Umfrage: Wie oft trefft ihr euch [...] mit Freunden?

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.

An die ABs: Wie oft trefft ihr euch im Durchschnitt mit Freunden?

Mehr als einmal die Woche
21
18%
Einmal die Woche
15
13%
2 - 3 mal im Monat
22
19%
Einmal im Monat
7
6%
6 bis 9 mal im Jahr
11
10%
3 bis 5 mal im Jahr
11
10%
1 oder 2 mal im Jahr
10
9%
Seltener als einmal im Jahr
17
15%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 114

ABChancenlos

Re: Umfrage: Wie oft trefft ihr euch [...] mit Freunden?

Beitrag von ABChancenlos »

Simonetta hat geschrieben:Geht mir ähnlich. Wobei ich nicht sagen würde, dass ich zu wenig erlebe, das ich anderen erzählen könnte. Ich bin einfach viel zu zurückhaltend. Dabei mache ich immer wieder die Erfahrung, Menschen zu begegnen, die gnadenlos reden, ohne auch nur das geringste Gespür dafür zu haben, ob es den anderen interessiert (was nämlich oft nicht der Fall ist), und die einfach lernen müssen, sich auch mal für andere zu interessieren und zuzuhören. Manchmal muss man tatsächlich auch eine gewisse Dreistigkeit entwickeln und einfach reden, egal ob der andere Fragen stellt und Interesse signalisiert oder nicht, was mir aber sehr schwer fällt.
Allerdings ziehe ich mich von Menschen, die zu viel von sich selbst reden, dann auch wieder zurück. Denn einseitige Gespräche, bei denen fast immer nur einer redet, finde ich extrem langweilig, egal um was es geht.
Hm, das ist allerdings auch ne Sache der...... äh wie soll man das nennen? Der "Höflichkeits-Schule" oder "Höflichkeits-Tradition", deren Lehren man bewusst oder unbewusst übernommen hat.

Richtung 1:
"Es ist unhöflich, einfach von sich anzufangen zu erzählen bevor man den anderen was gefragt hat, weil man damit dem anderen vielleicht was aufdrängt das ihn gar nicht interessiert. Höflich ist stattdessen, dem anderen erstmal Fragen zu stellen und ihn zur Entfaltung kommen zu lassen - und zu warten, ob er zurückfragt. Erst wenn er zurückfragt, zeigt das, DASS und an WAS er interessiert ist"

Richtung 2:
"Es ist unhöflich, einem anderen einfach so Fragen zu stellen bevor man was von sich erzählt hat, weil noch gar nicht klar ist, was der andere überhaupt von sich erzählen mag und weil das überhaupt als unangemessen neugierig rüberkommt. Höflich ist stattdessen, dem anderen erstmal was von sich zu erzählen - und zu warten, ob er darauf einsteigt und auch was von sich erzählt. Erst wenn er das tut, zeigt das, dass und bezüglich welcher Dinge er sich überhaupt öffnen mag"
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Hoppala
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Re: Umfrage: Wie oft trefft ihr euch [...] mit Freunden?

Beitrag von Hoppala »

Es geht nicht darum, was man sagen "sollte", sondenr was man sagen "will". Das ist das, was man sagen "sollte".
Will man niemandem irgendwas mitteilen, ist das Bedürfnis, Menschen zu treffen, naturgemäß gering. Aber bei weitem nicht ganz weg: Es bleibt ja immer noch die Option, neugierig zu sein auf das, was andere erzählen wollen!

Da explizit nach Voll-.AB gefragt wurde, kreuze ich oben nichts an.
Ich habe mir ein Hobby gesucht und treffe darüber 1 bis 3mal wöchentlich Freunde. Und ab und zu auch "mal so": Picknick, Konzert, zum Abendessen daheim, etc.. Darüberhinaus habe ich Freunde ohne dieses Hobby, die sehe ich deutlich seltener (je 1-2x jährlich), unter anderem weil sie ein paar hundert Kilometer entfernt wohnen. Mit denen steh ich dann aber auf anderen Wegen in Kontakt.

Im Vergleich zu meiner sozialen Umwelt finde ich die Intensität meines Soziallebens relativ bescheiden: im Vergleich zu meiner Vergangenheit freu ich mich, dass ich mir das aufgebaut habe.

@ABChancenlos: Auch "belanglose" Geschichten wirken sehr oft für andere interessant, wenn sie eine deutlich persönlich emotional involvierte Komponente zum Ausdruck bringen.
"Ich habe gestern auch Lotto gespeilt" ist uninteressant. Das machen Millionen Menschen. "Gestern war der Jackpot auf 28 Millionen! Das finde ich so faszinierend, da hab ich auch getippt! Jetzt bin ich so aufgeregt! Heut abend ist Ziehung! Oh Mann!". Das machen auch Millionen Menschen, aber jetzt passiert was Individuelles: persönliche Emotionen.
Zugegeben: auch da gibt es Menschen, die das nicht interessant finden, weil ihnen der Thrill des Lottto-Jackpots völlig unbekannt ist. Es gibt keine Patentrezepte. Aber es gibt klare Chancenminimierer und Chancenverbesserer.

Dein verhasstes "unter Menschen gehen" ist ein Chancenverbesserer. Auch, wenn du persönlich es vielleicht nicht zu einer Verbesserung nutzen kannst, weil dir noch andere chancenminimierende Probleme im Wege stehen.
ABChancenlos hat geschrieben:Richtung 1:
"Es ist unhöflich, einfach von sich anzufangen zu erzählen bevor man den anderen was gefragt hat, weil man damit dem anderen vielleicht was aufdrängt das ihn gar nicht interessiert. Höflich ist stattdessen, dem anderen erstmal Fragen zu stellen und ihn zur Entfaltung kommen zu lassen - und zu warten, ob er zurückfragt. Erst wenn er zurückfragt, zeigt das, DASS und an WAS er interessiert ist"

Richtung 2:
"Es ist unhöflich, einem anderen einfach so Fragen zu stellen bevor man was von sich erzählt hat, weil noch gar nicht klar ist, was der andere überhaupt von sich erzählen mag und weil das überhaupt als unangemessen neugierig rüberkommt. Höflich ist stattdessen, dem anderen erstmal was von sich zu erzählen - und zu warten, ob er darauf einsteigt und auch was von sich erzählt. Erst wenn er das tut, zeigt das, dass und bezüglich welcher Dinge er sich überhaupt öffnen mag"
So formuliert, ist das ein Dilemma.
Es löst sich aber dadurch, dass Höflichkeit nicht über das WAS, sondern über das WIE entsteht. Wenn du ein Wie kennst, kannst du fast alles höflich rüberbringen - auch insbesondere die skizzierten zwei Positionen.
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Simonetta
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Re: Umfrage: Wie oft trefft ihr euch [...] mit Freunden?

Beitrag von Simonetta »

ABChancenlos hat geschrieben:
Simonetta hat geschrieben:Geht mir ähnlich. Wobei ich nicht sagen würde, dass ich zu wenig erlebe, das ich anderen erzählen könnte. Ich bin einfach viel zu zurückhaltend. Dabei mache ich immer wieder die Erfahrung, Menschen zu begegnen, die gnadenlos reden, ohne auch nur das geringste Gespür dafür zu haben, ob es den anderen interessiert (was nämlich oft nicht der Fall ist), und die einfach lernen müssen, sich auch mal für andere zu interessieren und zuzuhören. Manchmal muss man tatsächlich auch eine gewisse Dreistigkeit entwickeln und einfach reden, egal ob der andere Fragen stellt und Interesse signalisiert oder nicht, was mir aber sehr schwer fällt.
Allerdings ziehe ich mich von Menschen, die zu viel von sich selbst reden, dann auch wieder zurück. Denn einseitige Gespräche, bei denen fast immer nur einer redet, finde ich extrem langweilig, egal um was es geht.
Hm, das ist allerdings auch ne Sache der...... äh wie soll man das nennen? Der "Höflichkeits-Schule" oder "Höflichkeits-Tradition", deren Lehren man bewusst oder unbewusst übernommen hat.

Richtung 1:
"Es ist unhöflich, einfach von sich anzufangen zu erzählen bevor man den anderen was gefragt hat, weil man damit dem anderen vielleicht was aufdrängt das ihn gar nicht interessiert. Höflich ist stattdessen, dem anderen erstmal Fragen zu stellen und ihn zur Entfaltung kommen zu lassen - und zu warten, ob er zurückfragt. Erst wenn er zurückfragt, zeigt das, DASS und an WAS er interessiert ist"

Richtung 2:
"Es ist unhöflich, einem anderen einfach so Fragen zu stellen bevor man was von sich erzählt hat, weil noch gar nicht klar ist, was der andere überhaupt von sich erzählen mag und weil das überhaupt als unangemessen neugierig rüberkommt. Höflich ist stattdessen, dem anderen erstmal was von sich zu erzählen - und zu warten, ob er darauf einsteigt und auch was von sich erzählt. Erst wenn er das tut, zeigt das, dass und bezüglich welcher Dinge er sich überhaupt öffnen mag"
Ja, da ist was dran. Unbewusst habe ich sicherlich Richtung 1 in mir aufgenommen. Und ich glaube, ich muss da tatsächlich umdenken. Ich finde es auch grundsätzlich gar nicht schlimm, wenn sich jemand Richtung 2 eingeprägt hat, also zunächst einmal etwas von sich erzählt, um dann auf den Part des anderen zu warten.
Höflich ist eigentlich beides. Aber gerade eben diese Höflichkeit vermisse ich bei einigen Menschen. Sie erzählen von sich selbst, sind dann aber umgekehrt nicht an dem interessiert was der andere sagt.
Immer wieder erlebe ich Menschen, die lange monoligisieren, aber auf das, was ich sage, kaum eingehen, geschweige denn irgendwelche Fragen stellen. Von diesen Menschen ziehe ich mich grundsätzlich zurück, denn ich fühle mich ausgenutzt und genervt.
Manfred

Re: Umfrage: Wie oft trefft ihr euch [...] mit Freunden?

Beitrag von Manfred »

Simonetta hat geschrieben:Sie erzählen von sich selbst, sind dann aber umgekehrt nicht an dem interessiert was der andere sagt.
Immer wieder erlebe ich Menschen, die lange monoligisieren, aber auf das, was ich sage, kaum eingehen, geschweige denn irgendwelche Fragen stellen. Von diesen Menschen ziehe ich mich grundsätzlich zurück, denn ich fühle mich ausgenutzt und genervt.
Ich kenne nur ganz wenige Personen, die sowohl lange und auch unterhaltsam von sich aus erzählen können und gleichzeitig auch bereit und willens sind, andere erzählen zu lassen und auch aufmerksam und länger zuzuhören.

Bei den allermeisten ist entweder das Zuhören können mit einer zurückhaltenden Art bei eigenen Erzählungen verbunden oder sie können lange Monologe halten, sind aber nicht fähig und/oder willens den Erzählungen der anderen länger als paar Minuten zu folgen.

Ich glaube, es gibt sehr häufig entweder den einen oder den anderen Typen. Eine ausgelichene Unterhaltungseinstellung haben nur sehr wenige Menschen.
Korgan

Re: Umfrage: Wie oft trefft ihr euch [...] mit Freunden?

Beitrag von Korgan »

zu Geburtstagen von meinem Arbeitskollegen und deren Freundin und zu Sylvester. Dann versuche ich immer mich für die gleichen Sachen wie normale Menschen zu interessieren, wie Fussball oder die Beziehungen von anderen Leuten oder Rasen mähen und Zwergkaninchen. Danach bin ich immer sehr erschöpft. Man will ja auch irgendwie dazugehören.
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Simonetta
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Re: Umfrage: Wie oft trefft ihr euch [...] mit Freunden?

Beitrag von Simonetta »

Manfred hat geschrieben:
Simonetta hat geschrieben:Sie erzählen von sich selbst, sind dann aber umgekehrt nicht an dem interessiert was der andere sagt.
Immer wieder erlebe ich Menschen, die lange monoligisieren, aber auf das, was ich sage, kaum eingehen, geschweige denn irgendwelche Fragen stellen. Von diesen Menschen ziehe ich mich grundsätzlich zurück, denn ich fühle mich ausgenutzt und genervt.
Ich kenne nur ganz wenige Personen, die sowohl lange und auch unterhaltsam von sich aus erzählen können und gleichzeitig auch bereit und willens sind, andere erzählen zu lassen und auch aufmerksam und länger zuzuhören.

Bei den allermeisten ist entweder das Zuhören können mit einer zurückhaltenden Art bei eigenen Erzählungen verbunden oder sie können lange Monologe halten, sind aber nicht fähig und/oder willens den Erzählungen der anderen länger als paar Minuten zu folgen.

Ich glaube, es gibt sehr häufig entweder den einen oder den anderen Typen. Eine ausgelichene Unterhaltungseinstellung haben nur sehr wenige Menschen.
Es ist so lange in Ordnung, wie es nicht ins Extreme geht. Klar, der eine redet mehr, der andere weniger. Das ist ja auch in Ordnung. Wichtig ist einfach, dass man sich füreinander interessiert. Da, wo ich merke, jemand interessiert sich nur für sich selbst und sieht in mir nur eine Plattform, um sich selbst darzustellen, hört es auf.
Und genau das erlebe ich leider immer öfter. Menschen, die gnadenlos monologisieren, bei denen ich aber spüre, dass sie das, was ich sage, gar nicht interessiert. Und von diesen Menschen ziehe ich mich zurück.
ABChancenlos

Re: Umfrage: Wie oft trefft ihr euch [...] mit Freunden?

Beitrag von ABChancenlos »

Simonetta hat geschrieben:
ABChancenlos hat geschrieben:
Simonetta hat geschrieben:Geht mir ähnlich. Wobei ich nicht sagen würde, dass ich zu wenig erlebe, das ich anderen erzählen könnte. Ich bin einfach viel zu zurückhaltend. Dabei mache ich immer wieder die Erfahrung, Menschen zu begegnen, die gnadenlos reden, ohne auch nur das geringste Gespür dafür zu haben, ob es den anderen interessiert (was nämlich oft nicht der Fall ist), und die einfach lernen müssen, sich auch mal für andere zu interessieren und zuzuhören. Manchmal muss man tatsächlich auch eine gewisse Dreistigkeit entwickeln und einfach reden, egal ob der andere Fragen stellt und Interesse signalisiert oder nicht, was mir aber sehr schwer fällt.
Allerdings ziehe ich mich von Menschen, die zu viel von sich selbst reden, dann auch wieder zurück. Denn einseitige Gespräche, bei denen fast immer nur einer redet, finde ich extrem langweilig, egal um was es geht.
Hm, das ist allerdings auch ne Sache der...... äh wie soll man das nennen? Der "Höflichkeits-Schule" oder "Höflichkeits-Tradition", deren Lehren man bewusst oder unbewusst übernommen hat.

Richtung 1:
"Es ist unhöflich, einfach von sich anzufangen zu erzählen bevor man den anderen was gefragt hat, weil man damit dem anderen vielleicht was aufdrängt das ihn gar nicht interessiert. Höflich ist stattdessen, dem anderen erstmal Fragen zu stellen und ihn zur Entfaltung kommen zu lassen - und zu warten, ob er zurückfragt. Erst wenn er zurückfragt, zeigt das, DASS und an WAS er interessiert ist"

Richtung 2:
"Es ist unhöflich, einem anderen einfach so Fragen zu stellen bevor man was von sich erzählt hat, weil noch gar nicht klar ist, was der andere überhaupt von sich erzählen mag und weil das überhaupt als unangemessen neugierig rüberkommt. Höflich ist stattdessen, dem anderen erstmal was von sich zu erzählen - und zu warten, ob er darauf einsteigt und auch was von sich erzählt. Erst wenn er das tut, zeigt das, dass und bezüglich welcher Dinge er sich überhaupt öffnen mag"
Ja, da ist was dran. Unbewusst habe ich sicherlich Richtung 1 in mir aufgenommen. Und ich glaube, ich muss da tatsächlich umdenken. Ich finde es auch grundsätzlich gar nicht schlimm, wenn sich jemand Richtung 2 eingeprägt hat, also zunächst einmal etwas von sich erzählt, um dann auf den Part des anderen zu warten.
ich finds halt einfach hilfreich, sich bewusst zu sein dass es diese beiden Richtungen gibt.
Habs zu oft erlebt, dass Leute nur Werturteile abgeben wie "boah DER/DIE is ja sowas von unhöflich", und dann wahlweise "... ist nur von sich am Reden" oder "... ist sowas von neugierig", und wenn du dann genauer nachfragst stellst du fest: Da sind einfach 2 diametral verschiedene Auffassungen von Höflichkeit aufeinandergeprallt :mrgreen:
Höflich ist eigentlich beides. Aber gerade eben diese Höflichkeit vermisse ich bei einigen Menschen. Sie erzählen von sich selbst, sind dann aber umgekehrt nicht an dem interessiert was der andere sagt.
Immer wieder erlebe ich Menschen, die lange monoligisieren, aber auf das, was ich sage, kaum eingehen, geschweige denn irgendwelche Fragen stellen. Von diesen Menschen ziehe ich mich grundsätzlich zurück, denn ich fühle mich ausgenutzt und genervt.
Klar, solche Spezialisten gibt es. Selbst nachdem man dem anderen zugehört hat, sich für ihn interessiert und/oder was von sich erzählt hat, kommt kein Interesse von ihm zurück. Auch zu Dingen die man demjenigen früher mal erzählt hat - keine Nachfrage à la "saaaaaaaag mal, was ist eigentlich da und da draus geworden?" Da kann ich Dich gut verstehen Simonetta und auch ich seh dann keinen Sinn drin, mich mit so jemandem länger abzugeben.
Simonetta hat geschrieben:Es ist so lange in Ordnung, wie es nicht ins Extreme geht. Klar, der eine redet mehr, der andere weniger. Das ist ja auch in Ordnung. Wichtig ist einfach, dass man sich füreinander interessiert. Da, wo ich merke, jemand interessiert sich nur für sich selbst und sieht in mir nur eine Plattform, um sich selbst darzustellen, hört es auf.
Und genau das erlebe ich leider immer öfter. Menschen, die gnadenlos monologisieren, bei denen ich aber spüre, dass sie das, was ich sage, gar nicht interessiert. Und von diesen Menschen ziehe ich mich zurück.
Kann ich mir gut vorstellen. Gerade auch der ganze Social-Media-Selbstdarstellungs-Scheiß fördert sicher nicht gerade die soziale Kompetenz, sich auf einen anderen wirklich einzulassen.
zumsel

Re: Umfrage: Wie oft trefft ihr euch [...] mit Freunden?

Beitrag von zumsel »

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Re: Umfrage: Wie oft trefft ihr euch [...] mit Freunden?

Beitrag von Kalypso »

zumsel hat geschrieben:Ihr seid alle meine Freunde und ich treffe euch täglich :shylove:
Wer in meine Feindesliste übertragen werden möchte kann aber jederzeit einen Antrag stellen :mrgreen:
Da wollte wohl einer unbedingt auch mal etwas in diesem Thread schreiben? ;) :frech2:
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Re: Umfrage: Wie oft trefft ihr euch [...] mit Freunden?

Beitrag von zumsel »

Kalypso hat geschrieben:
zumsel hat geschrieben:Ihr seid alle meine Freunde und ich treffe euch täglich :shylove:
Wer in meine Feindesliste übertragen werden möchte kann aber jederzeit einen Antrag stellen :mrgreen:
Da wollte wohl einer unbedingt auch mal etwas in diesem Thread schreiben? ;) :frech2:
*Kalypso zur Feindesliste hinzufüg* :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :lach:
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Re: Umfrage: Wie oft trefft ihr euch [...] mit Freunden?

Beitrag von ABChancenlos »

zumsel hat geschrieben:Ihr seid alle meine Freunde und ich treffe euch täglich :shylove:
Wer in meine Feindesliste übertragen werden möchte kann aber jederzeit einen Antrag stellen :mrgreen:
Das ist gar nicht nötig. Es genügt völlig, eine Meinungsverschiedenheit beispielsweise über Regeln in der Facebookgruppe mit Dir zu haben, und dann vorzuschlagen, die Angelegenheit doch offen unter allen Gruppenmitgliedern zu diskutieren. Mehr ist da gar nicht nötig, ganz ohne " :mrgreen: " und " :shylove: "
Zuletzt geändert von ABChancenlos am 09 Mai 2016 14:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Umfrage: Wie oft trefft ihr euch [...] mit Freunden?

Beitrag von Kalypso »

zumsel hat geschrieben:
Kalypso hat geschrieben:
zumsel hat geschrieben:Ihr seid alle meine Freunde und ich treffe euch täglich :shylove:
Wer in meine Feindesliste übertragen werden möchte kann aber jederzeit einen Antrag stellen :mrgreen:
Da wollte wohl einer unbedingt auch mal etwas in diesem Thread schreiben? ;) :frech2:
*Kalypso zur Feindesliste hinzufüg* :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :lach:

:omg:
Aber da du deine Feinde sicher liebst, passiert mir ja nix "schlimmes". :mrgreen:
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Re: Umfrage: Wie oft trefft ihr euch [...] mit Freunden?

Beitrag von ABChancenlos »

Kalypso hat geschrieben:
:omg:
Aber da du deine Feinde sicher liebst, passiert mir ja nix "schlimmes". :mrgreen:
Wie er im Herzen fühlt, kann ich nicht sagen. Ich weiß nur, dass er auf der Verhaltensebene gemäß dem Grundsatz "Ausschalten und Wegmachen" handelt.
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Re: Umfrage: Wie oft trefft ihr euch [...] mit Freunden?

Beitrag von zumsel »

ABChancenlos hat geschrieben:Ich weiß nur, dass er auf der Verhaltensebene gemäß dem Grundsatz "Ausschalten und Wegmachen" handelt.
Was heißt für Dich "Ausschalten und Wegmachen" ? Ich verstehe diese Formulierung nicht. Es sei denn es handelt sich um Killeptisch :mrgreen:
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Re: Umfrage: Wie oft trefft ihr euch [...] mit Freunden?

Beitrag von Malin »

So, ich oute mich jetzt mal ganz frauenuntypisch als fürchterlicher Statistik-Nerd. :brille1:

Ich habe mithilfe meines Kalenders berechnet, wie oft ich mich im Schnitt seit Januar 2015 mit Freunden getroffen habe: genau 2,5 x pro Monat. Zählt man Verwandte, Bekannte und Unbekannte (mit dem Ziel des Kennenlernens) dazu, komme ich im Schnitt auf 5,25 Treffen pro Monat.

Ist nicht wirklich viel, allerdings musste ich krankheitsbedingt in den letzten beiden Wintern auch öfter Treffen canceln bzw. habe mich gar nicht erst verabredet. Im Sommer hatten viele Leute urlaubsbedingt keine Zeit, sodass ich zeitweise auch ziemlich alleine war. Letztes Frühjahr und im Dezember war ich dafür am aktivsten. Dieses Frühjahr läuft dagegen etwas lahm. Ob das die Ursache oder Folge meines derzeitigen seelischen Tiefs ist, weiß ich nicht.

Ich würde meine Freunde gerne öfter sehen, habe aber mittlerweile das Gefühl, dass die Meisten inzwischen eher mit ihrer Partnerschaft/Familie oder ihrem Eigenheim beschäftigt sind. Oder sie haben einen fordernden Beruf. Wie dem auch sei, ich stehe da auf der Prioritätenliste relativ weit hinten. Neue Leute kennen lernen finde ich auch nicht mehr so einfach, weil Menschen in meinem Alter oft sehr eingebunden und nicht mehr so flexibel sind (ich bin wahrscheinlich auch unflexibler als früher, aber bei Anderen fällt mir das mehr auf ;) ). Außerdem scheine ich nicht so alterstypische oder mainstreamige Interessen zu haben.
Wenn du merkst, dass du ein totes Pferd reitest, steig ab.
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Re: Umfrage: Wie oft trefft ihr euch [...] mit Freunden?

Beitrag von Wusel »

Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Richtig, in der Umfrage fehlt "Überhaupt nie, denn ich habe keine Freunde".
Ich will mir gar nicht vorstellen wie das ist :sadman:
Kommst du damit klar?
Ich hatte lange Durststrecken, wo ich meine Freundesanzahl mit einer Hand abzählen konnte, aber wirklich allein war ja ich da zum Glück nie.
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Re: Umfrage: Wie oft trefft ihr euch [...] mit Freunden?

Beitrag von Reinhard »

Wusel hat geschrieben:
Le Chiffre Zéro hat geschrieben:Richtig, in der Umfrage fehlt "Überhaupt nie, denn ich habe keine Freunde".
Ich will mir gar nicht vorstellen wie das ist :sadman:
Kommst du damit klar?
Ich hatte lange Durststrecken, wo ich meine Freundesanzahl mit einer Hand abzählen konnte, aber wirklich allein war ja ich da zum Glück nie.
Da müsste man erstmal Freund definieren. Jemand Nicht-verwandtes, den man für etwas anderes als ein gemeinsames Hobby treffen kann, um über Gott und die Welt --- oder persönliche Probleme --- zu reden?

(Die Definition schließt nicht aus, einen Freund über ein Hobby kennenzulernen, sagt dann aber, dass man ihn auch außerhalb des Hobbys treffen können muss.)

Mit dieser Definition: wie das ist ... man kann nicht anders, als seine Probleme in sich hinein zu fressen und wird unleidlich. Man selbst kommt damit klar, andere Leute ... kommt drauf an. Gibt dann ja keinen, den das ernsthaft stören würde, also auch schon wieder wurscht.
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Re: Umfrage: Wie oft trefft ihr euch [...] mit Freunden?

Beitrag von Tyralis Fiena »

Mit dem einzigen Menschen, der momentan einem "Freund" ein wenig nahe kommt, treffe ich mich aufs Jahr verteilt 6 Mal. Dabei wohnt er inzwischen gar nicht mehr so weit weg. Dennoch ist es für mich schon sehr viel, weil ich normalerweise trotz gelegentlicher "Einsamkeit" einen starken Drang habe, allein und völlig unverbindlich zu bleiben. Zudem gibt es von meiner Seite auch nichts zu erzählen (ausser eben nur Belangloses). Glücklich bin ich darüber nicht, aber bisher ist die gelegentliche Einsamkeit viel leichter zu ertragen als die wachsende Leere, die ich verspüre, wenn ich versuche, daran zu viel zu verändern.
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Re: Umfrage: Wie oft trefft ihr euch [...] mit Freunden?

Beitrag von Hoppala »

Passend zum Thema frisch aus der Online-Presse:
Freunde sind wirksamer als Morphin
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ogor

Re: Umfrage: Wie oft trefft ihr euch [...] mit Freunden?

Beitrag von ogor »

Eine Zwischenbilanz von mir:

82 ABs haben bislang abgestimmt.

21 (25,6%) - also ziemlich genau ein Viertel - gehen mindestens einmal die Woche mit Freunden aus.

38 (46,3%) - also nicht ganz die Hälfte - gehen öfter als einmal im Monat mit Freunden aus.

41 (50%) - also genau die Hälfte - gehen weniger als einmal im Monat mit Freunden aus.

15 (18,3%) - also fast jeder Fünfte - gehen sogar seltener als einmal im Jahr mit Freunden aus oder sogar nie (auch aus Mangel an Freunden).

Insofern sehe ich meine Aussage, dass der "durchschnittliche AB" einmal im Monat mit Freunden ausgeht durchaus bestätigt. es geht und ging ja nie um eine Aussage über einen einzelnen, konkreten AB, sondern um das durchschnittliche Verhalten. Und das erlebte ich auch in etwa so verteilt im Umfeld der mir bekannten ABs.