Sind Eltern schuld am AB Dasein?

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Nonkonformist

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Nonkonformist »

Dauersingle hat geschrieben:
Oh doch, das gibt es.
Sich mit irgendjemandem der man nicht wirklich liebt liieren damit man nicht länger alleine ist.
Das wäre für mich erst armselig.
Nein, bei mir klappt noch nicht mal das. Klar hätte ich am liebsten so eine richtige "große Liebe" wo alles passt, aber solang ich mit einer Frau glücklicher wäre als jetzt alleine, wäre das für den Anfang schon mal was. Genauso wie der Obdachlose froh wäre überhaupt H4 zu bekommen und eine einfache Sozialwohnung, auch wenn es nicht seine Traumwohnung ist und er nicht seinen Traumjob ausüben kann.
Wie mal erwähnt, ich habe mal ein heiratsantrag abgelehnt; mit diese frau wäre ich unglücklicher
gewesen als alleine; ich hätte sie nicht mal geheiratet wann sie die letzte frau auf erde war.

Ich denke, ich bin weniger abhängig von eine beziehung als du.
Ich kann ohne ganz gut leben, und sehe beziehungen eher als der luxus pur, nur für wann man
wirklich mal die eine einzigartige traumfrau begegnet.
Reinhard
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Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Reinhard »

Hallo,

um mal ein bisschen anekdotische Evidenz in den Thread einzubringen (wobei gilt: der Plural von Anekdoten ist nicht Daten):

in meinem Elternhaus sind wir drei Brüder und da hatte noch keiner eine Beziehung, soweit ich das mitbekommen habe. Alle über 20 (teils deutlich) und keiner hat mal von einer Beziehung oder einer Ex auch nur geredet. Gut, ich weiß jetzt auch nicht alles, was sie im Detail an Erfahrungen haben, aber mindestens Soft-ABs sind wir vermutlich schon. Hat dann vielleicht auch nicht bei allen die gleiche Ursache, aber das Elternhaus ist sicher eine Gemeinsamkeit. Wobei ich auf Anhieb auch nichts angeben könnte, was genau falsch gelaufen sein könnte.

Und da wundere ich mich noch, warum mir Beziehungsloskeit nie groß als Makel aufgefallen ist ... :specht:

Gruß
Reinhard
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Dauersingle

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Dauersingle »

Was auch gut hier rein passt ist, dass wenn mehrere Brüder aus dem selben Elternhaus alle MABs sind und es nicht an der Erziehung oder am falschen Vorbild der Eltern liegt, kann ein Grund auch sein, dass das Elternhaus vielleicht in einem kleinen Ort stand, wo es kaum gleichaltrige Mädels gab. Wer in jungen Jahren nie Erfahrungen sammeln konnte, tut sich später um so schwerer. In einem kleinen Dorf mit sagen wir 1000 Einwohnern und Geburtenschwund kann es schon mal vor kommen, dass es nur 30 Personen im Jugendalter gibt und durch Zufall kann es sein, dass davon z.B. 10 weiblich und 20 männlich sind. Wenn 7 der Mädels vergeben sind, bleiben gerade mal noch 3 Mädels für 23 Jungs. Wer dann nicht anderso Chancen hat, also außerhalb und nur von Misserfolg mit Mädels geprägt wird in der Jugend, wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auch später schwer tun, selbst wenn er dann an einem Ort lebt mit ausgewogenem Geschlechterverhältnis.
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Hoppala
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Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Hoppala »

Dauersingle hat geschrieben:Was auch gut hier rein passt ist, dass wenn mehrere Brüder aus dem selben Elternhaus alle MABs sind und es nicht an der Erziehung oder am falschen Vorbild der Eltern liegt, kann ein Grund auch sein, dass das Elternhaus vielleicht in einem kleinen Ort stand, wo es kaum gleichaltrige Mädels gab. Wer in jungen Jahren nie Erfahrungen sammeln konnte, tut sich später um so schwerer. In einem kleinen Dorf mit sagen wir 1000 Einwohnern und Geburtenschwund kann es schon mal vor kommen, dass es nur 30 Personen im Jugendalter gibt und durch Zufall kann es sein, dass davon z.B. 10 weiblich und 20 männlich sind. Wenn 7 der Mädels vergeben sind, bleiben gerade mal noch 3 Mädels für 23 Jungs. Wer dann nicht anderso Chancen hat, also außerhalb und nur von Misserfolg mit Mädels geprägt wird in der Jugend, wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auch später schwer tun, selbst wenn er dann an einem Ort lebt mit ausgewogenem Geschlechterverhältnis.
Ein Teenager, der auch nur die Hälfte seiner Sinne beisammen hat, entdeckt in so einer Situation die Stadt nebenan.
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Nonkonformist

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Nonkonformist »

Hoppala hat geschrieben:Ein Teenager, der auch nur die Hälfte seiner Sinne beisammen hat, entdeckt in so einer Situation die Stadt nebenan.
Das setzt aber voraus, das der teenager ein großes bedarf nach experimentieren hat.
In meinem stadt, und in meiner schule, gab es damals kein mangel an mädchen.
Aber ich war nie ativ auf der suche
Manchmal gab es eine mitschulerin in den ich mich verliebte, manchmal gab es über
ein schuljahr keine für mich interessante mädchen und dann verliebte ich mich halt nicht.
Es hat mir nicht gekummert.
Und diskos und kneipen habe ich als teenager überhaupt nicht besucht.
Ich hatte da einfach kein bedarf.

Ich hatte nur ein problem in den moment das ich mich verliebte, und war nie damit
beschäftigt mädchen zu suchen in den ich mich verlieben konnte; entweder es lief mich
rein zufällig einer über den weg, oder halt nicht. Und in den frauen in den ich mich nicht
verliebte hatte ich auch kein interesse, nicht mal in die sehr hübschen. Mit denen wollte
ich auch nicht experimentieren; am besten enstand noch mal den einen oder den anderen
kumpelfreundschaft, mehr auch nicht. Ich hab sogar an ein oder zwei klassenfeier aktiv
verhindert das mitschulerinnen mich küssen.

Nicht verliebt war ich eigentlich am liebsten single.
Damals, und eigentlich immer noch.

Ich bin da vielleicht ein bisschen extrem, aber diesen unbremmsbaren drang zum experimentieren
in der pubertät ist nicht bei jedem gleich geprägt - ich war damals bestimmt nicht alleine, und einige
meiner kumpel hatten noch viel weniger interesse an frauen im algemein als ich das hatte.
Zumindestens habe ich auf klassenfeier noch mal mit mitschulerinnen getanzt, einige der jungs wollten
nicht mal das.
Teetrinker

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Teetrinker »

Das setzt zu aller erst voraus, daß es einen Nachbarort gibt und etwas Mobilität. Finde die Idee eigentlich eben so gut und einleuchtend wie hoppela, nur ist es eben mit Nachbarorten und deren Erreichbarkeit (für Jugendliche!) nicht immer weit her. Nachbarschaft ohne Städte ist schon eher Regel als Ausnahme und die nächsten Ortschaften geben in vielen ländlichen Regionen in Sachen mehr Kontakte leider nur sehr wenig her.
Reinhard
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Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Reinhard »

Dauersingle hat geschrieben:Was auch gut hier rein passt ist, dass wenn mehrere Brüder aus dem selben Elternhaus alle MABs sind und es nicht an der Erziehung oder am falschen Vorbild der Eltern liegt, kann ein Grund auch sein, dass das Elternhaus vielleicht in einem kleinen Ort stand, wo es kaum gleichaltrige Mädels gab.
also in meinem Beispiel trifft das zu. Kleiner Ort mit Sozialleben zwei Mal im Jahr. Öfter, wenn man auf alle Ortsvereins-Veranstaltungen für Erwachsene geht, aber welcher (Prä-)AB geht da schon hin?

Die Verteilung wäre interessant zu wissen. Etwa drei Viertel der Einwohner Deutschlands leben in Großstädten. Wenn, sagen wir, nur die Hälfte der ABs in Großstädten aufgewachsen sind, könnte das als Einflussfaktor vemutet werden.

Gruß
Reinhard
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Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Reinhard »

Hoppala hat geschrieben:Ein Teenager, der auch nur die Hälfte seiner Sinne beisammen hat, entdeckt in so einer Situation die Stadt nebenan.
Erst ab eigenem Führerschein oder einigermaßen regelmäßiger Mitfahrgelegenheit in der Clique oder anderen Dorfjugendlichen (Eltern geht ja mal gar nicht). Und eventuell abhängig von Finanzen noch Kosten für Fahrzeug und Fahrten, aber das kann man sich zusammensparen, wenn man ohne Fahrzeug sowieso nirgendwohin kommt, wo man Geld ausgibt.

Wenn man zu den Leuten gehört, die selber fahren, aber nur unter Enthemmungsdroge Alkohol Mädchen ansprechen würden, bleibt eigentlich nur die Mitfahrgelegenheit oder auch beschwipst nach Hause zu fahren. Sich nicht an Promillegrenzen zu halten, verhindert vielleicht späteres AB-tum :) .
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Reni

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Reni »

Reinhard hat geschrieben:
Hoppala hat geschrieben:Ein Teenager, der auch nur die Hälfte seiner Sinne beisammen hat, entdeckt in so einer Situation die Stadt nebenan.
Erst ab eigenem Führerschein oder einigermaßen regelmäßiger Mitfahrgelegenheit in der Clique oder anderen Dorfjugendlichen (Eltern geht ja mal gar nicht). Und eventuell abhängig von Finanzen noch Kosten für Fahrzeug und Fahrten, aber das kann man sich zusammensparen, wenn man ohne Fahrzeug sowieso nirgendwohin kommt, wo man Geld ausgibt.

Wenn man zu den Leuten gehört, die selber fahren, aber nur unter Enthemmungsdroge Alkohol Mädchen ansprechen würden, bleibt eigentlich nur die Mitfahrgelegenheit oder auch beschwipst nach Hause zu fahren. Sich nicht an Promillegrenzen zu halten, verhindert vielleicht späteres AB-tum :) .
Wir hatten in unserer Jugendzeit ein Fahrrad :shock:
Anne Shirley

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Anne Shirley »

Reni hat geschrieben:
Reinhard hat geschrieben:
Hoppala hat geschrieben:Ein Teenager, der auch nur die Hälfte seiner Sinne beisammen hat, entdeckt in so einer Situation die Stadt nebenan.
Erst ab eigenem Führerschein oder einigermaßen regelmäßiger Mitfahrgelegenheit in der Clique oder anderen Dorfjugendlichen (Eltern geht ja mal gar nicht). Und eventuell abhängig von Finanzen noch Kosten für Fahrzeug und Fahrten, aber das kann man sich zusammensparen, wenn man ohne Fahrzeug sowieso nirgendwohin kommt, wo man Geld ausgibt.

Wenn man zu den Leuten gehört, die selber fahren, aber nur unter Enthemmungsdroge Alkohol Mädchen ansprechen würden, bleibt eigentlich nur die Mitfahrgelegenheit oder auch beschwipst nach Hause zu fahren. Sich nicht an Promillegrenzen zu halten, verhindert vielleicht späteres AB-tum :) .
Wir hatten in unserer Jugendzeit ein Fahrrad :shock:
Yep, oder wir sind die paar Kilometer vom Nachbardorf gelaufen... :mrgreen:
Kostas Klopsis

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Kostas Klopsis »

Dauersingle hat geschrieben: In einem kleinen Dorf mit sagen wir 1000 Einwohnern und Geburtenschwund kann es schon mal vor kommen, dass es nur 30 Personen im Jugendalter gibt und durch Zufall kann es sein, dass davon z.B. 10 weiblich und 20 männlich sind. Wenn 7 der Mädels vergeben sind, bleiben gerade mal noch 3 Mädels für 23 Jungs.
Bin ich der einzige, der diese Rechnung nicht so ganz nachvollziehen kann? :gruebel:
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Sabinchen
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Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Sabinchen »

Kostas Klopsis hat geschrieben:
Dauersingle hat geschrieben: In einem kleinen Dorf mit sagen wir 1000 Einwohnern und Geburtenschwund kann es schon mal vor kommen, dass es nur 30 Personen im Jugendalter gibt und durch Zufall kann es sein, dass davon z.B. 10 weiblich und 20 männlich sind. Wenn 7 der Mädels vergeben sind, bleiben gerade mal noch 3 Mädels für 23 Jungs.
Bin ich der einzige, der diese Rechnung nicht so ganz nachvollziehen kann? :gruebel:
Nein. :flirten:
Ich stehe mit beiden Beinen fest neben der Spur. 😢
Reni

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Reni »

Kostas Klopsis hat geschrieben:
Dauersingle hat geschrieben: In einem kleinen Dorf mit sagen wir 1000 Einwohnern und Geburtenschwund kann es schon mal vor kommen, dass es nur 30 Personen im Jugendalter gibt und durch Zufall kann es sein, dass davon z.B. 10 weiblich und 20 männlich sind. Wenn 7 der Mädels vergeben sind, bleiben gerade mal noch 3 Mädels für 23 Jungs.
Bin ich der einzige, der diese Rechnung nicht so ganz nachvollziehen kann? :gruebel:
Vielleicht gab's in dem Dorf auch keine Schule? Der Weg zum Nachbarort war ja unüberwindbar. :flirten:
Peter

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Peter »

Reni hat geschrieben: Vielleicht gab's in dem Dorf auch keine Schule? Der Weg zum Nachbarort war ja unüberwindbar. :flirten:
Was noch gar nicht berücksichtigt wurde in der Rechnung sind die Jungs vom Nachbardorf, die sich die Mädels geschnappt haben, während man selbst erste Statistik-Erstellungen geübt hat.
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Hoppala
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Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Hoppala »

Nonkonformist hat geschrieben:Das setzt aber voraus, das der teenager ein großes bedarf nach experimentieren hat.
??? Ein Teenager, der keinen großen Bedarf an Experimenten hat, ist keiner.
Oder hat ein echtes Problem.
Teetrinker hat geschrieben:Das setzt zu aller erst voraus, daß es einen Nachbarort gibt und etwas Mobilität. Finde die Idee eigentlich eben so gut und einleuchtend wie hoppela, nur ist es eben mit Nachbarorten und deren Erreichbarkeit (für Jugendliche!) nicht immer weit her. Nachbarschaft ohne Städte ist schon eher Regel als Ausnahme und die nächsten Ortschaften geben in vielen ländlichen Regionen in Sachen mehr Kontakte leider nur sehr wenig her.
Das ist für einen Teenager doch alles kein Hindernis? Erreichbarkeit wird hergestellt.
"Nachbarschaft ohne Städte ist schon eher Regel als Ausnahme". Das halte ich für ein Gerücht. Wir leben hier doch nicht in der mopngolischen Steppe.
Ob die Ortschaften nebenan viel oder wenig hergeben, ist egal. Sie geben in Summe mehr her als der Heimatort. Darum geht's.
Ich bin in einer 50.000-Seelen-inklusive-umliegende-Dörfer-"Stadt" aufgewachsen. Dörfer und Ortschaften drumrum jede Menge. Da bin ich selbst hin, aber vor allem waren die von drumrum regelnmäßig und häufig in der "großen Stadt". Da gab es dann irgendwann 3 Kneipen auch für jüngeres Publikum, 2 Diskos, mehrere Kinos, 1 "Teestube", 1 Jazzclub, 1 Haus de Jugend, Volkshochschule, Freibad, Bibliothek, 1 Konzertsaal, Sportvereine, die üblichen Sommerfestivitäten (Schützenfeste, Kirmes, Scheunen-Partys, "Kulturwoche" etc.), Schulfeste usw usf.
In Kombination mit den Attraktionen der umliegenden 10.-20000 Seelen-Orte sowie 2x jährlich Ausflug in die nächste Großstadt, plus diverser Engagements in AGs, Jugendgruppen, Vereinen etc. war man da eigentlich ganz gut ausgelastet, und traf andauernd Bekannte wie neue Menschen beiderlei Geschlechts. Und ich war allgemein als Leseratte bekannt, also bei weitem nicht der Aktivste.
Warum das heute nicht mehr gehen sollte, weiß ich nicht. Vielleicht mal PC und Handy abschalten, das gab es damals nämlich noch nicht? (Das mein ich Ernst, eine andere relevante Veränderung fällt mir nämlich nicht ein, Heute ist sogar das Bus- und Verlehrsangebot deutlich besser geworden.)
Anne Shirley hat geschrieben:
Reni hat geschrieben: Wir hatten in unserer Jugendzeit ein Fahrrad :shock:
Yep, oder wir sind die paar Kilometer vom Nachbardorf gelaufen... :mrgreen:
So isses. Zwischenzeitlich hatte ich auch ein Moped. Damit wurde der 50km-Umkreis unsicher gemacht.
Vielleicht liegt es aber auch daran: "Das ist aber nicht so einfach!" :mrgreen: Nö, aber machbar, wenn man will.
Kostas Klopsis hat geschrieben:Bin ich der einzige, der diese Rechnung nicht so ganz nachvollziehen kann? :gruebel:
:mrgreen: Da die Annahmen schon Quatsch sind, kommt es auf einen Zehner mehr oder weniger auch nicht mehr an.
Nutzungsregeln: Mediale Äußerungen von Menschen ersetzen keine Begegungen. Was du hier schreibst, bist nicht du. Was ich hier schreibe, bezieht sich nicht auf dich. Nur auf deinen Beitrag. Ich schreibe meine Meinung, deren Bedeutung in deinem eigenen Ermessen liegt. Vergiss, was dir nichts nützt.
Teetrinker

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Teetrinker »

Hoppala hat geschrieben: "Nachbarschaft ohne Städte ist schon eher Regel als Ausnahme". Das halte ich für ein Gerücht. Wir leben hier doch nicht in der mopngolischen Steppe.
Das kann man sogar überprüfen, dazu reicht ein Blick auf eine Deutschlandkarte oder man vergegenwärtigt sich den Großteil der Landschaften vieler unserer Bundesländer zb insbesondere Niedersachsens, Brandenburgs, Mecklenburg-Vorpommerns, Thüringens ... Wo es Gegenbeispiele gibt, sind die Städte meist sowieso so groß, daß man die Nachbarstadt nicht braucht (Ballungsräume, Speckgürtel, Metropolregionen). Mit ein paar Geodaten und Einwohnerkennzahlen kann man sicher auch Durchschnittsentfernungen berechnen, wenn das auch nur Luftlinie ist. Aber der Punkt ergibt sich wie gesagt schon aus dem bloßen Anblick einer Karte. Man darf natürlich nicht den Denk-Fehler machen "Moment, die meisten Menschen leben doch in Städten" - darum geht's ja nicht, sondern um die Situation Betroffener, die in kleinen Ortschaften leben.

Ist aber auch nicht so wichtig, denn ich finde den Tip schließlich richtig. Mir ging es auf recht kleinem Dorf noch gut, in Nachbarorte gelang man mit Rad oder Bus, wenn das mal nötig war, Nachbarstadt gab es nicht (45 min Bahnfahrt und das konnte ich mir nur in den Ferien dank so einer Ferienkarte leisten. Ganz abgesehen musste ich solang ich minderjährig war meistens auch irgendwann zu hause sein). Also wie gesagt, ganz richtiger Tip, der aber auch machbar sein muss (das geht meistens, auch wenn nicht unbedingt Städte bei herauskommen) und etwas Ertragspotential haben sollte (muss man ausprobieren. Jugendliche gibt's eigentlich überall, nur wie viele und ob man Anschluß findet weiß man vorher nicht).
ActiveBeginner

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von ActiveBeginner »

Zumal es überhaupt nichts bringt, die Nachbarstadt zu besuchen, wenn man dort niemanden kennt. Manche "Ratschläge" sind einfach derart weltfremd, dass man nur mit dem Kopf schütteln kann.
Reinhard
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Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Reinhard »

Hoppala hat geschrieben:
Anne Shirley hat geschrieben: Yep, oder wir sind die paar Kilometer vom Nachbardorf gelaufen... :mrgreen:
So isses. Zwischenzeitlich hatte ich auch ein Moped. Damit wurde der 50km-Umkreis unsicher gemacht.
Vielleicht liegt es aber auch daran: "Das ist aber nicht so einfach!" :mrgreen: Nö, aber machbar, wenn man will.
Es geht ja nicht um die Frage, ob es machbar ist, natürlich ist nicht jeder Dorfbewohner AB geworden. Es geht darum, ob es vorhandene Tendenzen verstärkt, wenn Dorfbewohner erst später, oder mit mehr Aufwand soviele Treffpunkte erreichen können wie Stadtbewohner.

Nicht zu vergessen ist natürlich Kontakte in der Schule, da wird man mit Busverbindung regelmäßig hingebracht und trifft Gleichaltrige, das bewirkt einen großen nivellierenden Effekt.

In der heutigen Zeit gibt es natürlich auch im Dorf Facebook und Whatsapp und der Anruf 5 Döfer weiter ist Flatrate anstatt teures Nicht-Ortsgespräch. Dadurch ist es auf jeden Fall besser geworden. Und man ruft Personen an, anstatt einen Festnetzanschluss. Kommt jetzt natürlich auch darauf an, welche Zeiträume man miteinander vergleicht.
Make love not war!
Reni

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Reni »

ActiveBeginner hat geschrieben:Zumal es überhaupt nichts bringt, die Nachbarstadt zu besuchen, wenn man dort niemanden kennt. Manche "Ratschläge" sind einfach derart weltfremd, dass man nur mit dem Kopf schütteln kann.
Wir haben die Leute aus der Nachbarstadt genauso gekannt wie die aus den anderen Dörfern.
Ich weiß ja nicht, wo Du gelebt hast, ich kannte in der Großstadt wesentlich weniger Menschen als am Dorf.
Nonkonformist

Re: Sind Eltern schuld am AB Dasein?

Beitrag von Nonkonformist »

Hoppala hat geschrieben:
Nonkonformist hat geschrieben:Das setzt aber voraus, das der teenager ein großes bedarf nach experimentieren hat.
??? Ein Teenager, der keinen großen Bedarf an Experimenten hat, ist keiner.
Oder hat ein echtes Problem.
Tut mir leit, aber ich hatte keins.
Beim engtanzen am klassenabenden habe ich zum beispiel nicht mitgemacht.
Leuten die einander während den schulstunden nicht mal gemocht haben, haben dort an einander
geklebt, sich am nächsten tag wieder ignoriert - ich fands um ehrlich zu sein nur widerlich.
Entgleiste hormone.
Und gruppenzwang.
Nicht eine einzige höhere emotion, nur primitiven trieb.
Es gab ein oder zwei mädchen in den ich nicht verliebt war die mich küssen wollten - ich habe
mich dagegen gewehrt. Dabei waren sie recht hübsch, das war nicht das problem.
In den sinne bin ich Pattick schon ähnlich.
Für mich ist ein isolierter trieb die von anderen emotionen getrennt ist eher etwas negatives.
Und ich kannte so eine menge anderen die genau so empfunden.
Die nicht experimentiert hatten, und es auch nicht gewollt haben.
Einige davon noch krasser als ich
Meist die aussenseiter. Die verkopften.
Wir sind wirklich nicht solche große ausnahmen als manche hier so annehmen.
Ich kannte sogar jemanden der es mit 25 noch gehaßt hat an seinem geburtstag von
kolleginnen gedrückt zu werden (fast alle jung und hübsch) - so schlimm war ich nie.

Für mich ist engen körperlichen kontakt ohne einen tieferen verliebtheit aber undenkbar.
Damals und jetzt.

Und meinen ersten engtanz, später mit 21 - in das mädchen war ich auch tatsächlich verknallt.
Und ich habe nie bedauert bis den moment gewartet zu haben.
So wie ich auch nur sex haben will, wann ich eine frau wirklich liebe.

Ich vermute das bei so einige der ABs diese expentierzwang damals einfach nicht vorhanden war.
Aus meinem persönlichen wahrnehmung bis zu 20% meiner mitschüler.

Nicht alle ABs sind gleich.
Manche haben sehr unfreiwillg keine erfahrnungen gemacht, aber bei anderen war es eher so gewollt.
Bei den frauen in den ich verliebt war kam ich nicht am ball, und den anderen wollte ich einfach nicht.