Seine Grenzen kennen

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Abine aus MUC

Re: Seine Grenzen kennen

Beitrag von Abine aus MUC »

ABChancenlos hat geschrieben: Wenn du zu jeder Frau gleich nett bist, fühlt sich die einzelne Frau nicht als jemand Besonderes.
Meines Wissens nach war Giacomo Casanova auch zu allen möglichen Frauen gleich nett. Zum Kumpeltyp wurde er deshalb aber anscheinend noch lange nicht ;)

Mir scheint, das Entscheidende ist WIE dieses "nett" konkret aussieht....[/quote]

Ich glaube nicht, dass Casanova jeder Frau das GEFÜHL GAB, dass er zu allen anderen genauso nett ist ;) Das ist wohl der springende Punkt ;)
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BartS
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Re: Seine Grenzen kennen

Beitrag von BartS »

orthonormal hat geschrieben: Ich glaube auch nicht, dass sie mich abstoßend findet – aber wenn eine Frau davon ausgehen würde, dass eine Umarmung ein Anlass für mich sein könnte, sie z.B. nach einem Date zu fragen, würde sie es vermutlich bleiben lassen.
Ich glaube, so würden Frauen denken, die ziemlich verkopft sind. ;) Zum Glück gibt es viele Frauen, die in so einen harmlosen Moment einfach impulsiv handeln und nicht alle möglichen Optionen systematisch durchrechnen.
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Re: Seine Grenzen kennen

Beitrag von NBUC »

Arikari hat geschrieben:
Lilia hat geschrieben: Ich will im Prinzip einen Mann, der
-Interesse zeigt, indem er mich anders behandelt als andere Frauen (ich bin eine Frau, keine Kumpeline oder Schwester)
-der mir "Du kannst meine Partnerin werden (dann wäre ich glücklich), du musst es aber nicht (das wäre traurig, aber kein Weltuntergang)."
- der sich nicht widersprüchlich verhält (heute Kumpeline, morgen ohne jede weitere Vorwarnung wie Flirt etc potenzielle Partnerin)
Sehr gut zusammengefasst. :daumen:
Das druck ich mir aufs T-Shirt, dann haben die Herren der Schöpfung die Bedienungsanleitung direkt vor Augen :mrgreen:
Und genau da sehe ich die Ursachem, warum Hallodris und PUler dann auf ihre Erfolge (und in Folge dann eben diverse gebrochenen Herzen) kommen.

Die aus meiner Sicht "natürliche" Reihenfolge ist eben:
- höflich, korrektes und ggf hilfsbereites Verhalten gegenüber allen Mitmenschen
- "nettes" und mehr als "höflich" interessiertes Verhalten zum Freundes und Bekanntenkreis bzw. dem direkten Umfeld (Neuen gegenüber z.B.) .
- amoröses Interesse gegenüber Leuten, welche eben dieses ehrliche eigene Interesse geweckt haben

Und der Eindruck den ich aus diesen Beiträgen, aber auch aus Außenbeobachtungen gewinne ist, dass ohne einen guten externen Anlass oder einen extrem guten ersten Eindruck als potentieller Partner schon manchmal der erste Schritt, spätestens in der Mehrzahl aber der zweite Schritt als "übergriffig" empfunden wird.

Umgekehrt wird aber von den "richtigen", d.h. denjenigen, welche das Erstabschecken als potentieller Partner überstanden haben, dann direkt Schritt 3 erwartet, wenn auf Grund des bisherigen Infos noch gar kein ernsthaftes persönliches Interesse da sein kann.

Und damit ist das Feld weit offen für diejenigen, welche keine Hemmungen haben zu liefern und zu täuschen und später zu sortieren.
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Alle gesellschaftlichen Betrachtungen enthalten zwangsläufig Verallgemeinerungen und werden daher Ausnahmen und Einzelfälle enthalten, denen sie nicht gerecht werden können.

wenn ich nicht antworten sollte heißt das nicht, dass du Recht hast, sondern ich kein Internet!
Nemo

Re: Seine Grenzen kennen

Beitrag von Nemo »

Pattick hat geschrieben: Bei meiner Süßen ist das auch so. Ich meine 9 Monate jetzt, wir mögen uns, wir verstehen uns bestens und eigentlich könnte alles passen. Aber jedes Mal, wenn ich einen Versuch unternehme, dass wir uns wenigstens mal abseits von "ich komme vorbei und spiele Haushälter wahlweise helfe bei den Hausaufgaben" machen wir nichts. Ich neige inzwischen auch wieder dazu, aufzugeben und meine alte "Helferhaltung" einzunehmen und eine weitere Spalte in meiner "Pflegefälletabelle" einzutragen (wie mein Stiefvater immer sagte).
Nun es ist offensichtlich, dass da nichts laufen wird. Ich glaube damit solltest du dich abfinden.
Abine aus MUC

Re: Seine Grenzen kennen

Beitrag von Abine aus MUC »

NBUC hat geschrieben: Die aus meiner Sicht "natürliche" Reihenfolge ist eben:
- höflich, korrektes und ggf hilfsbereites Verhalten gegenüber allen Mitmenschen
- "nettes" und mehr als "höflich" interessiertes Verhalten zum Freundes und Bekanntenkreis bzw. dem direkten Umfeld (Neuen gegenüber z.B.) .
- amoröses Interesse gegenüber Leuten, welche eben dieses ehrliche eigene Interesse geweckt haben

Und der Eindruck den ich aus diesen Beiträgen, aber auch aus Außenbeobachtungen gewinne ist, dass ohne einen guten externen Anlass oder einen extrem guten ersten Eindruck als potentieller Partner schon manchmal der erste Schritt, spätestens in der Mehrzahl aber der zweite Schritt als "übergriffig" empfunden wird.

Manchmal wenn ich hier Beiträge lese, frag ich mich: Was müssen das für Freunde und Bekannte sein, wenn sie nettes, interessiertes Verhalten ihrer Freunde als "übergriffig" empfinden???
was für Personen trefft ihr, wenn die Höflichkeit und Hilfsbereitschaft als "Übergriffig" empfinden?
Oder was was wird unter Höflichkeit und Hilfsbereitschaft verstanden, dass das überhaupt übergriffig sein KÖNNTE? Die Tür aufhalten, Tragen helfen, Platz anbieten, Hilfe anbieten, wenn jemand den Weg nicht kennt, "Bitte" und "Danke" sagen, freundlich Grüßen, für die KAssiererin das Telefon ausmachen udn wegstecken, auch Dienstleistungspersonal ins Gesicht sehen, wenn ich mit ihnen rede? Das ist für mich "höflich, korrektes, hilfsbereits Verhalten gegenüber allen Mitmenschen", das ich tagtäglich so praktiziere. Wie sollte das jemand als "übergriffig" empfinden?
NBUC
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Re: Seine Grenzen kennen

Beitrag von NBUC »

Abine aus MUC hat geschrieben: Manchmal wenn ich hier Beiträge lese, frag ich mich: Was müssen das für Freunde und Bekannte sein, wenn sie nettes, interessiertes Verhalten ihrer Freunde als "übergriffig" empfinden???
was für Personen trefft ihr, wenn die Höflichkeit und Hilfsbereitschaft als "Übergriffig" empfinden?
Oder was was wird unter Höflichkeit und Hilfsbereitschaft verstanden, dass das überhaupt übergriffig sein KÖNNTE? Die Tür aufhalten, Tragen helfen, Platz anbieten, Hilfe anbieten, wenn jemand den Weg nicht kennt, "Bitte" und "Danke" sagen, freundlich Grüßen, für die KAssiererin das Telefon ausmachen udn wegstecken, auch Dienstleistungspersonal ins Gesicht sehen, wenn ich mit ihnen rede? Das ist für mich "höflich, korrektes, hilfsbereits Verhalten gegenüber allen Mitmenschen", das ich tagtäglich so praktiziere. Wie sollte das jemand als "übergriffig" empfinden?
Ok, habe ich unklar beschrieben.
Es geht um die Übergänge und wer die angehen darf und wenn er es darf in welchem erwarteten Tempo.
Wer als Freund/Bekannter etabliert ist, da ist stufengemäßes Verhalten (soweit es nicht als der nächsten Stufe zugehörig interpretiert wird, da sind die Karten dann neu gemischt) akzeptiert.
Aber bei Fremden kann durchaus ein Türe aufhalten, ein smalltalk-Kommentar, ein Anlächeln oder ein Hinweis oder eine angebotene Hilfestellung als "Anmache" verstanden werden und wir leben halt im #Aufschrei Zeitalter.
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orthonormal

Re: Seine Grenzen kennen

Beitrag von orthonormal »

NBUC hat geschrieben:Aber bei Fremden kann durchaus ein Türe aufhalten, ein smalltalk-Kommentar, ein Anlächeln oder ein Hinweis oder eine angebotene Hilfestellung als "Anmache" verstanden werden und wir leben halt im #Aufschrei Zeitalter.
Ich habe schon ziemlich vielen Leuten die Tür aufgehalten, und bis jetzt hat sich jetzt noch niemand beschwert. :)

Vorhin ist vor mir eine junge Frau mit dem Fahrrad gestürzt (die Straße hier ist aktuell eine einzige Eisfläche). Ich habe angehalten und sie gefragt, ob alles in Ordnung sei. Ihre Antwort war ein freundliches „Ja, danke“, und nicht: „Lass mich in Ruhe, ich will nichts von dir“.

Bis eine Handlung als Interesse interpretiert wird, gehört dann doch noch etwas mehr dazu; mit meinem Alltagsverhalten liege ich jedenfalls offensichtlich noch weit unter dieser Schwelle.


Was mich davon abhält, auch tatsächlich erkennbares Interesse zu zeigen, sind im wesentlichen diese zwei Gründe:

1. Wenn ich mal auf meine nicht ganz so schöne Schulzeit zurückblicke, hat da üblicherweise schon wesentlich weniger gereicht, um soziale Isolation zu bewirken. Jedes falsche Wort in Gegenwart der falschen Leute wurde mir anschließend wochenlang vorgehalten – bei einem Annäherungsversuch wäre es vermutlich noch über Jahre gegangen.

2. Ich erfülle nun mal das Klischee des unattraktiven Mannes – sowohl optisch (klein, Brille, keine Muskeln) als auch von den Interessen (Mathematik, Informatik, Technik, klassische Musik, Politik). Mich damit einer Frau „anzubieten“ betrachte ich durchaus als potentielle Beleidigung.
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Einsamer Igel
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Re: Seine Grenzen kennen

Beitrag von Einsamer Igel »

orthonormal hat geschrieben:Was mich davon abhält, auch tatsächlich erkennbares Interesse zu zeigen, sind im wesentlichen diese zwei Gründe:

1. Wenn ich mal auf meine nicht ganz so schöne Schulzeit zurückblicke, hat da üblicherweise schon wesentlich weniger gereicht, um soziale Isolation zu bewirken. Jedes falsche Wort in Gegenwart der falschen Leute wurde mir anschließend wochenlang vorgehalten – bei einem Annäherungsversuch wäre es vermutlich noch über Jahre gegangen.

2. Ich erfülle nun mal das Klischee des unattraktiven Mannes – sowohl optisch (klein, Brille, keine Muskeln) als auch von den Interessen (Mathematik, Informatik, Technik, klassische Musik, Politik). Mich damit einer Frau „anzubieten“ betrachte ich durchaus als potentielle Beleidigung.
1. Die Schulzeit ist eine ganz eigene Hölle. Die wenigsten Erwachsenen haben sich ihr dämliches pubertäres Benehmen erhalten.

2. Dazu hast du hier auch schon gegeteiliges gehört. Das Problem ist nicht dein Aussehen, sondern deine Wahrnehmung davon.
Nemo

Re: Seine Grenzen kennen

Beitrag von Nemo »

NBUC hat geschrieben: Aber bei Fremden kann durchaus ein Türe aufhalten, ein smalltalk-Kommentar, ein Anlächeln oder ein Hinweis oder eine angebotene Hilfestellung als "Anmache" verstanden werden und wir leben halt im #Aufschrei Zeitalter.
Ist mir noch nie passiert. Man bekommt eher ein nettes Danke und das wars. Bisher at isch noch keine Dame an mich rangehangen, weil ich ihr die Tür aufgehalten, meinen Platz angeboten oder ihr einen runtergefallenen Gegenstand aufgehoben habe. Die Frau die sich angemacht fühlt, darf sich bei mir melden und mich anmachen :mrgreen:
orthonormal hat geschrieben: 1. Wenn ich mal auf meine nicht ganz so schöne Schulzeit zurückblicke, hat da üblicherweise schon wesentlich weniger gereicht, um soziale Isolation zu bewirken. Jedes falsche Wort in Gegenwart der falschen Leute wurde mir anschließend wochenlang vorgehalten – bei einem Annäherungsversuch wäre es vermutlich noch über Jahre gegangen.

2. Ich erfülle nun mal das Klischee des unattraktiven Mannes – sowohl optisch (klein, Brille, keine Muskeln) als auch von den Interessen (Mathematik, Informatik, Technik, klassische Musik, Politik). Mich damit einer Frau „anzubieten“ betrachte ich durchaus als potentielle Beleidigung.
Ich habe auch ne schlimem Schulzeit. Vermutlich sogar drastischer als du. Dennoch kann ich einem Menschen doch sagen, dass ich ihn gut finde. Das ist doch wieder nur pur ehrlich. Und ist Ehrlichkeit nicht ein wichtiger Charakterzug?

Ich glaube optisch kannst du mich gar nicht unterbieten :mrgreen: Und ich hab die Technik sogar noch zum Beruf gemacht.
Sträusschen

Re: Seine Grenzen kennen

Beitrag von Sträusschen »

Da möchte ich orthonormal und Nemo widersprechen! Ich bin optisch noch weiter unten als ihr! :tippen: Bildet euch bloß nicht ein, ihr hättet gewonnen. :mrgreen:
orthonormal

Re: Seine Grenzen kennen

Beitrag von orthonormal »

Einsamer Igel hat geschrieben:1. Die Schulzeit ist eine ganz eigene Hölle. Die wenigsten Erwachsenen haben sich ihr dämliches pubertäres Benehmen erhalten.
Da habe ich gemischte Erfahrungen. Ich habe vor kurzem eine ehemalige Mitschülerin seit ca. 8 Jahren zum ersten Mal wieder gesehen. Damals war sie so mehr oder weniger „Mobbing-Mitläuferin“, aber nun war sie sehr freundlich zu mir. :)

Andererseits war ich letztes Jahr bei einem Ehemaligen-Projekt vom Musikschulorchester, und die Typen von damals schienen leider jetzt mit Anfang 20 noch nicht so richtig erwachsen zu sein; jedenfalls war ich froh, dass mein Zimmerkollege sehr „kräftig“ war – er war mir zwar absolut unsympathisch, aber immerhin hielt er mir die Mobber vom Hals (ihre Aktion von vor 7 Jahren war echt fies). :)

Dass es so schlimm wird wie in der Schule befürchte ich auch nicht ernsthaft. Mehr so, dass sich rumspricht, dass ich etwas creepy bin und man mich lieber meiden sollte – sowas kenne ich nämlich durchaus. Als ich zur Abi-Phase noch mal die Schule gewechselt habe (aus fachlichen Gründen, nicht wegen Mobbing), war da ein Autist in der Klasse, der mir eigentlich ganz nett erschien – nur eben sozial überhaupt nicht integriert. Als ich mal vor dem Sportunterricht mit ihm gesprochen habe, nahm mich ein Mitschüler zur Seite und legte mir nahe, besser keinen Kontakt zu ihm zu haben. Wie oft ich schon in der Rolle von dem war, den es zu meiden galt, will ich vielleicht lieber gar nicht wissen.
Nemo

Re: Seine Grenzen kennen

Beitrag von Nemo »

Sträusschen hat geschrieben:Da möchte ich orthonormal und Nemo widersprechen! Ich bin optisch noch weiter unten als ihr! :tippen: Bildet euch bloß nicht ein, ihr hättet gewonnen. :mrgreen:
Glaub ich dir nicht :mrgreen:
Sträusschen

Re: Seine Grenzen kennen

Beitrag von Sträusschen »

Nemo hat geschrieben:
Sträusschen hat geschrieben:Da möchte ich orthonormal und Nemo widersprechen! Ich bin optisch noch weiter unten als ihr! :tippen: Bildet euch bloß nicht ein, ihr hättet gewonnen. :mrgreen:
Glaub ich dir nicht :mrgreen:
Na gut. Dann bist du optisch am weitesten unten. Danach komme ich aber gleich! Orthonormal gebe ich allerhöchstens Platz 3 :hierlang:
Nemo

Re: Seine Grenzen kennen

Beitrag von Nemo »

Sträusschen hat geschrieben:
Nemo hat geschrieben:
Sträusschen hat geschrieben:Da möchte ich orthonormal und Nemo widersprechen! Ich bin optisch noch weiter unten als ihr! :tippen: Bildet euch bloß nicht ein, ihr hättet gewonnen. :mrgreen:
Glaub ich dir nicht :mrgreen:
Na gut. Dann bist du optisch am weitesten unten. Danach komme ich aber gleich! Orthonormal gebe ich allerhöchstens Platz 3 :hierlang:
Ok, das war jetzt nicht ganz die Reaktion die ich provozieren wollte, aber das ergebnis gefällt mir :mrgreen: Und nicht, weil ich mich damit zum schlechtaussehendsten Wesen im Forum erklärt fühle.
Walter

Re: Seine Grenzen kennen

Beitrag von Walter »

Frauen lieben - zumindest meiner persönlichen Erfahrung nach - eine Mischung aus Zuckerbrot & Peitsche.
Also ihr einerseits mit Hochachtung, Freundlichkeit und Respekt begegnen und andererseits eben auch klare Grenzen aufzeigen und sie (liebevoll) Necken. Das können auch ganz bewusste sexuelle Anspielungen sein. Diese geben ihr das Gefühl begehrt zu werden und sexy zu sein! Das ganze sollte nur eben schmeichelhaft herüberkommen und nicht zu plump wirken.

In etwa so:
"Schön dich zu sehen! Darf ich dir aus deinem Mantel helfen?" gefolgt von einem selbsicheren Blick gepaart mit einem verschmitzten Lächeln "knackiger Hintern übrigens" :mrgreen:

Dabei natürlich nicht sabbernd und lechsend gaffen wie dein notgeiler Schimpanse, sondern verschmitzt und selbstsicher dreinschauen. Eben entsprechend gekonnt mit dem eigenen Körper Signale des - ich will es mal "kultivierten Begehrens" nennen - aussenden. Die Kunst ist es das ganze selbstsicher, eher beiläufig und keinesfalls needy wirken zu lassen.
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Montecristo
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Re: Seine Grenzen kennen

Beitrag von Montecristo »

Walter hat geschrieben:Frauen lieben - zumindest meiner persönlichen Erfahrung nach - eine Mischung aus Zuckerbrot & Peitsche.
Boa, glaubse. :kopfstand:
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
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Re: Seine Grenzen kennen

Beitrag von Montecristo »

Sträusschen hat geschrieben:Orthonormal gebe ich allerhöchstens Platz 3.
Er hat hier mal Fotos/Videos gepostet. Das führte immer zu langatmigen Diskussionen über Haarlängen. Davon abgesehen liegt es sicher nicht am Aussehen.
Im Leben geht es zu 10% um das, was passiert und zu 90% wie wir darauf reagieren.
Pattick

Re: Seine Grenzen kennen

Beitrag von Pattick »

Nemo hat geschrieben:
Pattick hat geschrieben: Bei meiner Süßen ist das auch so. Ich meine 9 Monate jetzt, wir mögen uns, wir verstehen uns bestens und eigentlich könnte alles passen. Aber jedes Mal, wenn ich einen Versuch unternehme, dass wir uns wenigstens mal abseits von "ich komme vorbei und spiele Haushälter wahlweise helfe bei den Hausaufgaben" machen wir nichts. Ich neige inzwischen auch wieder dazu, aufzugeben und meine alte "Helferhaltung" einzunehmen und eine weitere Spalte in meiner "Pflegefälletabelle" einzutragen (wie mein Stiefvater immer sagte).
Nun es ist offensichtlich, dass da nichts laufen wird. Ich glaube damit solltest du dich abfinden.
Vielleicht ist es so. Davon aber unabhängig. Ich sehe mich halt schon ganz automatisch in die alte Haltung abgleiten, halt der nette Kerl, der jedem hilft und den man auch mag aber der eben einsam ist und am Ende des Tages alleine. Die Frage stellt sich da halt, was macht mich zwar als "Helfer, Haushälter, Schulaufgabenbetreuer" usw. attraktiv aber als Lebensgefährte nicht. Ich verstehe den Unterschied nicht. Spätestens wenn man gleibe Interessen hat, sich über die gleichen Dinge freut und gleichen Überzeugungen anhängt, sollte es doch stimmen. Diesen Unterschied verstehe ich nicht.

Ich verstehe einfach nicht. Ich habe das dumme Gefühl, dass ich wirklich kindlich in dieser Sache bin und deswegen einfach keine Partnerin finden kann. Meine Gefühle versteht vielleicht wirklich keiner. Mein Therapeut meint, ich hätte mich ja so unglaublich weiterentwickelt. Ich spüre da nichts von. Ich hab eine neue Perspektive, will mir nicht mehr das Leben nehmen, ja. Aber dass ich mich persönlich dadurch weiterentwickelt hätte, gar in Bezug auf eine Partnerin, ich sehe mein altes Muster, das in meiner Süßen eben ein potentielles Gegenstück gefunden hat. Ich glaube nicht, dass das eine große Entwicklung ist. Ich habe meine Gefühle halt zugelassen. Das ja. Aber ansonsten reibe ich mich genau so wie immer auf, wenn es um zwischenmenschliches geht. Da bin ich einfach zu kompliziert.

Logisch wäre, besagte Grenze zu ziehen, es zu akzeptieren und zu schauen alleine klar zu kommen. Ich denke auch, dass dies meine Reaktion sein wird, wenn ich im Sommer alleine weggehen werde. Ich werde versuchen, mich offener zu meinen neuen Mitmenschen zu verhalten und hoffen, dass sich was ergibt, aber davon ausgehen, das nicht. Hmm....

Aber woher kommt das, dass man diese Grenze hat. Dass man zwar ein netter Kerl ist, aber einfach nicht als Lebenspartner taugt. Warum? Wenn man doch so nett ist? Ich verstehe es nicht. Ich verstehe das zwischen "netter Kerl" und "Arschloch" nicht, auf das es angeblich ankommt. Denn alle verneinen, dass man ein ein Stück weit ein Arschloch sein muss um als Partner attraktiv zu sein. Aber das denke ich: Man darf nicht "rein nett" sein sondern muss auch bisschen die Show machen, bisschen das Arschloch raushängen lassen, um sich quasi "interessant" zu machen. Hmm - und wenn man das nicht kann und nicht will, hat man eben diese Grenze.
Nonkonformist

Re: Seine Grenzen kennen

Beitrag von Nonkonformist »

Pattick hat geschrieben: Aber woher kommt das, dass man diese Grenze hat. Dass man zwar ein netter Kerl ist, aber einfach nicht als Lebenspartner taugt. Warum? Wenn man doch so nett ist? Ich verstehe es nicht. Ich verstehe das zwischen "netter Kerl" und "Arschloch" nicht, auf das es angeblich ankommt. Denn alle verneinen, dass man ein ein Stück weit ein Arschloch sein muss um als Partner attraktiv zu sein. Aber das denke ich: Man darf nicht "rein nett" sein sondern muss auch bisschen die Show machen, bisschen das Arschloch raushängen lassen, um sich quasi "interessant" zu machen. Hmm - und wenn man das nicht kann und nicht will, hat man eben diese Grenze.
Ich vermute das das mit der chance auf erfolgreich sein/werden zu tun hat.
Sowohl in der werbebranche als in der filmwelt waren die reichen und erfolgreichen, die chefs, etc
fast ausnahmelos selbstverliebten a-löcher. Die meisten haben eine art overflächliche charme, aber
im eindeffekt sind sie gut im lügen und betrügen und wann es sein müß intimidieren. Entscheidungen
werden nicht gemacht auf basis des besten idees aber auf machtpositionen - was in der praxis
bedeutete das es viele fehlentscheidungen gab. Häufig war es macht, nicht talent, was entscheidend
war, und deswegen waren viele der produktionen wo ich drann mitgearbeitet habe nicht besonderes
gut. Die netten würden nicht gehört, auch wann die die besseren ideen hatten; netten kommen meist
nicht sehr weit. Eine dark-triad persönlichkeit bringt es oft weit in dieser welt.

Ich vermute das es eher diesen potential zum erfolg ist als das nicht-nett sein, das anziehend wirkt auf frauen.
Meiner meinung nach würde der welt eine ganze menge besser aussehen ohne diese art a-löcher.
Arbeitsplätze wären angenehmer, politiker weniger korrupt, etc, etc.
Aber wie gesagt; das sind in meinen erfahrung die erfolgreicheren menschen.
Peter

Re: Seine Grenzen kennen

Beitrag von Peter »

Pattick hat geschrieben: Aber woher kommt das, dass man diese Grenze hat. Dass man zwar ein netter Kerl ist, aber einfach nicht als Lebenspartner taugt. Warum? Wenn man doch so nett ist? Ich verstehe es nicht. Ich verstehe das zwischen "netter Kerl" und "Arschloch" nicht, auf das es angeblich ankommt. Denn alle verneinen, dass man ein ein Stück weit ein Arschloch sein muss um als Partner attraktiv zu sein. Aber das denke ich: Man darf nicht "rein nett" sein sondern muss auch bisschen die Show machen, bisschen das Arschloch raushängen lassen, um sich quasi "interessant" zu machen. Hmm - und wenn man das nicht kann und nicht will, hat man eben diese Grenze.
Viele Frauen haben die sympathische Eigenschaft, dass sie Männer (mindestens) auf Augenhöhe bevorzugen. Ich kenne zwar auch Frauen, die unterbuttern wollen, dass ist aber seltener.

Wenn Du gefallsüchtig, selbstverleugnend, Männchen machend und hinterherlaufend auftrittst, funktioniert das nicht mit der Augenhöhe.

Diese Form des nett Seins ist dann letztlich auch unaufrichtig.
Spannender ist ein netter Mann, der auch mal Ecken, Kanten und eigene Grenzen zeigt.