Vielleicht hilft dir das ja: wenn man nahe der Alpen/Bergen wohnt, gibt es verdammt viele Single-Leute, männlich wie weiblich, zwischen 40 und 60, die einen Bergpartner für Wanderungen suchen. Die posten ihre Gesuche auch auf einschlägigen Seiten wie hoehenrausch.de. Diese Altersklasse überwiegt sogar deutlich bei diesen Anzeigen für diese Art Freizeitgestaltung. Wer in diesem Alter ist und in der Region und noch Single, für den ist diese Freizeitaktivität (Wandern in den Bergen) meiner Meinung nach der Nr.1 Tipp zum Kennenlernen von potentiellen Partnern. Ich kenne außerdem kaum eine schönere und aussichtsreichere Art eine Date zu gestalten als ne Bergtour bei gutem Wetter. Die Sonne scheint, der Kreislauf wird angeregt, Vitamin D Bildung setzt ein, Glückshormone werden frei und die Bewegung bewegt den Geist. Alternativ für alle die nicht in der Nähe von Bergen wohnen sollten ggf. bei Aktiv-Reise Anbietern nachschauen und vielleicht eine Reise dort buchen. Ist zwar nicht ganz günstig aber die oben benannte Alterklasse bildet auch dort den Großteil der Bucher aber dort sind dann signifikant Pärchen. Jedoch habe ich mitbekommen, dass sogar diese Pärchen auch durchaus Anschluss suchen Leuten aus dem gleichen Alter (und das sogar einer der Hauptgründe für die Reise).Schokolade hat geschrieben:Meine Antwort ist leider nie. Mit Mitte 20 War das noch anders. Durch die Schule hatte ich sehr viele Freundinnen. Als ich dann zu arbeiten anfing und bis 19 Uhr arbeiten musste, ging das nicht mehr. Die meisten meiner ehemaligen Freundinnen haben dann geheiratet, bekamen Kinder und hatten für mich sowieso keine Zeit mehr. Und jetzt mit fast 50 ist es verdammt sch wer wieder Freunde zu finden. Ich hab mich jetzt in einem Sportkurs angemeldet. Mal sehen, was passiert. Es wäre nämlich sehr schön wieder Freunde zu haben!
Umfrage: Wie oft trefft ihr euch [...] mit Freunden?
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Re: Umfrage: Wie oft trefft ihr euch [...] mit Freunden?
Re: Umfrage: Wie oft trefft ihr euch [...] mit Freunden?
Zwei- bis dreimal im Monat. Einen Freitag im Monat spielen wir abends in einer Soccerhalle Fussball und gehen danach essen - dafür reist dann auch jedes Mal mein beste Freund an, der 200 Kilometer entfernt von mir wohnt. Dann gibt es bei uns noch eine WhatsApp-Gruppe, in der wir Spieleabende planen. Das sind zwei fixe Termine im Monat. Dazu kommen dann noch ab und zu außerplanmäßige Events, wie zum Beispiel Feiern, Kino usw.
Das war schon einmal ganz anders und zwar zu der Zeit, als alle meine Freunde mit ihren Familienplanungen beschäftigt waren. Das Phänomen, dass man sich dann auseinanderlebt, ist glücklicherweise bei uns nicht eingetreten. Es entwickelt sich eher wieder in die entgegengesetzte Richtung.
Das war schon einmal ganz anders und zwar zu der Zeit, als alle meine Freunde mit ihren Familienplanungen beschäftigt waren. Das Phänomen, dass man sich dann auseinanderlebt, ist glücklicherweise bei uns nicht eingetreten. Es entwickelt sich eher wieder in die entgegengesetzte Richtung.
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Re: Umfrage: Wie oft trefft ihr euch [...] mit Freunden?
Ich tue mich etwas schwer, die Grenze zu ziehen, wen ich zu meinen Freunden zähle und wen lediglich zu meinen Bekannten/Freizeitpartnern. Wenn ich nur die engeren Freunde nehme, dann höchstens 1-2x im Monat. Wenn ich den erweiterten Kreis hinzuzähle, dann durchaus mehr als 1x pro Woche.
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Re: Umfrage: Wie oft trefft ihr euch [...] mit Freunden?
Ich finde die Antwort der meisten ja richtig erschreckend. Meine Guten Freunde durchaus häufiger. Es gibt Phasen wo ich den ein mehr als den anderen sehe. Aber im Kern sehe ich fast jeden Tag ein und an manchen Tagen mehr als ein. Würde so 4 mal pro Woche sagen.
AWG = Alles wird gut
Nach ganz strenger Definition bin ich ein "Normalo"
Nach geschwächter Definition bin ich ein "SC-AB"
Und fühlen tu ich mich wie ein "XX-AB"
Was bin ich nun?
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Re: Umfrage: Wie oft trefft ihr euch [...] mit Freunden?
Nur noch ein paar mal im Jahr.
Liegt auch daran, dass ich mittlerweile weit von meiner Heimatstadt entfernt wohne und nur alle paar Monate dorthin zurückkehre.
Aber irgendwie haben sich die alten Freundschaften ohnehin sehr verflüchtigt, zehn Jahre nach der Schule sind irgendwie auch nicht mehr so viele Gemeinsamkeiten mit den alten Kumpels vorhanden und die Mädels die ich vom Studium her kenne haben jetzt einen Freund bzw. sogar Mann und Kind und somit auch ihr komplett eigenes Leben.
Manchmal glaube ich auch, dass mir meine generellen Kommunikationsschwierigkeiten auch hier zum Verhängnis werden. Ich käme mir meist nämlich irgendwie selten dämlich dabei vor, Leute quasi grundlos nach dem Motto "Hallo wie geht's mir ist langweilig" anzurufen. Da würde ich mir irgendwie... aufdringlich vorkommen.
Das ist nämlich das Grundproblem: Für die anderen bin ich nur einer von vielen Bekannten/Freunden, und längst nicht der engste/beste. Für mich sind diese (noch) zwei,drei Leute mit denen ich dreimal im Jahr telefoniere und die ich monatelang nicht sehe aber eigentlich die besten Freunde die ich habe.
Bloß da ich kaum noch Kontakt zu ihnen habe, verflüchtigt sich nach und nach auch der letzte Rest an Gemeinsamkeiten oder auch nur sich anbietenden Gesprächsthemen. Und irgendwann sind sie dann ganz weg...
Liegt auch daran, dass ich mittlerweile weit von meiner Heimatstadt entfernt wohne und nur alle paar Monate dorthin zurückkehre.
Aber irgendwie haben sich die alten Freundschaften ohnehin sehr verflüchtigt, zehn Jahre nach der Schule sind irgendwie auch nicht mehr so viele Gemeinsamkeiten mit den alten Kumpels vorhanden und die Mädels die ich vom Studium her kenne haben jetzt einen Freund bzw. sogar Mann und Kind und somit auch ihr komplett eigenes Leben.
Manchmal glaube ich auch, dass mir meine generellen Kommunikationsschwierigkeiten auch hier zum Verhängnis werden. Ich käme mir meist nämlich irgendwie selten dämlich dabei vor, Leute quasi grundlos nach dem Motto "Hallo wie geht's mir ist langweilig" anzurufen. Da würde ich mir irgendwie... aufdringlich vorkommen.
Das ist nämlich das Grundproblem: Für die anderen bin ich nur einer von vielen Bekannten/Freunden, und längst nicht der engste/beste. Für mich sind diese (noch) zwei,drei Leute mit denen ich dreimal im Jahr telefoniere und die ich monatelang nicht sehe aber eigentlich die besten Freunde die ich habe.
Bloß da ich kaum noch Kontakt zu ihnen habe, verflüchtigt sich nach und nach auch der letzte Rest an Gemeinsamkeiten oder auch nur sich anbietenden Gesprächsthemen. Und irgendwann sind sie dann ganz weg...
Re: Umfrage: Wie oft trefft ihr euch [...] mit Freunden?
1. Ich möchte niemandem unterstellen, mit mir befreundet zu sein
2. Von diesen 4 Personen, die man mit viel Wohlwollen als Freunde bezeichnen könnte, würde ich 2 nicht als Freunde bezeichnen
3. Die anderen 2, die ich mit viel Wohlwollen als Freunde bezeichnen würde, habe ich vor 6 resp. 8 Monaten das letzte mal gesehen.
4. Ich sehe gerade keinen Sinn darin, diese Personen zu treffen. Und ich wüsste auch nicht, was ich sagen sollte.
5. Ich warte darauf, vergessen zu werden.
Für die Statistik: 1-2 mal pro Jahr treffe ich Menschen, die man als Freunde -oder auch nicht- bezeichnen könnte.
2. Von diesen 4 Personen, die man mit viel Wohlwollen als Freunde bezeichnen könnte, würde ich 2 nicht als Freunde bezeichnen
3. Die anderen 2, die ich mit viel Wohlwollen als Freunde bezeichnen würde, habe ich vor 6 resp. 8 Monaten das letzte mal gesehen.
4. Ich sehe gerade keinen Sinn darin, diese Personen zu treffen. Und ich wüsste auch nicht, was ich sagen sollte.
5. Ich warte darauf, vergessen zu werden.
Für die Statistik: 1-2 mal pro Jahr treffe ich Menschen, die man als Freunde -oder auch nicht- bezeichnen könnte.
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Re: Umfrage: Wie oft trefft ihr euch [...] mit Freunden?
Warum siehst du keinen Sinn darin, deine Freunde zu treffen? Selbst wenn sie nur Bekannte und keine richtigen Freunde sind, sind sie doch jemand, mit dem du dich etwas austauschen kannst. Hast du kein Bedürfnis danach? Suchst du dir andere Freunde, wenn dir deine jetzigen nicht so richtig zusagen?BicycleRepairman hat geschrieben: 4. Ich sehe gerade keinen Sinn darin, diese Personen zu treffen. Und ich wüsste auch nicht, was ich sagen sollte.
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Re: Umfrage: Wie oft trefft ihr euch [...] mit Freunden?
Was soll man auch erzählen wenn das ganze Leben aus Arbeiten und zuhause hocken besteht ? Da sind die Gesprächsthemen schon stark begrenzt.Brax hat geschrieben:Warum siehst du keinen Sinn darin, deine Freunde zu treffen? Selbst wenn sie nur Bekannte und keine richtigen Freunde sind, sind sie doch jemand, mit dem du dich etwas austauschen kannst. Hast du kein Bedürfnis danach? Suchst du dir andere Freunde, wenn dir deine jetzigen nicht so richtig zusagen?BicycleRepairman hat geschrieben: 4. Ich sehe gerade keinen Sinn darin, diese Personen zu treffen. Und ich wüsste auch nicht, was ich sagen sollte.
Hab mal weniger als 1x pro Jahr angekreuzt.
Wenn man sieht das sich über die hälfte weniger als 1x pro Monat mit Freunden trifft...die weibliche Seite zieht die Statistik wohl auch noch etwas nach oben ist doch schon bezeichnend das viele AB's auch generell soziale Probleme haben. Ich glaub nicht das es im Durschnitt der normalos auch so aussieht.
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Re: Umfrage: Wie oft trefft ihr euch [...] mit Freunden?
Ich glaube, dass der Durchschnitt der Normalos ab einem bestimmten Alter Beziehung/Familie/Eigenheim auf dem Land hat und ein geringeres Bedürfnis hat, Freunde zu treffen. Ist leider in meinem Bekanntenkreis so, und deshalb kann ich froh sein, wenn ich meine Freunde überhaupt mal 1-2x im Monat sehe. Mir ist das eigentlich zu wenig, aber ich habe auch nicht die Kraft, immer allen hinterherzurennen und mich aufzudrängen.Siegfried hat geschrieben:Ich glaub nicht das es im Durschnitt der normalos auch so aussieht.
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Re: Umfrage: Wie oft trefft ihr euch [...] mit Freunden?
Meine einzige Freundin sehe ich nur zweimal im Jahr - bei Geburtstagen. Da gib e dann mi ihren Schwestern viel aufzuholen. Ansonsten habe ich zweimal im Monat feste Hobbytermine bei denen ich meine Mädels treffe und einige Termine im Sommer mit dem neuen Hobby. Bis auf Ausnahmen kenne ich diese Leute erst ein Jahr, darum sind sie Bekannte, keine Freunde. Es gibt aber viel Potential.
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Re: Umfrage: Wie oft trefft ihr euch [...] mit Freunden?
Laut 3 Psycho-Ärzten habe ich eine hübsche kleine Schizoide PS (auch lesenswert: Beschreibung + Kommentare)Brax hat geschrieben:Warum siehst du keinen Sinn darin, deine Freunde zu treffen? Selbst wenn sie nur Bekannte und keine richtigen Freunde sind, sind sie doch jemand, mit dem du dich etwas austauschen kannst. Hast du kein Bedürfnis danach? Suchst du dir andere Freunde, wenn dir deine jetzigen nicht so richtig zusagen?BicycleRepairman hat geschrieben: 4. Ich sehe gerade keinen Sinn darin, diese Personen zu treffen. Und ich wüsste auch nicht, was ich sagen sollte.
Mein Bedürfnis Menschen zu kennen war schon immer klein, sie zu treffen aber stets noch kleiner. Und überhaupt: Was sagt der schweigsame Sonderling, wenn er selbst findet, dass es nichts zu sagen gibt? Schweigen kann ich auch zu Hause. Der Gedanke, dass man Freunde suchen und finden kann ist mir so fremd wie dem gemeinen HC-AB das Ansprechen und Verführen eines OdB oder einer schnellen Nummer fürs Bett.
Re: Umfrage: Wie oft trefft ihr euch [...] mit Freunden?
oh Mann Brax ey. Das SCHREIBT er doch da: Er sieht keinen Sinn, weil er nicht wüsste was er sagen sollte. Verstehst Du? Man würde sich schon gern "etwas austauschen" und hat auch sehr wohl ein "Bedürfnis danach". So wie Generationen von Menschen durchaus schon gerne geflogen wären. Man weiß aber nicht, WIE.Brax hat geschrieben:Warum siehst du keinen Sinn darin, deine Freunde zu treffen? Selbst wenn sie nur Bekannte und keine richtigen Freunde sind, sind sie doch jemand, mit dem du dich etwas austauschen kannst. Hast du kein Bedürfnis danach? Suchst du dir andere Freunde, wenn dir deine jetzigen nicht so richtig zusagen?BicycleRepairman hat geschrieben: 4. Ich sehe gerade keinen Sinn darin, diese Personen zu treffen. Und ich wüsste auch nicht, was ich sagen sollte.
Na egal. Mir scheint, dieses Gefühl, wie es ist wenn man, nachdem man zusammengekommen und das kurze "hallo wie gehts - ja gut und dir - ja gut" ausgetauscht hatte, sich dann anschließend betreten anschweigt und der eine oder andere hier oder da gezwungen versucht irgendwas zu sagen WEIL MAN EINFACH NICHT WEISS WAS MAN SAGEN SOLLTE, dieses Gefühl muss man wohl echt aus eigener Erfahrung kennen. Das kann man nicht durch theoretische Erklärungen verstehen.
Re: Umfrage: Wie oft trefft ihr euch [...] mit Freunden?
HAHAHA , da steckt jetzt wieder diese Theorie "du musst rausgehen und was erleben! Unternimm was! Geh unter Leute!" dahinter (diese Idee wird ja auch von Psychotherapeuten und im Pickup gelert)Siegfried hat geschrieben:Was soll man auch erzählen wenn das ganze Leben aus Arbeiten und zuhause hocken besteht ? Da sind die Gesprächsthemen schon stark begrenzt.Brax hat geschrieben:Warum siehst du keinen Sinn darin, deine Freunde zu treffen? Selbst wenn sie nur Bekannte und keine richtigen Freunde sind, sind sie doch jemand, mit dem du dich etwas austauschen kannst. Hast du kein Bedürfnis danach? Suchst du dir andere Freunde, wenn dir deine jetzigen nicht so richtig zusagen?BicycleRepairman hat geschrieben: 4. Ich sehe gerade keinen Sinn darin, diese Personen zu treffen. Und ich wüsste auch nicht, was ich sagen sollte.
Reality-Check:
Selbst beispielsweise Frauen, die noch NICHTMAL Arbeiten und den ganzen Tag NICHTS ANDERES tun als NUR zu Hause zu hocken, selbst DIE haben genug Redestoff für stundenlange Gespräche.
Soviel also zur o.g. Theorie
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Re: Umfrage: Wie oft trefft ihr euch [...] mit Freunden?
Ich habe früher auch gedacht, was soll ich denn erzählen, ich erlebe kaum was spannendes. Dann habe ich mal genauer hingehört, was eigentlich meine Mitmenschen zu erzählen haben. Das hat mich völlig überrascht. Oft war es Alltagszeugs, das so erzählt wurde, dass es schon wieder interessant klang. Der Punkt ist nicht, ob man was total spannendes erlebt hat. Der Punkt ist, ob man es so erzählen kann, dass es in irgendeiner Form interessant für den Zuhörer klingt. Einen wahren Meister in dem Fach fand ich u.a. Ephraim Kishon. Der hat eigentlich über den israelischen Alltag geschrieben oder seine Familiengeschichten. Wenn man von der Geschichte des Holocausts absieht, waren es die kleinen Sachen, die ihn beschäftigten und so schreiben konnte, das man sich selber wiederfand.ABChancenlos hat geschrieben:Reality-Check:
Selbst beispielsweise Frauen, die noch NICHTMAL Arbeiten und den ganzen Tag NICHTS ANDERES tun als NUR zu Hause zu hocken, selbst DIE haben genug Redestoff für stundenlange Gespräche.
Kurzum, es kommt nicht darauf an, was man erlebt hat. Man muss es stattdessen so erzählen können, dass es andere Menschen interessiert. Und das kann man üben. Nein, man muss das sogar üben, um es zu können.
"Liebe ist, dass man sich so lange gehen lässt, bis man nicht mehr gehen kann."
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Re: Umfrage: Wie oft trefft ihr euch [...] mit Freunden?
Genauso ist es. Dem ist nichts hinzuzufügen. Entspricht meiner Erfahrung....BartS hat geschrieben:Kurzum, es kommt nicht darauf an, was man erlebt hat. Man muss es stattdessen so erzählen können, dass es andere Menschen interessiert. Und das kann man üben. Nein, man muss das sogar üben, um es zu können.
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
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Re: Umfrage: Wie oft trefft ihr euch [...] mit Freunden?
+1BartS hat geschrieben:Kurzum, es kommt nicht darauf an, was man erlebt hat. Man muss es stattdessen so erzählen können, dass es andere Menschen interessiert. Und das kann man üben. Nein, man muss das sogar üben, um es zu können.
Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben.
Wilhelm von Humboldt
Deutscher Staatsmann und Mitbegründer der Humboldt-Universität zu Berlin
1767 - 1835
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Re: Umfrage: Wie oft trefft ihr euch [...] mit Freunden?
Find ich interessant... was war das denn für Alltagszeug? Und wie wurde das so erzählt, dass es interessant klang? (Ich such ja immer nach praktischen Anregungen)BartS hat geschrieben:Ich habe früher auch gedacht, was soll ich denn erzählen, ich erlebe kaum was spannendes. Dann habe ich mal genauer hingehört, was eigentlich meine Mitmenschen zu erzählen haben. Das hat mich völlig überrascht. Oft war es Alltagszeugs, das so erzählt wurde, dass es schon wieder interessant klang. Der Punkt ist nicht, ob man was total spannendes erlebt hat. Der Punkt ist, ob man es so erzählen kann, dass es in irgendeiner Form interessant für den Zuhörer klingt. Einen wahren Meister in dem Fach fand ich u.a. Ephraim Kishon. Der hat eigentlich über den israelischen Alltag geschrieben oder seine Familiengeschichten. Wenn man von der Geschichte des Holocausts absieht, waren es die kleinen Sachen, die ihn beschäftigten und so schreiben konnte, das man sich selber wiederfand.ABChancenlos hat geschrieben:Reality-Check:
Selbst beispielsweise Frauen, die noch NICHTMAL Arbeiten und den ganzen Tag NICHTS ANDERES tun als NUR zu Hause zu hocken, selbst DIE haben genug Redestoff für stundenlange Gespräche.
Kurzum, es kommt nicht darauf an, was man erlebt hat. Man muss es stattdessen so erzählen können, dass es andere Menschen interessiert. Und das kann man üben. Nein, man muss das sogar üben, um es zu können.
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Re: Umfrage: Wie oft trefft ihr euch [...] mit Freunden?
Geht mir ähnlich. Wobei ich nicht sagen würde, dass ich zu wenig erlebe, das ich anderen erzählen könnte. Ich bin einfach viel zu zurückhaltend. Dabei mache ich immer wieder die Erfahrung, Menschen zu begegnen, die gnadenlos reden, ohne auch nur das geringste Gespür dafür zu haben, ob es den anderen interessiert (was nämlich oft nicht der Fall ist), und die einfach lernen müssen, sich auch mal für andere zu interessieren und zuzuhören. Manchmal muss man tatsächlich auch eine gewisse Dreistigkeit entwickeln und einfach reden, egal ob der andere Fragen stellt und Interesse signalisiert oder nicht, was mir aber sehr schwer fällt.BartS hat geschrieben:Ich habe früher auch gedacht, was soll ich denn erzählen, ich erlebe kaum was spannendes. Dann habe ich mal genauer hingehört, was eigentlich meine Mitmenschen zu erzählen haben. Das hat mich völlig überrascht. Oft war es Alltagszeugs, das so erzählt wurde, dass es schon wieder interessant klang. Der Punkt ist nicht, ob man was total spannendes erlebt hat. Der Punkt ist, ob man es so erzählen kann, dass es in irgendeiner Form interessant für den Zuhörer klingt. Einen wahren Meister in dem Fach fand ich u.a. Ephraim Kishon. Der hat eigentlich über den israelischen Alltag geschrieben oder seine Familiengeschichten. Wenn man von der Geschichte des Holocausts absieht, waren es die kleinen Sachen, die ihn beschäftigten und so schreiben konnte, das man sich selber wiederfand.ABChancenlos hat geschrieben:Reality-Check:
Selbst beispielsweise Frauen, die noch NICHTMAL Arbeiten und den ganzen Tag NICHTS ANDERES tun als NUR zu Hause zu hocken, selbst DIE haben genug Redestoff für stundenlange Gespräche.
Kurzum, es kommt nicht darauf an, was man erlebt hat. Man muss es stattdessen so erzählen können, dass es andere Menschen interessiert. Und das kann man üben. Nein, man muss das sogar üben, um es zu können.
Allerdings ziehe ich mich von Menschen, die zu viel von sich selbst reden, dann auch wieder zurück. Denn einseitige Gespräche, bei denen fast immer nur einer redet, finde ich extrem langweilig, egal um was es geht.
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Re: Umfrage: Wie oft trefft ihr euch [...] mit Freunden?
Das sind jetzt zwei kleine Fragen, mit deren Beantwortung man mindestens zwei dicke Bücher füllen kann. Ich kann Dir echt nur den Ratschlag geben, beobachte andere Menschen in Deiner Umgebung, wenn sie eine Geschichte erzählen. Insbesondere dann, wenn die Geschichte selbst nichts sensationelles enthält. Alternativ Axel Hacke im SZ-Magazin lesen.ABChancenlos hat geschrieben:Find ich interessant... was war das denn für Alltagszeug? Und wie wurde das so erzählt, dass es interessant klang? (Ich such ja immer nach praktischen Anregungen)
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