Schwul/Lesbisch werden

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Mit müden Augen
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Re: Schwul/Lesbisch werden

Beitrag von Mit müden Augen »

Wusel hat geschrieben:Ich finde es sogar ziemlich gefährlich zu behaupten oder anzunehmen das man sich die sexuelle Orientierung aussuchen könnte... oder darüber zu spekulieren, ob man sich zu dem Gewünschten umerziehen könnte.

So wird Homosexualität womöglich wieder als etwas angesehen, dass sich "therapieren" liese.
This! Ich hatte mal dazu im Internet recherchiert, mir standen die Haare zu Berge! :shock: :wuetend:
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black6butterfly

Re: Schwul/Lesbisch werden

Beitrag von black6butterfly »

Und spätestens wer als schwuler / lesbischer Mensch sich das erste mal in eine heterosexuelle Person verliebt hat (was allgemein übrigens sehr häufig passiert), weiß wie viel zusätzliche Frustration es mit sich bringen kann, homosexuell orientiert zu sein. ;)

Wenn man sich als hetero-Mann in eine hetero-Frau verliebt, hat man zumindest von den grundlegenden Voraussetzungen die Chance um diese Frau zu werben. Ob man dann mit Charakter und Aussehen überzeugen kann, ist dann eine andere Sache.

Wenn man sich aber z.B. als lesbische Frau in eine hetero-Frau verliebt, ist man schon allein aufgrund seines Geschlechts "disqualifiziert", komplett unabhängig von Aussehen + Charakter. Und das ist wirklich frustrierend. Wenn man von vorne rein nur aufgrund des Geschlechts schon keine Chance hat.

Man sollte schnell von dem Glauben wegkommen, dass man sich als homosexueller Mensch automatisch auch nur in homosexuelle Menschen verliebt. In der Realität ist es nämlich sehr oft anders, und daher ist es auch ein absoluter Irrglaube wenn Menschen denke, mit einer anderen sexuellen Orientierung würde alles einfacher werden. Von der deutlich eingeschränkteren Auswahl an potenziellen Partnern mal ganz abgesehen ;)
Ferrus Manus

Re: Schwul/Lesbisch werden

Beitrag von Ferrus Manus »

Schlomian hat geschrieben:Habt ihr schon mal überlegt durch eure Situation, das ihr vielleicht auf das Gleiche Geschlecht steht und schwul/lesbisch seit oder werden solltet!?
Vielleicht hat man da bessere Chancen bzw. ist es evtl. besser als immer alleine zu sein!?
Ich vertseh die Logik dahinter auch nicht ganz. Homosexuell zu werden würde da die Zielgruppe an potentiellen Partnern stark verkleinern - sinnvoller wäre es wohl Bisexuell zu werden um die Zielgruppe und damit die Chancen zu vergrößern.

Nur kann man sich eben seine Sexualität nicht aussuchen - wer hetero ist, bleibt das auch und ich kann mir schwer vorstellen dass diese Person mit einem gleichgeschlechtlichen Partner glücklich werden würde.
Suria

Re: Schwul/Lesbisch werden

Beitrag von Suria »

black6butterfly hat geschrieben:
Wenn man sich aber z.B. als lesbische Frau in eine hetero-Frau verliebt, ist man schon allein aufgrund seines Geschlechts "disqualifiziert", komplett unabhängig von Aussehen + Charakter. Und das ist wirklich frustrierend. Wenn man von vorne rein nur aufgrund des Geschlechts schon keine Chance hat.
Mir ging es in meinem Leben auch zu Genüge, dass ich mich in homosexuelle Männer verliebt hatte, bei denen ich keine Chance gehabt hätte wegen meinem Geschlecht ;) . Kann man so und so sehen ... Mit allem anderen, was du geschrieben hast, gebe ich dir Recht.

@ topic: Da ich nicht mehr wirklich Abine bin und sehr glücklich vergeben bin, stellt sich alleine deshalb die Frage nicht. Aber selbst wenn ich noch Abine wäre, würde sich mir die Frage nicht stellen. Alleine deshalb, weil ich in meinem gesamten Leben niemals Gefühle für eine Frau gehabt habe, die über eine Freundschaft hinaus gingen, ich bin somit komplett hetero. Darüber hinaus haben sich in meinem Leben wenigstens eine Handvoll Männer für mich interessiert; von den lesbischen bzw. bisexuellen Freundinnen und Bekannten, die ich in meinem Leben hatte (und auch diejenigen Kontakte, die ich über sie gemacht habe) hatte sich keine einzige jemals für mich interessiert. Außerdem würde mir der Gedanke, mich allein aus dem Grund auf mein eigenes Geschlecht zu konzentrieren, weil es mit dem anderen Geschlecht nicht klappt, nicht sonderlich behagen. Ich finde diesen Grund schlichtweg falsch und den Homosexuellen bzw. Bisexuellen gegenüber nicht fair. Ich finde, dass man oder frau nur aus einem Grund homo- und/oder bisexuell werden sollte - aus Liebe zur betreffenden Person.
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Karlsson
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Re: Schwul/Lesbisch werden

Beitrag von Karlsson »

Montecristo hat geschrieben:Termiten - Lieber schwul als single.
Bei mir ist es genau umgekehrt: Lieber bleibe ich single, als trotz Heterosexualität mit einem Mann zusammen zu sein...
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Teetrinker

Re: Schwul/Lesbisch werden

Beitrag von Teetrinker »

Ich weiß nicht, wie das ist, ob man als erst heterosexueller Mensch noch homosexuell werden kann. Darüber streitet man bestimmt ziemlich. Für mich wäre das nichts, ich finde das auch trotz aller politischen Korrektheit immer noch intuitiv etwas widernatürlich.

Aber ich glaube, die Logik dahinter vielleicht verstanden zu haben: Zwar schmälert man den Kreis der potentiellen Partner, aber diese könnten dann ja deutlich leichter zu haben sein und das dann überkompensieren.
Gregor

Re: Schwul/Lesbisch werden

Beitrag von Gregor »

Ich bin sowieso der Meinung, dass die meisten Leute auch eine bisexuelle Neigung haben. Bei manchen ist sie stärker ausgeprägt als bei anderen.
Auch wenn ich schon eine sexuelle Erfahrung mit einem Mann gemacht habe, sehe ich mich definitiv nicht als schwul. Ich möchte eine Frau als Partnerin. Da bin ich mir absolut sicher.
Auch ich kenne eine Person, die "schwul geworden" ist.Allerdings hat dieser Typ auf Grund seiner Übergewichtigkeit und seiner damit verbundenen Art keine Chancen gehabt bei Frauen. Daher sehe ich diesen Menschen eher als "Notschwul" an, um der Einsamkeit zu entkommen. Ich kann sine Entscheidung zwar verstehen, aber für mich wäre das.nix.
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Versingled
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Re: Schwul/Lesbisch werden

Beitrag von Versingled »

Gregor hat geschrieben:Ich bin sowieso der Meinung, dass die meisten Leute auch eine bisexuelle Neigung haben. Bei manchen ist sie stärker ausgeprägt als bei anderen.
Auch wenn ich schon eine sexuelle Erfahrung mit einem Mann gemacht habe, sehe ich mich definitiv nicht als schwul. Ich möchte eine Frau als Partnerin. Da bin ich mir absolut sicher.
Auch ich kenne eine Person, die "schwul geworden" ist.Allerdings hat dieser Typ auf Grund seiner Übergewichtigkeit und seiner damit verbundenen Art keine Chancen gehabt bei Frauen. Daher sehe ich diesen Menschen eher als "Notschwul" an, um der Einsamkeit zu entkommen. Ich kann sine Entscheidung zwar verstehen, aber für mich wäre das.nix.
"Notschwul" ... :shock: ... ?

Menschen werden geboren und haben eine Präferenz. Die kann homo-, bi- oder heterosexuell sein. Manche homosexuell veranlagte Menschen mögen durchaus zuerst das "falsche" Geschlecht versuchen (aus welchen Gründen auch immer).

Aber der Begriff "Notschwul" ist absolut daneben. Echt jetzt ...
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Teetrinker

Re: Schwul/Lesbisch werden

Beitrag von Teetrinker »

Daran daneben ist vielleicht, daß er nicht (wahrscheinlich) gar nicht wirklich schwul ist. Aber für den Fall, daß er wegen mangelnden Erfolges bei den Damen (=Not) "schwul" geworden ist, ist das ja durchaus treffend. WIe sollte man das denn sonst nennen?
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Versingled
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Re: Schwul/Lesbisch werden

Beitrag von Versingled »

Teetrinker hat geschrieben:Daran daneben ist vielleicht, daß er nicht (wahrscheinlich) gar nicht wirklich schwul ist. Aber für den Fall, daß er wegen mangelnden Erfolges bei den Damen (=Not) "schwul" geworden ist, ist das ja durchaus treffend. WIe sollte man das denn sonst nennen?
Dann wäre das aber ein ziemliches Problem mit dem Selbstwert. Ich war in meinem Leben schon wirklich ganz unten, aber nicht soweit unten, dass ich meine sexuellen Präferenzen dermaßen verleugnet hätte.

Man ist schwul/lesbisch oder eben nicht.
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Teetrinker

Re: Schwul/Lesbisch werden

Beitrag von Teetrinker »

Versingled hat geschrieben: Man ist schwul/lesbisch oder eben nicht.
Sag ich ja. Eben deshalb ist "notschwul" (=nicht schwul, aber wegen Erfolglosigkeit als hetero Zuwendung zum gleichen Geschlecht) doch gerade richtig.
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Le Chiffre Zéro
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Re: Schwul/Lesbisch werden

Beitrag von Le Chiffre Zéro »

Ferrus Manus hat geschrieben:
Schlomian hat geschrieben:Habt ihr schon mal überlegt durch eure Situation, das ihr vielleicht auf das Gleiche Geschlecht steht und schwul/lesbisch seit oder werden solltet!?
Vielleicht hat man da bessere Chancen bzw. ist es evtl. besser als immer alleine zu sein!?
Ich vertseh die Logik dahinter auch nicht ganz.
Ganz einfach: Wenn man bislang bei allen Frauen abgeblitzt ist, bei denen man es versucht hat, impliziert man, generell beim weiblichen Geschlecht keine Chance zu haben. Wenn's mit den Frauen nicht klappt, wird man eben schwul und sieht sich bei den Männern um. Hauptsache, nicht Single.
Ferrus Manus hat geschrieben:Nur kann man sich eben seine Sexualität nicht aussuchen - wer hetero ist, bleibt das auch und ich kann mir schwer vorstellen dass diese Person mit einem gleichgeschlechtlichen Partner glücklich werden würde.
Das kann man als definitiv Heterosexueller auch nicht mal eben auf Kommando.

Falls doch etwas in dieser Art passiert, wie hier schon beschrieben, war derjenige entweder ohnehin heimlich (vielleicht sogar vor sich selbst verheimlichend) bisexuell, oder das war die Steigerung der Augen-zu-und-durch-Hauptsache-Partner-Taktik, die viele Menschen in häufig unglückliche Partnerschaften treibt mit Zeitgenossen, mit denen sie eigentlich gar nichts anfangen können, also "notschwul".
← Das da sind keine Klaviertasten. Es sind Synthesizertasten. Doch, da gibt es Unterschiede.

Ich kann es euch erklären. Ich kann es aber nicht für euch verstehen. Das müßt ihr schon selbst tun.

INTJ nach Myers-Briggs
Teetrinker

Re: Schwul/Lesbisch werden

Beitrag von Teetrinker »

Das ist aber sehr selten, oder? Ich kann mir das ehrlich gesagt kaum vorstellen. Mit einem gesunden körperlichen Empfinden ist der Mann für den Mann halt eher abstoßend. Andererseits kann ich mir gut vorstellen, daß für ganz extreme AB irgendwann die Not doch so stark wird.
Gregor

Re: Schwul/Lesbisch werden

Beitrag von Gregor »

"Notschwul" ist jetzt natürlich etwas krass ausgedrückt, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass dieser Mensch deutlich mehr auf Frauen steht als auf Männer. Dazu kommt noch, dass sein Freund auch nen ziemlich übergewichter und "ungepflegter" Typ ist, so dass ich annehme, dass die beiden keinen oder sehr zurückhaltendenden sexuellen Kontakt haben. ( reine Spekulation).
Ich kenne im übrigen auch ein heteropaar, was überhaupt keinen Sex miteinander hat.
Ich denke mal, dass körperliche Attraktivität und häufigkeit von Sex doch stark zusammenhängen und das auch insbesondere in einer Beziehung.
Und ja natürlich wird mein Bekannter auch schon früher eine bisexuelle Ader gehabt haben, aber es ist doch auch innerhalb der heterogen Partnerschaft so, dass man seine Ansprüche an potentielle Partner tendenziell zurückschraubt und genau in diesem Zusammenhang sehe ich den Begriff "notschwul".
Kaminfeuer

Re: Schwul/Lesbisch werden

Beitrag von Kaminfeuer »

Man kann definitiv nicht auf Knopfdruck bisexuell oder homosexuell werden! Entweder Du bist es, oder eben nicht! Ich weiß, in der Verzweiflung stellt man sich selber komische Fragen, aber das ist Quatsch!

Abgesehen davon, hätte man dann ja noch weniger Auswahl als vorher! Also warum sollte das helfen?
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Nell The Sentinel
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Re: Schwul/Lesbisch werden

Beitrag von Nell The Sentinel »

Gregor hat geschrieben:"Notschwul" ist jetzt natürlich etwas krass ausgedrückt, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass dieser Mensch deutlich mehr auf Frauen steht als auf Männer. Dazu kommt noch, dass sein Freund auch nen ziemlich übergewichter und "ungepflegter" Typ ist, so dass ich annehme, dass die beiden keinen oder sehr zurückhaltendenden sexuellen Kontakt haben. ( reine Spekulation).
Ich kenne im übrigen auch ein heteropaar, was überhaupt keinen Sex miteinander hat.
Ich denke mal, dass körperliche Attraktivität und häufigkeit von Sex doch stark zusammenhängen und das auch insbesondere in einer Beziehung.
Und ja natürlich wird mein Bekannter auch schon früher eine bisexuelle Ader gehabt haben, aber es ist doch auch innerhalb der heterogen Partnerschaft so, dass man seine Ansprüche an potentielle Partner tendenziell zurückschraubt und genau in diesem Zusammenhang sehe ich den Begriff "notschwul".
Ach du heilige Sch....! Was ist das denn für ein Quark? Wenn beide Partner übergewichtig sind und einer ungepflegt, haben die beiden natürlich keinen Sex. :shock: :roll:
Wenn du nicht weißt, wie sich deren Sexualleben gestaltet, wieso nimmst du dir eine derartige Aussage heraus? Nur weil der Partner nicht dein Empfinden von Attraktivität zeigt, heißt das nicht, dass dein Bekannter eine ähnliche Einstellung hat. Du stützt dich nur auf deine Vermutungen oder hast du ihn mal ehrlich danach gefragt, wen er sexuell bevorzugt?
Ansprüche "herunterschrauben" ist ein Begriff, den ich als nicht passend empfinde. Zutreffender ist eher, dass ein Mensch sich von den Eindrücken leiten lässt, die ein anderer auf ihn macht. Und da kann es eben auch sein, dass dieser sich ändert, je näher man sich kommt. So kann ein Mensch attraktiver wirken oder an Attraktivität verlieren. Und sexuelle Orientierung ist etwas, das sich nicht bewusst steuern lässt. Und gerade wenn er bisexuell sein sollte, hatte das Geschlecht u.U. eine weniger ausschlaggebende Rolle.
Wenn dein Bekannter sich zu seinem Partner hingezogen fühlt und mit ihm eine Beziehung eingegangen ist, dann hatte derjenige vielleicht etwas, dass anziehend gewirkt und Gefühle ausgelöst hat.
Du machst das nur am äußerlichen Erscheinungsbild fest. Wenn ich infrage stellen würde, ob ein Pärchen in meinem Bekanntenkreis zueinander passt, würde ich eher deren Verhalten zueinander als Wert nehmen, anstelle des Aussehens und damit einhergehend des Geschlechtes.
Baustelle :hallo:
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Gilbert
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Re: Schwul/Lesbisch werden

Beitrag von Gilbert »

Gregor hat geschrieben:Ich denke mal, dass körperliche Attraktivität und häufigkeit von Sex doch stark zusammenhängen und das auch insbesondere in einer Beziehung.
Das sehe ich eher nicht so.
Die körperliche Attraktivität mag sicher beim Zustandekommen der Beziehung eine wichtige Rolle spielen. Die Häufigkeit von oder die Lust auf Sex in einer Beziehung beruht im Wesentlichen jedoch auf anderen Faktoren.
In erster Linie hängt es davon ab, ob meine Libido und die meiner Partnerin in ausreichendem Maß vorhanden ist. Der Sexualtrieb ist ja bekanntlich bei jedem Menschen unterschiedlich ausgeprägt und könnte innerhalb einer Beziehung zu Problemen führen, wenn das Level zu arg voneinander abweicht.
Am Ende muss es noch zeitlich zueinander passen. Es bringt nichts, wenn ein Partner spitz wie Nachbars Lumpi ist und der Andere ist müde, ausgepowert oder steht gar unter mentalem Druck, wie z.B. Prüfungsstreß.
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
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Gilbert
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Re: Schwul/Lesbisch werden

Beitrag von Gilbert »

Teetrinker hat geschrieben:
Versingled hat geschrieben: Man ist schwul/lesbisch oder eben nicht.
Sag ich ja. Eben deshalb ist "notschwul" (=nicht schwul, aber wegen Erfolglosigkeit als hetero Zuwendung zum gleichen Geschlecht) doch gerade richtig.
Der Hintergrund ist doch wurscht. Dann ist man bisexuell. Mit einer größeren Tendenz zum anderen Geschlecht. Punkt.

Ich finde es höchst seltsam, mit welchen haarsträubenden Begrifflichkeiten hier hantiert werden....
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
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Lilia
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Re: Schwul/Lesbisch werden

Beitrag von Lilia »

Gilbert hat geschrieben:
Teetrinker hat geschrieben:
Versingled hat geschrieben: Man ist schwul/lesbisch oder eben nicht.
Sag ich ja. Eben deshalb ist "notschwul" (=nicht schwul, aber wegen Erfolglosigkeit als hetero Zuwendung zum gleichen Geschlecht) doch gerade richtig.
Der Hintergrund ist doch wurscht. Dann ist man bisexuell. Mit einer größeren Tendenz zum anderen Geschlecht. Punkt.

Ich finde es höchst seltsam, mit welchen haarsträubenden Begrifflichkeiten hier hantiert werden....
Ich finde solche Äußerungen auch sehr diskriminierend.

Ich kenne eine Frau, die einige Jahre mit einer anderen Frau verpartnert war und mit ihr und deren Sohn zusammenlebte, heute ist sie mit einem Mann verheiratet. Sie hat in dieser Zeit nicht "keinen Kerl abgekriegt", sondern hat sich schlicht und einfach in diese Frau verliebt.

Ich denke, auch ABs sind oft Spekulationen über ihre sexuelle Identität ausgesetzt, da muss man erst recht nicht auch in die gleiche Kerbe schlagen.
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Re: Schwul/Lesbisch werden

Beitrag von fifaboy1981 »

Man muss doch nicht unbedingt jemand haben, wenn es mit FRauen nicht mehr realisierbar ist, dann ist es eben so, aber deswegen dann was mit nem Mann anfangen? nach 35 Jahren kann ich auch alleine sein, kein Problem ;) :lol: :mrgreen: