schmog hat geschrieben:Tania hat geschrieben:
Und was hindert Dich dran, Dein Dasein für Dich erträglicher zu gestalten?
Was erträglicher gestalten?
Mein Aussenseitertum?
Nein. Die Gesamtsituation. Die Du ja selbst beschreibst als
Angefangen über mein nerviges, lautes Wohnumfeld, über meinen extremen AlltagsStress durch Lärm, bis zum depperten MAB Thema.
Ich wünsche mir Rückzug und Ruhe!
Also ausgesprochen suboptimal.
Wie "Mit müden Augen" schon schrieb - eine wirkliche, reale Veränderung erfordert sehr viel Kraft. Ist in Deiner aktuellen Verfassung vermutlich sogar unmöglich.
Aber ... ich habe einfach die Erfahrung gemacht, dass das Leben leichter sein kann, wenn man eine Perspektive hat. Kein Wolkenkuckucksheim, sondern eine wirklich machbare Veränderung. Etwas, was nicht vom guten Willen anderer Menschen abhängig ist (wie z.B. das Ziel, eine Partnerin zu finden), sondern was man aus eigener Kraft tun
könnte. Wohlgemerkt, könnte. Es geht nicht darum, es wirklich zeitnah umzusetzen - es geht nur um diesen einen positiven Gedanken. Den man herausholen kann, wenn die eigene Situation mal wieder unerträglich ist - und mit dem man sich sagen kann "Moment mal. Ich muss das hier nicht in alle Ewigkeit ertragen. Wenn es mir wirklich zu viel wird, kann ich jederzeit nen Makler anrufen und mir ne einsame Waldhütte vermitteln lassen (oder mal im Forum fragen, ob jemand ein geeignetes Objekt irgendwo in Europa kennt), und 6 Monate später steht ein Umzugswagen vor der Tür und bringt mich weg von all dem Mist hier - hin zu Ruhe und Ungestörtheit."
Und es ist völlig egal, ob dieser Gedanke irgendwie politisch korrekt oder für die Allgmeinheit erstrebenswert ist. Meine seelischer Fluchtpunkt ist noch viel unangemessener als ne Waldhütte ... aber hilft mir trotzdem, den Tag zu überstehen. Und nur darum geht es. Wenn ich wollte, könnte ich jederzeit diesen Ausweg nehmen ... tue ich es nicht, bin ich offensichtlich immer noch stark genug, mein aktuelles Leben zu ertragen.