Frauen wollen doch gar nicht

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Stefan73

Re: Frauen wollen doch gar nicht

Beitrag von Stefan73 »

Das habe ich mich auch gefragt. Ein vielleicht ehrliches "Du bist nicht attraktiv, uninspiriert beim Reden und riechst leicht stockig" wäre ja auch nicht mit Expertisen zu unterfüttern.
Gilbert hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben:
Und das ist auch ein Grund, warum aus solchen Situationen mangels qualifizierter Rückmeldung eben nichts gelernt wird.
Wie sollte denn eine 'qualifizierte Rückmeldung' deiner Ansicht nach formuliert sein? :gruebel:
NBUC
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Re: Frauen wollen doch gar nicht

Beitrag von NBUC »

Stefan73 hat geschrieben:Das habe ich mich auch gefragt. Ein vielleicht ehrliches "Du bist nicht attraktiv, uninspiriert beim Reden und riechst leicht stockig" wäre ja auch nicht mit Expertisen zu unterfüttern.
Gilbert hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben:
Und das ist auch ein Grund, warum aus solchen Situationen mangels qualifizierter Rückmeldung eben nichts gelernt wird.
Wie sollte denn eine 'qualifizierte Rückmeldung' deiner Ansicht nach formuliert sein? :gruebel:
Eben eine Antwort, aus dere mann den Ablehungsgrund erfahren und so ggf was lernen kann.
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Stefan73

Re: Frauen wollen doch gar nicht

Beitrag von Stefan73 »

NBUC hat geschrieben: Eben eine Antwort, aus dere mann den Ablehungsgrund erfahren und so ggf was lernen kann.
Das stelle ich mir sehr schwer vor. Sowohl, es so differenziert als Frau wahrzunehmen und dann auch noch schonend (ja, das braucht es bei den meisten Männern und Frauen) zu verpacken. Man wird gemocht oder abgelehnt für das, was man ist und weniger für das, was man tut. So ist jedenfalls meine Erfahrung. Ich versuchte ja auch immer, zu lernen, es zu verstehen, durch Analyse weiter zu kommen, aber das war nicht erfolgreich. Erst, als ich den ganzen theoretischen Ballast abgeworfen und (ich bin ehrlich) Glück hatte, lief es besser.
Fly Away

Re: Frauen wollen doch gar nicht

Beitrag von Fly Away »

Stefan73 hat geschrieben:Man wird gemocht oder abgelehnt für das, was man ist und weniger für das, was man tut. So ist jedenfalls meine Erfahrung. Ich versuchte ja auch immer, zu lernen, es zu verstehen, durch Analyse weiter zu kommen, aber das war nicht erfolgreich. Erst, als ich den ganzen theoretischen Ballast abgeworfen und (ich bin ehrlich) Glück hatte, lief es besser.
+9000! :good:

Vielleicht war es auch gar kein Glück, sondern es besteht ein kausaler Zusammenhang zwischen "theoretischen Ballast abwerfen" und "Glück haben"?

Im Zen sagt man: "Der Finger, der auf den Mond zeigt, ist nicht der Mond."
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Tania
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Re: Frauen wollen doch gar nicht

Beitrag von Tania »

NBUC hat geschrieben: Eben eine Antwort, aus dere mann den Ablehungsgrund erfahren und so ggf was lernen kann.
Freiwillig sag ich den Ablehnungsgrund nur bei guten Bekannten. Und dann sind das immer Dinge, die eh nicht zu ändern sind bzw. die nicht bei ihm liegen. Sind es Dinge, die er ändern könnte, muss ich ihn ja nicht gleich ablehnen, sondern kann dezent auf dieses Optimierungspotential hinweisen ;)

Gefragt wird im realen Leben auch nur selten. Wenn, dann kommt sowas eher online vor. Und das sind dann oft Dialoge wie

:cooler: Hey, Hübsche, würde Dich gern mal treffen

:flirten: Sorry, kein Interesse.

:cooler: Warum nicht?

:flirten: Eigentlich steht doch schon in meinem Profil, dass ich mich nicht mit verheirateten Männern treffe

:cooler: Ach, wieso denn nicht?

:flirten: Ist mir zu kompliziert. Ich mag mein Sexleben nicht am Schichtplan Deiner Frau ausrichten.

:cooler: Na komm, gib Dir nen Ruck. Du wirst es nicht bereuen. Meiner ist 25cm lang! (Foto anbei)

:flirten: Was an NEIN war missverständlich?

:cooler: Frigide Zicke. Dann eben nicht. So hässlich wie Du bist, solltest Du dankbar sein, dass Dich überhaupt einer ficken will.


Wird einigermaßen deutlich, warum ich solche Debatten meist schon im Ansatz abbreche?
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Harald
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Re: Frauen wollen doch gar nicht

Beitrag von Harald »

Stefan73 hat geschrieben:Man wird gemocht oder abgelehnt für das, was man ist und weniger für das, was man tut.
Für das, was man zu sein scheint. Und im Falle eines Singlebösen-Dates muss der Eindruck dadurch entstanden sein, was man während des Dates, also innerhalb eines sehr begrezten Zeitraums, getan hat.

Wenn das Single-Börsen-Date nun einen Korb gibt und sich somit (für einen AB gefühlt) gleich verhält wie der Rest der Frauen, dann muss der vorenthaltene Grund für den Korb die Antwort enthalten für die Frage nach dem AB-Grund dem Universum und dem Rest.
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Tania
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Re: Frauen wollen doch gar nicht

Beitrag von Tania »

Harald hat geschrieben: ... dann muss der vorenthaltene Grund für den Korb die Antwort enthalten für die Frage nach dem AB-Grund dem Universum und dem Rest.
Yeah! Dann muss ich ja zukünftig immer nur noch 42 sagen!!! :tanzen2:
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ogor

Re: Frauen wollen doch gar nicht

Beitrag von ogor »

Tania hat geschrieben:So hässlich wie Du bist, solltest Du dankbar sein, dass Dich überhaupt einer ficken will.
Ist er ehrenamtlicher Mitarbeiter der Heilsarmee oder verlangt er Geld dafür? :mrgreen:
Fly Away

Re: Frauen wollen doch gar nicht

Beitrag von Fly Away »

Harald hat geschrieben: Für das, was man zu sein scheint. Und im Falle eines Singlebösen-Dates muss der Eindruck dadurch entstanden sein, was man während des Dates, also innerhalb eines sehr begrezten Zeitraums, getan hat.
Ich weiß nicht, woher diese Meinung kommt, dass es so besonders wichtig ist WAS man tut. Wenn man sich einigermaßen "normal" gibt und nichts total freakig-ausgefallenes tut, ist die Ausstrahlung, das Bauchgefühl, das "zwischen den Zeilen" viel wichtiger als das, was mab tut oder sagt. Und das kann man sehr schwer überspielen.
Reinhard
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Re: Frauen wollen doch gar nicht

Beitrag von Reinhard »

Erstmal als Erklärung vorneweg: das Thema macht mich ziemlich fertig, deshalb habe ich mich jetzt eine Weile von dem Thread ferngehalten. (Und sogar ein paar Tage vom Forum.) "Macht mich fertig" auf eine rational-argumentative Weise und erst in zweiter Linie emotional. Aber das macht es ja gerade so schlimm, gegen rational-argumentativ habe ich wenig entgegenzusetzen. Oder naja, doch, das Rechenexempel mit dem 2-zu-1-Verhältnis war eigentlich schon auf eine Weise vereinfacht, die selbst für den einfachen Modellierungszweck ZU stark war. (Spricht jetzt nicht gerade für das Forum, dass das sonst keiner gemerkt hat. Oder waren alle zu schüchtern?) Aber selbst das ändert die Grundaussage nicht.

Naja, jedenfalls ... deshalb erst jetzt die späte Antwort auf schon einen etwas älteren Teil des Threads.

Fangen wir an mit dem Kleinen hier:
Fly Away hat geschrieben:
Reinhard hat geschrieben: Am Frauenbild liegt es nicht mal so ... aber wenn sie so oft wollen wie die Männer und das Single-Verhältnis ist 2 zu 1 -- :idee: -- ist ja jetzt keine hohe Mathematik ...
Ehrlich, dieses ganze "Statistik-aus-dem-Hut-zaubern" kann ich bald nicht mehr sehen. Für mich ist das nur eine Taktik, sich hinter seinen eigenen Ängsten verstecken zu wollen. Es mag ja sein, dass es Single-Frauen ein bisschen leichter haben als Single-Männer (ich bezweifle auch das stark, aber lassen wir es mal als Hypothese so stehen).

Das ändert aber gar nichts daran, dass sich deine Situation nicht ändern wird, wenn du nicht aktiv wirst. Letztendlich brauchst du nur EINE finden, mit der es passt. Und wenn du schon so gerne Statistik betreibst.. Bei einem Verhältnis von 2:1, wie lange würde es im Mittel dauern, um einen Treffer zu landen? Siehste.. ist überschaubar. ;)
Nein, das Verhältnis sagt keine Erfolgswahrscheinlichkeit aus. Es ist eher wie beim Sportunterricht, wo die als schlechte Sportler bekannten Schüler als letztes in die Mannschaft gewählt werden (kennt vielleicht der eine oder andere ... nicht teamsportbegeistert zu sein ist vielleicht ein AB-Risikofaktor, oder -Risikoindikator). Wenn man dann 15 Leute hat, aber 11 Leute für die Fußballmannschaft gebraucht werden dann gibt es halt welche, bei denen man gut darauf wetten könnte, dass sie nicht in die Mannschaft kommen.

Im Fußball gibt es dann noch wenigstens einen Trainer, der auch mal die Leute von der Ersatzbank einwechselt, damit sie auch mal Spielpraxis bekommen, aber im Beziehungsleben habe ich jemand mit so einer Funktion noch nicht gesehen.

und jetzt zum Wichtigen:
Fly Away hat geschrieben:
Reinhard hat geschrieben: Extra nochmal eingeloggt deswegen ... ich fühle mich gerade verhöhnt ...

... nämlich nicht mehr als Sex drin ist ...
Bist du bereit, dich mal auf ein Gedankenexperiment einzulassen?

Stellen wir uns mal vor, wir wären eine einigermaßen attraktive Frau. Wie auch die Männer sind wir scharf auf guten Sex, und wir sehnen uns nach Nähe und Geborgenheit. Da wir gerade Single sind - aus welchen Gründen auch immer - gehen wir weg, in der Hoffnung, jemanden kennen zu lernen, sei es für eine Affaire, einen One Night Stand oder gar eine feste Beziehung? Wir sind da offen.

(... gekürzt ...)

Bleiben noch vier, mit denen der Sex halbwegs passabel bis ziemlich gut ist und die Nacht insgesamt ein Erfolg war. Von denen melden sich drei nie wieder, obwohl ich gerade angefangen habe, Gefühle zu entwickeln... mein Bedürfnis nach menschlicher Zuneigung ist damit auch nicht gestillt. Einer ist übrig, mit dem es vielleicht was werden könnte.

Yeah! Ich habs als Mann gar nicht so schlecht, denke ich manchmal.
:no: :no: :no: :no: :no: :no: :no: :no: :no: :no: :no: :no: :no: :no: :no: :no: :no: :no: :no: :no: :no:

Schön geschriebeben, aber du hast mich überhaupt nicht verstanden. Oder du willst mir widersprechen, aber bringst nur etwas zustande, das bei mir als volle Bestätigung ankommt. (Dass ich Nell deswegen so angefahren habe, tut mir fast leid, aber bei dir eher nicht.)

Der Unterschied liegt für mich nicht darin, ob es die Frau schön oder schrecklich findet, Sex und auch mal schlechten Sex zu haben. Der Unterschied liegt in der Motivation.

Das möchte ich eigentlich in Schriftgröße 300 schreiben, aber weil das Forum das nicht zulässt vielleicht so:

_M_O_T_I_V_A_T_I_O_N_

Der mAB in deinem Beispiel, der vielleicht nicht mal ernsthaft mitbekommen hat, dass er angelächelt wurde oder aus sonst irgendeinem Grund nicht darauf reagiert hat, der geht wieder mal alleine nach Hause und fragt sich, was er da überhaupt soll. Da = in dieser Kneipe, auf dem Partnermarkt, oder ganz generell auf diesem Planeten. Was soll der positives daraus mitnehmen, dass es beim nächsten Mal besser klappen könnte?

Die Frau hatte Begegnungen, aus denen nichts geworden ist. Aus verschiedenen Gründen, mir geht es nicht darum, ob es Sex gab oder wie schlecht der war. Aber sie weiß, dass sie das wiederholen kann und nicht alle Ablehnungsgründe bei allen Männern auftauchen und deshalb schon rein statistisch (jaja, da war es wieder, das Wort) einer dabei sein müsste, bei dem keiner davon auftritt. Vielleicht müsste sie dazu öfter schlechten Sex haben als sie will, aber daraus kann man schlecht ein Problem herbeireden. Sie weiß, was sie tun kann, und dass es prinzipiell funktionieren kann! Insbesondere, wenn sie schon mal eine Beziehung hatte, aber zumindest hatte sie schon mal die nächsten Schritte einleiten können. Der Weg liegt erkennbar vor ihr, auch wenn Steine darauf liegen.

Dass sie sich nach dem erfolglosen Beziehungsanbahnnungsversuch, erstmal ins Kissen heult, nachdem der Mann wieder weg ist, weil es wieder nicht geklappt hat, relativiert sich doch dadurch, dass auch der mAB sein Bettkissen vollheult, weil er wieder alleine schlafen musste. Was da jetzt schlimmer ist? Kann man das aufrechnen? Der Unterschied ist doch, was man drei Tage später drüber denkt, wie es beim nächsten Mal besser laufen könnte. Oder im Falle des mAB: ob es überhaupt ein nächstes Mal geben sollte, wenn es doch augenscheinlich nichts bringt...

----------------

Und zum Schluss noch was Kleines ...
Fly Away hat geschrieben: Für mich persönlich bedeutet "arbeiten an Kategorie 1": Ich kann selbst für meinen Lebensunterhalt aufkommen und liege der Sozialgemeinschaft nicht auf der Tasche, ich habe ein funktionierendes Sozialleben mit Freunden die mich mögen, ich habe Ziele im Leben die nichts mit dem Thema Partnerschaft/Beziehung zu tun haben und ich bin zufrieden mit meinem Körper. Vom Verhalten her bin ich sehr verlässlich, treu, aufrichtig und integer. So kann ich mich annehmen, so kann ich etwas bieten und einbringen, so mag ich mich. Das war leider nicht immer der Fall, und für mich Blockade Nummer 1. Mittlerweile habe ich all diese Themen im Griff und trete dadurch auch erheblich selbstbewusster auf.
Das klingt mir jetzt doch wieder nach der Empfehlung "ihr müsst den Frauen etwas bieten können, dann klappt das schon". Gerade das, was ich kritisiert habe als Blindflug-Empfehlung, weil die Attraktivitätsverbesserungen beim Mann erst eingeschätzt werden können, wenn es fast schon nicht mehr darauf ankommt.

Wobei Selbstbewusstsein ja nicht schlecht ist. Aber soll man sein Selbstbewusstsein daraus ziehen, dass man Hobbys hat und einen schönen Körper? Soll man Frauen damit beeindrucken, dass man Geld hat und Aussehen?

Bist du dir sicher, dass du hier gegen die LMS-Theorie argumentierst, oder sie nicht eher plausibilisierst?

Gruß
Reinhard
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Montecristo
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Re: Frauen wollen doch gar nicht

Beitrag von Montecristo »

Reinhard hat geschrieben: Wobei Selbstbewusstsein ja nicht schlecht ist. Aber soll man sein Selbstbewusstsein daraus ziehen, dass man Hobbys hat und einen schönen Körper? Soll man Frauen damit beeindrucken, dass man Geld hat und Aussehen?
Ich habe den ganzen Beitrag gelesen. Um diese Uhrzeit vielleicht aber nicht alles verstanden. :mrgreen:

Die Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Das ist meine Binsenweisheit zu diesem leidigen Thema. Umgekehrt kann nun jeder Selbstbewusstsein ziehen woraus er will. Am Ende des Tages wird man aber mit irgendwas irgendwo landen müssen. Insofern ist der Stolz auf ein vollständiges Sammelalbum der EM von 1977 sicherlich berechtigt, nur muss das eben auch seine Liebhaberin finden. Alles andere ist ein bisschen verstiegen.
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
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Re: Frauen wollen doch gar nicht

Beitrag von Reinhard »

NBUC hat geschrieben:
Reinhard hat geschrieben: So kommen solche Aussagen wie "LMS-Theorie" zustande, weil der Mann sich halt denkt, er muss -- beispielsweise -- mehr Geld verdienen, um eine Frau zu bekommen. (An dieser Stelle kann man auch mal darüber nachdenken, was das für gesamtgesellschaftliche Folgen hat ... :shock: )
In Japan wird die "falsche" Antwort zuvieler Männer als eigene Art des Untergangs des Morgenlands gesehen -> Grasfresser, mit Frauen- und Konsumverweigerung.

Hui. Danke. Wieder einen neuen Begriff gelernt.

Ob ich mich selbst demnächst als Grasfresser vorstellen sollte? Wie allgemein bekannt ist das? :gruebel:
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Re: Frauen wollen doch gar nicht

Beitrag von Reinhard »

Montecristo hat geschrieben:
Reinhard hat geschrieben: Wobei Selbstbewusstsein ja nicht schlecht ist. Aber soll man sein Selbstbewusstsein daraus ziehen, dass man Hobbys hat und einen schönen Körper? Soll man Frauen damit beeindrucken, dass man Geld hat und Aussehen?
Ich habe den ganzen Beitrag gelesen. Um diese Uhrzeit vielleicht aber nicht alles verstanden. :mrgreen:
Kannst du ja morgen nochmal lesen :).
Montecristo hat geschrieben: Die Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Das ist meine Binsenweisheit zu diesem leidigen Thema. Umgekehrt kann nun jeder Selbstbewusstsein ziehen woraus er will. Am Ende des Tages wird man aber mit irgendwas irgendwo landen müssen. Insofern ist der Stolz auf ein vollständiges Sammelalbum der EM von 1977 sicherlich berechtigt, nur muss das eben auch seine Liebhaberin finden. Alles andere ist ein bisschen verstiegen.
1977 fand doch gar keine EM statt. :frech:
Da würde mich ein Sammelalbum doch sehr interessieren ...
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Harald
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Re: Frauen wollen doch gar nicht

Beitrag von Harald »

Fly Away hat geschrieben:
Harald hat geschrieben: Für das, was man zu sein scheint. Und im Falle eines Singlebösen-Dates muss der Eindruck dadurch entstanden sein, was man während des Dates, also innerhalb eines sehr begrezten Zeitraums, getan hat.
Ich weiß nicht, woher diese Meinung kommt, dass es so besonders wichtig ist WAS man tut. Wenn man sich einigermaßen "normal" gibt und nichts total freakig-ausgefallenes tut, ist die Ausstrahlung, das Bauchgefühl, das "zwischen den Zeilen" viel wichtiger als das, was mab tut oder sagt. Und das kann man sehr schwer überspielen.
Weil "tun" in diesem Zusammenhang viel weitergefasst gemeint ist. Es umfasst jede bewusste oder unbewusste Aktion, die vom Gegenüber bewusst oder unbewusst wahrgenommen werden kann und somit das Potential hat, beim Gegenüber eine Wirkung erziehlen kann.
Stefan73

Re: Frauen wollen doch gar nicht

Beitrag von Stefan73 »

Harald hat geschrieben:
Stefan73 hat geschrieben:Man wird gemocht oder abgelehnt für das, was man ist und weniger für das, was man tut.
Für das, was man zu sein scheint. Und im Falle eines Singlebösen-Dates muss der Eindruck dadurch entstanden sein, was man während des Dates, also innerhalb eines sehr begrezten Zeitraums, getan hat.

Wenn das Single-Börsen-Date nun einen Korb gibt und sich somit (für einen AB gefühlt) gleich verhält wie der Rest der Frauen, dann muss der vorenthaltene Grund für den Korb die Antwort enthalten für die Frage nach dem AB-Grund dem Universum und dem Rest.
Ich war niemals wirklich aktiv auf Singlebörsen. Auch wenn es seltsam bis verstörend erscheinen mag, ich rede von ganz normalen zwischenmenschlichen Begegnungen in Beruf, Freizeit, Hobby, etc.... ;)
Milkman

Re: Frauen wollen doch gar nicht

Beitrag von Milkman »

Tania hat geschrieben: :flirten: Sorry, kein Interesse.
Und da haben wir es doch wieder: "kein Interesse" sagen, aber gleichzeitig mit den Wimpern klimpern und süß lächeln - und ihr Frauen wundert euch, wenn man euch als armer Mann nicht versteht. :crybaby:
zumsel

Re: Frauen wollen doch gar nicht

Beitrag von zumsel »

Ich versuche es andersherum zu sehen.
Nicht ich werde abgelehnt sondern die Frau, die mich nicht will hat Pech gehabt.
Dieses Denken funktioniert für mich nur, wenn ich noch keine enge Bindung zu der Frau aufgebaut habe.
Daher sehe ich es als unbedingt notwendig an, recht früh zu kommunizieren, was man will.

Ich verhalte mich garantiert nicht so wie ich denke, dass es eine Frau von mir erwarten würde. Das ist unauthentisch und spätestens wenn ich mich ein paar Mal verbogen hab kommt dann doch der Zumsel zum Vorschein. Wenn ich gleich höre: "Zumsel, Deine Art zu reden mag ich nicht", dann weiß ich auch sofort, dass ich mit der Frau auf Dauer nicht klarkommen würde und mache einen Rückzieher.
Peter

Re: Frauen wollen doch gar nicht

Beitrag von Peter »

@Reinhard

Ich gehe mal auf Dein Posting vom 22. Juni ein.
Frauen sind für Familiengründung so im Alter von 20 bis 40 interessant (um nicht zu sagen: "tauglich"), Männer so von 20 bis 45.
Wenn man sich schon auf solches Statistikdenken einlassen will:
Zwischen 12 und 22 spielt die Familiengründung bei der Partnerwahl keine Rolle. Da es bei beiden Geschlechtern eine große Vielfalt gibt, müsste in diesem Alter der Logik nach fast jedes Töpfchen ein Deckelchen finden. Aber auch in dieser Altersgruppe gibt es viele Singles auf beiden Seiten. Muss also einen anderen Grund haben.
Dann stören Unfruchtbare und Menschen ohne Kinderwunsch die Statistik. Dann gibt es unter den 20-45 Jährigen viele, die ihren Kinderwunsch schon erfüllt haben, aber wieder Singles sind. Und dann gibt es auch noch Frauen, die haben einen jüngeren Partner.
Für den Moment nehmen wir an, das drei Viertel der Frauen in mehr oder weniger festen Beziehungen sind, muss für den Zweck keine Ehe sein, aber halt "Nicht-Single". Entsprechend geht ein gleich großer Teil der Männer ab. Dann sind etwa 5 Jahrgangäquivalente an Frauen übrig und 10 bei den Männern. Ein Verhältnis von 2 zu 1 bei den suchenden Singles.
Logisches Denken ist nicht meine Stärke. Aber bist Du Dir sicher, dass diese Schlussfolgerung richtig ist? Zumal es ja immer wieder Menschen gibt, die auf den Partnermarkt zurück kommen. Was mich zu dem Randgedanken bringt, dass ich die ein oder andere Dame kenne, die ein bewegtes Beziehungsleben hatte, aber mit Ende zwanzig plötzlich erhebliche Schwierigkeiten bekommen hat, einen Partner zu finden.
Das größere Problem ist dann, dass immer noch erwartet wird, dass die Initiative vom Mann ausgehen soll.
Das stimmt schlicht nicht. Meine Erfahrung und auch Beobachtung ist, dass die Damen häufiger als die Männer die ersten konkreten Signale senden. Das mag vielleicht beim kalten Ansprechen in Bars, Discos etc. anders sein. Aber beim typischen Kennenlernen in sozialen Umgebungen wie Beruf, Freundeskreis oder Verein sind die Damen durchaus sehr munter beim Tätigen des ersten Schrittes. Aber man muss natürlich „da sein“ und sich im Gespräch auch etwas präsentieren. Damit meine ich nicht, eine Rolle spielen. Sympathie entwickelt sich nun einmal am schnellsten, wenn zwei Menschen eine persönliche, gemeinsame Ebene herstellen.
Eine Frau kann einigermaßen leicht herausfinden, wie ihre Chancen stehen, oder ob sie was verbessern kann und vielleicht auch was. An der Figur arbeiten, schminken, ausgehen, sich unter Männer mischen und daran, wie sie von Männern wahrgenommen wird, kann sie sehen ob sie vorankommt.
Bis auf das Schminken: Warum soll das bei Männern anders sein?
Ein Mann, in einer ähnlichen Situation, der sich doch mal an die Frauen rantraut und Ablehnung erfährt, der hat wenig Feedback, was der Grund war. Vielleicht hatte die betreffende Frau gerade an dem Tag schlechte Laune, und ansonsten wäre es die perfekte Frau für ihn gewesen, aber bei ihm bleibt halt der Eindruck er hat was falsch gemacht, oder war nicht gut genug oder was auch immer.
Auch hier die Frage: Warum soll das bei Frauen anders sein?
Der Mann mit wenig Kontakten und relativ viel Misserfolgen wird sich irgendeine Theorie herbeifabulieren.
In Deinem Post ist eine diesbezügliche Tendenz herauszulesen. ;)
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Tania
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Re: Frauen wollen doch gar nicht

Beitrag von Tania »

Dead Milkman hat geschrieben:
Tania hat geschrieben: :flirten: Sorry, kein Interesse.
Und da haben wir es doch wieder: "kein Interesse" sagen, aber gleichzeitig mit den Wimpern klimpern und süß lächeln - und ihr Frauen wundert euch, wenn man euch als armer Mann nicht versteht. :crybaby:
Ja, was sollen wir denn machen? Auch wenn wir kein Interesse haben, sind wir doch trotzdem noch unglaublich süß :flirten:
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Re: Frauen wollen doch gar nicht

Beitrag von Hoppala »

Reinhard hat geschrieben:Aber soll man sein Selbstbewusstsein daraus ziehen, dass man Hobbys hat und einen schönen Körper?
Wie wär's mit: "weil man ist, wer man ist"?
Wenn dir das nicht mal selbst fürs Selbstbewusstsein reicht, warum sollte jemand anders das/den/die als "open end"-Lebensbeziehungspartner interessant finden?


Zu dem ganzen "qualifizierte Ablehnunggründe"-Gedöns:
Der fortgesetzte Wunsch danach erinnert mich an die Idee, jemand (meist eine Frau) müsse sich rechtfertigen, wenn sie keinen Sex will.
Was jeder hier natürlich weit von sich weisen würde.

Eine emotionale Beziehung ist für viele Menschen intimer als "nur Sex".

Es genügt ganz einfach, dass jeman d"nicht mehr will": von Nähe zu einem anderen, körperlich oder emotional. Und diesen nicht näher an sich ranlassen will. Es hat zu genügen.

Ist das "Ablehnuing!"?`Womöglich eine, die über das "ich mag nicht" hinaus qualifiziert zu begründen wäre?
Sicher nicht. Es ist vielmehr der Normalfall. Begründet wird bestenfalls die Ausnahme: also warum jemand sich als Beziehungs- oder Sexpartner eignet. Oder warum man jemandem auf der Straße das übliche Maß Mindesthöflichkeit verweigert und ihm auf die Schuhe spuckt.
Dafür, dass jemand sein "normales Maß" Nähe/Distanz im gesellschaftlich üblichen, d. h. sehr weiten Rahmen reguliert, hat niemand "Gründe" zu nennen. Auch dann nicht, und vielleicht sogar schon gar nicht, wenn jemand anders dann anderer Vorstellungen hat.

Das heißt nicht, dass jemand sich nixht frei entscheiden darf, Gründe zu nennen, wenn er/sie will. Es wird aber meistens nicht geschehen, schon gar nicht "qualfiziert", und schon noch weniger einforderbar.

@NBUC: mit dem Wunsch, Frauen sollten die von dir erlebte "Ablehnung" "begründen, damit du daraus lernen kannst", tust du etwas, was du ansonsten weit von dir weist: Dein Wunsch formuiliert eine Übergriffgkeit (die du zum Glück sicher nie bis selten realsierst). Du möchtest von jemand, der dir gerade nicht so nahe sein möchte, genau diese "nahen Gefühle" erläuert haben - womit du ihr schon wieder auf den Pelz rückst.
So eine Bitte ist nicht unerlaubt, aber bereits ein Drahtseilakt.
Die "Ablehnung" ist zudem in erster Linie dein Gefühl. Du wurdest aus dem "Normalbereich" entgegen deiner Wünsche nicht näher rangelassen. Aber darauf hast du auch keinerlei Recht oder Anspruch. Und das allein genügt als "qualifizierter Grund". Das muss genügen. Wo kämen wir hin, wenn das icht genügen würde ...? (Stichwort "nein heißt nein" - ich nenne es nur der Illustration halber, denn eigentlich drckt es den Sachverhalt nich twirklich aus. Tatsächlich muss niemand nein sagen, wenn nicht willl. Er/sie "muss" nur nicht wollen. Und das ist gut so.)

Letztlich willst du, dass sie dir hilft, dein Gefühl der Ablehnung zu verstehen. Das ist, sagen wir mal: "mutig" ...

Was wiederum heißt: dein Gedanke, dass du auf diesem Weg irgendwie vorankommen könntest, ist realistsich gesehen sehr optimistisch, aka "noch ne Sackgasse".
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