Sind Eltern schuld am AB Dasein?

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Dauersingle

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Dauersingle »

schwarzkaeppchen hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben:
NBUC, der sich einen Spitznamenversuch in der Schule erinnern kann.
Wobei sich das damals nicht auf Flirten bezogen hat - mit wem auch in einer reinen Jungenklasse.
Bestätigt aber, was hier jemand vor paar Tagen nochmal meinte: Dass du Probleme hast, einfach so Kontakte zu knüpfen, egal ob zu Männern oder Frauen, nicht zielgerichtet auf Partnerschaft. Über diese Kontakte wiederum lernst du neue Leute kennen und eines Tages vielleicht auch ne Partnerin. Es geht nicht um kaltes Ansprechen, sondern um Interaktion mit Menschen.
Das ist in der Tat war. Gerade wer nicht super gut aussieht als Mann oder einfach der totale Charmebolzen ist, kann fast nur wie von Schwarzkaeppchen beschrieben, eine Partnerin finden. Kaltansprachen sind selbst bei Normalo Männern meist wenig zielführend, das ist wirklich nur was für die Top Liga an Männern und selbst die kriegen dabei noch Abfuhren.

Das Problem beim kennen lernen von anderen Menschen ist aber, dass es ab einem gewissen Alter immer schwerer wird, weil die Cliquen einfach mittlerweile fest sind und sich die Interessen immer mehr unterscheiden. Ich selber merke es, wie ehemals sehr gute Freunde wo man zu Abi Zeiten regelmässig um die Häuser gezogen ist, kaum noch Zeit haben. Da ist einer verheiratet und hat ein Kind und geht so gut wie gar nicht mehr raus, der nächste hat eine Frau die ihm sämtliches Ungesunde verbietet, da wird nur Öko Fraß gegegessen und schon gar nicht wird essen gegangen, könnte ja giftig sein und Alkohol und "Um die Häuser ziehen" ist sowieso tabu. Gerade die Freunde mit Kindern sind meist sowieso immer gestresst und anderweitig beschäftigt (Kindergeburtstag, Hausbau ... ) und da muss man teilweise wochen- bis monatelang im vorraus planen wenn man zusammen sich mal auf ein Bier treffen will. Daher ist es leider so, dass man als Dauersingle Mann ab einem gewissen Alter einfach sehr kritisch beäugt wird, von wegen "warum hat der keine Familie/Frau" vielleicht ist er ja pervers oder ein absoluter Übermacho oder hat sonstige Leichen im Keller => mit dem will man nichts zu tun haben.

Der Schulvergleich gefällt mir sehr gut. Ein MAB ist wie jemand der nie eine Schule besucht hat und dem man erst in hohem Erwachsenenalter lesen, schreiben, rechnen beibringen muss, während die Normalos längst im Berufsleben stecken oder gar hochdekorierte Berufe mit Uni Diplom und Doktortitel ausüben. Sicher gibt es dann mal den Glückspilz der mit 30 erst lesen lernte, dann einen Imbiss gründet, anschliessend noch zwei und mit 35 Leiter einer eigenen Restaurant Kette ist. Es ist aber eher die krasse Ausnahme. Eben drum halte ich es für einen klugen, gebildeten und strebsamen AB ab einem gewissen Alter für wahrscheinlicher aus normalen Verhältnissen zum Millionär aufzusteigen als noch auf normale Wege hierzulande eine Freundin zu finden. Daher bleibt für viele nur noch das Ausland.
NBUC
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Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von NBUC »

schwarzkaeppchen hat geschrieben:
NBUC hat geschrieben:
NBUC, der sich einen Spitznamenversuch in der Schule erinnern kann.
Wobei sich das damals nicht auf Flirten bezogen hat - mit wem auch in einer reinen Jungenklasse.
Bestätigt aber, was hier jemand vor paar Tagen nochmal meinte: Dass du Probleme hast, einfach so Kontakte zu knüpfen, egal ob zu Männern oder Frauen, nicht zielgerichtet auf Partnerschaft. Über diese Kontakte wiederum lernst du neue Leute kennen und eines Tages vielleicht auch ne Partnerin. Es geht nicht um kaltes Ansprechen, sondern um Interaktion mit Menschen.
Ja, aber damals hat sich das eher auf Statussymbole etc. bezogen.
Die reale Divergenz hat sich in der Zeit so entwickelt und ist zusätzlich dadurch verstärkt worden, dass es mit den bestehenden Kontakten immer wieder Pech gegeben hat - die Leute mit denen ich engeren Kontakt hatte sind dann sitzen geblieben, in andere Gruppen versetzt worden, Eltern weggezogen, überfahren worden, Uni aus diversen Gründen geschmissen ... .
Am Ende blieb dann eben eine frauenfreie Gruppe Fantasyspieler (und damit auch ein Bereich, wo es bis Anfang 30 keine Probleme gegeben hat neue, meist ebenso "geschädigte" Leute kennen zu lernen) und eine immer größer werdende Kluft zu den "Normalos". Und aus damaliger Sicht erschien das auch nicht als ein Problem. Das da was nicht ganz optimal läuft, ist mir dann erst vor knapp 5 Jahren aufgegangen.

Bis dahin war ich locker, mit mir im "Reinen" und nicht am Suchen ...
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Pattick

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Pattick »

Mich würde mal die Grenze zur Überbehütung interessieren.

Ich bin sehr dafür, Kinder zu behüten. Ich denke, dass Kinder einen Schutz vor der Welt da draußen brauchen, um sich wirklich gesund entwickelt zu können. Dieses Schutzbedürfnis wird geringer, je älter sie werden - mal pauschal - im Detail individuell, klar. Dieses "Geringer-werden" kann für gewisse Eltern ein Problem sein, die einfach nicht loslassen können. Ich erlebe das ja gerade bei meiner süßen, deren Mutter sie total bevormundet obwohl sie schon erwachsen ist.

Deswegen: Inwiefern fühltet ihr euch überbehütet? Oder trifft eher "Bevormundung"?
Dauersingle

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Dauersingle »

Bei mir sieht man es sehr gut wie die Erziehung sich auswirken kann. Mein Zwillingsbruder (Quasi AB, vor 10 Jahren eine 1,5 jährige Beziehung gehabt, danach nie wieder, davor auch nie) wuchs genauso überbehütet wie ich auf. Gleichzeitig auch mit einer gewissen Strenge, von wegen immer lieb und brav sein, nur was sagen wenn man was gefragt wird, schön still und artig sein, mit 16 zu einer Feier nur bis maximal 23 Uhr, kein Alkohol usw.

Unser Nesthäckchen Bruder: Er wurde ganz anders aufgezogen, er hatte Freiheiten die wir beide nie so kannten, er war auch schon recht früh körperlich sehr groß und stark, er durfte mit 14 Dinge, von denen hätten wir mit 16 geträumt. Er hatte niemals Probleme mit Frauen, er war eher einer der sogar Auswahl an Frauen hatte. Er ist vom Naturell her ein Alpha, jemand der eine ganze Gruppe zum lachen bringt, dem alle sofort zu hören, der innerhalb seiner Peer Group häufig im Mittelpunkt steht. Bildungstechnisch liegt er unter meinem Zwillingsbruder und mir. Was ich immer sage, die nicht so gebildeten Männer haben selten Frauenprobleme.
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Simonetta
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Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Simonetta »

Ich würde diese Frage für mich mit Ja beantworten.

Ich war viele Jahre lang Opfer psychisch gestörter Eltern, vor allem eines schwer gestörten Vaters. Alle Blockaden, die mich bei der Partnersuche behindert haben, sind letztendlich darauf zurückzuführen.
Durch jahrzehntelangen Abstand und viel Aufarbeitung kann ich heute zwar sagen, dass ich auch die Blockaden weitgehend überwunden habe, aber das war alles ein sehr langer Prozess, bei dem ich eben auch immer älter geworden bin. Irgendwann war es dann auch vom Alter her schwer, einen Partner zu finden.

Mittlerweile habe ich aber auch meinen Frieden darüber gefunden und bin auch als Single ganz glücklich.
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Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Darth Bane »

Chessner hat geschrieben:
Pilgrim hat geschrieben:Als Krönung des Ganzen schliefen sie in getrennten Zimmern
Das machen aber einige Paare so. Meistens ist der Grund, dass einer der Partner laut schnarcht und der andere dann nicht einschlafen kann.
Es geht sogar noch extremer. Ich habe schon von mehreren Ehepaaren gehört, bei denen jeder seine eigene Wohnung hatte. Da diente die Ehe wohl wirklich nur als reines Steuersparmodell.
Genau zwei sollen es sein. Nicht mehr, nicht weniger. Einer, der die Macht verkörpert, und einer, der nach ihr giert.
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Gilbert
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Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Gilbert »

Darth Bane hat geschrieben:Es geht sogar noch extremer. Ich habe schon von mehreren Ehepaaren gehört, bei denen jeder seine eigene Wohnung hatte. Da diente die Ehe wohl wirklich nur als reines Steuersparmodell.
So simpel ist es nicht. Wenn man als Ehepaar keinen gemeinsamen Haushalt führt, gewährt Vater Staat auch keine Steuerersparnis.
Es sei denn, man macht vorsätzlich falsche Angaben und lebt in der Ungewissheit, bei einer Überprüfung aufzufliegen....
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
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Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Nasobem »

Gilbert hat geschrieben:
Darth Bane hat geschrieben:Es geht sogar noch extremer. Ich habe schon von mehreren Ehepaaren gehört, bei denen jeder seine eigene Wohnung hatte. Da diente die Ehe wohl wirklich nur als reines Steuersparmodell.
So simpel ist es nicht. Wenn man als Ehepaar keinen gemeinsamen Haushalt führt, gewährt Vater Staat auch keine Steuerersparnis.
Es sei denn, man macht vorsätzlich falsche Angaben und lebt in der Ungewissheit, bei einer Überprüfung aufzufliegen....
In der Schweiz ist die Ehe in einem Doppelverdienerhaushalt sogar steuerlich nachteilig. Dennoch ist der Prozentsatz der Menschen, die verheiratet sind, ähnlich hoch wie in Deutschland. In der Schweiz sind 43.1% verheiratet, in Deutschland sind es 45.6%. Steuerliche Aspekte dürften bei der Wahl des Familienstandes wohl eher eine untergeordnete Rolle spielen.
Dauersingle

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Dauersingle »

Steuerlich lohnen tut sich heiraten in Deutschland nur bei der klassischen Hausfrauenehe. Der erste Euro ist erst dann bei der Steuer gespart, wenn das Verhältnis der Einkommen bei 60 zu 40 liegt, also er 60k Brutto und sie 40k Brutto. So richtig lohnen würde es sich bei 100k+ und 0 Euro, also wenn eine arme Frau den Dauersingle ehelichen würde. Aber dazu kommt es ja nicht, weil ich schon weit weit weit weit vorher aussortiert werde und meist gar keine Chancen bei Frauen bekomme. Irgendein Hilfsarbeiter hat dann aber hübsche Frauen und sogar Kinder.
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Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Valentin »

Ich denke nicht, dass ich es als Schuld bezeichnen möchte, doch prägt die Erziehung, gerade in den entscheidenden Jahren.
Meine Eltern haben sich für eine Erziehung entschieden, in der über Gefühle, Zuneigung, Sexualität und Liebe nicht gesprochen wurde. Das war ihre Entscheidung, ihr Weg, den sie für richtig hielten.
Und solange ich nicht in eine vergleichbare Situation komme, nie kommen werde, steht es mir nicht zu, diesen zu kritisieren, zu bewerten, zu hinterfragen.
Leider habe ich es nie geschafft, einen anderen Weg zu gehen. Vielleicht hätte ich die Unterstützung meiner Eltern benötigt, mag sein. Das ist im Nachhinein schwierig zu beurteilen.
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Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Brax »

Dauersingle hat geschrieben:Irgendein Hilfsarbeiter hat dann aber hübsche Frauen und sogar Kinder.
Warum soll ein Hilfsarbeiter keine hübsche Frau und Kinder haben? Weil er "nur" ein Hilfsarbeiter ist? Und an anderer Stelle beklagt man sich dann wieder über die bösen Frauen, die ja angeblich nur Männer mit viel Geld und hohem Status wollen...
Valentin hat geschrieben:Das war ihre Entscheidung, ihr Weg, den sie für richtig hielten.
Und solange ich nicht in eine vergleichbare Situation komme, nie kommen werde, steht es mir nicht zu, diesen zu kritisieren, zu bewerten, zu hinterfragen.
Unabhängig davon, ob man das jetzt als "Schuld" oder "Ursache" oder sonstwie bezeichnet... natürlich darf man die Erziehungsmethoden seiner Eltern hinterfragen. Es ist nicht einfach nur "ihre Entscheidung" wie sie ihr Kind erziehen, so wie es ihre Entscheidung ist, wie sie ihr Haus einrichten oder wo sie in Urlaub fahren. Es gehört zur Verantwortung der Eltern, ihre Kinder zu selbstbewussten Menschen zu erziehen, die mit ihrem Leben klarkommen. Wenn sie stattdessen ihrem Kind einen psychischen Knacks anerziehen (damit meine ich z. B. die Überzeugung, dass es nichts kann oder dass keiner es will) und das Kind als Erwachsener dann Jahre oder gar Jahrzehnte braucht, um diesen zu überwinden, dann haben sie was falsch gemacht... Ich meine damit jetzt nicht, dass man sich zurücklehnen und alles, was schief läuft, auf die Eltern schieben soll, aber wenn die Ursachen für entsprechende Probleme nunmal bei den Eltern liegen, darf man das mMn auch ruhig aussprechen.
Dauersingle

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Dauersingle »

Warum soll ein Hilfsarbeiter keine hübsche Frau und Kinder haben? Weil er "nur" ein Hilfsarbeiter ist? Und an anderer Stelle beklagt man sich dann wieder über die bösen Frauen, die ja angeblich nur Männer mit viel Geld und hohem Status wollen...
Er darf natürlich eine hübsche Frau und Kinder haben, solang er sich gut um sie kümmert. Aber ich möchte, dass eben auch der nicht so hübsche MAB der nicht so gut flirten kann mal eine Chance bei Frauen bekommt. Es sieht ja so schlecht aus. Schlimm finde ich, dass eben manche dieser ungebildeten aber gut aussehenden Typen ein Kind nach dem anderen in die Welt setzen und sich nicht darum kümmern und das Frauen sich auf solche Ar.löcher einlassen statt mal dem nicht so hübschen und etwas verkopften MAB, der dafür einen guten Job hat, eine Chance zu geben. Ich kenne ja fast nur MABs mit guten Jobs und höherer Bildung. Das ist ja der Skandal. Frauen die auf Geld stehen? mag sein dass es das gibt, ist aber sehr selten. Wenn dann sind es Fälle von extremen Reichtum, Fußballer der 1. Liga die fürs Ball hinter her rennen Millionen bekommen (ungerechtfertigterweise) oder Männer wie Hugh Hefner, aber ob man 40k Brutto im Jahr verdient oder 100-200k, das ist den meisten Frauen dann doch sehr egal, WENN man nicht gut aussieht.
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Simonetta
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Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Simonetta »

Brax hat geschrieben: Unabhängig davon, ob man das jetzt als "Schuld" oder "Ursache" oder sonstwie bezeichnet... natürlich darf man die Erziehungsmethoden seiner Eltern hinterfragen. Es ist nicht einfach nur "ihre Entscheidung" wie sie ihr Kind erziehen, so wie es ihre Entscheidung ist, wie sie ihr Haus einrichten oder wo sie in Urlaub fahren. Es gehört zur Verantwortung der Eltern, ihre Kinder zu selbstbewussten Menschen zu erziehen, die mit ihrem Leben klarkommen. Wenn sie stattdessen ihrem Kind einen psychischen Knacks anerziehen (damit meine ich z. B. die Überzeugung, dass es nichts kann oder dass keiner es will) und das Kind als Erwachsener dann Jahre oder gar Jahrzehnte braucht, um diesen zu überwinden, dann haben sie was falsch gemacht... Ich meine damit jetzt nicht, dass man sich zurücklehnen und alles, was schief läuft, auf die Eltern schieben soll, aber wenn die Ursachen für entsprechende Probleme nunmal bei den Eltern liegen, darf man das mMn auch ruhig aussprechen.
Das kann ich so nur unterstreichen!
Reni

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Reni »

Dauersingle hat geschrieben:
Warum soll ein Hilfsarbeiter keine hübsche Frau und Kinder haben? Weil er "nur" ein Hilfsarbeiter ist? Und an anderer Stelle beklagt man sich dann wieder über die bösen Frauen, die ja angeblich nur Männer mit viel Geld und hohem Status wollen...
Er darf natürlich eine hübsche Frau und Kinder haben, solang er sich gut um sie kümmert. Aber ich möchte, dass eben auch der nicht so hübsche MAB der nicht so gut flirten kann mal eine Chance bei Frauen bekommt. Es sieht ja so schlecht aus. Schlimm finde ich, dass eben manche dieser ungebildeten aber gut aussehenden Typen ein Kind nach dem anderen in die Welt setzen und sich nicht darum kümmern und das Frauen sich auf solche Ar.löcher einlassen statt mal dem nicht so hübschen und etwas verkopften MAB, der dafür einen guten Job hat, eine Chance zu geben. Ich kenne ja fast nur MABs mit guten Jobs und höherer Bildung. Das ist ja der Skandal. Frauen die auf Geld stehen? mag sein dass es das gibt, ist aber sehr selten. Wenn dann sind es Fälle von extremen Reichtum, Fußballer der 1. Liga die fürs Ball hinter her rennen Millionen bekommen (ungerechtfertigterweise) oder Männer wie Hugh Hefner, aber ob man 40k Brutto im Jahr verdient oder 100-200k, das ist den meisten Frauen dann doch sehr egal, WENN man nicht gut aussieht.
Stimmt, der Verdienst ist echt sowas von egal.
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Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von NBUC »

Dauersingle hat geschrieben: aber ob man 40k Brutto im Jahr verdient oder 100-200k, das ist den meisten Frauen dann doch sehr egal, WENN man nicht gut aussieht.
Glaube ich nicht mal. Soo viele toll aussehende Kerle gibt es ja auch nicht und gearde wenn Frauen da scheinbar nicht so objektiv mit den unteren 90% umgehen liegt es für diese dann eben (zumindest in dem Bereich bis die Optik dann zum klaren Defizit wird) am Verhalten.
Und mehr Geld übrig haben erweitert eben die Optionen entsprechend für attraktives Verhalten - wenn man denn erst einmal verinnerlicht hat wie. Andererseits zählt das relativ zu ihren Vorstellungen von Lebensstandard (sei es aus Elternhaus, Medien oder auch selbst erarbeitet). Wenn sie auch im Bereich 100k verdient und den Lebensstandard verinnerlicht hat, dann sind seine 1xxk auch nur "normal" und keiner Erwähnung wert, erst recht nicht, wenn es das nicht standesgemäß umsetzt. Und im Zweifel hat auch der 25k Mann eine Chance, wenn er irgendeinen anderen Schlüsselreiz triggert, ein Künstler z.B. bei einer Kulturliebhaberin .
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Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Nell The Sentinel »

Dauersingle hat geschrieben:Aber ich möchte, dass eben auch der nicht so hübsche MAB der nicht so gut flirten kann mal eine Chance bei Frauen bekommt. Es sieht ja so schlecht aus. Schlimm finde ich, dass eben manche dieser ungebildeten aber gut aussehenden Typen ein Kind nach dem anderen in die Welt setzen und sich nicht darum kümmern und das Frauen sich auf solche Ar.löcher einlassen statt mal dem nicht so hübschen und etwas verkopften MAB, der dafür einen guten Job hat, eine Chance zu geben.
Ja, die Welt ist schon ziemlich ungerecht. Dem einen gibt sie Chancen noch und nöcher, der andere muss für alles hart schuften und kriegt trotzdem nicht das, was er verdient...
So, und nun genug gejammert. Es ist nunmal so, dass Attraktivität eine bedeutende Rolle bei Beziehungsfindung spielt. Das kannst du nicht ändern, das kann ich nicht ändern. Die Menschen haben ein Recht darauf bestimmte Dinge am anderen Geschlecht reizend und schön zu finden. Ich finde es kindisch, dass du immer wieder vehement darauf pochst, dass die Frauen dir doch mal eine Chance geben und dafür von ihrem hohen Ross zu dir heruntersteigen sollen - so wie du es gern durch deine Sätze durchblicken lässt. Warum sollten sie dir denn eine Chance geben? Welchen Grund sollte es für sie geben, sich so selbstlos zu zeigen, damit du etwas bekommst?
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Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Versingled »

Brax hat geschrieben:Ich meine damit jetzt nicht, dass man sich zurücklehnen und alles, was schief läuft, auf die Eltern schieben soll, aber wenn die Ursachen für entsprechende Probleme nunmal bei den Eltern liegen, darf man das mMn auch ruhig aussprechen.
Äh ... danke. Ich kam mir schon gelegentlich wie das undankbare Arschloch vor.
Zukünftig hauptsächlich im https://www.ab-forum.de zu finden.
Lustikus

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Lustikus »

Nell The Sentinel hat geschrieben:Warum sollten sie dir denn eine Chance geben?
Weil er auch ein Mensch ist. Bedarf es dazu mehr?

Ich habe in den letzten Tagen hier ein bisschen mehr Zeit als sonst verbracht. Viele gehen mit Dauersingle sehr stark auf Konfrontationskurs wie finde. Aber ich erkenne in seinen Posts, auch wenn deren Inhalt nicht unbedingt meinen persönlichen Ansichten entspricht, doch eine Grundfrage wieder, die seinem Standpunkt womöglich zugrunde liegt.

Die Frage von der ich spreche, geht mir schon seit vielen Jahren durch den Kopf. Sie beschäftigt vielleicht auch ihn: Warum scheinen die allgemeinen Gesetzmäßigkeiten der Partnerfindung auf ABs nicht anwendbar zu sein?

Was ich meine: Es gibt für verschiedene Beziehungen für mich verschiede Erklärungsmodelle. Die eine Frau Typ A sucht einen Mann, der nett ist und gut mit Kindern kann. Frau Typ B einen, der sie finanziert. Frau Typ C einen, mit trainiertem Body hat und der es ihr gut besorgt (entschuldigt die profane Ausdrucksweise, aber man weiß wohl auf was ich hinauswill). Frau Typ D sucht den Romatiker, der ruhig ein bisschen schüchtern sein kann. Das könnte ich jetzt ewig so weiter spinnen. Jetzt kommt ein AB und denkt sich, ich passe eigentlich genau ins Schema von Frau Typ B, warum gibt es aber keine Frau Typ B für mich, es funktioniert doch für die anderen auch warum nicht für mich? (Ich wähle gerade dieses Beispiel, weil Reichtum ein objektives Kriterium ist, das eine gewisse Sorte Frau für gewöhnlich anzieht.)

Diese Frage ist berechtigt und ich habe nach all den Jahren meine Zweifel, ob es darauf überhaupt eine Antwort gibt - es scheint tatsächlich einfach so zu sein. Schicksal. Der eine hat Materielles zu bieten, der andere gutes Aussehen oder eine gute Persönlichkeit, hey vielleicht gibts auch ABs die mehrere dieser Punkte für sich verbuchen können. Es ist aber so, dass das kurioserweise keinen aus der normalen Welt interessiert.

Und was das Aussehen betrifft: ich würde mal sagen, es gibt auch sehr gut aussehende ABs. Es ist gar nicht mal so förderlich, wie man vielleicht denken mag, wenn man selbst gut aussieht. Wenn du nämlich so Mädchen oder Frauen ansprichst, reagieren die teilweise auch sehr schüchtern, werden rot... da du als AB aber ohnehin selbst auch gehandicapped bist, was zwischenmenschliche Dinge angeht, wird das schnell zu einer unüberwindbaren Kluft. Vielleicht ein kleiner Trost für Dauersingle?

Abschließend: Fragen ohne Antworten sind die schlimmsten.
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Nell The Sentinel
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Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Nell The Sentinel »

Lustikus hat geschrieben:
Nell The Sentinel hat geschrieben:Warum sollten sie dir denn eine Chance geben?
Weil er auch ein Mensch ist. Bedarf es dazu mehr?
Offenbar ja. Ich habe das bewusst so formuliert, weil Dauersingle mit seiner Chancenfrage die Frauen quasi unter Anklage stellt: Wie können sie es nur wagen ihn immer nur abzulehnen. Jetzt soll auch mal er zum Zug kommen und nicht immer nur die anderen. Er fordert immer wieder ein, dass sich andere darum kümmern sollen, dass er endlich mal eine Frau abkriegt - und zwar irgendeine, damit er mal weiß, was eine Beziehung ist (ob er das mit "irgendeiner" erleben kann, bezweifele ich). Er, er, er, er. Um mehr geht es bei ihm nicht - wie schlecht er es doch hat und wie bemitleidenswert er ist. Und mit dieser eintönigen Schreiberei (99 von 100 Posts enthalten gefühlt den Satz "Es ist ja so schwer...") trifft er hier nicht bei jedem auf Zuspruch. Zumal ich auxh das Gefühl habe, dass es Dauersingle darum geht immer wieder darzustellen, dass der Partnermarkt ja ach so verkorkst ist und er ganz schlecht dasteht (man nennt das auch jammern) - seine Sichtweise zu hinterfragen, andere Meinungen vielleicht mal zu überdenken und möglicherweise mal nicht nur auf den "Markt" und die Frauen schauen, sondern auch mal auf sich blicken, um dahinterzusteigen, weshalb die Frauen ihn so oft tlw. rüde ablehnen, all das scheint bei ihm nicht zu passieren.
Und gerade für letzteres sind die ihm entgegenwehenden Kommentare doch ein gutes Barometer, was ihm auch schon gesagt wurde. Darauf eingegangen ist er - wie immer, wenn es mal ein bisschen differenzierter wird - nicht eingegangen.
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Nasobem

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Nasobem »

Lustikus hat geschrieben:
Nell The Sentinel hat geschrieben:Warum sollten sie dir denn eine Chance geben?
Weil er auch ein Mensch ist. Bedarf es dazu mehr?
Mal anders herum: Welcher AB würde es denn akzeptieren wollen, dass ihm ein beliebiger Mensch (ok, wenigstens einer vom präferierten Geschlecht) zugeteilt wird, mit dem er dann eine Beziehung haben muss?

Das Gegenüber hat eben auch Präferenzen, No-Gos etc.

Was ich meine: Es gibt für verschiedene Beziehungen für mich verschiede Erklärungsmodelle. Die eine Frau Typ A sucht einen Mann, der nett ist und gut mit Kindern kann. Frau Typ B einen, der sie finanziert. Frau Typ C einen, mit trainiertem Body hat und der es ihr gut besorgt (entschuldigt die profane Ausdrucksweise, aber man weiß wohl auf was ich hinauswill). Frau Typ D sucht den Romatiker, der ruhig ein bisschen schüchtern sein kann. Das könnte ich jetzt ewig so weiter spinnen. Jetzt kommt ein AB und denkt sich, ich passe eigentlich genau ins Schema von Frau Typ B, warum gibt es aber keine Frau Typ B für mich, es funktioniert doch für die anderen auch warum nicht für mich? (Ich wähle gerade dieses Beispiel, weil Reichtum ein objektives Kriterium ist, das eine gewisse Sorte Frau für gewöhnlich anzieht.)

Diese Frage ist berechtigt und ich habe nach all den Jahren meine Zweifel, ob es darauf überhaupt eine Antwort gibt - es scheint tatsächlich einfach so zu sein. Schicksal. Der eine hat Materielles zu bieten, der andere gutes Aussehen oder eine gute Persönlichkeit, hey vielleicht gibts auch ABs die mehrere dieser Punkte für sich verbuchen können. Es ist aber so, dass das kurioserweise keinen aus der normalen Welt interessiert.
Es gibt aus meiner Sicht mehr als einen möglichen Grund: Z.B., dass der männliche AB sich das Leben so eingerichtet hat, dass eine Frau praktisch bei ihm an der Haustür klingeln müsste, um mit ihm eine Beziehung einzugehen. Ein anderer Grund mag Schüchternheit sein. Ein dritter Schwierigkeiten im sozialen Umgang, Marotten, die sich einschleichen, wenn man lange Zeit sein Leben hauptsächlich allein gestaltet. Etc. etc.