Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Alles zu Deiner persönlichen Situation, Deinen Erlebnissen und was Dir auf dem Herzen liegt als Absoluter Beginner.
Pattick

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Pattick »

Teetrinker hat geschrieben:
Pattick hat geschrieben: Keiner von uns beiden möchte mit dem anderen Stand heute Sex haben. Das kann ich von meiner Seite so sagen und sie hat mir das bisher nur ganz allgemein gesagt, nicht auf mich bezogen, aber das schließt mich ja ein. Aber der generelle Wunsch, diese Erfahrung zu machen, ist schon da, bei ihr wohl auch, aber eben nicht isoliert. Ich habe das daraufhin so formuliert: "Als Geschenk der Liebe, als sozusagen Sahnehäubschen der Liebe" und da waren wir uns einig. Sie sagte: "Das macht man nicht einfach so. Das ist eine Frage des Respekts und der Achtung. Das macht man aus der Liebe heraus, irgendwann wenn es so weit ist." Vielleicht als eine Art Evolution der Liebe, die aber vorher schon lange und innig bestehen muss.

Heißt das jetzt, das mit euch beruht auf Gegenseitigkeit, ihr wartet nur noch einige Zeit ab, bis sie fertig ist oder etwas älter? Falls ja: Mei, und ich denke mir sonstwas. :vielglueck: Dann könnt ihr irgendwann heftig schöne Zeiten genießen, scheint prima zu passen!
Danke :-) Ja das ist alles ausgesprochen. Nur ob WIR uns diese Liebe schenken werden oder ob wir Freunde bleiben und das "nur" unsere gemeinsame Einstellung zu potentiellen Partnern ist, das ist von ihrer Seite noch offen. Wir haben quasi eine komplett durchgesproche Basis, wie für uns beide eine Partnerschaft aussehen soll. Für mich ist die Sache klar. Aber sie ist total unsicher. Und ich verstehe sie auch. Es ist die Belastung durch Krankheit und Abi. Sie ist psychisch kurz vor dem Kollaps. Ich glaub die Krankheit und der Stress verstärken sich auch gegenseitig. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das wie eine riesige Last von ihr abfallen wird. Aber jetzt hab richtig Angst um sie. Aber ich kann nur da sein. Mehr kann ich nicht tun. Wenn ich da bin blüht sie auf, das ist wundervoll. Ich versuche ihr die Sicherheit zu geben, nicht noch Existenzängste zu bekommen. Denn sie will weg aber sie ist sehr unselbstständig, traut es sich nicht zu. Ich versuche ihr zu vermitteln, dass sie einfach mitkommen kann, ohne sich zu was zu verpfichten und ohne was mitbringen zu müssen. Ich hab genug für uns beide und dann regeln wir alles - ergebnisoffen -, sie findet zu sich und findet dann sicherlich auch, was sie in Zukunft machen möchte und wir werden merken ob es passt. Sie wird sehr schnell Selbstständigkeit erlangen. Das geht ganz schnell. Sie ist so klug, kann eigentlich alles nur eben nicht selbstorganisiert. Und wir bleiben Freunde egal wie sie sich entscheidet. Ich hab ja auch ein neues Leben. Wir haben uns halt irgendwie gefunden und ... was auch immer. Ich bin mir nicht sicher, was ihre Gefühle sind. Aber sie ist sich zur Zeit so unsicher in allem. Aber die Zeit der Entscheidungen kommt, bald....
Pattick

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Pattick »

Also ich glaube nicht dass man AB bleibt wegen mangelnder Auswahl. Deutschland ist so dicht besiedelt. Selbst im Mecklenburg Vorpommern ist dann doch alle paar Kilometer irgendwo ein Nest. Und da ja jedes Kind in Deutschland zur Schule geht (oder gehen sollte), sollte man zumindest dort auch andersgeschlechtliche Wesen treffen. Ich bin im Vorort einer Großstadt aufgewachsen (über 250.000 Einwohner), allein mein Vorort hatte (und hat) über 20.000 Einwohner. Das Haus, in dem ich aufgewachsen bin, dürfte über 100 Bewohner haben, davon einige weibliche in etwa im gleichen Alter, ich war auf einer Schule mitten im Stadtzentrum mit über 1.300 Schülern. Das ändert dann auch nichts. Es mag Einzelfälle geben. Aber da sind es dann doch eher, und da sind wir wieder beim Thema, die Eltern.

Wenn ich mitbekomme, dass ein Schüler der 9. Klasse sich noch nie mit nem anderen Kind getroffen hat, noch NIE, weil ja niemand im Ort wohnt (geht aber in besagter Großstadt zur Schule), dann liegt das daran, dass die Eltern ihre Kinder quasi dazu erziehen, sie in die Schule bringen, wieder abholen und zu Hause einsperren, sie eben nicht ermuntern die Gegend zu erkunden, ihnen keine Busfahrkarte kaufen um zur Schule zu kommen, die sie dann gleichzeitig mobil macht und den Kindern ermöglichst, selbstständig die Welt zu entdecken und Freundschaften zu schließen.

Das scheint aber ein weit verbreitetes Phänomen zu sein, neueren Datums schätze ich denn ich kenne es aus meiner Kindheit nicht: Die Eltern organisieren den Kindern das Leben und die Kinder lernen es nicht. Ich beobachte das bei meiner Süßen, bei Schulkameraden des Bruders dann auch (von ihr kenne ich keine). Nicht dass die nichts machen. Aber alles organisieren die Eltern und die Eltern organisieren auch "Freundesbesuch" aber die Freundschaften halten nicht, weil sie Pflichtveranstaltungen werden. Meine Süße hatte in den Ferien keinen Kontakt zu anderen. Sie blieb alleine. Sie lernt alleine, sie grübelt alleine, sie ist alleine. Und wenn man sie sich dann schnappt und mal raus will, kommt das Mamataxi und will einen wieder heimholen. Und dann: "Das arme Kind, es könnte verloren gehen, nicht heimfinden, verzweifeln." Ja bestimmt, mit 18 auf auf ner Busstrecke ohne Umsteigen. Bestimmt.... Ja und so vereinsamen die Kinder, werden unsicher und trauen sich nichts. Sie entwickeln kein Selbstvertrauen, leiden an Minderwertigkeitskomplexen, werden Depressiv. Die Eltern wollen gutes, wollen ihre Kinder schützen, ihnen bestehen und schaffen die Kurve nicht bzw. schaffen den Spagat nicht, dass die Kinder auch Selbstständigkeit erlangen müssen. Schlimm ist, wenn man die Eltern direkt drauf anspricht (nun bin ich ja auch Kollege und Freund der Mutter) und diese dann bekunden, dass sie zu dem Verhalten stehen und es bejahen. Das ist dann der Punkt, wo ich sauer werde.... Ja aber solche Kinder steuern auf "unsere" Problematik zu. Da bin ich mir sicher. Oder darauf, ausgenutzt zu werden. Also bleibt man alleine um sich zu schützen....
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Ringelnatz
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Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Ringelnatz »

Pattick hat geschrieben:Denn sie will weg aber sie ist sehr unselbstständig, traut es sich nicht zu. Ich versuche ihr zu vermitteln, dass sie einfach mitkommen kann, ohne sich zu was zu verpfichten und ohne was mitbringen zu müssen. Ich hab genug für uns beide und dann regeln wir alles - ergebnisoffen -, sie findet zu sich und findet dann sicherlich auch, was sie in Zukunft machen möchte und wir werden merken ob es passt. Sie wird sehr schnell Selbstständigkeit erlangen. Das geht ganz schnell. Sie ist so klug, kann eigentlich alles nur eben nicht selbstorganisiert.
Ich glaube nicht, dass sie ihre Unsicherheit verlieren kann, wenn sie direkt von der Obhut ihrer Mutter in deine Obhut wechselt. Wieso traust du ihr nicht zu, alleine zu leben? Ist sie psychisch krank und muss betreut werden? Gib ihr doch eine Chance, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Dein "Angebot" finde ich für sie gefährlich. Ich kenne sie natürlich nicht, von daher kann ich nur wiedergeben, was ich aus deinen Zeilen lese. Ich habe dabei immer das ganz starke Gefühl, dass du von ihrer Unsicherheit profitierst. Wäre sie sicherer, bräuchte sie dich nicht in dieser Weise. Und wäre möglicherweise wesentlich glücklicher.
In a world where you can be anything, be kind.
Peter

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Peter »

Ringelnatz hat geschrieben:quote]Ich glaube nicht, dass sie ihre Unsicherheit verlieren kann, wenn sie direkt von der Obhut ihrer Mutter in deine Obhut wechselt. Wieso traust du ihr nicht zu, alleine zu leben? Ist sie psychisch krank und muss betreut werden? Gib ihr doch eine Chance, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Dein "Angebot" finde ich für sie gefährlich. Ich kenne sie natürlich nicht, von daher kann ich nur wiedergeben, was ich aus deinen Zeilen lese. Ich habe dabei immer das ganz starke Gefühl, dass du von ihrer Unsicherheit profitierst. Wäre sie sicherer, bräuchte sie dich nicht in dieser Weise. Und wäre möglicherweise wesentlich glücklicher.
Dieses auf väterlich getrimmte Heranpirschen finde ich sowieso über(be)denkenswert.
Pattick

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Pattick »

Ringelnatz hat geschrieben:
Pattick hat geschrieben:Denn sie will weg aber sie ist sehr unselbstständig, traut es sich nicht zu. Ich versuche ihr zu vermitteln, dass sie einfach mitkommen kann, ohne sich zu was zu verpfichten und ohne was mitbringen zu müssen. Ich hab genug für uns beide und dann regeln wir alles - ergebnisoffen -, sie findet zu sich und findet dann sicherlich auch, was sie in Zukunft machen möchte und wir werden merken ob es passt. Sie wird sehr schnell Selbstständigkeit erlangen. Das geht ganz schnell. Sie ist so klug, kann eigentlich alles nur eben nicht selbstorganisiert.
Ich glaube nicht, dass sie ihre Unsicherheit verlieren kann, wenn sie direkt von der Obhut ihrer Mutter in deine Obhut wechselt. Wieso traust du ihr nicht zu, alleine zu leben? Ist sie psychisch krank und muss betreut werden? Gib ihr doch eine Chance, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Dein "Angebot" finde ich für sie gefährlich. Ich kenne sie natürlich nicht, von daher kann ich nur wiedergeben, was ich aus deinen Zeilen lese. Ich habe dabei immer das ganz starke Gefühl, dass du von ihrer Unsicherheit profitierst. Wäre sie sicherer, bräuchte sie dich nicht in dieser Weise. Und wäre möglicherweise wesentlich glücklicher.
Ja du hast recht. Aber wenn Dir die Frau, die du liebst, mit traurigen Augen sagt: "Ich kann einfach dies und jenes nicht, ich kann es nicht, ich komm nicht klar, es muss mir jemand beibringen!" und du dann sagst: "Na klar kannst du das, das hast du ruckzuck drauf." Und sie verneint wieder dann denkst du über nen Kompromiss nach. Hauptsache sie schafft den Absprung. Dass diese Art der Beziehung / Freundschaft eine gewisse Gefahr beinhaltet, dass sie abhängig von mir wird, ist mir klar. Ich bin da aber geimpft. Meine Mutter hat diesen Weg gewählt und ist ihr ganzes Leben nie von Männern losgekommen. Sie ist von einem zum nächsten und letztlich wurde es immer schlimmer. Ich würde alles dransetzen, dass ihr das nicht passiert auch wenn ich mit den besten Absichten handele. Ich würde mich genau so für sie freuen, wenn sie gleich oder sehr schnell in eine eigene Wohnung zieht. Nur eines gilt es für mich zu verhindern: Dass sie nach dem Abitur zu Hause bleibt und resigniert. Dass der sehnliche Wunsch, selbstständig zu werden, verpufft und sie sich arrangiert. Das wäre nämlich die absolute Katastrophe. Nein du hast vollkommen recht. Optimal wäre es, wenn sie ganz auf eigene Füße kommt und dann können wir uns immer noch treffen und schauen. Aber im Moment sieht es einfach eher so aus, als ob sie sich das nicht zutraut.
Peter hat geschrieben: Dieses auf väterlich getrimmte Heranpirschen finde ich sowieso über(be)denkenswert.
Dass durch den Altersunterschied eine väterliche Komponente da einfließt, leugne ich gar nicht. Man hat als wesentlich älterer finde ich eine gewisse Verantwortung. Ich könnte genau so gut lästern, wie manche es sich so einfach machen und sich bei ihrer "Prisch" auf den Standpunkt stellen "sie kann ja nein sagen". Ich will ihr nicht an die Wäsche. Wie oft noch. Es kann ewig eine Freundschaft bleiben.

Mein Wunsch ist, dass sie glücklich ist. Dann bin ich es auch. Ich bin auch glücklich, wenn ich meinen Teil dazu beitragen kann, dass sie loszieht, selbstständig in einer fremden Stadt studiert, jemand kennen lernt und eine glückliche Beziehung hat. Natürlich würde mich das einerseits schon schmerzen. Aber wenn ich jemand liebe, dann freue ich mich doch, wenn sie glücklich ist. Es kann sogar für mich "Vorteile" haben. Ich lerne ja auch neue Menschen kennen. Sollte da eine nette Frau dabei sein, gerate ich auch in Erklärungsnot warum denn da eine junge Frau bei mir wohnt und wer das ist und in welcher Beziehung wir stehen. Nur weil man Liebe empfindet, heißt das nicht Ausschließlichkeit und Partnerschaft usw.. Nur weil wir uns einig sind, was Liebe und Partnerschaft für uns bedeutet, haben wir uns noch nicht ja gesagt. Wir sind uns nur einig was wäre wenn....

Ja ich weiß es ist kompliziert. Aber macht euch da mal keine Gedanken. Ich möchte, dass sie frei und glücklich wird. Ob mit oder ohne mich. Das macht wahre Liebe doch aus!
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Gucki
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Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Gucki »

Pattick, es tut mir leid, aber ich finde es echt gruselig, was Du von Deinem "Engel" und Dir so schreibst.
Ich finde die ganze Geschichte nicht normal.

Wie gesagt, meine Meinung - wenn alle Beteiligten glücklich sind :roll:
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Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Reinhard »

Gucki hat geschrieben:Pattick, es tut mir leid, aber ich finde es echt gruselig, was Du von Deinem "Engel" und Dir so schreibst.
Ich finde die ganze Geschichte nicht normal.
Ich wiederum finde es irgendwo zwischen romantisch, väterlich-sorgend und spannend. Also positiv besetzt.

Wenn sie aufs Abitur zugeht ist sie ja zumindest dem Gesetz nach sexuell mündig und man kann auch gewisse Unintelligenz ausschließen. Das schließt emotionale Ausbeutung nicht aus, aber "echt gruselig" ist glaube ich übertrieben.

Gucki hat geschrieben: Wie gesagt, meine Meinung - wenn alle Beteiligten glücklich sind :roll:
Weiß man's? Mir fehlt ihre Sichtweise (des "Engels") auf deren Partnerschaft. Ohne die kann man überhaupt nicht urteilen. Vielleicht könnte sie sich um einen Account hier bemühen, immerhin gibt es "mit AB befreundet" auch schon als möglichen Status, das würde ja zutreffen ...
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Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Reinhard »

Das habe ich vorhin im Nachbarthread gepostet, gehört sich aber in diesen Thread unbedingt auch hin.

Selbstquote aus:
http://abtreff.invocatio.net/viewtopic. ... 20#p776801
Reinhard hat geschrieben: Diesen Fehler --- heute schätze ich es als Fehler ein -- habe ich in der Schulzeit gemacht. Nicht gerade in Richtung Jogginghose, aber schon erkennbare Verwahrlosung des Äußeren. Ich wollte wegen meines Charakters akzeptiert werden, und nicht wegen irgendwelchen Gesellschaftsstatus (echt oder vorgetäuscht). Ich hatte dann einen (ich nenne es jetzt mal so) Richard-Stallman-Bart (wenn man Bildersuche macht, dann eher die älteren Bilder ohne grauen Flecken), und das war dann wohl zuviel Abschreckung.

Das mit der Verwahrlosung ist besser geworden, die Haltung habe ich aber immer noch, dass ich wegen meines Charakters gemocht werden möchte. Also extra aufbrezeln, nee, muss jetzt nicht sein, oder ...? :gruebel:

Auf der anderen Seite heißt die Haltung theoretisch auch, dass ich nicht unbedingt große Ansprüche in diese Richtung stellen will. Während der Schulzeit haben die Hormone das zwar anders gesehen :pfeif: aber zumindest von der Idee her wäre das egal.
Ich habe bis jetzt nie darüber aus der Sicht meiner Eltern darüber nachgedacht, aber ich frage mich jetzt, was sie dazu gebracht hat, mir durchgehen zu lassen, als Jugendlicher einen Bart bis zur Brust wachsen zu lassen?
:shock:

Ich finde das Stand heute irgendwie schlimmer von den Auswirkungen her als, sagen wir, einen gelegentlichen Joint, einige Male Vollrausch mit idiotischen Handlungen darin, ein bisschen was Mitgehen in einem Laden mitsamt Erwischt-Werden, so typisch pubertäres Über-die-Stränge-Schlagen halt. Aber solche Probleme gab es nicht, und die Schulnoten waren auch gut, dann ging halt nie die rote Lampe an. Oder auch nur die gelbe.

Ich ging ja zu der Zeit selbst noch davon aus, wenn mich mal Amors Pfeil trifft, dann lege ich schon los. Die Eltern sollten die Zielfähigkeiten Amors halt besser einschätzen können als das Kind, und solche :hammer: verhindern.

Gruß
Reinhard
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Pattick

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Pattick »

Reinhard hat geschrieben: Diesen Fehler --- heute schätze ich es als Fehler ein -- habe ich in der Schulzeit gemacht. Nicht gerade in Richtung Jogginghose, aber schon erkennbare Verwahrlosung des Äußeren. Ich wollte wegen meines Charakters akzeptiert werden, und nicht wegen irgendwelchen Gesellschaftsstatus (echt oder vorgetäuscht). Ich hatte dann einen (ich nenne es jetzt mal so) Richard-Stallman-Bart (wenn man Bildersuche macht, dann eher die älteren Bilder ohne grauen Flecken), und das war dann wohl zuviel Abschreckung.

Das mit der Verwahrlosung ist besser geworden, die Haltung habe ich aber immer noch, dass ich wegen meines Charakters gemocht werden möchte. Also extra aufbrezeln, nee, muss jetzt nicht sein, oder ...? :gruebel:
Ja das hab ich auch gemacht. Ich glaub ich war teilweise auch mittelmäßig verwahrlost. Wobei ich Bartwuchs immer hasste. Meiner war sehr früh recht ausgeprägt und ich hasste es, weil es mein Ideal zerstörte, dass ich eigentlich doch viel lieber Kind sein wollte als Jugendlicher. Andere fanden das ja soooo toll und so männlich mit dem Bartwuchs - pffff. Also ich hab mich seitdem immer täglich rasiert bis heute. Ich glaube zwar, dass das so ziemlich das einzige war, was ich damals großartig für mein Äußeres getan habe aber immerhin auch wenn das Motiv ein anderes war, wenigstens das.

Heute beobachte ich im Moment eine Rückkehr des Bartes. Alle Welt rennt mit Vollbart rum. Ich finde das ja eklig. Man kann einen sehr gepflegten Bart haben, was dann ungefähr so viel Aufwand ist wie lange Haare. Die meisten lassen ihn nur einfach wachsen und das ist dermaßen unhygienisch und ungepflegt. Igitt.

Mein Bruder ist z.B. so ein Typ der irgendwann aussieht wie Ötzi persönlich. Er ist ja verheiratet.... Nee nee, also so ein bisschen.... Und dann aber darauf bestehen dass die Frauen sich überall rasieren. Lachhaft, einfach lachhaft. Selbst rumlaufen wie Ötzi und die Frau soll ne Stunde im Bad hocken und sich die Beine und andere Körperteile glattrasieren damit der dann seinen Bart dran reiben kann oder was. Oh Mann....

Also wenn ich meine Süße besuche, zieh ich mir auch immer nicht die einfachen Tennissocken sondern richtige Socken an und möglichst nicht meine Alltagsschuhe sondern hübschere und gucke dass alles ordentlich ist. Nicht dass sie je was gesagt hätte aber ich finde so ein gewisses Äußeres sollte man schon an den Tag legen. Ich weiß dass sie darauf Wert legt. Nicht aufbrezeln, tut sie auch nicht, aber ein gepflegtes Äußeres ist ihr wichtig und das finde ich auch gut. Das hat auch was mit Respekt zu tun, dass man die anderen nicht belästigt mit seinem Äußeren sondern dass sie sich in der Gegenwart von einem wohl fühlen.

Da sollten Eltern auch drauf gucken, dass ihr Jungs wenigstens nicht abstoßend wirken. Denn der Trugschluss, dass man wegen seines Charakters geschätzt wird oder gar nicht wenn man wie der letzte Mensch rumläuft, stimmt ja nur wenn die Leute den Charakter schon kennen. Wenn nicht wirkt man abstoßend und die Leute wollen den Charakter gar nicht kennen lernen! Hab ich lange für gebraucht. Da war mein Elternhaus zu tollerant glaub ich. Das hätte mir vielleicht einiges erspart. Wobei - es gab ja trotzdem Interesse von Mädels und ich hab abgeblockt. Ich wollte damals ja nicht....
Peter

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Peter »

Reinhard hat geschrieben:
Gucki hat geschrieben:Pattick, es tut mir leid, aber ich finde es echt gruselig, was Du von Deinem "Engel" und Dir so schreibst.
Ich finde die ganze Geschichte nicht normal.
Ich wiederum finde es irgendwo zwischen romantisch, väterlich-sorgend und spannend. Also positiv besetzt.
Du bist ja auch erst seit drei Tagen hier. Die Geschichte ist etwas länger :verwirrt:
spirit

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von spirit »

Ich stimme Ringelnatz und Gucki - nur um die aktuellsten Bedenkenträger zu nennen - umfänglich zu.
Reinhard
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Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Reinhard »

Peter hat geschrieben:
Reinhard hat geschrieben:
Ich wiederum finde es irgendwo zwischen romantisch, väterlich-sorgend und spannend. Also positiv besetzt.
Du bist ja auch erst seit drei Tagen hier. Die Geschichte ist etwas länger :verwirrt:
Habe jetzt ein bisschen nachgelesen und "etwas länger" ist schon 9 Monate und in all der Zeit kaum was getan? Da sieht sie wohl in ihm einen Vaterersatz und einen Plan B, wenn der A-Plan, einen Gleichaltrigen zu finden nicht klappt. Aber ihr schadet das wohl nicht so sehr. In ein paar Jahren hat sie halt ein "Vor ein paar Jahren hatte ich was mit einem älteren Mann, aber er war mehr wie ein Vater für mich" in ihrer Beziehungsbiographie. Damit kann man leben. Außer er hält sie jetzt schon fester umklammert, als er in seine Texte reinschreibt (was ich fast befürchte).

Sorgen mache ich mir eher um Pattick, wenn sie doch mal einen anderen findet, und die dann im Fall nicht-weit-weg vielleich noch regelmäßig händchenhaltend oder Arm in Arm sieht. Davon kriegt er doch Broken-Heart-Syndrom oder Depressionen, auch wenn er das jetzt anders behauptet. Das sollte in seinem Interesse liegen, dass er weiß, ob sie sich jetzt wirklich länger für oder gegen ihn entscheidet, mit allem was dazugehört. Wenn es dann später doch mal auseinander gehen sollte, dann hatte er wenigstens eine ordentliche Freundin, anstatt so ein Vaterersatz-Freundin-Inzest-Zwischendings mit undefiniertem Ende, der Vaterersatzanteil würde ja nicht weggehen ...

Das Gesagte unterliegt den Einschränkungen:
- Ich habe zwar bisschen was nachgelesen, aber bei weitem nicht alles.
- was weiß ich schon über Beziehungen (ja wo samma denn)
- ihre Seite wurde nicht dargestellt
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Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Reinhard »

Pattick hat geschrieben:
Reinhard hat geschrieben: Diesen Fehler --- heute schätze ich es als Fehler ein -- habe ich in der Schulzeit gemacht. Nicht gerade in Richtung Jogginghose, aber schon erkennbare Verwahrlosung des Äußeren. Ich wollte wegen meines Charakters akzeptiert werden, und nicht wegen irgendwelchen Gesellschaftsstatus (echt oder vorgetäuscht). Ich hatte dann einen (ich nenne es jetzt mal so) Richard-Stallman-Bart (wenn man Bildersuche macht, dann eher die älteren Bilder ohne grauen Flecken), und das war dann wohl zuviel Abschreckung.

Das mit der Verwahrlosung ist besser geworden, die Haltung habe ich aber immer noch, dass ich wegen meines Charakters gemocht werden möchte. Also extra aufbrezeln, nee, muss jetzt nicht sein, oder ...? :gruebel:
Ja das hab ich auch gemacht. Ich glaub ich war teilweise auch mittelmäßig verwahrlost. Wobei ich Bartwuchs immer hasste. Meiner war sehr früh recht ausgeprägt und ich hasste es, weil es mein Ideal zerstörte, dass ich eigentlich doch viel lieber Kind sein wollte als Jugendlicher.
Ich fand das Rasieren nervig und zeitraubend und überhaupt, so hatte ich mir das Erwachsenwerden nicht vorgestellt. Bart war schon eher erwachsen.

Mir ist erst später klar geworden(*), dass die Alternative zur regelmäßigen Rasur die regelmäßige Blutung mit möglicherweise Krämpfen, Schmerzen und Übelkeit gewesen wäre. Wenn die Mitlesenden mal Söhne großziehen :vielglueck: :vielglueck: und sie mangelnde Disziplin mit der Gesichtshaarpflege haben, hilft das zu verdeutlichen vielleicht mit der Motivation ... :hierlang:


(*) klar werden ist was anderes als bloßes Wissen, das man wiedergibt, aber nicht versteht und reflektiert
Pattick hat geschrieben: Andere fanden das ja soooo toll und so männlich mit dem Bartwuchs - pffff. Also ich hab mich seitdem immer täglich rasiert bis heute. Ich glaube zwar, dass das so ziemlich das einzige war, was ich damals großartig für mein Äußeres getan habe aber immerhin auch wenn das Motiv ein anderes war, wenigstens das.

Heute beobachte ich im Moment eine Rückkehr des Bartes. Alle Welt rennt mit Vollbart rum. Ich finde das ja eklig. Man kann einen sehr gepflegten Bart haben, was dann ungefähr so viel Aufwand ist wie lange Haare. Die meisten lassen ihn nur einfach wachsen und das ist dermaßen unhygienisch und ungepflegt. Igitt.
Jaja. I was a hipster before it was cool :).

Wenn die aktuelle Schönheitsnorm so ist, geht das mit dem Bart dann natürlich schon wieder.
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Peter

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Peter »

Reinhard hat geschrieben: Sorgen mache ich mir eher um Pattick(...)
(...) ihre Seite wurde nicht dargestellt
Ich habe auch nicht das Gefühl, dass Pattick ihre Seite darstellen könnte, da er sie durch eine verzerrte Fantastisierung sieht. So wirkt es zumindest auf mich.

Daher mache ich mir ebenfalls eher Sorgen um ihn.
Lisa

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Lisa »

Peter hat geschrieben:Daher mache ich mir ebenfalls eher Sorgen um ihn.
Ich mach mir Sorgen um beide ... :?
dfg82

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von dfg82 »

Pattick hat geschrieben: Heute beobachte ich im Moment eine Rückkehr des Bartes. Alle Welt rennt mit Vollbart rum. Ich finde das ja eklig. Man kann einen sehr gepflegten Bart haben, was dann ungefähr so viel Aufwand ist wie lange Haare. Die meisten lassen ihn nur einfach wachsen und das ist dermaßen unhygienisch und ungepflegt. Igitt.
Was ist denn daran unhygienisch? Ist das ein Ergebnis einer Untersuchung oder wie kommst Du zu dieser Feststellung?
Pattick

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Pattick »

dfg82 hat geschrieben:
Pattick hat geschrieben: Heute beobachte ich im Moment eine Rückkehr des Bartes. Alle Welt rennt mit Vollbart rum. Ich finde das ja eklig. Man kann einen sehr gepflegten Bart haben, was dann ungefähr so viel Aufwand ist wie lange Haare. Die meisten lassen ihn nur einfach wachsen und das ist dermaßen unhygienisch und ungepflegt. Igitt.
Was ist denn daran unhygienisch? Ist das ein Ergebnis einer Untersuchung oder wie kommst Du zu dieser Feststellung?
Vielleicht habe ich zu oft Essensreste, Bierschaum oder ähnliches in den Vollbärten kleben sehen oder vom Nikotin vergilbte Bärte. Urgs. Ist halt eine Frage der Pflege. ich finde, sepeziell wild wuchernde Bärte, ziemlich unhygienisch. Da fängt sich einfach alles drin und es sieht eben so aus als ob sie eben nicht gepflegt werden, weil sie wild wuchern. Sonst würde man sie ja vielleicht in eine Form bringen. Ist halt so ein Gefühl.
Pattick

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Pattick »

Reinhard hat geschrieben: Habe jetzt ein bisschen nachgelesen und "etwas länger" ist schon 9 Monate und in all der Zeit kaum was getan? Da sieht sie wohl in ihm einen Vaterersatz und einen Plan B, wenn der A-Plan, einen Gleichaltrigen zu finden nicht klappt. Aber ihr schadet das wohl nicht so sehr. In ein paar Jahren hat sie halt ein "Vor ein paar Jahren hatte ich was mit einem älteren Mann, aber er war mehr wie ein Vater für mich" in ihrer Beziehungsbiographie. Damit kann man leben. Außer er hält sie jetzt schon fester umklammert, als er in seine Texte reinschreibt (was ich fast befürchte).
Da kann ich Dich beruhigen. Ich lege größten Wert darauf, nicht zu umklammern denn das tun schon andere mehr als genug.
Sorgen mache ich mir eher um Pattick, wenn sie doch mal einen anderen findet, und die dann im Fall nicht-weit-weg vielleich noch regelmäßig händchenhaltend oder Arm in Arm sieht. Davon kriegt er doch Broken-Heart-Syndrom oder Depressionen, auch wenn er das jetzt anders behauptet. Das sollte in seinem Interesse liegen, dass er weiß, ob sie sich jetzt wirklich länger für oder gegen ihn entscheidet, mit allem was dazugehört. Wenn es dann später doch mal auseinander gehen sollte, dann hatte er wenigstens eine ordentliche Freundin, anstatt so ein Vaterersatz-Freundin-Inzest-Zwischendings mit undefiniertem Ende, der Vaterersatzanteil würde ja nicht weggehen ...
Es wäre wohl schmerzhaft für mich klar und dass da eine gewisse Rollenvermischung stattfindet auch durch das auch für mich nach wie vor nicht klare Verhalten der Mutter speziell am Anfang und mein Gefühlschaos auch auf sie bezogen, stimmt auch. Ich fürchte, dass ihre Mutter mit meinen Gefühlen gespielt hat und noch spielt. Scheint eine Masche von ihr zu sein. Aber ich hoffe, dass ich mich davon ausreichend gelöst habe und dass ich da inzwischen eine kritische Position bezogen habe. Aber ich denke ich gehe damit schon recht durchdacht um. Das "glückliche" dabei ist ja, dass alles platonisch ist und sehr sehr geistig geprägt. Dadurch sind wir da auf einer ganz anderen Ebene als die meisten es kennen. Inzest weise ich jetzt mal klar von mir. Wir sind körperlich nicht verwandt, nullkommonull gar nicht. ;-)
Das Gesagte unterliegt den Einschränkungen:
- Ich habe zwar bisschen was nachgelesen, aber bei weitem nicht alles.
- was weiß ich schon über Beziehungen (ja wo samma denn)
- ihre Seite wurde nicht dargestellt
Ich kann ihre Seite natürlich nicht darstellen. Die würde mich auch sehr interessieren. Ich kann sie nur erfühlen und erkunden sozusagen. So ist das eben, wenn man jemand kennen lernt. Ich denke, das wiederum ist normal. Wer kennt schon die Seite der potentiellen Partnerin vollständig? Die kennen viele Ehepaare nach 50 Jahren noch nicht! ;-)
dfg82

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von dfg82 »

Pattick hat geschrieben: Vielleicht habe ich zu oft Essensreste, Bierschaum oder ähnliches in den Vollbärten kleben sehen oder vom Nikotin vergilbte Bärte. Urgs. Ist halt eine Frage der Pflege. ich finde, sepeziell wild wuchernde Bärte, ziemlich unhygienisch. Da fängt sich einfach alles drin und es sieht eben so aus als ob sie eben nicht gepflegt werden, weil sie wild wuchern. Sonst würde man sie ja vielleicht in eine Form bringen. Ist halt so ein Gefühl.
Okay, das kann ich nachvollziehen. Bin ich zu lange unrasiert, fühle ich mich eine Pflanze. Das mag ich nicht, wäre aber eher ein Thema für den Rasur-Thread. ;)
Abine aus MUC

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Abine aus MUC »

Ich gebe meinen Eltern auf jeden Fall eine Teilschuld.
Abgesehen davon dass sie wirklich eine besch.... Ehe führten und ich auch im Rückblick nicht das Gefühl hatte, dass sie damit irgendwie glücklich waren. Das war schon mal ein schlechtes Vorbild. Warum soll man sich für sowas interessieren, nach so etwas streben, wenn die Aussichten so bescheiden sind?
Mein Vater war für mich lange soetwas wie ein "Vorzeige Hetero-Mann" - wie Al Bundy saß er breitbeinig, rülpsend mit Bierflasche(n) abends vor dem Fernseher und rauchte wie ein Schlot. Ich fand das so abstoßend, dass mir nie klar war, wie meine Mutter mit sojemandem Sex haben konnte.
Noch dazu hat meine Mutter mir, als wir dann Sexualkunde in der Schule hatten, ernsthaft erzählt, Sex sei eklig und sie hätte das nur gemacht, weil sie Kinder haben wollte. Keine Ahnung, wie viel da dran war. Ich konnte mir jedenfalls bei meinem Vater gut vorstellen, dass Sex eklig war, aber in erster Linie wollte meine Mutter wohl, dass ich nciht auf die Idee kam, das ausprobieren zu wollen, wenn ich so jung bin. Als 10jährige hab ich ihr das natürlich geglaubt. Warum hätte ich nicht? Also war neben einer Beziehung auch der Sex in meinem Kopf nicht erstrebenswert.

Dann war meine Mutter massiv überbehütend. Ich wurde an sehr kurzer Leine gehalten. Abends weggehen? Pustekuchen! Abgesehen davon, dass ich eh eher ein Außenseiter war und nicht so viele Möglichkeiten hatte - aber die paar, die ich gehabt hätte, wurden mir da auch noch verbaut. Erst mit 18 begann ich, abends mal was trinken zu gehen. Ich sage bis heute, dass mein Leben erst mit 18 begann.

Also ja, sie haben mich da sehr negativ beeinflusst