in HANDELN umschlägt, wozu auch das öffentliche Äußern in einem Forum dazugehört, dann ist eine andere Ebene erreicht, die man NICHT mehr akzeptieren sollte, weil nämlich ein friedliches MITEINANDER nicht mehr möglich ist.
Und es ist auch so ungemein praktisch die Äußerungen eines Anderes als "Hass" zu titulieren und damit ohne weitere Beschäftigung mit dem Einzelfall verbieten zu können.
Oder es definiert hier einmal jemand verbindlich "Hass".
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Re: Der Hass auf das andere Geschlecht...

Beitrag von TheRealDeal »

zumsel hat geschrieben:Hass zerstört ! Lasst das ! Das bringt nichts !
Das Hass einfach so in euch entsteht und ihr nichts dagegen tun könnt akzeptiere ich nicht als Argument.
Ihr könnt sehr wohl etwas dagegen tun. Clever genug seid ihr alle dafür.
Es ist nur die Frage ob ihr den verlockungen der dunklen Seite der Macht auch widerstehen wollt.
Und bei manchen habe ich den Eindruck, dass sie lieber hassen als zu lieben.
Es ist eure Wahl und nicht die eines Naturgesetzes.
Und deshalb benutze ich auch gerne Worte wie "Liebe", "Liebesbeziehung" und "Mensch". Weil es wirkt. Zumindest fühle ich mich damit schon mal besser. Dafür bin ich verantwortlich und für mein Befinden kann ich etwas tun. Und kleine Dinge kann jeder andere Menschen auch bewirken. Wenn das jeder machen würde, hätte das auch eine große Wirkung. Ich möchte lieben, nicht hassen. Und mich weiterhin regelmäßig irren dürfen.
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Re: Der Hass auf das andere Geschlecht...

Beitrag von TheRealDeal »

Nonkonformist hat geschrieben: Komisch, ich finde wiederum menschen die nur gut gelaunt sind eher oberflächlich und auf eine gewisse weise abstoßend.
Wer sich von nichts beirren lässt, macht auf mir eher eine oberflächliche eindrück, und das ist für mich wieder allles andere
als attraktiv.
Es ist ja egal, wer, oder was wir sind, wenn wir authentisch sind. Wenn ich die Stärke habe, dass mich nichts beirren kann, schön. Bin ich ein Langweiler, dann bin ich es halt. Ein Miesepeter von Herzen? Völlig ok. Das was ich bin, kann man (oder Frau) lieben, oder auch nicht. Ist eine faire Wahl. Wenn ich nur scheine, statt zu sein, weiß Frau eben auch nicht, auf was Sie sich einlassen würde. Und dann wendet Sie sich an Männer, die für Sie "sichtbarer" sind. Das ist das gesunde Verhalten...
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Re: Der Hass auf das andere Geschlecht...

Beitrag von Raptus »

zumsel hat geschrieben: Hass ist kontraproduktiv und wer im verfällt, der hat schon verloren.

Hass zerstört ! Lasst das ! Das bringt nichts !
Das Hass einfach so in euch entsteht und ihr nichts dagegen tun könnt akzeptiere ich nicht als Argument.
Ihr könnt sehr wohl etwas dagegen tun. Clever genug seid ihr alle dafür.
Es ist nur die Frage ob ihr den verlockungen der dunklen Seite der Macht auch widerstehen wollt.
Und bei manchen habe ich den Eindruck, dass sie lieber hassen als zu lieben.
Es ist eure Wahl und nicht die eines Naturgesetzes.
Doch Hass bringt wohl was. Ab und zu muss man auch mal dampf ablassen.
Und welches Gefühl soll man gegenüber frauen auch sonst entwickeln, wenn man von ihnen nur ignoriert oder gedemütigt wird ?

Und dieses Argument, dass das einen abstoßend macht und man einem Menschen sowas sofort ansieht, ob jemand voller Hass ist, glaub ich nicht.
Also ich kann das niemandem ansehen und schon gar nicht auf den ersten blick.
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Re: Der Hass auf das andere Geschlecht...

Beitrag von Hoppala »

ogor hat geschrieben:
Hoppala hat geschrieben:Es gehört nicht zur menschlichen Natur, nicht-ethisch zu denken und zu handeln.
Die (menschliche) Natur kennt "ethisch" bzw. "nicht-ethisch" gar nicht. Solche Kategorien der Bewertung sind der Natur völlig fremd. Natur "will" überleben (als Gruppe oder Individuum), sonst gar nichts.
Ich kenne diese Kategorioen. Eventuell bin ich der erste echte Beweis für "Künstliche Intelligenzt"?
Deine These "Natur will überleben, sonst gar nichts" implziert übrigens selbst schon wieder Ethik.

Nur so als Denksport: Hat Natur einen "Willen"? Ist nicht Sterben und Tod das Ziel alles natürlichen Lebens?
ogor hat geschrieben:Ja, man muss zwangsläufig den Hass und die Wut eines anderes Menschens akzeptieren. Schon alleine deswegen, weil man niemanden zwingen kann, ein Gefühl nicht zu empfinden.

Sobald sich dieser Hass und diese Wut jedoch in HANDELN umschlägt, wozu auch das öffentliche Äußern in einem Forum dazugehört, dann ist eine andere Ebene erreicht, die man NICHT mehr akzeptieren sollte, weil nämlich ein friedliches MITEINANDER nicht mehr möglich ist.

Kurz: Man kann und darf wütend sein. Nur sollte man sich soweit im Griff haben, dass man diese Wut nicht an andere auslässt, noch dazu an jenen, die für die Wut gar nichts können. Zuhause kann man ja seinen Boxsack verprügeln, das bekommt keiner mit und baut effektiv Stresshormone ab. :boxing:
Soweit sind wir uns einig.
Ich würde allerdings noch dringend ergänzen: Man sollte einander helfen - und damit auch einander helfen, mit Hass und Wut umzugehen, Am besten, indem möglichst wenig davon verspürt wird.
NBUC hat geschrieben:Oder es definiert hier einmal jemand verbindlich "Hass".
Verbindlich für wen aufgrnd welcher akzeptierten und wie ausnahmslos durchsetzbaren Regeln?
Du willst so oft das Unmögliche, wenn es um Gefühle geht
Raptus hat geschrieben:Doch Hass bringt wohl was. Ab und zu muss man auch mal dampf ablassen.
Satz 1 und Satz 2 haben nichts miteinander zu tun.
Raptus hat geschrieben:Und welches Gefühl soll man gegenüber frauen auch sonst entwickeln, wenn man von ihnen nur ignoriert oder gedemütigt wird ?
Liebe? Gleichgültigkeit? Neugier? Erstaunen? Die Palette ist groß, und fast alles ist besser als deine Wahl. Immerhin: du "sollst" gar nix. Es wäre nur schön, du würdest dir (und möglichst auch anderen) das Leben angenehm gestalten.
Raptus hat geschrieben:Und dieses Argument, dass das einen abstoßend macht und man einem Menschen sowas sofort ansieht, ob jemand voller Hass ist, glaub ich nicht.
[/quote]Das ist dein gutes Recht. Leider machst du dir damit dein Leben selbst schwer.
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Re: Der Hass auf das andere Geschlecht...

Beitrag von Mannanna »

Ich habe keinen Hass auf das adere Geschlecht. Ich hoffe nur, daß irgendwann mal eine vorbei kommt, die nicht sagt:" Nee, du nicht. Du bist so oft weg" oder "Nee, du nicht. Du hast so seltsame Hobbies" oder "Nee, du nicht. Du siehst nicht so gut aus" oder "Nee, du nicht. Du bist so komisch" oder "Nee, du nicht. Du bist ein bißchen älter als ich mir das vorstelle".
Einfach eine, die mit mir klar kommt.
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Re: Der Hass auf das andere Geschlecht...

Beitrag von Pascal »

Ich kann es weder nachvollziehen, wie man Hass auf das andere Geschlecht noch auf die Konkurrenz entwickeln kann.
Hass ist die stärkste Form der Abneigung.
Die Konkurrenz hat ebenso wie die ABs das Recht, auf Partnersuche zu gehen und Partnerschaften einzugehen.
Nicht-ABs haben ebenso wie die ABs das Recht, potenzielle Partner abzulehnen.
ABs können untereinander auch Konkurrenten sein ohne zu wissen, dass der/die jeweils andere ebenfalls AB ist.
Gefühle, die für mich in diesem Kontext nachvollziehbar wären, sind z.B. Enttäuschung, Verzweiflung, Resignation oder Frust.
Ich muss aber fairerweise dazu sagen, dass ich in der Vergangenheit auch oft frustriert war, weil ich keinen Erfolg bei der Partnersuche hatte und oft auf Ablehnung stieß.
Ich bin an einem Punkt angekommen, bei dem das Thema Beziehung/Partnerschaft nicht mehr den Mittelpunkt meines Lebens ausmacht.
Mir ist es mittlerweile gleichgültig, ob ich jemals nochmal eine Beziehung haben werde.
Mir ist auch bewusst, dass ich trotz (wenn auch nur geringer) Beziehungserfahrung die gleichen Schwierigkeiten im etwa gleichen Ausmaß haben werde, sollte ich eines Tages wieder auf Partnersuche gehen.
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Re: Der Hass auf das andere Geschlecht...

Beitrag von NBUC »

Hoppala hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben:Oder es definiert hier einmal jemand verbindlich "Hass".
Verbindlich für wen aufgrnd welcher akzeptierten und wie ausnahmslos durchsetzbaren Regeln?
Du willst so oft das Unmögliche, wenn es um Gefühle geht
Für mich hört sich das nach Zensurrufen wegen "Hass" an. Da sollte das etwas besser definiert sein als: "Ich hab da so ein Gefühl ... ".
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Re: Der Hass auf das andere Geschlecht...

Beitrag von Hoppala »

NBUC hat geschrieben:
Hoppala hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben:Oder es definiert hier einmal jemand verbindlich "Hass".
Verbindlich für wen aufgrnd welcher akzeptierten und wie ausnahmslos durchsetzbaren Regeln?
Du willst so oft das Unmögliche, wenn es um Gefühle geht
Für mich hört sich das nach Zensurrufen wegen "Hass" an. Da sollte das etwas besser definiert sein als: "Ich hab da so ein Gefühl ... ".
Du siehst dich illegitim eingeschränkt, wenn etwas nicht abschließend definiert ist bzw. offen bleibt?
Das ist ein typischer NBUC.
Solltest du mal drüber nachdenken.

Hass ist nunmal ein Gefühl. Immer subjektiv. Jeder Versuch der Objektivierung bleibt zwangsläufig unvollständig und anzweifelbar. Ansonsten ist der Gegenstand weg. (So wie sch dir dieses "Bauchgefühl, Zuneigung, spontane gelingende Interaktion" ein ums andere mal entzieht, wenn du es mit deiner Analytik zu erfassen versusht. Ja, das schränkt ein.)
Verbindlichkeit kann sich da nicht aus der Defintion oder dem Gegenstand ergeben, nur aus jeweils weiteren situativen Einschränkungen, welche auf Vereinbarungen beruhen (auch wieder sowas Unverbindliches und situativ Veränderliches ...).
Natürlich kann man sich darüber intersubjektiv verständigen (oder es versuchen). Der Gegenstand wird dadurch aber nicht objektiv oder verbindliich definiert.
So ist der Mensch. Lerne, damit (gut) zu leben. Es wird dir mehr Freiheit ermöglichen, nicht weniger.
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Re: Der Hass auf das andere Geschlecht...

Beitrag von NBUC »

Hoppala hat geschrieben: Du siehst dich illegitim eingeschränkt, wenn etwas nicht abschließend definiert ist bzw. offen bleibt?
Das ist ein typischer NBUC.
Solltest du mal drüber nachdenken.
Nein, ich sehe mich potentiell eingeschränkt wenn jemand sagt: "Das darfst du nicht schreiben weil Hass", und dann eine Erklärung schuldig bliebt, wass denn da "Hass" sein soll.

Es geht mir um die damit willkürliche irdische Sanktionsforderung.
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Re: Der Hass auf das andere Geschlecht...

Beitrag von Hoppala »

NBUC hat geschrieben:
Hoppala hat geschrieben: Du siehst dich illegitim eingeschränkt, wenn etwas nicht abschließend definiert ist bzw. offen bleibt?
Das ist ein typischer NBUC.
Solltest du mal drüber nachdenken.
Nein, ich sehe mich potentiell eingeschränkt wenn jemand sagt: "Das darfst du nicht schreiben weil Hass", und dann eine Erklärung schuldig bliebt, wass denn da "Hass" sein soll.

Es geht mir um die damit willkürliche irdische Sanktionsforderung.
Welche Sanktion wurde wo von wem gefordert und ist wie von wem durchsetzbar und warum findest du sie relevant?
Eine Erklärung, was Hass ein soll, ist was anderesd als eine Defintion, und auf jeden Fall immer subjektiv. Kannst du dann teilen oder nicht, und ist erst relevant, wenn die vorherige Frage schlüssig beantwortet ist.

Ob man etwas Hassendes schreiben darf, kommt drauf an, ob es sich gegen andere oder sich selbst richtet. Ich bin sehr dafür, Hass gegen andere - und damit auch das Äußern desselben - stark zu limitieren. Du nicht?
Und ich bin sehr dafür, dass jeder, der Hass gegen sich selbst äußert, gezeigt bekommt, dass das anders besser wäre. Du nicht?

Kurz gesagt: Es bleibt nicht viel praktisch relevanter Sinn für deinen - theoretisch prinzipiell natürlich möglichen - Einwand übrig.
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Pascal

Re: Der Hass auf das andere Geschlecht...

Beitrag von Pascal »

Es wurden hier lediglich unterschiedliche Meinungen zum Thema "Hass" geschildert. Sanktionsforderungen sehe ich hier im Thread auch keine.
Wozn

Re: Der Hass auf das andere Geschlecht...

Beitrag von Wozn »

Ich kann ja sehr gut nachvollziehen daß man, als AB - besonders als HC-AB - oft traurig, resigniert, mitunter verzweifelt oder gar wütend ist - aber dem Hass sollte man sich nun wirklich nicht ergeben.

Da Hass die stärkste Form der Abneigung, also das genaue Gegenteil der Liebe ist, wäre die bewußte und freiwillige Hinwendung zum Hass der letzte Schritt zum ewigen, irreversiblen ABtum.
Der Hass ist, wie hier schon jemand geschrieben hat (ich glaube Zumsel), der Übergang zur dunklen Seite der (Ohn)Macht, das schlimmste was man empfinden kann.
Wer sich bewußt dafür entscheidet sich dem Hass auf das andere Geschlecht zuzuwenden ist am Ende vielleicht wirklich "selber schuld" an seinem ABtum - allerdings bezweifle ich daß dies allzuoft freiwillig geschieht, sondern meist als irrationale Erruption, die jahrelanger Frustration geschuldet ist.

Wobei ich natürlich verstehen kann daß Gefühle gelegentlich ungebeten einfach mal, auf ihre irrationale Art und Weise, hochkommen. Nur sollte man, wenn man tatsächlichen Hass auf eine ganze Menschengruppe (oder auch nur auf einen Menschen) empfindet, am besten in sich gehen & versuchen dieses destruktivste aller Gefühle von sich zu weisen.

Natürlich kann es hierbei wichtig sein sich ersteinmal die Tatsache einzugestehen daß man Hass empfindet, nur sollte man sich nicht der Täuschung hingeben es sei irgendwie "richtig" oder dergleichen - Hassgefühle sind definitiv ein ganz, ganz schlechtes Zeichen & sollten die Alarmglocken aufschrillen lassen.

Ich jedenfalls möchte auf keinen Fall zum Frauenhasser, oder sonst irgendeinem verbitterten Giftzwerg mit einem hasserfüllten Herzen, werden, auch wenn ich ungeküsst und vollkommen alleine sterben sollte und mein Dahinscheiden niemanden interessiert - zumindest werde ich die Welt nicht zu einem schlechteren Ort gemacht haben, indem ich Hass verbreite.

Aber ich gebe zu: Es ist manchmal nicht leicht die Dämonen der Verbitterung aus seinem Herzen auszusperren, wenn man niemals Liebe erfahren durfte. Trotzdem ein wichtiger, ja vielleicht der wichtigste Kampf den man auszutragen hat, um sich wenigstens seine Menschlichkeit zu bewahren und die andauernde Zurückweeisung durch das andere Geschlecht wenigstens mit Würde hinzunehmen.
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Re: Der Hass auf das andere Geschlecht...

Beitrag von NBUC »

ogor hat geschrieben:
Sobald sich dieser Hass und diese Wut jedoch in HANDELN umschlägt, wozu auch das öffentliche Äußern in einem Forum dazugehört, dann ist eine andere Ebene erreicht, die man NICHT mehr akzeptieren sollte, weil nämlich ein friedliches MITEINANDER nicht mehr möglich ist.
Aktuell meine ich den hier.

Aber es hat in der Vergangenheit schon einige Fälle gegeben, wo unliebsame Meinungen und Thesen als "Hass" betitelt wurden.
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Re: Der Hass auf das andere Geschlecht...

Beitrag von Hoppala »

NBUC hat geschrieben:
ogor hat geschrieben:
Sobald sich dieser Hass und diese Wut jedoch in HANDELN umschlägt, wozu auch das öffentliche Äußern in einem Forum dazugehört, dann ist eine andere Ebene erreicht, die man NICHT mehr akzeptieren sollte, weil nämlich ein friedliches MITEINANDER nicht mehr möglich ist.
Aktuell meine ich den hier.

Aber es hat in der Vergangenheit schon einige Fälle gegeben, wo unliebsame Meinungen und Thesen als "Hass" betitelt wurden.
??? Und?

Relevanz n Bezug auf deine vorherigeen Stellungnahmen kann ich nicht erkennen.

Um meine Verwirrung zu verdeutlichen, hier in Ergänzung deiner Äußerung:

Im Eingangsthread hat jemand mehr Verständnis für Hass-Äußerungen gewünscht.

In der Vergangenheit wurden Hass-Botschaften schon als "unliebsame Meinung" und experimentelle These, gern auch explizit als Gegenpol zu irgendeiner nicht näher definierten "political correctness" bezeichnet.

Alles richtig, in all seiner schönen Gegensätzlichkeit. Nur: ändert das was?
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Re: Der Hass auf das andere Geschlecht...

Beitrag von Momo »

Ich finde es schon irgendwie seltsam, dass du eine Frau als Beispiel nimmst statt dich selbst, Reborn. Abwehrmechanismus, Angst vor der eigenen Wut?
Reborn hat geschrieben:Ich hoffe das regt den einen oder anderen hier mal zum Nachdenken an? Wir sollten hier alle etwas mehr Verständnis füreinander zeigen. Das ist meine Meinung.
Das ist eine ziemlich unpassende Konklusion deines Beitrags. Verständnis für Hass...
Ich muss also Verständnis für einen Mann zeigen, der einen Hass auf Frauen entwickelt hat - also auch mich hasst - weil er seine eigenen Erfahrungen mit einzelnen Frauen pauschalisiert und sich so weit da hineinsteigert, dass er die Hälfte der Menschheit in seinen Hass einbezieht?
Nein, das tue ich mir nicht an. Warum sollte ich?

In meinen Augen ist Hass nichts weiter als eine ungesunde Fixierung auf etwas, dass einen frustriert oder wütend macht. Das ist nur destruktiv und Zeitverschwendung.

Wut kann ich verstehen, klar. Auch Ablehnung, Abneigung, Frust. Aber Pauschalisierung halte ich immer für gefährlich.
Ich bin zum Beispiel mal mit meiner Hand an eine Zigarette gekommen und hab mich verbrannt. Die dazugehörige Raucherin hat mich nur angeguckt und sich dann mental schulterzuckend - so kam es mir zumindest vor - weggedreht. Ich hab die Wunde anscheinend nicht gut genug gereinigt, da hat sich dann noch ein Pilz eingenistet, mit dem ich ein paar Wochen zu tun hatte.
Jetzt könnte ich Raucher hassen. Tue ich aber nicht. Ich mag sie nicht besonders, aber es gibt genug Leute, die ich mag, obwohl sie rauchen. Es sind nicht alle Raucher so gedankenlos, ich würde sogar behaupten, der Großteil ist es nicht.
Morningstar hat geschrieben:Aber Sexualität ist eben nunmal rein emotional und somit per Definition oberflächlich, so Dinge wie Philosophie, Ethik usw oder gar Rationalität spielen da wenn überhaupt eine unter geordnete Rolle.
Hab ich das richtig verstanden, du findest Sexualität bzw. Emotionen oberflächlicher als Rationalität?
I want to be a mystery, yet be known
I want to be together, yet alone
Is it too much to ask, to be famous yet unkown?
To be a wanderer, yet have a home?
- Kara Douglas

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Re: Der Hass auf das andere Geschlecht...

Beitrag von Erlkönigin »

Ich finde das Thema und den Eingangspost ehrlich gesagt ziemlich abstrus und auch sehr verstörend.
Wenn ich mir vorstelle, ich treffe jemanden und der hasst einfach mal pauschal alle Frauen? Irgendwie klingt das ja schon fast nach Ted Bundy oder dergleichen. :shock:

Selber hasse ich gar nichts und gar niemanden. Selbst Dinge, die ich sehr schlimm finde, verabscheue ich nicht mit einer emotionalen Intensität, die ich als Hass klassifizieren würde. Und Männer schon gar nicht. Es gibt ganz tolle Exemplare! Selbst wenn die mich nicht heiraten wollen.
Selbst persönliche Frustration mit männlichen Individuum x, ist doch niemals Anlass, alles zu hassen, was ein Y Chromosom hat? Das würde mir im Traum nicht passieren..
Gerade auch weil es um etwas letztendlich doch irgendwie eher Banales wie Zurückweisung geht.
Das einzige Szenario, in dem ich verstehen und emotional nachvollziehen kann, wenn die betroffene Person Hass auf das andere Geschlecht entwickelt, betrifft Opfer sexueller bzw. sexualisierter Gewalt.

Ich weiß ehrlich gesagt gar nichts Konstruktives zu sagen, so verstört bin ich.
Ich weiß auch nicht, wie ich es taktvoll sagen soll, aber: Meine Güte. Es gibt hier echt Posts, die lese ich und wundere mich dann exakt 0,0%, warum der Ersteller AB ist.

Edit weil deutsche Sprache = schwere Sprache und zusätzlicher Gedanke.
Zuletzt geändert von Erlkönigin am 08 Mär 2017 15:42, insgesamt 6-mal geändert.
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Re: Der Hass auf das andere Geschlecht...

Beitrag von fidelchen »

Tintenmalerin hat geschrieben:Ich finde es schon irgendwie seltsam, dass du eine Frau als Beispiel nimmst statt dich selbst, Reborn. Abwehrmechanismus, Angst vor der eigenen Wut?
Reborn hat geschrieben:Ich hoffe das regt den einen oder anderen hier mal zum Nachdenken an? Wir sollten hier alle etwas mehr Verständnis füreinander zeigen. Das ist meine Meinung.
Das ist eine ziemlich unpassende Konklusion deines Beitrags. Verständnis für Hass...
Ich muss also Verständnis für einen Mann zeigen, der einen Hass auf Frauen entwickelt hat - also auch mich hasst - weil er seine eigenen Erfahrungen mit einzelnen Frauen pauschalisiert und sich so weit da hineinsteigert, dass er die Hälfte der Menschheit in seinen Hass einbezieht?
Nein, das tue ich mir nicht an. Warum sollte ich?

In meinen Augen ist Hass nichts weiter als eine ungesunde Fixierung auf etwas, dass einen frustriert oder wütend macht. Das ist nur destruktiv und Zeitverschwendung.

Wut kann ich verstehen, klar. Auch Ablehnung, Abneigung, Frust. Aber Pauschalisierung halte ich immer für gefährlich.
Ich bin zum Beispiel mal mit meiner Hand an eine Zigarette gekommen und hab mich verbrannt. Die dazugehörige Raucherin hat mich nur angeguckt und sich dann mental schulterzuckend - so kam es mir zumindest vor - weggedreht. Ich hab die Wunde anscheinend nicht gut genug gereinigt, da hat sich dann noch ein Pilz eingenistet, mit dem ich ein paar Wochen zu tun hatte.
Jetzt könnte ich Raucher hassen. Tue ich aber nicht. Ich mag sie nicht besonders, aber es gibt genug Leute, die ich mag, obwohl sie rauchen. Es sind nicht alle Raucher so gedankenlos, ich würde sogar behaupten, der Großteil ist es nicht.
Aber liebe Tintenmalerin, du gibst doch einige Gründe warum man das zumindestens "verstehen" kann. Wenn dir einer immer und immer wieder "schmerzen" zuführt wie beispielsweise die gedankenlose Raucherin und dabei sind das immer wieder nur "Raucher" wird auch Wut irgendwann zu "Hass" und/oder "Angst" gegenüber "Rauchern". Absolut verständlich...

Das kann man auf Frauen hier auch überführen. Wenn die Frauen dem Mann immer wieder das "Gefühl" geben "wertlos" zu sein, seine "Anfrage" nach Aufmerksamkeit niederschmettert, oder noch viel schlimmeres und das immer und immer wieder, entwickelt sich nach einer Zeit auch ein "Hass" gegenüber "Frauen". Das dieser - insbesondere da er aus solchen Gründen erzeugt wird - total destruktiv für ein Erfolg in der Zukunft ist, sollte auch klar sein.

Das man sowas nicht gut finden sollte bzw. am besten sogar unterbinden sollte - den Hass/Wut kann auch ansteckend sein - ist in meinen Augen Pflicht. Ich kann nur jedem empfehlen, der solche Gedanken nur ansatzweise fühlt, diese bewusst nie so zu vertreten und innerlich immer wieder kaputt zu reden. Ich als NLP/Psychologie Liebhaber sage ja sowieso immer, dass die Glaubenssätze den "zentralen" Ansatzpunkt darstellen :mrgreen:

Und als Prophylaxe hilft natürlich - wie immer - ein gutes Selbstbewusstsein und nicht zu schnelles "emotionales" binden. Den gerade emotionale Verletzungen können für "ganz ganz" bösen Hass sorgen.

Den man denke Liebe und Hass liegen nah beieinander
AWG = Alles wird gut :-)

Nach ganz strenger Definition bin ich ein "Normalo"
Nach geschwächter Definition bin ich ein "SC-AB"
Und fühlen tu ich mich wie ein "XX-AB"
Was bin ich nun?
Pascal

Re: Der Hass auf das andere Geschlecht...

Beitrag von Pascal »

Wenn jemand Hass auf das andere Geschlecht hat, will der-/diejenige keine Beziehung und braucht somit gar nicht auf Partnersuche gehen.
Ansonsten ist es unlogisch.
Ein Rechtsextremist, der Ausländer hasst, will schließlich auch keine multikulturelle Gesellschaft und braucht sich daher auch nicht für die Integration einsetzen.