Bachelor-Master ist einfach Mist. Alles wird benotet, das heißt, alles unterwirft sich auch der Benotung und nicht der Aneignung von Wissen. Das fördert einfach das, was manche Bulimie-Lernen nennen: Sich für die Klausur kurz alles reinzwängen, eine gute Note kriegen, alles wieder vergessen, um Platz für die nächste Klausur zu haben.
Im Physik-Bachelor kann man außer zwei Nebenfach-Modulen nichts wählen. Alles ist vorgegeben. Zusätzlich ist man mit dem Bachelor total unterqualifiziert, der Master ist sowieso Pflicht.
Im Master kann man Module wählen, deswegen ist der auch wesentlich angenehmer und auch leichter. Allerdings wird auch hier alles benotet und fließt direkt in die Note des Master-Abschlusses. Also wählt man nicht nach dem Kriterium aus, was einen weiter bringt oder interessiert, sondern nach der Frage "Wo bekomme ich gute Noten?". Ich hab mich z.B. durch Allgemeine Relativitätstheorie gekämpft und es hat mir auch viel gebracht, aber als Dank hab ich jetzt eine 3.7 im Zeugnis stehen, die mir den Schnitt versaut. Ich hab daraus gelernt.
Früher hat man sich teilweise wählen können, was interessant und wichtig ist, weil es in den Modulen ein simples Bestanden/Nicht bestanden ohne Note gab.
Naturwissenschaftlicher Hintergrund?
Re: Naturwissenschaftlicher Hintergrund?
Um mal auf deine karikatur-ebene zu bleiben; wann wir nackt in unseren höhlen geblieben wären, wäre jetztNemo hat geschrieben:Tun wir das? Interessant! Wenn Technik so destruktiv ist, warum bist du dann online? Ich meine eigentlich müsstest du nackt in einer Höhle hausen, schließlich ist alles Andere schon TechnikNonkonformist hat geschrieben:
Technik sehe ich wieder eher als nur kommerziell und häufig sogar destruktiv: wir
zerstören zur zeit unserem ekosystem damit....
Technik zerstört die Umwelt? Merkwürdig dass ich genau am Gegenteil arbeite, von Seiten der Technik aus
nicht ein drittel der nordpol weggeschmolzen, und hätten wir alle unsere biene noch.
Ich wird mich jetzt nicht zur feind aller technik/angewandte wissenschaft erklären, aber finde trotzdem das
der ehe zwisschen technik und kommerz sich zu den zerstörerischten kraft der letzten jahrzehnten entwickelt
hat. Wir zerstören die welt mit unserem industrie, und den gier nach gewinn.
Technik brachte uns gutes, aber auch eine ganze menge böses und überflüßiges.
Aber gut, wir wollen vielleicht besser nicht eine politische diskussion draus machen.
Re: Naturwissenschaftlicher Hintergrund?
Ich könnte 1 + 3 wählen; bin Ingenieur und Volkswirt; und arbeite genau an der Schnittstelle zwischen Technik und Markt.
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Re: Naturwissenschaftlicher Hintergrund?
Ja wohl wahr. Ich habe zum Glück einen Diplom-Studiengang machen dürfen und der existiert immer noch. Zwischenzeitlich wurde der sogar noch mal verbessert und neu strukturiert. Hat mir zwar nix mehr genützt aber die Änderungen empfand ich vom Lesen her fast alle als durchweg positiv. Zum Glück gabs auch mit dem Diplom gleich den Master gratis mit dazu. Ich empfand mein Studium zwar nicht als einfach aber definitiv nicht als unmenschlich stressig. Wenn ich höre, was der eine oder andere in seinem Bachelor- oder Masterstudiengang durchmachen muss, komme ich auch ins Grübeln, ob ich so ein Studium so gut wie meines schaffen würde.Nemo hat geschrieben:Seit Bologna ist Studium deutlich verschulter geworden und der Druck ist enorm. Grade für Leute wie mich, die bei einem Thema lieber etwas mehr Zeit haben, dafür aber dann gute Arbeit ablegen ist dieses ewige geprüfe extrem schlecht.Alexas hat geschrieben: sondern Leute, die es wirklich wollten aber für die einfach das (Selbst-)Studium als Lern- und Ausbildungform einfach nicht gepasst hat. Die brauchten halt eher etwas mehr verschultes mit auch mehr Druck von außen.