Der Durchschnitts-AB hat maximal ein Termin pro Monat

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BartS
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Re: Der Durchschnitts-AB hat maximal ein Termin pro Monat

Beitrag von BartS »

Hoppala hat geschrieben:Sorry, wenn einmal getroffene Grundannahmen in einem fort verworfen werden, ist eine Diskussion schlcht unmöglich.
Ihr müsst euch mal entscheiden, ob ein Face-to-face-Trefen denn nuin für euch eine erforderliche Grundbedingung ist,um hinreiochende Sympüathie festzustellen, oder nicht.
Ihr müsst euch auch entscheiden, ob online und Face-to-face überhaupt einen relevanten Unterschied in Sachen persönlicher Kommuniaktion, Kennenlernen, Gefühle etc. aufweisen oder nicht. Und wenn ja, welchen.
Wir müssen gar nix. Hier beteiligen sich verschiedene Individuen an einer Diskussion und jeder trägt seine Sicht der Dinge vor. Hier gibt es kein "ich" gegen "euch". "einmal getroffene Grundannahmen" klingt ja fast so, als wenn wir als Kollektiv uns auf gemeinsame Ansichten geeinigt hätten. Du hast hier Deine Grundannahmen kundgetan, die allermeisten User hier sahen das aber anders als Du.
Hoppala hat geschrieben:Für mich bleibit da als Ergebnis, dass die "Online-Welten" leider viele Leute schon der Realität entrückt haben. Natürlich kann man online als Instrument nutzen. Wenn man weiß, was es mit welchem Aufwand leisten kann. Darüber habt ihr keine Klarheit. Das wird deutlich, wenn man sieht, wie emotional und irrational die Debatte wird, wenn man die Option: "Ohne geht's besser" überhaupt nur als Möglichkeit anreißt.
Ich schrieb es bereits: als wenn man einem Kind sein Lieblingsspielzeug wegnehmen will. Ob es völlig zerfledddert ist oder nicht, darf da nicht diskutiert werden ...
Weißt Du, ich kann mich da an eine Diskussion erinnern, wo es um Therapien ging und wie viel Sinn es macht, sich im Vorfeld zu überlegen, was man damit erreichen will. Vielleicht erinnerst Du Dich noch. Man könnte da auch die damalige Diskussion als "emotional und irrational" bezeichnen. Jeder hatte da so seine eigene Sichtweise, die man auch mit "Lieblingsspielzeug" umschreiben könnte. Das ist ziemlich normal in so einer Debatte, das würde ich auch niemanden vorwerfen. Allerdings diese abfällige Bemerkungen, die Du jetzt im Rahmen dieses Threads loswirst, gefallen mir nicht. Akzeptiere doch einfach mal, dass man das auch anders sehen kann, auch wenn Du eine andere Ansicht vertrittst. Für mich eine Grundvoraussetzung für eine rationale Diskussion.
Hoppala hat geschrieben: Wenn Beziehungen und Beziehngsanbahnung NICHT online stattfinden, und die Beziehungsfindung und -anbahnung "real" das Problem ist, finde ich es ratsam, sich diesem Problem zu stellen, anstatt ihm per "online" auszuweichen.
Beziehungsanbahnungen kann auf den unterschiedlichsten Wegen stattfinden. Die Online-Komponente kann eine bestimmte Wegstrecke eine Rolle spielen. Hinzu kommt, dass man noch parallel telefonieren kann, darüber haben wir noch gar nicht gesprochen. Aber egal wie es kommt, am Anfang muss man Kontakt aufnehmen, das ist quasi die Grundvoraussetzung. Arrangierte Ehen lassen wir mal aus der Diskussion heraus. ;) So, und jetzt gibt es eben verschiedenste Wege Kontakt aufzunehmen, über Singlebörse, über ein Internet-Forum, über einen Chat, über Freunde, über die Arbeit, über seine Hobbys, über eine gemeinsame Urlaubsreise, über einen Verkehrsunfall, über falsche Sitzplatzreservierungen in der Bahn und und und. Diese Kontaktaufnahme über das Internet zu bewerkstelligen, ist kein "ausweichen", sondern eine Erweiterung der eigenen Möglichkeiten, nicht mehr und nicht weniger.
Hoppala hat geschrieben:
BartS hat geschrieben:Ich glaube Du unterschätzt den Aufwand bei der face-to-face-Anbahnung.
Ich denke, ihr überschätzt ihn, weil er für euch aus ganz anderen Gründen ein Problem darstellt.
Na gut, ich sehe es so, Du siehst es so. Kein Problem, das ist ziemlich normal in einer Diskussion.
Hoppala hat geschrieben:Abgesehen davon: Entweder ist face-to-face der wesentliche Entschiedungspunkt, oder nicht. Wenn ja, dann ist das am wenigsten aufwändig, was diesen Punkt so schnell wie möglich herbeiführt.
Wo entscheidet sich, ob es zu einer Beziehung kommt? Das ist nicht der eine Moment, der über alles entscheidet. Es ist die Sammlung aus verschiedenen Eindrücken, die man vom anderen sammelt und die wechselseitige Interaktion.
Hoppala hat geschrieben:Ich habe vor vielen Jahren online mal getestet. Ich hatte sogar diverse Treffen auf diesem Weg. Ich habe festgestellt, dass der Aufwand ziemlich hoch ist, und das Ergebnis auch nicht anders, im Vergleich zu "ausgehen und kommunikativ sein".
Das widerspricht doch überhaupt nicht den bisher gemachten Aussagen. Was wem mehr liegt, ist typbedingt. Der eine tut sich leicht, auf einer Party jemanden fremden anzusprechen und Smalltalk zu betreiben. Der andere braucht am Anfang einfach die Zeit, der er beim Mailschreiben bekommt und wieder schnell auf Distanz gehen kann. Ein Dritter fühlt sich nur dann wohl, wenn er jemanden im Rahmen seiner Hobbys kennenlernt, weil er sich da frei und sicher fühlt. Nimm doch einfach mal als Erkenntnis mit, das jeder für sich ausprobieren muss, was ihm am besten liegt und auf welchen Feldern er Kontakte aufbauen möchte. Und lass den anderen Menschen diese Freiheit, ohne das gleich in irgendeiner weise bewerten zu wollen. Diese Freiheit hast Du Dir doch auch gegönnt, als Du selbst die Online-Kontaktaufnahme probiert hast.
Hoppala hat geschrieben: Ich weise darauf hin, dass meine persönliche Erfahrung nur Anlass war, um darüber nachzudenken, ob es dafür eine generelle Erklärung gibt, und was "online" eigentlich wirklich bwirkt. Sie ist nicht die Basis meiner Argumentation.
Das ist doch prima, ich meine das wirklich ernst. Aber woher kommt Dein Anspruch, für alle Menschen wissen zu wollen, was für sie der beste Kontaktaufnahmeweg ist? Frag Dich doch einfach mal, inwieweit Deine Erkenntnisse auf Deine Mitmenschen übertragbar sind.
Hoppala hat geschrieben:
BartS hat geschrieben: Man darf auch nicht vergessen, bei face-to-face brauchst Du Gesprächsstoff in Echtzeit. Du hast da nicht die Gelassenheit wie zu Hause vorm Laptop in Schlafanzugshose.
Und DANN kommt der große Moment ... Typisch für die gesamte Gegen-Diskussion: Face-to-face ist zwar zentral: "natürlich muss man sich begegnen". Aber ein Argument für online ist, dass man den Tücken der Real-Begegnuing nicht ausgesetzt ist
Man ist den Tücken einer Realbegegnung am Anfang des Kennenlernens nicht ausgesetzt. Viele Menschen fühlen sich aber wesentlich sicherer bei einem Treffen, wo sie schon einiges über den anderen wissen. Echte Blind-Dates, wo man nicht nur das Aussehen nicht kennt, sondern auch nicht weiß, was der andere macht und wie er tickt, mögen eigentlich die wenigsten. Manche brauchen diese paar Holzplanken auf dem Wasser beim der ersten Realbegegnung.
Hoppala hat geschrieben: ... und wenn ich sage: ihr schiebt hier nur euren Schwächen auf die lange Bank, denen ihr euch früher oder später sowieso stellen müsst, bin ich der unrealistische Bösewicht.
Weil Du hier wie der absolute Besserwisser auftrittst, der alternative Ansichten nicht gelten lassen will. Und das Fatale ist, Du merkst nicht mal, wie diese Art der Besserwisserei auf andere wirkt.
Hoppala hat geschrieben:
BartS hat geschrieben:Natürlich ist eine Online-Verabredung im Netz kein Date. Es ist praktisch dasselbe wie das erste Kennenlernen da draußen. Es ist keine vorgeschaltete Zwischenstufe. Zu jeder Stufe im Netz kann man eine äquivalente Stufe face-to-face finden.
Wie nun: Face-to-face ist für dich gleichwertig zu online? Oder nicht? Wenn nein, ist es eine zwischengeschaltete Zwischenstufe, und man kann nicht zu jeder Stufe ein Äquivalent finden. Wenn ja: warum überhaupt nóch treffen vor der Heirat? Man findet ja zu jede rStufe ein Äquivalent ... (Ist ja in manchen Kultuiren nicht unüblich - es ist nicht so, als sei das unmöglich oder auch bnur unrealistisch. Man muss nur wissen, was man will.)
Ich wiederhole es gerne nochmal, online Kontakt aufzunehmen ist eine alternative Spielart. Wir haben einen ganzen Werkzeugkasten an Möglichkeiten, mit jemanden in Kontakt zu treten, die Grundvoraussetzung für eine Beziehungsanbahnung. Ich würde diesen einzelnen Werkzeugen keine pauschale Wertigkeiten geben, weil das einfach individuell unterschiedlich ist. Der eine kann mit dem Hammer besser umgehen als mit der Säge. Und eine weitere Voraussetzung für eine Beziehung ist das Date. Man muss es nicht so nennen, aber man muss sich einfach mal real zu zweit treffen, wo jeder dem anderen die volle Aufmerksamkeit schenkt. Wie man zu dieser Phase kommt, ob man sich vorher über eine Onlinebörse kennenlernte oder auf einer vollen Party angesprochen hatte und das Treffen vereinbarte, ist in meinen Augen völlig nebensächlich. Die Hauptsache ist, man kommt überhaupt zu dieser Phase. Danach werden die Karten sowieso neu gemischt.
Hoppala hat geschrieben:
BartS hat geschrieben:Das Ziel beim Online-Dating ist ein Date in der realen Welt.
Warum? Wenn alles äquivalent ist? Oder doch nicht? - Oder spielt hier wieder diese merkwürdige Unterscheidung "Date" "sonst irgendein Treffen" rein? Also das Vorwegfestlegen, was in einer Begegnung beziehungsmäßig-emotional möglich sein soll und was nicht - inklusive des Vehaltensspektrum des anderen. Dass enorm unpraktisch und etwas schräg ist, möchte ich eigentlich gar nicht erwähnen, aber muss in diesem Kontext wohl sein.
Es ist egal, ob man das nun Date oder Treffen nennt, siehe oben. Hauptsache man ist ungestört zu zweit und schenkt sich die volle Aufmerksamkeit. Und egal ob man vorher online Kontakt aufgenommen oder face-to-face, ein wichtiges Zwischenziel ist die Date-Situation. Und um ein mögliches Missverständnis auszuräumen, die Kontaktaufnahme face-to-face ist für mich keine Date-Situation.
Hoppala hat geschrieben:
BartS hat geschrieben:Du winkst (ich denke mal nicht, dass das wanken heißen sollte ;)) Frauen an und schon sprechen sie mit Dir?
Nicht als Standard, aber der Situation angepasst ist das ab und zu vorgekommen: ja sicher. Du nicht?
Nee, nicht so einfach mit winken. Aber dann ist die Sache doch ziemlich klar. Für Dich ist die Erstkontaktaufnahme im realen Feld ziemlich gut geeignet, um möglichst viele Frauen in einer festen Zeit kennenzulernen. Ich suche da eher andere Wege der Erstkontaktaufnahme, mit denen ich genauso Erfolg habe. Ich frage mich, worüber uns überhaupt streiten sollen, wenn jeder seinen Weg gefunden hat. :D

So, eine Menge Text für eine hoffentlich klare Botschaft.
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Re: Der Durchschnitts-AB hat maximal ein Termin pro Monat

Beitrag von Gahaltan »

Hoppala hat geschrieben: Für mich bleibit da als Ergebnis, dass die "Online-Welten" leider viele Leute schon der Realität entrückt haben. Natürlich kann man online als Instrument nutzen. Wenn man weiß, was es mit welchem Aufwand leisten kann. Darüber habt ihr keine Klarheit. Das wird deutlich, wenn man sieht, wie emotional und irrational die Debatte wird, wenn man die Option: "Ohne geht's besser" überhaupt nur als Möglichkeit anreißt.
Ich schrieb es bereits: als wenn man einem Kind sein Lieblingsspielzeug wegnehmen will. Ob es völlig zerfledddert ist oder nicht, darf da nicht diskutiert werden ...

als ob das am bloßen thematisieren an sich läge und nicht am rechthaberischen, passiv-aggressiven grundton deiner beiträge. wer z. b. seinen diskussionspartner abwertet, indem er ihn verkindlicht, muss sich nicht wundern.
„Die Geschlechtsreife allein berechtigt noch nicht zur Inbetriebnahme der Geschlechtsorgane.“
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Re: Der Durchschnitts-AB hat maximal ein Termin pro Monat

Beitrag von Tyralis Fiena »

Ich bin zwar auch kein Onlinebörsenfan, aber zumindest für mich selbst ist die Kontaktaufnahme online bedeutend leichter als real. Die "Vorstufe" wie es so genannt wird, finde ich durchaus praktisch, denn damit sehe ich den Rahmen der Kontaktaufnahme schon gesetzt. Bei der realen Kontaktaufnahme fehlt dieser Rahmen anfangs und ich "müsste" ihn erst über diverse Umwege schaffen. Anders formuliert, diejenige hat überhaupt noch keine Ahnung, warum der Kontakt aufgenommen wurde. Gleichzeitig habe ich natürlich auch keine Ahnung, ob jene Person überhaupt will bzw. kann. Auf beiden Seiten herrscht Informationsdefizit, weil die "Vorstufe" fehlt.

Jemanden zu zuwinken und nach xyz zu fragen oder um etwas zu bitten, ist für mich zumindest kein Problem. Es bleibt ja höflich-distanziert. Dagegen ist es für mich etwas völlig anderes, jemanden anzuwinken, weil man sich selbst vielleicht daraus am Ende einen persönlichen Kontakt (oder gar eine Beziehung) erhofft.

Online wird die Person dagegen schon ahnen, warum ich sie angeschrieben habe. Natürlich kann sie auch gleich filtern. Das passiert zwar auch real, aber erst nach einer gewissen Zeit. Für mich sehe ich da eher die Onlinevariante im Vorteil - auch im Bezug auf regionale Zugänglichkeit. Schlendere ich bspw. durch Hannover-City, beschränkt sich der kleine Radius potentieller Begegnungen auch nur darauf.
Online kann der Radius sich schon vergrössern. Was wohl vorerst verloren geht, wäre die "Tiefe" einer Begegnung, aber das kann ja noch folgen. Und möglicherweise kann die "Auswahl" an potentiellen Begegnungen auch dazu führen, dass sich derjenige überhaupt für niemanden entscheidet (bzw. sich fürs Warten entscheidet).

Gerade weil ich soziale Defizite habe, sind meine Chancen online erst einmal überhaupt in Kontakt zu kommen höher als wenn ich mich nur aufs reale Rausgehen beschränke. Ohne diese Leiter wird es ungleich schwerer für mich. So zumindest sind meine Erfahrungen dazu.

Mag ein Einzelfall sein, und mir ist klar, dass es nichts zum Allgemeinen beiträgt. Aber dafür fehlen mir auch belastbare voll umfängliche Zahlen, um jene fremde Basisargumentation prüfen zu können. Eine statistische Allgemeinaussage und ein daraus abgeleiteter unspezifischer "Rat" finde ich unhilfreich (vor allem, weil es hierbei für mich vorne weg beschränkend herüber kommt - kulturpessimistisch wurde es ja auch schon benannt).
Reinhard
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Re: Der Durchschnitts-AB hat maximal ein Termin pro Monat

Beitrag von Reinhard »

Hoppala hat geschrieben: Für mich bleibit da als Ergebnis, dass die "Online-Welten" leider viele Leute schon der Realität entrückt haben. Natürlich kann man online als Instrument nutzen. Wenn man weiß, was es mit welchem Aufwand leisten kann. Darüber habt ihr keine Klarheit. Das wird deutlich, wenn man sieht, wie emotional und irrational die Debatte wird, wenn man die Option: "Ohne geht's besser" überhaupt nur als Möglichkeit anreißt.
Ich schrieb es bereits: als wenn man einem Kind sein Lieblingsspielzeug wegnehmen will. Ob es völlig zerfledddert ist oder nicht, darf da nicht diskutiert werden ...
Derjenige, der sich verhält, als wollte man ihm sein Lieblingsspielzeug wegnehmen, bist du. Die anderen bringen abwiegende Argumente oder Vergleiche wie der mit Stellenausschreibungen zum Beispiel.
Hoppala hat geschrieben: Abgesehen davon: Entweder ist face-to-face der wesentliche Entschiedungspunkt, oder nicht. Wenn ja, dann ist das am wenigsten aufwändig, was diesen Punkt so schnell wie möglich herbeiführt.
Nein. Der wesentliche Entscheidungspunkt ist natürlich die Performance im Bett. Leider reagieren die Frauen immer so abweisend, wenn man erst die sexuelle Kompatibiltät testet, und erst nach bestandenem Test höflich fragt, ob sie sich vorstellen könnte, doch auch mal einen Kaffee gemeinsam zu trinken ...

Nur zur Sicherheit: das war Sarkasmus.

Du willst auf Teufel komm raus ein Argument für deine Position daraus machen, dass eine Beziehung irgendwann zu räumlicher Nähe und Begegnung führt. Dass dem so sein wird, wird kaum jemand bestreiten, aber das macht noch keine Zustimmung dazu aus, dass man sich alles sparen kann, was vor einer Begegnung liegt.
Hoppala hat geschrieben: Ich habe vor vielen Jahren online mal getestet. Ich hatte sogar diverse Treffen auf diesem Weg. Ich habe festgestellt, dass der Aufwand ziemlich hoch ist, und das Ergebnis auch nicht anders, im Vergleich zu "ausgehen und kommunikativ sein". Daraufhin habe ich meinen Aufwand darauf gerichtet, meine Schwächen in diesem Bereich aufzuarbeiten. Ist man da erst mal annähernd auf "Normallevel", ist online nur noch ein Sandkastenspiel, dass man machen kann, wenn man zuviel Zeit übrig hat.
Als wichtigen Teil halte ich "und kommunikativ sein", der Rausgehen-Anteil ist eher nicht so relevant. Aber kommunikativ kann man auch online sein. Vielleicht wenn du deine Schwächen so verbessert hättest, dass du online kommunikativer gewesen wärst, dann würdest du uns jetzt was davon vorschwärmen, wie toll das Onlinedating ist. :)
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Re: Der Durchschnitts-AB hat maximal ein Termin pro Monat

Beitrag von Ringelnatz »

Hoppala hat geschrieben:
Ringelnatz hat geschrieben:Meine private Datenlage
Ist für's Thema hier irrelevant.
Aha. Danke für die Info. Auf Grundlage welcher Daten beruht nochmal deine Meinung, mit der du uns hier so umfassend erhellst?
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Re: Der Durchschnitts-AB hat maximal ein Termin pro Monat

Beitrag von Teetrinker »

Hoppelas Argumentation entspricht teilweise folgender "Man sollte das Auto stehen lassen, weil man sich so 500m für den Weg ins Parkhaus spart". Daß der online-"Umweg" im Regelfall eine Beschleunigung darstellt haben mittlerweile viele Forennutzer, zuletzt Tyralis, sehr überzeugend dargestellt. Natürlich ist nicht zu unterschlagen, daß es sich letztlich um eine Frage des "Handicaps" handelt. Bin ich in der Lage im "real life" ausreichend oft Kontakte herzustellen, bei denen ich zweitens auch auf die Ebene Flirt/Anbahnungsversuch gelange? Das mag manchen Menschen wie selbstverständlich gelingen, für viele AB dürfte das der Regelfall nicht sein. Der Vergleich "online" zu "real" ergibt daher ein eindeutiges Ergebnis. Schneller und Mehr. Das ist aufgrund der technischen Möglichkeiten exakt offensichtlich und nicht bloß das Ergebnis einer Interpretation oder Wertung. Wer mit der Realität auf Kriegsfuß steht mag hier noch Zweifel haben, die sich aber sehr leicht ausräumen lassen: Für "real" muss man die Wohnung verlassen. [Im übrigen frage ich mich, was an einem online-Kontakt nicht "real" sein soll, aber ich verstehe die Unterscheidung, die sich auf die Art des Kontaktes bezieht].

Persönlich ziehe ich den Real-Kontakt übrigens vor. Das ändert aber nichts daran, daß die Beschränkung darauf unterm Strich weniger effektiv ist. Für mich würden sich pro Jahr an ernsthaften realen Gelegenheiten vielleicht vier bis zwölf ergeben. Online kann ich das gar nicht sagen, jedenfalls mehr, als ich überhaupt nutzen kann. Warum? Weil mehr verfügbar ist und auch schneller. Die Grenze bin ich selbst. Auf Bahnhöfen von Großstädten könne ich vielleicht die gleiche Situation erzielen (wobei man Abstriche machen müsste: man trifft auf Durchreisende von denen viele völlig uninteressiert an Flirt-Kontaktaufnahmen sind).
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Siegfried
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Re: Der Durchschnitts-AB hat maximal ein Termin pro Monat

Beitrag von Siegfried »

Wenn man früher was privat kaufen wollte war man auf regionalen Verkaufsanzeigen in der Zeitung angewiesen mit relativ überschaubaren Angebot oder musste über Flohmarkte schlendern in der Hoffung was passendes zu finden.
Irgendwann kam dann das Internet und damit auch solche Möglichkeiten wie ebay oder eben auch die Möglichkeit Weltweit online zu suchen was ein normalsterblicher früher niemals konnte und somit auch die Wahrscheinlichkeit etwas bestimmtes zu finden was ich suche hat sich mit den neuen Mitteln des Internets stark vereinfacht. Über den Flohmarkt schlendern kann ich aber immer noch.
LastHope

Re: Der Durchschnitts-AB hat maximal ein Termin pro Monat

Beitrag von LastHope »

Also ich bin seit ca. 2-3 Jahren in einer Nullbock - Phase. Ich treffe mich gelegentlich noch mal kurz mit Freunden zum Essen oder habe am Vatertag eine kleine Wanderung mit Biergartenbesuch gemacht, oder fahre heute abends kurz zum Essen zu meiner Mutter. Aber eigentlich nur weil es die Etikette so verlangt :specht: und meine verbliebenen 2-3 Freunde/Bekannte nicht auch noch verlieren möchte.

Ansonsten versuche ich mit so wenig Aufwand wie nötig mein Leben zu bestreiten. 08/15 Bürojob von 07:30 - 16:30 danach noch 1 mal die Woche in den Sport und ansonsten halt in der Bude oder die Anstandstreffen mit den Bekannten/Freunden.

Mein Verlangen nach sonstigen Freizeitaktivitäten tendiert so gegen null :tanzen2: .

Irgendwie mutiere ich zum "Stinkstiefel" und verpasse mein Leben, aber wie gesagt, fast null bock auf nix zur Zeit :dont:
Stefan_T

Re: Der Durchschnitts-AB hat maximal ein Termin pro Monat

Beitrag von Stefan_T »

Hoppala hat geschrieben:Abgesehen davon: Entweder ist face-to-face der wesentliche Entschiedungspunkt, oder nicht. Wenn ja, dann ist das am wenigsten aufwändig, was diesen Punkt so schnell wie möglich herbeiführt.
Natürlich ist das ein wesentlicher Entscheidungspunkt. Wie in meinem Beispiel mit der Bewerbung ist ja auch das persönliche Gespräch mit der Personalabteilung entscheidend, ob man die Stelle bekommt.

Aber jeder Personalleiter würde dich sonst was heißen, wenn du dem ernsthaft vorschlagen würdest, dass Bewerbungsunterlagen zu sichten, doch Zeitverschwendung und "ein Umweg" ist, sondern dass es doch effektiver wäre, gleich alle Interessenten zu einem Gespräch einzuladen.

Es macht einfach Sinn, eine gewisse Vorauswahl zu treffen, um die Anzahl der von vorneherein sinnlosen Treffen zu reduzieren.
Hoppala hat geschrieben:
Stefan_T hat geschrieben:Dass eine Onlinesuche um Welten zeitsparender ist, als genau die gleiche Menge an Leute alle persönlich zu treffen ist doch so offensichtlich, dass ich mich wirklich frage, wie man darüber so lange diskutieren kann?
Es geht nicht um "möglichst viele Personenprofile höchst unterschiedlicher Qualität duchsuchen" (nach was eigentlich? Ist aber auch egal. denn:) Es geht um Beziehung herstellen.
Doch, darum geht es: Durch eine zielgerichtete (nach persönlichen Präferenzen) Vorauswahl, nur noch die Leute zu treffen, die nicht von vornherein für eine mögliche Beziehung erst gar nicht in Frage kommen.

Gerade wenn du den Punkt "Es geht um Beziehung herstellen." betrachtest, ist es hierfür doch offensichtliche Zeitverschwendung, sich mit Leuten zu treffen, die dafür gar nicht in Frage kommen (z.B. weil sie einen Partner haben und gar nicht auf der Suche nach einem Partner sind).
ogor

Re: Der Durchschnitts-AB hat maximal ein Termin pro Monat

Beitrag von ogor »

Hoppala hat geschrieben:Abgesehen davon: Entweder ist face-to-face der wesentliche Entschiedungspunkt, oder nicht. Wenn ja, dann ist das am wenigsten aufwändig, was diesen Punkt so schnell wie möglich herbeiführt.
"Komm, lass uns nicht so lange unnötig rumquatschen, sondern möglichst schnell ins Bett springen!" :mrgreen:

Man kann ja mal testen:

Jemand hätte z.B. gerne eine dunkelhäutige Freundin Mitte 30, die Theologie studiert hat und gerne "Die Flippers" anhört.

Wer braucht länger für die Suche nach einer passenden Kandidatin?

Der, der jeden Tag paar Stunden durch die Innenstadt läuft und sucht oder der, der sich online um einen entsprechenden Kontakt bemüht? :coolsmoke:


Es kommt halt einfach darauf, wen und wie spezifisch jemand sucht.

Wer konkrete Vorstellungen hat, der wird sich eher auf online Suchen verstärken und wer nicht, der lässt sich halt "vom Leben" überraschen.

Es ist ja auch beides möglich. Online ist ja nur eine zusätzliche Option zum Kennenlernen. Und wer die nicht nutzen will, der muss ja auch nicht.
Lycaeus
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Re: Der Durchschnitts-AB hat maximal ein Termin pro Monat

Beitrag von Lycaeus »

Stefan_T hat geschrieben:Doch, darum geht es: Durch eine zielgerichtete (nach persönlichen Präferenzen) Vorauswahl, nur noch die Leute zu treffen, die nicht von vornherein für eine mögliche Beziehung erst gar nicht in Frage kommen.

Gerade wenn du den Punkt "Es geht um Beziehung herstellen." betrachtest, ist es hierfür doch offensichtliche Zeitverschwendung, sich mit Leuten zu treffen, die dafür gar nicht in Frage kommen (z.B. weil sie einen Partner haben und gar nicht auf der Suche nach einem Partner sind).
Sich unter Menschen begeben die nicht für eine Beziehung im Frage kommen ist niemals schlecht für die Persönliche entwicklung aber es kann sehr, sehr lange dauern eine Beziehung zu finden. Ein kampf gegen die Statistik.

Es sollte angeblich etwa 20 SB Dates brauchen bevor mann fündig geworden ist. Die Frage ist wahrscheinlich wie überhaupt 20 Dates zu erzielen. Oder mann heisst Chris McKinlay.
ogor

Re: Der Durchschnitts-AB hat maximal ein Termin pro Monat

Beitrag von ogor »

Siegfried hat geschrieben:die Wahrscheinlichkeit etwas bestimmtes zu finden was ich suche hat sich mit den neuen Mitteln des Internets stark vereinfacht. Über den Flohmarkt schlendern kann ich aber immer noch.
Das kann ich auch so unterschreiben!

Die Wahrscheinlichkeit, jemanden zu finden, der möglichst viel der persönlichen Präferenzen erfüllt, ist durch das Internet enorm gestiegen.

Auch abseits der Partnersuche. Es soll sogar ein Forum geben, in dem sich Leute aus dem ganzen deutschsprachigen Raum zusammenfinden, die als Erwachsene noch nie eine Beziehung hatten. ;)