Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
Benutzeravatar
Nell The Sentinel
Begeisterter Schreiberling
Beiträge: 1637
Registriert: 21 Mär 2015 17:28
Geschlecht: weiblich
AB-Status: AB

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Nell The Sentinel »

Du klingst ganz schön wütend.
Baustelle :hallo:
Suria

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Suria »

Meine Eltern waren im Grunde genommen sehr gute Eltern - sie haben alles getan, damit es meinem Bruder und mir gut ging. Dennoch haben sie in meinen Augen einige Fehler gemacht und mich mitunter sehr arg verletzt (ich möchte ehrlich gesagt da nicht näher drauf eingehen).

Allerdings glaube ich kaum, dass es (zumindest in meinem Fall) auf die Eltern zurückzuführen ist, dass ich Abine geworden bin. Bei mir sind so einige Faktoren zusammen gekommen, die meine Abinen-Karriere geebnet haben (auch hier möchte ich nicht so gerne darauf eingehen).
Traveler

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Traveler »

Hallo,

ich muss dazu auch mal was posten. Würd gerne mal wissen, ob meine Erziehung eher streng war oder ob das nicht schon teilweise in den Bereich der Misshandlung geht. Ich kann das persönlich schlecht einschätzen.

Allgemein ging es bei uns zu Hause eher zu wie bei Ausbilder Schmidt oder Full Metall Jacket. Wobei meine Mutter ich die Gefreiten waren und mein Vater der Ausbilder, das uns durch die Gegend geschubst hat. Naja, er war selbst Ausbilder beim Bund und sich da wahrscheinlich einiges abgeguckt.


- So was wie stupide arbeiten von Hand erledigen, die eigentlich total sinnlos waren und nur Zeit gefressen haben (wie beim Bund halt, hätten andere nie mitgemacht)

- Normalere Sachen wie nie sagen wenn etwas gut war, aber sofort verbal drauf knüppeln wenn man irgendwo eine Schwäche gesehen hat

- Wegen Hausaufgaben angeschrien werden, bis man bewusstlos umkippt (hatte einen schwachen Blutdruck und mir war schwindelig, bin aber lieber umgekippt als was zu sagen)

- Nach dem Seepferdchen wegen nicht schwimmen wollen, das Seepferdchen abtrennen lassen und anschließend mit Klamotten von nächsten Bootsstegs schubsen (weil da musste man dann ja schwimmen)

- So mit 19-20 während einer Null-Bock-auf-Sport-Phase hinterherfahren, kontrollieren ob man beim Sport ist. Dann, ich saß mit nem Kumpel im Auto, an die Scheibe klopfen und mir vor meinem besten Kumpel(!) durch das offene erst mal voll eins in Fresse hauen. Die Reaktion von meiner Mutter zu meinem Vater war nur „ob das denn hätte sein müssen“. Sonst kam da nicht viel an Unterstützung oder Kritik. Bin dann auch brav die nächsten Jahre wieder zum Sport gegangen, obwohl ich überhaupt keine Lust mehr drauf hatte

- Einer aus meiner Klasse hat mal mit nem Feuerzeug rumgespielt und ich hab dabei eine leichte Verbrennung abgekriegt. Meine Eltern haben das mitbekommen und denjenigen angezeigt. Die Polizei stand bei ihm vor der Tür und Schule musste eine Aussage machen, wie das im Unterricht passieren konnte und es gab ein riesen gerede an der Schule und ich hatte danach nicht gerade den besten Ruf weg. War jetzt keine strenge Erziehung im eigentlichen Sinne, aber irgendwie trotzdem nicht gut

- Allgemein haben meine Eltern immer viele Wert auf gute Noten und Ausbildung gelegt. Hab deshalb ja auch studieren können. Alles andere war immer zweitrangig

- Bis 16 habe ich eigentlich nur Fernsehen mit meinen Eltern gucken dürfen (außer natürlich heimlich gucken, wenn die Eltern nicht da waren)

- In der Woche durfte ich auch nie zu irgendwelchen Veranstaltungen gehen, um für die Schule / Ausbildung fit zu sein

- Mit 18, 19, 20 als man Auto fahren durfte, musste ich am Wochenende trotzdem noch gegen 0-1 Uhr wieder zu Hause sein. Meine Mutter hat auch immer solange gewartet, bis ich wieder sicher zu Hause war. Also bis in die Puppen feiern hab ich dann auch erst mit beginn vom Studium so mit 24-25 gemacht


Also manchmal fühle ich mich eher wie ein Alien, der mit den normalen Leuten (und Frauen) nichts gemein hat, weil meine Erziehung und meine Erfahrungen nicht zu denen der anderen passen. Meine Arbeitskollegin meinte zum Beispiel mal, das es eine tolle Zeit war, als sie mit 15 öfters mit der Mofa in die Disko gefahren ist um dann da mit irgendwelchen Typen herumzuknutschen und was ich denn damals so gemacht hätte. Doofe Frage, was soll ich denn da sagen, da dufte ich ja noch nicht mal alleine Fernsehen gucken und hab brav zuhause gesessen.

Oder wie hätte ich mit 18-19 eine Frau nach Hause anschleppen können, wenn mir 2 Tage vorher noch nachgefahren wurden und mir dann vor meinen besten Kumpel in die Fresse gehauen wurde, nur weil ich nicht mehr zum Sport wollte. Das hätte mir ja bestimmt auch vor meiner Freundin passieren können, wenn ich eine gehabt hätte. Und wie hätte ich der das Erklären sollen?

Oder wie hätte ich mit 18 eine Frau nach Hause bringen sollen, wenn die Mutter daheim auf den Jungen wartet?

Also ich denke schon, dass das bei mir durch meine Eltern (wenigstens zum Teil) in Richtung AB-Karriere geführt hat.
Walter

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Walter »

Traveler hat geschrieben:Hallo,

ich muss dazu auch mal was posten. Würd gerne mal wissen, ob meine Erziehung eher streng war oder ob das nicht schon teilweise in den Bereich der Misshandlung geht. Ich kann das persönlich schlecht einschätzen.
...
In jedem Falle haben deine Eltern ziemlich viel falsch gemacht wenn du mich fragst. Dein Text klingt für mich sehr widersprüchlich. Eine komische Mischung aus Verhätscheln/Nichtszutrauen einerseits, und dir ganz wenig Verständnis/Liebe entgegen bringen andererseits.

Ich denke auch, dass deine Eltern zumindest eine Mitschuld tragen, ja!
Reinhard
Eins mit dem Forum
Beiträge: 10183
Registriert: 07 Jan 2016 10:53
Geschlecht: männlich
Ich bin ...: verdammt bissig.
Wohnort: Oberpfalz

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Reinhard »

Traveler hat geschrieben:Hallo,

ich muss dazu auch mal was posten. Würd gerne mal wissen, ob meine Erziehung eher streng war oder ob das nicht schon teilweise in den Bereich der Misshandlung geht. Ich kann das persönlich schlecht einschätzen.
Eine normale Entwicklung, die dann in der Jugendzeit immer mehr Freiheiten einräumt war das jedenfalls nicht. Es gibt ja die Formulierung mit den übersorgsamen Helikopter-Eltern, aber bei dir war das ein ausgewachsener Apache AH-64 Kampfhubschrauber ...
Traveler hat geschrieben:Oder wie hätte ich mit 18 eine Frau nach Hause bringen sollen, wenn die Mutter daheim auf den Jungen wartet?
Vielleicht hat sie ja dabei immer gehofft, dass der Junge mal 'ne Frau mitbringt? Auch insgeheim gehofft, wenn sie selbst vor dem Vater gekuscht hat und sich das nicht zeigen traute? Oder wie wäre es gewesen mit Anruf zuhause "brauchst nicht aufbleiben, ich übernachte heute woanders". Das hätte hinterher einen Krach gegeben, aber dann wäre das Thema wenigstens auf den Tisch gebracht gewesen.

(Ich ertappe mich gerade wieder dabei, gute Ratschläge zu geben, für die ich in derselben Situation selbst zu zurückhaltend, schüchtern und zu wenig selbstbewusst gegeben wäre. Tut mir leid.)
Traveler hat geschrieben: Also ich denke schon, dass das bei mir durch meine Eltern (wenigstens zum Teil) in Richtung AB-Karriere geführt hat.
Ich stimme zu.

Gruß
Reinhard
Make love not war!
Nonkonformist

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Nonkonformist »

Ich sehe da paralle zu meinem eigenen jugend, obwohl meinen vater zusätzlich einen schlimmen
gotteswahn hatte (fundamentalisch Calvinistisch Protestant, gibt es in Holland, in Deutschland nicht).
Mein vater war auch mal eine weile in der armee (militär-polizei), ich vermute das solche menschen
einen komischen bezug zur authorität haben.

Ein mädchen mit nach hause nehmen würde ich auch im leben nicht gemacht haben, falls eine dazu
bereit gewesen wäre.

Aber in diskos oder kneipen hatte ich auch von mir aus keinen lust, da war es meinen bruder der den
zorn meines vaters trotzen müßte. Wann man bruder dann nach einen übertriebenen reprimande mal
kurz von daheim weggelaufen ist, wollte meinen vater dann al seinen sachen auf der straße schmeißen;
ich habe ihm widersetzt, mein vater drohte mich zu ermorden, meine mutter hat sich zwisschen uns
gestellt, mein vater hat texten in der bibel gesucht die von kinder bedingungslosem gehorsam den eltern
gegenüber forderten, ich habe dann gestanden atheist zu sein, und mein vater hat sich dann entschieden
das der Satan in mir sei und hat 11 jahre lang nicht mehr mit mir geredet. Für mich war das eigentlich
mehr eine befreiung als eine strafe. (Einigen hier kennen diese geschichte bereits; ich wiederhole sie für
den neulingen hier im forum.)

Dann hat mein vater geglaubt, meine mutter sei das instrument um mich wieder zurück in den glauben
zu bringen, und hat über jahre lang versucht sie zu zwangskonvertieren - meist eine sache von hartem
streit und wochenlanges schweigen.

Hat mir bestimmt alles geprägt, und ich bin mir ziemlich sicher das deine jugend auch bei dir narben
hinterlassen hat, die einem beziehungen gebenüber mistrauisch machen.
Jembo

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Jembo »

Traveler hat geschrieben:Hallo,

ich muss dazu auch mal was posten. Würd gerne mal wissen, ob meine Erziehung eher streng war oder ob das nicht schon teilweise in den Bereich der Misshandlung geht.
Auf jeden Fall! Nicht nur körperliche, sondern ganz besonders seelische!
Also ich denke schon, dass das bei mir durch meine Eltern (wenigstens zum Teil) in Richtung AB-Karriere geführt hat.
Ganz bestimmt! Seinem über 18 Jahre alten Kind spioniert man nicht mehr hinterher, wenn es keine Lust mehr auf Sport hat. Schon seinem 16jährigen nicht mehr! Vorschriften zu machen in dem Ausmaß wie bei dir ist bei einem jungen Mann Anfang 20 auch höchstgradig skurril und für die Entwicklung zum selbstständigen Menschen höchst abträglich. Vielleicht solltest Du das mal in einer Therapie aufarbeiten ... um ein zutreffenderes Bild zu bekommen.

Grüsse

Jembo
Benutzeravatar
Berglöwe
Liebt es sich mitzuteilen
Beiträge: 1009
Registriert: 16 Jan 2016 09:29
AB-Status: Hardcore AB
Ich bin ...: offen für alles.

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Berglöwe »

Ich m
Jembo hat geschrieben:
Traveler hat geschrieben:Hallo,

ich muss dazu auch mal was posten. Würd gerne mal wissen, ob meine Erziehung eher streng war oder ob das nicht schon teilweise in den Bereich der Misshandlung geht.
Auf jeden Fall! Nicht nur körperliche, sondern ganz besonders seelische!
Ich möchte mal was das Gegenteil einwerfen: meine Erziehung war kaum restriktiv. Trotzdem hats bis heute nicht einmal geklappt mit dem anderen Geschlecht. Bei mir ist es eher das Gegenteil: Eltern wenig Zeit. Das würde ich allerdings nicht direkt als Grund ansehen aber es kann zu gewissen ungünstigen Umständen und Verhaltensweisen führen - vor allem in Kombination mit anderen äußeren Einflüssen.

Für mich ist die Sache klar: die Eltern haben viel Verantwortung bei dem Kind. Das negativ besetzte Wort Schuld würde ich da nicht gleich nehmen. Vor allem die Verantwortnung wird heute nicht weniger bei der komplexer werdenden Gesellschaft und den Möglichkeiten, die es heute gibt.
Traveler

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Traveler »

Walter hat geschrieben:Eine komische Mischung aus Verhätscheln/Nichtszutrauen einerseits, und dir ganz wenig Verständnis/Liebe entgegen bringen andererseits.

Das stimmt schon. Meine Mutter ist die verhhätschelnde, meine der Vater der nichts zutrauende. Hab ein sehr gutes MINT Studium gemacht und der Kommentar zu Abschluss war "...wenn ein Typ wie du einen Abschluss mit 1,xx macht, kann das ja nicht so schwer sein wie immer alle behaupten..."

Er hat hat wir auch gesagt, ich wäre der Typ der ihm das Leben versaut hätte. Und so mit 14 kam die Ansage das meine Eltern jetzt lange genug Sachen mit mir unternommen hätten und das ich ab sofort sehen sollte, das ich allein klar komme. Von da an haben wir auch groß nichts mehr zusammen unternommen.

Reinhard hat geschrieben:Vielleicht hat sie ja dabei immer gehofft, dass der Junge mal 'ne Frau mitbringt?
Ich denke schon. Mit 25 kam der typische AB Spruch "...also wenn du schwul wärst könntest du ruhig mal deinen Freund mitbringen..."

Andererseits hätte ich nicht gewusst wie meine Eltern reagiert. Wir sind keine offene Familie, haben keinen Kontakt zu Verwandten oder sind sonst wie groß sozial eingebunden. Außerdem hätte ich Angst gehabt Sie zu verlieren, wenn Sie meine Familie kennt oder das ich Sie nicht vor meine Eltern verteidigen zu können, falls da doch ein dummer Spruch kommt. Irgendwie schäme ich mich da für meine Eltern.

Nen Arbeitskollege kennt eine paar Storys und meinte später mal, ich sollte erst heiraten und dann sagen dass ich Eltern hab.



Reinhard hat geschrieben:wenn sie selbst vor dem Vater gekuscht
Ja. Sei dem ich dem ich nicht mehr da wohne (hatte lange eine eigene Wohnung in den dem Haus, war wahrscheinlich ein Fehler) wird Sie alleine rund gemacht und kriegt ihr Fett weg. Die ist auch schon ganz wuschig geworden. Leztens hat Sie gefühlt 10-15x versucht die geschlossene Haustür aufzudrücken, weil sie ganz sicher sein wollte, das Sie die Tür nicht aufgelassen hat. Bis ich dann meint, die zu ist und die geht auch nicht wieder von alleine auf.

Meine Mutter ist eine sehr liebe und verdient das eigenlich nicht, aber retten kann ich Sie auch nicht.


Nonkonformist hat geschrieben:Wann man bruder dann nach einen übertriebenen reprimande mal
kurz von daheim weggelaufen ist, wollte meinen vater dann al seinen sachen auf der straße schmeißen;
ich habe ihm widersetzt, mein vater drohte mich zu ermorden, meine mutter hat sich zwisschen uns
gestellt,
Meine Mutter hat auch immer zwischen uns gestanden. Sie meinte mal, Sie hätte nur auf den Tag gewartet, wo sie von der Arbeit kommt und zu Hause wäre die große Schlägerei zwischen mir und meinem Vater. Den Tag gab es aber nie.

Das mit dem weglaufen kenne ich auch. Erst 10 Monate zum Bund und dann Auslandsstudium und dann viel und weit Reisen. Hat aber nicht viel gebracht, weil ich da gleichen Probleme hatte wie hier.



Nonkonformist hat geschrieben:Hat mir bestimmt alles geprägt, und ich bin mir ziemlich sicher das deine jugend auch bei dir narben
hinterlassen hat, die einem beziehungen gebenüber mistrauisch machen.
Vom Arbeitskollegen der Vater ist Alkoholiker und er hat deshalb nie einen Tropfen Alkohol getrunken. Auch wenn alle versucht haben ihn dazu zu überreden oder wenigsten einen Schluck zu probieren. Er meinte nur er hätte deswegen einige unschöne Sachen erlebt und das will er nicht mehr.

Jembo hat geschrieben:höchstgradig skurril
...sind noch so anderere Sachen wie das wir fast 10-15 Jahre auf einer Baustelle gewohnt haben, meine Eltern jetzt zu Beispiel trotzdem keine richtige Heizung haben sondern nur einen Holzofen und der Rest vom Haus fast kalt ist. Ein Auto mit Salatöl (anstelle von Diesel) kaputt gefahren wurde und das jetzige Auto meiner Eltern einen angeschraubten Handtuchhaken auf dem Amaturenbrett hat, um das Navi aufzuhängen....




Also mit meinen Eltern kann ich nicht punkten (ist ja quasi der soziale Staus) und mit meiner AB Vergangenheit auch nicht (wurde letztens als AB endtarnt). Die Frau wollte auch sofort eine Erklärung haben und hab dann mein stottern vorgeschoben. Wobei das 5 Jahren wirklich besser geworden ist und gleub ich, nicht überzeugten genug für Sie war. Sie meinte das Sie sich so etwas schon bei mir gedacht hätte. Die Frau war auch der Meinung das schücherne Männer (und AB´s) anstrengend sind, seinen weil die einfach zu weit von den Normalen Männern weg wären und es ein nicht so geschmeidig vor sich hin läuft.

Wie erkläre ich normalen Leuten eingentlich mein Leben ohne das Sie gleich weglaufen? Bisher hab immer versucht alles zu verstecken, klappt aber auf Dauer nicht und irgendwann fliegt man doch auf oder die Leute können es sich denken.
Benutzeravatar
Brax
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 3757
Registriert: 25 Nov 2014 20:42
Geschlecht: weiblich

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Brax »

Traveler hat geschrieben:der Kommentar zu Abschluss war "...wenn ein Typ wie du einen Abschluss mit 1,xx macht, kann das ja nicht so schwer sein wie immer alle behaupten..."

Er hat hat wir auch gesagt, ich wäre der Typ der ihm das Leben versaut hätte.
:shock: Was für ein .....
Wenn ich solche Sachen lese, dann stellt sich mir die Frage, ob diejenigen, die den Eltern so gerne Immunität zusprechen, eigentlich auch an so etwas denken. Es gibt halt schon einen Unterschied zwischen Eltern, die Fehler machen, und Eltern, die einfach nur völlig selbstbezogen sind und sich einen Dreck um das Wohlbefinden ihrer Kinder scheren...

Tut mir echt leid für dich, Traveler!
Traveler hat geschrieben:mit meinen Eltern kann ich nicht punkten (ist ja quasi der soziale Status)
Nee, mit deinen Eltern kannst du wirklich nicht punkten. Aber der soziale Status ist schon mehr: dein Hochschulabschluss, dein Beruf, dein Freundeskreis... aber es geht letzten Endes auch gar nicht darum; wenn sich frau mit dir wohlfühlt, ist der Rest egal.
Nemo

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Nemo »

Ich schätze das kann man schon sagen. Die Beziehung der Eltern untereinander ist für Kinder schon prägend. Ich stelle mal die verwegene These auf, dass die Anzahl an ABlern aus komplett zerrütteten- oder den "Musterfamilien" am höchsten ist. Wenn Eltern ihren Kindern die Extrema vorleben, so nehmen heranwachsende Menschen daran sicher auch in einer gewissen Form "Schaden", in dem sich Muster und Erwartungshaltungen ausbilden, die man dann bewusst oder unbewusst auf potenzielle Parnter projiziert.

Aber ich kanns natürlich nur anhand meiner eigenen Kindheit und Jugend belegen. Eventuell teilt ja jemand die Ansicht.

Ich muss aber auch sagen, dass ich mich trotz allem noch für das normalste Mitglied meiner Familie halte. Alle anderen sind entweder starke Alkoholiker, bekommen ihr Leben nicht organisiert, sind psychisch krank, arbeitslos oder leben in unglücklichen Ehen und Partnerschaften, wo Ausbeutung und auch Misshandlungen schon mal vorkommen. Ich breche da gottseidank aus dem Schema.
Abine aus MUC

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Abine aus MUC »

Nell The Sentinel hat geschrieben:Du klingst ganz schön wütend.

Meintest du mich?
dann ja, ein bisschen wütend bin ich da schon manchmal...
Pattick

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Pattick »

Traveler hat geschrieben: Das stimmt schon. Meine Mutter ist die verhhätschelnde, meine der Vater der nichts zutrauende. Hab ein sehr gutes MINT Studium gemacht und der Kommentar zu Abschluss war "...wenn ein Typ wie du einen Abschluss mit 1,xx macht, kann das ja nicht so schwer sein wie immer alle behaupten..."

Er hat hat wir auch gesagt, ich wäre der Typ der ihm das Leben versaut hätte. Und so mit 14 kam die Ansage das meine Eltern jetzt lange genug Sachen mit mir unternommen hätten und das ich ab sofort sehen sollte, das ich allein klar komme. Von da an haben wir auch groß nichts mehr zusammen unternommen.
Das ist schon echt harter Tobak. Ich kenne das aber auch und letztens nachdem wir einen ganzen Tag gezeichnet hatten (meine Süße und ich - Kunst LK) meinte ihre Mutter auch: "Na so viel sieht man da ja jetzt nicht im Vergleich zu vorher" worauf meine süße - gerade so goldig verzückt - ganz traurig wurde. Das kann sehr weh tun. Und so sprüche wie "Du hast mir das Leben versaut" zum eigenen Kind... Kenne ich auch zum Glück nicht am eigenen Leib sondern aus meinem Umfeld damals. Das ist echt das allerletzte.
Nen Arbeitskollege kennt eine paar Storys und meinte später mal, ich sollte erst heiraten und dann sagen dass ich Eltern hab.
Hihi: "Ach ja übrigens die zwei Vögel, die da in der ersten Reihe so komisch geguckt haben, das sind meine Eltern." Ist schon traurig. Also bei aller Scheiße, die ich zu Hause hatte, ich glaub so was wär mir nicht passiert.
Ja. Sei dem ich dem ich nicht mehr da wohne (hatte lange eine eigene Wohnung in den dem Haus, war wahrscheinlich ein Fehler) wird Sie alleine rund gemacht und kriegt ihr Fett weg. Die ist auch schon ganz wuschig geworden. Leztens hat Sie gefühlt 10-15x versucht die geschlossene Haustür aufzudrücken, weil sie ganz sicher sein wollte, das Sie die Tür nicht aufgelassen hat. Bis ich dann meint, die zu ist und die geht auch nicht wieder von alleine auf.

Meine Mutter ist eine sehr liebe und verdient das eigenlich nicht, aber retten kann ich Sie auch nicht.
Erinnert mich an meine Mutter. Zu lieb für ihre Kerle... :-( Ich habe sie retten wollen, viele Jahre, fast hatte ich sie so weit ihren Typ endlch zu verlassen und in eine Wohnung zu ziehen, die ich für sie gekauft hatte. Ich hätte ihr auch ein kleines rotes Autochen gekauft. Und dann wurde sie krank und verstarb :-(
Das mit dem weglaufen kenne ich auch. Erst 10 Monate zum Bund und dann Auslandsstudium und dann viel und weit Reisen. Hat aber nicht viel gebracht, weil ich da gleichen Probleme hatte wie hier.
Nicht zurück kommen! Ich sag es bei meiner Süßen auch. Ausbrechen und blos nicht zurück. Dann ist alles wieder wie vorher.
Vom Arbeitskollegen der Vater ist Alkoholiker und er hat deshalb nie einen Tropfen Alkohol getrunken. Auch wenn alle versucht haben ihn dazu zu überreden oder wenigsten einen Schluck zu probieren. Er meinte nur er hätte deswegen einige unschöne Sachen erlebt und das will er nicht mehr.
Ist bei mir exakt genau so. Alle meine Väter waren Alkoholiker. Meine Mutter wurde geschlagen. Ich hab wimmernd neben meinem Bruder gekniet nachdem mein Stiefvater ihn quer durchs Zimmer gegen die Wand geprügelt hat (mit einem Schlag 4m durch die Luft, das das der Bub (so 40kg schwer) das ohne schwere Verletzungen überlebt hat bezeichne ich heute als Wunder), hab meinen Vater festgehalten, der sich mit dem Auto totfahren wollte und seine Frau hat mit der geladenen Waffe hinter mir rumgefuchtelt. Alles im Suff. Ich hab nie einen Tropfen angerührt. Ich hab die selbe Scheiße in der Nachbarschaft mitbekommen, wie Kinder fast totgeschlagen wurden und niemand hilft, keine Polizei, kein Amt, niemand. Und man selbst kann sich diesen "Tieren" nicht in den Weg stellen. Ich rühre den Mist nicht an.
...sind noch so anderere Sachen wie das wir fast 10-15 Jahre auf einer Baustelle gewohnt haben, meine Eltern jetzt zu Beispiel trotzdem keine richtige Heizung haben sondern nur einen Holzofen und der Rest vom Haus fast kalt ist. Ein Auto mit Salatöl (anstelle von Diesel) kaputt gefahren wurde und das jetzige Auto meiner Eltern einen angeschraubten Handtuchhaken auf dem Amaturenbrett hat, um das Navi aufzuhängen....
Ich glaub da kenn ich aber noch andere. Also ein Freund von mir, der bzw. auch dessen Eltern, die würden das Exakt genau so bringen. Salatöl kann man in alten Dieseln fahren. Dieser Freund macht das seit 10 Jahren. Man muss nur wissen wie. Besser ist übrigens, alter Frttenöl aus ner Kantine im großen Stil abzugreifen, in der Garage der Eltern durch mehrere selbstgebaute Filterstufen zu jagen und dann zu tanken. Das ist ne Sauerei aber es kostet halt nichts :-D. Und weil der Vater genau so unterwegs ist, lästerte er zwar aber ließ ihn gewähren. Das ist so der Typ, der sich nen Neuwagen kauft, ihn mit Benzin statt Super fährt (geht ja) und sich dann wundert, dass die Karre so viel säuft (klar läuft im Notprogramm), das Auto dann mangels Parkplatz einfach IN der Hecke parkt wahlweise diese rodet und unverpackt in den nagelneuen PKW schiebt und sich die ganze Innenausstattung ruiniert. Der bohrt auch Ablaufloch in den Unterboden statt die Türgummis zu erneuern (Wassereintritt). Also das hört sich sehr bekannt an :-D. Und Baustelle, bei dem Freund von mir Dauerzustand. Holzofen ist doch kultig. Muss man halt auch können und das Haus muss dafür ein bisschen gebaut sein. Dann ist das super. Aber inn nem unbeheizten Kinderzimmer wollte ich auch nicht leben. Mein Bruder heizt auch so aber der kriegt das hin und zur Not gibt es auch ne funktionstüchtige Zentralheizung für die Kleine. Ich gehöre auch zu diesen skurilen Menschen. Das ist sozusagen das, wozu ich mich entwickelt habe in meiner Einsamkeit. Ich hab auch Holzheizung. Kein warmes Wasser ist das Problem. Dusch mal mit 4 Grad kaltem Wasser, besonders Haarewaschen. So langsam nervt es mich.... Aber ich musste ja unbedingt sparen und die Heizung nicht reparieren und stattdessen den Holzofen nutzen. So blüten treibt es dann, wenn man in seiner Einsamkeit vor sich hinbrodelt....

Hört sich bei deinem Vater stark danach an, dass der ne gewisse Wahrnehmungsproblematik hatte und nur sich, sich und vor allen Dingen sich im Kopf hatte und sich absolut nicht in andere und deren Bedürfnisse hineinversetzen konnte geschweigedenn diese beachtet hätte. Ich muss doch merken wenn mein Kind friert. Aber es gibt Leute, die merken es nicht. Die haben da keine emphatie für. Die können es nicht.
Wie erkläre ich normalen Leuten eingentlich mein Leben ohne das Sie gleich weglaufen? Bisher hab immer versucht alles zu verstecken, klappt aber auf Dauer nicht und irgendwann fliegt man doch auf oder die Leute können es sich denken.
Och du hast ein super Studium gemacht. Das finde ich schon sehr respektabel. Du hast bestimmt auch nen guten Job. Ich finde diese AB-Geschichte. Also ich gehe damit offen um. Ich stehe auch zu meiner verkorksten Jugend. Diese erklärt recht anschaulich, warum man "anders" geworden ist. Du hast bestimmt viele gute Seiten. Betone, was Du daraus gemacht hast und nicht was mit dir gemacht wurde. Sollte die Frage aufkommen, würde ich dazu stehen. Ich finde, da irgendwelche Geheimnisse und Lügengebäude aufzubauen, vergiftet eine potentielle Beziehung doch von Anfang an. Jeder hat sein Päckchen zu tragen. Die meisten unheimlich coolen haben sich nur ne Fassade aufgebaut, wohinter es auch an der einen oder anderen Stelle ganz gewaltig bröckelt. Ich glaube Geschichte wie Deine sind gar nicht so selten. Nur "wir" können und / oder wollen keine Fassade aufbauen. Ich hab es versucht. Ich kann es nicht. Ich bin eben empfindsam und ich will kein dickes Fell. Das bin nicht ich. Ich glaube das macht uns Probleme. Die Gesellschaft verlangt danach, dass man "ein Spiel spielt", das wir nicht spielen wollen oder können. Aber ich zumindest auch nicht will.
Benutzeravatar
Gilbert
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 4815
Registriert: 18 Jun 2009 09:21

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Gilbert »

Traveler hat geschrieben:Nen Arbeitskollege kennt eine paar Storys und meinte später mal, ich sollte erst heiraten und dann sagen dass ich Eltern hab.
Ich habe das real so durchgezogen. Meine Eltern erfuhren erst längere Zeit nach meiner Hochzeit davon. Rein zufällig bemerkte meine Mutter einen Ehering an meinem Finger. Ich hatte nur einmal vergessen, den Ring vor meinem Besuch bei ihnen abzunehmen...

Das Ganze hat natürlich auch Gründe. Insbesondere meine Mutter hat mir viele Jahre seit meiner Pubertät lang und breit erklärt, daß sie keinen Wert darauf lege, ihre zukünftige Schwiegertochter, sprich meine Freundin, kennenlernen zu wollen. Meine Eltern versuchten sogar, in meiner jugendlichen Phase den Kontakt zu gleichaltrigen Mädchen durch Hausarreste u. ä. strikt zu unterbinden. Mein jahrelanges AB-tum war ihnen gerade recht.
Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.
Hermann Hesse
Sträusschen

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Sträusschen »

Pattick hat geschrieben:
Traveler hat geschrieben: Das stimmt schon. Meine Mutter ist die verhhätschelnde, meine der Vater der nichts zutrauende. Hab ein sehr gutes MINT Studium gemacht und der Kommentar zu Abschluss war "...wenn ein Typ wie du einen Abschluss mit 1,xx macht, kann das ja nicht so schwer sein wie immer alle behaupten..."

Er hat hat wir auch gesagt, ich wäre der Typ der ihm das Leben versaut hätte. Und so mit 14 kam die Ansage das meine Eltern jetzt lange genug Sachen mit mir unternommen hätten und das ich ab sofort sehen sollte, das ich allein klar komme. Von da an haben wir auch groß nichts mehr zusammen unternommen.
Das ist schon echt harter Tobak. Ich kenne das aber auch und letztens nachdem wir einen ganzen Tag gezeichnet hatten (meine Süße und ich - Kunst LK) meinte ihre Mutter auch: "Na so viel sieht man da ja jetzt nicht im Vergleich zu vorher" worauf meine süße - gerade so goldig verzückt - ganz traurig wurde. Das kann sehr weh tun. Und so sprüche wie "Du hast mir das Leben versaut" zum eigenen Kind... Kenne ich auch zum Glück nicht am eigenen Leib sondern aus meinem Umfeld damals. Das ist echt das allerletzte.
Sowas bekommt man ja fast ständig mit. Dass der Mann etwas in die Richtung sagt, das Kind hätte ihm ein optimales Leben verhindert oder eben versaut.
Davon wiederum verlassen die meisten Männer dann die Frau und die kann zusehen wie sie es wie Millionen andere Frauen allein meistert.
Wenn jemand Einbuße hat, dann doch die Frau und nicht der Mann.
Gesundheitlich ist eine Schwangerschaft kein Fernsehgucken und alkoholfreien Cocktail schlürfen.
Die Geburt auch nicht.
Das Stillen/Füttern des Säuglings ebensowenig.
Die jahrelange Sorge dafür auch nicht.
Von den Berufs- und damit einhergehenden Geldeinbußen zu schweigen.
Dazu kommt oftmals noch die Bettelei an den Kindsvater, dass er zahlen möge, sich mal kümmern oder er es unterlassen soll, die Frau zu belasten mit verbalen Sprüchen, Gerichtsprozessen und so weiter was ein Mann manchmal tut, um es der Frau heimzuzahlen. Heimzahlen wofür? Ich weiß nicht, was in den Egos mancher Männer vorgeht.
Und dabei vergessen sie das Wichtigste. So gut wie alle.

Ich höre an der Stelle lieber auf, weil Katinka bestimmt schreiben würde, dass mich das runterzieht und recht hat sie.
Sträusschen

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Sträusschen »

Pattick hat geschrieben: Hört sich bei deinem Vater stark danach an, dass der ne gewisse Wahrnehmungsproblematik hatte und nur sich, sich und vor allen Dingen sich im Kopf hatte und sich absolut nicht in andere und deren Bedürfnisse hineinversetzen konnte geschweigedenn diese beachtet hätte.
Diese Warnehmungsproblematik haben aber viele Männer.
Ich denke, die können anders, wollen nur nicht. Das merkt man, wenn man genauer nachforscht, dass sie ihr Unrecht kennen, aber dann so Banalitäten kommen, warum sie sich so verhalten, vor allem aber kommt raus, dass da keine Liebe ist. Betrifft eher das Verhalten zu der Frau. Bei Kindern trifft dies auch zu. Irgendwie schaffen diese Männer sich nicht verantwortlich für ihr Kind zu fühlen, sondern Singleurlaube vorzuziehen oder weiter nach anderen Frauen zu stöbern, um zu testen, wie sich ein Orgasmus bei denen anfühlen würde. Also völlig ichbezogen. Die nächste Stufe, sich auf ein soziales Miteinander einzustellen, wird von denen nicht beschritten. Die Pflicht existiert aber auch nicht, weil die Gesellschaft das teilweise unterstützt.

Mein Angebeteter ist da anders. Zuerst dachte, es liegt an seinem Alter, dass da auf einmal eine gute Männergeneration heranwächst. Ich denke aber, das liegt doch eher daran, dass es schon immer gute Männer gab und er halt auch zu diesen gehört.
Benutzeravatar
Ringelnatz
Keiner schreibt schneller
Beiträge: 3417
Registriert: 05 Mär 2014 09:07
Geschlecht: weiblich
AB-Status: am Thema interessiert
Ich bin ...: vergeben.
Ich suche hier ...: nur Austausch.

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Ringelnatz »

Sträusschen hat geschrieben:Sowas bekommt man ja fast ständig mit. Dass der Mann etwas in die Richtung sagt, das Kind hätte ihm ein optimales Leben verhindert oder eben versaut.
Es gibt auch Frauen, die das sagen. Und Väter, die sich kümmern. :shylove:
In a world where you can be anything, be kind.
Pattick

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Pattick »

Ringelnatz hat geschrieben:
Sträusschen hat geschrieben:Sowas bekommt man ja fast ständig mit. Dass der Mann etwas in die Richtung sagt, das Kind hätte ihm ein optimales Leben verhindert oder eben versaut.
Es gibt auch Frauen, die das sagen. Und Väter, die sich kümmern. :shylove:
Ja das stimmt! Ich wäre wohl einer davon. Man sollte es nicht am Geschlecht festmachen. Es gibt auch Frauen, die sich NICHT kümmern. Es gibt beides. Ich kenne (und schätze) auch eine Frau, die von sich selbst aber sagt, dass sie dazu unfähig ist und deswegen lieber alleine bleibt. Da stimmt meiner Erfahrung mit ihr zwar nur eingeschränkt, aber es ist ja oft so, dass solche, die das Problem noch einsehen und damit umgehen, gar nicht mal diese sind, die wirklich problematisch sind. Denn die merken es nicht mehr.... :-(