Dass die meisten Menschen in Großstädten leben, wäre sowieso eine fragwürdige Thgese. Da würd ich gern mal die Zahlen sehen.Teetrinker hat geschrieben:Aber der Punkt ergibt sich wie gesagt schon aus dem bloßen Anblick einer Karte. Man darf natürlich nicht den Denk-Fehler machen "Moment, die meisten Menschen leben doch in Städten" - darum geht's ja nicht, sondern um die Situation Betroffener, die in kleinen Ortschaften leben.
Und auch aus dem Anblick der Deutschlandkarte ergibt sich dein Eindruck nicht für mich.
Klar, ich hätte auch nicht in einer Siedlung 25 km weit weg vom nächsten Kaugummiautomatenb aufwachsen wollen, aber ich kenne genug Leute aus solchen "Dörfern, die keine Probleme mit Beziehung finden und Freundschaften pflegen haben und hatten. Da ist man halt nicht 4x die Woche, aber dafür regelmäßig am Wochenende unterwegs, Wenn die Rückfahrt nicht zu machen ist, übernachtet man bei Freunden (oder manchmal auch gar nicht ). Man ist ja in dieser Lage nicht der einzige, und dann hilft man sich gegenseitig aus. Ich hab das immer für völlig normal gehalten.
Aber vermutlich ist das der Fehler, "normal" ...
Okay, das ist natürlich eine etwas andere Frage. eine, über die man hier aber nur wild wuchernd spekulieren kann, in Ermangelung solider Erhebungen zum Thema. Also was soll's?Reinhard hat geschrieben:Es geht ja nicht um die Frage, ob es machbar ist, natürlich ist nicht jeder Dorfbewohner AB geworden. Es geht darum, ob es vorhandene Tendenzen verstärkt, wenn Dorfbewohner erst später, oder mit mehr Aufwand soviele Treffpunkte erreichen können wie Stadtbewohner.Hoppala hat geschrieben:So isses. Zwischenzeitlich hatte ich auch ein Moped. Damit wurde der 50km-Umkreis unsicher gemacht.Anne Shirley hat geschrieben: Yep, oder wir sind die paar Kilometer vom Nachbardorf gelaufen...
Vielleicht liegt es aber auch daran: "Das ist aber nicht so einfach!" Nö, aber machbar, wenn man will.
Nicht zu vergessen ist natürlich Kontakte in der Schule, da wird man mit Busverbindung regelmäßig hingebracht und trifft Gleichaltrige, das bewirkt einen großen nivellierenden Effekt.
In der heutigen Zeit gibt es natürlich auch im Dorf Facebook und Whatsapp und der Anruf 5 Döfer weiter ist Flatrate anstatt teures Nicht-Ortsgespräch. Dadurch ist es auf jeden Fall besser geworden. Und man ruft Personen an, anstatt einen Festnetzanschluss. Kommt jetzt natürlich auch darauf an, welche Zeiträume man miteinander vergleicht.
Das finde ich auch ein höchst merkwürdiges Argument. Was hat denn das damit zu tun?ActiveBeginner hat geschrieben:Zumal es überhaupt nichts bringt, die Nachbarstadt zu besuchen, wenn man dort niemanden kennt. Manche "Ratschläge" sind einfach derart weltfremd, dass man nur mit dem Kopf schütteln kann.
Ich gebe allerdings zu, dass es Landstrriche in Deutschland gibt, wo das anschienend zum Standardverhalten gehört: "Den kenn ich nicht, imt dem red ich nicht" oder "Ich kenn da keinen, da hab ich nichts zu suchen". Nur erstens: Anderswo macht man das anders! Es ist kein Gesetz! Und zweitens: Wenn ich unter Begegnungsmangel leide, dann werf cih solche Gewohnheiten, die das Problem noch verschärfen, doch über Bord!?
Sorry, nicht "Zwang". Sondern Wollen, Bedürfnis.Nonkonformist hat geschrieben: diese expentierzwang
Hattest du nicht? Tja, dann fehlen dir diese Erfahrungen. Ob das im Nachhinein eher ein Vorteil oder Nachteil ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.