Partnerschaften und Liebe ohne Verlieben?
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Re: Partnerschaften und Liebe ohne Verlieben?
Ehrlich gesagt möchte ich bei einem OdB lieber Liebesgefühle spüren und nicht immer Verliebtheit. Verliebtheit ist schön und aufregend, aber immer mit dem Unsicherheitsgefühl verknüpft, dass wir nie zusammen kommen werden. Gerade wenn die Zuneigung groß ist und gleichzeitig auch die Angst davor, sie zu verlieren, dann entstehen heftige Gefühle. Das bezeichnen manche dann als Leidenschaft. Ich möchte aber auf Dauer lieber Gefühle der Wärme und der gegenseitigen Verbundenheit spüren.
"Liebe ist, dass man sich so lange gehen lässt, bis man nicht mehr gehen kann."
(Hazel Brugger)
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Re: Partnerschaften und Liebe ohne Verlieben?
Nach der Definition im Beitrag zuvor, ja. Und ehrlich gesagt: mir ist es noch nicht passiert, dass ich einen Mann charakterlich toll fand + ihn begehrte, ohne mich dann auch zu verlieben. Begehren, Charakter passt aber nicht, Charakter toll, sexuell aber keine Anziehung, das beides ja.Krausig hat geschrieben:Geht Begehren denn nur mit verliebt Sein?Reni hat geschrieben:Die Frage ist dann aber: wenn ich eine Beziehung ohne Begehren will, warum dann unbedingt mit jemandem des anderen Geschlechts?BartS hat geschrieben:
Das war ja nicht ganz die Frage. Es ging ja darum, ob Beziehungen und Liebe auch ohne Verlieben entstehen kann. Dein libidinös-romantische Interesse mag verloren sein, die Libido steht für das Begehren und die Begierde, aber die muss bei der Liebe und in einer Beziehung nicht zwangsweise dabei sein.
Re: Partnerschaften und Liebe ohne Verlieben?
Ohne leidenschaft ist irgendwie alles nur fad.
Auch beruflich; als trickfilmer fühlte ich mich lebendig, beim jetzigen AGH stelle schlafe ich
geistig ein, und am ende der tag hat man erneut wieder genau dasjenige gemacht wie am
tag vorher.
Es sind vor allem die leidenschaften die das leben lebenswert machen.
Zumindestens für idealisten wie ich. Ohne leidenschaften im leben fühle
ich mich wie ein zombie, ob wie das leben volkommen an mir vorbei geht.
Aber ich habe auch immer mehr das gefühl dass das hier vor allem ein meinungsunterschied
zwisschen idealisten und pragmatiker ist, und das diese beide persönlichkeitsformen andere
bedingungen für beziehungen und liebe haben, andere prioritäten im leben haben, das leben
anders erleben.
Auch beruflich; als trickfilmer fühlte ich mich lebendig, beim jetzigen AGH stelle schlafe ich
geistig ein, und am ende der tag hat man erneut wieder genau dasjenige gemacht wie am
tag vorher.
Es sind vor allem die leidenschaften die das leben lebenswert machen.
Zumindestens für idealisten wie ich. Ohne leidenschaften im leben fühle
ich mich wie ein zombie, ob wie das leben volkommen an mir vorbei geht.
Aber ich habe auch immer mehr das gefühl dass das hier vor allem ein meinungsunterschied
zwisschen idealisten und pragmatiker ist, und das diese beide persönlichkeitsformen andere
bedingungen für beziehungen und liebe haben, andere prioritäten im leben haben, das leben
anders erleben.
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Re: Partnerschaften und Liebe ohne Verlieben?
Ich denke, es ist ein Unterschied, ob man immer alleine oder in einer Partnerschaft gelebt hat.
Menschen, die immer einen Partenr hatten, gehen nach einer Trennung viel schneller eine neue Partnerschaft ein. Da muss es nicht immer von Anfang an die große Liebe oder zumindest die Schmetterlinge im Bauch sein. Hauptsache, es ist jemand da. Das ist natürlich nicht immer so; aber oftmals. Bei uns ABlern wird der Partner erstmal ganz genau durchleuchtet, bevor wir uns darauf einlassen - wenn überhaupt.
Und da greift wieder das Problem... wir denken zu viel!!
Menschen, die immer einen Partenr hatten, gehen nach einer Trennung viel schneller eine neue Partnerschaft ein. Da muss es nicht immer von Anfang an die große Liebe oder zumindest die Schmetterlinge im Bauch sein. Hauptsache, es ist jemand da. Das ist natürlich nicht immer so; aber oftmals. Bei uns ABlern wird der Partner erstmal ganz genau durchleuchtet, bevor wir uns darauf einlassen - wenn überhaupt.
Und da greift wieder das Problem... wir denken zu viel!!
Re: Partnerschaften und Liebe ohne Verlieben?
Im Hinblick auf die soziale Norm, ja. Aber wer sagt denn, dass sich unbedacht in eine Partnerschaft zu begeben das Richtige ist? Nur weil das die meisten so machen heißt es nicht, dass es richtig ist. Ich glaube, dass gerade jenes Denken uns oft vor Fehlern schützt, die normale Leute als selbstverständlich betrachten (den falschen geheiratet, Beziehungsstress, Liebeskummer etc.).Rosengarten hat geschrieben:Und da greift wieder das Problem... wir denken zu viel!!
Ich sehe das AB-Tum für mich mittlerweile nicht mehr als Problem, sondern einfach als (eine weitere) Besonderheit.
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Re: Partnerschaften und Liebe ohne Verlieben?
Eine Frage der Priorität, die sich jeder selber setzt....Akkarin hat geschrieben:Aber wer sagt denn, dass sich unbedacht in eine Partnerschaft zu begeben das Richtige ist?
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
Hermann Hesse
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Re: Partnerschaften und Liebe ohne Verlieben?
Akkarin hat geschrieben:Im Hinblick auf die soziale Norm, ja. Aber wer sagt denn, dass sich unbedacht in eine Partnerschaft zu begeben das Richtige ist? Nur weil das die meisten so machen heißt es nicht, dass es richtig ist. Ich glaube, dass gerade jenes Denken uns oft vor Fehlern schützt, die normale Leute als selbstverständlich betrachten (den falschen geheiratet, Beziehungsstress, Liebeskummer etc.).Rosengarten hat geschrieben:Und da greift wieder das Problem... wir denken zu viel!!
Ich sehe das AB-Tum für mich mittlerweile nicht mehr als Problem, sondern einfach als (eine weitere) Besonderheit.
Ich meine nicht, dass das ein oder andere falsch oder richtig ist. Sondern dass die Menschen, die immer in einer Partnerschaft gelebt haben, viel schneller Kompromisse eingehen und sich auch viel schneller anpassen können als WIR.
Ob sie damit immer glücklicher sind, steht ja auf einem anderen Blatt. Aber sie denken erstmal nicht darüber nach, lassen sich darauf ein und schauen, was daraus wird.
Das AB-Tum ist für mich aber auch keine Besonderheit im positiven Sinne. Ich finde sie sehr belastend. Mir fehlt schon die Erfahrung mit Männern - in jeder Hinsicht. Und negative Erfahrungen gehören im Leben ggfls. dazu, egal um was es sich handelt.
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Re: Partnerschaften und Liebe ohne Verlieben?
Sorry aber die Erfahrung zu sammeln um WIRKLICH zu wissen was man WILL dafür ist es allemal gut. Den nach einer längeren Beziehung weiß man schon eher was man will. Die Leute die danach schnell wieder ein neuen Partner haben sind einerseits extrem offen und zweitens sehr anspruchslos, weil die einfach nur IRGENDEIN Partner wollen. Ob die Kompromisse eingehen können, oder Anpassungsfähig sind steht auf ein anderen Blatt geschrieben. Den wenn es Bumm macht (und das macht es bei denen sicherlich sehr schnell) wird sowieso erstmal nicht auf sowas geachtet und das zeigt sich dann mal wieder erst mit der Zeit.Rosengarten hat geschrieben:Akkarin hat geschrieben:Im Hinblick auf die soziale Norm, ja. Aber wer sagt denn, dass sich unbedacht in eine Partnerschaft zu begeben das Richtige ist? Nur weil das die meisten so machen heißt es nicht, dass es richtig ist. Ich glaube, dass gerade jenes Denken uns oft vor Fehlern schützt, die normale Leute als selbstverständlich betrachten (den falschen geheiratet, Beziehungsstress, Liebeskummer etc.).Rosengarten hat geschrieben:Und da greift wieder das Problem... wir denken zu viel!!
Ich sehe das AB-Tum für mich mittlerweile nicht mehr als Problem, sondern einfach als (eine weitere) Besonderheit.
Ich meine nicht, dass das ein oder andere falsch oder richtig ist. Sondern dass die Menschen, die immer in einer Partnerschaft gelebt haben, viel schneller Kompromisse eingehen und sich auch viel schneller anpassen können als WIR.
Ob sie damit immer glücklicher sind, steht ja auf einem anderen Blatt. Aber sie denken erstmal nicht darüber nach, lassen sich darauf ein und schauen, was daraus wird.
Das AB-Tum ist für mich aber auch keine Besonderheit im positiven Sinne. Ich finde sie sehr belastend. Mir fehlt schon die Erfahrung mit Männern - in jeder Hinsicht. Und negative Erfahrungen gehören im Leben ggfls. dazu, egal um was es sich handelt.
Für eine harmonische Beziehung muss man immer Kompromisse eingehen, das ist aber eine andere Geschichte. Kompromissfähigkeit (in einem bestimmten Rahmen) ist beispielsweise einfach nur notwendig für eine Beziehung, wer beispielsweise auf die PERFEKTEN Schuhe vom Gegenüber achtet ist nach meiner Meinung alles andere als Beziehungsfähig.
Das ist aber alles wieder sehr abstrakt...
AWG = Alles wird gut
Nach ganz strenger Definition bin ich ein "Normalo"
Nach geschwächter Definition bin ich ein "SC-AB"
Und fühlen tu ich mich wie ein "XX-AB"
Was bin ich nun?
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Und fühlen tu ich mich wie ein "XX-AB"
Was bin ich nun?